Hallo an alle, Mich quält schon seit längeren eine Frage: Ich löte sehr oft und gerne, nur benutze ich bleihaltiges (Mit Flussmittel und was weiß ich für Sachen, die Sie damals reingemischt haben) Lötzinn, dass allerdings schon geschätzte hundert Jahre im Bastelkeller gelegen hat und noch von meinem Großvater ist. Da kommt es schonmal vor dass man, gebeugt über die Arbeitsplatte und vertieft in sein Projekt, den Rauch in nicht zu geringen Mengen inhaliert. Kann man davon ernsthaft gesundheitliche Schäden davontragen(Über längeren Zeitraum, sagen wir halt ein paar Jährchen :) ) ?
Ob das Flußmittel schon im Lötzinn drin ist oder ob du es erst beim Löten hinzufügst, kommt auf das Selbe raus. Es verdampft und du atmest es ein. Für den Amateurbereich ist das nicht so kritisch. Im professionellen Bereich gibt es dafür Absaugeinrichtungen.
>Kann man davon ernsthaft gesundheitliche Schäden >davontragen(Über längeren Zeitraum, sagen wir halt ein paar Jährchen :)) ? Ja, Blei in Form von Bleidämpfen / Bleiaerosolen ist vor allem giftig für das zentrale Nervensystem. Die Schäden bemerkt man meist im höheren Alter. Auf eine Absauganlage würde ich deshalb auf keinen Fall verzichten, notfalls selber bauen.
Alex schrieb: >>Kann man davon ernsthaft gesundheitliche Schäden >>davontragen(Über längeren Zeitraum, sagen wir halt ein paar Jährchen :)) ? > > Ja, Blei in Form von Bleidämpfen / Bleiaerosolen ist vor allem giftig > für das zentrale Nervensystem. Die Schäden bemerkt man meist im höheren > Alter. Auf eine Absauganlage würde ich deshalb auf keinen Fall > verzichten, notfalls selber bauen. Bleidämpfe werden beim Löten aber gar nicht frei ;-) Da verdampft nur das Flussmittel. Und in bleifreiem Lötzinn ist agressiveres Flussmittel, welches auch schädlicher ist. Ergo ist bleifrei Löten Gesundheitsschädlicher als mit Blei. gruß cyblord
Klaus schrieb: > Da kommt es schonmal vor dass man, gebeugt über die Arbeitsplatte und > vertieft in sein Projekt, den Rauch in nicht zu geringen Mengen > inhaliert. Kann man davon ernsthaft gesundheitliche Schäden > davontragen(Über längeren Zeitraum, sagen wir halt ein paar Jährchen :) Das was Du da einatmest ist Flussmittel, und das kann durchaus Deine Lunge schädigen. Entweder gewöhnt man sich an, kurz die Luft anzuhalten bzw im entscheidenden Moment auszuatmen, oder man installiert eine Absauganlage. Das Blei stellt in dem Zusammenhang kein Problem dar. Blei ist in metallischer Form nicht schädlich (es sei denn, man beschleunigt es auf 800m/s), sondern nur als Oxid. Die Flussmitteldämpfe hast Du bei bleifreiem Lot genauso. Da ist das Flussmittel aber stärker und damit agressiver. Bleilot kam teilweise sogar mit Kolophonium aus, das ist Harz von Nadelbäumen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lot_(Metall) http://de.wikipedia.org/wiki/Flussmittel_%28L%C3%B6ten%29 http://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium http://de.wikipedia.org/wiki/Zinn http://de.wikipedia.org/wiki/Blei absaugung, oder alternativ nen kleinen gehäuselüfter der schwach über den arbeitsplatz bläst und fenster auf.
naja, bleihaltige Dämpfe sinds wohl eher nicht, aber das Blei ist nun mal an den Fingern und in nicht geringen Dosen! Wenn ich mich so betrachte, dann weiß ich, dass ich mit meinen Pfoten immer mal irgendwo im Gesicht damit rumfuhrwerke (Augen reiben, am Mund etc.) ... und dann kommt das Blei in den Körper und sammelt sich in der Leber und verursacht dann irgendwann Leberkrebs. Daher habe ich bleihaltiges Lötzinn komplett verbannt. Es geht fast genausogut auch ohne, wenn man vernünftiges bleifreies Lötzinn mit viel Silber hat. Chris hat da mal was getestet: Beitrag "Vergleich Lötzinne: Felder EL Sn100Ni+ und Amasan BF32-3" Manni
Manfred schrieb: > und sammelt sich in der Leber und verursacht dann irgendwann Leberkrebs Nee, ist klar. :D Abgesehen davon, dass es natürlich löblich ist, auf bleihaltiges Lötzinn zu verzichten, solltest Du Dich mal informieren, wie sich eine Bleivergiftung wirklich auswirkt. Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung : "...1 mg pro Tag über die Nahrung nach längerer Zeit zu einer chronischen Vergiftung..." und "Blei schädigt das zentrale und das periphere Nervensystem, beeinträchtigt die Blutbildung und führt zu Magen-Darm-Beschwerden und Nierenschäden. Bleiverbindungen sind bis auf Ausnahmen als fortpflanzungsgefährdend (fruchtschädigend und Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit) eingestuft.[6] Seit Juli 2006 bewertet die Deutsche Forschungsgemeinschaft Blei und seine anorganischen Verbindungen als „krebserzeugend im Tierversuch“." Wenn also Krebs, dann an allerletzter Stelle. Vorher kommen noch allerley andere Ferkeleien, aber bestimmt nicht durch Anfassen bleihaltigen Lötzinns. Da wirst Du eher von einem parkenden Auto überfahren oder von einer Stubenfliege totgebissen. 1 mg ist eine ganze Menge. Oder meinst Du, Du schaffst es durch täglichen Umgang mit Lötzinn in rund 3 Jahren ein ganzes Gramm über Fingerabrieb und Weiterverteilen in Deinen Körper zu bekommen?
