Forum: FPGA, VHDL & Co. FPGA Board zum Anfangen


von Mike M. (mikeii)


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Kurze Frage, ist sowas zum Einstieg in die FPGA Technik brauchbar?

http://www.ebay.com/itm/Cyclone-NIOS-II-Altera-FPGA-Development-Board-EP2C8Q208-with-LCD1602-/261108692048?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3ccb4a7450

Und wenn ich das richtig sehe, brauche ich noch einen JTAG Programmer 
extra, also ist nix onboard Integriert


Danke

von Ulrich S. (voodoofrei)


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von Mike M. (mikeii)


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Ja Informatik Student, daher das Interesse. Warum die Frage, kann man 
das als Student günstiger erwerben?

Was mir nur wichtig wäre, ist ein großes Display, das direkt drauf ist.

Danke

von Andreas H. (Gast)


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@Ulrich
Kann man das Board auch direkt aus Impact programmieren ?
Dann wärs wirklich schick für den Preis

Grüße
andreas

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Gegen den Nachweis, dass du Student bist bekommst du die Billiger (Läuft 
im Shop unter "Academic"):

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/default.php?cPath=1_114_123

In der Preisklasse bietet sich das hier an:

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=557

(Ist auch grad verfügbar).

Wegen Display: Die Boards haben einen VGA-Ausgang, da kannst du dir 
einen Timinggenator schreiben und die Sache eine Nummer größer 
gestalten.

von Mike M. (mikeii)


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Ja GENIAL!  Dankeschön, das wird gleich mal gekauft!

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Andreas H. schrieb:
> @Ulrich
> Kann man das Board auch direkt aus Impact programmieren ?
> Dann wärs wirklich schick für den Preis

Die Basys brauchen wohl Adept zum Proggen, bei den üblichen 
Xilinx-Boards (z.B. die Starter) geht das direkt aus ISE Impact raus.

http://www.digilentinc.com/Products/Detail.cfm?Prod=ADEPT2

Die Basys sind günstig, kompakt und brauchen weder Spezielle 
Programmierkabel noch Steckernetzteil.

Preislich toppen das nur die kleinen Lattice-Boards für 30€. Das ist 
dann aber nur ein kleiner FPGA mit ein paar LEDs und Dips. Da bieten die 
Basys mehr fürs Geld.

von Andreas H. (Gast)


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Mike Mike schrieb:
>
> Was mir nur wichtig wäre, ist ein großes Display, das direkt drauf ist.
>

Das ist bei Deinem Board nicht vorhanden. Sieht nach 2x16 aus, also eher 
wenig.

Grüße
Andreas

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mike Mike schrieb:
> Ja GENIAL!  Dankeschön, das wird gleich mal gekauft!

(90.56EUR inkl. MWSt)

von Mike M. (mikeii)


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Nene, Text Display wäre schon okay.

Wie ist das mit dem was ich rausgesucht habe, wenn ich einen JTAG 
Programmer hätte, könnte ich das doch auch verwenden?
Allerdings gefällt mir das anderer mit USB Onboard schon besser.

Wie ist das mit der Gate Anzahl. Da ich normalerweise relativ schnell 
und tief in die Materie rein will, sollte ich da wohl eher 250K nehmen, 
oder?

Ich hab von den Größenordnungen noch keine Ahnung, was braucht man denn 
für normale Sachen wie einfache Signalauswertung, Verarbeitung, 
Grafikausgaben, Hashgenerierung usw?

von Mike M. (mikeii)


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Ulrich S. schrieb:
> Mike Mike schrieb:
>> Ja GENIAL!  Dankeschön, das wird gleich mal gekauft!
>
> (90.56EUR inkl. MWSt)

Ich meinte deinen ersten Vorschlag ;)

von GS (chromosoma)


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Ich habe Altera DE1 Board. 20K LE, sRAM, sDRAM, FLASH , VGA, R232, 
AUDIO+ 72 GPIO und Programmer alles inkl!!

Hat mir ca. 130 Euro gekostet.
http://www.terasic.com.tw/attachment/archive/83/image/image_39_thumb.jpg

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mike Mike schrieb:
> Wie ist das mit der Gate Anzahl. Da ich normalerweise relativ schnell
> und tief in die Materie rein will, sollte ich da wohl eher 250K nehmen,
> oder?

