Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstantstromquelle 8W LED


von Roman Zechmeister (Gast)


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Hallo zusammen,

ich plane mehrere KSQn für folgende LED (12V, 600mA, 8W) 
http://www.pollin.de/shop/downloads/D120788D.PDF zu bauen, als 
Stromversorgung will ich ein 24V Schaltnetzteil benutzen.
Diese soll per PWM von einem MC gedimmt werden.
Mein Gedanke war einen MC34063 zu verwenden. Allerdings hab ich bisher 
keine Erfahrung mit KSQn.

Ist der MC34063 geeignet, oder gibt es einen anderen Chip der besser 
geeignet ist und auch billig ist.

von Michael A. (Gast)


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Roman Zechmeister schrieb:
> Ist der MC34063 geeignet, oder gibt es einen anderen Chip der ... billig ist.

Meinst du, dass du irgendwo noch etwas dazubekommst, wenn du einen 
abnimmst?
0,27€/0,32€ (bei R.) sollte doch irgendwie aufzubringen sein.

von Roman Zechmeister (Gast)


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Mit billig meine ich unter 2 € pro Stück, bei einer Abnahme von 50 
Stück.

Mein Porblem ist eher, dass ich nicht weiss ob der MC34063 überhaupt für 
meine Anwendung gut geeignet ist (Hitze, Flackern, Flimmern).

Ich hoffe es meldet sich jemand mit Erfahrungen in diesem Bereich zu 
Wort.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Roman Zechmeister schrieb:

> Mein Porblem ist eher, dass ich nicht weiss ob der MC34063 überhaupt für
> meine Anwendung gut geeignet ist (Hitze, Flackern, Flimmern).
>
> Ich hoffe es meldet sich jemand mit Erfahrungen in diesem Bereich zu
> Wort.

Welchen Teil von

Konstantstromquelle fuer Power LED

möchtest du denn vorgelesen haben? Vielleicht den hier:

"Der ... Schaltkreis hat einen Maximalstrom von 1.5A, er sollte aber nur 
... bis zu ca. 700mA Dauerstrom verwendet werden"

?


XL

von Roman Zechmeister (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> möchtest du denn vorgelesen haben? Vielleicht den hier:
>
> "Der ... Schaltkreis hat einen Maximalstrom von 1.5A, er sollte aber nur
> ... bis zu ca. 700mA Dauerstrom verwendet werden"
>
> ?

Diesen Teil hatte ich schon selbst gelesen, nur steht da "er sollte aber 
nur für Power-LED mit 3W, also bis zu ca. 700mA Dauerstrom verwendet 
werden!", ich hab zwar nur 600mA aber dafür 8W.
Kein Problem?

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Kein Problem?

Doch.

Du kannst den 34063 dafuer nur mit ext. Transistor verwenden.

Gruss

Michael

von M. W. (bidoba)


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Michael Roek schrieb:
>> Kein Problem?
>
> Doch.
>
> Du kannst den 34063 dafuer nur mit ext. Transistor verwenden.

-v bitte

Im Artikel liegt die Empfehlung bei maximal 700mA Dauerstrom, der OP 
möchte mit 600mA drunter bleiben. Wo ist da das Problem?

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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M. W. schrieb:
> Im Artikel liegt die Empfehlung bei maximal 700mA Dauerstrom, der OP
> möchte mit 600mA drunter bleiben. Wo ist da das Problem?

Die Leistung.
Die entsprechende Schaltung kann 3W LED prima treiben, oder auch 3 x 1W 
in Serie, aber nicht 8W.


Gruss

Michael

von M. W. (bidoba)


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Michael Roek schrieb:
> M. W. schrieb:
>> Im Artikel liegt die Empfehlung bei maximal 700mA Dauerstrom, der OP
>> möchte mit 600mA drunter bleiben. Wo ist da das Problem?
>
> Die Leistung.
> Die entsprechende Schaltung kann 3W LED prima treiben, oder auch 3 x 1W
> in Serie, aber nicht 8W.

Was hat die Leistung des Verbrauchers (LED) mit der Verlustleistung des 
SCHALTreglers zu tun?

