Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Problem mit Stromquelle und Offsetkorrektur


von Mike (Gast)


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Hallo liebe Gemeinde,

ich habe gerade ein Problem mit einer Schaltung, die sich auf dem 
Steckbrett noch sehr gut verhalten hat, nun aber auf der Platine 
Probleme macht. Ich denke, es liegt am Offset des Operationsverstärkers. 
Ich weiss jedoch leider nicht, wie ich diesen in der gegebenen Schaltung 
einfach kompensieren soll.

Die Schaltung im Anhang ist exemplarisch. Den Treiber zwischen OP und 
Fet habe ich weggelassen. Ebenso den Kreis zur Bereitstellung der 
Steuerspannung und der allg. Spannungsversorgung.

Als Ue wird eine Spannung von 0V (aus) oder zwischen 70mV und 1,6V (an) 
eingerichtet. Der Messwiderstand beträgt derzeit Rmess = 1 Ohm. Die 
Betriebsspannung ist asymmetrisch mit VCC = 12...15V gegen GND. Als 
Op-Amp verwende ich wegen des Schaltverhaltens aktuell einen LM358. 
Dieser erwies sich als sehr brauchbar auch bei geringen 
Eingangsspannungen. Alternativ wäre ein TS912 möglich, dieser neigt aber 
auch trotz Kompensationen sehr leicht zum Schwingen. Somit kann mit 
dieser Stromquelle ein Strom von etwa 70mA bis 1,5A eingestellt werden.

Das Problem besteht nun darin, dass bei einigen Operationsverstärkern 
eines Typs bei einer anliegenden Ue von 0V (aus) trotzdem ein Strom von 
wenigen mA über Rmess fließt und somit die Led leuchtet. Der Op regelt 
trotz dann existierender Spannung am invertierenden Eingang den Ausgang 
nicht gegen 0.

Habt Ihr eine Idee, wie ich in diesem Aufbau eine Offsetkompensation 
durchführen könnte? Da Rmess sehr niederohmig ist und der maximale Strom 
bis 1,5A reicht, sehe ich bisher leider keine leichte Möglichkeit durch 
Potentialanhebungen an den Ein- oder Ausgängen des OP oder durch 
Einspeisung eines Stromes den Offset zu kompensieren.

Ich wäre für einen Tipp von Euch sehr dankbar.

Mit Gruß

Mike

von MaWin (Gast)


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Also du musst C2 gegen 1nF ersetzen und R9 an den andeen machen.

Was meinst du soll man auf deine Bullshitfrage an Antworten liefern ?

Zu faul den Schaltplan aufzuzeichnen, die Bauteile zu benennen, die 
Grössen anzugeben, aber detaillierte Fehleranalyse bekommen wollen ?

Es wundert mich wenigstens nicht, daß die Schaltung mir TS912 leicht 
schwingt, und würde mich nicht wundern, wenn du es mit 0.1 Ohm als shunt 
für 70mA probieren willst.

von Helmut S. (helmuts)


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Du musst dem Opamp am -Eingang eine leicht positive Spannung 
vortäuschen.
Dazu in die Leitung zum -Eingang einen Widerstand einfügen. Vom -Eingang 
dann noch einen weiteren Widerstand zu einer stabilen positiven 
Spannung. Dadurch ergibt sich bei richtiger Dimensionierung gnügend 
Offset, damit die LED bei 0V am +Eingang dunkel bleibt.

von Mike (Gast)


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Hallo,

@MaWin:

ich wüsste nicht, wo du da eine C2 Kapazität siehst und R9 ist dort auch 
nicht eingetragen. Oder sollte das etwa Zynismus sein??? Abgesehen davon 
wurde, abgesen vom Fet (welcher erzeit ein IRLZ34N ist), jede aus meiner 
Sicht relevante Größe benannt. Und wenn du 70mA über einem 0.1 Ohm-Shunt 
messen möchtest... bitte.

@Helmut S.

Du meinst das sicherlich so:


             ---- Inv. Eing.
             |
v+ <------R1----R2---------
                          |
                          Rmess
                          |
                         GND
Mal sehen:

Für die beiden Extremfälle Vmess = 0 bei v+ = 3,3 V ergäbe sich unter 
Vernachlässigung von Rmess z.B. bei R1 = 3k2 und R2 = 100R Uinv.Eing = 
100mV.

