Nachdem sich das Thema in einem anderen Thread ausgeweitet hat ein
Versuch eine Auflistung mit Vor und Nachteilen verschiedener (kleiner)
Drehbänke zu machen.
Ziel wäre eine Übersicht verschiedener Modelle incl. ihrer Vor und
Nachteile. Idealerweise könnte das dem einen oder anderen eine Hilfe
sein, wenn er sich eine Drehbank fürs Hobby zulegen möchte.
Also, beschreibt doch bitte welche Drehbank habt ihr zuhause stehen, was
sind die Vor und Nachteile und wie lagen sie preislich.
Wenn ihr versucht sachlich zu bleiben (Ich weiss, nicht immer einfach
:-)) dann gibts ja vieleicht ein nützlicher Thread.
Udo Schmitt schrieb:> Also, beschreibt doch bitte welche Drehbank habt ihr zuhause stehen, was> sind die Vor und Nachteile und wie lagen sie preislich.
Ich habe mir damals diese hier gekauft:
Beitrag "[V] Tischdrehmaschine MDB 3500 mit viel Zubehör"
Man sollte den Wert der benötigten Werkzeuge nicht unterschätzen,
da gehen schnell noch 100 oder mehr Fragezeichen dafür drauf.
Ist halt eine "S-Klasse", "S" wie "Spielzeug". ;-) Alu und Messing
lassen sich ganz gut bearbeiten, bei Stahl sollte man den Vorschub
nicht so hoch wählen, weil sich das sonst alles irgendwie verwindet.
Dafür ist das Teil natürlich recht handlich (um die 40 kg, also
man bekommt das noch allein auf den Tisch gehoben) und hat auch
nur einen "Staubsaugermotor" (also einen einfachen Reihenschlussmotor).
Udo Schmitt schrieb:> wenn er sich eine Drehbank fürs Hobby zulegen möchte.
Kommt etwas auf die Größe der Hobby-Teile an. Echte Eisenbahnfreunde
haben auch größere Stücke zu bearbeiten...
Wenn man zufällig etwas mehr Platz hat und keine Stufen überwinden muss
passt auch mal sowas hin
http://www.metosa-pinacho.com/de/productos/tornos_convencionales/s_90_165ce.html
Ich habe eine fast 20 Jahre alte Ausgabe dieses Modells. Ist halt noch
in der damals üblichen grünen Farbe und sieht teilweise etwas anders
aus, hat aber sehr ähnliche technische Daten.
Die Kiste hat mir schon bei einigen Arbeiten wertvolle Dienste
geleistet, unter anderem beim Bau von Kurzwellen Yagis für 10 und 15m.
Die MH700C Fräse als Ergänzung des Maschinenparks steht noch in der Ecke
und wartet bis ich in gut 2 Jahren als Rentner Zeit zum (elektrisch)
Restaurieren habe.
Wenn man vor dem Hauskauf daran denkt, das man einmal eine Werkstatt
will und dementsperchend ein Haus mit Scheune kauft, kommt man nachher
erheblich billiger an gutes Werkzeug. Es ist einfach Fakt, dass mit
Spielzeug-Werkzeugmaschinen bei grösseren Stahlteilen speziell zäher
Edelstahl keine brauchbaren Resultate bekommt. Mit Scheune ist die
Installation einer Drehbank/Fräse mit 1Tonnne++ kein Problem und dann
klappt es auch mit Stahlteilen
Dieter Werner schrieb:> Wenn man zufällig etwas mehr Platz hat und keine Stufen überwinden muss> passt auch mal sowas hin
Hätt' ich auch gern. ;-) Könnte ich aber höchstens in die 1 km
entfernte und ungeheizte (im Sommer entsprechend heiße) Garage
packen.
Naja, für's Hobby braucht man, wenn man denn doch eher ein
"Elektronischer" ist, sicherlich keine wirklich große Drehbank. Ich
liebäugele auch schon jahrelang mit was kleinem, das deutlich weniger
als 100 Kilo wiegt, hab mich aber noch nicht zu irgendwas entschließen
können. Der Knackpunkt ist m.E. die lichte Weite der Welle, denn man
will ja häufig mal was durchstecken.