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Was hat die Leistung des Verbrauchers (LED) mit der Verlustleistung des
> SCHALTreglers zu tun?

Frag den Hersteller.
Hier ist das Problem der Wirkungsgrad.
Der 34063 ist nicht gerade fuer eine optimale Waermeabfuhr gebaut.
Aber wenn Du es besser zu wissen glaubst, bau es doch einfach auf.

Gruss

Michael
uebrigens der Autor des o.a. Artikels.

von M. W. (bidoba)


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Michael Roek schrieb:
>> Was hat die Leistung des Verbrauchers (LED) mit der Verlustleistung des
>> SCHALTreglers zu tun?
>
> Frag den Hersteller.
> Hier ist das Problem der Wirkungsgrad.
> Der 34063 ist nicht gerade fuer eine optimale Waermeabfuhr gebaut.
> Aber wenn Du es besser zu wissen glaubst, bau es doch einfach auf.

Du stellst doch die Behauptung auf. Warum soll die der Hersteller 
klären?

Noch mal: Wo kommt eine höhere Verlustleistung des Schaltreglers zu 
Stande, wenn nur der Verbraucher, hier LED mit höherer Vorwärtsspannung, 
eine höhere Leistung erzielt? Der (Schalt-)Strom ist doch nicht höher.

>
> Gruss
>
> Michael
> uebrigens der Autor des o.a. Artikels.

DA solltest Du Deine Behauptung erst recht selbst erklären können.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Roman Zechmeister schrieb:
> ich plane mehrere KSQn für folgende LED (12V, 600mA, 8W)
> http://www.pollin.de/shop/downloads/D120788D.PDF zu bauen, als
> Stromversorgung will ich ein 24V Schaltnetzteil benutzen.
> Diese soll per PWM von einem MC gedimmt werden.

Warum lässt Du nicht den Controller die ganze Arbeit machen? Baue einen 
Buck-Converter mit MOSFET, Spule, Schottky-Diode und Kondensator und 
schließe daran die LED. Der Controller misst über einen Shunt-Widerstand 
von der LED nach Masse den Strom und stellt die PWM so ein, dass sich 
der gewünschte Strom über die LED ergibt. Könnte ein Tiny25/45/85 
machen. Über einen verbleibenden I/O-Pin kannst Du die Geschichte dann 
von aussen steuern. Der Wirkungsgrad dürfte bei entsprechender 
Bauteilauswahl ähnlich gut sein (>80%), wie mit Standard-Schaltreglern.

von Roman Zechmeister (Gast)


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Hallo Knut

> Warum lässt Du nicht den Controller die ganze Arbeit machen?
Weil ich bisher dachte, anders würde es einfacher gehen.

Hast Du solch eine Schaltung schon einmal aufgebaut oder sonst eine 
Beispiel-Implementierung?
Mein Gedanke wäre es – um Strom zu messen – den Analog Comparator zu 
verwenden und als Spannungsreferenz, entweder eine einfach Diode oder 
einen LM336 zu verwenden. Hast Du einen besseren Vorschlag?

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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M. W. schrieb:

> Du stellst doch die Behauptung auf.

DU hast doch die Behauptung aufgestellt, es ginge.
Ich habe geantwortet, es geht nicht. Punkt. Darum ging es.

Warum es nicht geht, interessiert mich wenig, aber ich habe es 
ausprobiert (3 x 3W LED in Reihe) und der 34063 flog mir um die Ohren.

Der urspruengliche Fragesteller Roman hat´s verstanden. Seine Frage ist 
beantwortet.



Gruss

Michael

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael Roek schrieb:

>> Was hat die Leistung des Verbrauchers (LED) mit der Verlustleistung des
>> SCHALTreglers zu tun?
>
> Frag den Hersteller.

Warum? Du hast doch behauptet, da wäre ein Zusammenhang.

> Hier ist das Problem der Wirkungsgrad.

Nein.

> Der 34063 ist nicht gerade fuer eine optimale Waermeabfuhr gebaut.

Na und? Die Verluste im Schalter (und nur die bekommt der 34063 ab) sind 
proportional zum Ausgangsstrom und weitgehend unabhängig von der 
Ausgangsspannung. Verluste fallen aber auch in der Drossel an und da 
sind gerade die ohmschen Verluste sehr wohl von der Spannung über der 
Drossel abhängig.

