Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Platine mit 230VAC: Sicher?


von Jonathan K. (burgerohnealles)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich hab was gebastelt und möchte von euch wissen, ob das so sicher ist.
Siehe dazu die Bilder im Anhang. An den dicken Drähten sollen dann 230 
VAC durchfließen.

Danke
burgerohnealles

von Philippe B. (philippe27)


Lesenswert?

Sieht nicht sehr sicher aus!

Schau das rund um die direkte 230v Kontakte alle leeren Kupferkontakte 
weggefrässt werden und das ein sicheres PVC Gehäuse um die Schaltung 
kommt.

Trotzdem, sicher ist der Aufbau nicht!

von dochgast (Gast)


Lesenswert?

Isolationsabstände viel zu gering! s. Leiterbahnabstände
Lötösen zwischen KS und 230V entfernen, ich würde persönlich min. 2 
Reihen nehmen. Daraus folgt: Das Relais ist imho ungeeignet.

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Die Abstände an der braunen Leitung sieht viel zu knapp. Bei der blauen 
Leitung ist es auch nicht viel besser.

Du solltest die Lötaugen die zwischen den 230V Lötpunkten und den 
anderen sind auch entfernen. Geht am besten wenn man die heisse 
Lötkolbenspitze da reindrückt und eine Sekunde wartet. Meistens gehen 
die ab und hängen an der Lötkolbenspitze.

Aber wenn ich nochmal gucke, dann bin ich der Meinung, dass bei der 
braunen Leitung mehr Luft hin muss.

Jetzt kommt was auch noch Andere schreiben werden:
Ich denke du hast evtl. keine Ahnung was du da tust. Vielleicht nochmal 
jemanden zu Hilfe ziehen der sich mit 230V auskennt und dir auf die 
Finger gucken kann.

von Floh (Gast)


Lesenswert?

Das ist mal optimistisch.
So als erste Verbesserung:
Du solltest auf jeden Fall die Lötaugen um die heißen Kontakte 
entfernen, um die Kriechstrecken zu erhöhen.
Wobei mir das Relais von der Pinanordnung her ungeeigntet erscheint für 
eine sichere Trennung von Niederspannung und Netz.
Eine Zugentlastung sollte für die Netzkabel auch drinn sein.

Und trotzdem:
Allerdings sollte die Platine auf jeden Fall berührsicher untergebracht 
werden. Auch der Niederspannungsbereich sollte nicht berührt werden 
können, da du die mindestkriechabstände wegen des Relais gar nicht 
einhalten kannst.

Was soll das denn werden?

von dochgast (Gast)


Lesenswert?

dochgast schrieb:
> min.
restlos streichen.

von N. S. (sharpay)


Lesenswert?

Dünne blaue Leitung weg von den 230VAC.
Lötaugen um die beiden 230VAC Anschlüsse entfernen (verzinnen, Lötkolben 
dran und mit Skalpell abziehen). Bei offenem Gebrauch auf dem 
Basteltisch nochmals komplett isolieren z.B. in eine Kunstoffdose).

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Floh schrieb:
> Was soll das denn werden?

Kapazitiver Lichtschalter.


Sonst danke erstmal. Wenn ich die "leeren" Lötösen entferne und 
Heißkleber drauf mache; ist das dann sicher?


Danke
burgerohnealles

von Roland P. (pram)


Lesenswert?

Lötaugen entfene ich immer mit einem 3-4mm Bohrer den ich zwischen 
Daumen umd Zeigefingerdrehe,  oder langsam mit dem Akkuschrauber

von dochgast (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
>ist das dann sicher?
sicher ist immer relativ. Wenn du die ganzen Tipps beherzigst und WENN 
das Relais* geeignet ist naja, kann man durchgehen lassen.

*Datenblatt http://www.tianbo-relay.com/bigimg/18.pdf

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nochmal die nachgebesserte Version. Ist das jetzt "sicher"? Ein Gehäuse 
bekommt das Teil noch. Bringt es was, Heißkleber auf die Kontakte zu 
machen?

Danke
burgerohnealles

von Kay (Gast)


Lesenswert?

Sicher ist, das dies die mit Abstand schlimmste Platine ist die ich je 
gesehen habe. Du willst 230V schalten und murkst dann so rum ? 
Heißkleber hilft hier auch nicht mehr.

Gruß Kay

von Jens P. (picler)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Ist das jetzt "sicher"?

Sicher ist was anderes.

> Bringt es was, Heißkleber auf die Kontakte zu machen?

Ja, aber vorher die angeschmorrten Kabel austauschen. Exaktes Arbeiten 
scheint nicht deine Stärke zu sein, sorry...

von dochgast (Gast)


Lesenswert?

Was sagt den die Fachwelt zum verlinkten Relais, passt das?

(aus eigenem Interesse, Ich!=TO)

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Um Gottes Willen....

von Mikrocontroller P. (Gast)


Lesenswert?

- Abstände einhalten
- Sauberer verdrahten
- Zugentlastung?
- Sicherung?
- Kabel nicht mit Lötkolben anschmoren

von Powerakku (Gast)


Lesenswert?

Alles kräftig mit Heißkleber vollsiffen.
So mache ich das mit meinen Bastelprojekten

von Nein niemals nicht! (Gast)


Lesenswert?


von Fachkraft (Gast)


Lesenswert?

Jonathan stell BITTE mal einen Schaltplan deiner Schaltung hier ein. So 
kann man das nicht ausreichend beurteilen

(wobei ich dir so schon sage, dass das NICHT sorgfältig aufgebaut ist).

Denn die entscheidende Frage ist welche Schaltungsteile sprich "Drähte" 
vielleicht nach außen gehen sollen, was sehr gefährlich sein kann bei 
der Platine.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Fachkraft schrieb:
> Jonathan stell BITTE mal einen Schaltplan deiner Schaltung hier ein. So
> kann man das nicht ausreichend beurteilen

Ist im Anhang. ;)


Danke
burgerohnealles

von KST (Gast)


Lesenswert?

Ich hoffe dass es "nur" Deine Hütte ist, welche abfackelt, wenn etwas 
schiefgeht. Ich würde da jedenfalls NULL Risiko eingehen. Wenn Du nicht 
selber in der Lage bist, eine derartige Schaltung auf Sicherheit zu 
beurteilen und deshalb ein paar peinliche Fotos dieser Platine zeigst, 
bist Du nicht qualifiziert, eine Schaltung an das 230V-Netz 
anzuschließen. Da braucht nicht diskutiert werden! Du hast keine Ahnung 
was Du da gebaut hast und welche Kiterien zu erfüllen sind! Lass die 
Finger von solchen Dingen und gut ist.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

KST schrieb:
> Ich hoffe dass es "nur" Deine Hütte ist, welche abfackelt, wenn etwas
> schiefgeht. Ich würde da jedenfalls NULL Risiko eingehen. Wenn Du nicht
> selber in der Lage bist, eine derartige Schaltung auf Sicherheit zu
> beurteilen und deshalb ein paar peinliche Fotos dieser Platine zeigst,
> bist Du nicht qualifiziert, eine Schaltung an das 230V-Netz
> anzuschließen. Da braucht nicht diskutiert werden! Du hast keine Ahnung
> was Du da gebaut hast und welche Kiterien zu erfüllen sind! Lass die
> Finger von solchen Dingen und gut ist.

Auch wenn dein Beitrag ernstzunehmen ist, aber sei doch froh, dass es 
noch Leute gibt die erst in Foren, wie diese, fragen. Andere tuen es 
nicht und sehen halt was passiert. Trotzdem möchte ich es hinbekommen. 
Auch wenn es dauert. Ich möchte es so lange machen, bis es sicher ist. 
Deshalb frage ich ja. :)


Danke
burgerohnealles

von Christian L. (cyan)


Lesenswert?

So wird das aber nicht funktionieren. Dein Relais kannst du so nicht 
durchschalten. Du musst den Transistor unter das Relais setzen, damit 
dein Relais am Kollektor angeschlossen ist(siehe: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten.3F 
Abb. Schalten gegen GND). Andernfalls arbeitet dein Transistor nur als 
Emitterfolger und an deinem Relais erzeugst du nur eine Spannung von 
4,3V. Das reicht nicht um dein 9V Relais sauber anziehen zu lassen. Aber 
selbst dann musst du dafür sorgen, dass du dein Relais an die 9V 
anschließt und nicht wie jetzt an 5V.

Ansonsten solltest du die Schaltung noch einmal vernünftig aufbauen. Die 
Leitungen darfst du nicht ansenken. Auch werden die Leitungen bei der 
Montage nicht lange halten und und können dann schnell abreißen und an 
die vielen unisolierten Teile gelangen, was dann Lebensgefährlich sein 
kann. Du solltest also auch den 230V und den Niederspannungsteil lokal 
möglichst gut trennen. Den 230V Teil in die Mitte der Schaltung zu 
setzten ist also sehr ungünstig.

LG Christian

Edit: Du solltest auch beim Schaltplan zeichnen die Verbindungspunkte 
setzen, damit man den Plan besser lesen kann.

von 1234 (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Ich möchte es so lange machen, bis es sicher ist.

Komplett neu aufbauen!

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Christian L. schrieb:
> So wird das aber nicht funktionieren. Dein Relais kannst du so nicht
> durchschalten. Du musst den Transistor unter das Relais setzen, damit
> dein Relais am Kollektor angeschlossen ist(siehe:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor...
> Abb. Schalten gegen GND). Andernfalls arbeitet dein Transistor nur als
> Emitterfolger und an deinem Relais erzeugst du nur eine Spannung von
> 4,3V. Das reicht nicht um dein 9V Relais sauber anziehen zu lassen. Aber
> selbst dann musst du dafür sorgen, dass du dein Relais an die 9V
> anschließt und nicht wie jetzt an 5V.

Ok. Bei hat es auch so funktionert. Aber warum an 9V, wenn "05VDC" draus 
steht?


Christian L. schrieb:
> Ansonsten solltest du die Schaltung noch einmal vernünftig aufbauen. Die
> Leitungen darfst du nicht ansenken.

Was meinst du mit "vernünftig"? Das Relais sieht meiner Meinung nach 
dämlich konstruiert aus. Zwischen den zwei Anschlüssen für die Spule ist 
der "Eingang" für 230V.
Und was meinst du genau mit "ansenken"?


Christian L. schrieb:
> Auch werden die Leitungen bei der
> Montage nicht lange halten und und können dann schnell abreißen und an
> die vielen unisolierten Teile gelangen, was dann Lebensgefährlich sein
> kann.