Ansonsten kann ich die Meißel, die bei Jörgs Maschine dabei sind, nicht
wirklich leiden, mir sind HM Wendeplatten viel lieber, jedenfalls für
außen. Die halten bei pfleglicher Benutzung auch länger als gelötete
Meißel.
Aber, ich hab mir noch nix neues ausgeguckt, wohl doch aus Faulheit,
denn in der Fa. hab ich eine aus der ca. 150 Kilo-Klasse, die ein
richtig gutes stabiles Bett hat. Leider nur ne nicht nachstellbare
Messingmutter auf der Spindel und kein Kugelumlauf, also auch bloß kein
Profigerät. Und daheim für's Winzige hab ich nen ganz alten
Uhrmacherstuhl.
Bin aber mal gespannt, was hier sonst noch so kommt.
W.S.
W.S. schrieb:> Ansonsten kann ich die Meißel, die bei Jörgs Maschine dabei sind, nicht> wirklich leiden, mir sind HM Wendeplatten viel lieber, jedenfalls für> außen.
Ja, das hatte ich mir auch schon mal überlegt. Aber die HM-Meißel
kann man durchaus auch mal nachschleifen, wenn man sich mal 'nen
Zacken aus der Krone gebrochen hat.
Zwei Stück HSS hab' ich auch mit dabei. Zur Not kann ich mir da am
anderen Ende noch ein Sonderwerkzeug draus schleifen, wenn ich mal
was brauche. ;-)
Dieter Werner schrieb:> Ich habe eine fast 20 Jahre alte Ausgabe dieses Modells. Ist halt noch> in der damals üblichen grünen Farbe und sieht teilweise etwas anders> aus, hat aber sehr ähnliche technische Daten.
Mein Problem ist bei sowas, wie erkenne ich daß an der Maschine nicht
irreparable Schäden sind. Dazu müsste man einen erfahrenen Dreher
dabeihaben, der abschätzen kann was so eine Maschine noch taugt.
Ich bin zwar technisch nicht unbegabt, aber eine große Drehmaschine zu
zerlegen, zu überholen und neu zu justieren ist mir ne Nummer zu heikel.
Zumal ich Erfahrung mit Drehmaschinen nur aus meinen Praktikum (>25
jahre zurück) habe.
Udo Schmitt schrieb:> Mein Problem ist bei sowas, wie erkenne ich daß an der Maschine nicht> irreparable Schäden sind.
Gar nicht, ohne entsprechendem Prüfaufwand. Allerdings kann das
bei einer neuen vom Händler auch passieren. Die importieren die
aus Asien und verkaufen die in der Regel ungeprüft weiter.
Der Aufwand ist dann auch so groß das man sich damit ausgiebig
beschäftigen muss.
> Dazu müsste man einen erfahrenen Dreher> dabeihaben, der abschätzen kann was so eine Maschine noch taugt.
Der kann auch nur oberflächliche und leicht erkennbare Mängel fest
stellen. Ansonsten müsste der genauso viel Aufwand treiben.
Kauf ist immer ein Risiko. Meine Drehbank macht da keine Ausnahme.
Ist zwar nur eine Kleinigkeit und habe den Händler auf der Messe
angesprochen sich das mal anzusehen. Aber der hat das wohl nur als
unbedeutende Bagatelle angesehen und sich einfach nicht mehr gemeldet
oder sich dazu geäußert. Heute gibts die Firma nicht mehr was die
Beschaffung von Ersatzteilen praktisch unmöglich macht. War bisher
auch nicht nötig, da alles sehr robust ist.
Es gibt einen anderen Händler nördlich von Hamburg in der Nähe von
Neumünster, Niederlassungen in der Nähe von Berlin und Ingolstadt,
der preisgünstige Maschinen führt und in seinm Katalog war in der
Vergangenheit auch immer eine Liste von günstigeren Ausstellungsstücken
und Vorführmaschinen drin über die man auch verhandeln kann.
Den Katalog muss man nur anfordern, sofern es den heute noch gibt.
Ich hab den schon lange nicht mehr bekommen, aber das kann auch
andere Gründe haben.
http://www.knuth.de
Eine brauchbare Drehbank gibts da schon ab 2,5k oder man geht auf
eine Messe, z.B. Hannover-Industrie-Messe und schaut sich da nach
einem Schnäppchen um. Einige Firmen sollen ja angeblich ungern ihre
Ausstellungstücke wieder zurück transportieren wollen. Zumindest wäre
das mal ein Grund danach zu fragen. Den Rest lässt man eine Spedition
erledigen oder man leiht sich einen Transporter und holt selber ab.