Bei Imess = 1,5A reduziert sich der Strom über R1-R2 auf 5,5*10^⁻4A --> 
über R2 fallen 0,0055V oberhalb von Umess ab.

Das sollte also passen... ich werde es gleich mal testen. Danke

Mit Gruß

Mike

von Purzel H. (hacky)


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>LM358 ...

was soll das ? Nimm einen OpAmp mit weniger Offset. Eine Offsetkorrektur 
macht niemand mehr. Das war vor 20 Jahren vielleicht noch Mode, als ein 
Pot dazu toll war. Heute will man kein Pot mehr haben.
Der OpAmp sollte dann auch bin Null am Eingang koennen. Allenfalls einen 
R-R oder bipolar speisen.

von Anja (Gast)


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Pico Oschi schrieb:
> Nimm einen OpAmp mit weniger Offset.

Vorher probiere erst mal einen Pull-Down-Widerstand zwischen Ausgang OP 
und Masse. Der LM358 kann unterhalb von ca 0,8V kaum noch Strom nach 
Masse ziehen.
Wenn das nichts hilft dann kannst Du immer noch den LM358 gegen einen 
LT1013 oder OPA2234 tauschen.

Gruß Anja

von Mike (Gast)


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Hallo Anja,

der LM358 liefert bei Ue=0V eine Spannung von rund 1,6V am Ausgang. Ein 
Pulldown (10k, 4k7) gegen GND brachte gerade keinen Effekt. Ich habe 
zwischen den LM358 und dem FET eine Gegentaktendstufe als Treiber 
gesetzt (fehlt in der Skizze). Somit wird der Ausgang (auch laut 
Simulation) des OPs sowieso nur sehr gering belastet.

@Pico Oschi

Den LM358 habe ich nach einigen Versuchen ausgewählt, weil er den 
beherrschbarsten Regelverlauf zeigte. Versucht hatte ich MC33161, TL072, 
LM358, TS912, NE5532 und uA741.

Mit Gruß

Mike

von Purzel H. (hacky)


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>MC33161, TL072, LM358, TS912, NE5532 und uA741.

Was soll das ? Fet-OpAmps, Ramsch und Muell.
Ich empfehl zB MCP616, AD8607A, ..

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Mike schrieb:
> Ich habe zwischen den LM358 und dem FET eine Gegentaktendstufe als
> Treiber gesetzt (fehlt in der Skizze).

Warum denn das? Das ist keine Schaltanwendung, hier kannst du den Mosfet
direkt an den Opamp anschließen. Allenfalls ein Widerstand als Bestand-
teil einer zusätzlichen Frequenzkompensation kommt noch dazwischen.

von Anja (Gast)


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Mike schrieb:
> Ich habe
> zwischen den LM358 und dem FET eine Gegentaktendstufe als Treiber
> gesetzt (fehlt in der Skizze).

Dann ist da der Fehler.

Mike schrieb:
> Den LM358 habe ich nach einigen Versuchen ausgewählt, weil er den
> beherrschbarsten Regelverlauf zeigte. Versucht hatte ich MC33161, TL072,
> LM358, TS912, NE5532 und uA741.

Ja ist klar. Die meisten der OPs sind keine Single-Supply. Außerdem 
brauchst Du bei einer präzisen Stromregelung die hohe 
Leerlauf-Verstärkung und die niedrige Bandbreite des LM358. Die 
Stabilität kann man allerdings auch über einen Integrationskondensator 
erzwingen.

Gruß Anja

von Mike (Gast)


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Hallo Anja,

einen Kondensator als Tiefpassbeschaltung des OP hatte ich auch schon 
realisiert. Da ich ursprünglich den TS912 verwenden wollte (Singlesupply 
und R2R), hatte ich zur Rettung auch Kapazitäten versucht, um die 
Bandbreite zu beschränken. Das Regelverhalten des TS912 war sowieso 
schon sehr eigen, aber mit der Kapazität konnte ich sehr schön Sägezähne 
erzeugen. Damit war er ausgeschieden. Stabil lief dieser OP nur in einem 
bestimmten Lastfenster. Der LM358 hingegen über den gesamten 
Betriebsbereich.