Hatte ja gefragt, ob ich Heißkleber dran machen soll, aber das ist ja 
"PFUSCH". Was soll ich anstattdessen nehmen?


Christian L. schrieb:
> Du solltest also auch den 230V und den Niederspannungsteil lokal
> möglichst gut trennen. Den 230V Teil in die Mitte der Schaltung zu
> setzten ist also sehr ungünstig.

Auf der Platine ist ja noch genug Platz. Soll ich das Relais also am 
besten ganz an den Rand setzen?


Danke
burgerohnealles

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

1234 schrieb:
>> Ich möchte es so lange machen, bis es sicher ist.
>
> Komplett neu aufbauen!

OK. Ich mal mal eine Layout in EAGLE und wenn das gut ist, sagt ihr das. 
Oder hat jemand einen anderen Vorschlag?

Danke
burgerohnealles

von safety (Gast)


Lesenswert?

Ja, es sein lassen,
Und diesen thread beenden.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

safety schrieb:
> Ja, es sein lassen,
> Und diesen thread beenden.

Nein. Ich gebe nicht auf und mache es bis es sicher ist. Falls mir hier 
nicht mehr weitergeholfen wird frag ich andere.


Danke
burgerohnealles

von Christian L. (cyan)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Aber warum an 9V, wenn "05VDC" draus
> steht?
Ich dachte, du hast dieses Relais hier:
Beitrag "Re: Brauche Hilfe beim auswerten eines Datenblatts"

Wenn du natürlich nur ein 5V Relais hast ist es richtig es an 5V 
anzuschließen.

> Was meinst du mit "vernünftig"? Das Relais sieht meiner Meinung nach
> dämlich konstruiert aus. Zwischen den zwei Anschlüssen für die Spule ist
> der "Eingang" für 230V.
Dann solltest du ein anderes Relais mit einem günstigeren Gehäuse 
wählen. Es gibt ja genügen Relais, wo auf der einen Seite der 
Niederspannungskreis ist und auf der anderen Seite der 230V Teil.

> Und was meinst du genau mit "ansenken"?
Die angeschmorten Leitungen.

> Hatte ja gefragt, ob ich Heißkleber dran machen soll, aber das ist ja
> "PFUSCH". Was soll ich anstattdessen nehmen?
Heißkleber wäre eine unschöne Lösung. Du solltest versuchen die 
Leitungen mit z.B. Kabelrasterbändern irgendwo zu fixieren. Allerdings 
wird dies auf der Platine schwierig werden, da diese Hartpapierplatten 
nicht viel Kraft aushalten. Am Gehäuse oder so wäre besser. Dann kannst 
du auch Zugentlastungen benutzen.

> Auf der Platine ist ja noch genug Platz. Soll ich das Relais also am
> besten ganz an den Rand setzen?
Das wäre schon besser als jetzt.

> OK. Ich mal mal eine Layout in EAGLE und wenn das gut ist, sagt ihr das.
> Oder hat jemand einen anderen Vorschlag?
Ja, versuch mal ein Layout zu machen.

LG Christian

von Hubert M. (hm-electric)


Lesenswert?

1. Solltest du sauberer Löten
2. Alle Drahtbrücken würde ich nach oben wo die Bauteile sind verlegen.
3. Das Relais kommt ganz an das Ende der Schaltung.
4. Mach alle Lötaugen zwischen niederspannung und 230V weg. (2-3 Reihen)
   Und auch zwischen den Anschlüssen der 230V.

Noch ein Tipp: Bohre für  die 230 V Leitungen am Ende der Platine ein 
Loch, so groß dass der Draht mitsamt der Isolierung durchpasst. Der 
Draht fädelst du dann durch das Loch von Oben (Bauteile) nach unten, und 
ziehst ihn dann bis zu deinem Anschluss wo du ihn anlötest. Auf den 
Draht, wo er durch die Platine geht, machst du einen klecks Heißkleber 
drauf..

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Das mit dem Layout sieht sehr schwer aus (zu machen). Benuntze EAGLE 
erst seit ein paar Tagen. Deshalb kann ich keie Layout machen.


Christian L. schrieb:
>> Aber warum an 9V, wenn "05VDC" draus
>> steht?
> Ich dachte, du hast dieses Relais hier:
> Beitrag "Re: Brauche Hilfe beim auswerten eines Datenblatts"
>
> Wenn du natürlich nur ein 5V Relais hast ist es richtig es an 5V
> anzuschließen.

Hab noch ein anderes gefunden. Aber das Relais aud dem genannten Thraed 
war ja nicht für 230VAC ausgelegt.


Christian L. schrieb:
>> Was meinst du mit "vernünftig"? Das Relais sieht meiner Meinung nach
>> dämlich konstruiert aus. Zwischen den zwei Anschlüssen für die Spule ist
>> der "Eingang" für 230V.
> Dann solltest du ein anderes Relais mit einem günstigeren Gehäuse
> wählen. Es gibt ja genügen Relais, wo auf der einen Seite der
> Niederspannungskreis ist und auf der anderen Seite der 230V Teil.

Hab ich gard nicht und hab (dämlicher geht's nicht) welche bestellt, die 
genau die selben Maße haben (hab ich bestellt, wo ich das Relais noch 
nicht gefunden hatte).

Christian L. schrieb:
>> Und was meinst du genau mit "ansenken"?
> Die angeschmorten Leitungen.

Das wurde ja schon mal gesagt. Trotzdem gut nochmal zu erwähen. Hab es 
jetzt repariert. Hab auch mal Google nach "Sicherheitsregeln für 230V" 
gefragt. Bin dabei auf [1] gestoßen. Dort steht: "Durchgescheuerte Kabel 
nicht improvisiert reparieren!" Hab deshalb die Kabel nochmal neu 
gemacht.


Christian L. schrieb:
>> Hatte ja gefragt, ob ich Heißkleber dran machen soll, aber das ist ja
>> "PFUSCH". Was soll ich anstattdessen nehmen?
> Heißkleber wäre eine unschöne Lösung. Du solltest versuchen die
> Leitungen mit z.B. Kabelrasterbändern irgendwo zu fixieren. Allerdings
> wird dies auf der Platine schwierig werden, da diese Hartpapierplatten
> nicht viel Kraft aushalten. Am Gehäuse oder so wäre besser. Dann kannst
> du auch Zugentlastungen benutzen.

Ist als Gehäuse Plastik am besten?


Links:
[1] 
http://www.iqo.uni-hannover.de/fileadmin/institut/pdf/AP/Versuche/Arbeitssicherheit.pdf 
| Seite 5


Danke
burgerohnealles

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Hubert Mueller schrieb:
> 1. Solltest du sauberer Löten
> 2. Alle Drahtbrücken würde ich nach oben wo die Bauteile sind verlegen.
> 3. Das Relais kommt ganz an das Ende der Schaltung.
> 4. Mach alle Lötaugen zwischen niederspannung und 230V weg. (2-3 Reihen)
>    Und auch zwischen den Anschlüssen der 230V.
>
> Noch ein Tipp: Bohre für  die 230 V Leitungen am Ende der Platine ein
> Loch, so groß dass der Draht mitsamt der Isolierung durchpasst. Der
> Draht fädelst du dann durch das Loch von Oben (Bauteile) nach unten, und
> ziehst ihn dann bis zu deinem Anschluss wo du ihn anlötest. Auf den
> Draht, wo er durch die Platine geht, machst du einen klecks Heißkleber
> drauf..

Perfekt. Der Tipp und 2.) ist gut. Danke!!!
burgerohnealles

von Fachkraft (Gast)


Lesenswert?

Ich kann jetzt nicht mehr alle Beiträge lesen, aber zum Schaltplan, 
gewöhn dir bitte schleunigst an dort wo sich Leitungen verbinden sollen 
ein Junction (Verbindungspunkt) zu setzen. Sonst kann keiner ahnen wo 
was verbunden ist oder sein soll.

Zu den 230V~ auf der Platine, es wäre besser diesen Anschluss über 
Schraubklemmen auszuführen. Sowas hier

Conrad 729787

sonst wird das unpraktisch mit dem Anschlussleitungen und allzu oft 
lötet man auf so einer Platinen nicht herum, dann sind die Pads 
weggebrutzelt.

Die Schließerkontakte vom Relais sollten so weit (= räumlich getrennt) 
auf der Platine vom Steuerteil wie es irgend geht (Relais geschickt 
ausrichten).

Den ganzen Verdrahtungswust oben machen!

Sicherheit erlangst du in Bezug man die 230V, wenn keine blanken Stellen 
vom blauen und braunen Leiter zu sehen wären. Das kann man als Bastler 
realisieren, indem man beispielsweise mit einem Spaltfüllenden Kleber 
(z.B. 2-Komponenten-Kleber) diese beiden Lötstellen abdeckt bis knapp 
über die Isolation der Leitungen. Dann kann kein sich lösender Draht 
zufällig mal die Netzspannung berühren!! Alternativ Heißkleber oder 
Silikon verwenden. Als Bastler macht man besser so viel Sicherheit wie 
möglich und nicht (nur) wie nötig.

In Zusammenhang mit einer Anschlussklemme ersparst du dir unten dann 
auch die sonst elementare Zugentlastung. Die wird dann erst über die 
Anschlussklemme fällig. Da genügt aber ein Kabelbinder im Gehäuse und 
ein Knickschutz.

Ob das Relais 230V tauglich ist, die einpolige Trennung reicht und die 
Schaltung so überhaupt funktionieren kann bleibt noch zu klären.

von Volt A. (elektronik)


Lesenswert?

Uhh, die Platine sieht nicht sehr gut aus.

Tipp: Nimm ein Relais mit Schraubklemmen und mach das extern von der 
Platine.
Zum Beispiel von Finder gibts Relais bzw Relaissockel mit 
Schraubklemmen.

Ich lagere den 230V Kram auch immer auf solche Fertigkomponenten aus, 
sofern das Projekt es zulässt-
Ich nutze wenn möglich Relais mit Schraubklemmen oder mit 
Flachsteckkontakten.
Genauso vermeide ich z.B. auch Printtrafos oder alles wo ich mir 230V 
auf ne Platine holen muss.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Fachkraft schrieb:
> Ich kann jetzt nicht mehr alle Beiträge lesen, aber zum Schaltplan,
> gewöhn dir bitte schleunigst an dort wo sich Leitungen verbinden sollen
> ein Junction (Verbindungspunkt) zu setzen. Sonst kann keiner ahnen wo
> was verbunden ist oder sein soll.