Plumbumdumm schrieb: > Oder meinst Du, Du schaffst es durch täglichen Umgang mit Lötzinn > in rund 3 Jahren ein ganzes Gramm über Fingerabrieb und Weiterverteilen > in Deinen Körper zu bekommen? MILLIGramm... (Aber du hast schon recht)
troll schrieb: > MILLIGramm... 1 mg/d 1 mg sind etwa 0,09 mm³, also eine 9 µm dicke Schicht der Fläche 10 mm × 10 mm. Bekommt man schon mit den Fingern abgerieben, denke ich.
Jörg Wunsch schrieb: > 1 mg sind etwa 0,09 mm³, also eine 9 µm dicke Schicht der Fläche > 10 mm × 10 mm. Bekommt man schon mit den Fingern abgerieben, denke > ich. An einem Tag? Dann muss man aber raue Hände haben und wirklich den ganzen Tag drauf rumreiben. Wer macht denn sowas?
Bedenkt: Es gibt Soldaten, die vollkommen aus Zinn bestehen.... ;-) MfG Paul
Georg A. schrieb: > Und nach dem Löten immer schön die Finger abschlecken... na ja ... ich hab das als kleiner junge vom großvater beigebogen bekommen... ist die lötarbeit zuende dann sind die hände zu waschen. mfg
>Bedenkt: Es gibt Soldaten, die vollkommen aus Zinn bestehen....
Als kleines Kind habe ich mit Bleisoldaten gespielt, waren die auch aus
Zinn?
Eigentlich ist doch Essen und Trinken am Elektronikarbeitsplatz
verboten.
meine güte, was hier für ein blei-horrorszenario aufgebaut wird. an die älteren unter uns: erinnert ihr euch noch an verbleites benzin? das enthielt durchschnittlich 0,15g blei pro liter, und dieses blei wurde jahrzehnte lang von hunderten millionen autos in die umgebung geblasen. wir leben alle trotzdem noch (naja, um realistisch zu sein, alle die nicht gestorben sind leben noch). das blei, so um 10000t/a, sind immernoch in der umwelt weil nach einführung des bleifreien benzins nicht die gesamte oberfläche deutschlands dekontaminiert wurde (ach!). also ja, blei ist giftig, aber panikmache ist unangebracht - einfach beim umgang damit nicht blöd sein reicht. MIR machen hingegen die 600t/a uran sorgen die durch mineralischen phosphatdünger auf äckern ausgestreut werden. nur um dem geneigten leser mal den tellerrand zu senken.
>Eigentlich ist doch Essen und Trinken am Elektronikarbeitsplatz >verboten. Ja, ist es. Aber nicht wegen dem Blei im Lötzinn, sondern wegen dem Fett in der Stulle. Denn Fett auf der Löststelle kommt nun wirklich nicht gut - auch nicht in bleifrei. >Als kleines Kind habe ich mit Bleisoldaten gespielt, waren die auch aus >Zinn? Es gab auch mal Zeiten, da hat die Menschheit Teller und Becher aus (bleihaltigem) Zinn gefertigt und benutzt. Die Spzies hat es offensichtlich überlebt. Ich verwende seit 30 Jahren bleihaltiges Lötzinn und lebe immer noch - ohne Vergiftungserscheinungen und Krebs. Man muss ja nicht unbedingt die Nase auch noch extra drüber halten, wenn's mal etwas stärker qualmt. Der Puster unterhalb der Nase kann hier auch hilfreich sein. Don't worry, be happy! Vermutlich sind die Dämpfe des Leiterplattenreinigers viel giftiger als es die Dämpfe des Flussmittels je sein können. Würde ich jedenfalls mal gefühlt so behaupten.
Das witzige ist, solche Gifthysteriker sind dann meistens Raucher oder Trinker ...
Schwitzender Fettsack schrieb: > Das witzige ist, solche Gifthysteriker sind dann meistens Raucher oder > Trinker ... Oder Fettsäcke, die alles in sich reinfressen. Junkfood, Pestizide or whatever...
Lexi schrieb: > Ja, ist es. Aber nicht wegen dem Blei im Lötzinn, sondern wegen dem Fett > in der Stulle. Denn Fett auf der Löststelle kommt nun wirklich nicht gut > - auch nicht in bleifrei. Es ist zweiseitig. Einmal gehören bestimmte Stoffe nicht in den Mund, so Blei und das nicht mehr verwendete Cadmium. Das letztere wurde bis 1970 in rauhen Mengen zum Korrosionsschutz verwendet. Es gibt weitere. Und außer dem Butterbrot, es gibt ja sowas wie die Säure eines Apfels, die Elektronik und Metalloberflächen nicht mögen.
