Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einfachster Messverstärker für Schulversuch


von Johannes H. (rhywden)


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Ich hoffe, dass ich hierfür das richtige Subforum erwischt habe.

Ich muss mich auch als blutiger Anfänger outen, was Schaltpläne angeht, 
daher bitte Nachsicht, falls ich irgendetwas falsch verstanden habe.

Folgende Ausgangslage: Ein Schulversuch, bei dem ein Neodym-Magnet durch 
ein Plastikrohr rutscht, auf welchem in regelmäßigen Abständen selbst 
gewickelte Spulen aus Klingeldraht gewickelt sind.

Ziel: Zur Effekt- (Induktion!) und Positionsanzeige des Magneten soll an 
jeder Spule eine LED aufleuchten, sobald sie der Magnet passiert.

Problem: Die entstehenden Spannungen bewegen sich im Millivolt-Bereich - 
zu wenig, um eine LED leuchten zu lassen.

Nach ein bisschen Forschung bin ich dann darauf gekommen, dass ich einen 
Operationsverstärker in einer Komparator-Konfiguration benutzen könnte - 
ich würde also einen Signaleingang erden, den anderen mit der Spule 
verbinden und das Ausgangssignal dann an die LED weitergeben. Zusätzlich 
natürlich eine passende Versorgungsspannung. Als Resultat sollte ich 
dann eine An/Aus-Schaltung haben - An, wenn der Magnet durch die Spule 
rauscht und aus, wenn nicht.

Sind diese grundsätzlichen Überlegungen so korrekt? Oder übersehe ich da 
was?

von Joachim .. (joachim_01)


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Passt soweit. Es gibt spezielle Komparator-ICs (obwohl ja jeder OpAmp 
ein Komparator ist) die besonders gute Werte haben. Wenn an deiner Spule 
aber 10mV abfallen sollte selbst ein LM324 gehen.
Dran denken: Wenn das Rohr senkrecht steht ist der bewegte Magnet zu 
Beginn seiner Fahr langsamer als am Ende (wegen 'g').

von Michael H. (michael_h45)


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Johannes H. schrieb:
> Zur Effekt- (Induktion!) und Positionsanzeige
Induktion in der Konstellation findet aber nur bei Positionsänderung 
statt.
Vorsicht, falls dein Lehrer so kleinkariert ist =)

> Sind diese grundsätzlichen Überlegungen so korrekt? Oder übersehe ich da
> was?
In einer rein theoretischen Betrachtung klappt das so. Praktisch wirst 
du Probleme bei so kleinen Spannungen bekommen, weil jeder Komparator 
einen Offset am Eingang hat, den du dir als nicht-konstante 
Spannungsquelle in Serie zum Eingang vorstellen musst.

> Problem: Die entstehenden Spannungen bewegen sich im Millivolt-Bereich
Praktischer ist es, die induzierte Spannung zu verstärken und dann 
sichtbar zu machen.
Dazu muss man aber noch wissen, wie der Magnet aufgebaut ist, damit man 
den Verlauf der Spannung abschätzen kann. Oder hast du vielleicht schon 
solche Kurven mit einem Oszilloskop aufgenommen?

von Michael H. (michael_h45)


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Joachim ... schrieb:
> Passt soweit. Es gibt spezielle Komparator-ICs (obwohl ja jeder OpAmp
> ein Komparator ist)
Aber ein schlechter.
Die interne Kompensation beim Opamp behindert dich bei einer Anwendung 
als Komparator nur.

> die besonders gute Werte haben. Wenn an deiner Spule
> aber 10mV abfallen sollte selbst ein LM324 gehen.
Der selbst schon 5mV Offset hat...

> Dran denken: Wenn das Rohr senkrecht steht ist der bewegte Magnet zu
> Beginn seiner Fahr langsamer als am Ende (wegen 'g').
Dazu muss es nicht senkrecht stehen...

von Johannes H. (rhywden)


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Michael H. schrieb:
> Johannes H. schrieb:
>> Zur Effekt- (Induktion!) und Positionsanzeige
> Induktion in der Konstellation findet aber nur bei Positionsänderung
> statt.
> Vorsicht, falls dein Lehrer so kleinkariert ist =)

Ist mir schon klar - deswegen können meine Schüler ja mittlerweile auch 
"Jede zeitliche oder örtliche Änderung eines Magnetfelds bewirkt in 
einem metallischen Leiter einen Induktionsstrom." vorbeten ;)

>
>> Sind diese grundsätzlichen Überlegungen so korrekt? Oder übersehe ich da
>> was?
> In einer rein theoretischen Betrachtung klappt das so. Praktisch wirst
> du Probleme bei so kleinen Spannungen bekommen, weil jeder Komparator
> einen Offset am Eingang hat, den du dir als nicht-konstante
> Spannungsquelle in Serie zum Eingang vorstellen musst.

