Ab hier möchte ich mal meinen Schiffsarmaturumbau für Elektrofachkräfte vorstellen, oder wie es in dem Sicherheitshinweis einer Deckenlampe heißt: " Elektrische Anschlüsse dürfen nur von fachkundigem Personal ausgeführt werden. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für Verletzungen oder Schäden, die Folge eines unsachgemäßen Gebrauchs der Leuchte sind. Achtung ! Vor Beginn der Montagearbeiten die Netzleitung spannungsfrei machen - Sicherung heraus bzw. Schalter auf AUS stellen. Leuchten dürfen nur für den vorbestimmten Zweck verwendet werden. Innenleuchten dürfen nicht im Außenbreich verwendet werden. Leuchten dürfen nicht von Gegenständen abgedeckt werden. Sie dürfen nicht in der Verpackung ans Netz angeschlossen werden. " Und noch einiges mehr. Laien sollten auf alle Fälle die Finger davon lassen, da mit 230V gearbeitet wird und dies auch noch eine " Bastelei " ist. Auch den Elektrikern bzw. Elektrofachkräften oder wie auch immer sie heißen, hießen oder heißen werden - sei klar und deutlich gesagt das ich für diese " Bastellei " keinerlei *Verantwortung* *übernehme.* Und dies in jeder Hinsicht. Das heißt besonders wenn es um Sicherheitsrelevante Sachen geht, wie elektrische Gefährdung, Brandschutz oder sonstige evtl. entstehende Personen,- und Sachschäden. P.S. Das mit dem FETT hinterlegen funktionert hier irgendwie nicht so wie es soll. Bernd_Stein
Bernd Stein schrieb: > Ab hier möchte ich mal meinen Schiffsarmaturumbau > für Elektrofachkräfte vorstellen, oder wie es in dem > Sicherheitshinweis einer Deckenlampe heißt: Was willst Du uns damit sagen? Das mit 230V nicht zu spaßen ist? Leute haltet euch an die 5 Sicherheitsregeln? Bernd Stein schrieb: > sei klar und deutlich gesagt das ich > für diese " Bastellei " keinerlei Verantwortung *übernehme.* ICH übernehme auch nur für MEINE Basteleien Verantwortung.
Rick McGlenn schrieb: > Bernd Stein schrieb: >> Ab hier möchte ich mal meinen Schiffsarmaturumbau >> für Elektrofachkräfte vorstellen, oder wie es in dem >> Sicherheitshinweis einer Deckenlampe heißt: > > Was willst Du uns damit sagen? > > Das mit 230V nicht zu spaßen ist? > Leute haltet euch an die 5 Sicherheitsregeln? > Genau. Da ich " Elektriker " kenne die überwiegend Schlitze kloppen und kilometerweise Kabel verlegen oder seit Abschluß ihrer bestanden Ausbildung in irgendeinem Werk auf dem Kran sitzen, denke ich das diesen Elektrikern nicht mehr bewusst ist, wie gefährlich der elektrische Strom ist. Ich bezweifle auch das diese die genannten 5 Sicherheitsregeln alle fünf überhaupt noch kennen. Und deshalb will ich auch den sogenannten Laien, also Leuten die keine fundierte und abgeschlossene Ausbildung in der Elektrotechnik haben, davon abraten irgendwas auf 230V Basis zu " basteln ", da Wechselspannung schon ab ca. 50V gefährlich wird. Bernd_Stein
Das nackte Inneleben sieht nach der ersten Bearbeitung so aus. Die Pink markierten Löcher sind die Befestigungsgewindelöcher für den elektronischen Trafo. Da dieser mit maximal M4 Schrauben festgemacht werden kann, habe ich dementsprechend 3,3mm gebohrt und M4 Gewinde geschnitten. Die Schraube in der Mitte wird die Befestigung für die 2 x 12V/20W Halogenstiftlampen. Da hier als Halterung für die Sockel Bandeisen bzw. Locheisen bzw. Lochband benutzt werden wird, muß diese Metallhalterung mit dem Schutzleiter verbunden werden. Hierbei störte eine Erhebung die mit der Kombizange einfach weggebrochen werden konnte. Unterhalb der Schraube sieht man dies noch, was in schwarz markiert zu sehen ist. Der Aufbau dieser " PE-Schraube " war ganz schön aufwendig. Hier mal ein Foto vom dem von mir praktiziertem Aufbau, sowie die dafür benutzen Bauteile. Habe hierzu wieder M4 benutzt, um nicht mit allzu vielen verschiedenen metrischen Gewinden sowie Bohrern arbeiten zu müssen. Der zusehende Aufbau ist zunächst wie folgt aufgebaut : Zylinderkopfschraube, Unterlegscheibe, Gehäuse, Unterlegscheibe, Federring, Mutter. Bernd_Stein