Ich habe seit ein paar Jahren ein Quantum D250x550 im Keller stehen
(Umlaufdurchmesser 250mm, Spitzenweite 550mm) und bin soweit recht
zufrieden damit. Wer genügend Platz (und Budget) hat, dem rate ich
unbedingt dazu, keine zu kleine Maschine zu kaufen. Nichts ist
ärgerlicher als wenn man schon eine Werkzeugmaschine zur Verfügung hat,
das Werkstück dann aber nicht draufpasst.
Wie vom OP gewünscht die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht:
+Groß genug für 99% der "haushaltsüblichen" Anwendungsfälle.
+Genug Power um auch Stahl zu bearbeiten.
+Präzise Führungen, Passungen sind kein Problem.
+Leitspindel zum Gewindedrehen.
-Riemenantrieb nervt beim Drehzahlwechsel. Es gibt aber auch eine
Ausführung mit Umrichter (Vario).
-Keine Bremse.
Dass man die Zahnräder für das Vorschubgetriebe einzeln (nach Tabelle)
zusammenstecken und einbauen muss (was eine echte Fummelarbeit ist)
lasse ich jetzt mal auf der Negativseite weg, weil ich es nicht so oft
brauche, dass es ins Gewicht fallen würde.
Angemerkt sei außerdem, dass ich meine Maschine zwei mal
"zurückschicken" (wurde an der Haustür abgeholt) durfte, da sie bei
höheren Drehzahlen nicht richtig anlief. Schuld waren eine zu stramm
eingestellte Hauptspindel sowie ein defekter Motor (was natürlich nicht
in einem Aufwasch repariert werden konnte....).
Bezüglich Ersatzteilen innerhalb der Garantiezeit zeigte sich Quantum
sehr Hilfsbereit und schickte alles nötige umgehend zu (der
Riemenspanner ist mal gebrochen und irgend ein anderes Kleinteil, an das
ich mich gerade nicht erinnern kann, hat den Geist aufgegeben).
Zu der Diskussion bzgl. der Drehmeißel: Mittlerweile verwende ich die
Wendeplatten nur noch fürs grobe Schruppen, danach geht es mit
selbstgeschliffenem HSS Meißel weiter. Bis der am Schleifbock in die
richtige Form gebracht ist dauert es zwar etwas, danach muss man aber
alle drei Seiten nur wieder kurz anschleifen und hat einen wunderbar
scharfen Meißel zur Verfügung.
> http://www.knuth.de
Die verkaufen halt als kleine Maschine auch nur das,
was von China aus die Welt überflutet.
Und Proxxon hatte seine Drehmaschinen aus dem Ostblock,
und den dummen deutschen Käufern das nicht gesagt.
Die lobten Proxxon in den Himmel und warten vor Schrott
aus Tschechien.
So lobt man heute die blaue Maschine von Bernado und warnt
vor der roten aus China, dabei ist die Farbe der einzige
Unterschied.
Was mich persönlich wundert ist, warm man die Drehmaschinen
nicht mit 2 Motoren und elektronischer Steuerung baut, damit
kein Getriebe mehr nötig ist: Ein Strichencoder auf der
Hauptspindel bestimmt, wie weit der (Schritt-, nein, besser
DC) Motor die Leitspindel dreht. Aber Chinesen sind wohl wie
deutsche Unternehmen: Warum nachdenken, so lange man noch
verkauft. Dabei könnte man sicher billiger (als deutsches
Unternehmen wie Wabeco: wieder konkurrentzfähig) und besser
werden.
Markus R. schrieb:> Bis der am Schleifbock in die> richtige Form gebracht ist dauert es zwar etwas,
Ich habe eine Standardschleifscheibe durch eine aus Siliziumkarbit
ersetzt. Damit geht es etwas schneller - die ist dann auch für
Hartmetallschneidwerkzeug geeignet.
Auch Hartmetallmeissel kann man problemlos in Form schleifen,
mit Diamantscheiben, z.B. auf der Proxxon, nur soll man den
Staub nicht einatmen.
