Hier mal das LTSpice-File (LTSpice-Version 4.16d) des Analogteils des DCF77-Empfängers aus Funkamateur 2009. (Hier Beitrag "Fi 23 - Wicklungswiderstand - Frequenz unbekannt bei der Güte ermittelt wurde" und hier Beitrag "Will in LTSpice eingegeben Schaltplan von Funkamateuer hier posten und Fragen dazu stellen" schon mal besprochen und angekündigt). Die Struktur entspricht nicht völlig dem Original. Meine ist mehr gestreckt. Allerdings habe ich mich bemüht die Baugruppen dem Original entsprechend zu gestalten. Die Benennung der Widerstände, Kondensatoren und Transistoren (bis auf den Prefix) entspricht dem Original. Die der restlichen Halbleiter weicht vom Original ab. Jedoch sind die der Operationsverstärker vom Original abgeleitet. Die erste Ziffer entspricht der Zahl im Original, die zweite der Nummer im Chip (wobei allerdings diese zweite Ziffer zwar eindeutig ist, aber keine Zuordnung etwa zur Benennung im Datenblatt oder den Pins erlaubt). Die Benennung der Dioden ist (noch) völlig willkürlich und entspricht nicht dem Original. Für Hinweise auf sachliche Fehler wäre ich Euch dankbar. Die Signalquellen sind hier durch Spice-Spannungsquellen ersetzt. Der VCO ist nicht vorhanden. Kommt aber (vermutlich in Form einer Verhaltensbeschreibung) noch. Im ZIP-File sind die verwendeten Libraries. Die (unvollständigen) Links sind: LMV 824: www.st.com/internet/analog/product/251843.jsp BAV99: www.nxp.com/documents/spice_model/BAV99.prm NE612: teremo.com/w3jdr/Spice%20Models.html HC66: Aus der Yahoo-Gruppe "LTspice · LTspice/SwitcherCAD III" BAV70: www.nxp.com/documents/spice_model/BAV70.prm Ich suche noch ein gutes Model vom 4066. Der Link den ich gefunden habe, weist darauf hin, das das dortige Modell bei NF instabil wird, wenn Vcc nahe an 5V ist. Da in der ZF ca. 625Hz durchgehen, könnte das ein Problem werden. Ich weiss auch nicht wirklich ob die Modelle vom NE612, LMV8234, BAV70 und den BAV99 wirklich gut für den Zweck geeignet sind. Falls sich dafür jemand interessiert: 1. Die Innenwiderstände der Spannungsquellen sind sicher nicht korrekt. 2. Die Bestimmung des Arbeitspunktes scheitert (noch). 3. Die Berechnung dauert ewig lange. 4. Ich beabsichtige mir mal selbst so einen DCF-Empfänger für eine Frequenz-Referenz zu entwerfen und zu bauen. Dazu schaue ich mir vorhande Designs an. 5. Es fehlt noch ein (wenigstens rudimentärer) DCF77-Sender der die Amplituden- und Phasenmodulation ausgibt. Das werde ich wohl als nächstes angehen. 6. Da ich selbst nicht viel Erfahrungen mit der Simulation und dem Entwurf von sowas habe, würde ich auch gerne einige Fragen und Ansichten dazu diskutieren.
Für diejenigen Leser, die gerne einen Eindruck haben wollen, wie umfangreich das Ganze ist, ohne die Mühe des herunterladens und installierens auf sich zu nehmen, hier ein Bild.
Ich habe noch die Dioden bei Q17 und Q18 um das Model der BAS216 ergänzt.
Mist. Hatte vergessen den Namen der BAS216 zu ändern. Sorry.
Nochmal oops. Da war noch ein Fehler in der lib-Datei der BAS216. Im heruntergeladenen Original hat ein SUBCKT statement gefehlt. Wäre ein Moderator so nett meine letzten beiden Beiträge zu löschen, damit die fehlerhaften Dateien dort nicht umsonst heruntergeladen werden?
