Hallo zusammen, ich bin gerade dabei ein Haus zu bauen. Als Diplom Informatiker (Fachrichtung Elektrotechnik) angestellt als Embedded Entwickler bin ich mehr oder weniger dazu angehalten eine Automatisierung vorzusehen bzw. auch zu realisieren. Ich habe meine Elektrik selber gemacht und sämtliche Lichter mit Niedervolt-Stromstoßschaltern ausgestattet, die Rolladensteuerung ist mit niedervolt Relais realisiert. Zu jeder Schalterkombination liegt ein 8-Adriges Telefonkabel, außerden sind alle Schalter mit einem CAT7-Netzwerkkabel als Ring miteinander verbunden (im Leerrohr ist auch noch Platz). Zunächst kann ich so alles ohne Elektronik benutzen und dann Stück für Stück automatisieren. Dabei habe ich an ein CAN-Bus Netz gedacht, realisiert mit einem LPC11C24 (32bit Cortex-M0 mit integriertem CAN-Controller und PHY), dazu braucht man eigentlich nur noch ne Stromversorgung und n kleinen ROM-Speicher und ist mit der Grund-Hardware fertig. Die Stromversorgung soll mit über das Netzwerkkabel gehen. Problem : Die Stromversorgung. Für den LPC benötige ich 5 und 3,3V. Versorgen würde ich gerne mit 24V, aber das ist echt nicht einfach. Eine Lösung für 12V habe ich, nur für 24V finde ich nichts brauchbares. Es sollte klein sein und ~300mA gut liefern können. LDO ist keine Alternative. Habe 5 Prototypen mit TI TPS62170 (jewails einer für 5 und 3,3V) gebaut (http://www.ti.com/product/tps62170), der kann leider keine 24V. Wie ihr seht habe ich kein Problem mit exotischen Baugrößen, Lötausrüstung ist da (Heißluft, Mikroskop, etc.). Es dürfte aber schon etwas größer als WSON/QFN sein. Hat da jemand eine Empfehlung für mich? Edit: Ach ja, fast vergessen: Der Converter sollte eine etwas höhere Freqenz haben (>1Mhz), dann sind die Bauteile nicht so groß und die Effizienz liegt auch im Rahmen.
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Verschoben durch Admin
Wenn man TIs Selection Guide nutzt, findet man beispielsweise den hier http://www.ti.com/product/tps62177, der kann bis 28V Eingangsspannung ab und liefert bis 500 mA. Schaltfrequenz liegt bei 1 MHz, Ausgangsspannung einstellbar zwischen 1 und 6 V. Du warst mit dem TPS62170 also schon sehr nah dran.
Es gibt doch echt viele Schaltreglercontroller, die 24V koennen. Ich bevorzuge den LT1777, weil er rauscharm ist. Es gibt aber Duzende andere. Einfach mal bei den Herstellern reinschauen.
Also wozu brauchst du die 24V genau nochmal? Ich würde alles mit 5V betreiben die 3,3V kannst du doch mit einem Spannunsgregler machen oder zur noch Widerstand + Z-Diode. Mit einem MAX232 könntest du auf etwa 20V hochpumpen und für kurze Schaltsachen über einen Elko puffern.
Thomas O. schrieb: > Also wozu brauchst du die 24V genau nochmal? Ich würde alles mit 5V > betreiben die 3,3V kannst du doch mit einem Spannunsgregler machen oder > zur noch Widerstand + Z-Diode. Mit einem MAX232 könntest du auf etwa 20V > hochpumpen und für kurze Schaltsachen über einen Elko puffern. leitungsverluste ? besser wären eher 48V nur da machts mit den meisten lowcost schaltreglern keinen spaß mehr..
Hallo Lukas, ich habe mit dem LT1616 gute Erfahrungen gemacht - gibt es bei elpro.org für ca. 2€60. Der arbeitet mit 1,4MHz, und kann 400mA. Allerdings ist seine max Eingangsspannung auf 25V begrenzt. Baugröße: SOT23-6 Incl. Induktivität und 68µF Tako läßt sich das (EMV-optimiert)auf unter 300mm² aufbauen.
