Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Störanfallige ICs??


von Manuel H. (Gast)


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Hallo Leute!

Ich will eine Uhr basteln, habe aber ein ziemlich großes Problem. Ich 
hab einen PIC16F690 und steuere damit zwei 8bit Schieberegister 
(SN74HC595) an welche je 2 BCD-to-7-Segment Decoder (CD4056) ansteuern. 
Mein Problem sind diese insgesamt 6 ICs (ausgenommen der PIC, welcher 
das macht was er soll). Die müssen irgendwie so störanfällig sein, das 
oft die Zahlen wir durcheinander ausgeben bzw. mal so blinken, auch wenn 
man mit der Hand in die Nähe dieser Bausteine fährt merkt man das schön. 
Ich weiß nicht ob das normal ist oder ob ich einen andere Fehler habe. 
Ein Quarz auf der Schaltung stört hoffentlich nicht, was ich aber auch 
nicht weiß.

Ein Bild der Schaltung ist im Anhang und hier noch ein Video:

http://www22.zippyshare.com/v/23170842/file.html

von Manuel H. (Gast)


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Zur Info die Platine hat noc eine Rückseite, deswegen sind nicht alle 
Pads angelötet...

von (prx) A. K. (prx)


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Kondensatoren an den ICs vergessen?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ist die Platine beidseitig bestückt? Wenn nicht ist bei einigen 
Transistoren ein Pin nicht verlötet. Generell brauchen TTL ein kleinen C 
an der Versorgungsspannung (in Chipnähe nicht 3cm weiter).

von (prx) A. K. (prx)


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Bild ist nett, Schaltbild wär aber auch kein Fehler.

von Mike M. (mikeii)


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Haben alle Pins einen definierten Pegel und sind nötige 
Abblockkondensatoren vorhanden? Arbeitet die Software auch richtig?

von MaWin (Gast)


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100kOhm zum Transistor, meinst du, du hättest die Basisleitung nicht 
auch einfach weglassen können ?

Und 100nF am Spannungsregler, aha, sehr schön, bischen gross vielleicht, 
aber sprach nicht mal jemand davon, daß 100nF auch nah an fast jedem IC 
sitzen sollten, vor allem wenn die Stromzuführungsleitungen im grossen 
Bogen ankommen ?

Ich geh mal davon aus, daß alle Drähte, die nicht oben angelötet sind, 
dann wenigstens von unten angelötet sind, und der IC, der fehlt, spielt 
hoffentlich keine Rolle.

von Purzel H. (hacky)


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An den Vcc jedes ICs jeweils 100nF gegen GND. Und auf die andere Seite 
gehoert eine GND Plane.

von Peter D. (peda)


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Die HC595 laufen bei mir immer sehr zuverlässig.
Ohne Schaltplan kann man allerdings nicht sagen, was Du falsch gemacht 
hast.

Extra Decoder-ICs sind sehr ungebräuchlich.
Üblicher Weise nimmt man für jede Anzeige einen HC595, spart schonmal 2 
ICs ein.
Und ein Tabellenzugriff auf die 10 Bitmuster ist für jeden MC ein 
Klacks.

Hier mal ein Layout für 21 Anzeigen, läuft wie dumm:
Beitrag "Re: Programmer mkII gibt auf"



Peter

von Nibbler (Gast)


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Das mit der Hand ist imho nen deutliches Zeichen das einer der Eingänge 
quasi in der Luft hängt. Ich tippe mal auf /OE

von Manuel H. (Gast)


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@prx:
wusste ich nicht dass man welche braucht, also werd ich nun welche 
einlöten.

@feuerstein:
die Platine ist zwar nur einseitig bestückt aber auf jeder Seite gibts 
Leiterbahnen, deswegen sind auch wie ich schon geschrieben hab nicht 
alle Pads angelötet, die sind auf der anderen Seite angelötet...
ich bin kein meister der elktronik deswegen wusste ich das mit den 
kondis nicht, werd aber deinem rat folgen

@mike: was meinst du mit definiertem pegel, wenn du die spannung meinst, 
dann nein weil es gibt auch ungenutze pins, außer denen hat jeder das 
was er braucht ;) Software arbeitet richtig^^ und wie gesagt von den 
kondis wusste ich nix

@Mawin: was heißt die leitung zum transistor weglassen? das sind doch 
keine 100kOhm wenn man ne leitung weglässt sondern MegaOhm...
Spannungsregler habe ich aus dem Datenblatt genommen und der 
funktioniert ja auch wie er soll^^
und zum 4. mal die kondis werd ich jetzt wo ich es weiß einlöten^^

@hacky:
Ja die GND Plane kan ich doch jetzt nach der Platinenfertigung nicht 
mehr draufmalen, und unbedingt nötig ist sie auch nicht, denke ich...

Fazit: Danke an alle die mir den Tipp mit dem Kondensator gegeben haben, 
werde ich befolgen^^

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Manuel H. schrieb:
> @mike: was meinst du mit definiertem pegel, wenn du die spannung meinst,
> dann nein weil es gibt auch ungenutze pins, außer denen hat jeder das
> was er braucht ;) Software arbeitet richtig^^ und wie gesagt von den
> kondis wusste ich nix

Ungenutzte Eingangs-Pins müssen einen definierten high oder low Pegel 
haben. Floaten ist ganz schlecht, denn die Eingänge sind sehr hochohmig 
und fangen jede Störung wie eine Antenne auf.

Nibbler schrieb:
> Das mit der Hand ist imho nen deutliches Zeichen das einer der Eingänge
> quasi in der Luft hängt. Ich tippe mal auf /OE

Dann würden z.B. zeitweise die Eingänge der Decoder floaten und so sieht 
es tatsächlich aus.

MaWin schrieb:
> 100kOhm zum Transistor, meinst du, du hättest die Basisleitung nicht
> auch einfach weglassen können ?

