Hi! Ich habe derzeit einen ISDN + ADSL2+ von der T*****m. Jetzt gibt es in meinem Ausbaugebiet auch einen VDSL 50 mit VOIP. Wie sind Eure aktuellen Erfahrungen mit VOIP? -Ist das alltagstauglich in Bezug auf Rufaufbau, Störgeräusche, Abbrüche? -Ich würde die ISDN-Anlage an den S0 des Routers hängen ( DoorLine! ) -Als Router würde ich den W921V vom Anbieter oder die 7390 sehen Danke und Gruß pline_p
Ich hab beides probiert und bin wieder bei ISDN. VoIP war mit Tele Columbus, kann bei anderen Anbietern besser sein.. Am meisten gestört hat mich, dass es trotz anderslautender Beteuerungen immer mal so komisch abgehackte Gespräche gab. Bei ISDN wurde einfach mehr Wert auf Latenz und Qualität gelegt, meine ich. siehe auch: Beitrag "wie misst man die Qualität einer Telefonverbindung? nachweisbar mit einfachen Mitteln.."
Mit AVM 7170,7390 an 1&1 kriege ich stets den unkomprimierten G.711 Codec von ISDN. Qualitativ ist mir da nichts unangenehm aufgefallen.
Rainer Unsinn schrieb: > Bei ISDN wurde einfach mehr Wert auf Latenz und Qualität gelegt, > meine ich. Leitungsvermittlung (ISDN) statt Paketvermittlung (DSL, TCP/IP) vermeidet natürlich Latenzprobleme gleich von vorneherein. Deshalb ergibt VoIP nur zusammen mit QoS einen Sinn, die Telefonie muss priorisiert werden.
Rainer Unsinn schrieb: > Ich hab beides probiert und bin wieder bei ISDN. Mal sehen wie lange. Die Telekom hat ja bereits signalisiert, bis 2016 die Analoganschlüsse komplett abzubauen und durch All-IP zu ersetzen. Mal sehen wie lange es dann noch dauert, bis auch den ISDN-Basisanschlüssen das Totenglöcklein läutet.
A. K. schrieb: > Mal sehen wie lange. Die Telekom hat ja bereits signalisiert, bis 2016 > die Analoganschlüsse komplett abzubauen und durch All-IP zu ersetzen. Wenn sie das ohne funktionierendes QoS tun würden, wäre das fatal. Geplant ist sowas Telco-seitig schon länger. Allerdings hatten die sich seinerzeit schnellere Fortschritte bei QoS erhofft. > Mal sehen wie lange es dann noch dauert, bis auch den > ISDN-Basisanschlüssen das Totenglöcklein läutet. Selbst POTS bekommst du immer noch. Wird halt in der Vermittlung von ISDN auf POTS umgesetzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Vergleichbares zumindest für einen längeren Übergangszeitraum auch bei ISDN geben wird. Mit anderen Worten: als Endkunde merkst du erstmal gar nicht, dass sich die Vermittlungstechnologie drunter geändert hat. Selbst einen W38 mit Impulswahl kannst du meines Wissens immer noch am POTS-Anschluss der T*** betreiben ;-), einschließlich der 25 Hz Ruffrequenz, die er zwingend braucht, weil der Wecker darauf resonant ist.
Die Stil des Vorstands der Telekom erinnert jedenfalls eher nach seinem Namensvetter aus der Filmbranche: "Van Damme: Es gibt keine Ausnahmen". http://www.teltarif.de/deutsche-telekom-ende-analoges-festnetz-all-ip-umstellung/news/50229.html "Dasselbe gelte auch für Inhaber eines ISDN-Anschlusses." "Auch Neukunden erhalten zum Teil keinen Analog-Anschluss mehr." Natürlich darf das Unwort des Jahres 2010 nicht fehlen: "Die Umstellung auf All-IP-Anschlüsse sei alternativlos."
