Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Temperaturmessung Kühlschrank


von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Guten Tag.

Ich habe vor, die Temperatur eines kleinen Kühlschrankes zu überwachen.

Programmieren kann ich grundsätzlich, Schaltungen entwerfen ebenfalls, 
mit A/D Wandler habe ich noch nicht gross gearbeitet aber was nicht ist 
kann ja noch werden.

Ich bin auf der Suche nach einem Sensor, der möglichst gut im Bereich 
zwischen 5° und 15° arbeitet.. ausserhalb dieses Bereiches muss die 
Genauigkeit nicht so extrem sein.

Ich würde gerne einen Sensor am A/D Wandler betreiben, also keine IIC 
Lösungen bitte.

Wäre ein PT100, resp. PT1000 für meine Wünsche passend?
Oder gibt es etwas geeigneteres speziell für diesen Bereich?

Ach ja, wenn die Temperatur auf 0.5°-1° genau ist, reicht das 
vollkommen.
Ich weiss halt nicht wie realistisch 0.5° mit einem analogen Sensor 
sind, deswegen frage ich hier nach :)

Gruss & danke im Voraus

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

digitale Sensoren wie DS18S20 oder TSIC206 gehen an jeden uC,
da dein AVR Analogeingänge hat kannst du auch
analoge Sensoren wie NTC 10k oder KT130 verwenden,
allerdings sind die alle ungenauer als 1 GradC und man müsste
vorher kalibrieren (also bekannte Temperatur anlegen, Messwert
ermitteln, dem die Temperatur zuordnen).

Mit TSIC306 (digital) oder Pt100 (Analog) kannst du direkt eine
Schaltung aufbauen, die ohne Kalibrierung besser als 1 GradC
genau ist.

Der TSIC kommt direkt an den uC, der Pt100 mit so einer Schaltung:

  +-----+---+------- Vref+
 R1    R2   |
  +-----)---)-R3-+
  |     |   |    | TS507 oder OPA188
  +-R6--)--|+\   |
  |     |  |  >--+-- A/D
  |     +--|-/   |
  |     |   |    |
 RTD    +---)-R5-+
  |    R4   |
  +-----+---+------- Vref-

berechnet auf deinen gewünschten Temperaturbereich mit 0.1% Widerständen 
(dadurch wird die Schaltung nicht billiger als der teure digitale 
Sensor):

http://www.maxim-ic.com/app-notes/index.mvp/id/3450 
http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html

von Davis (Gast)


Lesenswert?

KTY81: Gute Genauigkeit, einfacher Aufbau und preiswertes Bauteil.

Beitrag "Re: wie aus AD-Wert die Temperatur berechnen"

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Hi MaWin, deine Schaltung sieht sehr vielversprechend aus, 0.1% 
Widestände sind nicht so ein Problem.. werde das Ganze mal ausprobieren 
und dann berichten!

Ach ja, deine verlinkte Seite

http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html

Zeigt bei 7.3.4 (praktische Schaltung) die ganze Schaltung mit 
Referenzspannungsquelle, ich denke ich werde wohl diese einsetzen.



Gruss

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Zeigt bei 7.3.4 (praktische Schaltung) die ganze Schaltung

Nein, sie zeigt bei 7.3.4 eine 4 mal komplexre Schaltung mit drastisch 
schlechteren Daten, denn blöderweise verwendet sie eine ZWEITE 
Referenzspannung (neben der Referenzspannung mit der der A/D-Wandler 
misst) und damit gehen alle Abweichungen der beiden Refernzen (die 
initial nicht 0.36% genau also nicht 1 GradC genau sind) voll auf's 
Messergebnis.
Die Schaltung ist NICHT 1 GradC genau sondern müsste kalibriert werden.

