Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Softwaretester - eine Alternative?


von Lars Yin (Gast)


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Hallo alle zusammen,

ich studiere zurzeit Technische Informatik (FH) und überlege gerade, was 
ich nach dem Studium machen könnte. Ich finde die Hardwarenahe 
Softwareentwicklung interessant, glaube aber, dass ich in der 
Programmierung selbst nicht vollends richtig bin. Bin jetzt bei meiner 
Suche über den Beruf des Softwaretesters / Qualitätsmanagers gestolpert 
und finde dieses Gebiet bislang recht interessant. Allerdings stellen 
sich mir hier grundlegende Fragen:

- Ist es schwierig in diesem Bereich Fuß zu fassen?
- Was muss ich als Einsteiger in diesem Bereich mitbringen und welches 
Wissen kann ich mir Zuhause im Selbststudium aneignen?
- Wie sind langfristig die Perspektiven?
- und last but not least: Wie sieht es da mit dem Gehalt aus?

Vielleicht hat jemand Erfahrung :)

Viele Grüße

von Lars Yin (Gast)


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Achja hier zu noch eine Frage:

Lohnen sich Zertifizierungen? Wie bspw. "ISTQB Certified Tester" ?

von KeinTester (Gast)


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Hallo Lars,

ich kann Dir zwar nicht viel über die Arbeit eines Softwaretesters 
erzählen (da ich keiner bin) aber ich habe mal bei uns (IG-Metall-Tarif 
Küste)
gefragt, was die Kollegen verdienen

(Software-)Tester werden bei uns mit dem gleichen Einstiegsgehalt 
eingestellt wie "normale" Softwareentwickler. Je nach Berufserfahrung 
ERA Gruppe 9G-10H. 10H sind ungefähr 68kEUR.

Ob der CISTQB ertified Tester wirklich Wissen vermittelt kann ich Dir 
nicht sagen. Da aber Personaler immer geil auf vergleichbare Zertifikate 
sind kann es nicht schaden. Ersetzt natürlich keine Berfufserfahrung.


Gruß aus dem Norden

von Dipl-Inf (Gast)


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Softwaretester und Qualitätsmanager sind erstmal zwei unterschiedliche 
Sachen...

Aber dir geht es wohl um den Softwaretester. Certified Tester ist als 
theoretische Grundlage sicher nicht verkehrt, durchaus nicht unüblich 
das der AG seine Tester entsprechend schulen lässt - halt auch einfach 
dadurch das Thema im Studium doch meist zu kurz oder gar nicht vorkommt.

Als Tester muss man i.A. mehr Systemwissen haben/sich erarbeiten als die 
Entwickler, die meist nur ihre eine Komponente kennen (und auch 
brauchen).

Perspektiven (im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit) sind gut denke ich, 
heutzutage können sich die wenigsten Hersteller leisten Anlagen/Geräte 
ungenügend getestet auszuliefern aus regulatorischen oder 
Haftungssgründen.
Pespektiven (karrieremäßig) sind halt z.B. Testteamleiter/Testmanager, 
Test-Abteilungsleiter, ... - im Prinzip nicht viel anders als 
SW-Entwickler würde ich behaupten. Gehalt sollte auch vergleichbar sein.

von empotanto (Gast)


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Nur raus aus der Entwicklung. Projektarbeit ist immer mit Streß und 
Zeitdruck verbunden, als Entwickler, Tester ist man immer am Ende der 
Nahrungskette (so eine Art "moderne Facharbeiter"). Ok, ausser, dass man 
eine Führungsposition dort hat.

Alternative wäre: Qualitätssicherung, Supplier (Quality) Management, 
Einkauf, Vertrieb, Zentrale Abteilungen, Assistent der Geschäftsführung, 
allg. Planung, Controlling etc. das sind Jobs mit Sprungbrett-Effekt.
Ach, noch was, wenn man jung ist, mag sein, dass die Entwicklung Spaß 
macht aber mit Fortschreiten des Alters hat amn mehr Ausgaben (Familie, 
Haus, Kredit...) und man will doch was anderes machen, nur dann wird zu 
spät sein. So einfach wird man nicht wechseln können, auch nicht 
innerhalb großen Konzernen (als interner).
Das ist immer abhängig, ob man Ambitionen hat ;)

von Schlumpfhausen (Gast)


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Ach, das ist keine Ausrede.

Wer sich als Entwickler selbt "am Ende der Nahrungskette" sieht, hat 
Probleme mit dem eigenen Rückgrat - und hat diese Probleme auch 
außerhalb der Entwicklung.

Beitrag #6574904 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6575268 wurde von einem Moderator gelöscht.
von empotanto (Gast)


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Der Bachelor schrieb im Beitrag #6575268:
> nice den 8 jahre alten thread gepusht du lappen

Das Thema ich nach wie vor aktuell!

von Erziehungsbeschleuniger (Gast)


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empotanto schrieb:
> Der Bachelor schrieb im Beitrag #6575268:
>> nice den 8 jahre alten thread gepusht du lappen
>
> Das Thema ich nach wie vor aktuell!

Und warum nutzt/parst du dann nicht einen aktuellen Thread zum Thema?!?

Beitrag "Tätigkeit als Testingenieur sinnvoll?"
Beitrag "Wie ist der Beruf "Testingenieur"?"
Beitrag "Ist das fair Angebot?"

von Ben S. (bensch123)


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Und wieder eine Leiche ausgebuddelt.

Lars Yin schrieb:
> Lohnen sich Zertifizierungen? Wie bspw. "ISTQB Certified Tester" ?

Evtl. ein LGBT Certified Tester?

Ich würde gar nichts mit Software machen.

von Abrissbirne (Gast)


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SW Test war vor Corona ein Geheimtipp für all die Studenten ohne 
Abschluss, Hausfrauen und Rentner um einen trockenen Bürojob zu bekommen 
- besseer als ALG aber wirklich reich wird man natürlich nicht.
Nach Corona, wenn man überhaupt eingeladen wird, sind auf einmal 
Abschlüsse wichtig und am besten hat man 2 Jahre BE und 
Informatikstudium >-)

Und wie immer, es gibt viele Leihbuden auf dem Markt mit Trend zum 
Outsource nach Indien, die Arbeitsbedingungen könnt ihr euch selber 
ausmalen

von BE? (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> am besten hat man 2 Jahre BE

Was ist BE (Berufserfahrung)?

von peterguy (Gast)


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BE? schrieb:
> Abrissbirne schrieb:
>> am besten hat man 2 Jahre BE
>
> Was ist BE (Berufserfahrung)?

Nein er meinte BSE (diese Rinder Krankheit)

von Entwiggler (Gast)


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Ohne Verständnis für Programmierung von Mikrocontrollern entstehen meist 
nur bescheidene Testfälle. Je nach Produkt und wie oft/schnell Software 
gebaut werden soll, wird auch eine gewisse Automatisierung der Tests 
erwartet. Auch das geht nicht ohne Programmierkenntnisse.

Wenn die Entwickler auch gleich gegenseitig für die Software der 
Kollegen schreiben, werden meist viel mehr Bugs gefunden als wenn man 
Tester aus QS ohne Plan von Programmierung ranlässt.

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