Alles schön und gut. Aber was ist das Ziel des Umbaus? Das solltest du vielleicht als allererstes schreiben. Noch ist mir unklar, was daraus werden soll. Eine Variante für 12V? Mit LEDs? Ein bläulich schimmerndes Moodlight für Berlusconis Höhlengrotte? Oder nur ein gewöhnliches, einfaches Fliewatüüt?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das bezieht sich wohl hierauf: > > Beitrag "Alternativen zur 60W Glühlampe" OK, dann ergibt das ganze einen Sinn. 2 Fragen zur Sache: 1. wie warm wird es darin wenn 40 Watt + Trafoverluste heizen? Verträgt das der Trafo? 2. Wozu die Schutzerdung? Das Gehäuse ist aus Kunststoff und Glas. Wenn man die durchdringenden Schrauben nochmal isoliert sollte das doch reichen. Grüße
Angefangen hatte ich mit dem Einbau des EL-Trafos und nicht wie die vorherigen Fotos es suggerierten mit der PE-Schraube. Der Trafo mußte etwas vom Rand weg, damit das Glas auch noch aufgesetzt werden kann. Die Schrauben die über dem Gehäuseboden überstanden hatte ich abgesägt. Was natürlich auch mit so einer Kfz-Quetschzange für Kabelschuhe geht, wenn diese dieses Feature besitzt. Aber das nutze ich lieber nur, wenn ich keinen zugriff auf eine Handbügelsäge habe, sonst leiert diese Quetschzange bestimmt aus. Bernd_Stein
Die Halterung für die Fassungen habe ich versucht mittig anzubringen, was glücklicherweise auch noch gerade so klappte. Die Bohrungen für die Fassungen habe ich als Durchgangslöcher gemacht, obwohl mit so einem M3 Kombi-Gewindebohrer ist dies bei diesem dünnen Lochbandeisen auch kein Akt. Da ich keine M3 Zylinderkopfschrauben mit einer mindestlänge von 15mm oder einer maximalen Länge von 25mm hatte, befürchtete ich das die Senkkopfschrauben die ich besaß evtl. einen zu großen Kopfdurchmesser haben würden und mir die Keramikfassung dann beim anziehen wegbrechen würden - aber dies war nicht der Fall. Ich empfehle bei so einem dünnen Kombigewindebohrer trotzdem immer mit 2,5mm vor zu bohren, da so ein M3 Kombi-Gewindebohrer in Verbindung mit einem Akkuschrauber schon ein gewisses Feingefühl voraussetzt und man diesen schnell abbrechen kann, wenn der plötzliche Durchbruch mit dem Bohrerstück stattfindet. Das Lochbandeisen läßt sich einfach mit der Kombizange biegen und die Fassungsleitungen passen gut durch die vorgestanzten Löcher. Das Abschneiden bzw. kürzen geht mit einer Blechschere auch kinderleicht. Da ich mich an den Ecken schon verletzt habe, sind diese abgeschnitten worden. Das Lochbandeisen ist ziemlich dünn so ca. 0,7mm bis 0,8mm. Die Fassungsleitungen sind dies mal nicht mit einer Texilisolierung geliefert worden, sondern aus Silikon. Texil wäre mir lieber gewesen, aber das scheint ja wieder mal ein Bruchteil von einem Cent teurer zu sein. So spart der Verkäufer, aber ich zahle natürlich den selben Preis. Die Lebensdauer dieser Silikonisolierung ist wahrscheinlich auch wieder geringer als die der Texilisolierung. Rechts auf dem Foto sieht man übrigens die Fassung mit der Texilisolierung. Für M3 Muttern nimmt man übrigens einen 5,5mm Schlüssel. Denke für M4 wäre ein 6,5mm auch besser, aber den habe ich noch nirgends gesehen. Den weiteren Aufbau der PE-Schraube habe ich wie folgt ausgeführt : Unterlegscheibe, Fassungshalter, Fächerscheibe, Mutter, Unterlegscheibe, Ringkabelschuh, Unterlegscheibe, Federring und zum Schluß wieder eine Mutter. Die PE-Leitung