Für den 4066 könntest du auf die Schnelle folgendes versuchen: Der "Schalter" selbst wird einfach mit einem Vswitch modelliert. Vt würd ich auf halbe Betriebsspannung setzen. Für die Parameter für Ron und Roff einfach gemittelte Daten aus dem Datenblatt für die gewünschte Betriebsspannung entnehmen. Dann fehlen eigentlich nur noch die (ESD-)Schutzdioden an beiden Ports "gegen" die beiden Versorgungsspannungsanschlüsse. Ein anderer Weg wäre, die Spannung zwischen den beiden Ports arithmetisch zu mitteln. Diesen Wert kann man dann auf die Kurvengleichung V(Port)->R(Port1-Port2) für den On-Widerstand aus dem Datenblatt geben. Abhängig von der Steuerspannung wird ein von einer Spannung steuerbarer Widerstand entweder mit dem Funktionswert aus der genannten Kurve oder mit dem Off-Widerstand belegt. Einen steuerbaren Widerstand erhält man aus einer formelgesteuerten Spannungsquelle, die den sie selbst durchfließenden Strom mit einem Spannungswert multipliziert, der in dem Fall den Widerstandswert darstellt(U = R * I). mfg mf PS: Denkst du nicht, dass dein Projekt besser in einem Artikel aufgehoben ist?
Die Schaltung für die 2,5 Volt Erzeugung schwingt, deshalb findet LTspice keinen Nullpunkt -> 2,5V Spannungsquelle verwenden Dann macht der LMV824 Probleme beim Simulieren, deshalb hab ich vorerst alle durch den LT1211 ersetzt. Drittens ist auch das NE612 Modell Problematisch oder zumindes sehr langsam bei der Simulation, deshalb verwende ich für mich immer ein idealisiertes Modell.
Hier... http://www.edaboard.com/thread365.html ... gibts noch ein 4066-Modell von einem netten Chinesen. Dort sind i.A. einfach nur andere Mosfets verbaut. Im NXP-Datenblatt zum 74LV4066 wird die Schaltung dazu gezeigt, falls man sich im "Wirrwarr der Knoten" da nicht direkt zurechtfindet. Eine ähnliche Schaltung hab ich auch im CMOS Analog Circuit Design von Holberg und Douglas gefunden. Scheint also schon minimalisiert zu sein... mfg mf
@ Mini Float Danke für Deine Hinweise wegen des 4066. Werde ich mir mal anschauen. Möglicherweise ist ein Artikel eine gute Idee. Aber vielleicht etwas später. Im Moment ist ja nicht wirklich Substanz vorhanden, wenn man Vergleich von vorhanden und Entwicklung eines eigenen Empfängers als Ziel vor Augen hat. Hab da noch den R&S Empfänger und das Ding von Ralf Berres (Beitrag "Re: ZF-Verstärker") im Auge. Die Konzepte sind allerdings nur bedingt direkt vergleichbar. @ B e r n d W. (smiley46) Also die 2.5V Quelle habe ich jetzt auch mal durch ein Verhaltensmodell (nennt man das bei Spice so?) ersetzt. Auch die LMV824 durch LT1211. Ehe ich da jetzt 'rummaule, Bernd: Was ist das Problem mit den LMV824 genau? (Bei mir rechnet er jedenfalls immer noch ganz schön lange, wenn auch etwas schneller). Kannst Du mal einen Link auf das alternative 612er Modell posten? @ Mini Float Danke. Schaue ich mir an.
Da ist mein Pseudo-612er Modell mit drin. Das ist komplett idealisiert und für schnelle Simulationen gedacht, der Mischer multipliziert einfach. Solange das Oszillatorsignal 250-300mV hat, sollten auch die Pegel stimmen. Es ist nur der obere Teil der Schaltung, den 4066 hab ich ersetzt und die OPs getauscht. Der LT1211 ist in jeder Hinsicht ein klein wenig besser. Der LMV824 rauscht erbärmlich. Hat das später keinen Einfluß auf die Stabilität der Frequenz? Das eigentliche Problem der OPs kenne ich nicht. IMHO sollte eine funktionierende Simulation Schritt für Schritt wieder erweitert werden.