Ich muss hier ehrlich gestehen, dass ich noch nicht weiß, von wieviel 
Millivolt wir hier genau sprechen - meine Neodym-Stabmagnete bekomme ich 
voraussichtlich erst am Montag. Allerdings bin ich optimistisch - ein 
etwas schwächerer Magnet, der sich durch eine Spule (allerdings mit 
n=1400 Windungen) bewegt, wobei die Spule hier nicht direkt um das 
Rohr gewickelt war, hat Induktionsspannungen bis zu einem halben Volt 
hervorgerufen.
>
>> Problem: Die entstehenden Spannungen bewegen sich im Millivolt-Bereich
> Praktischer ist es, die induzierte Spannung zu verstärken und dann
> sichtbar zu machen.
> Dazu muss man aber noch wissen, wie der Magnet aufgebaut ist, damit man
> den Verlauf der Spannung abschätzen kann. Oder hast du vielleicht schon
> solche Kurven mit einem Oszilloskop aufgenommen?

Nun, das Ganze ist, wie gesagt, ein Stabmagnet, der durch eine Spule 
fällt. Ergo ein einzelner Spannungspuls, von dem ich spontan behaupten 
würde, dass er im Idealfall wie ein Sinus zwischen Null und Pi aussieht 
:)

von Michael K. (charles_b)


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Johannes H. schrieb:

> Nun, das Ganze ist, wie gesagt, ein Stabmagnet, der durch eine Spule
> fällt. Ergo ein einzelner Spannungspuls, von dem ich spontan behaupten
> würde, dass er im Idealfall wie ein Sinus zwischen Null und Pi aussieht
> :)

1. Lass den Magnet durch eine Kupferröhre "fallen" - der Effekt ist 
wirklich herrlich und zieht die Aufmerksamkeit der Schüler auf sich. 
Empfohlene Länge: ca. 1 m. Zum Vergleich dazu das Kunststoffrohr.

2. Das Intergral über den Spannungsstoß ist Null, die Funktion hat ne 
positive und ne negative Seite. Da die Geschwindigkeit des Magneten beim 
Eintritt geringer ist als beim Austritt ist die Austrittskurve zeilich 
knapper, dafür höher.

von dolf (Gast)


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das macht man ganz einfach mit abreißoszillatoren.
wenn der magnet ... (n stück irgendeines metall´s reicht schon)an der 
spule vorbei kommt setzt der oszillator aus und n ausgang schaltet .
dafür kann man den rft/ddr ic a301d nehmen.
der ist für sowas entwickelt worden.
http://bg-electronics.de/shop/product_info.php/products_id/1077
mfg

von dolf (Gast)


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dolf schrieb:
> dafür kann man den rft/ddr ic a301d nehmen.

aber achtung !!!!
der a301d ist nicht anschlußgleich zum tca205!!!!!
das ist ne ddr eigenentwicklung!!!
mfg

von Kai K. (klaas)


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>Die interne Kompensation beim Opamp behindert dich bei einer Anwendung
>als Komparator nur.

Na, ganz so schlimm ist es nicht. Man kann auch mit normalen OPamps sehr 
schnelle und gut funktionierende Komparatoren bauen. Hier jedenfalls ist 
das überhaupt kein Problem.

>Nach ein bisschen Forschung bin ich dann darauf gekommen, dass ich einen
>Operationsverstärker in einer Komparator-Konfiguration benutzen könnte -
>ich würde also einen Signaleingang erden, den anderen mit der Spule
>verbinden und das Ausgangssignal dann an die LED weitergeben.

Ich würde jeder Spule erst einmal einen Wechselspannungsverstärker 
spendieren, der das Signal ausreichend verstärkt. Danach erst der 
Komparator.

von Johannes H. (rhywden)


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dolf schrieb:
> das macht man ganz einfach mit abreißoszillatoren.
> wenn der magnet ... (n stück irgendeines metall´s reicht schon)an der
> spule vorbei kommt setzt der oszillator aus und n ausgang schaltet .
> dafür kann man den rft/ddr ic a301d nehmen.
> der ist für sowas entwickelt worden.
> http://bg-electronics.de/shop/product_info.php/pro...
> mfg

Das mag durchaus sein - nur leider bin ich, wie gesagt, ein Anfänger und 
habe jetzt gerade beim Op-Amp verstanden, wie man den schaltet. ;)

Michael K-punkt schrieb:
> Johannes H. schrieb:
>
>> Nun, das Ganze ist, wie gesagt, ein Stabmagnet, der durch eine Spule
>> fällt. Ergo ein einzelner Spannungspuls, von dem ich spontan behaupten
>> würde, dass er im Idealfall wie ein Sinus zwischen Null und Pi aussieht
>> :)
>
> 1. Lass den Magnet durch eine Kupferröhre "fallen" - der Effekt ist
> wirklich herrlich und zieht die Aufmerksamkeit der Schüler auf sich.
> Empfohlene Länge: ca. 1 m. Zum Vergleich dazu das Kunststoffrohr.

