Hallo! Ich muss zurzeit eine Möglichkeit finden, einen extrem kurzen Impuls zu erzeugen (am besten <4ns). Noch dazu soll es schnell und einfach gehen. Ich bin zurzeit noch beim Brainstorming und mir ist folgende Idee gekommen (ich bin mir nicht sicher obs funktioniert, darum wollte ich einfach mal fragen): -einfach über eine Schnittstelle am PC einen Impuls ausgeben Jetzt bin ich mir aber sehr unsicher, ob das funktioniert.. Hat jemand eine Idee dazu? Lg
Las mal rechnen: 4ns ... 1ns entspräche einer Periode von 1 GHz, 4 ns dann 250 MHz. Mit einem PC halte ich das (womöglich noch unter Windows) für schwer machbar. Ich würde eher eine externe TTL/CMOS-Logik (Zähler/Teiler, Schieberegister oder Monoflop) dafür verwenden, die evtl. durch eine Schnittstelle zum PC parametriert und ausgelöst wird ...
Hallo, vielleicht findest Du hier Beitrag "Rechtecksignal mit Signalflanken < 1 ns erzeugen." die passende Anregung. Stichwort: ECL Mit freundlichen Grüßen Guido
Matthias Leitner schrieb: > Ich muss zurzeit eine Möglichkeit finden, einen extrem kurzen Impuls zu > erzeugen Und was für eine Art Impuls soll das bittesehr sein? - ein geistiger Impuls (nennt man auch ne Anregung..) - ein Impuls im physikalischen Sinne (Kraftstoß..)? - ein Stromstoß (wieviel Ampere im Scheitelpunkt)? - oder was ? Du bist sehr ungenau in deinen Formulierungen. Du hättest genausogut auch nen Einzeiler schreiben können: "I have a problem, please advice" Was also soll es werden und wozu? W.S.
hab doch Verständnis, er hat so viel mit Gehirnstürmen zu tun dass kein Platz für eine ausgearbeitete Frage war.
Guido C. schrieb: > vielleicht findest Du hier Beitrag "Rechtecksignal mit Signalflanken < 1 ns erzeugen." > die passende Anregung. Stichwort: ECL Danke für die Information! Ich werde es mir mal näher anschauen. W.S. schrieb: > Und was für eine Art Impuls soll das bittesehr sein? Na was glaubst du wenn ich sage ich habe überlegt einen Impuls über eine Schnittstelle auszugeben? Bestimmt einen geistigen... Dass damit ein elektrischer Impuls gemeint ist ist ja wohl klar wenn ich von einer PC Schnittstelle rede. Zumindest hatte sonst keiner ein Problem die Frage zu verstehen. Weitere Spezifikationen habe ich nicht gemacht da ich keine Einschränkung von den Ideen wollte (recht viel mehr außer Strom und Spannung kommt von einer PC Schnittstelle nicht raus). Und wie ich bereits in der Frage formuliert habe, ist es eine "Idee". Mir ist nur der Gedanke gekommen und da ich in dieser Hinsicht noch nicht so viel Erfahrung habe öffnete ich hier diesen Thread um Informationen zu bekommen, ob das funktioniert und welche Möglichkeiten ich habe.
Ich habe mal einen einstellbaren Kammgenerator gemacht, auch mit dem bereits beschriebenen Avalance-Durchbruch. Tr+ Tf waren da 100ps! Amplitude um die 7V an 50Ohm. Das größte Bauteil was es dabei zu beherrschen gab,war die Platine selbst. Schau mal mit was für Frequenzen Du es überschlagsweise zu tun hast :-) Jeder mm an Platine wird Dir Dein Signal beeinflussen.
MyName schrieb: > Jeder mm an Platine wird Dir Dein Signal beeinflussen. Ja genau das ist meine Sorge. Ich habe mich schon über Schaltungen, die den Avalanche Durchbruch nutzen, informiert. Diese würden genau meinen Anforderungen entsprechen, wären nicht so teuer und "einfach" zu bauen...wäre da nicht das Problem mit den hohen Frequenzen. Da ich noch nie HF Schaltungen entwickelt habe und generell mir noch die Erfahrung in der HF Technik fehlt bin ich mir nicht so sicher ob es eine gute Idee ist, wenn ich so eine Schaltung baue.
>Diese würden genau meinen Anforderungen entsprechen, ......wäre da nicht >das Problem mit den hohen >Frequenzen. nonaned.. du willst/brauchst ein kurzes Signal und hast "angst" wegen der hohen Frequenzen??? (in diesem Teil des Forums, lautet die Antwort auf so eine Frage: Kauf dir ein "C Buch")... ;-)
>Da ich noch nie HF Schaltungen entwickelt habe und generell mir noch die
Erfahrung in der HF Technik fehlt bin ich mir nicht so sicher ob es eine
gute Idee ist, wenn ich so eine Schaltung baue.