Muss man sowieso machen, z.B. für englische Gewinde (55 statt
60 Grad Flankenwinkel und hier kaum zu bekommen) oder wenn
den Schneidwinkel verändern will oder sie stumpf sind.
MaWin schrieb:> Was mich persönlich wundert ist, warm man die Drehmaschinen> nicht mit 2 Motoren und elektronischer Steuerung baut, damit> kein Getriebe mehr nötig ist: Ein Strichencoder auf der> Hauptspindel bestimmt, wie weit der (Schritt-, nein, besser> DC) Motor die Leitspindel dreht. Aber Chinesen sind wohl wie> deutsche Unternehmen: Warum nachdenken, so lange man noch> verkauft. Dabei könnte man sicher billiger (als deutsches> Unternehmen wie Wabeco: wieder konkurrentzfähig) und besser> werden.
Eine der bekannten Emco-Maschinen (Modelltyp weiß ich nicht mehr)
ist mit einem Motor ausgestattet der zwei Geschwindigkeiten bietet.
An so einer Maschine hab ich meine ersten Werkstücke gedreht wo
dann der wirklich etwas bieder wirkende Schalter mal verreckte
und da hab ich dann ersatzweise eine Dahlanderschaltung mit Schützen
und KlöMoe-Tastern gebaut die den Schalterblock ersetzte.
Ein Getriebe ist bei Drehmaschinen immer nötig, weil zwischen
Drehspindel und Leitspindel kein Schlupf (wie bei Keilriemen)
auftreten darf. Wer schon mal Gewinde geschnitten hat, weiß was
ich meine, denn Gewinde wird selten in einem Arbeitsgang geschnitten,
sondern in mehreren, mit zunehmender Zustellung, vor allem wenn
Gewinde und Material (z.B. VA) etwas anspruchsvoller sind.
Da muss man dann bei eingelegtem Gang wieder an den Anfang des
Gewindes bei zurückgestelltem Drehmeißel zurück fahren.
Ist besonders bei ungewöhnlichen Gewinden sehr hilfreich.
Als ich später meine eigene Maschine hatte, haben mir Kumpels
aus der Nachbarschaft, die einen Metallberuf gelernt haben, noch
so einiges beigebracht.
Jörg Wunsch schrieb:> Aber die HM-Meißel> kann man durchaus auch mal nachschleifen,
..theoretisch. Praktisch ist das ne andere Art von Roulette, wenn man
keine Schleifvorrichtung hat, wo man das gute Stück einspannen kann.
Wenn man das von Hand machen will, muß man schon ne Art Schleifkünstler
sein und eine extrem ruhige Hand haben.
W.S.
...oder eine ordentliche Schleifmaschine mit Auflagenhalter haben,
wo man einen Schnittwinkel einstellen kann. Wie man richtig
schleift muss einem natürlich auch mal beigebracht worden sein.
Schon mal freihändig Spiralbohrer angeschliffen? Wenn man das
beherrscht, dann ist ein Drehmeißel nur ne Kleinigkeit.
> Ein Getriebe ist bei Drehmaschinen immer nötig
Nein, natürlich nicht, man kann heute Motoren so genau steuern,
daß der eine dem anderen winkelgenau folgt.
Man muß die Motore überdimensionieren wenn man keine Getriebe
hat, weil das Drehmoment ja nicht steigt wie sonst durch
Untersetzeung wenn ich den Motor nur langsamer laufen lasse,
aber der Leitspindelantrieb braucht eh nicht so viel Leistung.
MaWin schrieb:> aber der Leitspindelantrieb braucht eh nicht so viel Leistung.
Dann müsste die Leitspindel aber zur Drehwelle schlupffrei sein
und dann noch mit unterschiedlicher Unter-/Übersetzung, z.B. mit
Zahnriemen. Dürfte kaum eine Ersparnis bringen, vor allem wenn
man so an die 50 Stufen benötigt (wie bei meiner).
Evtl. kommt man auch mit weniger aus.
> Nein, natürlich nicht, man kann heute Motoren so genau steuern,> daß der eine dem anderen winkelgenau folgt.