@ B e r n d W. Sehr schön. Danke. Simuliert jetzt sehr viel schneller. Was das Rauschen betrifft, ist der LT um ca. die Hälfte besser beim Spannungsrauschen. Tatsächlich dürfte das kurzfristig (einen Bruchteil einer halbe Periode) eine scheinbare Verzögerung oder ein Voreilen des Signales bewirken. Über viele Perioden hinweg mittelt sich das aber aus, denke ich. Wesentlicher ist, das der LMV Rail-To-Rail aussteuerbar ist, der LT1211 hingegen nicht. Ich hab den Eindruck, das deswegen auch der aktive Gleichrichter nicht geht. Jedenfalls stimmt bei dem Gleichrichter was nicht, denke ich. Ich habe noch gesehen, das Du den Eingangstransistor durch einen BFR ersetzt hast. Zufall oder gibt es einen Grund? Ausserdem hast Du bei C39 den Wert von 4u7 auf 100n geändert. Ich übernehme mal nur Dein 612 Modell und die festen 2.5V. Mal sehen ob das was bringt. Aber jetzt gehe ich erstmal kurz Zigaretten holen. :-)
> Jedenfalls stimmt bei dem Gleichrichter was nicht, denke ich Das hatte ich auch festgestellt. Dann hab ich versucht, den C39 auf 100nF zu verkleinern, damit er in einer angemessenen Zeit runterintegriert. Hat aber nichts gebracht. Die LT1211 sind nach unten Rail und nach oben nicht ganz. Die richtigen, stromsparenden Rail to Rail konnen dafür das Bandwidth-Produkt oder die Anstiegszeit nicht. Ein OP mit JFet-Eingang kommt gleich gar nicht in Frage. Der Transistor war nur gerade in meiner Bibliothek verfügbar, denn kannst Du gleich wieder zurückändern. Warum muß der eigentlich bis 6GHz gehen? Ich hätte da Angst wegen parasitären Schwingungen. Laut dem Motorola Datenblatt liegt ein BC549C im richtigen Arbeitspunkt bei typisch 0,6dB bei 1kHz. Eine Kurve ist leider nicht drin.
>> Jedenfalls stimmt bei dem Gleichrichter was nicht, denke ich >Das hatte ich auch festgestellt. Sinn würde das schon machen, denn falls der "richtig" funktioniert, würden ja 1250Hz rauskommen anstelle von 625Hz. Irgendwie komisch. >Die LT1211 sind nach unten Rail und nach oben nicht ganz. Ja. Stimmt. Habe ich übersehen. >Der Transistor war nur gerade in meiner Bibliothek verfügbar, denn >kannst Du gleich wieder zurückändern. Au weia. Den hatte ich ja in standard.bjt selbst ergänzt. Bitte vielmals um Entschuldigung. Den genauen Grund kann ich mir auch nicht denken. Ich nehm den erstmal so. Solange die Simulation nicht schwingt...
1 | .model BFR181 NPN(IS=0.0010519E-18 BF=96.461 NF=0.90617 VAF=22.403 IKF=0.12146 ISE=12.603E-18 NE=1.7631 BR=16.504 NR=0.87757 VAR=5.1127 IKR=0.24951 ISC=0.01195E-18 NC=1.6528 RB=9.9037 IRB=0.69278E-3 RBM=6.6315 RE=2.1372 RC=2.2171 CJE=1.8168E-18 VJE=0.73155 MJE=0.43619 TF=17.028E-12 XTF=0.33814 VTF=0.12571 ITF=1.0549E-3 PTF=0 CJC=319.69E-18 VJC=1.1633 MJC=0.30013 XCJC=0.082903 TR=2.7449E-9 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0 XTB=0 EG=1.11 XTI=3 FC=0.99768 TNOM=300 Vceo=12 Icrating=20E-3 mfg=NXP) |
> würden ja 1250Hz rauskommen anstelle von 625Hz
Der R59 führt Signal am Gleichrichter vorbei zum U11 dort wird das
gleichgerichtete Signal zum Originalsignal addiert und erst am U11
kommen die 1250 Hz raus. Das funktioniert auch, trotzdem geht der Enable
vom Analogschalter nie auf high.