Da der LM358 nun weder wirklich Singlesupply noch R2R ist, habe ich den 
Regelbereich so eingerichtet, dass die kleinste von "off" verschiedene 
Steuerspannung bereits einen Hub hat, ab dem ich eine saubere Regelung 
sehen konnte (etwa 100mV).

Die Treiberstufe zwischen zwischen OP und FET verwende ich, weil ich dem 
Strom alternativ noch eine PWM aufpräge. Da der LM358 nicht allzuviel 
Strom liefern kann und sich Ripples ausprägten, war das der sinnvollste 
Weg.

Mit Gruß

Mike

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Mike schrieb:
> Das Regelverhalten des TS912 war sowieso schon sehr eigen, aber mit
> der Kapazität konnte ich sehr schön Sägezähne erzeugen. Damit war er
> ausgeschieden.

Ich glaube nicht, dass das am TS912 lag, sondern eher an der Art und
Weise, wie du die Kompensation gemacht hast. Aber ich kann mich
natürlich auch täuschen :)

> Die Treiberstufe zwischen zwischen OP und FET verwende ich, weil ich dem
> Strom alternativ noch eine PWM aufpräge. Da der LM358 nicht allzuviel
> Strom liefern kann und sich Ripples ausprägten, war das der sinnvollste
> Weg.

Der Mosfet muss bei dieser Anwendung nicht sehr schnell geschaltet
werden, da Schaltverluste hier uninteressant sind. Du kannst
Ausgangsstromspitzen am Opamp vermeiden, indem du einfach einen
Widerstand in Serie schaltest. Für die Frequenzkompensation brauchst
du den soweiso.

von Anja (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Du kannst
> Ausgangsstromspitzen am Opamp vermeiden, indem du einfach einen
> Widerstand in Serie schaltest. Für die Frequenzkompensation brauchst
> du den soweiso.

Hängt von seiner "streng geheimen" Ausgangsstufe ab. Den Widerstand am 
Ausgang des OPs braucht er nur wenn der Ausgang des OPs direkt die 
Gate-Kapazität "sieht".
Wichtiger für eine Kompensation ist ein Serienwiderstand vom Shunt bis 
an den negativen Eingang.
Wäre sowieso guter Stil den einzubauen um den Offset durch den Input 
Bias Strom zwischen + und - Eingang zu kompensieren.
Außerdem hätte man die Möglichkeit durch einen Pull-Up Widerstand am 
negativen Eingang einfach einen Offset von 10mV einzuspeisen.

Mike schrieb:
> aber mit der Kapazität konnte ich sehr schön Sägezähne
> erzeugen.
Klar wenn als Tiefpaß eingabaut und nicht als Integrationskondensator. 
Zur Erinnerung: ein Integrator besteht aus einem Widerstand in Serie zum 
Eingang des OPs und einem Kondensator vom Ausgang zum negativen Eingang.

Mike schrieb:
> Da der LM358 nun weder wirklich Singlesupply
Meine Datenblätte behaupten aber alle: Singlesupply.
Schließlich ist der common mode input range von 0V an spezifiziert.

Gruß Anja

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Anja schrieb:
>> Du kannst Ausgangsstromspitzen am Opamp vermeiden, indem du einfach
>> einen Widerstand in Serie schaltest. Für die Frequenzkompensation
>> brauchst du den soweiso.
>
> Hängt von seiner "streng geheimen" Ausgangsstufe ab.

Der Serienwiderstand war gedacht als "Ersatz" für die weitgehend
nutzlose Ausgangsstufe. Der Grund für diese zusätzliche Stufe war nach
Aussage von Mike nämlich lediglich die Entlastung des Opamp-Ausgangs:

Mike schrieb:
> Die Treiberstufe zwischen zwischen OP und FET verwende ich, weil ich dem
> Strom alternativ noch eine PWM aufpräge. Da der LM358 nicht allzuviel
> Strom liefern kann und sich Ripples ausprägten, war das der sinnvollste
> Weg.

Der einzige "Vorteil" der zusätzlichen Stromverstärkung wären steilere
Flanken im LED-Strom. Da diese aber nicht mit dem Auge wahrgenommen
werden, sondern allenfalls mit dem Ohr (wenn ein Radio eingeschaltet
ist ;-)), ist dieser Vorteil in Wirklichkeit gar keiner.

von E-Ing. (Gast)


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Mike schrieb:
> Abgesehen davon wurde, abgesen vom Fet (welcher erzeit ein IRLZ34N ist),
> jede aus meiner Sicht relevante Größe benannt.