Lukas Weiß schrieb: > ich bin gerade dabei ein Haus zu bauen. Ein Haus sollte 100 stehen. Ob Du in 20 Jahren noch Ersatz für Deine Spezialitäten bekommst? Nach dem ersten Überspannungsschaden od. Blitzeinschlag wird es interessant. http://www.bau.net/forum/index.php
Lukas Weiß schrieb: > Problem : Die Stromversorgung. Für den LPC benötige ich 5 und 3,3V. > Versorgen würde ich gerne mit 24V, aber das ist echt nicht einfach. Eine > Lösung für 12V habe ich, nur für 24V finde ich nichts brauchbares. Es > sollte klein sein und ~300mA gut liefern können. LDO ist keine > Alternative. > Hat da jemand eine Empfehlung für mich? > > Edit: Ach ja, fast vergessen: Der Converter sollte eine etwas höhere > Freqenz haben (>1Mhz), dann sind die Bauteile nicht so groß und die > Effizienz liegt auch im Rahmen. BTDT: überlege Dir einmal, welche Toleranzen Du da im System hast (Blitz, Schaltvorgänge, die aus dem Netz einkoppeln etc, lange "24V" Leitungen mit hohem Innenwiderstand ), wie lang das ganze Werkl leben soll und.... dann such Dir einen Switcher, der auch 40V oder mehr aushält. Und vergeß die ausreichend dimensionierte Transzorbdiode oder was auch immer dir als Überspannungsschutz vorschwebt nicht. Und die reversible Sicherung. Und den Verpolschutz. Und den CAN-Filter. Und dann überlege dir, ob nicht SO8 aus vollkommen ausreichend ist und das Du dafür keinen Chip brauchen kannst, den Du nur bei einem Hersteller bekommst. Ach ja, vergiß Elkos in dem Bereich um den Switcher, damit das Teil wirklich lange lebt. Oder - wenn es schon nicht anders geht - dimensioniere sie ausreichend. Effizienz spielt bei den wenigen mW, die der ARM braucht eh keine sooooo große Rolle. Ob dein Wandler nun 40%, 60% oder gar 80% Wirkungsgrad schafft, was solls, bei 50mW am ARM und vielleicht 500mW mit ein paar Dallas-Sensoren spielt das keine wesentliche Rolle. Alles andere (Aktoren, Sensoren) würd ich auf 24V (+30% -50%) auslegen. Sicher im Sinne der Lebensdauer muß es sein, denn Du wirst keine Lust haben, nach jeder Startphase der Schwimmbadpumpe nach eiem Jahr Tiefschlaf oder einem Sommer- oder gar Wintergewitter das Haus erst einmal aus dem Sleepmodus quasi herausreparieren zu müssen. Was ich sagen will: irgendeinen Stepdown a la LM27xx von ehemals NSC und ein Linearregler für die 3V3 haben eine sehr hohe Lebensdauer und sind von vielen Herstellern verfügbar, also werden die nicht so schnell vom Markt verschwinden und ein Ersatz ohne Redesign in 10 Jahren ist vermutlich auch noch möglich. Grüße MiWi
Wenn du Forscher- und Basteldrang in den Vordergrund setllst - ok, dann 'bastel dir einen. Vernünftiger und zukunftssicherer für ein Wertobjekt wie ein Haus wäre m.E. die Verwendung eines eingeführten Standards, z.B. KNX. Selbst wenn sich KNX zukünftig in Details evolutionär verändert, wird man aufgrund der bestehenden großen und teuren Projekte auf Kompatibilität achen (Investitionsschutz) ...
Was spricht denn gegen den guten alten MC34063? Sehr preiswert, überall verfügbar, vielleicht marginal schlechterer Wirkungsgrad als neuere Teile, Layouts verfügbar, bis 35V input. http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063 Grüsse
Lukas Weiß schrieb: > ich bin gerade dabei ein Haus zu bauen. Erst mal Respekt, daß du dich dann noch im Detail um sowas wie angefragt kümmern kannst. Wirklich ungewöhnlich. Alle, die ich kenne und das durchgemacht haben, hatten in der Zeit ganz andere Sorgen und konnten lediglich Leerrohre einbringen. Lukas Weiß schrieb: > Zu jeder > Schalterkombination liegt ein 8-Adriges Telefonkabel Mit 8 Adern hast du doch genug frei, um jede Spannung einmal zentral und effizient zu erzeugen und dann einzeln ins Netz zu schicken: - 5 V - 3.3 V - GND (gemeinsam für alle Spannungen, wobei man da schon mal rechnen sollte, falls noch andere dazukommen) - CAN H - CAN L Bleiben also noch 3 Adern frei. Oder willst du jedem Knoten seine eigenen Spannungswandler geben?