Das mit dem Kupferrohr sollen die Schüler ja selber machen - diese 
Geschichte mit Kunststoffrohr+Spulen soll ja als Zusatzmaterial bereit 
stehen, um den Induktions-/Ringstromeffekt noch mal zu veranschaulichen.
Wobei ich auch mal schauen werde, wie gut die Alurohre als Ersatz taugen 
- Kupfer ist so teuer geworden...

>
> 2. Das Intergral über den Spannungsstoß ist Null, die Funktion hat ne
> positive und ne negative Seite. Da die Geschwindigkeit des Magneten beim
> Eintritt geringer ist als beim Austritt ist die Austrittskurve zeilich
> knapper, dafür höher.

Stimmt, du hast recht. Würde also jetzt auf eine einzelne 
Sinus-Schwingung tippen.


Kai Klaas schrieb:

> Ich würde jeder Spule erst einmal einen Wechselspannungsverstärker
> spendieren, der das Signal ausreichend verstärkt. Danach erst der
> Komparator.

Äh, das Ganze soll aber noch Rohr-Form behalten ;)

von Michael H. (michael_h45)


Angehängte Dateien:

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Johannes H. schrieb:
> Ist mir schon klar - deswegen können meine Schüler ja mittlerweile auch
> "Jede zeitliche oder örtliche Änderung eines Magnetfelds bewirkt in
> einem metallischen Leiter einen Induktionsstrom." vorbeten ;)
Aah, ich spreche hier mit dem Lehrer und nicht mit einem Schüler - alles 
klar =)

Johannes H. schrieb:
> Stimmt, du hast recht. Würde also jetzt auf eine einzelne
> Sinus-Schwingung tippen.
Nein, deine erste Intuition war schon richtig. Sehr ähnlich wie im 
Anhang wird das aussehen.

Schaltung:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverstärker-Grundschaltungen#Grundbeschaltung_mit_Berechnung
Nimm den nicht-invertierenden Verstärker.

von dolf (Gast)


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Johannes H. schrieb:
> Das mag durchaus sein - nur leider bin ich, wie gesagt, ein Anfänger und
> habe jetzt gerade beim Op-Amp verstanden, wie man den schaltet. ;)

das beschaltet man stur nach herstellerangaben.
dafür gibt´s datenblätter und beispielschaltpläne.
mit opamp und co muss man sich garnicht abgeben.
zudem hab ich für diesen ic ne umfangreiche beschreibung ( buch).
mfg

von Johannes H. (rhywden)


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Michael H. schrieb:
> Johannes H. schrieb:
>> Ist mir schon klar - deswegen können meine Schüler ja mittlerweile auch
>> "Jede zeitliche oder örtliche Änderung eines Magnetfelds bewirkt in
>> einem metallischen Leiter einen Induktionsstrom." vorbeten ;)
> Aah, ich spreche hier mit dem Lehrer und nicht mit einem Schüler - alles
> klar =)
>
> Johannes H. schrieb:
>> Stimmt, du hast recht. Würde also jetzt auf eine einzelne
>> Sinus-Schwingung tippen.
> Nein, deine erste Intuition war schon richtig. Sehr ähnlich wie im
> Anhang wird das aussehen.
>
> Schaltung:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Operations...
> Nimm den nicht-invertierenden und Falls du das ganze noch mit einem Oszi
> aufnehmen willst, nimm die Variante mit Offset und setz den auf ~20%.

Danke. Jetzt, fürchte ich, habe ich noch eine ganz blöde Frage - und 
zwar folgendes:
In der Skizze wird ja z.B. für U_e ein Anschluss vorgesehen. Nur: Wo 
genau schließe ich denn das andere Ende der Spule an?

von Michael H. (michael_h45)


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Johannes H. schrieb:
> In der Skizze wird ja z.B. für U_e ein Anschluss vorgesehen. Nur: Wo
> genau schließe ich denn das andere Ende der Spule an?
An der gemeinsamen Masse.

von Johannes H. (rhywden)


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Michael H. schrieb:
> Johannes H. schrieb:
>> Danke. Jetzt, fürchte ich, habe ich noch eine ganz blöde Frage - und
>> zwar folgendes:
>> In der Skizze wird ja z.B. für U_e ein Anschluss vorgesehen. Nur: Wo
>> genau schließe ich denn das andere Ende der Spule an?
> An der gemeinsamen Masse.

