Hallo liebe Leute, folgendes Anliegen: über einem kapazitiven Sensor soll der Spannungsabfall gemessen werden. Dies auch noch frequenzabhängig hinauf bis ca. 1 GHz. Dabei soll die Rückwirkung des angeschlossenen Messgerätes auf den doch sehr empfindlichen Sensor (gerade mal 3pF Kapazität) minimiert werden, weshalb wir einen Buffer zwischenschalten. Bislang haben wir dafür einen OPA656 als Impedanzwandler eingesetzt (FET-Eingang auf 50 Ohm Ausgang). Damit ist allerdings bei ca. 350 MHz Schluß. Gefunden habe ich bislang den ADA4817, der eigentlich ganz vielversprechend aussieht und bis ca. 1 GHz hinauf geht. Wäre mein Vorhaben damit realisierbar? Gibt es adäquate Alternativen? Beste Grüße Chris
Dient der OPA656 wirklich als reiner Buffer oder verstärkt er zusätzlich auch noch? Laut Datenblatt sollten bei Kleinsignal immerhin bis zu 500MHz möglich sein. Es gibt noch den OPA659, der bei Kleinsignal immerhin auf 650MHz kommt, bei Großsignal sinkt die Bandbreite etwas. Was im Datenblatt nicht steht, die Angaben scheinen sich auf das VSON-Package zu beziehen, wie ich bei meinen Aufbauten herausgefunden habe. Das SOT-23 Package scheint die Angaben nicht zu schaffen. Der ADA4817 schafft die 1GHz auch nur bei Kleinsignalen, sollte ebenfalls beachtet werden. Alternativ könntest du noch einen FET nehmen, wie bspw. den NE3508M04 von CEL, benötigst dann aber wohl einen getrennten AC- und DC-Pfad, falls DC von Interesse ist. Hierzu empfehle ich dir mal die Huckepackplatine vom Welec-Projekt anzuschauen, denn da könntest du Teile von übernehmen. Es gibt sicherlich noch einige andere FETs die interessant sein könnten.
>folgendes Anliegen: über einem kapazitiven Sensor soll der
Spannungsabfall gemessen werden. Dies auch noch frequenzabhängig hinauf
bis ca. 1 GHz.
Scheint mir voll falsch aufgegleist zu sein. Was soll das werden ?
Sportlich. Wie misst du das überhaupt? Beschreibe oder male mal deinen Testaufbau auf.
Ok, sorry, etwas Background: das Ganze wird dielektrische Spektroskopie. Über ein Quellsignal wird ein E-Feld erzeugt und die Systemantwort über einen kapazitiven Spannungsteiler (wovon eine Kapazität die Sensorkapazität ist) gemessen. Wir haben den OPA656 natürlich im SOT-23 da... :) Eine FET-Stufe mit BF998 hatte ich schon aufgebaut. Allerdings hat die sich mit dem Sensor nicht so gut vertragen -> es gab einige hässliche Resonanzstellen im Spektrum :/ Beste Grüße Chris
Chris schrieb: > Eine FET-Stufe mit BF998 hatte ich schon aufgebaut. Allerdings hat die > sich mit dem Sensor nicht so gut vertragen -> es gab einige hässliche > Resonanzstellen im Spektrum :/ Ob der BF998 dafür nun unbedingt geeignet ist sei mal dahingestellt. Wie sieht denn deine Schaltung aus, die du da realisiert hast? Der Poor Man's 1GHz: http://www.elektrotanya.com/files/forum/2009/10/e04a036.pdf der auf dem BF998 basiert zeigt zumindest keine Resonanzen im Spektrum: Beitrag "Eigenbautastköpfe" Vielleicht hast du den FET nicht richtig beschaltet oder der Aufbau war ungünstigt?
Hi, ja genau nach diesem Vorbild ist die Stufe entstanden. Die Übertragungsfunktion an sich war i.O., mit dem BF998 bis ca. 900MHz bei +/- 1dB. Erst als der Sensor dran hing, war das dann nicht mehr so ansehnlich :) (siehe Plot anbei)
Verdammt schwer ohne nähere Infos zu sagen, was da bei euch schief gelaufen sein könnte. Wie gesagt, der NE3508M04 könnte ein Baustein sein, der der Aufgabe gewachsen ist.
Mir scheint, wenn man da mit hinreichend Leistung draufgeht, kommt auch genuegend raus. Dielektrische Impedanzspectroscopie meint der D-Vektor aendert sich in Abhanengigkeit der Frequenz?
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