> Michael
> uebrigens der Autor des o.a. Artikels.

Autsch.


XL

von Davis (Gast)


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Roman Zechmeister schrieb:

> Ist der MC34063 geeignet, oder gibt es einen anderen Chip der besser
> geeignet ist und auch billig ist.

Ein Blick in das Datenblatt sollte den Sachverhalt klären.

Hier ein Tool zur Berechnung: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Lieber Alex, Lieber M.A.

ich nehme alles zurueck, es funktioniert prima, mit der verlinkten 
Schaltung eine 8W-LED zu treiben. Bitte um Entschuldigung fuer meine 
unbedarften Verwirrungen.
Ihr habt mich voellig davon ueberzeugt, dass der 34063 nur aus einer 
dummen Laune heraus verdampft ist.... oder ich ihn falsch angeschlossen 
hatte....oder er einfach eines natuerlichen Todes gestorben ist!



Lieber Roman:
Lass die Finger davon



Gruss

Michael

von Udo S. (urschmitt)


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Axel Schwenke schrieb:
> Na und? Die Verluste im Schalter (und nur die bekommt der 34063 ab) sind
> proportional zum Ausgangsstrom und weitgehend unabhängig von der
> Ausgangsspannung. Verluste fallen aber auch in der Drossel an und da
> sind gerade die ohmschen Verluste sehr wohl von der Spannung über der
> Drossel abhängig.

Die Verluste durch den Strom hängen nur von Rdson ab.

Wenn man aber davon ausgeht, daß ein signifikanter Teil der Verluste 
auch durch die Schaltverluste entstehen, dann ist die zu schaltende 
Spannung durchaus relevant. Denn im Schaltzeitpunkt hängt der 
Leistungspeak sowohl von der Spannung als auch vom Strom ab.
Wenn man weiter davon ausgeht, daß die Slew Rate beim schalten annähernd 
konstant ist, dann dauert das Umschalten bei höherer Spannung auch 
länger, was den Leistungspeak weiter erhöht.
Insofern hängt der Teil der Verlustleistung auch von der zu schaltenden 
Spannung ab, aber genaueres kann hier nur das Datenblatt sagen.

von Dummie for Schaltregler (Gast)


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Michael Roek schrieb:

>
> Warum es nicht geht, interessiert mich wenig,
Aber erstmal behaupten, jaja.

> aber ich habe es ausprobiert (3 x 3W LED in Reihe) und der 34063 flog mir
> um die Ohren.

Sehr wissenschaftlich: bei dir ging es nicht also kann es überhaupt 
nicht gehen :-)

von aGast (Gast)


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Dummie for Schaltregler schrieb:
> Sehr wissenschaftlich: bei dir ging es nicht also kann es überhaupt
> nicht gehen :-)

Wenn jemand behauptet es funktioniert, soll er es doch bitte beweisen 
und eine funktionierende zuverlässige Schaltung mit den Kenndaten und 
Messprotokollen posten.
Michael hat es probiert, mit der Erkenntnis dass ihm das IC um die Ohren 
flog. Daher ist seine Aussage, das es ( mit der verlinkten Schaltung) 
nicht geht erst mal Fakt. Es ist jetzt nicht an ihm den Gegenbeweis 
anzutreten.
Also Mach mal die Kohle locker kauf ein paar ICs und lass uns an dem 
Erfolg teilhaben. So lange also der Beweis und eine zuverlässige 
Schaltung für eine 8W LED fehlt, sollte man aber niemandem ernsthaft 
empfehlen den MC34063 mit der verlinkten Schaltung und einer 8W LED zu 
betreiben.

von Dummie for Schaltregler (Gast)


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Ich hab weder behauptet dass es funktioniert noch das es nicht 
funktioniert.
Aber aus einem einzelnen Fehlschlag eine pauschale Aussage abzuleiten 
ist mehr als mutig. Und wenn schon, dann sollte man zumindest eine 
Begründung liefern, warum es so sein sollte.