Danke!

von Kai K. (klaas)


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>mit opamp und co muss man sich garnicht abgeben.

Wenn sein Signal wirklich im Millivolt-Bereich liegt, ist eine 
Vorverstärkung schon sinnvoll, wegen der unvermeidlichen 
Offsetspannungen.

>Äh, das Ganze soll aber noch Rohr-Form behalten ;)

Und warum sollte das gegen eine zusätzliche Verstärkerstufe sprechen? 
Wie speist du eigentlich die Schaltung? Mit Batterie?

von Michael L. (Gast)


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Hallo Johannes,

ich habe vor kurzem einen ähnlichen Aufbau realisiert, der einen 
Vergleich des Hering'schen Paradoxons mit einem "normalen" 
Induktionsexperiment mit einer ins Magnetfeld eintretenden 
Leiterschleife realisiert.

> Folgende Ausgangslage: Ein Schulversuch, bei dem ein Neodym-Magnet durch
> ein Plastikrohr rutscht, auf welchem in regelmäßigen Abständen selbst
> gewickelte Spulen aus Klingeldraht gewickelt sind.
Wieviele Spulen willst Du realisieren? 10-20 Stück?

> Ziel: Zur Effekt- (Induktion!) und Positionsanzeige des Magneten soll an
> jeder Spule eine LED aufleuchten, sobald sie der Magnet passiert.

> Problem: Die entstehenden Spannungen bewegen sich im Millivolt-Bereich -
> zu wenig, um eine LED leuchten zu lassen.
Ja, mV ist das, was man realistischerweise erwarten kann. Die 
Verstärkungsfaktoren liegen dementsprechend im Bereich 100-1000.

> Nach ein bisschen Forschung bin ich dann darauf gekommen, dass ich einen
> Operationsverstärker in einer Komparator-Konfiguration benutzen könnte -
> ich würde also einen Signaleingang erden, den anderen mit der Spule
> verbinden und das Ausgangssignal dann an die LED weitergeben. Zusätzlich
> natürlich eine passende Versorgungsspannung. Als Resultat sollte ich
> dann eine An/Aus-Schaltung haben - An, wenn der Magnet durch die Spule
> rauscht und aus, wenn nicht.
>
> Sind diese grundsätzlichen Überlegungen so korrekt? Oder übersehe ich da
> was?
Ich würde Dir grundsätzlich folgenden Aufbau empfehlen:

1. Stufe:
nichtinvertierende Verstärkerschaltung mit Tiefpaßverhalten 
(Grenzfrequenz im ein- bis zweistelligen Hz-Bereich). Die Verstärkung 
erleichtert es Dir, eine Vergleichsspannung zu wählen. Das 
Tiefpaßverhalten verhindert Rauschen.

Bei der Verstärkerstufe solltest Du darauf achten, daß der 
Operationsverstärker eine geringe Offset-Spannung und Temperaturdrift 
aufweist. Grundsätzlich weist die Ausgangsspannung eines OPV ja 
zusätzlich zu dem "idealen" Wert eine Gleichspannung auf, die 
temperatur- und bauteilabhängig ist. Dummerweise steigt die 
Offsetspannung am Ausgang mit dem Verstärkungsfaktor, so daß Dir die 
Wahl einer höheren Verstärkung überhaupt nichts nützt.

Achte im Datenblatt auf die Angabe: "Input offset voltage".
Das ist die Spannung zwischen (+) und (-)Eingang, wenn am Ausgang 0V 
auftreten. Wenn Du keine schaltungstechnischen Klimmzüge machen willst, 
wählst Du am besten einen OPV, bei dem die "Input offset voltage" 
deutlich kleiner als die zu erwartende Induktionsspannung ist.

In meiner Schaltung habe ich die Bauteile OPA734 und OPA2277 (beide sehr 
gut geeignet) verwendet.


2. Stufe:
Als Komparator (und gleichzeitig Ansteuerung der LED) kannst Du einen 
Feld-Wald-Wiesen-OPV wie beispielsweise den LM358 oder TL072 verwenden. 
Beachte bei der Wahl des Dioden-Vorwiderstandes darauf, daß diese OPV 
bei 5V Spannungsversorgung nur etwa maximal 3,5 bis 4V am Ausgang 
liefern können.

