Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USBtinyISP auf Lochstreifenkarte


von Ralph S. (jjflash)


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Wollte ich hier einmal fragen, ob ein weiterer Text zu vorliegenden 
Dateien Sinn macht !

Aaaaaaalso:

Beweggrund zur Erstellung dieser Dateien war, dass es immer wieder 
Anfragen von Anfängern und Einsteigern zur AVR Serie (8Bit) gibt und es 
vielen zu "teuer" ist, einen einfachen fertigen ISP-Uploader zu kaufen.

Außerdem ist das Selberbasteln ja viel schöner. Gerade Anfänger und 
Einsteiger sind oft nicht in der Lage, eigene Platinen zu belichten und 
zu ätzen weil ihnen schlicht das Equipment hierzu fehlt. Viele 
Schaltungen entstehen daher immer noch auf Lochraster- bzw. 
Lochstreifenkarte oder auf einem Steckbrett.

Wie ich immer wieder feststelle besteht die Haupthürde eines Einsteigers 
darin, grundsätzlich in der Lage zu sein, eine Hex-Datei in den 
Controller zu flashen.

Diese (zu erstellende) Bastelanleitung soll einen Anfänger an die Hand 
nehmen und ihn in die Lage zu versetzen einen eigenen Flasher mittels 
absolut handelsüblichen Teilen aufzubauen und das so absolut preiswert 
(billig) wie es nur geht.

Die "alte" Methode mittels eines Kabels an seriellem oder parallelen 
Schnittstellen an PC's funktioniert immer seltener, entweder in 
Ermangelung solcher Schnittstellen oder (immer größeres Problem) neueren 
Windowssystemen.

Für einen ultrabilligen Flasher drängt sich der USBtinyISP Flasher wie 
er oft im Internet zu finden ist geradezu auf.

Nun kann sich ein Anfänger entweder so ein Teil kaufen oder eben wie 
gesagt selbst aufbauen.

Ein altbekanntes "Henne-Ei" Problem ergibt sich hieraus: Wie bekommt er 
eine Hex-Datei in den Controller wenn er noch keinen Flasher hat. 
Hierfür muß er jemanden finden der ihm diesen Controller flasht .. oder 
sich einen programmierten Controller bei mir - für sagen wir 4 Euro 
inklusive Verpackung und Porto - kaufen.

-------------------------

Mein Text soll diesem Anfänger nun erklären, für was er diesen Flasher 
benötigt, was Fuses sind (und warum man mit dem Umgang mit Fuses 
vorsichtig sein muß).

Eine weitere große Hürde für Einsteiger ist: Wie bedient man diesen 
Flasher! Das ultimative Programm für AVR-Flasher ist bekanntlicherweise 
AVRDUDE (und auch das soll im Text erklärt werden, für was AVRDUDE ist 
und warum dieses das ultimative Programm ist).

Aaaaaaaaaaaber: der Umgang mit AVRDUDE ist für einen Anfänger alles 
andere als einfach, denn die extrem vielen Kommandoparameter sind sehr 
schnell unübersichtlich.

Aus diesem Problem heraus hab ich dann ein Uploadprogramm geschrieben 
(mit Visual Studio), dass den USBtinyISP über AVRDUDE flashen kann (an 
sich somit eine GUI für AVRDUDE)... mit eingeschränkten Möglichkeiten.

Dieses Programm hab ich mal USBtinyUploader getauft. Hier gehört eine 
Datei PARTLIST.TXT die die Aliasnamen für AVRDUDE beinhalten (ich hab 
nicht alle Parts aufgeführt, kann aber mittels Texteditor sehr leicht 
erweitert werden).

Meine Frage: Lohnt es sich einen solchen Text für Anfänger zu schreiben 
(inklusive der Bastelanleitung für den Flasher) die sich ausschließlich 
damit beschäftigt, wie man eine Hex-Datei in einen Controller bekommt?

Und zweitens: könntet ihr mal die Dateien ansehen und eventuelle 
Vorschläge machen ?

Vielen Dank und einen schönen Restabend,

Ralph

von holger (Gast)


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Noch so ein Grottenprogrammer?

ATTiny übertaktet.
Ein 47u als einziger Abblockkondensator.
47pF an einem 22MHz Quarz?

Ich finde so einen Dreck sollte man keinem Anfänger zumuten.