Wenn ich nach jedem Fehlschlag einfach behaupten würde, dass das nicht 
funktionieren kann, einfach weil es gerade eben nicht funktioniert hat, 
dann kann ich gleich mit Basteln aufhören.


Zum Thema:
Wenn man in der Betrachtung schon so weit geht und die zu schaltende 
Spannung mit einbezieht, dann muss man auch die Schalthäufigkeit mit in 
Betracht ziehen. Mit einer niedrigeren Schaltfrequenz (und einer 
größeren Induktivität) kann man denke ich die Verlustleistung auch 
wieder senken.

Von daher kann man (meiner Meinung nach) keine pauschale Aussage 
treffen, da man dafür alle Parameter berücksichtigen müsste - es kann 
funktionieren, muss aber nicht.

Von daher ist ein dogmatisch hingeworfenes "geht nicht" erstmal falsch, 
zumal der Autor dieser Aussage ja selbst zugegeben hat, dass es ihn 
eigentlich nicht interessiert.

@Michael Roek: Augen auf bei der Parameter- (und Umgangston-) Wahl :-)

@aGast:
>Wenn jemand behauptet es funktioniert, soll er es doch bitte beweisen
Genauso kann man auch von dem, der behauptet, dass es nicht 
funktioniert, fordern, er solle seine Behauptung beweisen. Und ein 
einmaliger Fehlschlag ist kein Beweis, höchstens ein Indiz.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Dummie for Schaltregler schrieb:


Passender Nickname :-)

> Von daher kann man (meiner Meinung nach) keine pauschale Aussage
> treffen, da man dafür alle Parameter berücksichtigen müsste - es kann
> funktionieren, muss aber nicht.

Die AUssage war nie pauschal, sondern bezog sich auf die vom 
Fragesteller verlinkte Schaltung.
Die habe ich vor mir liegen und wuerde den Versuch nicht wieder machen 
wollen, auch wenn das IC nicht die Welt kostet!

> Von daher ist ein dogmatisch hingeworfenes "geht nicht" erstmal falsch,
> zumal der Autor dieser Aussage ja selbst zugegeben hat, dass es ihn
> eigentlich nicht interessiert.

aha.... aber ein pauschal hingeworfenes "geht" ist da wohl besser!

Tja.....ich erinnere mich hier aus gegebenem Anlass an die Diskussion, 
dass man LED nicht parallel schaltet. Dennoch wird das in den 
Billigtaschenlampen gemacht.
Jetzt BEWEIS mal, dass es falsch ist!
Oder richtig.....

Viel Spass noch

Michael

von Dummie for Schaltregler (Gast)


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Michael Roek schrieb:>
> aha.... aber ein pauschal hingeworfenes "geht" ist da wohl besser!
Nein, aber es hat auch niemand behauptet, dass es "geht". Ich sehe in 
diesem Thread lediglich Nachfragen, warum es deiner meinung nach nicht 
gehen sollte.

>
> Tja.....ich erinnere mich hier aus gegebenem Anlass an die Diskussion,
> dass man LED nicht parallel schaltet. Dennoch wird das in den
> Billigtaschenlampen gemacht.
> Jetzt BEWEIS mal, dass es falsch ist!
Darum geht es nicht:
Ich habe erstens nie behauptet, dass man LEDs nicht parallel schaltet.
Ich habe zweitens auch nie behauptet, dass deine Aussage von oben falsch 
ist.

Aber wenn jemand auf konkrete Nachfrage Aussagen wie "Frag den 
Hersteller." in den Raum wirft, dann wirkt das so, als habe er keine 
Ahnung. Wenn selbiger seine Kompetenz dann noch mit dem Schreiben eines 
Fachartikels beweisen will und trotzdem keine Begründung für seine 
Aussage liefert, dann bestätigt das die Annahme. Und wenn er zu guter 
Letzt noch vom Thema ablenkt, bestätigt dass wiederum die Vermutung, das 
er keine Ahnung hat.

>Passender Nickname :-)
Hab ich was fachlich Falsches geschrieben? Dann korrigier mich einfach 
(wenn du es kannst).

von Dummie for Schaltregler (Gast)


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Michael Roek schrieb:
> Die AUssage war nie pauschal, sondern bezog sich auf die vom
> Fragesteller verlinkte Schaltung.