Zur Spannungsversorgung:
Anfänger neigen aus fehlender (schlechter) Erfahrung dazu, die Rolle der 
Spannungsversorgung, der Massefläche und der Entstörkondensatoren zu 
unterschätzen. Folgende Empfehlungen sind kein Luxus, sondern sind eine 
nützliche Empfehlung, damit Du nicht unnötig lange mit der Fehlersuche 
verbringst:

- Wähle eine gefertigte Platine MIT MASSEFLÄCHE und sieh zumindest für 
die Kondensatoren und Widerstände SMD-Bauteile vor (wenn Du Lötanfänger 
bist, kannst Du die Operationsverstärker als DIP/DIL mit Sockel 
ausführen, dann kannst Du durch Hitze abgestorbene oder verkehrt herum 
eingelötete OPV einfach so austauschen):
- Verwende zur Spannungsversorgung LINEARREGLER (7805 und 7905 für +/- 
5V). Das empfehle ich auch für den Fall, daß Du ein Labornetzteil zur 
Spannungsversorgung verwendest. Die Linearregler benötigen zur 
Entstörung direkt vor und hinter dem Linearregler 100µF (Elko) parallel 
100nF (Keramik 0805) gegen Masse. Die Datenblätter verzichten häufig auf 
den Elko, ich empfehle ihn trotzdem.
- Unmittelbar neben JEDEM Operationsverstärker solltest Du beide 
Spannungsversorgungen mit 100nF (Keramik, 0805) gegen die Massefläche 
verdrahten.

Bei Interesse kann ich Dir "zum Abschauen" die Eagle-Dateien des 
Hering-Experimentes zusenden und mir später einmal das Layout ansehen.



Viele Grüße
Michael

von Induktion (Gast)


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>Dummerweise steigt die Offsetspannung am Ausgang mit dem
>Verstärkungsfaktor, so daß Dir die Wahl einer höheren Verstärkung
>überhaupt nichts nützt.

Da das Signal durch Induktion entsteht, besteht doch überhaupt kein 
Grund bis 0Hz herab, also DC, verstärken zu wollen. Ein AC-Verstärker 
tut es genauso gut und ist vom Offsetproblem gänzlich befreit.

von Joachim .. (joachim_01)


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Abreißoszillatoren... Massefläche... ...Entstörkondensatoren...

Der arme Threadstarter. Dabei hat er doch nur wissen wollen wie er 
seinen OP beschalten muß. Ich glaube er will keine Doktorarbeit aus 
seinem Versuchsaufbau zu machen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich schlage vor, du wartest, bis die Magnete da sind. Mögl. reicht es, 
ganz einfach einen LM311 oder den 4-fach Komparator LM339 mit beiden 
Eingängen an die jeweilige Spule zu schalten. Da die Dinger auch 
Open-Collector Ausgänge haben, wäre es vermutlich möglich, die LEDs 
direkt an den Ausgang zu schalten, mit einer kleinen Pulsverlängerung, 
damit man das Blitzen auch sieht.

Übrigens steht im Datenblatt des LM339, das explizit keine 
Abblockkondensatoren am Chip erforderlich sind (!). Aber welche 
ranzupappen kann nicht schaden. Ich detektiere mit denn 339ern analoge 
Hallsensoren im mV Bereich (Brückenschaltungen) und das geht ganz 
ausgezeichnet.

von Sascha K. (captain)


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Hab den ganzen Text nur überflogen, aber wenn es nur um die reine 
Positionsanzeige geht, könnte man doch auch sehr simpel mit 
Reed-Kontakten, oder Hall-Sensoren (z.B. TLE 4905L von Reichelt) 
arbeiten können?!

Gruß, Sascha

von dolf (Gast)


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Sascha Knorek schrieb:
> könnte man doch auch sehr simpel mit
> Reed-Kontakten, oder Hall-Sensoren (z.B. TLE 4905L von Reichelt)
> arbeiten können?!

genau die hall-sensoren hab ich ganz vergessen.
die sind schön klein und haben nen offenen kollektor ausgang.
der neodym magnet sollte stark genug sein um den hallsensor auszulösen.
rohr dann aus plast oder glas.
das vereinfacht die sache enorm.

mfg

von Michael H. (michael_h45)


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Dann kann man aber keine Spulen vorzeigen und müsste die Schüler anlügen 
^^

von Johannes H. (rhywden)


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Michael H. schrieb:
> Dann kann man aber keine Spulen vorzeigen und müsste die Schüler anlügen
> ^^

Oder ich bastele dann einfach die Spulen um die Hallsensoren rum. 
Brauchen ja nicht wissen, dass die Spulenenden gar nicht angeschlossen 
sind :p

Naja, habe jetzt ja genug Anregungen bekommen, danke dafür.