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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holger schrieb:
> Noch so ein Grottenprogrammer?

Na, na, wo bleiben denn die Manieren? :-)

Ralph S. hat das Projekt ja auch deswegen vorgestellt, um Feedback und 
Verbesserungsvorschläge zu bekommen. Dazu ist das Forum doch da.

Mir persönlich gefällt zwar die Lösung mit dem ATtiny85 besser, weil sie 
kleiner ist und ohne Quarz auskommt, aber ich freu mich über jeden 
Ansatz, der Einsteigern hilft. Und die hier vorgestellte Schaltung hat 
Potenzial, finde ich. Sie lässt sich wirklich leicht nachbauen.

von Ralph S. (jjflash)


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holger schrieb:
> ATTiny übertaktet.


Es tut mir leid, es hat sich im Schaltplan ein Fehler eingeschlichen:

Die Originalschaltungbeschaltung des Quarzes stammt aus einem Schaltplan 
eines MCS-51 Flashers.

Die Schwingfrequenz des Quarzes ist natürlich 12 MHz (vielen Dank auf 
den Hinweis des "Übertatktens").

holger schrieb:
> Ein 47u als einziger Abblockkondensator.


Der 47µF Abblockkondensator reicht hingegen aus. Die Schaltung wurde mit 
einer ganzen Stange von ATtiny2313 Controllern getestet (sind da 10 oder 
20 Stück drin ? Ich weiß es nicht).

Alle Controller haben klaglos ihren Dienst getan, auch dann wenn sie 
einen ATmega328 komplett beschreiben mußten. Statistisch gesehen ist das 
allerdings noch keine Verwertbare Aussage, ob ALLE Controller die 
eingesetzt werden dann auch wirklich funktionieren (allerdings glaube 
ich nicht, dass ich einen einzigen Controller finden werde, der nicht 
funktioniert)

Natürlich kann man, wenn man will noch einen 100nF Kondensator in die 
Nähe des Chips einsetzen, aber wozu (wenn es doch funktioniert ?)

Die Widerstände in den Signalleitungen MISO, MOSI, SCK und /RESET dienen 
zur Bedämpfung da es bei den schnellen Anstiegszeiten zu Übersprechen 
auf den Leitungen kommen kann!

Den ATtiny85 hab ich schlicht wegen des Preises NICHT genommen, weil er 
erstens teurer ist. Ein zweiter Grund war, dass nach dem Flashen eines 
85er Tiny dieser über ISP nicht mehr ansprechbar wäre.

Hat jemand das Windowsprogramm hierfür getestet?


holger schrieb:
> Ich finde so einen Dreck sollte man keinem Anfänger zumuten.

Hmmm, "Dreck"... Als Dreck bezeichne ich die Dinge, die ohne gewaltiges 
Wissen und gewaltigem Aufwand nicht funktionieren. Ich wollte hier 
zeigen, dass es mit ultrakleinem Budget möglich ist, einen Flasher 
aufzubauen der wirklich Problemlos funktioniert. Ein Lehrling im ersten 
Lehrjahr war Testperson, der das Teil mit Installation des LIBUSB-WIN32 
Treibers problemlos zum Laufen bekommen hat und mittels des 
Windowsprogramm einen Controller flashen konnte, ohne von der Materie 
eine Ahnung zu haben !

Eigentlich geht es darum, jemandem ein Teil in die Hand zu geben welches 
funktioniert und sei es nur, damit er eine Hex-Datei in einen Controller 
laden kann, selbst wenn er das Programm nicht versteht so allerdings 
eine Schaltung nachbauen kann ...

von Ralph S. (jjflash)


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... den korrigierten Schaltplan hatte ich vergessen anzuhängen !

von spess53 (Gast)


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Hi

>Eigentlich geht es darum, jemandem ein Teil in die Hand zu geben welches
>funktioniert und sei es nur, damit er eine Hex-Datei in einen Controller
>laden kann, selbst wenn er das Programm nicht versteht so allerdings
>eine Schaltung nachbauen kann ...

Und womit programmiert er deinen ATTiny2313?