Nimm besser die gezeigte Schaltung mit nur 1 OpAmp, die an ARef des 
A/D-Wandlers hängt, welche problemlos aus den (schwankenden, ungenauen) 
5V gewonnen werden kann, denn die einfache Schaltung mit nur 1 OpAmp ist 
immun gegen Referenzspannungsschwankungen. Die Schaltung ist mit 0.1% 
Widerständen und einem halbwegs genauen OpAmp (z.B. den genannten 
Modellen) direkt nach dem Aufbau 1 GradC genau - ohne Kalibrierung.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Nimm besser die gezeigte Schaltung mit nur 1 OpAmp, die an ARef des
> A/D-Wandlers hängt, welche problemlos aus den (schwankenden, ungenauen)
> 5V gewonnen werden kann, denn die einfache Schaltung mit nur 1 OpAmp ist
> immun gegen Referenzspannungsschwankungen. Die Schaltung ist mit 0.1%
> Widerständen und einem halbwegs genauen OpAmp (z.B. den genannten
> Modellen) direkt nach dem Aufbau 1 GradC genau - ohne Kalibrierung.

Danke für deine guten Tipps!
Dann werde ich wohl diese Schaltung aufbauen.

Damit ich das richtig verstanden habe, das Aref meines Controllers kann 
ich also einfach mit der 5V Speisung versorgen? Oder wäre eine Referenz 
notwendig?

Ich hätte einen OPA134 zur Hand, ist dieser empfehlenswert? Ein erster 
Blick ins Datenblatt lässt mich vermuten, dass ich auch diesen 
einsetzten könnte.
Bin allerdings nicht gerade der Experte, deshalb die Frage.

Ich hatte leider noch nicht sehr viel mit A/D Wandlung zu tun, verzeih' 
mir deshalb bitte meine etwas unbedarfen Fragen.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Ach ja, ein OP241 hätte ich auch noch, der sieht mir ein bisschen 
geeigneter aus, was meinst du?

Gruss

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Freeze schrieb:
> Ich habe vor, die Temperatur eines kleinen Kühlschrankes zu überwachen.

Freeze schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einem Sensor, der möglichst gut im Bereich
> zwischen 5° und 15° arbeitet.. ausserhalb dieses Bereiches muss die
> Genauigkeit nicht so extrem sein.

Ein Kühlschrank sollte idealerweise 4°C haben max. 6°C.
Bei Temperaturen bis 15° vergammelt dein Kühlgut. Ausser du hast nur 
Bier drin.

Freeze schrieb:
> Damit ich das richtig verstanden habe, das Aref meines Controllers kann
> ich also einfach mit der 5V Speisung versorgen? Oder wäre eine Referenz
> notwendig?

Das nennt sich ratiometrische Messung. Da der A/D Wandler und die 
Schaltung an der selben Referenzspannungsquelle hängen, gleichen sich 
die Fehler aus.
Beispiel:
Bei 2% höherer Ref. Spannung ist der Ausgang der Schaltung auch 2% 
höher, der A/D Wandler braucht dann aber auch eine 2% höhere 
Eingangsspannung um den selben Wert anzuzeigen.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Bei 2% höherer Ref. Spannung ist der Ausgang der Schaltung auch 2%
> höher, der A/D Wandler braucht dann aber auch eine 2% höhere
> Eingangsspannung um den selben Wert anzuzeigen.

Das macht allerdings Sinn :)
Danke für die Erklärung.

Udo Schmitt schrieb:
> Ein Kühlschrank sollte idealerweise 4°C haben max. 6°C.

Ist kein idealer Kühlschrank :)
4° werde ich kaum erreichen und die 15° sollte ich nicht erreichen.
War einfach mal so eine grobe Angabe, damit ihr einen Anhaltspunkt habt.

Gruss

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Ach, kannst/willst evtl. du mir sagen, ob der OPA214 oder OPA134 ein 
etwaiges Äquivalent zum OPA188 wäre?

Falls du gerade Zeit und Lust hast, das wären die Datenblätter:

OPA188:

http://pdf1.alldatasheet.net/datasheet-pdf/view/424503/TI1/OPA188.html

OPA134:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa134.pdf

OPA214:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa4251.pdf

Ich hätte jetzt gesagt der OPA214 klingt recht vielversprechend, aber 
ich frage lieber nochmals nach.

