Hallo. Ich brauche mit möglichst wenig aufwand eine möglichst präzise Spannungsquelle für genau 12V (also so präzise wie eine referenzspannungsquelle für 12Bit) , belastbar mit maximal 20mA. Irgendwie finde ich da nix am Markt. Soll ich 1,2V oder 3V mittels OPV auf 12V anheben? Was müsste ich dabei bei der Bauteilwahl beachten, damit ich mir die Genauigkeit nicht zusammenhaue? Erschwerend dazu kommt, dass ich in den nächsten 45 Minuten bestellen muss. Danke. M.
>Soll ich 1,2V oder 3V mittels OPV auf 12V anheben? Ja. > Was müsste ich dabei bei der Bauteilwahl beachten, > damit ich mir die Genauigkeit nicht zusammenhaue? Keinen LM358 als OpAmp nehmen. Asureichende Versorgungsspannung für den OpAmp, also zumindest 15V. MC1403 und MCP1525 sollten für 12bit angemessen sein, beide behaupten das in ihrem Datenblatt, eventuell musst du die selektierete bessere Version nehmen (hab ich im Datenblatt nicht nachgeguckt). LT1077 reicht eigentlich auch. Natürlich gibt es neuere und teurere, vielleicht auch billigere aureichende.
Selektion ist (nicht) alles schrieb: > MaWin schrieb: >> MCP1525 > > 1% initial-accuracy für 12 Bit - Mahlzeit, Sie sind entlassen! Naja, Vorsicht! 12-Bit ist erstmal nur eine Auflösung. Wird wirklich verlangt, dass die absolute Messgenauigkeit ein LSB ist? Wenn ja, dann sind das 0,024%, das ist nicht ganz ohne. Mit einem OP-Amp eine Referenz-Spannung verstärken? Da werden erstens Fehler der Referenzquelle mitverstärkt und zweitens: wie soll die Schaltung aussehen? Verstärkungseinstellung mit Widerständen? Die müßten dann ziemlich genau sein...
Ich frage einfach 'mal dirket: Wie genau muss die Messung denn wirklich sein?
Für die non Herrn MaWin vorgeschlagene Referenz mit 1 % initial-accuracy würde ein 7-Bit -Wandler genügen. mse2 schrieb: > Wenn ja, dann sind das 0,024%, das ist nicht ganz ohne. aber machbar, siehe Anhang.
eigentlich noch genauer... das ist ja der jammer. die 12bit hab ich nur als referenzwert angegeben. es handelt sich in wirklichkeit um einen (konstant) teil einer analogen rechenkette in der abstimmspannungsgeneration eines VCOs. Das design steht schon fest, die analoge rechenschaltung macht mir aus einer abstimmspannung von 1 bis 12V eine gegensinnige von 8 bis 1V. Dazu brauch ich eben 12V konstant. Ich dachte, dass ich u.u. die 10V vom DAC mal 1,2 mittels präzisionsspindeltrimmer in der OPV-gegenkopplung auf 12V hebe (so wie ich das auch für den Ausgang vom DAC mache). Damit hätte ich gleichsinnigen Drift schonmal kompensiert. Ich müsste dann zumindest die Ausgangsspannung von so einem: http://at.rs-online.com/web/p/referenzspannungs-ics/7590844/ 3 mal Abzweigen... Wie macht man das denn bei 16bitwandlern? das muss ja unmöglich sein!
> eigentlich noch genauer... das ist ja der jammer.
Der Jammer ist deine Rechtschreibung. Aber egal: Die 45 Minuten sind
vorbei. Nächster Thread.
Davis schrieb: > Der Jammer ist deine Rechtschreibung. Aber egal: Die 45 Minuten sind > vorbei. Nächster Thread. Die leidet natürlich auch am Zeitdruck. Das nächste Bestellfenster ist morgen Abend. Bisdahin bin ich natürlich für alle Hinweise dankbar.
Nimm dir eine gute Referenzspannung mit beispielsweise 3V wie obigen LTC6655, zwei Widerstände der 0,1 oder 0,05%-Klasse, die einen niedrigen Temperaturgradienten haben, je einen 1k und 3k. Ein rauscharmer Operationsverstärker als nichtinvertierender Verstärker gibt dir dann 12V aus. Wenn du es genau haben willst (und noch genauer messen kannst), schaltest du zwsichen die 2 Widerstände noch einen Spindeltrimmer mit 20-50 Ohm und justierst darüber die Verstärkung etwas nach. Aber bitte erst, wenn die Schaltung warmgelaufen ist. So, wie du hier fragst, solltest du mit diesem Schaltungsaufwand ersteinmal glücklich werden.
dotm schrieb: > in der > abstimmspannungsgeneration eines VCOs. Da kommt jetzt schnell auch noch die Zusatzforderung: Die Spannungsquelle darf nicht rauschen. Und morgen hören wir dann: das ganze muß auch noch über 2 Jahre mit 1 ppm Abweichung ohne Abgleich funktionieren. Der Ansatz mit LT6655 ist schon nicht schlecht. (Wenn man das LS8-Gehäuse nimmt). Bei etwas geringeren Anforderungen tuts wahrscheinlich auch ein LM723. Ansonsten: es gibt auch sehr temperaturstabile Z-Dioden (1N819A, 1N4569A) mit 6.2 oder 6.4V. Die langzeitstabilsten Referenzen haben alle so um die 7V als buried zener Element. LT1021, MAX6350, LT1236A, LT1027. Es gibt auch noch beheizte Varianten: LM399, LTZ1000A. dotm schrieb: > Wie macht man das denn bei 16bitwandlern? das muss ja unmöglich sein! Man braucht halt gute Widerstände für den Spannungsteiler. Die fangen dann preislich so um die 5-10 Eur pro Stück an. Gruß Anja
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