Die Basiswiderstände erlauben bei 5V nur einen Basisstrom von 
(5-0,7)/100k.
Ob das wohl für einen ausreichenden Kollektorstrom sorgt?

von Du bist ein Schmonk. (Gast)


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>was meinst du mit definiertem pegel
Nicht frei schwebend in der Luft hängen lassen damit der IC sich was 
zwischen true und false aussuchen darf.
HÄähähähä^^ähähä^^

von Michael L. (michaelx)


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Klaus 2m5 schrieb:
> MaWin schrieb:
>> 100kOhm zum Transistor, meinst du, du hättest die Basisleitung nicht
>> auch einfach weglassen können ?
>
> Die Basiswiderstände erlauben bei 5V nur einen Basisstrom von
> (5-0,7)/100k.
> Ob das wohl für einen ausreichenden Kollektorstrom sorgt?

Stichwort Schalterbetrieb:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Michael L. schrieb:
> Stichwort Schalterbetrieb:
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm

Wenig hilfreich in diesem Zusammenhang. Die notwendige Berechnung des 
Basiswiderstands wird gar nicht erst erwähnt. Besser hier: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand

von Michael L. (michaelx)


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Klaus 2m5 schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Stichwort Schalterbetrieb:
>> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm
>
> Wenig hilfreich in diesem Zusammenhang. Die notwendige Berechnung des
> Basiswiderstands wird gar nicht erst erwähnt. Besser hier:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand

Hatte auf die Schnelle nichts anderes gefunden.

Danke für den Hinweis, gute Teamarbeit.

von Manuel H. (manuel_h)


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Michael L. schrieb:
> Klaus 2m5 schrieb:
>> Michael L. schrieb:
>>> Stichwort Schalterbetrieb:
>>> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm
>>
>> Wenig hilfreich in diesem Zusammenhang. Die notwendige Berechnung des
>> Basiswiderstands wird gar nicht erst erwähnt. Besser hier:
>> http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand
>
> Hatte auf die Schnelle nichts anderes gefunden.
>
> Danke für den Hinweis, gute Teamarbeit.

Also die LEDs leuchten ja, damit ist kein Problem.

Aber dann wegen den Float-Pins könnte ich auch noch verbessern, nur weiß 
ich nicht wo ich den Strobe-Pin (1) vom CD4056BE anhängen soll, ich habe 
nirgendwo eine eindeutige Erklärung dieses Pins im Datenblat oder wo 
anders gefunden.

/OE hängen aber alle an Masse.

Btw. hab manchmal dass Problem dass erst wenn ich mit der Hand hingehe 
sich die Zahl aktualisiert, ich tippe mal dass das dann wohl eh der 
Strobe ist, der vielleicht mit der Speicherung zu tun hat, aber wie 
gesagt habe dazu nicht wirklich was gefunden.

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Manuel H. schrieb:
> Aber dann wegen den Float-Pins könnte ich auch noch verbessern, nur weiß
> ich nicht wo ich den Strobe-Pin (1) vom CD4056BE anhängen soll, ich habe
> nirgendwo eine eindeutige Erklärung dieses Pins im Datenblat oder wo
> anders gefunden.

Strobe muss high sein, also auf V(DD) Potential. Der 4056 ist ja 
eigentlich ein LCD Treiber. Was hast Du auf Pin7 V(EE)? Ist V(DD) Pin16 
5V und V(SS) Pin8 Ground?

Solange Du hier keine Schaltung postest, wird das eine endlose 
Rumraterei.

von Manuel H. (manuel_h)


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VEE ist auch auf Masse und die VDD und VSS sind so wie du geschrieben 
hast, naja hier ist meine Schaltung:

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

und auf welchem Potenzial liegen die Strobe-Eingänge der Decoder???

Gruß aus Berlin
Michael

von Manuel H. (manuel_h)


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Wie ich zwei Posts vorher geschrieben habe sind das die Eingänge die 
frei schweben deswegen dieses X in der Zeichnung. Auf welches Potential 
muss ich die denn legen bzw. für was sind diese Eingänge im Decoder 
zuständig, gibts wo eine schöne Erklärung?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Manuel H. schrieb:
> für was sind diese Eingänge im Decoder
> zuständig, gibts wo eine schöne Erklärung?
Pin 1 = Strobe; das muss auf log. 1 liegen (=Vcc), damit werden die 
BCD-Eingänge übernommen. Sonst (bei log. 0) werden die Werte verwendet, 
die beim Letzen "1" an den Eingängen lagen.

Gruß Dietrich

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ja, Erklärung gibt es, das Datenblatt des ICs...

Strobe ist die Steuerung für das Ausgangs-Latch.
Mit STB = H werden die dekodierten BCD-Signale an die 
Siebensegment-Ausgänge durchgereicht, mit STB = L behalten die Ausgänge 
den Status bei, der zuletzt mit STB = H anlag.

Macht z.B. Sinn, wenn man mehrere Decoder mit einem gemeinsamen 4-Bit 
Bus ansteuern will.

Gruß aus Berlin
Michael

von Manuel H. (manuel_h)


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Dass heißt wenn ich die auf 5 Volt lege, werden die Ausgänge direkt 
übernommen, richtig?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Manuel H. schrieb:
> wenn ich die auf 5 Volt lege, werden die Ausgänge direkt
> übernommen, richtig?
Ja.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ja. Das die 4056 LCD-Treiber sind und nur L-Ausgangsströme um 3-4mA 
können, ist Dir bewußt?

@Dietrich L. (dietrichl): nu is aber gut mit dem zeitgleich posten... 
;-))

Gruß aus Berlin
Michael

von Manuel H. (manuel_h)


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Nein, bwusst ist mir dass mit dem Strom nicht, aber durch die 
Transistoren mit 100kOhm fließen eh nur ein paar µA, dass heißt da werd 
ich kein Problem mit haben oder war das jetzt auf was anderes bezogen?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Michael U. schrieb:
> @Dietrich L. (dietrichl): nu is aber gut mit dem zeitgleich posten...
> ;-))
Ich darf auch mal schneller sein, wo doch sonst kein Geschenk bekommen 
habe ;-(
Alles Gute => Dietrich

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

nein, ist ok bei Dir, hatte die Transistorgeschichte übersehen.