Gruss

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Freeze schrieb:
> Damit ich das richtig verstanden habe, das Aref meines Controllers kann
> ich also einfach mit der 5V Speisung versorgen? Oder wäre eine Referenz
> notwendig?

wenn du den Aref-Pin meinst: lieber nicht an 5V anschliessen!
du kannst per Programm die 5V als Referenzspannung auswählen

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Walter S. schrieb:
> du kannst per Programm die 5V als Referenzspannung auswählen

Also wie jetzt, intern?
Ich benutze im Moment einen Atmega8, der hat nur eine 2.56V interne 
Referenz.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Freeze schrieb:
> Walter S. schrieb:
>> du kannst per Programm die 5V als Referenzspannung auswählen
>
> Also wie jetzt, intern?

Nein, nicht "intern".

Aber du kannst per Programm auch die Versorgungsspannung als Referenz 
auswählen. Die musst du nicht extern an den ARef Pin anlegen.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Aber du kannst per Programm auch die Versorgungsspannung als Referenz
> auswählen. Die musst du nicht extern an den ARef Pin anlegen.

Ach so.
Danke für den Tipp, soll eben eine einlagige Platine werden, da bin ich 
froh um jede Verbindung weniger!

Gruss

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Es gibt 3 Möglichkeiten
* an ARef eine Spannung anschliessen
  (ARef ist dann Eingang)
* per Programm die Versorgungsspannung als Referenz auswählen
  (ARef ist dann Ausgang)
* per Programm die interne Referenz als Referenz auswählen
  (ARef ist dann Ausgang)

du willst die 2.te Variante. Die erste willst du nur dann benutzen, wenn 
die Referenzspannung eine andere als die Versorgungsspannung ist (was 
selten vorkommt).

Was du aber auf keinen Fall willst: deinen µC beschädigen, indem du per 
Programm eine der anderen Referenzen auswählst UND extern eine Spannung 
an Aref anlegst, die dann gegeneinander arbeiten.
Daher: An ARef wird im Regelfall nur ein 100nF Kondensator in Richtung 
Masse angeschlossen und sonst nichts. Damit verbaut man sich erst mal 
nichts, hat 2 Varianten für die Referenzspannung und kann immer noch 
eine externe Referenz irgendwann nachrüsten, wenn man sie braucht.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Damit ich das richtig verstanden habe, das Aref meines Controllers
> kann ich also einfach mit der 5V Speisung versorgen?

Keine Ahnung, du hattest bis zu der Frage nicht geschrieben, welchen uC 
du verwendest.

Schlag also selber in dessen Datenblatt nach.

Beim ATmega8 geht das, passende Beschaltung und Programmierung steht im 
Datenblatt.

OPA134 geht nicht (kein Rail-To Rail) OPA214 geht.

Falls du dessen interne 2.56V Referenz verwendest, musst du sie puffern:

                            +5V
ARef -----|+\                |
  |       |  >--+--+-----+   |
  |    +--|-/   |  R1    R2  |
100nF  |        |  +-----)---)-R3-+
  |    +--------+  |     |   |    | OPA214
  |                +-R6--)--|+\   |
  |                |     |  |  >--+-- A/D
  |                |     +--|-/   |
  |                |     |   |    |
  |               RTD    +---)-R5-+
  |                |    R4   |
  +----------------+-----+---+------- Vref-

Auch dabei ist die absolute genauigkeit der 2.56V egal, und die 
Stabilität der 5V auch egal.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Keine Ahnung, du hattest bis zu der Frage nicht geschrieben, welchen uC
> du verwendest.

Stimmt, sorry.

MaWin schrieb:
> Beim ATmega8 geht das, passende Beschaltung und Programmierung steht im
> Datenblatt.