MfG Spess

von ingo (Gast)


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Eigentlich eine gute Idee, ich nutze diesen Nachbau auch gern,
auch wenn es hier schon einen Anbieter für Bausätze/programmierte µC-s 
giebt.
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-ISP-Stick
mfG vom ingo

von Stefan (Gast)


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Mit welchem Programm erstellt man diese schöne Zeichnung von der 
Platine?

von Udo R. (udo_r)


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Stefan schrieb:
> Mit welchem Programm erstellt man diese schöne Zeichnung von der
> Platine?

Dürfte "Loch-Master" von Abacom sein.

von bingo (Gast)


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> Ein altbekanntes "Henne-Ei" Problem ergibt sich hieraus: Wie bekommt er
> eine Hex-Datei in den Controller wenn er noch keinen Flasher hat.
> Hierfür muß er jemanden finden der ihm diesen Controller flasht .. oder
> sich einen programmierten Controller bei mir - für sagen wir 4 Euro
> inklusive Verpackung und Porto - kaufen.

Von einem Bastler, der nicht mal Abblock-Cs verbaut, würde ich nix 
kaufen. Dann schon lieber bei eHajo oder einen STK200-Klon selber bauen.

> Natürlich kann man, wenn man will noch einen 100nF Kondensator in die
> Nähe des Chips einsetzen, aber wozu (wenn es doch funktioniert ?)

> Eigentlich geht es darum, jemandem ein Teil in die Hand zu geben welches
> funktioniert

Wenn ich meinen uralten VW-Käfer, der keinen Motor mehr hat, den Berg 
runterlaufen lasse, "fährt" er ja auch noch ...

von Ralph S. (jjflash)


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Sodele ... bin ich von den Prüfungen zurück ... und leß mir hier den 
Thread !

Ich verstehe schlicht nicht, warum man sich an einem Abblock-Kondensator 
so auffhängt ... und um es mal deutlich zu sagen: Es ging nicht ums 
"verkaufen" es ging DARUM einem Anfänger der noch nie etwas gemacht hat, 
eine Hilfe zu geben um eine Schaltung OHNE gedruckte Platine aufbauen zu 
können!

Wie mir scheint gibt es immer irgendwelche Nörgler, ehrlich !

Man KANN diesen 100nF Abblockkondensator einbauen MUSS es aber nicht. Es 
dreht sich auch nicht darum, einen Bausatz zu verkaufen (wäre mir viel 
zu viel Aufwand).

Es dreht sich eben darum jemanden, der einen Lötkolben hat und basteln 
mag (oder als Schulprojekt die damit einsteigen wollen) etwas extrem 
preiswertes an die Hand zu geben !!!!

OHNE den 100nF Kondensator geht es definitiv ! Punkt ! Wer will kann ja 
einen reinnehmen ! (auch Punkt).

Es ging auch nicht darum, ein GESCHÄFT zu machen ...

Zum Henne-Ei Problem:
Das ist immer DAS existentielle Problem dass der Chip des Flashers 
erstmal geflasht werden muß um einen Flasher zu haben.

Deshalb hab ich ja auch gesagt: Irgendein Freund oder wer auch immer der 
so ein Teil hat... und im NOTFALL verkaufe ich einen solchen Chip (wobei 
ich mehr als ungute Erfahrung gemacht hab, dass ich nicht mal das Porto 
bekommen habe). Von mir aus hätte man mir auch einen Chip im 
rückadressierten und frankierten Kuvert geschickt, dann hätte ich das 
einfach so geflasht!

Mal so: Wenn ich einen solchen Chip einkaufe (und selbst Porto bezahle), 
das Teil flashe, ein Kuvert nehme und ein leitfähiges Gummi auf den ich 
das stecke und diesen Chip verschicke.... Dann wird das eben so um die 3 
oder 4 Euro kosten ....

Ich mag gar keinen Bausatz erstellen, das hätte eine Anleitung für einen 
Anfänger geben sollen...

Noch mal nur mal so:

Ich bin gelernter Informationselektroniker... ich war auf der 
Industriemeisterschule Elektrotechnik Fachrichtung 
Kommunikationselektronik ... und ich war auf der Schule zum staatlich 
geprüften Techniker für Informationselektronik !!!!!! (Meister und 
Techniker auf Abendschule zusammen 7 Jahre.... geb ich zu: falsche 
Zeitinvestition, ich hätte studieren sollen, aber hinterher ist man 
immer schlauer ! )

Ich habe zwar nicht studiert, aber Schaltungen habe ich in meinem Leben 
sehr viele hinbekommen.