Welche da wäre?

von Roman Zechmeister (Gast)


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Ich war zwar nicht derjenige, der die Schaltung verlinkt hat, aber es 
ist Konstantstromquelle fuer Power LED gemeint.

Jemand Vorschläge oder eine Meinung zu der Idee mit dem ATTiny?

von Stefan S. (Firma: Student) (1991stefan1991)


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Sollte dich das noch interresieren:
Ich hab erst vor Kurzem ein Schaltnetzteil für eine 10W Led gebaut.
Die läuft ohne Kühlung und ohne heiß zu werden mit einem konstanten 
Strom von 1A.
Der besagte IC ist der TS19377 mit PWM am EN Eingang. Bevor jemand 
nörgelt, ja das geht und zwar sehr gut. Das Einschwingverhalten ist 
schnel und sauber und man sieht auch bei niedriger Helligkeit kein 
Flackern.
Die Beschaltung kannst du aus dem Datenblatt holen und es kommt eine 
Schaltung mit den Maßen 3cm x 5,5cm heraus.

PS.: Vergiss nicht die Kühlung der LED, meine wird auch mit Kühlkörper 
ca. 80°C warm

Kleiner Nachtrag. Das PWM am EN Eingang hat eine Frequenz von 300Hz, 
weiter runter würde ich an deiner Stelle nicht gehen, aber auch nicht zu 
hoch, da der Regler jedes Mal erst einschwingen muss

von Stefan S. (Firma: Student) (1991stefan1991)


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> Die läuft ohne Kühlung und ohne heiß zu werden mit einem konstanten
> Strom von 1A.
Es ist natürlich die Schaltung gemeint, nicht die LED

von Harald W. (wilhelms)


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Roman Zechmeister schrieb:

> Jemand Vorschläge oder eine Meinung zu der Idee mit dem ATTiny?

Ein Schaltregler mit µC wäre mir zu unsicher. Wenn der µC aus
irgendwelchen Gründen in der "Ein"-Phase mal hängt, raucht die
ganze Schaltung einschliesslich LED ab.
Gruss
Harald

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ein Schaltregler mit µC wäre mir zu unsicher. Wenn der µC aus
> irgendwelchen Gründen in der "Ein"-Phase mal hängt, raucht die
> ganze Schaltung einschliesslich LED ab.

Die Angst kann ich Dir nehmen. Dazu gibt es einen Watchdog. Der wird 
auch ausreichend knapp eingestellt. Mit meinen bisher gebauten 
Controlleregelungen gab es noch keinen Grund für ihn, zuzubeißen ;-). 
Wenn man ganz sicher gehen will, gibt es rückstellbare Sicherungen.

Roman Zechmeister schrieb:
> Hast Du solch eine Schaltung schon einmal aufgebaut oder sonst eine
> Beispiel-Implementierung?
> Mein Gedanke wäre es – um Strom zu messen – den Analog Comparator zu
> verwenden und als Spannungsreferenz, entweder eine einfach Diode oder
> einen LM336 zu verwenden. Hast Du einen besseren Vorschlag?

Mehrfach und sowohl StepUp als auch StepDown und auch Konstantstrom. 
3Ampere-Solar-MPPT-Regler als Beispiel. Den Strom misst der ADC, die 
Referenz hat der Controller bereits eingebaut. Der ADC läuft 
synchronisiert zur PWM-Frequenz, so dass pro PWM-Umlauf auch immer ein 
Messwert zur Verfügung steht, der dann als neuer PWM-Wert umgerechnet 
wird. Die Regelung (PI) ist mit einem 8Mhz-Controller und 8-Bit PWM 
schnell genug, um die LED sauber zu regeln und auch noch für 
Steuerbefehle von extern Reserven zu haben. Als Vorteil sind der geringe 
Bauteilaufwand, geinger Platzbedarf und Preis zu nennen; dem steht eine 
etwas anspruchsvollere (weil gesicherte) Programmierung gegenüber. 
Programme schreibt man aber nur einmal, wohingegen man Bauteile immer 
wieder kaufen und bestücken muss.

von Roman Zechmeister (Gast)


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Hast du einen Schaltplan und entsprechenden Code den du mir schicken 
könntest?
Kann deine Schaltung auch bereits dimmen?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Roman Zechmeister schrieb:
> Hast du einen Schaltplan und entsprechenden Code den du mir schicken
> könntest?

