Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Operations verstärker als Komparator verschlechterung der Slewrate?


von Knut (Gast)


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Hallo an alle,

ich muss eine Frequenzmessung(-20MHz) aufbauen und habe eine 
Eingangssignal das zwischen 1V-5V liegt. Es soll für die 
Weitereverarbeitung verstärken werden. Hier für wollte ich den 
LT1208CS8#PBF verwenden, der hat einen Slew Rate von 400V/us, meine 
Frage ist jetzt ob sich die Slew Rate durch die äußere Beschaltung 
ändert? Wenn ich den Op also als Komparator betreibe mit einer Refspg 
von 0,7V.

Ich hoffe die Frage ist nicht zu Dumm?

Grüße Knut

: Verschoben durch Admin
von Knut (Gast)


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Ich nochmal,
oder hat einer von euch eine bessere Idee?

Grüße Knut

von Glubsch (Gast)


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Ein OpAmp ist nicht als Komparator gebaut, auch wenn das Symbol gleich 
aussieht. zB muss der Differenzspannungsbereich eines OpAmps nicht den 
ganzen Speisespannungsbereich umfassen. Der OpAmp kann Openloop 
betrieben auch eine Erholzeit haben.
Als Verstaerker bei 20MHz ist ein OpAmp mit 45MHz GBW etwas auf der 
knappen seite. Nimm da einen schnelleren, der zB 100MHz GBW macht.

von Thosch (Gast)


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Deine Verwendung des LT1208 als Komparator verletzt dessen zulässigen 
Eingangsspannungbereich. (siehe Datenblatt!)

von Knut (Gast)


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Da sagst du was !!
Danke
Ich möchte das Prinzip der direkten Frequenzmessung benutzen. Mein zu 
Messendes Signal(siehe Oben) ist der interne Takt des RC Oszillators 
eines zu Kalibrierenden µC
Ich hatte jetzt noch eine andere Idee könnte ich nicht den Analog 
Komparator des Atmega168 zum Zählen der Positiven Taktflanke nehmen und 
einen anderen µC zu generieren der Torzeit?
Meine idee dabei ist das ich den eine 16 Bit Var höchzähle um eine 
Genauigkeit von 0,01% griege, je nach Ergebnis soll dann die Torzeit 
angepasst werden. Diese wird durch einen Timer des Torzeit µC generiert.
Denn wenn ich mir die Preise für einen Komparator, desen Slew Rate und 
Erholungszeit ausreichend ist, anschaue kann ich auch 2 µC verbauen.

Ich mache dazu auch gerne einen andene Theard auf wenn das hier nicht 
hin passt.

von MaWin (Gast)


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> ob sich die Slew Rate durch die äußere Beschaltung ändert?

Übersteuerung wie sie bei einem Komparator auftritt treibt den OpAmp in 
Sättigung und verschlechtert somit dessen Frequenzverhalten.

Wie genau dein ausgewählter OpAmp davon betroffen ist, weiß ich nicht, 
aber ganz allgemein ist es eine kluge Entscheidungen, statt einem OpAmp 
einen Komparator zu nehmen wenn man einen Komparator haben will.

von R. (Gast)


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Das macht man anders. Ja, das Clocksignal, allerdings nicht 10MHz, 
sondern vielleicht 32.768kHz, muessen als Digitalsignal anliegen. Dann 
laesst man den internen RC laufenm und zaehlt die Clockzyklen waehrend 
der einen millisekunde. Ein kurzes Stueck code kann dann den RC 
nachregeln, sodann der RC auf 10MHz oder so laeuft. Fuer solchen Code 
siehe :

http://www.ibrtses.com/embedded/avrosccal.html

von Knut (Gast)


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Morgen kann ich Den nehmen ?

von Грасивыи цомби (Gast)


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Ja. sollte gehen.

von W.S. (Gast)


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Knut schrieb:
> ich muss eine Frequenzmessung(-20MHz) aufbauen und habe eine
> Eingangssignal das zwischen 1V-5V liegt.

Dann nimm dafür das, was dafür gedacht ist: einen Komparator. Zum 
Beispiel einen aus der ADCMP6xx Reihe von AD oder nen Max999 (?) oder 
was ähnliches von TI oder LT. Aber keinen OpV. Mal abgesehen vom 
Sättigungsproblem (siehe andere Beiträge) hat ein Komparator eben auch 
eine Hysterese - und die ist essentiell, wenn du keine Fehlmessungen 
haben willst.

W.S.

von Harald W. (wilhelms)


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W.S. schrieb:

> hat ein Komparator eben auch
> eine Hysterese - und die ist essentiell, wenn du keine Fehlmessungen
> haben willst.

Von sich aus normalerweise nicht; man kann sie aber leicht nachrüsten
mit Hilfe eines passenden Rückkopplungswiderstands. :-)
Gruss
Harald

von W.S. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Von sich aus normalerweise nicht;

Von sich aus normalerweise doch.

Doku lesen hilft. Ob im konkreten Falle jedoch ne Hysterese von 0.5 .. 3 
mV ausreichend ist, hängt vom SNR ab.

W.S.

von Raimund R. (corvuscorax)


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W.S. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Von sich aus normalerweise nicht;
>
> Von sich aus normalerweise doch.

Hier muss ich mich Harald anschließen! Pauschalisierungen vermitteln 
'Anfängern' u.U. Unwahrheiten. Der betagte LM339 hat z.B. keine 
(interne) Hysterese, sie muss immer durch eine Mitkopplung realisiert 
werden.
Wie allerdings das Verhältnis von auf den Markt erhältlichen 
Komparatoren mit/ohne interner Hysterese aussieht entzieht sich 
allerdings meiner Kenntnis.

> Doku lesen hilft.

DIESER Aussage kann ich unbedenklich zustimmen. :-)

> Ob im konkreten Falle jedoch ne Hysterese von 0.5 .. 3
> mV ausreichend ist, hängt vom SNR ab.
>
> W.S.

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