Gibt es eine so lange Zeitkonstante, daß es sich erst nach ein paar
Sekunden einpendelt?
Müßte eventuell die AGC erst klein anfangen und dann hochregeln? Ist da
was invertiert? Also eventuel die AGC erstmal mit einer fix angelegten
Spannung überprüfen.
>erst am U11 kommen die 1250 Hz raus. Ja, richtig. Vollwellengleichrichter haben einen zweiten OP für die jeweils andere Halbwelle. In diesem Fall für die negative Halbwelle. Gibt 1250Hz. >Das funktioniert auch Bei mir nicht, oder verstehe ich was falsch? Das Bild zeigt rot die Spannung am Knoten R59/R60 und blau die Spannung R63/R64. Sieht das bei Dir anders aus?
Oops. Hatte die 100nf von C39 wieder in 4u7 geändert.
Mist. Bin müde. Ich geh in's Bett. Bis bald.
Dioden AGC-Schaltung: Da fehlt beim C22 und C24 das µ-Zeichen. Der Schwundregler kann U16 nicht ansteuern, U15 kann nur positive Werte liefern, und U16 invertiert. Fehlt also um U16 noch ein Widerstand, möglicherweise gegen 2,5 Volt?
>Da fehlt beim C22 und C24 das µ-Zeichen. Ja. Tatsächlich. >Fehlt also um U16 noch ein Widerstand, möglicherweise gegen 2,5 Volt? Das nicht. aber Der R82 an U16 muss an den invertierenden Eingang und die Diodenkette statt an den invertierenden an den nicht-invertierenden Eingang. Ein Übertragungsfehler von mir.
Ich sehe gerade noch, das der 4066-Ersatz falsch verschaltet ist. Das Signal kommt von R70 und geht in den Elektrometer. Das Schaltsignal kommt von dem davorliegenden OP dessen nicht-invertierender Eingang an R68/R69 angeschlossen ist.
Ich lasse die Simulation nochmal mit grösserer Dauer laufen. 1s. Denn ich sehe das die AGC bei 100ms Endzeit doch immer noch weiter gefallen ist. Ich denke Deine Frage von oben Beitrag "Re: Funkamateur DCF77 Empfänger/Normal - LTSpice Simulation des Analogteils" könnte sinnvoll sein. Ich lasse mir mit der d()-Funktion die Ableitung der Regelspannung ausgeben um zu sehen, wie sie sich verhält. Danach fällt die Regelspannung mit ungefähr 2.4V pro Sekunde. Ausserdem habe ich noch den Eingangstransistor wieder zurückgeändert. Den momentanen Schaltplan habe ich gepostet. Denke daran, das Du den BFT181 noch in standard.bjt ergänzen musst. Beitrag "Re: Funkamateur DCF77 Empfänger/Normal - LTSpice Simulation des Analogteils"
Mist. Schaltung vergessen.
> der 4066-Ersatz falsch verschaltet ist Dann war das Original aber auchschon falsch. Allerdings macht ein 150k Widerstand auf die Steuerleitung nicht wirklich Sinn. Ich hab die zwei 4.7µ Kondensatoren temporär durch 2.2uF ersetzt. Der Takt von der Signalquelle kommt ja für die Simulation auch wesentlich schneller. Es regelt dadurch jetzt innerhalb 400ms zurück, jedoch zu schnell/weit, wobei die 47µF bei den Dioden die Regelspannung zwischenspeichern und lange nicht mehr freigeben. Diese Elkos könnte man vermutlich ein wenig verkleinern. Oder es funktioniert in der Realität mit dem langsamen Takt besser und den oben erwähnten 4.7µ besser. Du hast bei der Spannungsquelle V2 einen Innenwiderstand von 0,1 Ohm angegeben, ohne jedoch an jedem OP einen Blockkondensator vorzusehen. Deshalb ist überall ein wenig Ripple drauf. > BFT181 noch in standard.bjt ergänzen Schon gemacht.