Habe ich gefunden, alles klar :)

MaWin schrieb:
> OPA134 geht nicht (kein Rail-To Rail) OPA214 geht.

Klasse, danke für die Auskunft!

MaWin schrieb:
> Falls du dessen interne 2.56V Referenz verwendest, musst du sie puffern:

Nein, ich werde wohl für Aref die 5V Speisung benützen.

Danke für die Unterstützung!

Gruss

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Ich zeichne mal die Schaltung, und versuche die Werte auszurechnen.
Wenn das oke ist, stelle ich das dann nochmal rein, falls jemand kurz 
Zeit hätte um dann drüber zu schauen.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Hallo nochmals.

Also ich habe nun die Schlatung von MaWin:

Beitrag "Re: Temperaturmessung Kühlschrank"

abgezeichnet (siehe Anhang).

Mit der angegebenen Seite von MaWin:

http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html

zu berechnen, allerdings finde ich keinen wirklichen Zusammenhang 
zwischen deiner Schaltung aus deinem Beitrag und deiner verlinkten 
Seite?

Leider ist mein Verständnis für OP's recht beschränkt.

Gruss

von Freeze (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Und selbstverständlich habe ich den Anhang vergessen :P

von Elux (Gast)


Lesenswert?


von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Hi Elux.. danke für deinen Beitrag.
Allerdings habe ich mich schon für die PT1000/PT100 Variante 
entschieden, da das Projekt einen gewissen Umfang haben sollte und auch 
ein bisschen ein Gemisch aus Digital und Analog.

Gruss

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Ich wuerd NTC-10k empfehlen, die Anforderungen an die Praezision der 
Schaltung ist geringer. Aber vielleicht fuer das naechste Mal.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Und selbstverständlich habe ich den Anhang vergessen :P

DAS ist dein Rechenergebnis ? Ich bin verblüfft.

> allerdings finde ich keinen wirklichen Zusammenhang
> zwischen deiner Schaltung aus deinem Beitrag und deiner verlinkten

Die Schaltung von Unicom ist komplexer,
meine entsprach der Schaltung von Maxim Figure 4.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> DAS ist dein Rechenergebnis ? Ich bin verblüfft.

Ne, das wär ziemlich bescheiden. Ich habe noch gar keine Werte (10k ist 
als Standard definiert).

Wollte nur nochmal die Schaltung von dir in "Reinform" zeigen.

MaWin schrieb:
> meine entsprach der Schaltung von Maxim Figure 4.

Habe ich sie falsch abgezeichnet? ASCII Schaltungen finde ich ein 
bisschen verwirrend, deshalb die Unsicherheit.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Habe ich sie falsch abgezeichnet

Nein, lediglich R1 der Maxim-Schaltung fehlt bei dir, aber der darf auch 
0 Ohm haben (er dient nur der Eingangs-Bias-Strom-Kompensation, der Bias 
ist allerdings bei guten OpAmps vernachlässigbar klein)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Achso, und R2 meiner Schaltung fehlt bei Maxim, damit ist der Nullpunkt 
bei Maxim nicht verschiebbar sondern müsste hinterher kompensiert 
werden.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Nein, lediglich R1 der Maxim-Schaltung fehlt bei dir, aber der darf auch
> 0 Ohm haben (er dient nur der Eingangs-Bias-Strom-Kompensation, der Bias
> ist allerdings bei guten OpAmps vernachlässigbar klein)

Wenn mir der fehlt, dann habe ich ja 2 Widerstände zu viel in der von 
mir (ab-)gezeichneten Schaltung?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

R6 wäre zu viel, denn der Platinsensor kommt wohl noch an X2.
Aber R6 kann nach Berechnung auch 0 Ohm bekommen.
Vielleicht wolltest du auch R6 an dem Platz von R1 haben, und es ist dir 
misslungen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Freeze schrieb:

> Ich habe mich schon für die PT1000/PT100 Variante
> entschieden,
> Leider ist mein Verständnis für OP's recht beschränkt.