Lexi schrieb: > Es gab auch mal Zeiten, da hat die Menschheit Teller und Becher aus > (bleihaltigem) Zinn gefertigt und benutzt. Nein, die waren aus Zinn, ganz ohne Blei. Um dessen Giftigkeit wusste man durchaus bereits, als dass man sich das nicht hätte ins Geschirr holen wollen. Dafür sind die Dinger halt auch anfällig gegen die "Zinnpest".
Jörg Wunsch schrieb: > Nein, die waren aus Zinn, ganz ohne Blei. Um dessen Giftigkeit > wusste man durchaus bereits, als dass man sich das nicht hätte > ins Geschirr holen wollen. würde ich nicht unhinterfragt unterschreiben wollen. siehe zum vergleich auch meinen post bez. verbleitem benzin. http://de.wikipedia.org/wiki/Franklin-Expedition#Gr.C3.BCnde_f.C3.BCr_das_Scheitern_der_Expedition
Lexi schrieb: > Es gab auch mal Zeiten, da hat die Menschheit Teller und Becher aus > (bleihaltigem) Zinn gefertigt und benutzt. Die Spzies hat es > offensichtlich überlebt. Naja, angeblich soll ja das Trinken aus Bleibechern den Untergang des römischen Reiches veruracht haben. :-) Gruss Harald
Mit Bleibechern hat das nichts zu tun. Das Blei wurde in Form von Bleiacetat zum Wein gegeben, um ihn süßer zu machen. Die weinsaufende Ober- und Mittelschicht wurde so immer dümmer. Heute ist man da aufgeklärter. Die Verdummung findet ohne chemische Zusätze statt und betrifft alle Schichten. (GZSZ, DSDS, ...)
Harald Wilhelms schrieb: > Naja, angeblich soll ja das Trinken aus Bleibechern den Untergang > des römischen Reiches veruracht haben. :-) Das waren wohl eher Zinnbecher.
>> Naja, angeblich soll ja das Trinken aus Bleibechern den Untergang >> des römischen Reiches veruracht haben. :-) >Das waren wohl eher Zinnbecher. Ich dachte, das waren Wasserleitungen aus Blei für die Trinkwasserversorgung.
Stannum schrieb: > Das waren wohl eher Zinnbecher. So ein Blötzinn! Hier entsteht wieder eine Riesenhaufen UNWISSEN. Zinn ist NICHT giftig, nur einige organische Zinnverbindungen, die aber bei normaler Benutzung von Zinnbechern, Tellern, Kannen, etc.. nicht entstehen. xy schrieb: > Ich dachte, das waren Wasserleitungen aus Blei für die > Trinkwasserversorgung. Dann wäre in den letzten Jahrhunderten die gesamte westliche Zivilisation zugrunde gegangen. Bleileitungen sind heute noch in Gebrauch und müssen nur ausgewechselt werden, wenn am Leitungssystem eines Hauses etwas verändert wird. - Und selbst das ist Panikmache. Wie soll das Blei von der Leitung bitteschön in das Wasser kommen? Sind da kleine Heinzelmännchen mit Taucheranzügen und Feilen in der Leitung oder was?
Michael_ schrieb: > Eigentlich ist doch Essen und Trinken am Elektronikarbeitsplatz > verboten. Bei mir im Bastelkeller ausdrücklich erlaubt. :-) Plumbumdumm schrieb: > Wie > soll das Blei von der Leitung bitteschön in das Wasser kommen? Sind da > kleine Heinzelmännchen mit Taucheranzügen und Feilen in der Leitung oder > was? Verunsichere mich bitte nicht! Wenn es nicht die Heinzelmännchen sind, wer denn dann? Godzilla passt nicht rein. Und was das Bleihaltige Lötzinn angeht: mir alles egal, ich wasch mir nach dem Löten die Pfoten, egal ob mit oder ohne Blei. Wer sich nach der Arbeit nicht die Hände wäscht ist Schreibtischarbeiter. ;-)
Bernd T. schrieb: > Wer sich nach der Arbeit nicht die Hände wäscht ist > Schreibtischarbeiter. ;-) Doch, die waschen sich Ihre Hände in Unschuld. :-) Gruss Harald
Plumbumdumm schrieb: > Stannum schrieb: >> Das waren wohl eher Zinnbecher. > > So ein Blötzinn! Hier entsteht wieder eine Riesenhaufen UNWISSEN. Zinn > ist NICHT giftig, nur einige organische Zinnverbindungen, die aber bei > normaler Benutzung von Zinnbechern, Tellern, Kannen, etc.. nicht > entstehen. Essig->Azetat. Säuren gibts in allen Lebensmitteln. Von Systemen wie EDTA-ähnlich ganz zu schweigen. > > xy schrieb: >> Ich dachte, das waren Wasserleitungen aus Blei für die >> Trinkwasserversorgung. > > Dann wäre in den letzten Jahrhunderten die gesamte westliche > Zivilisation zugrunde gegangen. Bleileitungen sind heute noch in > Gebrauch und müssen nur ausgewechselt werden, wenn am Leitungssystem > eines Hauses etwas verändert wird. - Und selbst das ist Panikmache. Wie > soll das Blei von der Leitung bitteschön in das Wasser kommen? Sind da > kleine Heinzelmännchen mit Taucheranzügen und Feilen in der Leitung oder > was? Nach meinem Wissen baut sich auf dem Blei eine Schicht auf, die weiteres lösen bei konstanten Wasserwerten recht gut verhindert. Ich habe allerdings seit Jahren keinerlei Bleileitungen mehr gesehen. Gibts das wirklich noch?