Ich bah EAGLE noch nicht so lange. Hab ich auch noch nicht richtig 
eingearbeit. Das muss ich mal machen. Dann weiß ich auch, wie man das 
macht.


Fachkraft schrieb:
> Zu den 230V~ auf der Platine, es wäre besser diesen Anschluss über
> Schraubklemmen auszuführen. Sowas hier
>
> Conrad 729787
>
> sonst wird das unpraktisch mit dem Anschlussleitungen und allzu oft
> lötet man auf so einer Platinen nicht herum, dann sind die Pads
> weggebrutzelt.

Ich hab noch Klemmen, wie auf den Bildern zu sehen ist. Diese waren auch 
mal für 230VAC ausgelegt. Muss also gehen.


Fachkraft schrieb:
> Sicherheit erlangst du in Bezug man die 230V, wenn keine blanken Stellen
> vom blauen und braunen Leiter zu sehen wären. Das kann man als Bastler
> realisieren, indem man beispielsweise mit einem Spaltfüllenden Kleber
> (z.B. 2-Komponenten-Kleber) diese beiden Lötstellen abdeckt bis knapp
> über die Isolation der Leitungen. Dann kann kein sich lösender Draht
> zufällig mal die Netzspannung berühren!! Alternativ Heißkleber oder
> Silikon verwenden. Als Bastler macht man besser so viel Sicherheit wie
> möglich und nicht (nur) wie nötig.

Dann mach ich da 2-Komponentenkleber drauf.- Oder geht auch jeder andere 
"normale" flüssiger Kleber?


Fachkraft schrieb:
> Ob das Relais 230V tauglich ist, die einpolige Trennung reicht und die
> Schaltung so überhaupt funktionieren kann bleibt noch zu klären.

Laut Datenblatt und Aufschrift: 230VAC | 7A


Volt Ampere schrieb:
> Tipp: Nimm ein Relais mit Schraubklemmen und mach das extern von der
> Platine.
> Zum Beispiel von Finder gibts Relais bzw Relaissockel mit
> Schraubklemmen.

Ich such mal danach. ;)


Danke
burgerohnealles

von Sascha H. (salat)


Lesenswert?

Btw: Auf Auktionsplattformen tauchen immer mal s.g. "Netzschaltgeräte" 
für unter 10€ auf. Das sind per 6-9V schaltbare 
Schukosteckdosen/Zwischenstecker - Zubehör von Experimentierkästen. Gabs 
AFAIK von fast allen Herstellern: Kosmos (Kosmodyne), Fischertechnik 
(em11 Netzschaltgerät), Busch (hab ich irgendwo noch rumliegen, Name 
unbekannt), etc.
An sich auch nur ein Relais, aber in "schön" und mit TÜV/VDE-Zeichen, 
usw. drauf..

Die Dinger sind ideal wenn man auf Nummer sicher gehen will - gerade bei 
Schaltungen die man nicht für immer und ewig baut sondern nur temporär 
nutzt. Für den Anschluss des 6V-Kabels zum Netzschaltgerät tut's auch 
nen Klemmterminal. An solche Schaltungen kann man auch relativ sorglos 
Kinder basteln lassen.

Sascha

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Sascha H. schrieb:
> Btw: Auf Auktionsplattformen tauchen immer mal s.g. "Netzschaltgeräte"
> für unter 10€ auf. Das sind per 6-9V schaltbare
> Schukosteckdosen/Zwischenstecker - Zubehör von Experimentierkästen. Gabs
> AFAIK von fast allen Herstellern: Kosmos (Kosmodyne), Fischertechnik
> (em11 Netzschaltgerät), Busch (hab ich irgendwo noch rumliegen, Name
> unbekannt), etc.
> An sich auch nur ein Relais, aber in "schön" und mit TÜV/VDE-Zeichen,
> usw. drauf..
>
> Die Dinger sind ideal wenn man auf Nummer sicher gehen will - gerade bei
> Schaltungen die man nicht für immer und ewig baut sondern nur temporär
> nutzt. Für den Anschluss des 6V-Kabels zum Netzschaltgerät tut's auch
> nen Klemmterminal. An solche Schaltungen kann man auch relativ sorglos
> Kinder basteln lassen.

An sowas hab ich auch schon mal gedacht. Hab dabei [1] gefunden. Aber da 
muss ich wieder (viel) Geld ausgeben und das hab ich erst letztens und 
hab jetzt keins. Ich versuche weiter meine Platine sicher zumachen und 
wenn ich genug Geld hab und meine Platine noch nicht sicher ist, kauf 
ich mir so ein Teil. Bei der Suche bei Google, Amazon, Ebay und 
Herstellerhomepages hab ich keine deiner Angebote gefunden. :(


Links:
[1] 
http://www.amazon.de/Schaltinterface-SI-230-2-230-Komplettbausatz/dp/B004S7G258


Danke
burgerohnealles

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Vertragen die Kabel, wie ich sie im Niederspannungsbereich verwendet 
hab, 230VAC oder ist das zu viel (siehe Bilder ganz oben)?

Danke
burgerohnealles

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Vertragen die Kabel, wie ich sie im Niederspannungsbereich verwendet
> hab, 230VAC oder ist das zu viel (siehe Bilder ganz oben)?
>
> Danke
> burgerohnealles

Wenn du die roten meinst, dann eigentlich ja. ABER es kommt drauf an was 
du da an Strom drüberjagen willst.

Und sollange die so angeschmort und sonst was sind, lass es lieber. 
Achja, ganz wichtig ist Farbtreue. Also die Leiter für N und L auch 
schön in blau und braun/schwarz machen! Sonst weiß keine Sau womit man 
da rechnen muss, falls irgendwann mal irgendwer dein Meisterwerk in die 
Finger bekommt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:

>> Zu den 230V~ auf der Platine, es wäre besser diesen Anschluss über
>> Schraubklemmen auszuführen.

ACK!

> Dann mach ich da 2-Komponentenkleber drauf.

2-Komponentenkleber ist schon mal deutlich besser als Schmelz-
oder Alleskleber. Er bringt zwar keine Verbesserung bezüglich
Einhaltung der VDE-Vorschriften; aber bei sorgfältiger Her-
stellung einen etwas verbesserten Eigenschutz, während man
auf der Platine rummisst. Wo kommen eigentlich die 9V her?
ist da irgendwo noch ein Netztrafo verbaut? Der muss natürlich
genauso sorgfältig isoliert werden, wie das Relais!
Gruss
Harald

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

mr. mo schrieb:
> Wenn du die roten meinst, dann eigentlich ja. ABER es kommt drauf an was
> du da an Strom drüberjagen willst.

Maximal 1A. Auf dem Netzteil (das ich steuern möchte) steht 0.55A! Ich 
hab aber jetzt trotzdem die dicken genommen.


Ich hab jetzt nochmal Bilder im Anhang. Ist das so sicher, wenn ich das 
noch mit Kleber zuklebe?


EDIT:
Harald Wilhelms schrieb:
> Wo kommen eigentlich die 9V her?
> ist da irgendwo noch ein Netztrafo verbaut? Der muss natürlich
> genauso sorgfältig isoliert werden, wie das Relais!

Aus einem 9V-Block. :)
BTW: Hält der dann lange und brauche ich für meinen 7805 einen 
Kühlkörper?


Danke
burgerohnealles

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> mr. mo schrieb:
>> Wenn du die roten meinst, dann eigentlich ja. ABER es kommt drauf an was
>> du da an Strom drüberjagen willst.
>
> Maximal 1A. Auf dem Netzteil (das ich steuern möchte) steht 0.55A! Ich
> hab aber jetzt trotzdem die dicken genommen.

Ist ja nicht viel. Zumal deine Schaltung eh nicht soviel braucht.

> EDIT:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Wo kommen eigentlich die 9V her?
>> ist da irgendwo noch ein Netztrafo verbaut? Der muss natürlich
>> genauso sorgfältig isoliert werden, wie das Relais!
>
> Aus einem 9V-Block. :)
> BTW: Hält der dann lange und brauche ich für meinen 7805 einen
> Kühlkörper?

Wenn du den 1A Typ nimmst, dann sollte der bei deiner minimalen 
Belastung kaum Warm werden. Jedoch hast du bei dem 9V Block den 
Nachteil, dass du mit dem 7805 bis zu 4V am Regler abfallen lässt. Das 
ist nicht so das beste was man machen kann um eine lange Lebensdauer zu 
erreichen.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

mr. mo schrieb:
>> EDIT:
>> Harald Wilhelms schrieb:
>>> Wo kommen eigentlich die 9V her?
>>> ist da irgendwo noch ein Netztrafo verbaut? Der muss natürlich
>>> genauso sorgfältig isoliert werden, wie das Relais!
>>
>> Aus einem 9V-Block. :)
>> BTW: Hält der dann lange und brauche ich für meinen 7805 einen
>> Kühlkörper?
>
> Wenn du den 1A Typ nimmst, dann sollte der bei deiner minimalen
> Belastung kaum Warm werden. Jedoch hast du bei dem 9V Block den
> Nachteil, dass du mit dem 7805 bis zu 4V am Regler abfallen lässt. Das
> ist nicht so das beste was man machen kann um eine lange Lebensdauer zu
> erreichen.

Was meinst du mit "nicht lange Lebensdauer"? 1 Jahr, 3 Jahre, weniger 
als 1 Jahr?


Danke
burgerohnealles

von 1234 (Gast)


Lesenswert?

Naja,

man könnte enorm Energie sparen, indem man ein 3V bistabiles Relais 
verwendet und den AVR mit 3V betreibt. Zb: LIPO Akku. Den AVR Takt so 
niedrig wie möglich wählen und wenn Qtouch den AVR aus dem Sleepmodus 
holen kann dann auch noch dem Sleepmodus verwenden.

Aber wieso nimmst du nicht einfach einen Trafo, wenn du eh schon 230V 
übers Relais schaltest?

von 1234 (Gast)


Lesenswert?

kann leider nich editieren:
Falls du das nicht machen kannst/willst/benötigst, dann nimm wenigstens 
einen Stepup Wandler statt dem 7805. Es gibt ersatz Typen zB: vom Recom.