Mutwillig bekommt man den FPGA natürlich voll, aber solange du noch 
Anfänger bist, brauchst du dir um die Zellenanzahl, bzw. die Gateanzahl 
keinen Kopf zu machen. Da wirst du beim Experimentieren weit ab von den 
Limits landen.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, würde ich dir zum zweiten 
Vorschlag (kostet auch nicht die Welt) raten, da sind es dann 500k-Gates 
und was viel wichtiger ist: Du hast externen Ram, mit dem du dann schon 
umfangreichere Sachen machen kannst (und natürlich den Memory-Controller 
schreiben musst).

Eine Embedded-CPU bekommst du aber auch im kleinen Board unter.

von Mike M. (mikeii)


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Ulrich S. schrieb:
> Du hast externen Ram, mit dem du dann schon
> umfangreichere Sachen machen kannst

Sehe ich das richtig, dass der Basys2 100 gar keinen externen RAM hat?

Das heißt im FPGA selber ist der drin und wahrscheinlich sehr klein, 
oder?

Aber man kann doch an die GPIO Pins (ich hoffe die nennt man so), 
trotzdem einen anschließen bei Bedarf?

von Andreas H. (ahz)


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So, nun nicht mehr am IPad und auch wieder angemeldet ;-)

Ulrich S. schrieb:
> Die Basys brauchen wohl Adept zum Proggen, bei den üblichen
> Xilinx-Boards (z.B. die Starter) geht das direkt aus ISE Impact raus.

Das muss man aber nicht verstehen, oder ?
Die 3E Starter Kits wurden ja von Digilent für Xilinx gebaut^^

Ulrich S. schrieb:
> Die Boards haben einen VGA-Ausgang, da kannst du dir
> einen Timinggenator schreiben und die Sache eine Nummer größer
> gestalten.

Ehm, sagte er nicht, er will in FPGA einsteigen ? Ist das da nicht etwas 
zu heftig ?
VGA ist ja nicht nur Timinggenerator sondern auch 
(mindestens)Textdarstellung, also CharSet- & Contenthandling.
Und vermutlich alles ohne Scope & LA.
Andererseits, wenn er das hinkriegt IST er eingestiegen (und hart im 
nehmen) ;-)



Mike Mike schrieb:
> Ich hab von den Größenordnungen noch keine Ahnung, was braucht man denn
>
> für normale Sachen wie einfache Signalauswertung, Verarbeitung,
>
> Grafikausgaben, Hashgenerierung usw?

Nimm das Nexys 2 500K Academic, das Ulrich empfohlen hat. Ist nicht 
wirklich teurer aber die 500K Gater wirst Du schnell verbrauchen, wenn 
Du etwas "größere" Sachen machst. Aber genau das lernt man schon sehr 
schnell und darum gehts Dir ja.
Auf jeden Fall ist es immer ärgerlich, wenn einem irgendwann der Platz 
ausgeht (und das kann Dir auch z.B. wegen Timingconstraints passieren, 
aber erst später ;-)

Grüße
Andreas

von GS (chromosoma)


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Kaufe DE1 von Atera, die hat alles!=))))

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mike Mike schrieb:
> Das heißt im FPGA selber ist der drin und wahrscheinlich sehr klein,
> oder?

Ja, für das 100er Basys wären das 72 kBits (Bits! nicht Bytes!)

Seite 2 Spalte "Block Ram":

http://www.xilinx.com/support/documentation/data_sheets/ds312.pdf

Mike Mike schrieb:
> Aber man kann doch an die GPIO Pins (ich hoffe die nennt man so),
> trotzdem einen anschließen bei Bedarf?

Externe Ramspeicherbausteine bekommst du nicht (sinnvoll) über die 
Steckverbinder angeschlossen. Das muss direkt auf die Platine.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Anton R. schrieb:
> Kaufe DE1 von Atera, die hat alles!=))))

Klar, das ist noch besser. Aber die Höher-, Schneller-, Weiternummer 
kannst du fast beliebig weiterdrehen. Warum nicht gleich einen Virtex 
oder Stratix?

von GS (chromosoma)


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Weil die Preisklasse hleich zu Nexys ist.
Virtex kostet schon einiges....

von GS (chromosoma)


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oder man nimmt die billugere variante
DE0 von Altera

    Built-in USB-Blaster cable for FPGA configuration
    Video Out (VGA 4-bit DAC)
    PS/2 mouse or keyboard port
    Expansion headers (two 40-pin headers)

    8 MB SDRAM, 4 MB Flash
    SD memory card slot

http://www.terasic.com.tw/cgi-bin/page/archive.pl?Language=English&CategoryNo=56&No=364&PartNo=6

Für studenten NUR 80 Dolllar!!

von Andreas H. (ahz)


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Leute, hört bitte auf, ja ? Danke.