Gruß aus Berlin
Michael

von MaWin (Gast)


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> hier ist meine Schaltung:

Seit wann nennen Leute das willkürliche Zusammenschieben von Bauteile 
Schaltplan ?

Schaltpläne sind verdrahtet, nicht rätselspiele welcher Pfeil denn nun 
zu welchem gehören möge.,
Mann ist die Jugend heute rattenfaul.

> durch die Transistoren mit 100kOhm fließen eh nur ein paar µA,
> dass heißt da werd ich kein Problem mit haben

Es war zwar wohl nicht die Ursache deines Problems,
aber korrekterweise müsste mindestens 1/20 des Kollektorstroms
in die Basis fliessen.

Dank deines "Schaltplans" weiß natürlich kein Schwein,
welcher Kollektorstrom nun von unbekannter Ub über
unbekannte Reihen/Parallelschaltung von LEDs über
deine 33 Ohm durch die BC547 fliesst, die 1/20 davon
musst du also selbst ausrechnen, daher hat dir jemand
die Seite mit der Erklärung verlinkt.

von Michael L. (michaelx)


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MaWin schrieb:
> Mann ist die Jugend heute rattenfaul.

Oh wie recht du hast. Die jugen Leute sind sogar zu faul, die ganze 
Teiler-/Zähler-Geschichte diskret aufzubauen, und setzen statt dessen so 
einen schnöden Mikroprozessor ein. ;-)

Aber dann sind sie wiederum zu faul, das Ganze zu Ende zu bringen ...

Ehrlich Manuel, schmeiß den ganzen Scheiß weg, und baue mit RB5-8 sowie 
RC0-7 ein gescheites Multplexing für deine 4-stellige 7-Segment-Anzeige.

SCNR

von Speckbauch (Gast)


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Je mehr Bauteile eine Schaltung hat, desto geringer die 
Wahrscheinlichkeit dass sie geht. Ich habe vor einiger Zeit eine Uhr 
realisiert mit einem µC, der hat in ein TLC5916 die 7 Segmente geladen 
und über ein 74HC595 + Treiber + Mosfets die verschiedenen Stellen 
durchgeschaltet - das hat sehr gut funktioniert (abgesehen davon dass 
ein einzelner 5916 umständlich und teuer zu beschaffen ist)...

von Manuel H. (manuel_h)


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Also die letzten Posts find ich schon ein bisschen gemein. Was heißt ich 
soll das wegschmeißen, nur weil ich nicht gleich alles richtig habe. Man 
kann froh sein, dass ich überhaupt was bauen will, denn die Jugend, 
zumindest in Österreich ist nur mit Fortgehen (Saufen in i-welchen 
Discos) beschäftigt und nicht mit Elektronik.

Was heißt ich bin zu faul das zu Ende zu bringen, im Gegenteil, oder 
glaubst du ich stelle meine Fragen zum Spaß und mach dann nichts an 
meinem Teil weiter. Und warum soll ich nicht mit Mikroprozessoren 
arbeiten, wenn es mit denen einfacher geht und ich mich damit auskenne, 
im Gegenteil kenne ich fast keine standardmäßig produzierten ICs wie 
eben diese, welche ich in meiner Schaltung verwende. Also bin echt 
entäuscht von den Leuten der letzten Kommentare...

Vorallem lerne ich nirgends so komplexe Schaltungen zu bauen, also darf 
ich als 18 Jähriger doch wohl weniger Verständnis haben als Leute hier, 
die vielleicht täglich damit arbeiten. Ich gehe nur auf eine Höhere 
Technische Schule und selbst dort lernt man nicht alles.

Dann zum Schaltplan... wenn du nachdenken würdest, würdest dus chnell 
draufkommen dass bei sovielen Anschlüssen nur mehr Leitungen über 
Leitungen sind und man irgendwann gar keinen Durchblick mehr hat, 
außerdem diente mir dieser SCHALTPLAN als Vorlagen für das PCB, welches 
ich mir dann geätzt habe.

Bezüglich des Kollektorstroms habe ich an der Schule gelernt IC = IB * b 
wobei b bei BC547C an die 400 aufwärts ist, was ich im Datenblatt 
nachgelesen habe. Kann aber auch sein dass ich da was falsch verstanden 
habe, naja zumindest funktionieren die LEDs so wie sie sollen, habe die 
LED-Kreise vorher ja am Steckbrett ausprobiert.

von MaWin (Gast)


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> Bezüglich des Kollektorstroms habe ich an der Schule gelernt
> IC = IB * b wobei b bei BC547C an die 400 aufwärts ist

Das passt nicht, weil das nur für den hier unerwünschten analogen 
Linearbetrieb des Transistors gilt, und nicht für den Schaltbetrieb, für 
den z.B. die Maximalstromangaben im Datenblatt angegeben sind.

Du hast doch den Link von Klaus 2m5 bekommen,
warum liest du ihn nicht ?

von Manuel H. (manuel_h)


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Weil die LEDs ja funktionieren und nicht das eigentliche Problem sind...

von MaWin (Gast)


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Es klappt auch meist bei rot über die Strasse zu gehen,
es ist trotzdem keine gute Idee.

Ich sehe bei deinen "an-nen" LEDs deutliche
Helligkeitsschwankungen.

von (prx) A. K. (prx)


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Manuel H. schrieb:

> Also die letzten Posts find ich schon ein bisschen gemein. Was heißt ich
> soll das wegschmeißen, nur weil ich nicht gleich alles richtig habe.

Wer im Internet fragt, der riskiert auch mal, dass nicht nur 
konstruktive Antworten kommen, sondern auch welche von Forentrollen. Von 
Leuten, denen es Spass macht, andere ernsthaft zu ärgern. Oder von 
Leuten, deren Konto für Diplomatie grad schwer in den roten Zahlen ist 
und vielleicht erst wieder im neuen Jahr aufgefüllt wird.

Allerdings hilft es beim Klima von Antworten auch, wenn man selber in 
Vorleistung geht und den Schaltplan nicht erst bei der dritten Rückfrage 
nachliefert.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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So schlecht sieht die Schaltung jetzt auch wieder nicht aus, daher 
verstehe ich das rumtrollen auch nicht.