Für mich kommt nur bus-powerd, verpolungssicher und kurzschlusssicher in Frage. Würde dir zu DALI raten. Da kannst immer noch dazubasteln, wenn du Zeit hast.
Lutz schrieb: > Mit 8 Adern hast du doch genug frei, um jede Spannung einmal zentral und > effizient zu erzeugen und dann einzeln ins Netz zu schicken: > - 5 V > - 3.3 V Schon mal über Leitungsverluste und Störungen nachgedacht? Hier geht es nicht um die Verdrahtung in einem Gehäuse, sondern in einem Haus, wo also rasch 20..30m Kabellänge auftreten können, und je geringer die Spannung, desto höher muss der Strom sein, um eine Leistung zu transportieren, und je höher der Strom, desto größer die leitungslängenbedingten Transportverluste. 24V passt schon, und Schwankungen davon machen nichts, wenn man im Endgerät sinnvolle Schaltwandler verwendet.
es ist doch die Frage wieviel Strom man braucht. Ein kleiner Elko kann den µC schon ein paar Sekunden speisen, die meiste Zeit sollte er ja eh schlafen in einer Hausbusanwendung. Ich verwende 5V/1A Schaltnetzteil als zentrale Versorgung.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Hier geht es > nicht um die Verdrahtung in einem Gehäuse, sondern in einem Haus, wo > also rasch 20..30m Kabellänge auftreten können, und je geringer die > Spannung, desto höher muss der Strom sein, um eine Leistung zu > transportieren, und je höher der Strom, desto größer die > leitungslängenbedingten Transportverluste. Also mit 20-30 m Kabel wird bei einem Hausbus wohl bei weitem niemand auskommen (es sei denn, es ist ein Puppenhaus). Das ist aber auch kein Problem, sofern die Netzwerktopologie (Stichleitungen, Abschlußwiderstände usw.) halbwegs sauber gehalten wird und entsprechend geeignete Treiber verwendet werden. Und natürlich keine Mördergeschwindigkeiten, wobei das bei einem Hausbus auch nicht erforderlich ist. Ansonsten hat man einen Konzeptfehler. Und ein µC soll keine Leistung transportieren; bei den paar Milliwatt pro 3.3 / 5 V und Knoten kann man schon fast von statischer Spannung reden. Diese Spannung ist rein für Logik. Das man hier etwas mehr Leitungspuffer pro Knoten vorsieht als üblich ist klar. Übertreiben darf man das natürlich auch nicht, weil sonst der Einschaltstrom schon böse ist. Und wenn man eine "Arbeitsspannung" mit mehr Leistung braucht, dann sollte die wegen der von dir erwähnten Verluste schon höher sein. Aber auf jeden Fall eine separat geführte Spannung. Macht man ja z.B. bei den "alten" Festplatten auch: 5 V für die Logik und 12 V für die Arbeit. Drei Adern wären ja, wie erwähnt, noch frei.
