Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drumpad als Taster auswerten


von Dussel (Gast)


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Hallo,
für ein Projekt möchte ich ein elektronisches Drumpad als Taster 
verwenden. Wenn draufgeschlagen wird, soll es einen Schaltpuls geben, 
der im Programm über den externen Interrupt eines AVR etwas bewirkt. Da 
es nur als Taster verwendet werden soll, brauche ich keine Dynamik und 
keine kurze 'Totzeit', da maximal alle paar Sekunden geschlagen wird.
Gefunden habe ich dazu das: 
Beitrag "Re: Midi Drumpad mit Piezo Schallwandler"
Da geht es aber um die Nutzung als richtiges Schlagzeugpad, also 
Auswertung am ADC. Außerdem sieht man, dass der Verlauf ziemlich 
unsauber ist, was bei digitaler Beschaltung stören würde.
Meinen Ansatz habe ich angehängt. Der erste Operationsverstärker wirkt 
praktisch als digitaler Impedanzwandler, um den Kondensator aufzuladen. 
Sobald der Kondensator die Komparatorschwelle des zweiten 
Operationsverstärkers überschreitet, erzeugt dieser eine positive Flanke 
und bleibt geschaltet, bis der Kondensator sich über R2 und Leckströme 
entladen hat. Ich denke, dass man damit ein sauberes Signal hinkriegen 
sollte. Eventuell müssten die Schaltschwellen und das C1/R2 Verhältnis 
noch geändert werden.
Kann das so klappen?

Danke schonmal

von Dussel (Gast)


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Das habe ich noch vergessen: Falls jemand es nicht weiß, E-Drumpads 
arbeiten mit einem Piezoelement.

Dann eine detailliertere Frage: Sollte an den Eingang des ersten 
Komparators noch ein Pull-down-Widerstand hin, damit der Komparator 
nicht dauerhaft durchschaltet oder kann ich davon ausgehen, dass ein 
nicht beanspruchter Piezokristall 0V hält?
Wie groß sollte der Widerstand sein, damit nicht irgendwelche internen 
'Leckspannungen' den Komparatoreingang hochziehen?

von Achim M. (minifloat)


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Dussel schrieb:
> oder kann ich davon ausgehen, dass ein
> nicht beanspruchter Piezokristall 0V hält

Nicht unbedingt. Ein 1M-Widerstand oder sowas könnte auch im Pad schon 
irgendwo verbaut sein. Im Zweifel irgendwas im dreistelligen kΩ- bis 
einstelligen MΩ-Bereich parallel zum Piezo.

Schau auch mal hier: Beitrag "Re: Drum-Trigger mit MIDI-Ausgabe"

mfg mf

von Dussel (Gast)


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Danke.
1MΩ hatte ich auch etwa gedacht. Der darf halt nicht zu groß sein, dass 
Leckströme einen zu hohen Spannungsabfall erzeugen, allerdings auch 
nicht zu klein, dass er direkt die Spannung vom Piezoelement 
runterzieht.

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