PS: Vielleicht erbarmen sie sich ja doch noch, und setzen klammheimlich Rainers ISDN in der Vermittlung auf VoIP um, statt bei ihm. Dann kann er hier stolz allen erzählen, dass er noch das gute alte jitterfreie ISDN an Stelle vom VoIP-Mist hat. ;-)
Rainer Unsinn schrieb: > Ich hab beides probiert und bin wieder bei ISDN. VoIP war mit Tele > Columbus, kann bei anderen Anbietern besser sein.. Ja dein Fall war ja auch ein ganz besonderer! ;-) > Am meisten gestört hat mich, dass es trotz anderslautender Beteuerungen > immer mal so komisch abgehackte Gespräche gab. Bei ISDN wurde einfach > mehr Wert auf Latenz und Qualität gelegt, meine ich. Du liegst damit leider etwas falsch. ISDN ist leitungsgebunden, VoIP paketgebunden. Das sind prinzipbedingt technische Unterschiede, so dass man VoIP und ISDN eigentlich gar nicht richtig vergleichen kann. Eine eigene Leitung ist halt etwas anderes, als einer von Millionen im gleichen Kanal zu sein.
A. K. schrieb: > Rainer Unsinn schrieb: >> Ich hab beides probiert und bin wieder bei ISDN. > > Mal sehen wie lange. Die Telekom hat ja bereits signalisiert, bis 2016 > die Analoganschlüsse komplett abzubauen und durch All-IP zu ersetzen. > Mal sehen wie lange es dann noch dauert, bis auch den > ISDN-Basisanschlüssen das Totenglöcklein läutet. Sehr unwahrscheinlich, weil es über ISDN Sachen gibt, die man bei VoIP nicht lizenzfrei nachbauen kann, als Beispiel sei X.75 genannt. Ich bin sicher ISDN wird zukünftig nicht wegfallen, sondern richtig teuer.
Also ich habe seit Jahren Voip bei 1und1 (aktuell in Verbindung mit einer Fritzbox 7390) und noch nie Probleme gehabt. Ich weiß noch dass die Qualität von Anfang an um Längen besser war als mit dem alten Analoganschluss.
Pline P. schrieb: > -Ist das alltagstauglich in Bezug auf Rufaufbau, Störgeräusche, > Abbrüche? Absolut alltagstauglich, ich merke keinen Unterschied zum Analogtelefon. > -Ich würde die ISDN-Anlage an den S0 des Routers hängen ( DoorLine! ) Warum nicht... > -Als Router würde ich den W921V vom Anbieter oder die 7390 sehen Ich habe meine Erfahrungen mit 7050 und 7270 gemacht. Wenn allerdings DSL tot ist - wie letzthin für 5 Tage -, dann auch das Telefon...
Ein Bekannter hatte einen Basisanschluss bei der T* und DSL mit VoIP von Arcor / Vodafone. Trotz 6Mbit Bandbreit gab es ständig unerklärliche Rückfälle auf den analogen Kanal - den das Modem auch zuschalten konnte. Das heisst, beim Rauswählen wurde nicht eine der 3 IP-Nummern verwendet, sondern die noch vorhandene analoge Leitung, was man dann in der Rechnung deutlich gesehen hat. Es war nie zu klären, wie das zustande kam. Das Ärgerliche an VoIP bis zum Endabnehmer ohne analogen Kanal ist, dass schon ein Routerausfall Telefonieren unmöglich macht. Dann darf man sich mit dem Handi in die Endlosschleife der T* einreihen. Bisher hatte ich bei Bekannten Routerausfälle durch Überhitzen bzw. defekten Spannungswandler, mehrmals vergessene Zugangsdaten, oder halt einfach mal so aufgehängt. Die T* schickt zwar Ersatz, aber wenn man täglich aufs Telefon angewiesen ist, geht der Trend zum Zweitrouter auf Abruf.
Timm Thaler schrieb: > Trotz 6Mbit Bandbreit gab es ständig unerklärliche > Rückfälle auf den analogen Kanal - den das Modem auch zuschalten konnte. > Das heisst, beim Rauswählen wurde nicht eine der 3 IP-Nummern verwendet, > sondern die noch vorhandene analoge Leitung, was man dann in der > Rechnung deutlich gesehen hat. Es war nie zu klären, wie das zustande > kam. Ich würde sagen, das war ein Problem des Routers.
gibt es bei den "billig dingern" auch QoS ? Beispiel: wenn die Kinder mal wieder "ISO-Image" von irgendwelchen Linuxen ;-) runterladen (mit 100 Verbindungen gleichzeitig) kann man dann noch vernünftig telefonieren??