Ich würde vielleicht auf Software tippen. Mache mal zwischen den 
Signal-Wechsel (zum 595er) immer mal wieder Wartezeiten rein und wechsle 
nur 1 Bit nicht 2 gleichzeitig.
Es kann gut sein, dass dies falsch programmiert ist und es tut zufällig 
meist richtig.

Ich hatte damit in meinen Anfängen auch zu kämpfen.

von manuel h. (Gast)


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an Mawin: wo siehst du HelligkeitsSchwankungen

an mmvisual: ich weiß gerade nicht welches Problem du von mir zu lösen 
versuchst zumindest funktioniert jetzt die stundenanzeige wie sie soll 
aber nicht die minutenanzeige, welche immer noch flackert, aber im 
Moment habe ich mit dem pic gerade andere Probleme welche ich erstmal 
beheben muss bevor ich mich wieder der MinutenAnzeige zuwende

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Um es nochmal zusammenzufassen:

Strobe-Eingang der 4056er muss auf high.

Neu:
Q13 braucht einen Basiswiderstand, sonst Rauchwolke, hat aber nicht 
direkt mit Deinen Problemen zu tun.
Sonst habe ich nichts auffälliges entdeckt.
Wenn möglich, die Eingänge der Dekoder mit einem Scope prüfen. 
Hilfsweise zwei LED (eine für high und eine für low) mit einem 
hochohmigen Vorverstärker nehmen und auf Flackern achten.

Für Deine nächsten Projekte:
Es geht auch ohne Dekoder und Shifter mit Hilfe einer gemultiplexten 
Matrix. Der Sinn eines µC ist ja, mit möglichst wenigen Bauteilen 
auszukommen.
Miss doch mal die Spannung U(CE) über einem der durchgeschalteten BC547. 
Und wenn Du dich dann wunderst, schau Dir im Datenblatt von Deinem 
BC547C das Diagram "Collector Saturation Region" an. Danach wirst Du 
wissen, ob Deine 100k Basiswiderstände zu hoch sind.

von Manuel H. (manuel_h)


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Ja der Basiswiderstand für Q13 fehlt leider in der Schaltung was mir 
nach dem ätzen aufgefallen ist, habe den eh schon ziemlich am Anfang auf 
der Platine aber nicht in der Schaltung korrigiert, Strobe sind schon 
lange auf high und mit dem UCE das hat 285mV.

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Wenn bisher nichts geholfen hat, hilft nur noch messen. Nach Schaltbild 
müsste es so funktionieren. Ich sehe im Schaltbild allerdings keine 
Tasten zum Stellen der Uhrzeit. Möglich, dass sich der PIC noch 
irgendwas einfängt...

Beim BC547 würdest Du mit 4,7k Basiswiderstand (~1mA Basisstrom) und 
20mA Kollektorstrom bei etwas 100mV U(CE) landen, aber 285mV U(CE) ist 
jetzt nicht so schlecht, dass man die bestehende Schaltung unbedingt 
ändern müsste.

von Axel R. (Gast)


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Lese schon ne weile mit...

Könnte es am falschen SPI Modus liegen?
Gibt doch da vier Möglichkeiten. Phasenlage Clock/Daten und Ruhepegel 
aufm Clock. Wenn man Glück hat, und die Daten werden trotzdem noch 
geradeso übernommen, dann kann es sein, das durch Fremdeinwirkung/ 
kapazitive Belastung das eben nicht mehr zeitlich passt, oder Scheidet 
das hier definitiv aus?

Gruß
Axelr .- .-.

von Manuel H. (manuel_h)


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Weiß grad net was du mit SPI Modus meinst aber ich habe einiges jetzt am 
Programm geändert auch verwende ich jetzt nur den internen Takt, weil 
das mit dem Quarz nur Probleme gemacht hat, welche so verschieden wären 
wie Farben, kaum hat man eines gelöst tritt ein anderes auf und ja kA.

Mein jetziges Problem ist dass die Minutenanzeige immernoch flackert, 
die Stundenanzeige aber funktioniert. Und wenn man mit der Hand hingeht 
zu den ICs, die die Minuten ansteuern, bringt es nicht wirklich was, die 
Flackermuster scheinen sich zu ändern, wenn ich aber mit dem OSCI 
drangehen will um die Quelle des Flackerns zu ermitteln und die Masse 
vom Tastkopf in die Schaltung häng hört das auf zu flackern und bleibt 
schön auf der Zahl, aber die Zahl aktualisiert sich nicht mehr.
Das ist so komisch, das ganze.
Ich habe doch schon die Kondensatoren genau so wie bei den 
Stundenanzeigen. Das Programm läuft schon einwandfrei so wie ichs haben 
will nur mehr die Minutenanzeige muss gscheit laufen damit die Uhr 
fertig ist.
Kaputt können die ICs nicht sein, denn egal wie ich sie tausche es 
spackt immer nur die Mintuenanzeige rum.

Hab sogar einen extra 100nF Kondensator zugehängt, hat nix gebracht, was 
könnte da noch sein?

von Axel R. (Gast)


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Aah, du steuerst die 595er "zu Fuß" an. na da kann einiges im Argen 
sein.

hast Du die Firmware schon mal gezeigt, sodass mal jemand draufsehen 
kann? Ist hier zwar eher AVR-lastig, aber auch nen PIC Assembler kriegen 
wir gerade noch hin, oder?

Frohes/n[Guten]:
-REST
-FEST
-RUTSCH

Axelr .- .-.

von Klaus2m5 (Gast)


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Manuel H. schrieb:
> ... wenn ich aber mit dem OSCI
> drangehen will um die Quelle des Flackerns zu ermitteln und die Masse
> vom Tastkopf in die Schaltung häng hört das auf zu flackern und bleibt
> schön auf der Zahl, aber die Zahl aktualisiert sich nicht mehr.