Und du meinst, der Treiber ist nicht relevant?
Hast du dich schon mal gefragt, ob der Treiber, der ja "nur" Bestandteil 
der Regelstrecke ist, vielleicht doch einen Einfluß auf Offset und 
Stabilität haben könnte?

von Mike (Gast)


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Hallo,

nein, streng geheim ist die Treiberstufe nun wirklich nicht:). Sie 
besteht aus einem 337-40 und 327-40 Pärchen, angeschlossen an den OP 
über 1k und zum Fet-Gate über 56Ohm und parallel dazu eine 1N5819. Das 
Ganze ohne Ruhestrombeschaltung. Diese Beschaltung wird auch von 
unterschiedlichen Herstellern in dieser Art in ihren AppNotes 
beschrieben. Da der FET in dieser Art von Aufbau später auch höhere 
Ströme bis ca. 5A regeln soll, empfand ich einen verstärkten OP als 
durchaus sinnvoll bei höheren PWM-Frequenzen und kurzen Dutycycles. Die 
Simulation des Schaltkreises zeigte auch ein gutes Schaltverhalten. 
Zumindest mit einem Standard-OP.

Da der Aufbau, wie bereits im ersten Post geschrieben, bereits auf einer 
fertigen Platine sitzt, ist die Diskussion über die Notwendigkeit einer 
Treiberstufe für mich zwar sehr interessant, löst aber mein akutes 
Problem nicht, da ich das Layout nun erstmal nicht mehr ändern 
kann/möchte. Dennoch werde ich eure Anregungen in weiteren Projekten 
einfließen lassen.

@Anja

Der TS912 war durchaus in der bekannten Integratorbeschaltung 
eingesetzt. Dennoch war das Ergebnis sehr unerfreulich, da der Ausgang 
entweder schwang oder der Spannungsverlauf sehr unstetig war. Daher habe 
ich davon Abstand genommen und den LM358 verwendet. Auch wenn der hier 
evtl. als nicht hinreichend erachtet wird. OPs für rund 3Euro pro Stück 
vielen aus Kosten-/ Nutzengründen aus.

Die Lösung ist, wie bereits in der 2. Antwort beschrieben, einfach durch 
das Anheben des Potentials über einen Spannungsteiler am invertierenden 
Eingang zu erreichen. Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen... Eine 
Anhebung des inv. Einganges um 30mV hat bereits gereicht, um den Ausgang 
bei allen aufgebauten Regelkreisen sauber in einen off-Zustand zu 
bringen. Der Kreis steuert nun sauber im Bereich von ca. 40mA bis 1,5A 
wie geplant und zeigt sehr steile Schaltflanken an Messwiderstand und am 
FET-Gate.

Ich Danke euch allen für eure Hilfe.

Mit Gruß

Mike

von Anja (Gast)


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Mike schrieb:
> Das
> Ganze ohne Ruhestrombeschaltung.

Du baust also ein Totglied in deine Regelstrecke: das muß schwingen.
Das mit der 1N5819 verstehe ich nicht. Aber falls die an den Ausgang des 
OPs geht würde ich die durch einen geeigneten Widerstand ersetzen.
-> Endstufe nach dem EDWIN-Prinzip:
   Kleinsignalverhalten aus der Vorstufe = LM358
   und Großsignalverhalten aus der Endstufe.

Mike schrieb:
> und den LM358 verwendet. Auch wenn der hier
> evtl. als nicht hinreichend erachtet wird.

Selbst "schuld": im Eingangspost hast Du den als Verursacher 
hingestellt. Die logische Abhilfe ist die Ursache zu beseitigen. Zumal 
das auch keine Änderung an der Platine bedeutet.
Die genannten OPs haben alle deutlich kleineren Offset und meist auch 
etwas höhere Verstärkung was die Regelgenauigkeit noch etwas anhebt.
Aber wenn der LM358 dir ausreicht ist er keine schlechte Wahl. Zumindest 
besser als ein TS912 der nochmal Faktor 2-5 weniger Verstärkung hat.