Jetzt mal auf die Magnete warten, um zu sehen, welche Lösung praktikabel 
ist.

von Kai K. (klaas)


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>Oder ich bastele dann einfach die Spulen um die Hallsensoren rum.
>Brauchen ja nicht wissen, dass die Spulenenden gar nicht angeschlossen
>sind :p

Deine Schüler werden dich lieben...

von Johannes H. (rhywden)


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Kai Klaas schrieb:
>>Oder ich bastele dann einfach die Spulen um die Hallsensoren rum.
>>Brauchen ja nicht wissen, dass die Spulenenden gar nicht angeschlossen
>>sind :p
>
> Deine Schüler werden dich lieben...

Naja, der dahinter liegende Effekt (Elektronen werden durch äußeres 
Magnetfeld in eine neue Bewegungsrichtung gezwungen) ist ja derselbe ;)

War natürlich nicht ernst gemeint, ansonsten hätte ich ja gar nicht erst 
nach einem Verstärker gefragt.

von Henrik V. (henrik_v)


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Genug Windungen auf die Spulen, dann geht das auch nur mit LED.
Am besten zwei antiparallele LEDs nehmen, eine rot eine grün.
 Platikrohr an den Akkuschrauber und los ...
Und nicht die alten LEDs , die seit 20 Jahren in der Schulbastlkiste 
liegen, die glimmen nur im Vergleich zu modernen 'low current' LEDs

Und dann den Magneten durch ein Alurohr 'fallen' lassen.

von Wolfgang (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Am besten zwei antiparallele LEDs nehmen, eine rot eine grün.

"Am besten" ist gut. Ohne die zweite Diode könnten die, je nach 
erreichter Induktionsspannung, einen schnellen Überspannungstod in 
Sperrrichtung sterben.

von Michael K. (charles_b)


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Ich möchte noch mal den Blick auf den Zweck des Versuches lenken: Er 
soll ja den Schülern vor Augen führen, wie sich Induktionsvorgänge 
auswirken.

Um selbst ein recht träges Phywe-Amperemeter im mA-Bereich zum Ausschlag 
zubringen nehmen wir ne Spule mit 600 Windungen und den 
berühmt-berüchtigten Hufeisenmagnet in der klassischen 
Grün-Rot-Lackierung (oder was nach 50 Jahren davon noch übrig ist).

Führt man den einen Schenkel in die Spule ein, schlägt die Anzeige recht 
ordentlich aus. Die Erkenntnis, dass für die Aufrechterhaltung des 
Effekts ein ständiges Hin- und Her erforderlich ist und es auf die 
Relativbewegung ankommt spricht auch die außerschulische Erfahrungswelt 
der Schüler an und sorgt für zahlreiche Assoziationen.

Die beobachteten Effekte sind natürlich rein qualitativ, da man kaum 
Kontrolle über die manuell erzeugte Geschwindigkeit hat.

Ein durch die Spule hindurchfallender Supermagnet hätte höhehabhängig 
immer die gleiche Geschwindigkeit, so dass man den Spannungsstoß auf 
einem Oszi mit Speicherfunktion sehen sollte.

Hier könnte man auf die ganze Elektronik verzichten - zugunsten einer 
einfachen und "merkfähigen" Versuchsanordnung.

P.S.: Hab das mit dem Durchfallen des Magneten bisher noch nicht 
ausprobiert, nehme es aber als Anregung danken auf.

von Ulrich (Gast)


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Für den Effekt reicht auch Alu Rohr, das muss kein Kupfer sein. 
Wichtiger als das Material ist dabei das Größenverhältnis: je größer das 
Rohr, desto weniger wird der Magnet gebremst. Je dickwandiger das Rohr, 
desto weniger Spannung wird man aber auch messen können.

Für die Form des Pulses interessiert noch die Richtung der 
Magnetisierung, bzw. die Richtung in die sich der Magnet beim Fallen 
dreht. Das ist dann schon eine relativ komplizierte Frage für die 
Schüler.  Für einen eher Kugel oder Würfelförmigen Magneten würde ich 
erwarten, das der sich in Richtung minimaler Abbremsung, also 
Magnetisierung in Fallrichtung dreht. Damit sollte man tatsächlich eine 
Spannung in der Spule um das Rohr messen, und relativ wenig bei einer 
dazu senkrechten Ausrichtung.


Bevor man sich Gedanken um den Verstärker macht wäre es schon schön die 
Spannung z.B. per DSO zu messen.