Hört sich nach Problemen mit der Masseverteilung an. Durchkontaktierung 
vergessen? Miss doch mal die Masse an verschiedenen Punkten der Platine. 
Dabei sollte der Tastkopf direkt am Netzteileingang geerdet bleiben. 
Achte auf Spikes und Potentialverschiebungen im 100mV Bereich. Die ICs 
können sich ihre Masse (und VDD) über die Schutdioden an den Eingängen 
selbst machen, sind aber immer leicht verschoben gegen das echte 
Massepotential. Miss auch die 5V an allen ICs.

von Manuel H. (Gast)


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So, erstmal was heißt ich steuere die 595er zu Fuß an? Dann die FIrmware 
kann ich euch zeigen, die ist aber nicht in Assembler sonder in C 
(Hi-Tech C Compiler) geschrieben.

Durchkontaktierungen sind auf unserer Schule nicht möglich, deswegen 
habe ich einfach auf beiden Seiten der Platine die Pads gelötet, wo auch 
auf jeder Seite Leiterbahnen verlaufen.

Masseprobleme? Ich bin am Messen, mal schauen was sich ergibt...

von Manuel H. (Gast)


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Also Probleme mit der Masse hab ich keine nur 20mV Unterschied 
maximal...

von Michael L. (michaelx)


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Manuel H. schrieb:
> Also die letzten Posts find ich schon ein bisschen gemein. Was heißt ich
> soll das wegschmeißen, nur weil ich nicht gleich alles richtig habe. Man
> kann froh sein, dass ich überhaupt was bauen will, denn die Jugend,
> zumindest in Österreich ist nur mit Fortgehen (Saufen in i-welchen
> Discos) beschäftigt und nicht mit Elektronik.

Wie groß soll ich denn die Ironie-Tags noch machen! Und wenn hier du 
fragst, aber über die Antworten nicht nachdenkst sondern gleich 
beleidigt bist, was soll ich dann machen?

> Was heißt ich bin zu faul das zu Ende zu bringen, im Gegenteil, oder
> glaubst du ich stelle meine Fragen zum Spaß und mach dann nichts an
> meinem Teil weiter. Und warum soll ich nicht mit Mikroprozessoren
> arbeiten, wenn es mit denen einfacher geht und ich mich damit auskenne,
> im Gegenteil kenne ich fast keine standardmäßig produzierten ICs wie
> eben diese, welche ich in meiner Schaltung verwende. Also bin echt
> entäuscht von den Leuten der letzten Kommentare...

Was du wohl nicht verstanden hast: Was du da gebaut hast, ist nichts 
halbes und nicht Ganzes. Auf der einen Seite willst du was mit einem 
Mikrocontroller machen, machst aber dieses Gewurstel hinten dran. Dabei 
hast du genug Anschlüsse an deinem PIC, um deine Anzeige damit multiplex 
anzusteuern!

> Vorallem lerne ich nirgends so komplexe Schaltungen zu bauen, also darf
> ich als 18 Jähriger doch wohl weniger Verständnis haben als Leute hier,
> die vielleicht täglich damit arbeiten. Ich gehe nur auf eine Höhere
> Technische Schule und selbst dort lernt man nicht alles.

Fange mit einfachen Schaltungen an!

> Dann zum Schaltplan... wenn du nachdenken würdest, würdest dus chnell
> draufkommen dass bei sovielen Anschlüssen nur mehr Leitungen über
> Leitungen sind und man irgendwann gar keinen Durchblick mehr hat,
> außerdem diente mir dieser SCHALTPLAN als Vorlagen für das PCB, welches
> ich mir dann geätzt habe.

Das Lesen solcher Schaltpläne ist halt nicht Jedermanns Sache (-> 
MaWin), nun ja ...

> Bezüglich des Kollektorstroms habe ich an der Schule gelernt IC = IB * b
> wobei b bei BC547C an die 400 aufwärts ist, was ich im Datenblatt
> nachgelesen habe. Kann aber auch sein dass ich da was falsch verstanden
> habe, naja zumindest funktionieren die LEDs so wie sie sollen, habe die
> LED-Kreise vorher ja am Steckbrett ausprobiert.

Du hast mehrfach die wichtigen Hinweise bzgl. Schalterbetrieb ignoriert, 
und darauf beharrt, Recht zu haben, nur weil deine LEDs ja auch so 
irgendwie leuchten. Das ist nicht besonders klug.

Grüße.

von Michael L. (michaelx)


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A. K. schrieb:
> Manuel H. schrieb:
>
>> Also die letzten Posts find ich schon ein bisschen gemein. Was heißt ich
>> soll das wegschmeißen, nur weil ich nicht gleich alles richtig habe.
>
> Wer im Internet fragt, der riskiert auch mal, dass nicht nur
> konstruktive Antworten kommen, sondern auch welche von Forentrollen. Von
> Leuten, denen es Spass macht, andere ernsthaft zu ärgern. Oder von
> Leuten, deren Konto für Diplomatie grad schwer in den roten Zahlen ist
> und vielleicht erst wieder im neuen Jahr aufgefüllt wird.

Man bekommt vor allem nicht immer die Antworten, die man sich wünscht. 
Und es ist nicht besonders klug, diese deshalb zu ignorieren, weil man 
so die Diplomatie-Konten der Helfer arg strapaziert.

> Allerdings hilft es beim Klima von Antworten auch, wenn man selber in
> Vorleistung geht und den Schaltplan nicht erst bei der dritten Rückfrage
> nachliefert.

Da hast du Recht.

Grüße

von Dietrich L. (dietrichl)


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Manuel H. schrieb:
> Also Probleme mit der Masse hab ich keine nur 20mV Unterschied
> maximal...

Ich vermute mal, Du hast mit einem Multimeter gemessen, d.h. 
Gleichspannung. Wenn das so ist: das ist schon mal gut, aber nicht 
ausreichend. Richtig messen geht da nur mit Oszi, und das ist auch nicht 
einfach!

Du musst das Ganze hochfrequenzmäßig betrachten, denn Du hast steile 
Flanken = hochfrequente Anteile. Und eine Leiterbahn/Leitung hat eine 
Induktivität. Und da fällt dann für eine kurze Zeit eine höhere Spannung 
ab. Das kann zu ungewollten Zuständen und damit zu falscher Funktion 
führen. Daher ist immer eine (HF-mäßig) solide Masse erforderlich! Das 
Beste ist z.B. eine ganze Leiterplattenseite als GND, was bei Dir 
natürlich nicht mehr geht.
Daher probiere es mal mit einem Netzwerk dickerer GND-Leitungen. Man 
kann ja mal testweise mit einigen wichtigen Verbindungen anfangen.