ICH WEISS WOFÜR BLOCKKONDENSATOREN SIND !!!!!!

Der eine Elko reicht einfach ... der reicht auf der Lochstreifenkarte 
(denn ich habe das mit mehreren Controllern ausprobiert) ... und es 
reicht sogar auf einem Steckbrett auf dem ich den USBtinyISP stecken 
habe der mir einen ATMEGA flasht (und mit einem anderen Programm auch 
einen MCS-51). Okay, die Nörgler werden sagen: auf dem Steckbrett sind 
woanderst noch Blockkondensatoren. STIMMT ! Aber die kleinen 
Blockkondensatoren sollen die hochfrequenten Schwingungen blockieren und 
dann wären sie wieder zu weit vom Chip entfernt um wirklich wirksam zu 
sein .

Finde ich schade dass sich so da dran aufgehangen wird. Vor allem ärgert 
es mich sehr, dass da sowas in der Art kommt wie:

bingo schrieb:

> Von einem Bastler, der nicht mal Abblock-Cs verbaut, würde ich nix
> kaufen. Dann schon lieber bei eHajo oder einen STK200-Klon selber bauen.
>

(grrrrrrrrr... ich will nix verkaufen !!!! )

Selbst hab ich ein STK500 und ein JTAG ...

hmmm.... ich hab auch schon doppelseitig gedruckte Platinen herstellen 
lassen nur ob das dann wirklich noch ein Bastelprojekt ist, denn:

HIER GING ES UM EIN BASTELPROJEKT !!!!

Hierfür WOLLTE ich Texte erstellen ... und entsprechende Hilfsprogramme 
zur Verfügung stellen (damit bspw. ein Anfänger sich nicht durch die 
Kommandozeilenparameter hangeln muß... einige haben ja schon ein 
Problem, AVRDUDE auf einer Console aufzurufen !)

Ich ärgere mich .... und stelle meine Bemühungen ein ...

DANKESCHÖN

Ich werde niemals verstehen, warum es immer wieder Miesepeter gibt die 
permanent alles schlecht schreiben müssen ... und sogar noch 
kommerzielle Absichten unterstellen?!?

(Konstruktives wie man wie man einen Bastler zum Erfolg bringt... wäre 
besser gewesen... die Nörgler haben wohl vergessen dass sie 
wahrscheinlich selbst lange geflucht haben bis etwas funktioniert hat... 
oder sie hatten einen reichen Papa der ihnen das Equipment finanziert 
hat)

Jedoch vielen Dank an all die vielen die hier in diesem Forum immer 
wieder Hammerprojekte zeigen ... von denen ich auch schon partizipiert 
habe)

ingo schrieb:
> Eigentlich eine gute Idee, ich nutze diesen Nachbau auch gern,
> auch wenn es hier schon einen Anbieter für Bausätze/programmierte µC-s
> giebt.
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-ISP-Stick
> mfG vom ingo


Die Sachen von eHaJo find ich auch klasse und ich denke sehr, dass der 
dort angebotene Tiny2313 den selben Code intus hat wie die Schaltung auf 
der Lochstreifenplatine... nur leider hat eHaJo einen programmierten 
Chip nur in SMD ... und hierfür bräuchte ein Anfänger dann wieder die 
Platine...
Hätte er einen im DIP - Gehäuse hätte ich gesagt: Kauft euch einen dort!
Wenn es nur darum gehen würde, einen Flasher zu haben:

Dort sich den Bausatz holen (wenn man SMD löten kann).... AAAAAAAABER es 
gibt viele die können das eben nicht !!!!

Ich ärgere mich sehr und bin wirklich angefressen !

---------------------------

Zu denen die nach dem Programm gefragt haben mit dem die Zeichnung 
gemacht ist:

Nein, das ist nicht ABACOM, das ist ein extrem altes Mal- und 
Zeichenprogramm (Paintshop-Pro) für dass ich mir mal Bauteilezeichnungen 
in großer Menge angefertigt hatte... und ein Plugin geschrieben hatte.
Somit kopiere ich mir diese Zeichnung nur noch per Copy'n Paste zusammen 
!

ICH WEISS (an die Nörgler) : Total veraltet, nicht State of the Art ... 
etc. pp. Ihr müßt ja auch immer das neuste vom neusten vom neusten haben 
... Vieles geht preiswerter auch mit Bewährtem.