@Mike Mike

Als Informatikstudent kennst Du ja die "Zankereien" zwischen Windows, 
Linux, MAC Fans, oder ?
Das hier ist grad das gleiche auf FPGA-Ebene.
Xilinx & Altera sind beide FPGA Anbieter mit größerem Marktanteil. Mal 
ist der Eine besser einsetzbar, mal der Andere.
Beide bieten kostenlose, bzw. Low-Price, Entwicklungssoftware an, die 
natürlich für ihre FPGAs benutzt werden kann.

Also nicht irre machen lassen. Du kannst mit Beiden anfangen und auch 
ziemlich lange dabei bleiben. Schau Dir aber am besten auch die 
Entwicklungsumgebungen an.

Grüße
Andreas

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Anton R. schrieb:
> Weil die Preisklasse hleich zu Nexys ist.
> Virtex kostet schon einiges....

Und das Nexys 3 hätte in der "Preisklasse" noch einen 100 MBit-PHY an 
Bord:

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=963

Noch wenige € mehr und man bekommt ein Starter, ebenfalls mit Ethernet 
PHY und 32 MB  DDR-SDRAM.

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=699

Noch eine Kleinigkeit mehr und es gibt das Atlys mit Audio, HDMI und 
Gigabit Phy:

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=830

Warum nicht gleich das ZedBoard mit dem Embedded Arm?:

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=1165

Tatsache ist, dass jedes dieser Boards zwar ein paar € mehr kostet, aber 
dafür eine ganze Menge mehr bietet. Tatsache ist aber auch, dass ein 
kleines Basys bereits genügend Möglichkeiten bietet um sich sehr 
ausführlich mit der Materie auseinander zu setzen, ohne an die Limits zu 
kommen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Andreas H. schrieb:
> Als Informatikstudent kennst Du ja die "Zankereien" zwischen Windows,
> Linux, MAC Fans, oder ?
> Das hier ist grad das gleiche auf FPGA-Ebene.

Beim FPGA ist es eigentlich egal mit welchem Hersteller man arbeitet, 
beim PC nicht! ;)

von Frank K. (fchk)


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Für die allerersten Sachen kannst Du Dir auch bei Reichelt einen XC9572 
im PLCC-Gehäuse (44 oder 84 Pins) holen. Den kannst Du auch noch sockeln 
und auf eine Lochrasterkarte packen.

Das ist die Minimallösung zum buchstäblichen Begreifen für den 
Do-it-Yourselfer. Der weitere Appetit kommt dann beim Essen.

fchk

von Mike M. (mikeii)


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Nene ich will nix selber bauen, davon hab ich erstmal genug gehabt ;)

Ich werde morgen nochmal überlegen, aber ich denke es läuft auf Ulrichs 
zweiten Vorschlag hinaus.

Ethernet, HDMI usw. brauch ich erstmal nicht. Mit Netzwerktechnik kenn 
ich mich noch nicht gut genug aus, außerdem will ich ja erstmal die 
Basics lernen.

Aber vielen Dank für die nützlichen Tipps und Vorschläge!

Ulrich, was arbeitest du eigentlich, dass du dich da so gut auskennst? 
Oder ist das Hobby mäßig ?

von daniel (Gast)


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Weiß jemand wo man das Altera DE0 also Student bestellen kann ohne 50 $ 
Versand zu blechen?

von Andreas H. (ahz)


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daniel schrieb:
> Weiß jemand wo man das Altera DE0 also Student bestellen kann ohne 50 $
>
> Versand zu blechen?

http://www.digikey.de/scripts/DkSearch/dksus.dll?WT.z_header=search_go&lang=de&keywords=Altera%20DE0%20&cur=USD

Hth

Grüße
Andreas

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mike Mike schrieb:
> Ulrich, was arbeitest du eigentlich, dass du dich da so gut auskennst?
> Oder ist das Hobby mäßig ?

Ich hab gelegentlich beruflich damit zu tun.

Noch ein Paar Tipps zum Einstieg:

Zuerst mal das Tutorial des jeweiligen Herstellers (Was es nur auch 
immer wird - Xilinx, Altera oder gar Lattice) durcharbeiten um die 
Toolchain kennenzulernen.