Nun, bei PT-Schaltungen musst Du Dich schon etwas besser mit
OPV-Schaltungen auskennen, da diese Schaltungen eine höhere
Präzision erfordern. Mit NTC oder Halbleiterfühlern wirds
dagegen wesentlicH einfacher. :-)
Gruss
Harald

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Wenn Du keine Lust auf einfache Lösungen (digitale Sensoren) hast, 
kannst Du auch den LM335 nehmen. Der ist billig und liefert 10mV/°K.

Die Sache mit OPVs und Präzisionswiderständen wird beim unerfahrenen 
Bastler nicht auf Anhieb laufen, Und deutlich teurer ist sie obendrein.


Peter

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Peter Dannegger schrieb:

> Die Sache mit OPVs und Präzisionswiderständen wird beim unerfahrenen
> Bastler nicht auf Anhieb laufen, Und deutlich teurer ist sie obendrein.

Ganz abgesehen davon, dass eine Lösung mit einem DS1820 schon seit 29 
November fertig gewesen wäre.

von Freeze (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, muss mich doch nochmals zu Wort melden.

Ich habe jetzt mal die Schaltung von Maxim übernommen. 
(http://www.maximintegrated.com/app-notes/index.mvp/id/3450 -> Abbildung 
4)

Namen und Werte habe ich nur der besseren Übersicht halber übernommen 
(werden noch berechnet).

Das einzige was ich noch nicht ganz kapiert habe ist wo der Widerstand 
R2 (aus deiner Schaltung, der für die Verschiebung des Nullpunktes) 
hinkommt.

Kannst du mir das evtl. noch kurz mitteilen?

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Ganz abgesehen davon, dass eine Lösung mit einem DS1820 schon seit 29
> November fertig gewesen wäre.

Ja, wenn ich's fertig gekauft hätte, wäre es schon vorher fertig gewesen 
:)

Peter Dannegger schrieb:
> Die Sache mit OPVs und Präzisionswiderständen wird beim unerfahrenen
> Bastler nicht auf Anhieb laufen, Und deutlich teurer ist sie obendrein.

Ja, ich stelle mich auch darauf ein, dass es nicht auf Anhieb laufen 
wird.
Ich werde (sobald die Schaltung vollständig ist) mal versuchen die Werte 
für meine Anwendung entsprechend zu berechnen und dann teste ich mal. 
Sollte es nicht klappen, werde ich hier (etwas detailliertere) Fragen 
stellen.

Und wegen dem Preis.. der ist eig. nicht so wichtig, da wir noch mehr 
als genug Präzisionswiderstände rumliegen haben und den OPV habe ich 
sowieso schon mal geordert.

Gruss

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Ach ja.. an X-2 kommt der PT100 (nur damit es keine Missverständnisse 
gibt).

Gruss

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Ich erlaube mir mal, das nochmals hochzupushen.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Freeze schrieb:

>> Ganz abgesehen davon, dass eine Lösung mit einem DS1820 schon seit 29
>> November fertig gewesen wäre.
>
> Ja, wenn ich's fertig gekauft hätte, wäre es schon vorher fertig gewesen
> :)

Von fertig gekauft kann keine Rede sein.
Auch einen DS1820 muss man erst mal ansteuern.
Aber: der hat den Analogteil schon fertig integriert. Den schliesst man 
an, und dann gehts daran, ihn auszulesen und mit dem Wert etwas zu 
machen.