Es kann aber auch sein, dass das Timing zum Steuern der Schieberegister 
nicht gut ist (wie z.B. erst Daten, dann Clockflanke etc.). Ich habe mir 
allerdings Deine SW dazu nicht angeschaut.

Gruß Dietrich

von Axel R. (Gast)


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> Es kann aber auch sein, dass das Timing .). Ich habe mir
> allerdings Deine SW dazu nicht angeschaut.
>
> Gruß Dietrich

Genau darauf zielte ich ab, als ich ihn bat, die SW zu zeigen. Es liegt 
mit Sicherheit an der Taktung und NICHT am Layout. Clockimpulse zu 
schmal? Bin gerade mobil und nur mitm HTC"bewaffnet". Da ists schwierig, 
genau nachzusehn...

Axelr .-  .-.

von Manuel H. (manuel_h)


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Ich habe schon mit dem Oszi gemessen (ISO-Tech IDS 8062) und dabei die 
Masse vom Tastkopf an den Masse-Eingang von der Netzteil-Buchse gehängt, 
und ja mein Timing ist auch erst Daten dann Clockflanke, ich dachte das 
macht man so, meine Software ist eh oben bei einem Post als Anhang dabei 
(LED-Wanduhr.c) Aber da isdt dann wieder ein Problem was ich nicht 
verstehe, nämlich die STundenanzeige funktioniert ja wunderbar, wieso 
dann die Minutenanzeige nicht, wenns doch softwaremäßig genau gleich 
ist?

@michaelix: ich hab nicht drauf behaart recht zu haben, sondern wollte 
kein Problem gelöst bekommen, das nicht besteht, bzw. nicht alle 30 
Widerstände nochmal auslöten, neue kaufen und einlöten wen das eh 
funktioniert.

An Multiplexing habe ich in gewisser weise eh gedacht, nur wusste ich 
das nicht wie ich das mache, weiß nur wie es mit Taster (Keypad) 
funktioniert, also quasi als Demultiplexing, naja und weils für mich so 
einfacher ist mache ich es halt so und nicht anders wo ich noch gar 
keine Ahnung von habe, aber um das gehts ja auch gar nicht.

von Michael L. (michaelx)


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Manuel H. schrieb:
> Ich habe schon mit dem Oszi gemessen (ISO-Tech IDS 8062) und dabei die
> Masse vom Tastkopf an den Masse-Eingang von der Netzteil-Buchse gehängt,
> und ja mein Timing ist auch erst Daten dann Clockflanke, ich dachte das
> macht man so, meine Software ist eh oben bei einem Post als Anhang dabei
> (LED-Wanduhr.c) Aber da isdt dann wieder ein Problem was ich nicht
> verstehe, nämlich die STundenanzeige funktioniert ja wunderbar, wieso
> dann die Minutenanzeige nicht, wenns doch softwaremäßig genau gleich
> ist?

Richtig, die Daten müssen stabil sein, bevor die Taktflanke kommt. Das 
ist generell so.

Minutenanzeige geht nicht? Ist die Initialisierung der Port-Pins 
richtig? Stichworte ANSEL, TRISC, Komparator.

>
> @michaelix: ich hab nicht drauf behaart recht zu haben, sondern wollte
> kein Problem gelöst bekommen, das nicht besteht, bzw. nicht alle 30
> Widerstände nochmal auslöten, neue kaufen und einlöten wen das eh
> funktioniert.

Du wolltest doch was lernen ... ;-)

> An Multiplexing habe ich in gewisser weise eh gedacht, nur wusste ich
> das nicht wie ich das mache, weiß nur wie es mit Taster (Keypad)
> funktioniert, also quasi als Demultiplexing, naja und weils für mich so
> einfacher ist mache ich es halt so und nicht anders wo ich noch gar
> keine Ahnung von habe, aber um das gehts ja auch gar nicht.

Multiplexing wird eigentlich an jeder Ecke gemacht. Einfach mal googeln 
...

von Manuel H. (manuel_h)


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Natürlich will ich lernen, aber ich hätte bei der Uhr einfach nur gerne 
dass sie so geht wie sie jetzt ist, würde sie gerne schon aufhängen^^

Initialisierung ist richtig ja, was du jetzt mit Komparator meinst weiß 
ich net, aber es ist ja nicht so dass sie gar nicht geht sondern die 
Segmente flackern herum und so, ich könnte ja nochmal ein Video machen, 
falls das hilft, wie es jetzt aussieht.

von User (Gast)


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Da wird immer noch irgendein Eingang in der Luft hängen.

von Manuel H. (manuel_h)


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Hab ich auch gedahct aber dem ist nicht so hab alles nochmal 
anchgemessen und gecheckt...

Aber was bedeutet es, wenn ich die Masse vom Oszi dazuhäng dass das 
Flackern dann aufhört sich aber die Minutenanzahl nicht mehr ändert wenn 
man den Taster dafür drückt?

von Manuel H. (manuel_h)


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Hab jetzt die Updaterate der Register so eingestellt, dass nur geupdatet 
wird, wenn sich die Zahl ändert und jetzt gehts einigermaßen aber 
manchmal bleibt auch die Zahl hängen bzw. zählt die immer weiter auch 
wenn ich den Taster schon losgelassen habe, muss auch wohl was mit dem 
Taster sein, obwohl beim nachmessen konnte ich nichts defektes 
festellen.

von Manuel H. (manuel_h)


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Daweil hängt sie nun und funktioniert und ich mach mir kein Kopf mehr 
drum solang sie geht^^

von Jens G. (jensig)


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> Da wird immer noch irgendein Eingang in der Luft hängen.

@Manuel H. (manuel_h)

>Hab ich auch gedahct aber dem ist nicht so hab alles nochmal
>anchgemessen und gecheckt...