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> mr. mo schrieb:
>>> EDIT:
>>> Harald Wilhelms schrieb:
>>>> Wo kommen eigentlich die 9V her?
>>>> ist da irgendwo noch ein Netztrafo verbaut? Der muss natürlich
>>>> genauso sorgfältig isoliert werden, wie das Relais!
>>>
>>> Aus einem 9V-Block. :)
>>> BTW: Hält der dann lange und brauche ich für meinen 7805 einen
>>> Kühlkörper?
>>
>> Wenn du den 1A Typ nimmst, dann sollte der bei deiner minimalen
>> Belastung kaum Warm werden. Jedoch hast du bei dem 9V Block den
>> Nachteil, dass du mit dem 7805 bis zu 4V am Regler abfallen lässt. Das
>> ist nicht so das beste was man machen kann um eine lange Lebensdauer zu
>> erreichen.
>
> Was meinst du mit "nicht lange Lebensdauer"? 1 Jahr, 3 Jahre, weniger
> als 1 Jahr?
>
>
> Danke
> burgerohnealles

Kannst dir doch selber ausrechnen. Wieviel Ah/mAh hat denn deine 
Batterie? Wieviel Strom fließt wenn die Schaltung im Betrieb ist? Willst 
du die Schaltung dauerhaft betreiben? Arbeitest du mit dem Sleep Mode?

Diese 9V Block Batterien haben aber einen hohen Innenwiderstand, je 
nachdem was dein Relais zieht kann es passieren, dass ohne Kondensator 
als Puffer dein µC einen Reset macht.

Man kann sogar evtl. nachdenken so ein USB Steckernetzteil zu nehmen. 
Kannst ohne Angst zu haben an die Steckdose Klemmen, da kommen 
brauchbare 5V raus und alles ist in Butter. Was die so an Strom liefern 
können, weiß ich aber nicht. Denke mal irgendwas zwischen 500 und 
1000mA.

Die anderen Kollegen hier im Forum haben aber bestimmt auch noch ein 
paar gute Ideen.

Aber wie schon 10000mal gesagt, mach deine Schaltung erstmal ordentlich.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

1234 schrieb:
> Naja,
>
> man könnte enorm Energie sparen, indem man ein 3V bistabiles Relais
> verwendet und den AVR mit 3V betreibt. Zb: LIPO Akku. Den AVR Takt so
> niedrig wie möglich wählen

> Aber wieso nimmst du nicht einfach einen Trafo, wenn du eh schon 230V
> übers Relais schaltest?

Darüber mach ich mir gedanken, wenn das Teil sicher läuft. ;)


1234 schrieb:
> und wenn Qtouch den AVR aus dem Sleepmodus
> holen kann dann auch noch dem Sleepmodus verwenden.

Ich verwende die Arduino-CapSense-Library und nicht Qtouch. Aber 
Speepmodus ist eine gute Idee. Da die zu schaltende Lampe am Bett ist, 
kann ich den uC nur Abends aus dem Spleepmodus rausholen.


1234 schrieb:
> Falls du das nicht machen kannst/willst/benötigst, dann nimm wenigstens
> einen Stepup Wandler statt dem 7805. Es gibt ersatz Typen zB: vom Recom.

Guck ich mir dann auch noch an.


mr. mo schrieb:
> Diese 9V Block Batterien haben aber einen hohen Innenwiderstand, je
> nachdem was dein Relais zieht kann es passieren, dass ohne Kondensator
> als Puffer dein µC einen Reset macht.

Ich hab einen 10uF-Kondensator drin. Reicht das?


Noch eine Frage:
Ich hab gelesen, dass man nur Phase schalten soll. Wie mache ich das? 
Muss ich ein Realis mit 2 Wechslern oder 2 Relais nehmen?


EDIT: Hab 
http://www.komputer.de/zen/index.php?main_page=product_info&cPath=22&products_id=160 
gefunden. Die Relais vertargen laut Auschrift 230VAC 10A. Halten die 
Platinen das auch aus. Hat jemand schon Erfahrung mit dem Teil gemacht?



Danke
burgerohnealles

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> mr. mo schrieb:
>> Diese 9V Block Batterien haben aber einen hohen Innenwiderstand, je
>> nachdem was dein Relais zieht kann es passieren, dass ohne Kondensator
>> als Puffer dein µC einen Reset macht.
>
> Ich hab einen 10uF-Kondensator drin. Reicht das?

Könnte unter Umständen reichen, musst du mal ausprobieren. Der 
Kondensator sollte aber am besten direkt am Relays sitzen. Auf dem 1. 
Foto sehe ich aber auch keinen 100nF Abblockkondensator am µC, evtl. 
noch nachrüsten.

> Noch eine Frage:
> Ich hab gelesen, dass man nur Phase schalten soll. Wie mache ich das?
> Muss ich ein Realis mit 2 Wechslern oder 2 Relais nehmen?

Ja das ist üblich. Am besten ist aber wenn man L und N schaltet, falls 
man das (ungewollt) tauschen kann, z.B. durch einen Stecker der in zwei 
Richtungen in die Buchse passt.

> EDIT: Hab
> http://www.komputer.de/zen/index.php?main_page=pro...
> gefunden. Die Relais vertargen laut Auschrift 230VAC 10A. Halten die
> Platinen das auch aus. Hat jemand schon Erfahrung mit dem Teil gemacht?

Sehen gut aus, man kann leider nicht die Unterseite sehen. Man kann aber 
davon ausgehen, dass die ordentlich hergestellt wurde. Mit der Platine 
kannst du bei bedarf auch L und N schalten, dass ist schonmal nicht 
schlecht.

Wenn du immer noch auf Batterie Betrieb setzen willst dann sind 2*20mA 
bei geschaltetem Relay und noch der Strom der LEDs evtl. zu viel für 
dein Vorhaben. Ok, die LEDs kann man auch auslöten, wenns die Schaltung 
erlaubt.
40mA sind für Batteriebetrieb dennoch viel.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

mr. mo schrieb:
> Foto sehe ich aber auch keinen 100nF Abblockkondensator am µC, evtl.
> noch nachrüsten.

Stimmt. Hab jetzt einen eingebaut.

mr. mo schrieb:
>> Noch eine Frage:
>> Ich hab gelesen, dass man nur Phase schalten soll. Wie mache ich das?
>> Muss ich ein Realis mit 2 Wechslern oder 2 Relais nehmen?
>
> Ja das ist üblich. Am besten ist aber wenn man L und N schaltet, falls
> man das (ungewollt) tauschen kann, z.B. durch einen Stecker der in zwei
> Richtungen in die Buchse passt.

Jo. Ich hab noch keinen gesehen, der nur in eine Richtung rein passt. 
Später werde ich ein zweites Relais dranhängen. Aber jetzt erstmal achte 
ich auf die Richtung.


mr. mo schrieb:
> Wenn du immer noch auf Batterie Betrieb setzen willst dann sind 2*20mA
> bei geschaltetem Relay und noch der Strom der LEDs evtl. zu viel für
> dein Vorhaben. Ok, die LEDs kann man auch auslöten, wenns die Schaltung
> erlaubt.
> 40mA sind für Batteriebetrieb dennoch viel.

Ist ja auch nur an, wenn ich abends noch evtl. CT oder so lese. Sonst 
ist das Relais und die Lampe aus. Ich werde noch den Spleepmodus mit 
einprogrammieren, dass das Teil tagsüber und nachts im Sleepmodus ist.


Ich hab jetzt jemand gefragt, der davon Ahnung hat. Der hat die Idee mit 
dem 2-Komponetetkleber bestätigt. Dann haben wir den draufgemacht. Er 
sagt es ist jetzt sicher.
Ich werde das noch in ein Gehäuse einbauen; dann teste ich das Teil mal. 
:D Trotzdem Danke an 99.9% der Antworten. Auch in euren Antworten 
stecken wertvolle Tipps.


Danke
burgerohnealles

von ... (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Ist ja auch nur an, wenn ich abends noch evtl. CT oder so lese. Sonst
> ist das Relais und die Lampe aus.

So richtig Spaß macht das Lesen aber nicht, wenn man alle 2 ½ Stunden 
die Batterie wechseln muß, nur um die Lampe zu steuern.

von egal (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Aus einem 9V-Block. :)
> BTW: Hält der dann lange und brauche ich für meinen 7805 einen
> Kühlkörper?

Nein, einen Kühlkörper brauchst du nicht. Aber vermutlich jeden zweiten 
Tag eine neue Batterie. Die 7805 haben einen Eigenverbrauch von ca. 5mA, 
die typischen 9V-Batterien eine Kapazität von um die 250mAh. Der Rest 
ist höhere Mathematik. Dabei ist der Stromverbrauch vom µC, LEDs und 
Relais noch gar nicht mit eingerechnet.

Ein gutgemeinter Tip: Da du offenbar noch Anfänger bist, lass bitte die 
Finger von 230V. Kaufe dir ein Steckernetzteil und bastel dir eine 
Leuchte einem passenden LED-Leuchtmittel und betreibe das ganze auf 
Niederspannungsbasis. Damit bist du auf der sicheren Seite. Power-LEDs 
mit einem Watt oder so gibts bei C oder R und die sind für ein 
Nachtlicht völlig ausreichend.

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Kleiner Tipp:

Also wenn es um einen kapazitiven Sensor gehen sollte dann kurz mal nach
AT42QT1012-TSHR googeln.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Thomas der Bastler schrieb:
> Kleiner Tipp:
>
> Also wenn es um einen kapazitiven Sensor gehen sollte dann kurz mal nach
> AT42QT1012-TSHR googeln.

Sehr gute Idee. Guck ich mir mal an. Meine Schaltung funktioniert jetzt 
aber auch so. Falls es noch einen anderen interressiert: Ich benutze 
http://www.arduino.cc/playground/Main/CapSense ! Funktioniert bestens.


egal schrieb:
> Ein gutgemeinter Tip: Da du offenbar noch Anfänger bist, lass bitte die
> Finger von 230V. Kaufe dir ein Steckernetzteil und bastel dir eine
> Leuchte einem passenden LED-Leuchtmittel und betreibe das ganze auf
> Niederspannungsbasis. Damit bist du auf der sicheren Seite. Power-LEDs
> mit einem Watt oder so gibts bei C oder R und die sind für ein
> Nachtlicht völlig ausreichend.

Ja. Das ist ein gut gemeinter Tipp. Deshalb hab ich einen, den dich 
auskennt gefragt. Mit ihm hab ich das dann gleich gemacht. Er sagt, so 
wie es jetzt ist, ist es sicher. ;)


Danke
burgerohnealles

von Klaus B. (butzo)


Lesenswert?

Das Relais ist für Schutzklasse II nicht sonderlich gut geeignet, die 
Standard Finder/Tyco/Schrack RY-II Relais (z.B. Finder 40.51) bieten 
6/8mm Abstand zwischen Spule und Kontakt bzw. 4/6 kV 
Spannungsfestigkeit.