Hallo zusammen, zunächst vielen Dank für die Antworten. Zunächst eine Antwort bzgl. fertiges System vs Eigenbau: Ich habe es mit viel Einsatz von Eigenleistung nun geschafft, mir ein Eigenheim finanzieren zu können. Ein fertiges Automatisierungssystem wie EIB/KNX was auch noch etwas mehr kann als Licht an und aus schalten ist einfach kostentechnisch nicht drin. Außerdem haben Eigenbaulösungen durchaus ihre Einsatzfähigkeit bewiesen, ich wäre nicht hier wenn ich mich davon abbringen lassen will. Warum ich Zeit für sowas habe: Ich habe VOR Baubeginn meine Elektrik geplant. Da sollte auch Automatisierung Platz finden. Da ich sicher war, dass eine Elektronik bis zur Baufertigstellung nicht funktionsfähig ist, habe ich mich auf eine Machbarkeitsprüfung mit Prototypen und eine Verdrahtung fixiert, die auch ohne Elektronik funktioniert. Dazu habe ich neben dem BUS eben jeden Schalter mit J-2Y(ST)Y 4x2x0,8 Kabel zu den Stromstoßschaltern verbunden, das funktioniert auch ohne Elektronik jetzt schon. Zum Thema "Warum 24V?": Ich habe verschiedene Messgeräte im Einsatz die 24V benötigen (MBus-Wärmemengenzähler, Wasser-Impulszähler, Strom-Spannung-Leistungsmessung,...). Das mache ich beruflich. 12V sollten bei meinen Leitungslängen (Bus-Leitung müsste so ~50m sein) und den benötigten Leistungen noch gerade gehen, ist aber schon grenzwertig. 24V wären mir da lieber. Im Anhang findet ihr ein Bild meiner Prototypen. Diese sind zunächst basierend auf der Platine des HAP (home-automation-project.netmb.net), allerdings nur noch Platine und Pinning. Das habe ich mittlerweile auch verworfen. Diese Platinen sollen von hinten auf die Schalter gebaut werden (Gira 42V Taster). Wie ihr seht ist auf der Platine nicht viel Platz, zumal hier noch sämtliche Schutzschaltungen fehlen. Dafür ist im moment die Stromversorgung doppelt, neben der Lösung mit TI ist noch eine LM2671 Bestückung vorgesehen - die allerdings schon sehr groß ist. Ähnliche Probleme werde ich mit den vorgeschlagenen 100kHz Reglern bekommen. Bzgl. zentraler Stromversorgung mit 3,3V und 5V: Wie bereits erwähnt bringt das verschiedene Probleme mit. Da ist zunächst der Verlust auf der Leitung, der aber im Falle der 0,8mm² Telefonleitung als Sternverdrahtung evtl noch verträglich wäre. Diese ist aber im Moment nicht nutzbar, da meine Alternativbeschaltung darüber läuft. Außerdem muss ich erheblich größeren Aufwand bei der Überspannungs- und Verpolungsschutzbeschaltung treiben, da die µC weniger tolerant mit Überspannung sind als ein Spannungsregler der auch 40V vertragen würde. TPS62177: Das ding muss ich übersehen haben... Gibts leider auch nur so klein, mal sehen ob ich überhaupt dran komme. 28V ist auch etwas wenig, aber ne Alternative! LT1616: 25V Max ist für eine Versorgung mit 24V zu wenig! Schade, das Ding klingt sonst echt gut! Eine denkbare Alternative wäre wirklich auf 5V mit nem Switcher beschränken und 3,3V mit nem LDO machen.
ich habe bei mir EIB/KNX Kabel benutzt da dieses zusammen mit 230V verlegt werden darf. Als Netzteil habe ich ein 5V DC / 1A Schaltnetzteil auf der Hutschiene. Die 2 Adern der Stromversorgung weisen bei 20 Metern einen Widerstand von 0,9 Ohm auf und vieles liegt als Stern, deswegen mache ich mir hier keine Sorgen. Der Elko wird bei mir nach einem Widerstand und Z-Diode leigen, deswegen gibts da auch keinen so hohen Einschaltstrom das das Netzteil in die Kurzschlußbegrenzung läuft. Ok wenn du hier Leistung übertragen willst kommst du nicht umhin eine höhere Spannung zu wählen, bei mir war die Entscheidung zu geringerer Spannung, das ich keine Leistungs im Spannungsregler verheizen muss, (Schaltregler gehen schon etwas ins Geld und werden EMV mäßig nicht optimal sein) sondern nur eine Überspannungsschutz reinmache.
Walter schrieb: > Tps54060 von ti ist auch ganz nett. http://www.ti.com/product/TPS54060 15 Bauteile? Etwas viel für meinen geschmack - möchte ja keine Audio-Anendung machen, ein wenig Restwelligkeit stört nicht. Ich will hier keine Mikrowelle betreiben, aber die Schalterbeleuchtung, evtl. das ein oder andere LCD, Infrarotsender/Diode und ggf. ein Funkmodul sollte drin sein. Welche Art von Schutzbeschaltung macht man denn an das CAN Interface?
Thomas O. schrieb: > Der Elko wird bei mir nach einem > Widerstand und Z-Diode leigen Thomas O. schrieb: > bei mir war die Entscheidung zu geringerer > Spannung, das ich keine Leistungs im Spannungsregler verheizen muss, Na ja, das widerspricht sich aber. Jetzt muß jedes mA durch den Widerstand und verbrät dort Energie. Oder ich habe deine Schaltung nicht verstanden.