Robert L. schrieb: > kann man dann noch vernünftig telefonieren?? Die Fritzboxen priorisieren VoIP und separate DSL-Verbindungen für VoIP sind auch nicht unüblich - ich kann allerdings allerdings keinen Unterschied feststellen, wenn PVC aktiviert ist.
Robert L. schrieb: > gibt es bei den "billig dingern" auch QoS ? > > Beispiel: wenn die Kinder mal wieder "ISO-Image" von irgendwelchen > Linuxen ;-) runterladen (mit 100 Verbindungen gleichzeitig) > > kann man dann noch vernünftig telefonieren?? Ja, doch, QoS ist schon vorhanden. Aber es ist oft mangelhaft implementiert. Ich habe eine Fritzbox 7140 an einem Kabel-Anschluss (20 MBit Down, 1,6 MBit Up). Diese Daten habe ich der FBF auch eingestellt. Sobald ich ein VoIP-Gespräch führe, bricht mein Internet radikal zusammen. Ich kann während eines Telefonats kaum noch auf Seiten wie eBay oder Amazon surfen, weil die schätzungsweise 10fach langsamer sein. Das Telefonat läuft dann zwar einwandfrei, aber die Internet-Verbindung ist eine Katastrophe. An einem anderen Kabel-Anschluss (8 MBit Down, 600 kBit Up) hat eine 7050 das gleiche Problem.
Andi $nachname schrieb: > Ich habe eine Fritzbox 7140 an einem Kabel-Anschluss Krieg ich grad nicht auf die Reihe. "Kabel" ist vom Begriff her üblicherweise TV-Kabel, die 7140 kann aber nur ADSL. Oder verwendest du die 7140 als Ethernet/VoIP-Router an einem Kabel-Anschluss mit eigenem Kabelgateway: Dann wärs möglich, dass Konflikte zwischen den Strategien beider Geräte auftreten. Der typische Fall ist im Home-Umfeld hingegen, dass VoIP-Router und Mediengateway im gleichen Gerät sitzen, also Fritz 7xxx für ADSL und Fritz 6xxx für Kabel.
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich habe eine Fritzbox 7140 an einem Kabel-Anschluss > > Krieg ich grad nicht auf die Reihe. "Kabel" ist vom Begriff her > üblicherweise TV-Kabel, die 7140 kann aber nur ADSL. Die kann noch viel mehr. > Oder verwendest du die 7140 als Ethernet/VoIP-Router an einem > Kabel-Anschluss mit eigenem Kabelgateway: Ein Kabelmodem Thomson THG570. Die FBF ist via LAN1 am Ethernet-Anschluss des Kabelmodems angeschlossen. Analoges Telefon existiert nicht (nicth gebucht, reiner Internet-Tarif). Alle Geräte hängen hinter der FBF. > Dann wärs möglich, dass > Konflikte zwischen den Strategien beider Geräte auftreten. Welche Strategie sollte ein dummes Kabelmodem haben?
Andi $nachname schrieb: > Welche Strategie sollte ein dummes Kabelmodem haben? Weiss ich es? Es könnte auch der Provider mitmischen. Es ist eben nicht die übliche Konfiguration von DSL-Geräten und daher nicht in gleichem Masse getestet. Erfahrungen aus dieser Konfiguration sind nicht zwangsläufig auf typischen Einsatz als DSL-Router anwendbar.