Sehr empfehlenswert sind die Abhandlungen von Lothar Miller:
http://www.lothar-miller.de/s9y/

Hier lernst du eine Menge über die "Hintergründe".

Literaturempfehlung:
http://www.amazon.de/VHDL-Synthese-Entwurf-digitaler-Schaltungen-Systeme/dp/3486716778/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1354920998&sr=1-1

Das FPGA-Thema ist eine ganze Nummer komplexer als die 
Microcontrollerwelt, aber bei Problemen wird dir hier im Forum kompetent 
unter die Arme gegriffen.

von Andreas H. (ahz)


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Frank K. schrieb:
> Für die allerersten Sachen kannst Du Dir auch bei Reichelt einen XC9572
>
> im PLCC-Gehäuse (44 oder 84 Pins) holen.

Ja, zum basteln ist der extrem handlich. Nur ist das leider ein CPLD, 
kein FPGA.

Ob das für Mike Mikes Lernziele wichtig ist, kann ich Dir aber nicht 
sagen.

Grüße
Andreas

(Der sich jetzt ins Bett wirft, nachdem der AT90USB162 endlich ein 1.8" 
TFT als Debugmonitor hat. FREU o/^ )

von daniel (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> daniel schrieb:
>> Weiß jemand wo man das Altera DE0 also Student bestellen kann ohne 50 $
>>
>> Versand zu blechen?
>
> http://www.digikey.de/scripts/DkSearch/dksus.dll?W...
>
> Hth
>
> Grüße
> Andreas

ohje das ist also so eine Pest oder Colera Sache. Unterm Strich ist das 
bei beiden das Gleiche

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Und ich sach noch:  Leute, spart nicht am Evalboard! Das könnt ihr 
später noch immer fast ohne Verlust verkaufen...

BTW: es gibt auch noch Lattice.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Lothar Miller schrieb:
> BTW: es gibt auch noch Lattice.

Ja, aber die sind eigentlich nur bei den ganz billigen Boards 
interessant. Sobald die etwas umfangreicher werden (Vergleichbar mit den 
Basys oder DE0 aufwärts) sind die viel teurer.

von daniel (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Und ich sach noch:  Leute, spart nicht am Evalboard! Das könnt ihr
> später noch immer fast ohne Verlust verkaufen...
>
> BTW: es gibt auch noch Lattice.

Wie viel ich dafür nach meinem Studium -wenn ich in Geld schwimme :D :D 
:D) noch bekomme, ist jetzt erstmal zweitrangig. Hatte mir jetzt 100 
Euro als Maximum gesetzt. Was haltet ihr denn von diesen Dingern?

http://www.aliexpress.com/item/Altera-EP2C8Q208-NIOSII-FPGA-Board-Nor-Flash-SDRAM/567963587.html

http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-New-Altera-FPGA-Cyclone-NIOS-II-EP2C8Q208-Development-Board-1602-LCD-EG172/688293902.html

von Mike M. (mikeii)


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Das zweite ist viel zu teuer, das ist das aus meinem Beitrag.
Hier ist es günstiger:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=261108692048&clk_rvr_id=422468100185

von Sigi (Gast)


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Bei den ganzen China-Boards (z.B. auf Ebay) wäre ich immer ein wenig
Vorsichtig. Zum einen sind sie nicht wirklich billig (EP2C8 für 50E
wär mir für so einen kleinen+alten Chip zu teuer), zum anderen sind
sie oft nicht gut durchdacht. Viele haben z.B. als Spannungswandler
nur einen AMS1117 mit 1A für alles (gegenüber mehreren As bei Terasic,
Digilent etc.).

Aber auch Digilent liefert nicht immer Juwelen:
http://www.gadgetfactory.net/2012/10/8-digit-frequency-counter-using-the-papilio-one/

Bevor du dich aber für ein Board entscheidest: Schau dir erstmal
an, was dir die freien Entwicklungsumgebungen so bieten: Altera
z.B. liefert eine SoftCPU samt Umgebung, bei Xilinx muss man
dafür idR zahlen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Sigi schrieb:
> Aber auch Digilent liefert nicht immer Juwelen:
> http://www.gadgetfactory.net/2012/10/8-digit-frequ...

Ohne jetzt in das Datenblatt zu schauen: Da läuft ein interner 
Oszillator (RC) auf dem Basys - externer kostet halt Geld.

Das ist erst mal kein Drama, wenn man nicht spezielle Anforderungen hat 
und unwissend ins Messer läuft.