Bei Unterschreitung der Luft- und Kriechstrecken ist keine sichere 
Trennung durch verstärkte oder doppelte Isolation mehr gegeben.
--> http://www.schaltrelais.de/technik/14_9.htm

Besorg' dir was gescheites und vergiss die Zugentlastung der Zuleitung 
nicht, wenn die Lötstelle versagt muss die Leitung fixiert sein.

Wie wird der Kurzschlussfall berücksichtigt? Gibts irgendwo eine 
Sicherung?



Butzo

von Mikel M. (mikelm)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:

> Ja. Das ist ein gut gemeinter Tipp. Deshalb hab ich einen, den dich
> auskennt gefragt. Mit ihm hab ich das dann gleich gemacht. Er sagt, so
> wie es jetzt ist, ist es sicher. ;)
>

 Also wenn du das Relais verwendet hast, was oben abgebildet ist, sprich 
einpolig, und das ganze per Stecker steckbar ist, Sprich der kann 
verdreht werden, dann ist die Schaltung LEBENSGEFÄHRLICH !
 Wenn dir jemand sagt sie sei so sicher, dann ist er ein dummer Stümper!

 Was ist z.B. wenn deine Mutter, oder sonst wer mal den Stecker 
rauszieht, später wieder falschrum reinsteckt?

 Einpolig darfst du nur schalten wenn es fest Verbaut ist und sicher 
gestellt ist, das auf jeden Fall die Phase geschaltet wird.
 Da du es steckbar machen willst MUßT DU 2 POLIG schalten, da gibt es 
kein wenn und kein aber!

  .. ich hoffe du liest es noch bevor es dich, oder jemand anderen 
erwischt hat!

von KST (Gast)


Lesenswert?

@bürgerohnealles:

Jonathan K. schrieb:
> Nein. Ich gebe nicht auf und mache es bis es sicher ist. Falls mir hier
> nicht mehr weitergeholfen wird frag ich andere.

Ist das jetzt eine Drohung?

Darf man erfahren, wieviel Lebenserfahrung Du vorweisen kannst? Ich 
tippe auf weniger als 15-16 Jahre. Sonst würdest Du endlich kapieren was 
Du da fü einen Unsinn betreibst. Bevor man Schaltungen für Netzspannung 
aufbaut, sollte man PERFEKT Schaltungen für Kleinspannung aufbauen und 
löten können und diese vor allem vorher genau berechnen können. Wenn 
Deine Lebensversicherung oder Privathaftpflicht herausbekommt, was du da 
tust, hast Du ein Problem. Du handelst gerade grob fahrlässig!

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Mikel M. schrieb:
> Also wenn du das Relais verwendet hast, was oben abgebildet ist, sprich
> einpolig, und das ganze per Stecker steckbar ist, Sprich der kann
> verdreht werden, dann ist die Schaltung LEBENSGEFÄHRLICH !

So ein Quatsch. Wer hat dir denn das erzählt?

von Frank K. (fchk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, hier mal ein Positivbeispiel: Europlatine doppelseitig mit vier 
220V-Relais zum Schalten von Verbrauchern:

- an jeder Stelle mindestens 2.5mm Kriechstrecke
- maximaler Abstand zwischen Niederspannungsteil und Netzspannungsteil
- dicke (70µ) und breite Leiterbahnen zur Aufnahme der Ströme (10A max)
- Anschluss der Kabel mit isolierten 6.3mm Flachsteckverbindern
- Absicherung des Netzspannungsteils mit 10A Schmelzsicherung (schützt 
Verbraucher, Leitungen, Platine, Relais)
- Verbraucher werden allpolig geschaltet - der PE natürlich nicht.
- Einbau in Metallgehäuse, das mit dem Schutzleiter (PE) verbunden ist

Als Relais werden hier Finder 44.62.7.012.0000 eingesetzt:
Kontakte: 10A Nennstrom, 250V Nennspannung
Spule: 12V 40 mA

www.finder-relais.net/de/finder-relais-serie-44.pdf

Das könnte man noch besser machen, sollte aber als Privatprojekt ganz in 
Ordnung sein. Von den Leistungen her ist das ganze sicherheitshalber 
Faktor 2-3 überdimensioniert.

fchk

von PE (Gast)


Lesenswert?

Soso, Positivbeispiel: 6.3mm Flachsteckverbinder (PE) mit zwei Litzen 
darin!

von Mikel M. (mikelm)


Lesenswert?

Chris schrieb:
> Mikel M. schrieb:
>> Also wenn du das Relais verwendet hast, was oben abgebildet ist, sprich
>> einpolig, und das ganze per Stecker steckbar ist, Sprich der kann
>> verdreht werden, dann ist die Schaltung LEBENSGEFÄHRLICH !
>
> So ein Quatsch. Wer hat dir denn das erzählt?

Wenn du auch nur die geringste Ähnung hättest, wüßtest du auch warum!
 Du kannst aber gerne Deine Meinung warum das Quatsch sein sollte 
erklären damit wir dich aufklären können.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Frank K. (fchk)

>So, hier mal ein Positivbeispiel: Europlatine doppelseitig mit vier
>220V-Relais zum Schalten von Verbrauchern:

>- an jeder Stelle mindestens 2.5mm Kriechstrecke

Zu wenig für die Strecke Netzspannung-Schutzkleinspannung, da will man 
eher 6mm++

>- maximaler Abstand zwischen Niederspannungsteil und Netzspannungsteil

Nö, du verschwendest sinnlos Kriechweg. Und Platz. Das kriegt man 
DEUTLICH kompakter und peppiger hin. Und das sogar einseitig.

>- dicke (70µ) und breite Leiterbahnen zur Aufnahme der Ströme (10A max)

35µm reichen, wenn man sie breit genug macht.

>- Verbraucher werden allpolig geschaltet - der PE natürlich nicht.
>- Einbau in Metallgehäuse, das mit dem Schutzleiter (PE) verbunden ist

>Als Relais werden hier Finder 44.62.7.012.0000 eingesetzt:
>Kontakte: 10A Nennstrom, 250V Nennspannung
>Spule: 12V 40 mA

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Mikel M. schrieb:

>>> Also wenn du das Relais verwendet hast, was oben abgebildet ist, sprich
>>> einpolig, und das ganze per Stecker steckbar ist, Sprich der kann
>>> verdreht werden, dann ist die Schaltung LEBENSGEFÄHRLICH !
>>
>> So ein Quatsch. Wer hat dir denn das erzählt?
>
> Wenn du auch nur die geringste Ähnung hättest, wüßtest du auch warum!
>  Du kannst aber gerne Deine Meinung warum das Quatsch sein sollte
> erklären damit wir dich aufklären können.

Nun, dann müssten 90% aller käuflichen Lampen verboten sein. :-)
Gruss
Harald

von Fabian (Gast)


Lesenswert?

Was mir an dem "Positivbeispiel" nicht gefällt:
Ich hätte Top- und Bottom getauscht. So dass die Steuerspannung richtung 
"sicherem" Gehäuse liegt. Wenn jetzt ein Kabel sich löst, ein Stecker 
abbricht oder was weiss ich, so kann dieses auf eine nicht isolierte 
Leiterbahn der Ansteuerung fallen.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mikel M. schrieb:
>> Ja. Das ist ein gut gemeinter Tipp. Deshalb hab ich einen, den dich
>> auskennt gefragt. Mit ihm hab ich das dann gleich gemacht. Er sagt, so
>> wie es jetzt ist, ist es sicher. ;)
>>
>
>  Also wenn du das Relais verwendet hast, was oben abgebildet ist, sprich
> einpolig, und das ganze per Stecker steckbar ist, Sprich der kann
> verdreht werden, dann ist die Schaltung LEBENSGEFÄHRLICH !
>  Wenn dir jemand sagt sie sei so sicher, dann ist er ein dummer Stümper!
>
>  Was ist z.B. wenn deine Mutter, oder sonst wer mal den Stecker
> rauszieht, später wieder falschrum reinsteckt?
>
>  Einpolig darfst du nur schalten wenn es fest Verbaut ist und sicher
> gestellt ist, das auf jeden Fall die Phase geschaltet wird.
>  Da du es steckbar machen willst MUßT DU 2 POLIG schalten, da gibt es
> kein wenn und kein aber!
>
>   .. ich hoffe du liest es noch bevor es dich, oder jemand anderen
> erwischt hat!

Ich weiß, dass ich nur Phase schalten darf und das hatr er auch gesagt. 
Deshalb ist der Stecker groß beschriftet, dass nur ich das einstecke. 
Sobald ich ein 2-poliges Relais oder ein Zweites habe, werde ich das 
nachbessern und den HInweis entfernen.


Chris schrieb:
>> Also wenn du das Relais verwendet hast, was oben abgebildet ist, sprich
>> einpolig, und das ganze per Stecker steckbar ist, Sprich der kann
>> verdreht werden, dann ist die Schaltung LEBENSGEFÄHRLICH !
>
> So ein Quatsch. Wer hat dir denn das erzählt?

Wer hat dir erzählt, dass das Quatsch ist? Was Chris schrieb ist 
RICHTIG. Mann MUSS Phase schalten, weil nur so der Verbraucher im 
ausgeschaltetem Zustand stromlos ist. Das sagten aber auch schon die 
Anderen.

Für die, die es interressiert: Aktuelle Bilder im Anhang!
Der Kleber ist 2-Komponentenkleber. Hält perfekt. Die Kontakte hab ich 
mit meinem Multimeter auf Leitung überprüft. Es besteht keine Leitung. 
Das ganze kommt dann noch in ein Gehäuse.


Danke
burgerohnealles

von Mikrocontroller P. (Gast)


Lesenswert?

sieht immer noch schlimm aus

von Norbert (Gast)


Lesenswert?

Das ist - mit großem Abstand - die schlimmste Prutsch- und Bastelarbeit 
die ich seit langer Zeit gesehen habe.

Die Tatsache das an diese Inkarnation des Grauens Netzspannung angelegt 
werden soll treibt mir Schauer des Entsetzens den Rücken herunter.

Schmeiss es weg, beginne neu  und mach es diesmal ordentlich. Sollte dir 
das nicht möglich sein (was die bisherigen Bilder nahelegen) lass es von 
jemandem machen der das Wort Sorgfalt nicht erst im Lexikon nachschlagen 
muss!

Bei 230V ist kein Platz für beschönigende Worte!