habe ich mir aus einer abgeschnittenen 3x1,5qmm 230V Zuleitungleitung von irgendeinem Gerät " herausgepellt ". Der rote Ringkabelschuh ist dann zwar nicht richtig, weil dieser blau sein müsste, aber ich denke dieser Fusch ist tolerierbar. Für die Fassungsleitungen habe ich Duo, Twin oder wie auch immer diese Aderendhülsen heißen, benutzt. Allerdings waren diese dann zu lang für die Trafoklemmen und mußten auch noch so abgeschnitten werden, das die Schnittfläche quer ...., das ist zu schwierig zu beschreiben. Auf alle Fälle passten diese nach dem kürzen nicht in die Trafoklemmen, wenn man diese nicht quer... Bernd_Stein
Tilo Renz schrieb: > > 2 Fragen zur Sache: > 1. wie warm wird es darin wenn 40 Watt + Trafoverluste heizen? Verträgt > das der Trafo? > 2. Wozu die Schutzerdung? Das Gehäuse ist aus Kunststoff und Glas. Wenn > man die durchdringenden Schrauben nochmal isoliert sollte das doch > reichen. > Da nun die Sache fertig gestellt ist, möchte ich auch diese Fragen beantworten. Zu 1. Danke für diese Frage, da sie von entscheidener Bedeutung ist. Dachte mit dem Reflektorblech könnte ich auch die entstehende Wärme vom Trafo fernhalten - aber dem ist leider nicht so. Der Trafo wird schon sehr warm ( Temperatur habe ich nicht gemessen ). Und dies nicht durch die Eigenerwärumung sondern durch die Halopins. Die Eigenerwärmung des EL-Trafos würde ich mal als lauwarm bezeichen. Die Fassungshalterung wird sogar so heiß, das man sie nicht anfassen kann. Dies ist natürlich sehr schlecht für die Lebensdauer der elektronik Bauteile aus denen der EL-Trafo besteht. Somit ist ein frühzeigtiges Ableben des Trafos schon mal forciert. Meine Ursrpüngliche Idee, das ich mit 2 x 20W NV-Halogen gleichviel oder sogar mehr Lichtausbeute erreichen würde als mit einer 60W Glühlampe hat sich leider auch nicht bestätigt. Das Licht ist etwas dunkler, aber wirklich nur etwas. Das Energiekostenmeßgerät zeigte bei den NV-Halogenpins 37W und bei der 60W Glühlampe 58W an. Das bedeutet wiederum, das die NV-Halos nicht ihre Nennleistung erbracht haben, was natürlich das etwas dunklere Licht bedeuten kann. Leider kann ich auch nichts zum Wirkungsgrad des EL-Trafos sagen, da ich hier auch noch nicht weiter gekommen bin. Beitrag "Elektronischer Halogenlampentrafo => Wirkungsgrad ermitteln" Auf die Idee mit der evtl. höheren Lichtausbeute bin ich gekommen, da ja NV-Halogenlampen ca. 10% der zugeführten Energie in Licht umwandeln und die standard Glühlampen nur circa 5%. Was ja eigentlich eine Steigerung um 100% der NV-Halogenlampen bedeutet. Zu 2. Die durchdringenden Schrauben, sah ich nicht so als Problem, da hast Du natürlich auch wieder recht. Auch gegen diese könnte ja mal die Phase anliegen. Als wahrscheinlicher habe ich jedoch den Fassungshalter angesehen. Und was mir erst zum Schluß eingefallen bzw. aufgefallen ist, ist das Reflektionsblech. Den Fassungshalter hätte ich ja aus isolierendem Material machen können und die Befestigungsschrauben des EL-Trafos aus Kunstoff, aber dann bliebe immer noch das Problem mit dem Reflektionsblech. Dies könnte man natürlich weglassen, was wiederum negativ auf die Lichtausbeute zurückfällt. Also mein Fazit zu meinem Umbau lautet : Schrott, absoluter Schrott. Bernd_Stein
Bernd Stein schrieb: > Das Energiekostenmeßgerät zeigte bei den > NV-Halogenpins 37W und bei der 60W Glühlampe 58W an. Das bedeutet > wiederum, das die NV-Halos nicht ihre Nennleistung erbracht haben, was > natürlich das etwas dunklere Licht bedeuten kann. Eher, dass das Messgerät mit dem nichtlinearen Eingangswiderstand des Schaltnetzteiles (elektronischer Trafo) nicht zurechtkommt und den Wert falsch misst.