>Dann war das Original aber auchschon falsch. Ja. Mein Fehler. >Ich hab die zwei 4.7µ Kondensatoren temporär durch 2.2uF ersetzt. Werd ich auch mal probieren. >Der Takt von der Signalquelle kommt ja für die Simulation auch wesentlich schneller. Allerdings kommt mir Dein Argument seltsam vor. Die simulierte Zeit entspricht ja der realen Zeit in Relation zu den Kondensatoren etc. D.h. eine Verringerung von Zeitkonstanten etc. wirkt sich in der Simulation (zumindest soll es so sein) wie in der Realität aus. Oder verstehe ich Dich falsch? >Du hast bei der Spannungsquelle V2 einen Innenwiderstand von 0,1 Ohm >angegeben, ohne jedoch an jedem OP einen Blockkondensator vorzusehen. >Deshalb ist überall ein wenig Ripple drauf. Ja. Man könnte den Widerstand mal rausnehmen. Da habe ich leider nicht d'rauf geachtet das die Blockkondensatoren fehlen. >Es regelt dadurch jetzt innerhalb 400ms zurück, jedoch zu schnell/weit, Woran erkennst Du das? Ich bin jetzt bei 480ms und die Regelspannung geht immer noch weiter 'runter. Soweit kann ich das bestätigen. Man sieht aber noch keine wirkliche Einwirkung auf den Eingangspegel des Gleichrichters. Ich habe doch den Eindruck das diese Aussteuerungsgeschichte der LT1211 im Ggs. zu LMV824 eine Rolle spielt, die wir gestern besprochen haben. Ich glaube ich werde doch noch mal die OP-Amps tauschen und mein Stepping höher setzen, damit es schneller geht. Ich wünschte man könnte mit LTSpice verteilt simulieren. :-)
> eine Verringerung von Zeitkonstanten Die Zeitkonstanten im Regler haben sich verringert, jedoch nicht im Stellglied (47µ). Ich probier dort mal 22µ, wie es dann aussieht. > Man sieht aber noch keine wirkliche Einwirkung auf den Eingangspegel Ich hatte das Signal nochmal verändert/verringert, damit funktionierts: PULSE(10u 2.5u 0 1m 1m 20m 60m)
Ich habe jetzt mal die Regelung abgehängt und eine feste Spannung von 0.3V eingespeist. (Probiert bis der Pegel vor'm Gleichrichter irgendwie sinnvoll erschien). Jetzt sieht man, das die Schaltspannung vom 4066 der Regelspannung folgt. Tatsächlich würde der Regler gerne noch weiter nach unten aber die Zeitkonstante hindert ihn d'ran. Wenn ich das richtig sehe, dann waren wir vorhin nur zu ungeduldig, resp. der Regler braucht (in der Simulation) ewig lange bis er einen vernünftigen Ausgangspegel erreicht. Jetzt haben wir die Modulationsphasen verkürzt und die Zeitkonstanten und schon sieht man was. Grins. Was meinst Du?
Dabei fällt mir ein, das man die Regelung vielleicht insofern verbessern könnte, das man während der Austastung nicht den in C40 gespeicherten Pegel nimmt sondern das Originalsignal um 4 verstärkt um die Pegelabsenkung um 75% auszugleichen. Dann müsste die Kondensatoren C21 bis C24 natürlich verkleinert werden damit der Pegelsteller schneller folgt. Aber naja. Das nur nebenbei.
Bei mir schwingt der Regler über und stabilisiert sich nach 0,6
Sekunden. Mit den Original Bauteilwerten sollte das ruhiger werden.
> das Originalsignal um 4 verstärkt
Du meinst, er schaltet immer zwischen einfach und vierfach um, um danach
einen konstanten Pegel zu erhalten, auf den man fast ohne Lücke regeln
kann.