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: troll schrieb: >> MILLIGramm... > 1 mg/d > 1 mg sind etwa 0,09 mm³, also eine 9 µm dicke Schicht der Fläche > 10 mm × 10 mm. Bekommt man schon mit den Fingern abgerieben, denke > ich. Sind es nicht eher 0,9 µm? Blei Dichte ca. 11g/cm^3 Höhe der Schicht auf die Grundfläche bezogen 11g auf 10 mm Schichtstärke 11g 0.001 g ------ = ----- 10 mm h h = 10 mm * 0.001 g / 11 g h = 0.0009 mm h = 0.9 µm Schichtdicke für 1 mg Blei auf 1 cm^2 Also eine ansich wirklich recht dünne Schicht. Hat man aber auch nicht jeden Tag im Jahr an den Fingern und keiner schleckt sich die Finger ab, so dass das Blei dann direkt in den Stoffwechsel gerät. Wieviel über die Haut aufgenommen wird? Hmm .. Zum Glück ist Lötzinn bekanntermaßen kein kein reines Blei. Ob die Verbindung die Giftigkeit des reinen Bleis überhaupt aufweist?
@ Klaus (Gast) Gegen Kolophonium dämpfe gibt es Lüfter, zur Not tut es auch ein normaler PC-Lüfter, der zieht das Zeug weg, aber verteilt es dann im Raum, also sollte man so nur mit offenem Fenster löten. Du kannst dich etwas vor den Rauch-Partikeln schützen indem du eine Lackiermaske nutzt. Beitrag "Re: Kupferstaub giftig?" Meine habe ich für 14.99 Euro ( + 2,90 Euro Versand) bekommen. Produktbezeichnung: Lackiermaske Atemschutzmaske Maske für Lackierpistole eBay-Anbieter: http://myworld.ebay.de/frontside_360 Link: http://www.ebay.de/itm/300625059326 Diese kleinen Staubmasken die wie Kaffeefiltertüten aussehen kann man vergessen, die ziehen Nebenluft und der Filter wird durch die ausgeatmet Atemluft schnell so feucht dass er ineffektiv ist. ... ich habe mir eine einfache Absauganlage (größerer Lüfter/Netzteil + Holz-Schacht) innerhalb von einem Tag zusammengebaut, es hat sich gelohnt.
Mike J. schrieb: > ... ich habe mir eine einfache Absauganlage (größerer Lüfter/Netzteil + > Holz-Schacht) innerhalb von einem Tag zusammengebaut, es hat sich > gelohnt. Du fühlst dich jetzt gesünder beim Löten und brauchst deine Maske Mike J. schrieb: > für 14.99 Euro ( + 2,90 Euro Versand) nicht mehr dabei, ja ?
Ich sehe ja wie der Rauch während des Lötens weggezogen wird, die Maske ist für mich also nur noch nützlich wenn ich nicht am Lötplatz löte. Die Kohlefilter (waren bei der Maske mit dabei) habe ich nicht genutzt, mein Filtermaterial besteht aus Filz (rund zurecht geschnitten) und ein paar Scheiben von den Küchenabzugshauben-Material wo auch so eine dünne Kohlenstoffschicht drauf ist. Für die "Löt(stop)maske" habe ich mir eine Stoffeinlage gemacht und einen Schnellverschluss (Quick Release Buckle Ersatz Steckschnalle) für den unteren Gummi, da diese Maske für mich so nicht komfortabel genug war. Ich empfehle jedem das Geld lieber in einen Lüfter und ein paar dünne (5mm) Platten zu stecken. Für den Lüfter hatte ich 7 Euro bezahlt und für die 3 Platten jeweils 50 cent (kein Holz, eher zusammengepresst/geklebtes Papier oder Holzfasern). Der ein oder andere muss sich jetzt nur noch dazu durchringen und so einen einfachen (aber effektiven) Abzug basteln. Es gibt auch relativ günstige Flexible Rohre (bei Pollin: PVC-Abluftschlauch 10cm Durchmesser, max. 3m lang, 5.25 Euro) Muss jeder sehen was für seinen Arbeitsplatz am besten geeignet ist. Mir hat mal einer gesagt dass ich doch Handschuhe beim löten tragen soll wenn ich mit verbleitem Lötzinn arbeite, aber ehrlich gesagt nutze ich Pinzetten um die SMD Bauteile anzufassen und das Lötzinn ist nur am Lötkolben. Die Platine fasse ich ganz gewiss nicht an weil sie auf 100°C vorgewärmt ist. Wenn die Platinen dann fertig sind kommt eine Schutzschicht rüber, dann sind sie Spritzwassergeschützt, können nicht mehr korrodieren und man kann die Lötstellen auch nicht mehr berühren. Eine wirkliche Gefahrenquelle ist mein Lötspitzen-Reinigungsschwamm, er wird immer leicht feucht gemacht (mit Wasser aus einer Pump-Sprayflasche) und dort ist schon genügend Bleioxyd drin ... das Teil muss bald mal entsorgt werden.