Sigi schrieb:
> Bevor du dich aber für ein Board entscheidest: Schau dir erstmal
> an, was dir die freien Entwicklungsumgebungen so bieten: Altera
> z.B. liefert eine SoftCPU samt Umgebung, bei Xilinx muss man
> dafür idR zahlen.

Auch die 32-Bit-Nios von Altera kostet.

8-Biter sind frei:

http://www.mikrocontroller.net/articles/FPGA_Soft_Core

Auch unter den 32-Bit-CPUs gibt freie. Das ist ja grad das tolle dran, 
dass man nicht zwingend an den Hersteller gebunden ist und sich sogar 
die eigene CPU basteln kann. (Hersteller hat natürlich seinen Sinn in 
Sachen Komfort/Zeitersparnis/Produktreife)

von Marius W. (mw1987)


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> Auch die 32-Bit-Nios von Altera kostet.

Nein, die kleinste Nios-Version ist gratis. Und die anderen beiden kann 
man auch testen. Das Design läuft allerdings maximal 1 Stunde 
standalone. Wenn das Programmiergerät dran ist, sogar unlimitiert. Nennt 
sich bei Altera OpenCore Plus glaube ich.

Gruß Marius

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Marius Wensing schrieb:
> Das Design läuft allerdings maximal 1 Stunde
> standalone.

Solche Demoversionen mit Zeitbombe sind gängig. Kostenlos geht anders!

von Gustl B. (-gb-)


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Ich habe mich damals für das Nexys2 entschieden nachdem ich das Basys 
hatte und damit leicht unzufrieden wurde.

Das Basys ist super wenn man noch ganz neu dabei ist und erstmal von 0 
anfängt. Aber dann will man doch schnell Sachen machen die damit nicht 
gehen. Man braucht z.B. RAM oder viele IOs oder eine serielle 
Schnittstelle. Das Nexys2 bietet da recht viel was aber trotzdem noch 
einfach ist. Also der PSRAM ist ganz leicht wie SRAM ansprechbar und 
nicht kompliziert wie SDRAM. VGA ist auch deutlich einfacher wie HDMI, 
RS232 ist auch einfach und für mich zur Kommunikation mit dem PC 
deutlich besser geeigent wie Ethernet. Ausser man braucht wirklich die 
hohen Datenraten.

Also eigentlich ein feines Board für den Fortgeschrittenen, klar Profis 
wollen dann DDR-RAM und Ethernet, aber das ist auch nicht einfach, das 
kann man sich dann immer noch kaufen, wenn einem das wirklich gefällt 
als Hobby, aber für die ersten 1-2 Jahre sollte das Board reichen.

Die Clock mit 50MHz auf dem Nexys2 ist auch relativ gut, also zumindest 
um Welten besser wie die beim Basys.

von Sigi (Gast)


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Ab glaube ich QuartusII 11.0 sind die grösseren NiosII
zum einen zeitlimitiert und zum anderen nur 30Tage
für eigene Entwicklungen verfügbar (habe selbst 12.0,
da bekomme ich angezeigt, dass die Eval-Phase abgelaufen
ist). Bei älteren Umgebungen ist Altera nicht so restriktiv.
Da muss Nios nur permanent mit der Umgebung verbunden sein
(Designs laufen bei mir unter 10.0 weit über eine Stunde!)

von Mike M. (mikeii)


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Wäre das Bord auch ok? 
http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=699

Und wie ist das jetzt, brauche ich einen SoftCPU ? Und muss ich, wenn 
ichs brauche, als Student dafür Zahlen? Ich verstehe das auch nicht mit 
der Zeitlimitierung, worum gehts da genau?

von Gustl B. (-gb-)


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Das Board ist auch fein, es hat viele Bauteile die man schnell in 
Betrieb nehmen kann wie RS232, VGA, das Display ... aber: Es ist auch 
einiges drauf was nicht wirklich gut für Anfänger geeignet ist, also der 
DDR-RAM und Ethernet ist schon eher schwierig wenn man das selber bauen 
will, da ist der PS-RAM auf dem Nexys2 einfacher.

Du kannst dir deinen Speichercontroller auch generieren lassen, das 
nimmt dir viel Arbeit ab, habe ich aber noch nicht gemacht, ich hab den 
für den PS-RAM selbst geschrieben. Für Ethernet gibt es auch fertige 
Blöcke, aber die kosten vermutlich und vor allem will man bei Ethernet 
auch eine SoftCPU um das dann mit Daten zu füttern.