Genau. Es ist keine gute Idee. Nach ein paar Jahren Erfahrung in
Hochfrequenznaehe kann man beginnen drueber nachzudenken.
Es gibt da gewisse Experten. Wenn du also genug Geld hast, kontaktiere die. John Larkin z.B.
Hallo, schon die Tatsache, dass du meinst, "elektrisch" wäre eine exakte Angabe, zeigt, dass du massiv unterqualifiziert bist. Es ist schon ein Unterschied, ob ich ein Logiksignal im Milliwattbereich auf dem Oszilloskop sehen will oder einen Blitzeinschlag mit 1 Mio Volt erzeugen oder einen NEMP-Impuls im Terawattbereich, um ein komplettes Kampfflugzeug zu testen... sind alles elektrische Impulse. Also 1V an 50 Ohm mit 4ns wäre eine brauchbare Angabe. Gruss Reinhard
Anders herum: Was willst Du denn mit dem Impuls anfangen? Soll es ein Impuls sein, den der PC steuert? Soll er immer wieder kommen (zyklisch) und der PC schaltet ihn ein und wieder aus? Oder sollte der PC nur als Generator des Impulses dienen und steuert den Impuls gar nicht?
Purzel schrieb: >>Da ich noch nie HF Schaltungen entwickelt habe und generell mir noch die > Erfahrung in der HF Technik fehlt bin ich mir nicht so sicher ob es eine > gute Idee ist, wenn ich so eine Schaltung baue. > > Genau. Es ist keine gute Idee. Warum? Was passiert denn schlimmes, wenn es nicht paßt? Explodiert es? Treten giftige Gase aus? Kann er einen tödlichen Stromstoß bekommen? > Nach ein paar Jahren Erfahrung in Hochfrequenznaehe kann man beginnen > drueber nachzudenken. Aha. Du denkst also, man sollte sowas erst dann zum ersten mal tun, wenn man es schon seit Jahren tut? Wie bekommt man denn "ein paar Jahre Erfahrung in Hochfrequenznähe", ohne mit Hochfrequenz in Berührung zu kommen? Reinhard Kern schrieb: > schon die Tatsache, dass du meinst, "elektrisch" wäre eine exakte > Angabe, zeigt, dass du massiv unterqualifiziert bist. Es ist schon ein > Unterschied, ob ich ein Logiksignal im Milliwattbereich auf dem > Oszilloskop sehen will oder einen Blitzeinschlag mit 1 Mio Volt erzeugen > oder einen NEMP-Impuls im Terawattbereich, um ein komplettes > Kampfflugzeug zu testen... sind alles elektrische Impulse. Hmm, ich kenne wenige standard-PC-Schnittstellen, die dafür gebaut sind, einen Blitzschlag oder eine Atombomen-Explosion auszulösen. Auch halte ich es eher für unwahrscheinlich, daß jemand, der ein Kampfflugzeug gebaut hat und das jetzt mal testen will, hier im Forum nachfragt, wie er die dafür nötigen Impulse erzeugt.
> ich kenne wenige standard-PC-Schnittstellen,
welche die 50 bis 100V erzeugen, gibt es auch nicht..
Wie wäre es, den AvalanchePulser nach AN94 (Linear Technology) so zu verändern, dass das Triggersignal vom PC kommt? branadic
Reinhard Kern schrieb: > schon die Tatsache, dass du meinst, "elektrisch" wäre eine exakte > Angabe, zeigt, dass du massiv unterqualifiziert bist. Es ist schon ein > Unterschied, ob ich ein Logiksignal im Milliwattbereich auf dem > Oszilloskop sehen will oder einen Blitzeinschlag mit 1 Mio Volt erzeugen > oder einen NEMP-Impuls im Terawattbereich, um ein komplettes > Kampfflugzeug zu testen... sind alles elektrische Impulse. Nachdem ich unter "PC Programmierung" gepostet habe und nach einer Art gefragt habe, einen Impuls über eine PC Schnittstelle auszugeben, fallen ja Blitzeinschlag und NEMP- Impuls weg (korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber meines Wissens gibt es keine PC Schnittstelle die einen derartigen Impuls erzeugen kann..). Außerdem glaube ich kaum, dass du mich als "massiv unterqualifiziert" bezeichnen kannst. Du kennst mich nicht und hast keine Ahnung was ich mache. Martin Maurer schrieb: > Anders herum: Was willst Du denn mit dem Impuls anfangen? > Soll es ein Impuls sein, den der PC steuert? Soll er immer > wieder kommen (zyklisch) und der PC schaltet ihn ein und > wieder aus? Oder sollte der PC nur als Generator des Impulses > dienen und steuert den Impuls gar nicht? Der PC sollte nur als Generator dienen. Ob jetzt nur ein einzelner Impuls erzeugt wird oder ob er zyklisch ist, ist nicht so wichtig. Rolf Magnus schrieb: > Aha. Du denkst also, man sollte sowas erst dann zum ersten mal tun, wenn > man es schon seit Jahren tut? Wie bekommt man denn "ein paar Jahre > Erfahrung in Hochfrequenznähe", ohne mit Hochfrequenz in Berührung zu > kommen? Die Schaltung werde ich jetzt aufbauen und auf alle Fälle testen. Ich bin nur schon am überlegen was ich als Nächstes probieren soll/kann/werde, falls die Avalanche Schaltung nicht funktioniert (also der "Worst Case"). branadic schrieb: > Wie wäre es, den AvalanchePulser nach AN94 (Linear Technology) so zu > verändern, dass das Triggersignal vom PC kommt? Das schau ich mir mal genauer an, hört sich gut an.