Tilo Renz schrieb: > Oder nur ein gewöhnliches, einfaches Fliewatüüt? Kann nicht sein, da das Fliewatüüt ja mit Lebertran oder Himbeersaft betrieben wird. Hier scheint es irgendwas mit gefährlichem elektrischen Strom zu tun zu haben :-)
> Also mein Fazit zu meinem Umbau lautet :
Na ja, Halogenlampenfassungen werden immer so heiss, daß man sie nicht
anfassen kann, deswegen sind sie ja aus Keramik.
Und der Effizienz helfen energiesparende Halogenlampen auf die Sprünge,
die 720 Lumen bekommst du aus 2
OSRAM HALOGEN ECO STAR G6.35 12V 25W STIFTFORM
allerdings ist es immer unklug 2 Lampen zu nehmen wenn es auch 1 täte
OSRAM HALOGEN ECO STAR G6,35 12V 35W STIFTFORM
eine einzelne Lampe ist immer effizienter.
Den Trafo hinter dem Blech zu verstecken nützt nichts,
so lange hinter dem Blech nicht belüftet ist.
Bau den Trafo lieber aussen an die Wand.
Michael Bertrandt schrieb: > Den Trafo hinter dem Blech zu verstecken nützt nichts, > so lange hinter dem Blech nicht belüftet ist. Wenn die Leuchte an einer senkrechten Wand montiert wird, könnte man auch ein Paar Kühllöcher oben und unten ins Gehäuse bohren. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > könnte > man auch ein Paar Kühllöcher oben und unten ins Gehäuse bohren. Das führt das nach IP irgendwas spritzwasser- und feuchtigkeitsgeschützte Gehäuse ad absurdum.
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> könnte >> man auch ein Paar Kühllöcher oben und unten ins Gehäuse bohren. > > Das führt das nach IP irgendwas spritzwasser- und > feuchtigkeitsgeschützte Gehäuse ad absurdum. Das ist klar. Aber für Kellerräume werden normalerweise auch keine spritzwassergeschützte Gehäuse benötigt. Und irgendwelche Zulassungen für die Leuchte sind durch den Umbau sowieso erloschen. Gruss Harald
Wieso machst du aus einem Schutzklasse 2 Gerät ein Schutzklasse 1 Gerät? Dein benutzter Trafo hat ja auch Schutzklasse 2. Die Lampenfassungen sind Kleinspannung, auch da bedarf es keinen Schutzleiter. Als nächstes Frag ich mich warum so kompliziert? Warum baut man nicht einfach eine andere Fassung für 230V rein, und gut ist? Z.B. G9 Kein Trafo nötig, keine Löcher in das Gehäuse, weil man da den neuen Sockel mit einem Winkelblech in das alte Schraubenloch geschraubt hätte. Warum nimmt man eine Lampe, deren Gehäuse eh schon kaputt ist? Riss und verbrannt..
Hubert Mueller schrieb: > Warum baut man nicht > einfach eine andere Fassung für 230V rein, und gut ist? Z.B. G9 Was hätte das für einen Vorteil gegenüber dem alten Zustand mit E27-Fassung? Gruss Harald
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