Also mal zusammengefasst & um ein paar Infos aus vorigen Themen ergänzt, kommt hier die notwendige Ausrüstung zum gefahrlosen Löten am Sonntagabend im Hobbykeller: - Idealerweise eine mit Bastelfilz und Küchenschwamm frisierte Lackiermaske tragen, um die Dämpfe aus der Lunge zu halten. Alternativ irgendwohin absaugen, wer möchte legt sich ein 100mm Abluftrohr ins Freie. - Gummihandschuhe gegen den Zinnabrieb auf den Händen - Schutzbrille / Visier gegen Flussmittelspritzer und Zinnreste - Baumwollkleidung & Feuerlöscher im Raum, falls Zinn doch mal spritzen sollte - Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe, falls ICs auf dem Boden liegen oder Werkzeug vom Tisch fällt - Den Schwamm nur aus einem gekennzeichneten Gefäß befeuchten und möglichst oft wechseln, um das Bleioxid loszuwerden Meine ehrliche Meinung zu dem Thema: Man kann es auch übertreiben, besonders im Hobbybereich. Wahrscheinlich mieft die Ölheizung im Keller bis ins Wohnzimmer, aber die Präzisionplatine wird im Vollschutzanzug mit Sauerstoffbuddel gelötet. Wenn ich das jetzt damit vergleiche, was in einem Ausbildungsraum mit 20 angehenden Elektronikern abgeht... (selbst erlebt) Da wird 8 Stunden durchgehend bei geschlossenem Fenster gelötet, weil es draußen "nur" 15°C hat, man deswegen Energie zum Fenster raus lüftet und überhaupt den werten Damen in der Gruppe kalt wird. In dem Raum ist die Luft wirklich unerträglich, ich glaube die haben dort Instant-Kopfschmerzen erfunden.
Cheflöter schrieb: > Also mal zusammengefasst Das erinnert mich an eine TV-Partnervermittlung wo eine Person über Fragen herausfinden sollte ob eine der drei anderen Personen (hinter einer Trennwand/Sichtschutz) zu einem passt. Zum Schluss war da noch eine erotische Stimme (unser Cheflöter) welche die Eigenschaften der jeweiligen Personen zum Teil sehr humoristisch zusammengefasst hat. Zum Thema: ... und ja, ich sitze mit Baumwollkleidung und Schuhen mit Stahlkappen an meinem Lötplatz und wenn ein Tropfen Lötzinn auf die Arbeitsfläche fällt wird der Raum mit 10.000 Liter Wasser geflutet :-)
Mike J. schrieb: > Eine wirkliche Gefahrenquelle ist mein Lötspitzen-Reinigungsschwamm, er > wird immer leicht feucht gemacht (mit Wasser aus einer > Pump-Sprayflasche) und dort ist schon genügend Bleioxyd drin ... das > Teil muss bald mal entsorgt werden. Schmeiß den nassen Schwamm weg. Eine Unsitte weniger. Du machst dir damit die Spitze kaputt! Nimm ein kurzes Stahlrohr o.ä. und bau drunter einen Sockel. Oben stopfst du dir 1-2 Putzschwämme aus dieser hauchdünnen geringelten Edelstahlwolle rein. Fertig. Falls das Ding mit Lötzinn mal versifft sein sollte, steck einen neuen Wollkringel rein. Foto ist vermutlich überflüssig, oder?
Abdul K. schrieb: > Schmeiß den nassen Schwamm weg. Eine Unsitte weniger. Du machst dir > damit die Spitze kaputt! > Nimm ein kurzes Stahlrohr o.ä. und bau drunter einen Sockel. Oben > stopfst du dir 1-2 Putzschwämme aus dieser hauchdünnen geringelten > Edelstahlwolle rein. Damit machst Du die Lötspitze aber auch kaputt. Besser ist es, einen Ersatz"schwamm" für die professionellen Lötspitzenreiniger zu kaufen. Der ist dann aus Messing o.ä. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Damit machst Du die Lötspitze aber auch kaputt. Besser ist es, einen > Ersatz"schwamm" für die professionellen Lötspitzenreiniger zu kaufen. > Der ist dann aus Messing o.ä. Mache ich seit einem Jahr und da geht nix kaputt. Viel billiger als der teure Messingschwamm. Man darf natürlich kein Wasser reintun. Was eben dann aber der Kunststoffschwamm thermisch nicht mitmacht. So beißte sich die Katze in den Schwanz. Vermutlich würde sich auch eine Kuh über so eine Kratzbürste freuen.
@Cheflöter Ich löte nur noch Roboter-gesteuert im hermetisch geschlossenen Sicherheitsglaskasten! Alles andere ist mir viel zu gefährlich. Den Kasten konnte ich in Biblis nach der Stilllegung letztes Jahr günstig erwerben. Ist offenes Löten tatsächlich noch erlaubt? Dass das die EU immer noch nicht verboten hat, ist ein Skandal! Was hat bei Euch im Ausbildungsraum den grössten Verbrauch? ( ) Kaffee ( ) Zigaretten ( ) Alk ( ) Gras ( ) Lötzinn ( ) MP3-Player Ich bezweifle, dass die Instant-Kopfschmerzen vom Löten kommen. Und auch nicht vom Blei.