>Bei mir schwingt der Regler über und stabilisiert sich nach 0,6 >Sekunden. Mit den Original Bauteilwerten sollte das ruhiger werden. Ich glaub' man kann dieses Überschwingen auch anders betrachten. Ich glaub' man kann es als so eine Art temporären Deadlock beschreiben. Man sieht, das das Schaltsignal bei 412ms auf Low geht, weil die Regelung den Pegel endlich weit genug heruntergeregelt hat. Gleichzeitig wird der Dämpfer sehr stark eingeschaltet. Wohl weil C40 heftig (so ca. 1,2V) aufgeladen ist. Also geht das Signal runter. Der C40 lädt sich parasitär langsam weiter auf und dadurch geht der Pegel irgendwann wieder so hoch, das das Schaltsignal die Regelung wieder wirksam machen kann. Bei den nachfolgenden Austastungen ist dann C40 etwa richtig aufgeladen und verändert sich nicht mehr sehr. Naja. Scheint er fängt sich dann wieder. Hmm.... :-) > das Originalsignal um 4 verstärkt Ja. Genau. Kritisch sind dann die Umschaltzeitpunkte.
Nee. Meine Erklärung ist (mindestens teilweise) Quatsch. Die Ladung von C40 folgt ja noch der Regelspannung solange nicht abgeschaltet wird. Doch ein Überschwingen - zu heftiges Abregeln - zu steile Regelung.
Denjenigen, die es interessiert, folgendes: Ich werde in Kürze (voraussichtlich am Wochenende) den aktuellen Stand der Schaltung posten. Der Stand ist folgender: 1. Das LV8XX Modell konvergiert sehr schlecht bei der Arbeitspunktbestimmung. Teilweise beendet LTSpice die Simulation ohne weitere Meldung. Deswegen erstmal durch LT1211 ersetzt. 2. Das Erreichen des stationären Zustandes erfolgt erst nach ca. 4 Sekunden. In der Simulation dauert das recht lange. Ca. 300us/s. In dem letzten Schaltplan ist daher der zeitliche Abstand der 75% Absenkungsphasen verkürzt. 3. Die Funktion der Demodulation, der Abschwächung, der ZF-Verstärker und der Regelung sowie der Austastung ist gegeben. 4. Es fehlt noch der Phasenvergleich. 5. Es fehlt noch eine Analyse der Schaltung und ihrer Funktion sowie ihrer Eigenschaften.
Um die Simulation zu beschleunigen solltest du mal den "UniversalOpamp2" ausprobieren.
Zunächst muss ich mich bei allen entschuldigen, die meine Ankündigung das ich am auf den 4. folgenden Wochenende weiteres posten werden, ernstgenommen und darauf gewartet haben. (Falls es so jemanden geben sollte). Ich muss leider einräumen, das ich mich, vielleicht weil ich beruflich so oft veranlasst bin, termingerecht und nach Plan zu arbeiten, in meiner Freizeit eher von Stimmungen leiten lasse. Das hat zur Folge das so manch angefangenes Projekt eher "ruckweise" Fortschritte macht anstatt kontinuierliche. Ich bin etwas nachdenklich geworden als noch ein Post kam, in dem mir geraten wurde die OPs durch Universalopamps zu ersetzen, damit schneller simuliert werden kann. Das ist in gewisser Hinsicht zwar ein wertvoller Rat. Aber was sind eigentlich genau meine Ziele? Jedenfalls nicht primär das schnell simuliert werden kann. Vielmehr will ich unterschiedliche Empfängerkonzepte per Simulation qualifizieren. Und zwar in Hinblick auf Präzision und den Einfluss von Empfangspegelhöhe und Schwankungen und die Phasenmodulation. Welche Faktoren beeinflussen das? Was sind sonst wichtige Kriterien? Um das per Simulation tun zu können scheint mir wichtig zu sein eine möglichst wirklichkeitsnahe Simulation zu haben. Wenn es denn Tage dauern sollte das zu simulieren soll es mir recht sein. Was zählt ist das Ergebnis. Evtl. werde ich aber die Simulation in mehrere Teile aufspalten denn anderseits war und ist es noch wichtig erstmal eine schnelle Simulation zu haben, damit grobe Fehler gefunden werden können. Tatsächlich habe ich durch die Mithilfe von Bernd W., dem ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen will, tatsächlich einige Fehler finden können. Dazu möchte ich so bald wie möglich weiteres posten. Ein weiteres interessantes Konzept ist das des Rohde & Schwarz Empfängers und auch das von Ralph Berres. Fernziel ist jedenfalls ein Empfängerkonzept und eine Realisierung eines guten, d.h. genauen (das muss ich noch genauer qualifizieren aber die Daten des R&S nehme ich mir als Anhaltspunkt) Empfängers mit dem ich dann ein Rubidium-Oszillator regeln will. Andererseits bin ich mir über die grundsätzlichen Grenzen des DCF77-Empfangs zur Referenzfrequenzerzeugung nicht völlig im Klaren. Das betrifft etwa Laufzeitschwankungen und Empfangsaussetzer. Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht.