Gruß Anja

von Mike (Gast)


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Hallo Anja,

ich hänge mal den erweiterten Plan des Regelkreises mit allen Größen an. 
Kannst du mir das mit dem Totglied erklären? Den Begriff kenne ich nicht 
und konnte ihn auch nicht im Netz finden. Eine Endstufe mit Ruhestrom 
hatte ich auch versucht. Jedoch ist es mir nicht gelungen 1. aus dem 
Aufbau ein wesentlich besseres Verhalten zu bekommen und 2. zu 
verhindern, dass die Treibertransistoren zu warm wurden.

Die Diode geht vom FET-Gate zurück auf die Emitterstrecke des 
Totempoles. Hierdurch soll die Entladung der Gate-Kapazität beschleunigt 
werden.

Ja, das Grundprinzip sollte so sein. Der OP liefert "die Richtung" und 
der Totempole "den Strom". Es hatte sich gezeigt, dass die reine 
OP-FET-Verbindung gerade beim Entladen der Gate-Kapazität einen 
verschleiften, Lastabhängigen Verlauf hatte. Mit der Halbbrücke als 
Verstärker konnte ich dieses Spannungsbild sauberer bekommen auch 
unabhängig von der Last am FET.

Mit Gruß

Mike

von ArnoR (Gast)


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Die Schaltung ist Mist und die Begründung für die 1N5819/56R genauso. 
Der Fet arbeitet hier rein analog und wird am schnellsten durch den 
Treiber direkt gesteuert. Diese Gatebeschaltung braucht man nur bei 
Schaltanwendungen wenn eine Stromüberschneidung mit einem 
HighSide-Schalter vermieden werden soll.
Außerdem viel zu große zusätzliche Phasendrehung und Totbereich in der 
Rückkoppelschleife des OPV, keine Frequenzgangkorrektur. So ziemlich 
alles falsch gemacht was nur geht. Die wichtigsten Infos natürlich so 
spät wie irgend möglich genannt und im Forum die schon vorhandenen >1000 
Beiträge mit identischen Inhalt und Problemlösungen nicht gelesen.

von Mike (Gast)


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Hallo,

die Beschaltung des FET-Gates habe ich in Anlehnung an den Artikel 
"Design And Application Guide For High Speed MOSFET Gate Drive Circuits" 
gestaltet. Auf Seit 12 und 14 werden die einzelnen Komponenten 
dargestellt.

Zwar ist der Ton gerade wieder recht rau hier, aber mich interessiert 
der Einwand mit der fehlenden Phasenkompensation. Wenn es tatsächlich 
sinnvoll ist, den Totempole weg zu lassen, so könnte ich diesen im 
aktuellen Layout auch einfach überbrücken und die Verbindung zwischen OP 
und Fet über üblichen 56Ohm Widerstand herstellen. Das soll mir nur 
recht sein.

@ArnoR:

Da ich gerade nocheinmal die Suche-Funktion bemüht habe, aber nicht auch 
nur auf eine deiner >1000 Lösungen für dieses Problem gestoßen bin 
möchte ich dich bitten, mir vielleicht 1-2 Links zu einer dikutierten 
Lösung zu geben. Ich wäre dir sehr dankbar.


Mit Gruß und Dank

Mike

von ArnoR (Gast)


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von Helmut S. (helmuts)


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Hallo Mike,

Schau dir weiter oben die Schaltung von Anja an. Genau so machen es die 
Profis. Entscheidend sind der 100pF zwischen -Eingang und Ausgang und 
der 100Ohm Serienwiderstand zum Gate.
Anja könnte ja mal die Schaltung anhängen, dann kannst du es mit LTspice 
ausprobieren und sehen wie es ohne diese Maßnahmen schwingt.

Gruß
Helmut

von Anja (Gast)


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Hallo,

anbei mal die beiden Schaltungen im Vergleich.
Mit der Endstufe sieht man daß für einen Eingangsspannungshub von 20mV 
der OP um 0,5V "rudern" muß um am Ausgang des Fets die 20mV abzubilden.
Fühlt sich also so an wie eine ausgeschlagene Lenkung am LKW kurz vor 
dem letzen TÜV.

Ohne Endstufe hat man am Ausgang des OPs nur ca 20mV Amplitude.

Gruß Anja

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