Hallo zusammen, ich bin neu hier, daher verzeiht mir, wenn ich gleich in ein Fettnäpfchen trete. Ich habe vor vielen Jahren auch einiges mit Elektronik und Elektrik zu tun gehabt. Nur leider ist das Wissen verstaubt oder vergessen. Ich habe jetzt einiges an Zeit aufgewendet um eine Lösung für mein Problem zu finden. Leider bisher ohne viel Erfolg. Ich habe eine Unterverteilung (UV), die via Schütze 4x3-phasig je 16A schaltet. Die Frage ist nun, wie kann ich den geschalteten Strom messen? Ich brauche dazu sowohl den Wirkstrom als auch den Blindstromanteil mit Phasenverschiebung. Die Lösung soll günstig sein, und einfach in der Installation im UV. Basteln, Platinen ätzen usw. wäre kein Problem. Auch kein Problem wäre es einen µC zu programmieren, um die Daten zu messen und zu berechnen. Ich hoffe hier kann mir jemand helfen. Grüße hkais
Besonders "einfach" ist das nicht, es müssen alle 3 Phasen gemessen werden, wie z.B. hier: http://www.warensortiment.de/technische-daten/leistungsanalysator-2515.htm
Schlechte Aussichten, wenn du nicht mal das schaffst: Beitrag "Wie ermitteln ob Drehstrom oder 1-phasig geschaltet?"
U.B. die Strommesszange hilft mir nicht weiter, da ich eine dauerhafte Messung benötige. Zudem möchte ich mehr als die aktuell anvisierten 12-Phasen messen. Ich stelle mir gerade den UV vor mit 12 solcher Zangen ;-) @Stromer: leider hilft mir deine Aussage nicht weiter. Hab' Dank ;-) Die beiden Posts sind nur insofern verwandt, da ich auch bei den Heizmatten den Strom messen möchte. Aber die Heizmatten sind nur ein Teil des Messproblems.
Hans K. schrieb: > Die Frage ist nun, wie kann ich den geschalteten Strom messen? > Ich brauche dazu sowohl den Wirkstrom als auch den Blindstromanteil mit > Phasenverschiebung. Es gibt keinen getrennten Wirk- und Blindstrom; Du kannst nur einen Strom messen, z.B. mit einem Stromwandler. Wenn Du zusätzlich die dazugehörige Spannung mißst, kannst Du daraus den Phasenwinkel ermitteln und daraus den Wirk- und Blindleistung errechnen. Gruss Harald
die MAXQ318x o.ä. werden hier gerne empfohlen, z.B.: Beitrag "Welcher Stromsensor 230V 16A?" Beitrag "Strom/Spannung messen mit AVR465"
Mit einer PLL auf die Netzfrequenz Synchronisieren die gemessen Ströme mittels Park Transformation in das Rotorsystem konvertieren. Dann erhält man direkt den Wirk und Blinstrom. So funktioniert für die Regelung in kompensationsfähigen AC/DC Frontends hervorragen. Wenn der Strom sehr verzerrt ist natürlich nicht mehr so genau, da hilft dann nur die Messung von U und I und integration von i(t)*u(t) um auf den Wirkstrom zu schließen. Dann bist du auch die Verzerrungsblindleistung los, was nicht so ist wenn du nur die Phase auswertest. Beides mit Stromwandler+µC leicht zu realisieren. Natürlich gibts auch eher teuere ICs die die Arbeit abnehmen, aber µC zu Auswerten braucht man das sowieso. MFG Fralla
Nix mit haufen Elektronik, geht ganz einfach mit einem normalen Stromzähler, macht der Energieversorger ja nicht anders. Du brauchst einfach nur eine um 90Grad verschobene Spannung, welche du aus den beiden anderen Phasen bekommst. Also du misst den Strom in L1, und die Spannung misst du zwischen L2 und L3. Fertig. siehe auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Blindleistung#Dreileiter-Stromkreis MfG Dennis
Hallo, ich messe bei mir mit einem Hutschienenzähler, dieser stellt die Daten via Modbus zur Verfügung. Kostet aber auch ein paar Euro, dafür entfällt das basteln. Gruß, Sascha
Du kannst einfach den 50/50 HZ Anteil messen ? 50*50*50^3/^3*60 Fertig
>brauchst >einfach nur eine um 90Grad verschobene Spannung, welche du aus den >beiden anderen Phasen bekommst. Also du misst den Strom in L1, und die >Spannung misst du zwischen L2 und L3. Fertig. Symetrie vorausgesetzt... Und der haufen Elektronik ist billiger, leichter, kleiner, genauer usw. Auserdem soll der Strom gemessen werden.
Sepp schrieb: > Symetrie vorausgesetzt... Und der haufen Elektronik ist billiger, > leichter, kleiner, genauer usw. > Auserdem soll der Strom gemessen werden. Also wenn die drei Phasen zueinander nicht mehr ihre 120Grad Verschiebung haben läuft was anderes ganz gewaltig schief. Zumindest wenn es um die Spannung geht. Er kann es ja zum Schluss mit der Elektronik lösen. Aber es ist einfach mal kein großes Hexenwerk. Natürlich bekommt er da erstmal nur die Blindleistung gemessen, aber den ganzen Rest ausrechnen wird er ja wohl mit einem µC hinbekommen. In der Theorie macht dir das jeder Lehrling im zweiten Lehrjahr. MfG Dennis
Dennis H. schrieb: > Also wenn die drei Phasen zueinander nicht mehr ihre 120Grad > Verschiebung haben läuft was anderes ganz gewaltig schief. Zumindest > wenn es um die Spannung geht. Du kannst ja gerne mal mit nem Oszilloskop die drei Phasen messen und wirst feststellen, dass über die Zeit weder die Spannung noch die Frequenz noch der Winkel zueinander konstant bleibt. Einfach Formel raus und fertig ist nicht drin, zumal die Oberschwingungen den ganzen Krempel schon ganz schön verzerren. Die Spannung sieht nach einigem aus, aber ein schicker Sinus ist das schon lange nicht mehr ;) BTT: Es selbst zu machen ist schon mit einigem Aufwand verbunden, vor allem für Laien. Willst du es "einfach mal eben so" machen, hol dir den von Sascha empfohlenen Hutschienenzähler :) Gruß Christian
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