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Mikel M. schrieb:
>>> Also wenn du das Relais verwendet hast, was oben abgebildet ist, sprich
>>> einpolig, und das ganze per Stecker steckbar ist, Sprich der kann
>>> verdreht werden, dann ist die Schaltung LEBENSGEFÄHRLICH !
>>
>> So ein Quatsch. Wer hat dir denn das erzählt?
>
> Wenn du auch nur die geringste Ähnung hättest, wüßtest du auch warum!
>  Du kannst aber gerne Deine Meinung warum das Quatsch sein sollte
> erklären damit wir dich aufklären können.

Dann kläre bitte nicht mich sondern besser die Hersteller von Stehlampen 
und ähnlichen Produkten auf. Die Schalten i.d.R. alle nur einpolig. Wenn 
Du damit fertig bist, mache bitte mit den Herstellern und Händlern von 
solchen Produkten weiter:
http://www.conrad.de/ce/de/product/702331/
http://www.conrad.de/ce/de/product/702440/

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Für die, die es interressiert: Aktuelle Bilder im Anhang!
> Der Kleber ist 2-Komponentenkleber. Hält perfekt. Die Kontakte hab ich
> mit meinem Multimeter auf Leitung überprüft. Es besteht keine Leitung.
> Das ganze kommt dann noch in ein Gehäuse.

Was denkst Du mit welcher Spannung dein Multimeter prüft? Mit 
Netzspannung etwa?!?

Bitte tue dir selbst den Gefallen und baue das völlig neu und vor allem 
ordentlich auf. Besser wäre jedoch wenn Du zuerst mal richtig Löten 
lernst.

Was möchtest Du mit dem Relais denn überhaupt schalten?

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Noch ein kleiner Tipp, bevor Du 20 Std oder sowas an dem Ding 
herumbraten solltest, wirds billiger und besser wenn Du eine kleine 
Platine machen lässt.

Wir helfen dann hier, das von Dir erstelltes Layout zu prüfen.

von Uwe (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Das sind erstmal die groben Fehler aus diesem Ausschnitt.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Chris schrieb:
> Was möchtest Du mit dem Relais denn überhaupt schalten?

Nochmal: Ein Netzteil das 0.55A benötigt!


Uwe schrieb:
> Das sind erstmal die groben Fehler aus diesem Ausschnitt.

Das Bild ist ja auch eines der älteren.
Mal eine Liste mit den Fehlern (siehe 4_2.jpg):
1.) Wo liegt der Fehler (Niederspannugsbereich)?
2.) Wo liegt der Fehler (Niederspannugsbereich)?
3.) Wo liegt der Fehler?
4.) Wo liegt der Fehler (Niederspannugsbereich)?
5.) Hab ich auf die "andere Seite" der Lötstelle gelötet (mehr Abstand).
6.) Was daran ist falsch, es dick zu löten (1. hält besser 2. verträgt 
mehr Strom)?
7.) Kabel nach oben verlegt.
8.-12.) Neue Kabel verlötet
13.) Ja ist nicht fixiert. Jetzt ist das Relais am Rand (siehe 7.jpg & 
8.jpg).
14.) Lötreste entfernt.

Nochmal zu den Punkten eins bis vier: Wie mache ich es richtig? Ich habe 
mir Löten selbst beigebracht. Was ist daran so schlimm, dass zwei feste 
Drähte in einem Bereich, in dem Spannungen bis max. 9V und ein paar mA 
fließen, nah beieinander sind?


Thomas der Bastler schrieb:
> Noch ein kleiner Tipp, bevor Du 20 Std oder sowas an dem Ding
> herumbraten solltest, wirds billiger und besser wenn Du eine kleine
> Platine machen lässt.
>
> Wir helfen dann hier, das von Dir erstelltes Layout zu prüfen.

Sehr gute Idee. Ich werde das wohl machen, wenn ich wieder genug Geld 
habe. Aber dann ist es nicht nur sicher, sondern auch noch schön.


Danke
burgerohnealles

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Chris schrieb:
>> Was möchtest Du mit dem Relais denn überhaupt schalten?
>
> Nochmal: Ein Netzteil das 0.55A benötigt!

Wie wäre es denn dann statt den 230V vor dem Netzteil die Spannung 
hinter dem Netzteil zu schalten? Dann würdest Du das ganze 
Gefahrenpotential, dass von den 230V ausgeht umschiffen.

von Reynold Waldweter (Gast)


Lesenswert?

Vorschlag:


Schau' Dir mal so etwas an:
http://www.conrad.de/ce/de/product/503278/Installations-Relais-Serie-22-Finder-222190124000-1-Schliesser-AC1-250-VAC-20-A

Wenn Du dann noch die Netzkabel sauber (Aderendhülse, Zugentlastung) 
anschließt, wird's solider und sicherer. Und das Ganze dann fest in ein 
Kunststoffgehäuse einbauen.

Gruß,

Reynold

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Gibt es überhaupt einen Schaltplan ?

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Chris schrieb:
>> Chris schrieb:
>>> Was möchtest Du mit dem Relais denn überhaupt schalten?
>>
>> Nochmal: Ein Netzteil das 0.55A benötigt!
>
> Wie wäre es denn dann statt den 230V vor dem Netzteil die Spannung
> hinter dem Netzteil zu schalten? Dann würdest Du das ganze
> Gefahrenpotential, dass von den 230V ausgeht umschiffen.

Nicht nachgedacht! Eigtl. ja. Aber: Man soll das Netzteil zu mindestens 
80% "ausnutzen". Wenn nichts dran hängt werden 0% genutzt. Da 0% kleiner 
als 80% ist, ist das nicht so gut für das Netzteil. Oder habe ich da 
irgendwo falsche Information (kann eigtl. nicht sein, beim 
Läppi-Netzteil ist das ja genau so)!


Reynold Waldweter schrieb:
> Schau' Dir mal so etwas an:
> http://www.conrad.de/ce/de/product/503278/Installa...

Ja. Nur der hat wieder nur einen Schließer.
BTW (Links): Bei Conrad z.B. würde auch folgendes reichen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/503278 ;)


Thomas der Bastler schrieb:
> Gibt es überhaupt einen Schaltplan ?

Wurde schonmal gefragt: JA! Siehe weiter oben. Aber der ist alt und die 
Junctions fehler, usw.


EDIT: Kann mal noch jemand die "Fehler" auf 8.jpg einkreisen?


Danke
burgerohnealles

von Thomas D. (thomasderbastler)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nun mal auf die schnelle.

Nach Deinem Schaltplan könnte ich mir sowas vorstellen

PS: Ohne Optimierung erstellt !

von Mikel M. (mikelm)


Lesenswert?

Chris schrieb:

> Dann kläre bitte nicht mich sondern besser die Hersteller von Stehlampen
> und ähnlichen Produkten auf. ..
 Das Dir der Unterschied nicht klar ist zwischen einem Endgerät, bei dem 
man die komplette Isolierung definiert ist, und einem 
Zwischenschaltgerät, wo alles mögliche dranhängen kann, ist mir schon 
klar.


@ Jonathan K., warum besorgst Du dir nicht einfach ein paar LEDs baust 
dir daraus ne eingene Lampe. Dann wäre das ganze viel unkritischer. Die 
könntest Du dann auch dimmen, je nach Lust des Programmierens weitere 
Effekte einbauen oder später ne RGB LED dann könntest Du verschiedene 
Farben darstellen. Das das alles bei kleineren Spannungen abläuft 
wesentlich ungefährlicher, aber sicher genauso interessant.

von Christian S. (christianstr)


Lesenswert?

Da du ja anscheinend nicht davon abzubringen bist, dieses Gerät zu bauen 
und das Layout auch nicht ätzen möchtest, nehme dir jedenfalls das 
Programm Lochmaster 4 zur Hand und erstell damit ein Lochraster-Layout, 
was du uns dann präsentierst. Da ist Fehlerbehebung einfacher.
Wenn du dann da ein vernünftiges Layout zusammengebaut hast, löte es und 
zeig uns das Ergebnis noch mal, da können wir dann nochmal allemann über 
Sicherheit sprechen. Dieses ständige Ausbessern von dir erhöht die 
Sicherheit nämlich nicht, im Gegenteil, wenn ich mir die Bilder 
hintereinander angucke, sehe ich nach jedem Lötvorgang eine neue 
Leitung, die du angeschmort hast.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Christian Str schrieb:
> das Layout auch nicht ätzen möchtest

Das habe ich nicht gesagt.


Christian Str schrieb:
> nehme dir jedenfalls das
> Programm Lochmaster 4 zur Hand und erstell damit ein Lochraster-Layout,
> was du uns dann präsentierst. Da ist Fehlerbehebung einfacher.
> Wenn du dann da ein vernünftiges Layout zusammengebaut hast, löte es und
> zeig uns das Ergebnis noch mal, da können wir dann nochmal allemann über
> Sicherheit sprechen.

Mach ich.


Christian Str schrieb:
> Dieses ständige Ausbessern von dir erhöht die
> Sicherheit nämlich nicht, im Gegenteil, wenn ich mir die Bilder
> hintereinander angucke, sehe ich nach jedem Lötvorgang eine neue
> Leitung, die du angeschmort hast.

Nein. Das mit den angeschmorten Leitungen stimmt nicht. Gehe mal die 
Bilder den Nummern durch. Je höher, desto neuer.


Danke
burgerohnealles

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Nochmal rein Informationshalber: Wo sind die nicht sicheren Stellen?

Danke
burgerohnealles

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Ich glaube, keiner wird Dir mehr sagen können.

Der Aufbau in sich, wie Du es gemacht hast ist nicht ganz optimal.

Diese fette Lötpunkte meit teileweise 3 Leitungen drauf, finde ich 
selber nicht ganz OK.

Also wenn Deine Schaltung funktioniert, baue ins Gehäuse ein, Deckel 
drauf und gut ist.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Thomas der Bastler schrieb:
> Diese fette Lötpunkte meit teileweise 3 Leitungen drauf, finde ich
> selber nicht ganz OK.

Gut. Wie mache ich es besser?


Thomas der Bastler schrieb:
> Also wenn Deine Schaltung funktioniert, baue ins Gehäuse ein, Deckel
> drauf und gut ist.

Ja. Es funktioniert. Nochmal eine Frage: Warum sei 8.jpg nicht sicher? 
Durch reichlich 2-Komponenten-Kleber ist doch der gefährliche Teil 
abgedeckt (und ist sicher, wenns in einem Gehäuse ist). Oder sehe ich 
das falsch?


Danke
burgerohnealles

von Reynold Waldweter (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Nochmal rein Informationshalber: Wo sind die nicht sicheren Stellen?
>
> Danke
> burgerohnealles

Lieber Jonathan,

ganz ehrlich gesagt - das ganze Konzept ist einfach bedenklicher Pfusch:

Das Relais ist vom Hersteller nicht für Netzspannung vorgesehen, daraus 
resultierend sind die Pinabstände zu gering. Wie im Relais die Abstände 
Spule<->Kontakt realisiert sind, weißt Du auch nicht.