Die AC-Kopplung gegen den Offset ist tatsächlich eine gute Idee - noch 
dem was ich kenne wird der Puls so im Bereich 1/100 bis 1/10 s liegen.
Bei den eher niedrigen Frequenzen und nicht zu schnellen OPs ist die 
Spannungsversorgung eher unkritisch - auch die Nachteile eines OPs als 
Komparator sind da nicht wesentlich.

von Michael K. (charles_b)


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Ulrich schrieb:
> Für den Effekt reicht auch Alu Rohr, das muss kein Kupfer sein.

Stimmt.

> Wichtiger als das Material ist dabei das Größenverhältnis: je größer das
> Rohr, desto weniger wird der Magnet gebremst.

Geschickt ist, wenn der Magnet zylinderförmig ist und nicht mehr als 1 
mm Rand bleibt. Sonst kommt gerne das Argument, der Magnet reibe innen 
am Rohr oder so etwas.

> Je dickwandiger das Rohr,
> desto weniger Spannung wird man aber auch messen können.

Wenn der Magnet langsamer fällt, wird auch die zu messene Spannung 
kleiner.

> Für die Form des Pulses

Eher für die Richtung der Spannung
> interessiert noch die Richtung der
> Magnetisierung, bzw. die Richtung in die sich der Magnet beim Fallen
> dreht.

Im Rohr wird man ne Drehung z. B. einer Kugel auch kaum beobachten 
können und Zylinder kommen unten so raus wie sie oben reingesteckt 
werden.

> Das ist dann schon eine relativ komplizierte Frage für die
> Schüler.
> Für einen eher Kugel oder Würfelförmigen Magneten würde ich
> erwarten, das der sich in Richtung minimaler Abbremsung, also
> Magnetisierung in Fallrichtung dreht. Damit sollte man tatsächlich eine
> Spannung in der Spule um das Rohr messen, und relativ wenig bei einer
> dazu senkrechten Ausrichtung.

Ich würde entweder versuchen, die Spannung beim Durchfallen der Spule zu 
messen oder den Bremseffekt zu zeigen - beides auf einmal wiederspricht 
sich ein wenig.


> Bevor man sich Gedanken um den Verstärker macht wäre es schon schön die
> Spannung z.B. per DSO zu messen.

Ja, einen Puls sollte man schon sehen können. Im übrigen kann man die 
Spannung ja auch berechnen, wenn man die Feldstärke des Magneten kennt.

> Die AC-Kopplung gegen den Offset ist tatsächlich eine gute Idee - noch
> dem was ich kenne wird der Puls so im Bereich 1/100 bis 1/10 s liegen.

hängt von der Fallgeschwindigkeit ab.

von Johannes H. (rhywden)


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Danke für die vielen Anregungen - der große Stabmagnet (und mehrere 
kleine für die Schüler) sind heute angekommen.

Ich dachte mir, bevor du da jetzt anfängst rumzulöten (und die Schüler 
von dem kleinen schwarzen Kasten bei jeder Spule ablenken musst), machst 
du mal einen auf McGyver:

Sprich, Spule mit 1600 Windungen aus der Physiksammlung genommen, mit 
Tape an der Plastikröhre befestigt, Kabel mit Krokodilklemme an die LED 
- und dann einfach mal den Magneten durch die Röhre fallen lassen.

Et voilà! Ein deutliches Aufblitzen der LED war zu beobachten! (und ja, 
die LED hat auch beim zweiten/dritten Versuch noch funktioniert)

Kann ich mir also Op-Amp und Rest sparen (muss also auch keine BlackBox 
verheimlichen) und nur eine ordentliche Halterung an die LEDs löten.

von Kai K. (klaas)


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Laß auch mal die Schüler mal eine Spule wickeln...

von Johannes H. (rhywden)


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Kai Klaas schrieb:
> Laß auch mal die Schüler mal eine Spule wickeln...

Das dürfen die nach dieser Stunde machen - für jeden Schüler liegt ein 
Bausatz für einen Elektromotor bereit.

von Kai K. (klaas)


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>Das dürfen die nach dieser Stunde machen - für jeden Schüler liegt ein
>Bausatz für einen Elektromotor bereit.

Darf ich auch kommen??

von Rakete (Gast)


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Da dürfte ein Transistor und eine LED reichen.

Kennt ihr noch die Magnetkreisel in der Uhrenschale welche sich drehten 
bis die Batteie darunter leer war ?

Ein Transistor, ein Nagel und ein paar Meter Kupferdraht, fertig.

Back to The roots ihr stumpfsinnigen OP Verstärker ;-)...

von Henrik V. (henrik_v)


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Wie oben schon erwähnt: besser ZWEI LEDs antiparallel nehmen.