A. K. schrieb: > PS: Vielleicht erbarmen sie sich ja doch noch, und setzen klammheimlich > Rainers ISDN in der Vermittlung auf VoIP um, statt bei ihm. Dann kann er > hier stolz allen erzählen, dass er noch das gute alte jitterfreie ISDN > an Stelle vom VoIP-Mist hat. ;-) Solange ich den Unterschied nicht höre, ist es mir gleich. Bis jetzt war es halt (subjektiv mit meinen Ohren gemessen) immer besser = jitterfrei. Besonders stolz bin ich da nicht, muss es ja extra bezahlen. aber was soll's - irgendwo muss das Geld ja hin.. :-)
VoIP wird eine grössere Verzögerung als ISDN haben, was bei Leuten, die sich gerne ins Wort fallen, interessant werden kann.
A. K. schrieb: > VoIP wird eine grössere Verzögerung als ISDN haben, was bei Leuten, die > sich gerne ins Wort fallen, interessant werden kann. Solange es nicht so extrem wie bei Mobilfunk zu Mobilfunk ist, könnte ich damit leben. Die schlechtere Sprachqualität ist ja noch zu verschmerzen, die Verzögerungen stören schon mal.
Timm Thaler schrieb: > Ein Bekannter hatte einen Basisanschluss bei der T* und DSL mit VoIP von > Arcor / Vodafone. Trotz 6Mbit Bandbreit gab es ständig unerklärliche > Rückfälle auf den analogen Kanal - den das Modem auch zuschalten konnte. > Das heisst, beim Rauswählen wurde nicht eine der 3 IP-Nummern verwendet, > sondern die noch vorhandene analoge Leitung, was man dann in der > Rechnung deutlich gesehen hat. Es war nie zu klären, wie das zustande > kam. > > Das Ärgerliche an VoIP bis zum Endabnehmer ohne analogen Kanal ist, dass > schon ein Routerausfall Telefonieren unmöglich macht. Dann darf man sich > mit dem Handi in die Endlosschleife der T* einreihen. Drum hab ich die easybox von vodafone nach einem kurzen Test auch wieder aus dem Verkehr gezogen: Beitrag "easybox - Woher weiß ich, dass ich noch ISDN habe?"
Die Telekomiker-Beratung versucht schon länger, mir VoIP statt ISDN aufzuschwatzen. Argumentiert wird, dass ich nur so eine höhere Geschwindigkeit als momentan DSL3000 bekomme. Am Rande wurde von zwei Beratern erwähnt, ISDN solle "spätestens 2015" ganz abgeschaltet werden: "Ganz viel Druck von denen da oben". Irgendwo im Netz war ein Gerücht zu lesen, dies solle geschehen, sobald weniger als 7 Millionen Kunden ISDN nutzen. Ich sperre mich (wegen mehrfach erlebter inakzeptabel miserabler Qualität) gegen VoIP. Mein ISDN-Vertrag wurde jetzt nur für einen Zeitraum von 2 Jahren verlängert.
Fred S. schrieb: > Ich sperre mich (wegen mehrfach erlebter inakzeptabel miserabler > Qualität) gegen VoIP. Wie wärs denn, wenn du einfach mal ausprobierst, wie gut oder auch nicht VoiP bei dir funktioniert? Besorg dir eine Telefonnummer bei Sipgate oder einem ähnlichen Anbieter, konfiguriere eine Telefon-Fritzbox entsprechend und probiers aus. ISDN läuft so lange weiter...
Fred S. schrieb: > Die Telekomiker-Beratung versucht schon länger, mir VoIP statt ISDN > aufzuschwatzen. Wie wäre es denn mal mit der Untersagugn von Werbeanrufen? > Argumentiert wird, dass ich nur so eine höhere > Geschwindigkeit als momentan DSL3000 bekomme. Unsinn! Übrigens "raubt" jedes Telefonat Bandbreite. > Am Rande wurde von zwei > Beratern erwähnt, ISDN solle "spätestens 2015" ganz abgeschaltet werden: > "Ganz viel Druck von denen da oben". Was sich provisionsabhängige Verkäufer nicht alles einfallen lassen, um Provisionen kassieren zu können.
