Ich möchte mit einem ATXmega128B3 das LCD-Display "DE119-RS-20/6,35" Ansteuern. Allerdings muss bei dem Display jedes Segment einzeln angesteuert werden und der XMega B Controller verfügt über die Ausgänge SEG0-SEG24 und COM0-COM3. Kann mir bitte jemand mitteilen, wie ich das Display Ansteuern kann. Falls das nicht möglich sein sollte, bitte ein anderes vergleichbares (4 Stellen a 7 Segmente mit Dezimalpunkten) Display vorschlagen. Danke schon mal im voraus. LCD Ansteuerung mit Atmel XMEGA B: http://www.atmel.com/Images/doc8467.pdf DE119-RS-20/6,35 Datenblatt: http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A500%252FLCD40-13.pdf;SID=13UI-Od38AAAIAAClyCUw6eed4294c36d9d7c82277152eebe0874
Geht so nicht. Du brauchst eine Matrix-Anzeige. Anstatt ein fertiges Modul zu suchen, kannst Du ganz einfach einzelne 7-Segment Anzeigen zusammenschalten. Verbinde die sieben segmente parallel zusammen und steuere die verbleibenden COM einzeln an.
Johannes B. schrieb: > Ich möchte mit einem ATXmega128B3 das LCD-Display "DE119-RS-20/6,35" > Ansteuern. > > Allerdings muss bei dem Display jedes Segment einzeln angesteuert werden > und der XMega B Controller verfügt über die Ausgänge SEG0-SEG24 und > COM0-COM3. Dann geht es nicht. Das Display hat eine gemeinsame Backplane. Du brauchst also 4*(7+1) = 32 Segmentleitungen. Das von dir verlinkte PDF behauptet, ein XMega hätte 40, aber du sagst du hättest nur 24. > Kann mir bitte jemand mitteilen, wie ich das Display Ansteuern kann. Diese Art LC-Displays werden so angesteuert, daß man eine Wechselspannung von ca. 100Hz an die Backplane legt. Alle Segmente, die "aus" sein sollen, bekommen die gleiche Wechselspannung, alle die "an" sein sollen bekommen die invertierte (180° phasenverschoben) Wechselspannung. Wobei Wechselspannung hier ein Logiksignal von 1.5V..9V CMOS Pegel meint (je nachdem wieviel Spannung das LCD verträgt bzw braucht). Im Prinzip reichen 32 GPIO mit 32 XOR-Gattern und ein 33. GPIO oder externer Oszillator, der das Signal für die Backplane erzeugt. XL
Danke für die Antwort. leider löst sie mein Problem aber nicht. Kann mir daher bitte jemand ein alternatives Display (also mit mehreren, getrennten Backplans) vorschlagen. > Das von dir verlinkte PDF behauptet, ein XMega hätte 40, aber du sagst du > hättest nur 24. Es bezieht sich auf die Xmega B Reihe im allgemeinen. Die B3 Modelle haben aber nur 25.
Das DOGM 081 hat 8 Stellen, ist schön groß und kann über SPI angesteuert werden. Außerdem kann es an 3,3V und 5V betrieben werden. Ich hab es schon öfter eingesetzt. Grüße Jack
Johannes B. schrieb: > Ich möchte mit einem ATXmega128B3 das LCD-Display "DE119-RS-20/6,35" > Ansteuern. > > Allerdings muss bei dem Display jedes Segment einzeln angesteuert werden > und der XMega B Controller verfügt über die Ausgänge SEG0-SEG24 und > COM0-COM3. > > Kann mir bitte jemand mitteilen, wie ich das Display Ansteuern kann. Diese Displays müssen mit Wechselspannung angesteuert werden, um die Zersetzung der Flüssigkristalle zu verhindern. Dafür gibt es spezielle Bausteine z.B. von NXP. Für Dich ist z.B. der PCF8577C geeignet, den Du über I2C ansteuerst, oder der OM4068, der per SPI angesteuert wird. fchk
Johannes B. schrieb: > Danke für die Antwort. > leider löst sie mein Problem aber nicht. Tja, zumindest hast du erkannt, daß es etwas schwieriger wird, als mal eben bloß ein paar Pins miteinander zu verbinden. Für alles Weitere wäre es durchaus angebracht, nach einer eigenen Lösung zu suchen. Ich geb dir mal nen Tip: a) es gibt vermutlich auch bei den AVR's Typen, die schlicht und einfach genug Portbeine haben, um damit die Pins des LCD zu bedienen und bei einer Frequenz von 100 .. 200 Hz für den Polaritätswechsel kommt man spielend mit ner Interrupt-Routine aus. b) es gibt auch CMOS-Schieberegister, um die Anzahl benötigter Portbeine zu reduzieren. Ansonsten mußt du gucken, ob du irgendwo anders organisierte LCD's bekommst. Aber ich sag dir, das wird schwierig, weil sowas zumeist auf Kundenwunsch-LCD's hinausläuft. W.S.
Johannes B. schrieb: > Danke für die Antwort. leider löst sie mein Problem aber nicht. Natürlich nicht. Du hast dir einfach zwei nicht zusammen passende Bauteile ausgesucht. > Kann mir daher bitte jemand ein > alternatives Display (also mit mehreren, getrennten Backplans) > vorschlagen. Heute verbaut niemand mehr "nackte" Standard-LCD wie das von dir genannte. Das waren früher schon Spezialbauteile zur Verwendung mit anderen Spezialbauteilen (in der gezeigten Variante für Uhren, andere für Multimeter). Wenn heute jemand nackte LCD verbaut, dann auf die Anwendung zugeschnittene Spezialdisplays. Was sich aber erst bei großen Stückzahlen lohnt. Standard-LCD kommen heute mit eingebautem Controller, entweder alphanumerisch oder grafikfähig. XL
Axel Schwenke schrieb: > Heute verbaut niemand mehr "nackte" Standard-LCD wie das von dir > genannte. Einen Grund gäbe es doch, diese Displays zu verwenden: Stromverbrauch! Segmentierte Displays sind sehr sparsam, und dieses hier ist noch dazu ein statisches, d.h. eines mit nur einer Backplane, also ein extra sparsames. Ideal für batteriebetriebene Geräte. Für solche nimmt man aber keinen XMega, sondern z.B. einen MSP430. Davon gibt es auch viele Typen mit LCD-Controller. Der Fragesteller hat aber wahrscheinlich einen auf AVR beschränkten Horizont. fchk
Bei mir läuft das an 4 hintereinander gehängten Schieberegistern 74HC164. Zur Ansteuerung reichen dann 2 Leitungen: Clock und Data. Nachdem die 32Bit Segmentdaten hineingeschoben sind wird die Data Leitung zur Ansteuerung beider COM Anschlüsse der Backlane benutzt. D.h. zur Erzeugung der Wechselspannung wird z.B. alle 20ms derselbe Datensatz invertiert und neu hineingeschoben und danach der Pegel der Backplane(Data Leitung) invertiert.
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