Allerdings kannste dann auch gleich alle Schübe mit einem eigenen
Servo- oder Schrittmotor steuern und dann wäre es schon eine
CNC-Drehbank. Hier ging es aber nur um konventionelle Drehbänke
und die kommen eben nicht ohne Getriebe aus. Eine CNC wird sich
wohl keiner für Hobbyzwecke anschaffen?
Michael S. schrieb:>> Nein, natürlich nicht, man kann heute Motoren so genau steuern,>> daß der eine dem anderen winkelgenau folgt.> Allerdings kannste dann auch gleich alle Schübe mit einem eigenen> Servo- oder Schrittmotor steuern und dann wäre es schon eine> CNC-Drehbank.
Würde mich interessieren, ob so eine Drehbank nach 10, 20 oder gar 30
Jahren noch genauso problemlos funktioniert wie es viele mechanische
tun.
> Allerdings kannste dann auch gleich alle Schübe mit einem eigenen> Servo- oder Schrittmotor steuern und dann wäre es schon eine> CNC-Drehbank.
Und wie man weiss ist das technisch keinerlei Problem.
Es ist eher verwunderlich, warum Drehbänke nicht schon alle
dafür vorbereitet sind (Montageflansch, Kugelumlaufspindel)
und zum Aufpreis eines Schrittmotors auch als CNC Ausführung
zu bekommen sind.
> Dann müsste die Leitspindel aber zur Drehwelle schlupffrei sein> und dann noch mit unterschiedlicher Unter-/Übersetzung, z.B. mit> Zahnriemen. Dürfte kaum eine Ersparnis bringen, vor allem wenn> man so an die 50 Stufen benötigt (wie bei meiner).> Evtl. kommt man auch mit weniger aus.
Du hast überhaupt nichts verstanden.
Natürlich bringt das eine Ersparnis, weil genau genau das nicht nötig
ist
und eben genau diese 50 Getriebestufen ersatzlos entfallen
und nur noch elektronisch abgebildet werden.
Udo Schmitt schrieb:> Also, beschreibt doch bitte welche Drehbank habt ihr zuhause stehen, was> sind die Vor und Nachteile und wie lagen sie preislich.
Weiler MDU 260 - BJ89
http://www.machinestock.com/~traderpic/1072/1072-19252-1605201220363960.jpg
(kein Foto von mir).
Mit 3- und 4-Backen-Futter, Spannplatte, mehreren Werkzeughaltern und
nochmal nem Zentner Kleineisen für unter 1000 Eur erstanden.
Die Maschine hat schon bald 25 Jahre auf dem Buckel, lief aber nie in
einer Serienproduktion. Kein gesetztes/verzogenes Bett, ewiges Spiel,
etc.
Ein richtig guter Kauf!
Nach und nach hat sie Schrittmotoren, Glasmaßstäbe, Frequenzumrichter,
Spindel-Inkrementalencoder und die CNC-Steuerung dazu bekommen.
MaWin schrieb:>> Weiler MDU 260 - BJ89>> Ohne Zugspindel und ohne Leitspindel,> also kein Gewindeschneiden und kein Vorschub,
Richtig! Ich hab keine fundierte mechanische Ausbildung und war der
Meinung, das sei nur Schnick-Schnack für die Bequemlichkeit - so kann
man sich täuschen ^^
Den Kauf bereut hab ich deswegen trotzdem keine Sekunde. Mit dem Umbau
jetzt ist das sowieso hinfällig.
MaWin schrieb:> Ohne Zugspindel und ohne Leitspindel,> also kein Gewindeschneiden und kein Vorschub,> oder versteckt sich das irgendwo ?
Wenn Michael die Antriebe nachträglich eingebaut hat und daraus
eine halbe CNC-Drehbank wurde, brauchte die Maschine ja auch
keine Leit-und Zugspindel. Eine volle CNC hätte dann auch einen
Servomotorantrieb für die Drehspindel, das die immer mit optimaler
Schnittgeschwindigkeit laufen könnte. Sollte aber auch so gehen.
Michael H. schrieb:> Nach und nach hat sie Schrittmotoren, Glasmaßstäbe, Frequenzumrichter,> Spindel-Inkrementalencoder und die CNC-Steuerung dazu bekommen.
Etwas ähnliches würde ich auch mal irgendwann machen. Eine ähnliche
Maschine hab ich mir mal für ein paar Scheine vom Schrott geholt.