Fred S. schrieb: > Argumentiert wird, dass ich nur so eine höhere > Geschwindigkeit als momentan DSL3000 bekomme. In der Tat erhöht sich dadurch teilweise der Upload geringfügig, wenn man dadurch auf Annex-J umgestellt wird. Wenn man zuvor noch auf ner ADSL1-Linecard hing kann man auch plötzlich auf eine ADSL2+/VDSL-fähige Linecard umgestellt werden und ggf. mehr Speed erhalten. Nur ob davon irgendwas eintreten wird weiß man vorher nicht, es kann sich auch nichts ändern und Telefonie "klaut" dann letztendlich sogar Bandbreite ;D (Nutze VoIP über sipgate schon mehrere Jahre, bislang ohne Probleme. Bin allerdings auch ein anspruchsloserer sehr-wenig Telefonierer ;D)
Fred S. schrieb: > Argumentiert wird, dass ich nur so eine höhere > Geschwindigkeit als momentan DSL3000 bekomme. Kann ich anhand des jüngsten Falles aus dem Bekanntenkreis bestätigen. Der Umstieg auf DSL16000 wurde nur bei gleichzeitigem Wechsel vom vorhandenen ISDN-Anschluß auf VoIP gewährt. Zum Anschalttermin ging erst mal gar nix, nach zwei Tagen war dann der Internetzugang wieder möglich sowie abgehende Gespräche. Eingehende Rufe nicht (Teilnehmer vorübergehend nicht erreichbar). Mehrere Anrufe bei der Hotline sowie Neukonfiguration des Routers lösten das Problem nicht. Inzwischen stellte sich heraus, daß es sich um eine "großräumige Störung" handelt. Die Sprachqualität ist deutlich schlechter und von einem Hintergrundrauschen überlagert. Und statt 16000 sind weiterhin nur etwas mehr als 3000 kBit drin.
Icke ®. schrieb: > Fred S. schrieb: >> Argumentiert wird, dass ich nur so eine höhere >> Geschwindigkeit als momentan DSL3000 bekomme. > > Kann ich anhand des jüngsten Falles aus dem Bekanntenkreis bestätigen. Was bestätigen, dass die das behaupten oder dass es so ist? Deiner Beschreibung nach wohl eher ersteres. > Und statt 16000 sind weiterhin nur etwas > mehr als 3000 kBit drin. Kunde erfolgreich verarscht, Vertrag unumgänglich für 2 Jahre abgeschlossen, Provision kassiert.
>Übrigens "raubt" jedes Telefonat Bandbreite.
ja, aber wesentlich weniger, als durch die frei werdenden (niedrigen)
frequenzen zusätzlich zur verfügung stehen.
theoretisch zumindest...
Andi $nachname schrieb: > Was bestätigen, dass die das behaupten oder dass es so ist? Letzteres. Ich habe ihm vorher noch ausdrücklich empfohlen, den ISDN-Anschluß zu behalten. Die Telekom wollte jedoch nur 16000er schalten, wenn auch VoIP nimmt.
Falls man noch ein hat:Faxgeraete haben grundsaetzlich Schwierigkeiten mit VoIP.
dumdi dum schrieb: > Faxgeraete haben grundsaetzlich Schwierigkeiten mit VoIP. Nö, jedenfalls nicht bei Inhouse-VoIP. Nicht beim unkompimiertem G.711 Codec. Nicht einmal eine Umcodierung von a-law (Amt) auf µ-law (inhouse) stört. Man muss halt drauf achten, dass Faxerei den G.711 Codec auch verwendet. Wenn man also für Voice teils den G.729 verwendet, dann muss man den Faxen eine Extrawurst braten. Da kanns dann auch passieren, dass der "Experte" der Telekom das beim Einrichten versemmelt und man selber Hand anlegen muss.
A. K. schrieb: > dumdi dum schrieb: >> Faxgeraete haben grundsaetzlich Schwierigkeiten mit VoIP. > > Nö, jedenfalls nicht bei Inhouse-VoIP. Nicht beim unkompimiertem G.711 > Codec. Nicht einmal eine Umcodierung von a-law (Amt) auf µ-law (inhouse) > stört. Falsche Antwort. Da hast du mal wieder in Digitale Signalverarbeitung geschlafen. Du hattest bisher einfach nur Glück, dass es mit dem G.711 funktioniert hat. Brauchen würdest du zum Beispiel den T.38-Codec, denn Sprache hat ganz andere Anforderungen an die digitalisierte Übertragung als ein Fax. > Man muss halt drauf achten, dass Faxerei den G.711 Codec auch verwendet. Nein, T.38. Kann man übrigens in jeder neueren Fritzboxfon explizit einstellen.