Zentrale 5V Versorgung, Überspannungsschutz aus Widerstand und Z-Diode und dahinter ein kleiner Elko um bei kurzen Spitzen zu Puffern. Wenn man z.B. 40 Platinen im Haus verbaut hat und man schaltet die Stromversorgung ein würden ja 40 parallel Elkos eine enorme Last erzeugen und das Netzteil abschalten weil der Strom zu hoch wird. Der Widerstand begrenzt also die Stromaufnahem durch die Elkos so das der Trafo nicht abschaltet, gleichzeitig dient er als Begrenzungswiderstand für die Z-Diode.
LTC3630? Bis 65V, wenige Bauteile, kleine Spule, 3,3V/5V oder frei programmierbare Spannung, um die 4€/10Stk. bei Farnell VG jojo
Klingt gut. Habe nur noch nicht verstanden wie sich das mit der Frequenz verhält. Nach dem Design-Vorschlag arbeitet das Ding mit 200kHz mit einer 10µH Induktivität - das ist ok (bekommt man sogar noch als Multilayer-SMD). Alternativ bleibe ich bei den LM2671, die gibts als 5V sogar bei Reichelt für 2,30€. Ne 68µH Induktivität ist zwar schon was größer, bekommt man aber auch mit 7,5*7,5mm für ~0,50€. Das alles geht gut, wenn ich nen günstigen Regler für 5V nach 3,3V verwende. Was kann man denn da empfehlen? Es sollten ~150-200mA drin sein und ebenfalls eher klein.
24V ist vollkommen in Ordnung (Hutschienennetzteile sind Standardware), Schaltregler an den Verbrauchsstellen auch (auch MC34063 würe es tun, hat nur hohen Standby Verbrauch), wegen der langen Zuleitung und der negativen Impedanz der Schaltregler muß aber ein Schwingen verhindert werden. Wenn man auf die 24V gleich noch die Datenübertragung modulieren will, landet man schnell bei EIB/KNX/FreeBus, zumindest sollte man dann so kampatibel sein, daß man mit Fertigmodulen von dort erweitern kann. Ich würde allerdings über Funk gehen, und handelsübliche Funksteckdosen mit ihren Sendern verwenden, oder FS20 von ELV.
Lukas Weiß schrieb: > > > Alternativ bleibe ich bei den LM2671, die gibts als 5V sogar bei > Reichelt für 2,30€. Ne 68µH Induktivität ist zwar schon was größer, > bekommt man aber auch mit 7,5*7,5mm für ~0,50€. > > Das alles geht gut, wenn ich nen günstigen Regler für 5V nach 3,3V > verwende. > Vom Preis her sind diese Module ja noch günstiger. Müssten dann nur huckepack auf die eigentliche Platine, falls der Platz dafür vorhanden ist. http://www.ebay.de/itm/251184462124?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649#ht_2780wt_695 gruß thomas
Danke für den Hinweis, der Preis ist ein echter Hammer. Ist zwar von der Technik her echt nix tolles, aber dafür bekomme ich nicht mal ne Platine. Die Frage bleibt ob es vernünftig funktioniert und wie lange (bei dem Preis bekommt man halt keine Tantals). Leider habe ich den Platz aber nicht, fällt also weg. BTW: Ich habe schon diverse Vorschläge (auch via PM) bekommen eine Lösung per Funk anzustreben. In einem Altbau mit konventioneller Elektro-Installation kann ich den Ansatz verstehen. Aber in meinem Fall? Geplant ist das als Erweiterung für Orte an denen kein BUS-Kabel liegt. Aber warum sonst sollte ich Funk nehmen? Eine halbwechs brauchbare Funkstrecke kostet mich minimum 20€, günstiger habe ich jedenfalls noch nichts gesehen. Selbst diese ist idR nur Unidirektional. Meine gesamte BUS-Leitung hat 20€ gekostet, dazu noch mal ~10€ für Leerrohr. Der CAN-Kram ist im Controller, kostet also eigentlich nichts extra. Bleibt Schutzbeschaltung und Montagematerial. Btw brauche ich bei ner Funklösung auch noch ne Stromversorgung. Und dann fängt der Mist mit der Empfangsproblematik an... gibt es einen Grund für Funk, wenn man irgendwie anders kann?