Der Aufbau auf Lochraster mit einfach an die Pins gelöteten 
netzspannungsführenden Litzen ist mechanisch nicht stabil genug. Es kann 
sich eine der Litzen lösen oder es löst sich irgendein anderes Drähtchen 
und fällt unglücklich zwischen die spannungsführenden Kontakte.
Bedenke: so ein Aufbau muß auch noch sicher sein, wenn das Gerät mal auf 
den Boden gefallen ist. Du kannst nicht wissen, was irgendwer irgendwann 
mal mit Deinem Aufbau veranstaltet.

Deswegen unser Vorschlag: entweder Aufbau auf geätzter Leiterplatte mit 
vernünftigem Relais (im Datenblatt muß etwas von verstärkter oder 
doppelter Isolierung stehen), oder Du kaufst Dir so ein fertiges 
Installationsrelais wie von mir vorgeschlagen. Die Dinger gibt es mit 
verschiedenen Kontaktkonfigurationen (Öffner/Schließer/Wechsler) von 
verschiedenen Herstellern. Kostet etwas mehr als 'nen Zehner.

Zum Schluß: wir waren alle mal jung und haben als Schüler jede Mark 
dreimal umdrehen müssen. Aber an dieser Stelle spart man einfach nicht.

In diesem Sinne,

Gruß,

Reynold

von Christian S. (christianstr)


Lesenswert?

Die Sache ist auch die, dass niemand mehr nachvollziehen kann, WAS du 
genau gebaut hast. Anhand deiner Lötplatine geht das nicht. Die 
Schaltung mag zwar funktionieren, aber vielleicht ist es nur Zufall - um 
mal den absoluten Härtefall zu nehmen.
Des weiteren gibt es bei den Komponenten gewisse Mindestabstände, die 
eingehalten werden müssen und sollten, wie vorher auch schon häufig 
gesagt. Es nützt rein gar nichts, wenn du dein Relais an den Kontakten 
mit Heißkleber zuklebst, im Relais selber die Abstände aber nicht 
eingehalten werden. Dies kann zu Kurzschlüssen und Brand führen. Weißt 
du, welche Wärmeentwicklung du im Kasten selber hast, durch eventuelle 
schlechte Lötstellen? Heißkleber wird ab einer gewissen Hitze wieder 
flüssig, die provisorische Isolierung an den Kontakten ist also futsch. 
Wie siehts aus mit der Zugentlastung? Wie viel Zug hält die aus? Gibt 
die Platine vielleicht eher nach? Könnte man über das Kabel stolpern, 
ausversehen das Kabel herausreißen und jemand anderem fliegt das Ding in 
den Schoß?
Das ist jetzt vielleicht ein wenig extrem, aber gerade bei Netzspannung 
sollte man auf
- saubere Arbeit an der Elektronik
- saubere Arbeit zum Personenschutz
achten. Muddern wäre sicher nicht erfreut, wenn sie ihren gebratenen 
Sohn auf dem Bett findet ;)

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Reynold Waldweter schrieb:
> Das Relais ist vom Hersteller nicht für Netzspannung vorgesehen, daraus
> resultierend sind die Pinabstände zu gering. Wie im Relais die Abstände
> Spule<->Kontakt realisiert sind, weißt Du auch nicht.
> vernünftigem Relais (im Datenblatt muß etwas von verstärkter oder
> doppelter Isolierung stehen)

Ok. Aber warum schreiben die Hersteller dann trotzdem 230/250 VAC 7A 
oder so drauf, wenn keine verstärkte oder doppelte Isolierung vorliegt? 
Wo ist die Logik?


Reynold Waldweter schrieb:
> Der Aufbau auf Lochraster mit einfach an die Pins gelöteten
> netzspannungsführenden Litzen ist mechanisch nicht stabil genug. Es kann
> sich eine der Litzen lösen oder es löst sich irgendein anderes Drähtchen
> und fällt unglücklich zwischen die spannungsführenden Kontakte.

Das ganze ist mit 2-Komponenten-Kleber zugemacht. D.h.: Es kann sich 
nicht einfachso lösen. Oder doch?


Reynold Waldweter schrieb:
> Bedenke: so ein Aufbau muß auch noch sicher sein, wenn das Gerät mal auf
> den Boden gefallen ist. Du kannst nicht wissen, was irgendwer irgendwann
> mal mit Deinem Aufbau veranstaltet.

Das Teil wird nicht fallen, weil es fest montiert werden soll.


Reynold Waldweter schrieb:
> Deswegen unser Vorschlag: entweder Aufbau auf geätzter Leiterplatte mit
> vernünftigem Relais (im Datenblatt muß etwas von verstärkter oder
> doppelter Isolierung stehen), oder Du kaufst Dir so ein fertiges
> Installationsrelais wie von mir vorgeschlagen. Die Dinger gibt es mit
> verschiedenen Kontaktkonfigurationen (Öffner/Schließer/Wechsler) von
> verschiedenen Herstellern. Kostet etwas mehr als 'nen Zehner.

Jaaa. Aber das kostet, wie du sagst scho mehr als zehn Euro. Dann kann 
ich ja auch gleich [1] kaufen.


Christian Str schrieb:
> Weißt
> du, welche Wärmeentwicklung du im Kasten selber hast, durch eventuelle
> schlechte Lötstellen? Heißkleber wird ab einer gewissen Hitze wieder
> flüssig, die provisorische Isolierung an den Kontakten ist also futsch.

Ich verwende keinen Heißkleber, sondern 2-Komponenten-Kleber. Wenn das 
dann Pfutsch ist ... das hab ihr mal vorgeschlagen!


Christian Str schrieb:
> Wie siehts aus mit der Zugentlastung? Wie viel Zug hält die aus? Gibt
> die Platine vielleicht eher nach? Könnte man über das Kabel stolpern,
> ausversehen das Kabel herausreißen und jemand anderem fliegt das Ding in
> den Schoß?

Das Kabel möchte ich später am Gehäuse z.B. auch mit 
2-Komponenten-Kleber befestigen, wenn ihr mir dem zustimmt.


Links:
[1] 
http://www.amazon.de/Schaltinterface-SI-230-2-230-Komplettbausatz/dp/B004S7G258



Danke
burgerohnealles

von Oh, Mann! (Gast)


Lesenswert?

Wenn ich es richtig verstanden habe möchtest Du die Lampe neben deinem 
Bett schalten. Dieses wird nicht mit 230V betrieben, sondern über ein 
Netzteil. Wahrscheinlich sogar ein Steckernetzteil. Ist das soweit 
richtig?

Vergiss das ganze mit den 230V! Schalte die Sekundärspannung des 
Netzteils. Mit der Sekundärspannung kannst Du auch gleich deine 
Schaltung versorgen. Das ist besser für Leib und Leben, Du benötigst 
keine extra Batterie zur Stromversorgung deiner Schaltung und Du kannst 
dir das Relais sparen und stattdessen gleich einen MOSFET verwenden.

von Reynold Waldweter (Gast)


Lesenswert?

Reynold Waldweter schrieb:
> Reynold Waldweter

Jonathan K. schrieb:
> Reynold Waldweter schrieb:
>> Das Relais ist vom Hersteller nicht für Netzspannung vorgesehen, daraus
>> resultierend sind die Pinabstände zu gering. Wie im Relais die Abstände
>> Spule<->Kontakt realisiert sind, weißt Du auch nicht.
>> vernünftigem Relais (im Datenblatt muß etwas von verstärkter oder
>> doppelter Isolierung stehen)
>
> Ok. Aber warum schreiben die Hersteller dann trotzdem 230/250 VAC 7A
> oder so drauf, wenn keine verstärkte oder doppelte Isolierung vorliegt?
> Wo ist die Logik?

Hallo Jonathan,

nun, man muß zwei Sachen bei Relais unterscheiden:

1) Die Schaltleistung, d.h. daß bei der angegebenen Belastung die 
Kontakte dauerhaft halten und nicht abbrennen mit der Zeit. Reicht z.B. 
in der Steuerung eines Geschirrspülers, bei der die Steuerung auf 
Netzpotential liegt. Dafür ist aber nach außen vom Benutzer nichts 
berührbar. Das Relais schaltet die große Leistung, stellt aber keine 
Isolationssicherheitsbarriere dar.

2) Eben die Isolation. Ist das Relais die einzige Barriere zwischen 
Netzspannung und dem Benutzer (z.B. berührbare USB Buchsen, die nicht 
geerdet sind), muß es Anforderungen erfüllen. (Verstärkte/doppelte 
Isolierung)

Bei deinem Relais steht nichts im Datenblatt davon (Hab' geschaut), bei 
entsprechenden von z.B. Finder schon.

Gruß,

Reynold

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Die erzählen Dir hier ja viel Kram.
- Dein Relais ist vom Hersteller für Netzspannung spezifiziert und diese 
Diskussion damit zu Ende.
- Zweipolig abschalten ist schick aber nicht nötig.
- Verschmorte Leitungen sehen zwar nicht gut aus leiten den Strom in der 
Regel aber schon zum Ziel.
- Du solltest mit Rücksicht auf die Sicherung (im Haus) zusehen, daß die 
Kabel nicht abreißen und wenn doch, daß sie sich nicht berühren und 
keinen Kontakt zu berührbaren Teilen herstellen können. Zur Not auch mit 
Klebstoff. Dem Gehäuse würde ich aber eine richtige Zugentlastung 
spendieren. Also das Kabel (zweipolig mit doppelter Isolation) irgendwo 
festschrauben oder einen dicken Kabelbinder drum und keine scharfen 
Kanten.