@Hmm IMHO reicht es, einen ähnlichen Operationsverstärker wie den LMV824 zu verwenden oder einen idealisierten. Später einen OP zu finden, welcher dem idealen recht nahe kommt, erscheint mit bei dieser Anwendung recht einfach, denn die Frequenz beträgt hier nur 625Hz. Wenn es rauscharm sein soll, dann käme auch ein LM833 in Frage (mit Aufpreis) oder NE5532 (höhere Betriebsspannung). Aufgabe des ZF-Verstärkers (in dieser Reihenfolge) 1. Ausfiltern von unerwünschten Frequenzen 2. Verstärken 3. Begrenzen wie bei FM. Sollte nicht das kleinste Signal soweit geregelt werden, daß eine Begrenzung in der letzten Stufe möglich ist? Wäre es nicht möglich, den Takt eines Mikrocontrollers aus der Referenzfrequenz abzuleiten? Ein Timer erzeugt die 78.125kHz und der Phasenvergleich bei 625 Hz kann per Interrupt erfolgen. Zwei Interrupteingänge warten auf den Flankenwechsel, einer davon kommt zuerst. Das Dokument ist Dir vermutlich bekannt: http://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/fachabteilungen/abteilung_4/4.4_zeit_und_frequenz/4.42/dcf77.pdf Suchbegriffe: Verfügbarkeit, Phasengleiten, Bodenwelle, Fading Das Fading spielt sich im Bereich von mehreren Minuten ab, wobei ja hauptsächlich die Raumwelle driftet. Die Bodenwelle überwiegt bis ca. 500 km Entfernung. Daraus und aus den Angaben im Dokument sollte sich der durch die Ausbreitung verursachte Phasenfehler grob abschätzen lassen.
Hallo Bernd! :-) >IMHO reicht es, ... Nun, das haben wir ja, auf Deine Veranlassung hin, wofür ich Dir bei dieser Gelegenheit herzlich danken will, schon getan indem wir den LT verwendet haben und auch ein einfacheres Modell für den Mischer. Weil wir das dann in kurzer Zeit simulieren konnten, haben wir auch Fehler gefunden (was ich noch nicht als abgeschlossen betrachte). Mein Ziel ist letztlich aber, die Originalschaltung zu simulieren. Daher wäre es interessant zu wissen, was nun eigentlich bei dem Original-OP und dem Mischer die Simulation langsamer macht und was daran hinzunehmen ist, wenn das Ziel eine möglichst originalgetreue Simulation ist. >Sollte nicht das kleinste Signal soweit geregelt werden, daß eine >Begrenzung in der letzten Stufe möglich ist? Soweit ich das Konzept verstehe, nein. >Wäre es nicht möglich... Sicher wäre das möglich, aber auch mit einer Veränderung der Charakteristiken verbunden. Man müsste diese Veränderung erstmal quantifizieren und bewerten, denke ich. >Das Dokument ist Dir vermutlich bekannt Bekannt ja. Vollinhaltlich nachvollzogen habe ich es noch nicht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.