Taugen die Stahl-/Messing-/Dingsbums-Wollkneule als Lötspitzenreiniger wirklich was? Lässt sich damit auch eine Spitze mit Hohlkehle leer bekommen? Wollte mir so ein Ding schon immer mal zulegen, aber bisher ist es dann doch wieder beim nassen Schwamm geblieben. (Ich find das so geil, wenn das Zinn spritzt.) Wie sind Eure Erfahrungen? (Bitte keine Flamewars, ob jetzt die Stahlwolle aus dem Baumarkt oder das gold-glänzende Messing-Imitat besser ist. Wichtiger ist mir, auf was ich achten muss, wenn ich nicht die teuren Teile a la Weller/Ersa/u.a. nehmen will. Danke.)
Ich gehe bei einem Problem immer erst in die Küche, notfalls schlage ich dann den Bastelmaterial-Katalog auf oder den Labor-Großhändler. Danach gehts in den Baumarkt. Meist reicht das.
Lexi schrieb: > (Bitte keine Flamewars, ob jetzt die Stahlwolle aus dem Baumarkt oder > das gold-glänzende Messing-Imitat besser ist. Naja, die Oberfläche eine Lötspitze besteht zwar typisch aus Eisen und nicht aus Kupfer, aber Edelstahl ist doch deutlich härter als einfaches Eisen, sodas der Eisenüberzug mit der Zeit abgeschabt wird. Andererseits habe ich auch jahrzehntelang den "nassen Schwamm" benutzt, ohne das ich einen übermäßigen Spitzenverschleiss hatte. Gruss Harald
Harald Wilhelms (wilhelms) schrieb: Lexi schrieb: >> (Bitte keine Flamewars, ob jetzt die Stahlwolle aus dem Baumarkt oder >> das gold-glänzende Messing-Imitat besser ist. > Naja, die Oberfläche eine Lötspitze besteht zwar typisch aus Eisen > und nicht aus Kupfer, aber Edelstahl ist doch deutlich härter als > einfaches Eisen, sodas der Eisenüberzug mit der Zeit abgeschabt wird. > Andererseits habe ich auch jahrzehntelang den "nassen Schwamm" benutzt, > ohne das ich einen übermäßigen Spitzenverschleiss hatte. > Gruss Wer hat das eigentlich mal in die Welt gesetzt, dass ein feuchtes Schwämmchen angeblich die Lötspitze kaputtmacht? Kann ich bei meinen ERSA Spitzen (für die Analog Station) die schon älter sind nicht beobachten. Sehe darum keine Notwendigkeit zu irgendwelchen Metallwollen zu wechseln.
Bitte bevor sich weiter über Neuerungen ablehnend geäußert wird, beschafft euch erstmal ein eigenes Fingergefühl dieser Edelstahlzirbelkugeln. Die sind wirklich weich und vor allem: billisch!
Diese Messingschwämme bringens irgendwie nicht. Man muss ein paar mal stochern, bis die Spitze sauber ist. Da ist mir der nasse Schwamm lieber. Einmal wischen und fertig.
Ich nehme ein simples Stück Küchenkrepp... (mehrfach falten, sonst verbrennt man sich die Finger!)
Dann probiere ich es mit Messingwolle http://www.edelstahlwolle.de/Deutsch-v2.0/Messingwolle.html Ob man da auch 150g bekommt ? Bei Küchenpapier habe ich schon den Effekt gehabt dass das Lötzinn danach nicht mehr so recht an der Lötspitze halten wollte, mit ordentlich Zinn, Flussmittel und im Zinnbad reiben gelang es mir dann dich noch, aber das mach ich nie wieder. Die Methode mit dem leicht feuchten Schwamm funktioniert und die Lötspitzen halten dadurch sehr lange. Wenn wieder mal ein Entsorgungsfahrzeug bei uns vorbei kommt frage ich ob die mir den alten Schwamm abnehmen.
Mike J. schrieb: > Dann probiere ich es mit Messingwolle > http://www.edelstahlwolle.de/Deutsch-v2.0/Messingwolle.html > > Ob man da auch 150g bekommt ? Naja, man kann ja auch dieses Teil nehmen. So teuer ist das ja nun wirklich nicht. http://www.reichelt.de/Loetspitzenreingung/CLEANER-460A-E/3/index.html?;ARTICLE=87382 Gruss Harald
Harald hat recht: Die Preise für die Wolle sind nicht wirklich viel teurer als ein Schwamm. Die Differenz ist nicht das Problem. Die Halter von Weller sind mit 25 Euro etwas überpreist, aber das Ding von reichelt für 5 Stutz wäre mal einen Test wert. Danke für den Hinweis.
Abdul K. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Damit machst Du die Lötspitze aber auch kaputt. Besser ist es, einen >> Ersatz"schwamm" für die professionellen Lötspitzenreiniger zu kaufen. >> Der ist dann aus Messing o.ä. > > Mache ich seit einem Jahr und da geht nix kaputt. Viel billiger als der > teure Messingschwamm. Du bis ein Vogel ey. Um mal dein Argument zu benutzen: Ich benutze schon immer einen Schwamm dafür (sogar länger als ein Jahr) und bei mir geht auch nix kaputt. Der Schwamm meiner Ersa Analog 60 ist aber auch kein Kunststoffteil und oft mache ich den gar nicht erst nass. Da schmilzt nichts weg. Der Schwamm sollte auch nie "nass" gemacht werden, sondern nur angefeuchtet werden, damit sich das Zinn nicht so im Schwamm "festzieht".