Nochmal checken - entweder hängt einer ind er Luft, oder ist ziemlich 
hochohmig angebunden (der "Handtest" beweist sowas rel. zuverlässig).

>Aber was bedeutet es, wenn ich die Masse vom Oszi dazuhäng dass das
>Flackern dann aufhört sich aber die Minutenanzahl nicht mehr ändert wenn
>man den Taster dafür drückt?

Ganz einfach - Oszimasse dazu bedeutet, daß Du mehr Masse hast - also 
auch mehr Abschirmung, bzw. mehr "Masse" ;-). Auch die 
Masse-Induktivität könnte dadurch "positiv" beeinflußt worden sein. Du 
hast also dadurch eine geänderte Dynamik auf der Leiterplatte, die man 
im Schaltplan nicht sieht.

Mal grundsätzliche Fragen, deren Antwort ich hier nicht "mehr auf die 
Schnelle" finde:
- hats du jeden IC abgeblockt mit z.B. 100nF
- jeder Eingang nicht mehr unbeschaltet?
- und vor allem - zeige mal das jetzige Layout+Schaltplan as dem Editor 
(png Bilder oder sowas), und auch mal den jetzigen echgten Aufbau - von 
vorn und von hinten (oder oben/unten - je nach dem ;-)

>Was heißt ich bin zu faul das zu Ende zu bringen, im Gegenteil, oder
>glaubst du ich stelle meine Fragen zum Spaß und mach dann nichts an
>meinem Teil weiter. Und warum soll ich nicht mit Mikroprozessoren
>arbeiten, wenn es mit denen einfacher geht und ich mich damit auskenne,
>im Gegenteil kenne ich fast keine standardmäßig produzierten ICs wie
>eben diese, welche ich in meiner Schaltung verwende. Also bin echt
>entäuscht von den Leuten der letzten Kommentare...

Nun, wenn es erstmal ums Verständnis von Digitalschaltungen geht, dann 
sollte man vielleicht wirklich erstmal ohne µC loslegen (oder zumnindest 
nicht alles mit dem µC erschlagen), denn wenn man noch etwas mit der 
herkömmlichen Digitaltechnik aufbaut (auch runter bis auf 
Transistorebene), lernt man viel mehr, als wenn man alles mit µC 
programmiert. Es gibt inzwischen viel zu viele Threads, wo sich die TOs 
outen, weil die angeblich alles programmieren können, aber sonst keinen 
blassen Schimmer haben, was sich auserhalb der µC-Ports abspielt (also 
nur eine rein logische Sicht haben). Somit ist Dein Projektchen nicht 
schlecht, auch mal mit "echter" Digitaltechnik zu handieren, und was 
dabei zu lernen. Also laß Dich nicht von den reinen µC-Fuzzies anmachen, 
die nur µC's kennen - um den µC herum gibt's auch noch eine Welt, die 
man verstehen sollte. Und Multiplexing kann man machen, wenn man es 
versteht, und macht auch Sinn, aber Deine Schaltung hat auch bißchen 
Digitaltechnik drumherum zum kennen/verstehenlernen - nicht verkehrt für 
Dich


>Vorallem lerne ich nirgends so komplexe Schaltungen zu bauen, also darf
>ich als 18 Jähriger doch wohl weniger Verständnis haben als Leute hier,
>die vielleicht täglich damit arbeiten. Ich gehe nur auf eine Höhere
>Technische Schule und selbst dort lernt man nicht alles.

Naja - so komplex ist Deine Schaltung nicht, zumal Du die eigentliche 
Logik programmgesteuert machst - es gibt auch Schaltungen, wo es ohne µC 
gemacht wird - die sehen dann schon etwas komplexer aus.
Aber wenn man selbst eine Schaltung selbst entwickelt, dann sieht man 
selber eigentlich schon ganz gut durch. Allerdings hast Du die 
CMOS-Bausteine offensichtlich nur aus rein logischer Sicht betrachtet - 
sieht man an den offenen Eingängen - genau das macht man bei CMOS 
überhaupt nicht, weil tödlich für die Funktionsfähigkeit (bei TTL geht 
das in der Regel ohne größere Probleme, ist aber auch nicht unbedingt zu 
empfehlen). Wie man nicht benötigte Eingänge zu beschalten hat (H oder 
L), sieht man anhand der Logiktabelle in den Datenblättern. Das muß man 
anhand der nötigen Logik selbst entscheiden. Offene Eingänge sind 
jedenfalls tabu bei CMOS.

>Dann zum Schaltplan... wenn du nachdenken würdest, würdest dus chnell
>draufkommen dass bei sovielen Anschlüssen nur mehr Leitungen über
>Leitungen sind und man irgendwann gar keinen Durchblick mehr hat,
>außerdem diente mir dieser SCHALTPLAN als Vorlagen für das PCB, welches
>ich mir dann geätzt habe.

Nun - ein Schaltplan sollte nicht nur eine Vorlage für das PCB liefern, 
sondern generell dem Überblick dienen. Deswegen macht man Schaltpläne. 
Und der Schaltplan sollte schon mal zeigen, daß man Abblock-Cs für die 
ICs vorgesehen hat, und man keine offenen Eingänge hat. Man sollte auch 
getrennte Massen im Plan erkennen können, was aber in deinem Falle nicht 
wesentlich ist. Aber die Masseführung ist dann zumindest im Layout 
wichtig. Man sollte also zumindest dafür sorgen, daß die vermutlich 
harten Stromflanken der LEDs und ICs auf den Versorgungsanschlüssen 
nicht direkt bei den ICs vorbeigehen - also möglichst bei jedem IC in 
unmittelbarer Nähe abgeblock werden). Das steht aber eigentlich in jeder 
allgemeinen CMOS-Abhandlung.

Nun ja- ich merke gerade, daß es gerade morgen geworden ist - ich 
schließe mal ;-)

von Manuel H. (manuel_h)


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Ich fass mich nur mehr kurz:

Jeder IC ist abgeblockt mit 100nF, jeder Eingang ist beschaltet. Bilder 
kommen vielleicht am Nachmittag.