Ich finde es immer wieder lustig:
Da kommen Leute nach dem Muster

 F: Ich will das auf die komplizierte Tour machen, hab aber keine Ahnung
 A: Warum machst dus dann kompliziert. Hier, so gehts viel einfacher
 F: Ja, weil ich es lernen will! Bitte helft mir


Wenn du es lernen willst, dann musst du das auch selber machen und 
tatsächlich lernen! Wo lernst du denn, wenn dir sowieso alles vorgekaut 
werden muss? So ein PT100 ist ja jetzt nicht gerade eine Rarität, dass 
man nicht mit ein wenig googeln Schaltungen dazu findet und Seiten die 
sich ausführlich damit auseinandersetzen. Und wenn da dann eben ein 
Verstärker drinnen ist, dann muss man sich eben auch mal mit 
Verstärkerschaltungen auseinander setzen. Sorry - aber es war deine 
Entscheidung, das auf die komplizierte zu machen. Wie ernst soll ich die 
Aussage "ich will es selber machen und lernen" nehmen, wenn schon ein 
Nachmittag Google Recherche und Nachverfolgen von Detailproblemen, wie 
zum Beispiel Verstärkerschaltungen mit einem OpAmp bzw. überhaupt 'was 
macht eigentlich ein OpAmp und was hat es mit den beiden Eingängen auf 
sich', zu anstrengend ist?

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Ja, ich weiss schon, was du ansprichst.
Meine Idee war es grundsätzlich eine fertige Schaltung zu haben, die gut 
dokumentiert ist, welche ich nur noch berechnen muss.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> So ein PT100 ist ja jetzt nicht gerade eine Rarität, dass
> man nicht mit ein wenig googeln Schaltungen dazu findet und Seiten die
> sich ausführlich damit auseinandersetzen.

Ja, da gebe ich dir durchaus recht. Nur leider gehen die guten 
Ergebnisse ein wenig in der Masse unter (wie so oft), deshalb die Frage 
hier im Forum.
Es ist immer gut einen Ansprechpartner zu haben, der sich mit der 
Materie auskennt.

Eine Seite wie die von MaWin mit der Linearisierung der Kennlinie etc. 
hat mich schon einmal ein Stück weitergebracht (dachte der PT100 sein so 
schon linear) und die Schaltung auf Maxim ist auch ziemlich gut 
dokumentiert.

Ich wollte eig. nur noch wissen, wie man den Widerstand für die 
Verschiebung des Nullpunktes einsetzt. Ich finde halt, man lernt bei 
nichts so gut wie an fertigen Schaltungen mit dem DSO und ein bisschen 
Pröbelei.

Aber klar hast du Recht, grundsätzlich kriegt man alles durch Recherche 
raus. Aber unter diesem Gesichtspunkt wird ein Forum auch überflüssig..

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> F: Ich will das auf die komplizierte Tour machen, hab aber keine Ahnung
> A: Warum machst dus dann kompliziert. Hier, so gehts viel einfacher
> F: Ja, weil ich es lernen will! Bitte helft mir

Wenn es nur für mich wäre, hätte ich schon lange einen DS1820 
drangepappt. Leider ist es sowas wie eine Vorgabe, die Schaltung auch 
mit analogen Komponenten zu versehen (die nicht integriert sind).

Gruss

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Dazu muss ich noch hinzufügen, dass es KEINE Vorgabe ist, die Schaltung 
ganz alleine zu entwerfen, deshalb ist Fremdhilfe erlaubt.
Werde es dann auch nicht als MEIN persönliches Meisterwerk präsentieren 
:)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Ich wollte eig. nur noch wissen, wie man den Widerstand für die
> Verschiebung des Nullpunktes einsetzt.

Die Spannung an X2-1 (in deinem letzten Schaltplan) liegt durch den 
3.01k Widerstand nach +5V immer über 0V, z.B. bei 0.3V.

Der OpAmp verstärkt ausgehend von 0V um den Faktor 12.4/105k = 9.46,
macht also mindestens 2.8V daraus.

Der Messbereich von 0V bis 2.8V ist verloren.

Daher der Widerstand.

Er ermöglicht es, trotz einer Eingangsspannung über 0V am Ausgang 0V zu 
erreichen.

Berechnnung nach Kirchhoff.

von Freeze (Gast)


Lesenswert?

Ach soo :)
Ja das ist natürlich Schade, wenn ich einfach die Hälfte des 
Messbereiches opfere.

Werde das mal berechnen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.