Ehrlich gesagt, bevor ich den Tipp posten wollte, dachte ich, nee bringt nix, die werden eh wieder Gegenargumente suchen. Jetzt habe ich den Salat! 1. bin ich ein komischer Vogel und stolz drauf 2. Ist Küchenpapier mit Silikon beschichtet. Ach, jetzt fällts auf einmal auf, oder? 3. Kenne ich deinen ERSA-Schwamm nicht. Ich bezog mich auf stinknormale Standardteile, insbesondere ältere CooperTools-Dinger. 4. muß man einen Unterschied zwischen alten Lötspitzen und deren Beschichtung und dem dazugehörigen bleihaltigen Lötzinn, sowie neueren Spitzen extra für bleifrei machen! Die neueren sind empfindlicher. 5. rein Logik bringt schon zum Grübeln wenn ich ein Metall schlagartig von 220°C oder mehr, auf vielleicht 80°C abkühle. Was dann wohl passiert? Dehnen sich Metalle neuerdings nicht mehr bei Temperaturänderung? 6. Dann das tollste Statement: Bei mir passiert sowas nicht! Wieviel Stunden hat deine Lötspitze unter Dampf?? Macht was ihr wollt!
Abdul K. schrieb: > 4. muß man einen Unterschied zwischen alten Lötspitzen und deren > Beschichtung und dem dazugehörigen bleihaltigen Lötzinn, sowie neueren > Spitzen extra für bleifrei machen! Die neueren sind empfindlicher. Sind die dann nicht mehr mit Eisen beschichtet? Gruss Harald
Abdul K. schrieb: > 2. Ist Küchenpapier mit Silikon beschichtet. Ach, jetzt fällts auf > einmal auf, oder? Das habe ich nicht geschrieben. Habe ich aber auch noch nie gehört. Kann aber sein. > 3. Kenne ich deinen ERSA-Schwamm nicht. Ich bezog mich auf stinknormale > Standardteile, insbesondere ältere CooperTools-Dinger. Auf der Arbeit haben wir ne uralte Weller Lötstation. Da ist auch kein Plastikschwamm drauf. Ich wollte ja nicht sagen, dass du unrecht hast. Ich wollte nur den Gültigkeitsbereich deiner Aussage einschränken. > 4. muß man einen Unterschied zwischen alten Lötspitzen und deren > Beschichtung und dem dazugehörigen bleihaltigen Lötzinn, sowie neueren > Spitzen extra für bleifrei machen! Die neueren sind empfindlicher. Kann sein, aber hier gehts doch um bleihaltiges Lötzinn ;-) > 5. rein Logik bringt schon zum Grübeln wenn ich ein Metall schlagartig > von 220°C oder mehr, auf vielleicht 80°C abkühle. Was dann wohl > passiert? Dehnen sich Metalle neuerdings nicht mehr bei > Temperaturänderung? Wenn du mit dem Kolben an den feuchten (nicht nassen) kurz Schwamm drangehst, hast du sowas wie einen "Spannungsteiler" aus zwei thermischen Kapazitäten. Die Lötkolbentemperatur wird sich ganz sicher nicht um 140°C ändern. Und wie schon angemerkt gibts auch (berechtigte) Bedenken bei deiner Methode mit Stahlwolle, die die Beschichtung beschädigen kann! Die Schwammmethode hingegen ist etabliert und handelsüblich und die von dir erwähnten Bedenken sind irgendein Mythos. Denn so richtig was belastbares lesen kann man dazu nicht. > 6. Dann das tollste Statement: Bei mir passiert sowas nicht! Wieviel > Stunden hat deine Lötspitze unter Dampf?? Ich löte nur ab und zu. Darauf wollte ich aber auch nicht hinaus. Ich wollte klarmachen, dass dieses "bei mir funktioniert es" (hier) kein sehr gutes Argument ist. > Macht was ihr wollt! Stell dich nicht so an!
Wenn einer nach über 30 Jahren das eigene Verfahren wechselt, dann sollte es dir zu denken geben. Ich weiß ca. seit 5 Jahren, das ich es falsch machte. Nur hatte ich bislang nicht die richtigen Materialien a la billisch gefunden. Der Lötkolbenhalter samt Schwamm hat mich weniger als 5 Euro Material gekostet. Das finde ich ok. Die Spitzen bestehen aus mehreren dünnen Schichten über dem Kupferkern.
Abdul K. (ehydra) schrieb: > Ehrlich gesagt, bevor ich den Tipp posten wollte, dachte ich, nee bringt > nix, die werden eh wieder Gegenargumente suchen. Jetzt habe ich den > Salat! > Macht was ihr wollt! Jetzt geb dich mal nicht so empfindlich (alte Mimose) (war dein eigener Ausdruck). :) > 2. Ist Küchenpapier mit Silikon beschichtet. Ach, jetzt fällts auf > einmal auf, oder? Woher hast du denn die Weisheit? > 5. rein Logik bringt schon zum Grübeln wenn ich ein Metall schlagartig > von 220°C oder mehr, auf vielleicht 80°C abkühle. Was dann wohl > passiert? Dehnen sich Metalle neuerdings nicht mehr bei > Temperaturänderung? In der Regel wird die Spitze kurz abgestreift und nicht im Wasser gebadet. Sie kühlt ein bisschen ab und wird gleich wieder nachgeheizt. Das geschieht genauso wenn man an eine Lötstelle rangeht die etwas größer ist als ein 0402 SMD. Außerdem passiert das kurzzeitige Abkühlen im Schnitt an Lötstellen viel öfter, zumindest nicht minderoft. Und dann ist noch nicht raus, ob die zum Teil scharfkantigen Metallwollen nicht viel eher feine Kratzschäden in der Oberfläche der Lötspitze hinterlassen. Skepsis scheint mir daher mehr als angebracht.