Hei, also ich bin ein gebranntes Kind mit dem FS20 Funksystem. Seitdem meide ich Funk wenn es nur irgendwie geht! Funk=Bequemlichkeit bei der Installation. Mehr ist es eigentlich nicht. EnOcean ist vielleicht noch für Esote(Elek-)riker interessant, da der weniger "Funkbelastung" haben soll, als ein normaler Ein-/Aus 230V Lichtschalter :-P Mein Hausbus bekommt allerdings einen RS485. Can ist mir zu hoch. ;-) Mit dem Bus wird eine 24V Leitung mitgeführt. Als Spannungswandler werde ich Traco tsr1-2450 oder ähnliche verwenden, weil ich die einigermaßen günstig bekomme und ich mich dann um keine weiteren Schaltungsdetails kümmern muss. Zum Ladenpreis sind die aber definitiv Perlen vor die Säue geworfen. Grüße, Tom
Tom: das sind auch meine Erfahrungen mit Funk. RS485 habe ich erheblich größeren Zugriff auf echt schöne Hardware (ADM2582E), einzig mir fehlt der Multimaster-Betrieb. Bzgl. TSR-1: Eine solche Lösung hat auf jedenfall den gigantischen Vorteil, dass man in 15 Jahren wahrscheinlich noch einen passenden Ersatz findet. Du sprichst von "Ladenpreis" als ob du daran nicht gebunden wärest? Was heißt denn relativ günstig und woher?
Tom P. schrieb: > > Mein Hausbus bekommt allerdings einen RS485. Can ist mir zu hoch. ;-) Also eigentlich ist es genau anders herum. Can hat ja das Protokoll schon dabei und du musst dich um nichts weiter kümmern. bei RS485 musst du noch das Protokoll in der Software erstellen und wie Lukas schon geschrieben hat, gibt es keinen Multimaster-Betrieb. Aber wir kommen vom Thema ab.... >Danke für den Hinweis, der Preis ist ein echter Hammer. Ist zwar von der >Technik her echt nix tolles, aber dafür bekomme ich nicht mal ne >Platine. Die Frage bleibt ob es vernünftig funktioniert und wie lange >(bei dem Preis bekommt man halt keine Tantals). Leider habe ich den >Platz aber nicht, fällt also weg Könnte man die Kondensatoren nicht austauschen, oder nur die Spule , Poti und das IC für die eigene Platine verwenden. Scheint immer noch viel günstiger zu sein, als die Teile einzeln zu kaufen. Bei 30-40 Busknoten macht das schon einiges an Euro aus. Oder ist der Spannungsregler nicht ausreichend ? Gruß Thomas
Ausreichend trifft es nicht ganz. Eigentlich ist es zu groß. Ausschlachten wäre ne Option, aber dann sind die Teile immer noch erheblich zu groß. Schau dir meine Platine an, da kommen in der Endfassung noch ein paar Steckerbuchsen bei, dann ist da kein Platz für so n riesen Netzteil.
Lukas Weiß schrieb: > gibt es einen Grund für Funk, wenn man > irgendwie anders kann? Ja, der Preis: 121042000247 http://www.ebay.com/itm/10Pcs-NRF24L01-2-4GHz-Antenna-Wireless-Transceiver-For-Microcontroller-EP98-New-/121042000247 Für US $12.09 sind aktuell 9,13€ d.h. 90Cent pro Modul. Das ist teilweise günstiger als Kabel + Transceiver. Es gibt auch fertige DC-DC-Wandler. U_in_max = 21V, also leider etwas zu wenig für 24V. Dafür gibt es so etwas ab 50Eurocent (hier ca. 79UScent) 130813887489 http://www.ebay.com/itm/10pcs-MP2307-3A-DC-DC-step-down-power-module-KIS-3R33S-KIS3R33S-/130813887489 Die Preise sind alle inkl. Versand und innerhalb von < 5 min google zusammengesucht. D.h. es geht noch günstiger.
Weil es möglicherweise für dich interessant sein könnte: Beitrag "Anforderungssammlung CAN Hausbus mit PIC µC" http://members.aon.at/hausbus/German/index.htm Viel Glück!
Man kann auch CAN-Bustreiber nehmen und sein eigenes Protokoll stricken.