Nach der hiesigen Nomenklatura ist dann dein PC die Triggerquelle und das was du gerade baust der Generator. Danach wird ein Anpaßnetzwerk kommen und danach dein Testobjekt. Amis nennen das dann Target.
Mein Vorschlag: Eine RS232-Handshakeleitung mit Dioden und Vorwiderstand auf 0...5V klemmen; dann ein TTL-2xPECL-Pegelwandler, ein Signal um die gewünschten 4ns verzögern (langes Kabel oder Gatterkette/delayline) und dann auf ein PECL-XOR-Gatter. Bei jedem Umschalten der Handshakeleitung tut's dann nen 4ns-Puls mit einer Amplitude von 0.5 bis 1V, je nach Beschaltung.
Lukas K. schrieb: > Bei jedem Umschalten der Handshakeleitung tut's dann > nen 4ns-Puls mit einer Amplitude von 0.5 bis 1V, je nach Beschaltung. Das ist nur Faktor 100 kleiner als das, was hier von ihm gefordert wurde: Beitrag "Impuls erzeugen" Da man sich auch mit 10-50V vorerst zufrieden geben würde passt der Vorschlag mit PC getriggertem Avalanche Pulser geradezu perfekt und erfordert auch nicht sehr viele Bauteile, sodass auch die Kosten gering bleiben. Zudem sind alle wertvollen Hinweise (auch bebildert) dazu bereits gegeben worden, sodass auch ohne tiefgreifende HF-Kenntnisse der Erfolg nahezu gewiss ist. branadic
Scheint so, als wolle der TO TDR machen. Doch frage ich mich, wie dann der Aufbau aussehen soll. Die meinetwegen 20V, die man ins Kabel bläst, wollen auch gemessen werden. Um was ernsthaftes messen zu können wird man ein Skop von >500MHz Bandbreite benötigen. Diese haben dann meistens 50 Ohm-Eingänge, die nur wenige Volt aushalten. So spontan würde mir noch ein Richtkoppler einfallen, um den Sendepuls vom Skop fernzuhalten... So lange wir nicht wissen, mit was der TO messen will, stochern wir noch im Trüben...
Messen möchte ich mit einem Oszilloskop. Wie bereits gesagt wurde können Oszis mit einer Bandbreite >500MHz nur wenige Volt am Eingang aufnehmen. Um den Eingang nicht zu beschädigen hab ich an einen Dämpfer oder, wie Lukas K. schon gesagt hat, an einen Richtkoppler gedacht.
Manchmal komme ich mir vor wie in einem Quiz. Der Thread ist jetzt knapp 10 Tage alt, bis dann erraten wird, was der TO überhaupt machen will... Was spricht dagegen, dies gleich in das Anfangsposting zu schreiben, damit mögliche Antworten gleich viel zielgerichteter gegeben werden können?
Hmm, das mit dem Richtkoppler könnte den Haken haben, dass so ein Step recht breitbandig ist. Hast du es eigentlich schonmal ausprobiert? Für erste gehversuche reicht ein 74HC* Gatter durchaus aus. BTW: Nen Step tut's auch, dann braucht man sich um die 4ns keine Gedanken zu machen.
Lukas K. schrieb: > Mein Vorschlag: > Eine RS232-Handshakeleitung mit Dioden und Vorwiderstand auf 0...5V > klemmen; dann ein TTL-2xPECL-Pegelwandler, ein Signal um die gewünschten > 4ns verzögern (langes Kabel oder Gatterkette/delayline) und dann auf ein > PECL-XOR-Gatter. Bei jedem Umschalten der Handshakeleitung tut's dann > nen 4ns-Puls mit einer Amplitude von 0.5 bis 1V, je nach Beschaltung. RS232 ergibt dann aber relativ zu ns schon enorm Jitter. Der PC machts dann noch schlimmer. Daran sollte man denken. Wer weiß was er messen will. Raten wir mal weiter.
Abdul K. schrieb: > RS232 ergibt dann aber relativ zu ns schon enorm Jitter Na und? Dann triggert man eben auf den Pegelwechsel an der RS232-Leitung.
Das nützt nichts, da die Slew-rate zusammen mit dem Rauschen die Zeitauflösung begrenzt.
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