Schön wie ich beobachtet werde. Skepsis ist immer gut. Wenn du mir was besseres bringst, du weißt ich bin die Hure, springe ich sofort auf ;-) Silikone findet man heutzutage überall. Selbst im Haarspray. Der neue Trend ist aber gerade: Werbung silikonfrei. Also erst rein, dann wieder raus. Äh, was neues rein... Soweit ich mich erinnere, werden die Küchenrollenpapiere mit einer Matrix aus Silikonperlen versehen. Vollbeschichtung geht ja nicht.
> Soweit ich mich erinnere, werden die Küchenrollenpapiere mit einer > Matrix aus Silikonperlen versehen. Vollbeschichtung geht ja nicht. Du hast ja Hightech-Küchenrollen. Ich mach das genau andersrum: bei den Küchenrollen nehm ich die billigsten und beim Metallgeflecht zum Lötspitenreinigen eines aus Messing, was extra dafür gedacht ist. Wobei das auch nicht wirklich teuer sein muß: http://weidinger.eu/shop/loet-_und_entloettechnik/oki/loet-_und_entloetgeraete/oki_zubehoer_und_ersatzteile/wl24494 Von dem was ich so bei den Herstellern gelesen habe, leiden die Spitzen mehr wenn man Stahlwolle oder Edelstahl verwendet.
Und das ist reines Messing oder Stahl mit Messing beschichtet?? Jedenfalls exakt der gleiche Hersteller wie meine Küchendinger.
Abdul K. schrieb: > Und das ist reines Messing oder Stahl mit Messing beschichtet?? Glaube schon daß das reines Messing ist. Hab gerade mal ne Locke mit dem Seitenschneider abgeschnitten und unterm Mikroskop angesehen. Ist relativ fein, man sieht es nicht eindeutig aber ich würde schon sagen daß das durchgängig die selbe Farbe hat. Besser wäre warscheinlich das irgendwie chemisch anzulösen und dann irgendwelche charakteristischen Reaktionen zu testen. Auf dem Gebiet hab ich aber nicht wirklich nen Plan... > Jedenfalls exakt der gleiche Hersteller wie meine Küchendinger. Die kommen von Oki oder sehen die nur so aus wie auf dem Foto?
Ach so, wenn man mit nem Messer dran kratzt kommt auch nix andersfarbiges zum Vorschein.
Oki? Nein, Schlecker. Halte einen Magneten ran. Meine sind leicht magnetisierbar. Wären sie aus Eisen, wäre es vermutlich heftiger. Bei den Edelstählen hängt es von der Zusammensetzung ab, wie gut sie magnetisierbar sind. Bei Vollmessing ist nichts magnetisierbar. Und es bricht nach einigen Biegen. Edelstahl macht das viel länger mit. Vom Feeling her sowas wie Federstahl.
Abdul K. schrieb: > Oki? Nein, Schlecker. Dann wirste Dir wohl bald ne neue Quelle suchen dürfen... > Halte einen Magneten ran. Meine sind leicht magnetisierbar. Wären sie > aus Eisen, wäre es vermutlich heftiger. Bei den Edelstählen hängt es von > der Zusammensetzung ab, wie gut sie magnetisierbar sind. > Bei Vollmessing ist nichts magnetisierbar. mit meinem stärksten Magneten (so nen Neodym-Dingens, ziemlich knackig) passiert da gar nix. > Und es bricht nach einigen > Biegen. Edelstahl macht das viel länger mit. Vom Feeling her sowas wie > Federstahl. Brechen tut es auch nicht. Es ist sehr flexibel und lässt sich durch biegen nicht beeinträchtigen. Das will man ja auch wenn man da ständig mit dem Lötkolben reinsticht. Ist vielleicht irgendeine Messing-Legierung.
Hm. Also die Dinger gibt es überall. Da brauch ich keinen Metzger mehr. Ich habe gerade mal in meine Konstruktion gesehen: Ein Großteil der Lötreste hat sich am Boden gesammelt. Haftet ja nix am Edelstahl. Vermutlich hält das locker 10 Jahre. Wie ist das bei deinem 'Messing' ? Kannst du es anlöten?
> Wie ist das bei deinem 'Messing' ? Kannst du es anlöten?
Nö. Es sammeln sich Lotkügelchen in dem Geflecht und die fallen dann
nach unten in die Halterung. Alle paar Wochen drücke ich das Ding mal
aus daß sich keine größeren Klumpen bilden.
Gerd E. schrieb: > Ist vielleicht irgendeine Messing-Legierung. Du meinst, es kommt nicht direkt aus dem Messingbergwerk? :-) Gruss Harald
Abdul K. schrieb: > Ich habe allerdings seit Jahren keinerlei Bleileitungen mehr gesehen. > Gibts das wirklich noch? Ich bin im Jahr 2000 aus einem Haus ausgezogen, in dem noch welche drin waren (seit 1929). Keine Ahnung, ob die da heute noch drin sind, vermutlich nicht.
Und schmeckt der Kaffee jetzt fade? Messing ist es dann jedenfalls nicht. Vielleicht Kupfer-Beryllium.
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