Hallo Lukas, ich habe ein ganz ähnliches Konzept für den Hausbus in Realisierung. LPC11C24 als dezentrale CAN-Knoten EIB-Kabel an alle Steckdosen und Schalter als Ringleitung pro Stockwerk. (Würde ich heite nicht mehr machen, ich würde alles zentral pro Stockwerk verkabeln) Zentrale Stromversorung über 24V Schaltnetzteil im Hausanschlusskasten. Aktoren: Licht -> z.B. bistabile Relais, Solid-State-Relais, Phasen- Abschnittdimmer mit MOSFET Rollladen -> Relais für Richtung und Betrieb Temp+Luftfeuchte-Sensoren Als Schalter verwende ich die JUNG Tastereinsätze (mit AS500). Die Stromversorung des einzelnen Knotens mit RECOM R-785.0-0.5 für 24V -> 5V, dahinter einen LDO Microchip MCP1700 3.3V. Vielleicht kann man sich zusammenfinden. Die Platinen für die Knoten könnte man fertigen lassen (inkl. Bestückung für den LPC, wo das Löten keinen Spaß mehr macht). Habe einen Fertiger, bei entsprechender Stückzahl nicht so teuer. Derzeit exprimentiere ich noch mit dem LPCxpresso und selbgelöteten Knoten mit dem LPC11C24. Von Atmel+MCP2515 bin ich abgekommen, das ist zuviel Lötarbeit. Also, vielleicht kann man Erfahrungen tauschen?
Klingt vertraut. Die Lösung mit einem 78xx-Ersatz Switcher wird mir immer sympatischer(trotz des hohen Preises - gibts welche unter 7,50€?). Der LDO ist super. Das mit dem Löten sollte kein Ding sein, hatte schon überlegt es bei uns auf der Arbeit durch den Ofen zu schieben. Ein Bestückungsprogramm bekomm ich aber wahrscheinlich nicht durch, die Anlage ist immer in Betrieb. Ich benötige ~20 Boards, da hab ich dir Prozessoren auch in 2 Stunden mit der Hand gelötet - nur die WSON-Packages wären ecklig. Was heißt denn "nicht so teuer"? Wir können gerne versuchen uns zusammen zu tun. Bzgl. Funk: Mit dem Preis hab ich tatsächlich nicht gerechnet, das ist ja echt der Hammer. Sowas ist auf jedenfall denkbar für eine geplante Erweiterung. Hat jemand Erfahrung mit so chinesischem billigkram? Die letzte Funkstrecke die ich <5€ bekommen habe war ähnlich groß, aber leider nicht verwendbar (keine Doku, keine Software, exotische Schnittstelle, lächerliche Reichweite).
Hallo Lukas, neu bei Mouser 919-R-78E5.0-0.5: ab 10 Stück 2,55 Euro + MwSt. Flo
Da komme ich mit ner selbstgebauten PCB wohl nicht mehr dran (jedenfalls nicht von Preis, Aufwand und Ersatzmöglichkeit). Bleiben wir mal beim Topic, Energieversorgung. Welche Schutlbeschaltung empfiehlt sich denn? Das 24V Netzteil lässt sich ja Netzseitig noch etwas schützen, bleiben wir mal bei der Eingangsseite meiner Controller. Ich hätte gerne Überspannungs- und Verpolungsschutz, dachte an ein TVS. Für CAN dachte ich an sowas wie ein NUP2105L (taugt das was?), allerdings bekomme ich nicht raus was der LPC11C24 überhaupt verträgt. Gibts da Vorschläge?
eine Drosselspule schluckt schon einige Impulse die evtl. auf der Versorgung auftreten können. Auf der CAN Seite würde ich die empfohlenen Drossels und Schutzdioden Verbauen.
Schutzbeschaltung CAN mit (Epcos) B82790 Drossel + (NXP) PESD1CAN kostet mehr als der Controller. Ich weis nicht wie oft es vorkommen soll, das in einem Haus Überspannungen auf Leitungen auftreten können? Nur in dem Fall, das ein Blitz in der Nähe einschlägt? Und ist dann dieser Schutz ausreichend?