Das erstellen der Bauteileseite hat mit meiner (speziell von mir an mich 
angepassten) Version ca.45 Minuten gedauert, die Lötseite (bzw. 
Unterbrechungsseite) 15 Minuten !

Natürlich kann ich mit Hammerprogrammen und 200.000 Möglichkeiten so 
etwas auch machen... und bin dann doch nicht schneller (wobei ich mir 
die Abacom - Serie angesehen habe... und sie mir nicht gefällt... 
Layouts für gedruckte Schaltungen ... erstelle ich mit Target !! Nur 
gehen da nun mal Lochstreifenlayouts sehr sehr schlecht !!!!!)

Die Überlegung, so etwas für Anfänger zu generieren ist somit gestorben 
(inklusive einem in das Flashprogramm integrierten Fusecalculators)

Ralph

Dankeschön !

von Davis (Gast)


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Wo du bist weiß ich nicht. Hier im Forum bist du in der Wiklichkeit.

Zwei Dinge fallen mir an deinen Posts auf, du stellst keine Rückfragen 
(Z. B.: Warum soll ein 100 nF eingebaut werden?) und du gibst leicht auf 
( ... und stelle meine Bemühungen ein ...).

von Thomas E. (thomase)


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Ralph S. schrieb:
> Noch mal nur mal so:
> Ich bin gelernter Informationselektroniker... ich war auf der
> Industriemeisterschule Elektrotechnik Fachrichtung
> Kommunikationselektronik ... und ich war auf der Schule zum staatlich
> geprüften Techniker für Informationselektronik !!!!!! (Meister und
> Techniker auf Abendschule zusammen 7 Jahre.... geb ich zu: falsche
> Zeitinvestition, ich hätte studieren sollen, aber hinterher ist man
> immer schlauer ! )
> Ich habe zwar nicht studiert, aber Schaltungen habe ich in meinem Leben
> sehr viele hinbekommen.
>
> ICH WEISS WOFÜR BLOCKKONDENSATOREN SIND !!!!!!
Offenbar hast du ausgerechnet die Stunden versäumt.

Auch wenn es bei dir hundertmal mit hundert verschiedenen Controllern in 
hundert verschiedenen Schaltungen funktioniert, gehört ein Stütz-, auch 
Abblockkondensator genannt, in jede digitale Schaltung an jedes digitale 
Bauteil. Das ist ganz einfach Stand der Technik. Und wer sich daran 
nicht hält, ist kein Techniker sondern ein Pfuscher.

mfg.

von Malte S. (maltest)


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Ich finde die Grundidee gut, Einsteigern etwas zu geben, womit sie auch 
ohne hohe Erstanschaffungskosten schnuppern können. Zumal es ja auch 
Leute geben soll, die sich für den Kram interessieren, aber nach kurzer 
Zeit feststellen, dass es doch nichts für sie ist. Da ist es dann z.B. 
als Schüler schon ziemlich ärgerlich, sich mit teurem Fertigequipment 
eingedeckt zu haben, nur um den ersten µC programmieren zu können.

Daher finde ich es auch schade, dass Du Dich so schnell entmutigen 
lässt, wenn jemand Deinen Vorschlag in dem Tonfall angreift.
Dass der Quarz falsch war hätte sicherlich auch ohne Niedermachen 
auffallen können. Dass auch bei 12 MHz 47 pF evtl. etwas viel sind, 
auch.
In puncto Abblockkondensator finde ich es allerdings sehr wichtig, von 
Anfang an eben gerade nicht in Richtung Anfänger zu kommunizieren, dass 
es auch ohne geht/gehen kann und der deshalb optional ist. Warum auch? 
Um einen einstelligen Cent-Betrag einzusparen? Das ist das falsche 
Signal! Es dürfte tausendmal schwerer sein, die Annahme, dass der C 
optional sei, wieder aus dem Kopf zu kriegen, als von Anfang an 
klarzumachen, dass der da schlicht hingehört. Aber auch das hätte man 
auf anderem Niveau bemerken können.