Schaltplan habe ich nicht verfügbar. Guck Dir mal diskrete 
Buck-Konverter an. Wenn die Betriebsspannung des Buck-Eingangs die des 
Controllers nicht übersteigen muss, kannst Du das MOSFET-Gate direkt an 
einen PWM-Ausgang des Controllers hängen, mit 33 Ohm Serienwiderstand. 
Achte darauf, dass Du bei einem p-Kanal-FET das PWM-Signal invertieren 
musst. Die LED wird dann vom Ausgang des Buck-Konverters über einen 
niederohmigen Widerstand (zum Beispiel 0.2 Ohm) nach Masse geschaltet. 
Über diesem Widerstand kannst Du 1 mV/5mA mit dem ADC messen. Darauf 
baust Du Deine Regelung auf.

Roman Zechmeister schrieb:
> Kann deine Schaltung auch bereits dimmen?

Die Schaltung kann alles, was Stromregeln angeht und somit auch dimmen. 
Wenn Du Deinem Programm das entsprechende Verhalten beibringst, musst Du 
nur einen Sollwert vorgeben, der der zu regelnden Stromstärke 
entspricht. Wenn Du per Programm 600mA vorgibst, wird es ordentlich 
hell, bei 100mA deutlich dunkler. An der Schaltung ist dazu nichts zu 
ändern - alles Software.

Für mehr spezielle Infos bitte PN.

von Roman Z. (mento)


Angehängte Dateien:

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Ich hab einen ersten Entwurf mit dem ATtiny angehängt.

Bitte um Verbesserungsvorschläge, Kritik und Fehler aufzeigen.
Passen die Werte der Bauteile? (Die LED hat 600mA bei 12V)

von .... (Gast)


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R2 sollte glaube ich in Serie mit dem MOSFET-Gate liegen...

von Floh (Gast)


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Roman Zechmeister schrieb:
> Bitte um Verbesserungsvorschläge

Lege das Mosfet-Gate und die Strommessung nicht an die ISP-Pins. Sonst 
kannst du den Chip nicht im System programmieren (zu niederohmig gegen 
Masse / stark kapazitiv).

von Roman Z. (mento)


Angehängte Dateien:

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> R2 sollte glaube ich in Serie mit dem MOSFET-Gate liegen...
Welchen sinn sollte das haben?

> Lege das Mosfet-Gate und die Strommessung nicht an die ISP-Pins.
Guter Punkt. Soweit war ich mit meinen Überlegungen noch nicht, hab das 
mal geändert.

Stimme die Annahme, dass ich diesen MOSFET direkt ansteuern kann?
Und ist dieser MOSFET eine gute Wahl (Verlustleistung, 
Schaltgeschwindigkeit, Kapazität) oder würdet ihr einen anderen 
empfehlen?

von Artjomka (Gast)


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Roman Zechmeister schrieb:
> Welchen sinn sollte das haben?

Der Kollege "..." hat die Schaltung nicht verstanden und dachte R2 wäre 
zum Ansteuern des MOSFETs gedacht (weil man idR gerne Reihenwiderstände 
zum Gate legt um den Umschaltstrom zu begrenzen). Ich verzichte aber 
eigentlich lieber auf den Reihenwiderstand zum Gate (die AVR Ports sind 
ja nicht so empfindlich :)).

Ja, den MOSFET kannst direkt ansteuern, scheint eine ganz gute Wahl zu 
sein.