Man weiß auch nicht wo das Haus steht. Wenn täglich alle Drähte der Freileitung zusammenschlagen oder ein ein 200kW Rundfunksender hinter dem Gartenzaun steht, könnten die Anforderungen auch anders sein?
nach ein bisschen suchen: Mouser: BOURNS 51uH SRF4532-510 ca. 0.35E + MwSt. NXP PESD1CAN ca. 0.28E + MwSt. dazu kommen 4,7 nF und 2x 62R da sieht die Welt schon anders aus... diese Kombination wir in manchen Steuergeräten im automotiven Bereich verwendet. Der interne Transceiver im LPC11C24 entpricht wohl dem TJA1051?
Der PESD1CAN ist schon ok. Aber warum so eine riesen Power-Induktivität? 1000mA? Von den Empfohlenen SRF4532 brauche ich dann ja noch 2... wo soll ich denn sowas noch unterbringen? Woher kommt die Dimensionierung (auch für R und C)? Für welche BUS-Geschwindigkeit ist die gedacht? Ich finde im Datenblatt nur Layout Empfehlungen.
Ah. Habs gefunden in der Application Note AN10211 von dem TJA1040. Hier steht allerdings: "To avoid such oscillations, it is highly recommended to use only chokes with a stray inductance lower than 500 nH". Das ist eine Größenordnung mit der ich gerechnet habe. Weiter finde ich aber nichts, vor allem nicht zu Anforderungen an Widerstand und Strom. 1A ist sicher nicht erforderlich. Die Frage ist ob ich das in einer Hausbus-Verdrahtung mit geschirmten Kabeln überhaupt brauche. Interessanter finde ich die Frage: Verträgt der LPC11C24 es, wenn ich ihm (versehentlich) die 24V am CAN anschließe?
ich bin mir nicht sicher obs det TJA1040 oder 50 es gibt dort einen Time Out so das man keine langsame Übertragungsgeschwindigkeit fahren kann, falls es sich um ein eigenes Protokoll handelt. Hier wird von einer niedrigen Streuinduktivität 0,5µH gesprochen, denke hier gehts um die Abschirmung der Drossel die ja eigentlich 51µH hat.
Ok, das hab ich glatt übersehen. Habe n Application Report von TI gefunden der verschiedene Chokes mit Transienten-Messwerten auflistet: http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?literatureNumber=slla271&fileType=pdf Anscheinend muss das Ding also wirklich so groß sein. Da ich dafür keinen Platz habe und auch eigentlich keine besondere Notwendigkeit besteht, bleibt das raus. Bzgl. der R-C Besschaltung: Die 2x60 Ohm brauch ich ja nur vorne und hinten zur Terminierung. Baue ich an die zwischen drin auch noch welche? Bei geplanten ca. 20 Busteilnehmern müsste ich da ja schon etwas >10k verwenden...
Hallo Lukas, die Dimensionierung der R's kommt vom CAN (Terminierung) 120Ohm. Die Spule ist nur 4,5mm * 3,6mm groß. Wie kommst Du auf 1A? Im automotiven Bereich wir das mit dem TJA1051(High-speed CAN transceiver) so eingesetzt. Ob das auch für den Hausbus notwendig ist, das wiß ich noch nicht.
flo schrieb: > Der interne Transceiver im LPC11C24 entpricht wohl dem > TJA1051? Es soll der TJF1051 sein. Lukas W. schrieb: > allerdings bekomme ich nicht raus was der LPC11C24 überhaupt verträgt. > Gibts da Vorschläge? Lukas W. schrieb: > Verträgt > der LPC11C24 es, wenn ich ihm (versehentlich) die 24V am CAN anschließe? Also der reine Transceiver soll laut Datenblatt LPC11Cxx +/- 58 V vertragen Thomas O. schrieb: > ich bin mir nicht sicher obs det TJA1040 oder 50 es gibt dort einen Time > Out so das man keine langsame Übertragungsgeschwindigkeit fahren kann, Die niedrigst mögliche Geschwindigkeit beträgt laut datasheet 40 kbit/s.
flo schrieb: > Hallo Lukas, > > neu bei Mouser 919-R-78E5.0-0.5: ab 10 Stück 2,55 Euro + MwSt. > > Flo aber der kann doch auch nur 28 Volt vertragen
Guter Hinweis. Hier geht es offensichtlich nicht um den R-78, sondern um die R-78E Varriante. Letztere kann nur 28V, nicht 34V. Geht das trotzdem wenn ich eine 27V Suppressor Diode (z.B. SM6T27A) einbaue? Was sollte ich noch bei der Eingangs-Schutzbeschaltung beachten?
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