SoftCPUs vom FPGA-Hersteller gibt es immer gratis, jedoch ist die 
kostenlose Version sehr minimalistisch. Will man eine größere SoftCPU 
mit 32bit dann sind diese oft in ihrer Laufzeit beschränkt und an eine 
kostenpflichtige Lizenz gebunden.

Jedoch gibt es auch viele OpenSource Blöcke, eigentlich alles Mögliche, 
auch CPUs. Einfach mal hier stöbern: http://opencores.org/projects

von Mike M. (mikeii)


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Okay danke.
Aber es ist doch nicht schlimm wenn mehr drauf ist? Damit hab ich ja nix 
am Hut wenn ich es noch nicht verwende? Aber dann habe ich es, wenn ich 
es brauchen würde!

von Dennis (Gast)


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PS Ram ist aber nicht drauf

von Mike M. (mikeii)


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Ist DDR Ram soviel schwerer als DDR Ram?

von Gustl B. (-gb-)


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Genau, du hast leider keinen einfach anzusprechenden RAM wie SRAM oder 
PS-RAM. Du hast aber Block-RAM im FPGA, beim XC3S500E sind das 
368640Bits = 46,08kBytes. Das reicht für FIFOs und so, aber als VideoRAM 
wäre es schon eher dürftig und auch für manch andere Anwendung die du 
dir vielleicht ausdenken wirst wäre externer RAM sehr hilfreich.

von Mike M. (mikeii)


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Ok, dann mal anderst gefragt:

Ich lerne normal sehr schnell wenn mich was interessiert und probiere 
viel rum.
Wenn ich erstmal den Internen Ram verwende zum einsteigen, dann reicht 
der doch erstmal fürs erste oder? Und dann kann ich mich ja ran machen, 
mit dem DDR Ram zurecht zu kommen?
Oder haltet Ihr das für eine schlechte Idee.

Was genau ist schwer daran, den DDR Ram zu nutzen? Und warum ist ein 
PS-Ram so einfach. Ich finde nix zum Stichwort "PS-Ram", was bedeutet 
das eigentlich genau?

von Gustl B. (-gb-)


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Hier mal die Datenblätter:

PS-RAM
http://download.micron.com/pdf/datasheets/psram/128mb_burst_cr1_5_p26z.pdf

DDR-RAM
http://download.micron.com/pdf/datasheets/dram/ddr/512MBDDRx4x8x16.pdf

Aber du kannst dir den RAM-Controller auch generieren lassen, wie man 
den dann mit was zusammen (also mit Microblaze oder eigener Logik) 
verwendet kann ich nicht sagen.

Edit:
PS-RAM bedeutet Pseudostatisches RAM. Es ist also eigentlich ein D-RAM 
das sich nach aussen aber wie ein S-RAM ansprechen lässt, also du musst 
dich z.B. nicht um den Refresh kümmern, das macht der Chip selbst.

von Mike M. (mikeii)


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Ah jetzt, danke :)

von Harald (Gast)


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Jemand eine Ahnung, wo man das Atlys bekommen kann? Bei Trenz ist es 
ausverkauft, wie es scheint.

Andererseits hat er ein ANVYL board beworben, dass es widerum auf der 
Digilentseite nicht zu geben scheint:

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?products_id=1331

Kennt das einer?

Ist das ganz neu? (oder ganz alt?)

von Gustl B. (-gb-)


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Gratulation! Sie haben soeben ein neues Board entdeckt!

Das Atlys kannst du bei Digilent selbst kaufen oder die hier einen 
Verkäufer raussuchen:
http://www.digilentinc.com/partners/international.cfm

von Harald (Gast)


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X:X

von Tobias V. (mechatronikstudent)


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Gut das ich diesen Thread gefunden habe.

Möchte neben meinem Studium etwas mehr mit VHDL machen.Hatte mir 
eigentlich schon das Spartan 3E Starter Board 
(http://www.digilentinc.com/Products/Detail.cfm?NavPath=2,400,792&Prod=S3EBOARD) 
ausgeguckt.

Aber wenn das wegen dem DDR-Ram für den Einstieg erschwert wird. Das 
Nexys 2 
(http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_123&products_id=556) 
war meine zweite Wahl. Wäre das für den  Einstieg okay?

von Rob (Gast)


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Ich möchte das ATLYs haben, wegen HDMI etc.

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