Dein R2 macht ja so alleine nicht viel Sinn. Ich würde am ADC-Eingang 
auch noch einen kleinen Kondensator schalten (Tiefpass). Die 
Zeitkonstante sollte aber deine Schaltperiodendauer nicht großartig 
überschreiten (damit die Regelung einfach bleibt).

von Timm T. (Gast)


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Der C am Eingang des ADC sollte dringend sein, weil der AVR den Eingang 
sampelt, dass heisst, er lädt zu Messung eine kleine interne Kapazität 
auf. Irgendwo im Datenblatt ist eine Empfehlung für die Größe des Cs.

von Roman Z. (mento)


Angehängte Dateien:

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> Irgendwo im Datenblatt ist eine Empfehlung für die Größe des Cs.
Diese Empfehlung konnte ich nicht finden. Ausser du meintest die 
Schaltung unter "Analog Input Circuitry", welche aber keine Rücksicht 
auf die Frequenz nimmt.

Ich hab den Tiefpass jetzt eher geschätzt (ca. 16kHz Grenzfrequenz), da 
ich nicht wirklich weiss, wie ich ihn am besten dimensioniere.

von Roman Z. (mento)


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Ich hatte nun Zeit die oben genannte Schaltung etwas zu testen und bin 
auf ein weitere Problem gestossen.
Das messen des Strom funktioniert einigermassen, solang die +24V 
konstant sind. Wenn sich diese Spannung allerdings ändert, stimmen die 
gemessenen werte nicht mehr. Beispiel: 500mA 24V Messwert 100, 500mA 28V 
Messwert 130 (diese Werte sind nicht die gemessenen, sollten aber das 
Problem veranschaulichen).

Ich bitte um Ideen und Vorschläge um das Messen des Stroms unabhängig 
von der verwendeten Spannung zu machen.
Hatte hier jemand schon das gleiche/ein Ähnliches Problem?

Ich hab bereits versucht, die Widerstände und den Kondensator zu ändern 
und auch die Spannungsversorgung des MC besser zu glätten.
Der Strom lässt sich mit einem Multimeter ohne Schwierigkeiten messen.

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Michael Roek schrieb:
> Tja.....ich erinnere mich hier aus gegebenem Anlass an die Diskussion,
> dass man LED nicht parallel schaltet. Dennoch wird das in den
> Billigtaschenlampen gemacht.
> Jetzt BEWEIS mal, dass es falsch ist!
> Oder richtig.....

Naja, man kann schon.

Beweis durch Versuch:

Ich hatte mir günstige 10W LEDs gekauft (5 Stück 6 Euro) und hatte drei 
Stück parallel geschaltet, jede LED hatte einen 3 Ohm Vorwiderstand an 
dem ich auch den Spannungsabfall und damit den Strom bestimmen konnte.

Ich habe die Spannung des Netzteils langsam hochgedreht und ab und zu 
die Spannung gemessen.

Die Ströme waren in etwa so:
LED 1: 500mA
LED 2: 250mA
LED 3: 125mA

Also das Verhältnis was 4:2:1, wenn ich die 3. mit 10W betreiben möchte 
wären die 1. und die 2. schon kaputt, also habe ich die Widerstände so 
angepasst dass in etwa überall der gleiche Strom rüber läuft.

Es ist möglich dass du zufälliger Weise drei LEDs bekommst durch denen 
der selbe Strom fließt wenn du die selbe Spannung anlegst, aber die 
Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering.
------------------

Ich mache das jetzt noch mal, also 3x 10W LEDs mit Kühler und Lüfter die 
sich langsam drehen, dieses mal nehme ich ein 30V Netzteil und schalte 
alle LEDs hintereinander, dann bleiben mindestens noch 2V für den 
StepDown-Spannungswandler. (beim Nennstrom fallen bei meinen LEDs ca. 
8.7V, 8.8V und 8.9V ab)

Da ich die Spannung über den Shunt mit einem OpAmp verstärke benötige 
ich aber nur wenige millivolt, der Shunt wird also nicht sonderlich 
warm.