Kunstoff Isolationsrohr und Alurohr gleichen Durchmessers gibt es im 
Baumarkt des geringsten Misstrauens . Der vergleichende Fallversuch mit 
einem 'Super'-Magneten ist sehr beeindruckend. Erst das Platikrohr 
nehmen und die Fallzeit vorher schätzen lassen , dann das Alurohr :)

(>5s für 1m sind bei guten Magneten drin)

von Michael K. (charles_b)


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Hab heute mal den Versuch Schülerinnen der 10. Klasse gezeigt.

Spule 12000 Windungen. 7 zylinderförmige Supermagnete (d ca. 8 mm, h ca. 
6 mm). Eine weiß leuchtende LED.

Wenn man die 7 Magnete zusammen aus der Spule mit etwas Schwung 
rauszieht leuchtet die LED schon auf. Ändert man die Polung, leuchtet 
die LED nicht auf.

Bisher hab ich das mit nem schnöden Amperemeter (1mA) vorgeführt. Aber 
das mit der LED ist natürlich viel chicer.

Fallzeit im Kupferrohr (Innendurchmesser ca. 12 mm) maximal 6 Sekunden, 
wenn 3 oder 4 Magnete zusammen sind. Bei weniger Magneten geht es etwas 
schneller, wenn alle beieinander sind ebenso.

Fazit:
1. Herzlichen Dank an die Idee, das mit LED vorzuführen!
2. dumme Frage: könnte man den Spannungsverlauf nicht über audacity in 
den PC bekommen - wenn man nicht gerade ein Speicheroszilloskop zur 
Verfügung hat? (typische Schul-Situation)

von b35 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

habe heute einen 19mm Kugelmagnet (K19C) N39 (NdFeB) aus der Höhe 50mm 
und 500mm durch eine Luftspule fallen lassen. Diese hatte dI=30mm, 
dA=40mm und ca. 350 Wdgh.,  0.25^2 Litze.
Anbei die Bilder, der Zacken bei 500mm kommt daher daß die Kugel (am 
Rand?) angeschlagen ist, habe schlecht gezielt...

von b35 (Gast)


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Ach ja, Spulenlänge ca 60mm.

von Stefan W. (dl6dx)


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Michael K-punkt schrieb:
> dumme Frage: könnte man den Spannungsverlauf nicht über audacity in
> den PC bekommen - wenn man nicht gerade ein Speicheroszilloskop zur
> Verfügung hat? (typische Schul-Situation)

http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop#Soundkarten-Oszilloskope 
sollte dir weiterhelfen!

Grüße

Stefan

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

Johannes H. schrieb:
> Kai Klaas schrieb:
>> Laß auch mal die Schüler mal eine Spule wickeln...
>
> Das dürfen die nach dieser Stunde machen - für jeden Schüler liegt ein
> Bausatz für einen Elektromotor bereit.

für die Schüler dürfte es auch interessant sein zu sehen, wie die 
Spannungsvervielfachung bei mehreren Windungen zustandekommt.

Vielfach wird ja gelehrt, daß der Draht den magnetischen Fluß mehrfach 
umläuft. Das ist aber nicht ganz richtig, weil die einzelnen Windungen 
der Spule immer ein wenig versetzt verlaufen - der Umlauf wird also auch 
bei N Windungen nur ein einziges Mal geschlossen.

Zur Veranschaulichung der Induktionsfläche eignet sich ein einfaches 
Seifenblasenexperiment:

Du nimmst ein Stück Draht, wickelst ein paar Windungen um einen 
Besenstiel und verdrillst anschließend beide Enden des Drahtes, so daß 
sich ein Gesamtumlauf ergibt (ein Stück Draht zum Festhalten kann noch 
dranbleiben). Anschließend tauchst Du das Ganze in Seifenflüssigkeit.

Nach dem Herausziehen zeichnet die Seifenblasenoberfläche die 
Induktionsfläche nach (Minimalfläche). Sie sieht etwa aus wie hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Spulenflaeche.ogg

Dann kannst Du die Leute mal zählen lassen, wie oft eine Feldlinie die 
Fläche durchstößt, und ob sie jeweils durch die gleiche Seite der Fläche 
hindurchtritt. Das schult auch ein wenig das Vorstellungsvermögen.


Viele Grüße
Michael

von Johannes H. (rhywden)


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Nur als kurzer Abschluss: Hier ist das MacGuyver-inspirierte Fallrohr in 
Aktion zu sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=FvAyTRGiLms&feature=youtu.be

von Milchbub (Gast)


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Ohne jetzt alle Posts gelesen zu haben... ich denke die Spulen sind 
falsch gewickelt, es muesste genuegend Spannung fur eine Led rauskommen. 
Lass diese aktiven Elemente, die sind schwer zu kommunizieren.

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