Zu Deinem Programm kann ich mangels Windows nichts sagen.
NB: vielleicht ist es allerdings gar nicht so verkehrt, wenn ein 
Anfänger auch erstmal avrdude grundlegend beherrschen lernt. Die dafür 
nötigen Konsultationen der man page und des AVR-Datenblattes sind als 
Training Gold wert ;-)

Allerdings noch eine Anmerkung zum Thema SMD löten können und Aufwand 
für PCBs, die ich bitte, möglichst konstruktiv zu verstehen:
Ich habe vor ein paar Monaten nach gut 20 Jahren Pause wieder 
angefangen, mit Hardware zu basteln (in der Zwischenzeit Erfahrung mit 
Software gesammelt). Am Anfang hatte ich sehr großen Respekt vor den 
kleinen SMD-Bauteilen und war davon überzeugt, erstmal wie früher alles 
in THT zu machen und mich ganz langsam an SMD heranzutasten. Aus diesem 
"ganz langsam" wurde dann ein spontaner Blitzumstieg von meinem ersten 
Projekt (übrigens ein USBTiny) zum zweiten. Nun mag es sein, dass die 
Löterfahrung aus der Kindheit ähnlich wie Radfahren und Schwimmen 
unverlernbar ist, und ein wirklich frischer Lötanfänger es da 
schwieriger hat. Dennoch: 1,27mm Pitch kann ich mir schon seit dem 
ersten verarbeiteten SO-14 gar nicht mehr als schwierig vorstellen. 0,8 
(ATmega84PA-AU) fühlt sich auch nicht soo anders an. Was ich versuche 
auszudrücken ist, dass diese Teile evtl. VOR der Verwendung den Anschein 
erwecken, schwer zu beherrschen zu sein. DANACH allerdings würde ich 
außer auf dem Steckbrett keinen DIP-Kram mehr verwenden wollen. In 
Verbindung mit Lochraster klar, aber auf der gedruckten Schaltung sind 
die zillionen wegfallender Bohrungen ein klares Argument pro SMD.

Und damit zum Lochraster. Hab ich früher alles mit gemacht. War halt so. 
Aber heutzutage gibt es genug Tools, ein Layout zu Hause am Rechner zu 
machen und dank Tonertransfer auch quasi ohne Ausrüstung in Kupfer 
umzusetzen. Das sieht erstens um Welten besser aus als Lochraster, und 
zweitens lernt man direkt etwas, worauf man weiterhin aufbauen kann. 
Auch, wenn man die Platine irgendwann herstellen lässt, kann man immer 
noch auf die gesammelten Layouting-Erfahrung zurückgreifen. Lochraster 
ist da m.E. eher eine Sackgasse, die endet, wenn man was komplexeres 
bauen will, ein nur als SMD erhältliches Teil hat, ...

Denke, so kalt ist das Wasser gar nicht für einen möglichst frühen 
Sprung zu PCB+SMD. Dafür gibt es da viel mehr Auswahl an verfügbaren 
Teilen und wenn man das einmal hinter sich hat, sind weitere Übergänge 
zu kleineren Bauformen viel fließender als der Schritt weg vom Raster, 
in dem man sich sonst selbst einsperrt.

ABER: da jeder herzlich eingeladen ist, da anderer Meinung zu sein, 
finde ich es weiterhin gut, wenn auch dann eine Vorlage verfügbar ist, 
wie man mal schnell einen USBTinyISP zusammenlöten kann. Vor allem für 
die ALLERersten Gehversuche und das eingangs erwähnte Schnuppern.

Meinen USBTiny habe ich übrigens mit einem auf SI-prog-ähnlichem 
Steckbrettaufbau geflasht. Für Leute mit noch wenigstens einem seriellen 
Port in Reichweite lässt sich das Henne/Ei-Problem so sehr schnell 
lösen.

von Ralph S. (jjflash)


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... für die, die sich dran stoßen: MIT Stützkondensator, der ZWINGEND 
notwendig ist !

Leider konnte ich den im bestehenden Entwurf nicht näher an den 
integrierten Schaltkreis heranführen und müßte alles noch einmal neu 
machen.

Um es korrekt zu machen sollten ALLE grundsätzlich die Sockel mit dem 
integrierten Kondensator verwenden damit die Schaltung nicht schwingt !

(eh Makulatur, weil ich das eh nicht fortführen werde).

By the way:

Es gab eine Prüfungsserie bei der IHK, da war lange Jahre ein 
Messstellenmultiplexer Standardrahmen für die Situationsaufgabe: 
Fehlersuche!