Wenn alles im Gehäuse montiert ist und in trockener Umgebung berieben 
wird reicht auch 1mm-Kriechstrecke und 3mm Luftstrecke.
Niemand hat gesagt, daß man Geräte für den nächsten Krieg bauen muß.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Reynold Waldweter schrieb:
> Reynold Waldweter schrieb:
>> Reynold Waldweter
>
> Jonathan K. schrieb:
>> Reynold Waldweter schrieb:
>>> Das Relais ist vom Hersteller nicht für Netzspannung vorgesehen, daraus
>>> resultierend sind die Pinabstände zu gering. Wie im Relais die Abstände
>>> Spule<->Kontakt realisiert sind, weißt Du auch nicht.
>>> vernünftigem Relais (im Datenblatt muß etwas von verstärkter oder
>>> doppelter Isolierung stehen)
>>
>> Ok. Aber warum schreiben die Hersteller dann trotzdem 230/250 VAC 7A
>> oder so drauf, wenn keine verstärkte oder doppelte Isolierung vorliegt?
>> Wo ist die Logik?
>
> Hallo Jonathan,
>
> nun, man muß zwei Sachen bei Relais unterscheiden:
>
> 1) Die Schaltleistung, d.h. daß bei der angegebenen Belastung die
> Kontakte dauerhaft halten und nicht abbrennen mit der Zeit. Reicht z.B.
> in der Steuerung eines Geschirrspülers, bei der die Steuerung auf
> Netzpotential liegt. Dafür ist aber nach außen vom Benutzer nichts
> berührbar. Das Relais schaltet die große Leistung, stellt aber keine
> Isolationssicherheitsbarriere dar.
>
> 2) Eben die Isolation. Ist das Relais die einzige Barriere zwischen
> Netzspannung und dem Benutzer (z.B. berührbare USB Buchsen, die nicht
> geerdet sind), muß es Anforderungen erfüllen. (Verstärkte/doppelte
> Isolierung)
>
> Bei deinem Relais steht nichts im Datenblatt davon (Hab' geschaut), bei
> entsprechenden von z.B. Finder schon.
>
> Gruß,
>
> Reynold

Danke für die Antwort.


Oh, Mann! schrieb:
> Wenn ich es richtig verstanden habe möchtest Du die Lampe neben deinem
> Bett schalten. Dieses wird nicht mit 230V betrieben, sondern über ein
> Netzteil. Wahrscheinlich sogar ein Steckernetzteil. Ist das soweit
> richtig?

Ist ein Steckernetzteil etwas bestimmtes oder nur ein normales Netzteil? 
Sonst soweit richtig.


Oh, Mann! schrieb:
> Vergiss das ganze mit den 230V! Schalte die Sekundärspannung des
> Netzteils. Mit der Sekundärspannung kannst Du auch gleich deine
> Schaltung versorgen. Das ist besser für Leib und Leben, Du benötigst
> keine extra Batterie zur Stromversorgung deiner Schaltung und Du kannst
> dir das Relais sparen und stattdessen gleich einen MOSFET verwenden.

MOSFETs hab ich grad net und das Klacken stört mich nicht. Das mit der 
Stromversorgung ist eine gute Idee. Aber ist das Netzteil dann nicht zu 
wenig ausgelastet? Oder ist das nicht schlimm?


Michael schrieb:
> Die erzählen Dir hier ja viel Kram.
> - Dein Relais ist vom Hersteller für Netzspannung spezifiziert und diese
> Diskussion damit zu Ende.
> - Zweipolig abschalten ist schick aber nicht nötig.
> - Verschmorte Leitungen sehen zwar nicht gut aus leiten den Strom in der
> Regel aber schon zum Ziel.
> - Du solltest mit Rücksicht auf die Sicherung (im Haus) zusehen, daß die
> Kabel nicht abreißen und wenn doch, daß sie sich nicht berühren und
> keinen Kontakt zu berührbaren Teilen herstellen können. Zur Not auch mit
> Klebstoff. Dem Gehäuse würde ich aber eine richtige Zugentlastung
> spendieren. Also das Kabel (zweipolig mit doppelter Isolation) irgendwo
> festschrauben oder einen dicken Kabelbinder drum und keine scharfen
> Kanten.
>
> Wenn alles im Gehäuse montiert ist und in trockener Umgebung berieben
> wird reicht auch 1mm-Kriechstrecke und 3mm Luftstrecke.
> Niemand hat gesagt, daß man Geräte für den nächsten Krieg bauen muß.

Das mag zwar sein. Aber als Hobbyelektroniker und Bastler macht man es 
lieber zu sicher, als zu unsicher. ;)



Danke
burgerohnealles

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Nochmal eine Frage: Stimmt es, dass ein Neztteil zu mind. 80% 
ausgelastet sein muss?

Danke
burgerohnealles

von Philipp M. (pm_siggi)


Lesenswert?

Keine Ahnung, wo du das her hast, aber das ist quatsch. Überleg dir mal, 
wie es den ganzen Wandwarzen geht, die einfach stecken gelassen werden. 
Da ist mir noch keins von explodiert. Das macht keinen Sinn ;)


Grüße
Phil

von Christian S. (christianstr)


Lesenswert?

Das einzige, was mir zu 80% einfällt, ist, dass viele Netzteile den 
größten Wirkungsgrad bei einer Last um 80% ihrer Nennleistung haben.
Natürlich kann man ein Netzteil auch im Leerlauf lassen, aber warum 
sollte ich das tun? Verbraucht ja nur ;)

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Also kann ich auch die 12V schalten?

Danke
burgerohnealles

von troll (Gast)


Lesenswert?

ja

von Oh, Mann! (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Ist ein Steckernetzteil etwas bestimmtes oder nur ein normales Netzteil?
Bei einem Steckernetzteil hast Du ein Kabel zwischen Netzteil und Gerät. 
Dadurch wird es sehr einfach ein Relais dort einzufügen. Deshalb hatte 
ich gefragt.

Jonathan K. schrieb:
> Nochmal eine Frage: Stimmt es, dass ein Neztteil zu mind. 80%
> ausgelastet sein muss?
Nein.

Jonathan K. schrieb:
> Also kann ich auch die 12V schalten?
Ja.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Ja. Das ist ein Steckernetzteil. Dann schalte ich einfach die 12V. Und 
kaufe dann später das Teil von Amazon (siehe Link weiter oben). Weil 
sonst frisst das ja Mengen an Strom.

Danke
burgerohnealles

von Oh, Mann! (Gast)


Lesenswert?

Jonathan K. schrieb:
> Ja. Das ist ein Steckernetzteil. Dann schalte ich einfach die 12V. Und
> kaufe dann später das Teil von Amazon (siehe Link weiter oben). Weil
> sonst frisst das ja Mengen an Strom.

Wieso kommst Du denn auf diese Idee? Das Netzteil steckt doch sonst auch 
in der Steckdose. Der Schalter deiner Lampe ist mit Sicherheit hinter 
dem Netzteil. Darüber hinaus muss ja deine Schaltung ohnehin mit Strom 
versorgt werden.

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Oh, Mann! schrieb:
> Wieso kommst Du denn auf diese Idee? Das Netzteil steckt doch sonst auch
> in der Steckdose. Der Schalter deiner Lampe ist mit Sicherheit hinter
> dem Netzteil.

Nein. Es gibt keinen Schalter. Hab nochmal nachgeforscht (nach dem 
Schaltinterface). Und siehe da: Das Teil benutzt auch nur einen Wechsler 
und hat laut Bewertungen auch einen hohen Standby-Strom. :( Siehe dazu 
[1]!


Links:
[1] 
http://www.elv.de/schaltinterface-si-230-2-230-v-komplettbausatz.html


Danke
burgerohnealles

von Stefan F. (sfrings)


Lesenswert?

Lackiere die Platine mit "Plastik" Spray (gibts in fast jedem Elektronik 
Laden). Damit vermeidest Du Kriechströme über die Oberfläche der 
Platine, wenn sich da mal Schwitzwasser absetzt, was in der Wohnung bei 
Temperaturwechsel (Lüften) schnell passieren kann.

Beschädige die Isolatinen der Kabel nicht. Schon im ersten Foto sieht 
man deutliche Beschädigungen an der Isolation. Und das zweite Foto sieht 
schlimm aus, das wird Dir jeder gewissenhafte Elektriker um die Ohren 
hauen.

Wegen dem Sicherheitsabstand bzw. Lötaugen entfernen: Die 220V 
Netzspannung sind für die Platine erstmal kein Problem. Aber kurzzeitige 
Impulse mit locker 1000V sind keine Seltenheit, und die könnten auf die 
Niederspannungs-Seite durchschlagen und dann dort Personen gefährden.

Das Relaise mag für 250 Volt zugelassen sein, und isoliert es auch 
mindestens auf 1000 Volt? Wenn nicht, hätte ich Schiss. Schau ins 
Datenblatt!

Was hälst Du von Schraubklemmen?

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

Stefan Frings schrieb:
> Lackiere die Platine mit "Plastik" Spray (gibts in fast jedem Elektronik
> Laden). Damit vermeidest Du Kriechströme über die Oberfläche der
> Platine, wenn sich da mal Schwitzwasser absetzt, was in der Wohnung bei
> Temperaturwechsel (Lüften) schnell passieren kann.

Hab jetzt schon 2-K-Kleber drauf. Brauch das dann immer noch?


Stefan Frings schrieb:
> Beschädige die Isolatinen der Kabel nicht. Schon im ersten Foto sieht
> man deutliche Beschädigungen an der Isolation. Und das zweite Foto sieht
> schlimm aus, das wird Dir jeder gewissenhafte Elektriker um die Ohren
> hauen.

Das kommt vom Festlöten auf der Rückseite. Aber wie mache ich es 
richtig?


Stefan Frings schrieb:
> Wegen dem Sicherheitsabstand bzw. Lötaugen entfernen: Die 220V
> Netzspannung sind für die Platine erstmal kein Problem. Aber kurzzeitige
> Impulse mit locker 1000V sind keine Seltenheit, und die könnten auf die
> Niederspannungs-Seite durchschlagen und dann dort Personen gefährden.
                                                                ^
Ist das nicht auf 7.jpg schon genug Abstand? Ich rechne mit 1kV = 1mm. 
Und auf dem Bild sind es locker drei bis vier Millimeter. Oder sehe ich 
etwas falsch?


Danke
burgerohnealles

von Jonathan K. (burgerohnealles)


Lesenswert?

So. Hab noch ein Relais gefunden (OSA-SS-212DM5 12VDC). Laut euren 
Aussagen müsste es gehen.

Stefan Frings schrieb:
> Das Relaise mag für 250 Volt zugelassen sein, und isoliert es auch
> mindestens auf 1000 Volt? Wenn nicht, hätte ich Schiss. Schau ins
> Datenblatt!

Ja. 1000VAC zwischen den offenen Kontakten und 3000VAC zwischen Kontakt 
und Spule bei jeweils einer Minute.


> Wegen den Schließern:
Es hat zwei Stück.


Sonst hinter dem Netzteil schalten fände ich nicht so gut, weil das dann 
Strom frisst, egal ob die Lampe an oder aus ist.

Spricht sonst noch was gegen das Relais?


Linsk:
Datenblatt: 
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/451811/MACOM/OSASS212DM5.html

Danke
burgerohnealles

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.