Ich lass mir nix von i-welche Fuzzies einreden, ich programmier gerne 
und hab es auf der Schule gelernt mit einem PIC zu arbeiten, und das man 
ohne dem viel mehr lernt is mir auch klar, aber wenn ma einen Lehrer in 
Elektronik hat, bei dem ma nix versteht, dann kann man nix lernen...

von Klaus D. (kolisson)


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Hallo Manuel H.
Ich hab nur mal so zwischen den Anfeindungszeilen gelesen.
Der Fehler, den du hast , ist wirklich ungewöhnlich.
Daher sind wohl auch die Hilfestellungen etwas quer.

Wenn es um ein Hobbystück geht kannst du doch einfach die 10pF
(oder 50pF) Kondensatoren in Serie mit 470kOHm
(adequat zu deinem Osci) an die kritischen Stellen einbauen.
Wenn es dann alles klappt ist es gut. Falls es dich dann trotzdem
interessiert woran es lag, kannst du ja die gleiche Schalte nochmal
aufbauen und die Messwerte vergleichen.

Gerade die CMOS Teile sind ja nicht "Ohne" und als LCD Treiber stelle
ich sie mir bissig vor.

Also mein Lieber und fleissiger Manuel H.,
bau dem Teil einen Tastkopfsimulator ein und benutze deinen
klugen Kopf für etwas besseres.

Liebe Grüsse Klaus

p.s.
da haste gleich nen Kopierschutz

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Prüf' auch unbedingt nach, das alle Eingänge zu den IC's definitiv als 
Ausgang am uC geschaltet sind.

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Klaus De lisson schrieb:
> Also mein Lieber und fleissiger Manuel H.,
> bau dem Teil einen Tastkopfsimulator ein und benutze deinen
> klugen Kopf für etwas besseres.

Das wird nicht funktionieren, denn, wenn ich das richtig verstanden 
habe, reicht nur das Anklemmen der Masse vom Tastkopf. Außerdem 
funktioniert die Ausgabe dann gar nicht mehr.

Wenn es jetzt mit verringerter Ausgaberate funktioniert, dann ist der 
Fehler ja nicht weg. Er tritt nur seltener auf und falls er auftritt, 
bleibt die falsche Zeit für 1 Minute so stehen. Außerdem zeigt das ganz 
klar, dass das Problem auf dem Weg vom PIC zum 595 ist. Ich würde es 
nochmal mit laufendem Update versuchen und dabei experimentell das 
Timing der Signale zum 595 mit Hilfe von eingefügten NOPs verändern.

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Läubi .. schrieb:
> Prüf' auch unbedingt nach, das alle Eingänge zu den IC's definitiv als
> Ausgang am uC geschaltet sind.

Der Mann hat recht! In Manuels Code wird das Minuten-Schieberegister mit 
einem Pulse auf RC5 übernommen. RC5 ist aber als Eingang konfiguriert.
1
void showbits(char hm)
2
{
3
  if (hm==0)//Minuten Schieberegister übernehmen
4
  {
5
    RC5=1;
6
    RC5=0;
7
  }
8
  else//Stunden Schieberegister übernehmen
9
  {
10
    RC2=1;
11
    RC2=0;
12
  }  
13
}
Initialisierung von TRISC in MAIN:
1
void main(void)
2
{  
3
  ANSEL=ANSELH=0;
4
  
5
  TRISA=0b11111011;
6
  TRISB=0b11111111;
7
  TRISC=0b11100000;
8
  
9
  PORTA=PORTB=PORTC=0b00000000;
10
  RA2=1;
u.s.w.

TRISC sollte aber auf 0b11000000 initialisiert werden.

von Michael L. (michaelx)


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Hi Klaus 2m5,

hab den Manuel doch schon wegen der Initialisierung gefragt. Er meinte, 
die sei richtig, da kannst du doch jetzt nicht mit einem Fehler kommen! 
;-)

Grüße.

von Manuel H. (manuel_h)


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Hahaha so leicht übersieht man einen Fehler in der Initialisierung, 
wahnsinn, danke!!! Das war die Ursache des Problems, jedoch wieso 
funktionierte es mit langsamerer Rate trotzdem, wo es ja laut TRISC 
eigentlich nicht funktionieren dürfte?

Jetzt schau ich mal ob das auch Ursache des Quarz Problems ist, glaub 
zwar nicht aber egal^^

von Manuel H. (manuel_h)


Angehängte Dateien:

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Ok das mit dem Quarz haut immer noch nicht so hin wie es soll, also er 
schwingt schon mit seinen 32,765kHz und Timer1-L-Register mit dem 
Vorteiler 8 ändert sich nur alle 4.3ms obwohl es sich alle ca. 244 µs 
ändern müsste hat da vielleicht auch zufällig jemand Ahnung.

Im Anhang, das ausgebesserte Programm aber mit Quarz/Timer1 Funktion, 
und RA2 der Doppelpunkt soll in dem Beispiel bei jeder Timer1 Änderung 
togglen zur Kontrolle^^

von Klaus2m5 (Gast)


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Manuel H. schrieb:
> ... jedoch wieso
> funktionierte es mit langsamerer Rate trotzdem, wo es ja laut TRISC
> eigentlich nicht funktionieren dürfte?

Weil das zufällige Durchschalten des Schieberegisters auf das 
Ausgangsregister dadurch abgemildert wurde, dass das Schiebergister bei 
nur einem Update pro Minute weitgehend statisch ist.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Manuel H. schrieb:
> jedoch wieso funktionierte es
> mit langsamerer Rate trotzdem

Naja, bei vielen uC ist ein Pullup eingebaut welchen man dann an/aus 
schaltet mit einem Tastkopf oder Finger kann das dann soweit auf Pegel 
gebracht werden das es gerade so bei niedrigen Geschwindigkeiten 
funktioniert.

von Jens G. (jensig)


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Die Wirkung des Initialisierungsfehlers kann man praktisch als 
gleichwertig mit offenen Eingängen werten.

von Manuel H. (manuel_h)


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Achja 1 für Input stimmt, danke.

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