Standardmäßig war vorgeschrieben, Sockel mit integriertem 100nF 
Stützkondensator zu verwenden.

Genau DIESER Sockel machte damals mit dem Analogschalter HEF 4053 in 
dieser Hinsicht Probleme, dass die Schaltung gerade eben DURCH diesen 
Kondensator zu schwingen anfing und erst nachdem dieser Kondensator 
"durchgezwickt" wurde, wurde der Messstellenmultiplexer funktionsfähig !

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Also: für alle die, die diesen Thread hier lesen und eventuell die 
Finger nicht davon lassen können (weil sie schlicht kein Ätzbad oder 
ähnliches zur Verfügung haben: Immer schön brav den 100nF 
Stützkondensator einbauen am besten jedoch einen Sockel MIT bereits 
eingebautem Kondensator).

-----------------------------------------------------

Davis schrieb:
> (Z. B.: Warum soll ein 100 nF eingebaut werden?)

Ich schrieb bereits weiter oben, dass ein 100nF Kondensator Schwingungen 
verhindern soll und dieser sehr in der Nähe des Chips platziert sein 
soll. (Und ich weiß auch sehr genau dass dieser ein Aufsprechen von 
Taktschwingungen auf der Masseleitung verhindern soll !!!)

------------------------------------------------------

Davis schrieb:
> und du gibst leicht auf
> ( ... und stelle meine Bemühungen ein ...).

Ich gebe eigentlich normalerweise sogar sehr spät auf. Allerdings muß 
ich sagen, dass der Ton die Musik macht und der Ton hier gefällt mir gar 
nicht. Ich habe auch schon einige Threads hier gelesen bei dem ich genau 
über diesen Ton den Kopf geschüttelt habe. Allerdings empfinde ich 
manche Äußerungen hier auch als persönliche Beleidigung (ehrlich)! Für 
etwas, das man kostenfrei macht... muß ich mir das nicht antun ! 
(smile abgesehen davon wurde ich schon angeschrieben dass es ein etwas 
größeres Interesse daran gibt, gerade einen Fusecalculator in die GUI 
für den AVR-Dude mit zu integrieren und ich das doch zusenden solle, 
wenn ich das dennoch machen wolle).

-------------------------------------------------------

@Malte S.

Deinen Äußerungen kann ich nur zustimmen. In Bezug auf den 
Stützkondensator ... und auch in Bezug auf das SMD Löten !!!!

Die "Klientel" wären eben Schüler, Bastler, "Ausprobierer" gewesen, die 
einfach schlicht kein Equipment haben (auch nicht die 
Tonertransfermethode ... an der ich noch werkel damit ich damit 
brauchbare Ergebnisse hinbekomme. Momentan werden meine Platinen noch 
belichtet und in einem Sprühätzbad geätzt).

SMD Platinen sind schön klein, kosten dadurch weniger Geld (und die 
Funktion sind aufgrund der kürzeren Verbindungswege oft besser).

--------------------------------------------------------

So ... alle Kommentare von mir gegeben, "revidierte Pläne" sind auch im 
Anhang zu finden.... und somit schließe ich (meinerseits) diese 
Diskussion hier und werde mich auch nicht mehr dazu äußern !

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Um es korrekt zu machen sollten ALLE grundsätzlich die Sockel mit dem
>integrierten Kondensator verwenden damit die Schaltung nicht schwingt !

Die Sockel sind erstens sauteuer und zweitens nur bei solchen 
Dinosauriern, wie z.B. ATTiny2313 anwendbar. Kein halbwegs aktueller AVR 
hat noch diagonale Stromversorgungsanschlüsse. Und mit Schwingen hat das 
schon mal gar nichts zu tun.

Wenn du dich schon mit AVRs beschäftigst, solltest du die APPNote

http://www.atmel.com/Images/doc2521.pdf

mal lesen. Ergänzend dazu:

http://www.atmel.com/Images/doc1619.pdf

MfG Spess

von Thomas E. (thomase)


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Ralph S. schrieb:
> Anhang zu finden.... und somit schließe ich (meinerseits) diese
> Diskussion hier und werde mich auch nicht mehr dazu äußern !
Ist auch besser so.
Schwingen... Selten so gelacht.

mfg.

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