Andi $nachname schrieb: > Falsche Antwort. Da hast du mal wieder in Digitale Signalverarbeitung > geschlafen. Nie gehabt. Stand auch nicht auf dem Plan. Aber ich gebs gerne weiter, wenn ich dem Herrn, der das konfigurierte, wider erwarten noch einmal begegnen sollte. ;-) > Du hattest bisher einfach nur Glück, dass es mit dem G.711 funktioniert > hat. Probleme gabs da nur, weil die installierte Konfiguration zwar Fax per Regions über G.711 realisieren wollte, es aber so wie getan nicht konnte und statt dessen wie die normalen Telefone G.729 verwendete. Und das geht wirklich nicht. Lustigerweise hatte er es bei der Wartemusik geschafft - die kam wirklich über G.711 (Musik über G.729 macht keine Freude). Wir selbst hatten zwar bis dahin von dem Kram keine Ahnung, aber es nach 2-3 Tagen Beschäftigung mit dem UCM und den Gateways grade gebogen (H.323 statt SIP auf dem Faxserver und den in die richtige Region). Und nu klopp ruhig weiter los, ein Experte darin bin ich nicht. Ich kratz bloss an der Oberfläche, die DSP-Programmierung überlasse ich dir gerne. Aber dafür hats eben gereicht. > Nein, T.38. Kann man übrigens in jeder neueren Fritzboxfon explizit > einstellen. Es handelt sich im das Hausnetz eines Unternehmens, auf Cisco-Basis. Nach aussen gehts deshalb mit allerlei konventionellen ISDN-Anlagenanschlüssen, keinen Fritzboxen. Die Ciscos können zwar auch T.38, aber dem unergründlichen Ratschluss der das einrichtenden Telekom zufolge haben sie das nicht verwendet. Weshalb der Kram komplett auf µ-law läuft wurde auch nicht so ganz klar. Es hiess, die Ciscos kämen so zur Welt und daher machten sie das überall so. Ich glaube eher, dass es überall gleich haben wollten und lieber dem Rest der Welt µ-law verordnen als den Amis a-law. Aber das ist bloss geraten, Tipps nehme ich gerne entgegen.
A. K. schrieb: > Lustigerweise hatte er es bei der Wartemusik > geschafft - die kam wirklich über G.711 (Musik über G.729 macht keine > Freude). Siehst du, genauso ist das beim Fax. So wie Musik bei G.729 (und vielen anderen) mistig klingt, weil die Codecs eben nicht für Musik gebaut worden sind, genauso mistig klingt ein Fax beim falschen Codec. Hier, bei einem nicht-Fax-Codec, darf man dann entweder auf Glück oder auf die zusätzliche Fehlerkorrektur der Faxgeräte vertrauen.
Andi $nachname schrieb: > Siehst du, genauso ist das beim Fax. So wie Musik bei G.729 (und vielen > anderen) mistig klingt, weil die Codecs eben nicht für Musik gebaut > worden sind, genauso mistig klingt ein Fax beim falschen Codec. Dass der G.729 nicht geht ist klar. War für Fax auch nicht vorgesehen. Wurde aber verwendet, weil falsch konfiguriert. Aber erklär mir, wieso G.711 für Faxe im inhouse LAN/WAN derart bäh ist, wenn der Kram jenseits vom ISDN-Anschluss unweigerlich über ebendieses G.711 läuft (nur eben per a-law). Klar ist T.38 konzeptionell besser, aber solange die Daten nicht stolpern (dafür gibts QoS) sollte das dann innerhalb des Netzes per G.711 ebenfalls funktionieren.