@  Roman Zechmeister (Gast)
Wenn du ein 24V Netzteil nutzt und du 12V @ 600mA benötigst müsste die 
PWM-On-Zeit bei 50% liegen und du ziehst 24V und 300mA aus der 
Eingangsspannung damit du 12V und 600mA am Ausgang bekommst.
Wenn du eine minimale Spule nutzt (also eine die gerade so groß ist dass 
der Strom nicht lückend wird) sieht der Strom durch die Spule wie ein 
Sägezahn (Dreieck mit der Spitze oben) aus.
Der Strom steigt von auf 0mA linear auf 600mA und fällt dann wieder auf 
null.

von Christoph H. (christoph_b)


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Wenn du eine Referenz Spannungsquelle verwendest kannst du den Strom 
unabhängig messen

von Timm T. (Gast)


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Hans Jelt schrieb:
> dann bleiben mindestens noch 2V für den
> StepDown-Spannungswandler

Einen Step-Down, um von 30V auf 27V zu kommen? Dann müsste der deutlich 
mehr als 90% Wirkungsgrad haben, um gegenüber einem einfachen 
Linearregler Berechtigung zu finden.

von Roman Z. (mento)


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@Christoph B
Der ATtiny hat eine eigene Referenzspannung, wieso sollte ich eine 
zusätzliche Quelle benötigen?

von Christoph H. (christoph_b)


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Da die interne nicht so genau ist und wahrscheinlich von der 
Betriebsspannung abhängt

von Stefan S. (Firma: Student) (1991stefan1991)


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Ich merke, seit meinem letzten Post hier hat sich hier viel getan, 
leider wurde der fertige Schaltregler direkt verworfen, so wie es 
scheint.

Was spricht aus eurer Sicht gegen den externen IC und für die eigene 
Implementierung?
Immerhin hat der fertige IC keine Probleme wie Abhängigkeit von Vcc oder 
mögliche "Abstürze" des Controllers. Zudem bekommst du noch nen 
Überhitzschutz dabei.

Wie gesagt, bereits getesteter IC: TS19377 übrigens auch im 3h Dauertest 
mit 19V Eingang und eingestelltem Strom von 1A am Ausgang

von Roman Z. (mento)


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@Stefan S.

Den TS19377 hatte ich mir nicht in Erwägung gezogen, da seine 
Eingangsspannung unter 24 V liegt, und ich möchte mindestens 24 V 
verwenden um den Strom in den Versorgungsleitungen gering zu halten.
Welche Spannung ich im Bereich von 24-48 V verwende ist noch nicht 
entschieden, würde ich aber durch die Anforderungen der Schaltung und 
durch Verfügbarkeit entsprechender Netzteile bestimmen.
Ich nehme an es gibt einen dem TS19377 vergleichbaren Chip, welcher auch 
mit höheren Spannungen zurechtkommt?
Weisst du bis zu welcher PWM Frequenz der TS19377 geeignet ist? Ich 
konnte im Datenblatt nichts dazu finden.

von Stefan S. (Firma: Student) (1991stefan1991)


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Roman Zechmeister schrieb:
> Ich nehme an es gibt einen dem TS19377 vergleichbaren Chip, welcher auch
> mit höheren Spannungen zurechtkommt?
Mir ist gerade kein verwanter Chip bekannt, auf die schnelle habe ich 
nur den
MCP16301 im www gefunden. Die werben mit schnellem Einschwingverhalten, 
das Ding ist aber weder Kurzschluss noch Leerlauf fest.
Edit: und nur bei Farnell zu erhalten

Roman Zechmeister schrieb:
> Weisst du bis zu welcher PWM Frequenz der TS19377 geeignet ist? Ich
> konnte im Datenblatt nichts dazu finden.
Direkt für PWM gedacht sind hier die wenigsten, ich habe zum Dimmen per 
PWM einfach den EN Pin benutzt mit einer PWM Frequenz von 7812,5Hz
Wie sich das Ding bei höheren Frequenzen verhält weiß ich nicht.
Wobei du auch bei PWM Frequenzen von 3kHz nicht als Flackern warnehmen 
wirst

von Roman Z. (mento)


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Übersehe ich etwas oder wäre es nicht ohne weiteres möglich den TS19377 
mit 5V zu versorgen und einen externen MOSFET zum schalten von z.B. 
24-40V zu verwenden?
Oder wäre dann ein anderer IC besser geeignet? Mir würden die 330kHz des 
TS19377 sehr zusagen.

Um nochmal auf die Lösung ohne Regler zurückzukommen: Der tiny ist mit 
5V versorgt, welche unabhängig von den 20-30V für die LED sind. Was ist 
zu beachten, damit der Strom korrekt gemessen werden kann?

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