A. K. schrieb: > Aber erklär mir, wieso G.711 für Faxe im inhouse LAN/WAN derart bäh ist, > wenn der Kram jenseits vom ISDN-Anschluss unweigerlich über ebendieses > G.711 läuft (nur eben per a-law). Klar ist T.38 konzeptionell besser, > aber solange die Daten nicht stolpern (dafür gibts QoS) sollte das dann > innerhalb des Netzes per G.711 ebenfalls funktionieren. Das Problem dürfte hier weder der G711 sein, sonst dürften die Faxe ja auch im ISDN nicht funktionieren, noch a-law oder µ-law mit der erforderlichen Transcodierung (man kann ja auch problemlos von Europa nach USA faxen), sondern die meistens mit im Spiel befindlichen Echounterdrücker. Zum Hintergrund: beim Analoganschluss befinden sich beide Signalpfade auf der gleichen Doppelader in der gleichen Frequenzlage. Daher muss das ankommende und abgehende Signal mit einer Gabelschaltung getrennt werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Gabelschaltung Die funktioniert wegen der nie perfekt abgeglichenen Nachbildung auch nicht perfekt, was dazu führt, das der ferne Gesprächspartner sich über den gesamten Leitungsweg selbst hört. Im alten TDM-Netz waren das nur wenige Millisekunden Verzögerung, die nicht gestört haben. Bei Interkontinentalverbindungen, oder jetzt im VoIP, kommen da aber schon mal 200mS zusammen, die den Sprecher sehr stören würden. Daher macht der Echounterdrücker die Richtung, die gerade leiser ist, fast zu um dies zu vermeiden. Diese Echounterdrücker müssen aber bei Fax- (Halbduplex) und erst recht bei Modemverbindungen (Vollduplex) ausgeschaltet werden. Bei Cisco wird empfohlen, in diesem "Modem-passthrough", gleich den Codec auf g711-µlaw festzunageln, was hier in Europa nicht sonderlich sinnvoll ist (die Meisten klopfen es aber ohne nachzufragen trotzdem so ein), aber dann kann man beim Sniffern wenigstens am Codec-Wechsel erkennen, das die Modemverbindung erkannt wurde. Fazit: wenn es keine Analoganschlüsse mehr gibt, werden wir dieses Problem nicht mehr haben (ISDN- oder VoIP-Telefone produzieren kein fernes Echo). Aber bis dahin werden wir noch einige Jahre vergehen.. bis dann mfG vom ingo
Die Telekom wirbt ja damit, dass die woip-Qualität ja noch höher sei: http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/ankuendigung-von-deutschland-chef-telekom-will-datenbremse-fuer-alle-internet-kunden- einfuehren_aid_977413.html (etwas weiter unten).
A. K. schrieb: > aber solange die Daten nicht stolpern (dafür gibts QoS) QoS hat rein gar nichts damit zu tun, wie IP-Datenpakete geroutet werden! > sollte das dann > innerhalb des Netzes per G.711 ebenfalls funktionieren. Du hast aber Einfluss auf die Datenübertragungsqualität in deinem eigenen Netz. Wie es zwischen dir und deinem VoIP-Carrier, deinem VoIP-Carrier und dem Sprechpartner-Carrier (das muss nicht unbedingt leitungsgebunden sein, wie es dir möglicherweise gerade erscheint), dem Sprechpartner-Carrier und dem Netzwerk des Sprechpartners aussieht, kannst du dagegen nur wünschen und hoffen. Deshalb müssen die Codecs so entwickelt sein, dass sie mit den Umständen klarkommen und das Signal so ankommt, wie es spezifiziert ist. Ein Fax hat nun mal andere Anforderungen als Sprache.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telekom-Flatrate-Kappung-fuer-alle-Kunden-Managed-Services-fuer-alle-Anbieter-1854254.html "Die von der Telekom geplanten Obergrenzen für den monatlichen Datenverkehr bei Festnetz-Flatrates werden spätestens ab 2018 alle DSL-Kunden treffen. Dann sollen alle Festnetzanschlüsse auf die Technik All-IP umgestellt werden, bestätigte die Telekom gegenüber der Zeitung Die Welt, die Kunden müssten auch die neuen Geschäftsbedingungen akzeptieren" ...das riecht stark nach dem Ende von ISDN/Analog
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