Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM317 ein paar Fragen


von Timo (Gast)


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Hi,

ich habe ein paar Fragen bzgl. des LM317 und hoffe das ihr mir 
weiterhelfen könnt, da ich dazu kein Material im Netz gefunden habe. Ich 
möchte hier keine Audophile Debatte vom Zaun brechen, ich frage einfach 
nur weil es mich interessiert und weil ich die zum Teil erhebliche 
Abweichung der Kondensatordimensionierung gegenüber den 
Datenblattangaben registriert habe.

Das Datenblatt schlägt 100nF am Eingang, 1µF Tantal bzw. 25µF Aluminium 
Elektrolytkondensator am Ausgang und 10µF Tantal am Adj.-Eingang vor.

1. Wie erklärt sich die zum Teil erhebliche Abweichung vieler 
Dimensionierungen im Netz gegenüber den Datenblattangaben. Ist da 
tatsächlich noch geringeres Rauschen mit zu erreichen oder ist das 
"Quatsch"?

Im Datenblatt von ST wird das Rauschen mit 0.003% bei Vi-Vo=5V und 
Io=1.5A angegeben.

2. Wie verhält sich das Rauschen in Abhängigkeit der Drop-Voltage?
3. Wie verhält sich das Rauschen in Abhängigkeit von Io?

Hintergrund der ersten drei Fragen, kann man bei einer bekannten Last 
vielleicht eine eine Rauschoptimierung erzielen?

Dann sind mir im Verlauf meiner Recherche einige sogenannte Clean-Up 
Schaltungen begegnet z.B.:

http://www.wenzel.com/documents/finesse.html

4. Was ist tatsächlich von diesen Schaltungen zu halten? Mir fehlen hier 
irgendwie gleiche Vorraussetzungen aller Messungen, sprich gleiche Last 
/ gleicher Strom, gleiche Drop-Voltage um die Resultate ernsthaft 
miteinander vergleichen zu können. Alles Veröffentlichte wirkt wenig 
wissenschaftlich aufgearbeitet auf mich. Wie verhält es sich unter 
Berücksichtigung von 2. und 3.?

5. Dann besteht die Möglichkeit zwei LM317 unmmittelbar hintereinander 
zu schalten (Kaskade, kaskadieren) und die PSRR zu verbessern. Wie gut 
ist dieser Aufbau im Vergleich zur Clean-Up Schaltung? Wie verhält es 
sich unter Berücksichtigung von 2. und 3.?

6. Weiterhin hatte ich eine Schaltung gefunden, bei der der 
Sense-Eingang eines ersten LM317 den Ausgang eines nachgeschalteten 
zweiten LM317 kontaktiert an dem auch die Last hängt. Quasi eine 
Vorregelung eines weiteren LM317. Wie stellt sich das Rauschen hier dar? 
Wie verhält es sich hier unter Berücksichtigung von 2. und 3.?

7. Wie gut kommt das hier veröffentlichte Spice Model der Realität nah?

Beitrag "Re: LM317 in LTspice"

Kann es als Grundlage für eine systematische Analyse meiner Fragen 
herangezogen werden?

Das sind eine ganze Reihe Fragen. Wie gesagt, ich würde das Ganze etwas 
wissenschaftlicher beleuchtet wissen, ohne Hokus Pokus drum herum und 
ohne die Diskussion darüber was man davon mit seinen Ohren, die ja 
ohnehin logarithmisch sind, wahrnehmen kann.
Ich freue mich auf eine rege und sachliche Diskussion.

MFG, Timo

von mhh (Gast)


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Ob das Sinn macht, daß wissenschaftlich zu betrachten? Die Ideenumsetzer 
müssen doch immer die theoretischen Gedankenblitze mit Aufwand und 
Erfahrung nutzbar hinbiegen.  :)

Eine Audio-Schaltung sollte (weitestgehend) ignorant für Welligkeiten 
auf der Betriebsspannung sein. Wenn nicht, ist es ein Designfehler.

Kondensatoren machen Regelungen langsamer und Spannungsschwankungen 
kleiner. Das verhindert Mitkopplung und damit das Schwingen (Bspw.: 
Lastimpuls - Spannung Ein- & Ausgang sinkt, Steuerstrom steigt - was zu 
noch geringerer Eingangsspannung führt).

Der Kondensator am Adj. z.B. fügt zum Spannungsregler noch ein bischen 
Spannungssteller hinzu, wodurch es noch ruhiger bzgl. 
(regelungsbedingtem) Rauschen auf der Ausgangsspannung wird.

von Tom K. (ez81)


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>Hintergrund der ersten drei Fragen, kann man bei einer bekannten Last
>vielleicht eine eine Rauschoptimierung erzielen?

Die einfachste Rauschoptimierung wäre das Ersetzen der gepimpten 
LM317-Konstrukte  durch etwas besseres (z. B. LT1763 )

von MaWin (Gast)


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Hier hat einer analysiert, wie der LM317 zu weniger Rauschen zu bewegen 
ist
http://www.tnt-audio.com/clinica/regulators_noise2_e.html

von Kai K. (klaas)


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>Das Datenblatt schlägt 100nF am Eingang, 1µF Tantal bzw. 25µF Aluminium
>Elektrolytkondensator am Ausgang und 10µF Tantal am Adj.-Eingang vor.

Das sind die Mindetswerte.

>1. Wie erklärt sich die zum Teil erhebliche Abweichung vieler
>Dimensionierungen im Netz gegenüber den Datenblattangaben. Ist da
>tatsächlich noch geringeres Rauschen mit zu erreichen oder ist das
>"Quatsch"?

Steht doch im Datenblatt, siehe Anhang: Der Ausgangswiderstand 
verkleinert sich und Laständerungen können um so besser ausgeregelt 
werden, je größer der Cap am Ausgang ist. Auf das Rauschen hat das 
allerdings kaum Einfluß.

Was das Rauschen angeht: Üblicherweise werden OPamp-Schaltungen mit 
diesen Reglern versorgt. OPamps haben eine sehr große 
Betriebsspannungsunterdrückung. Ein LT1028 zeigt mehr als 60dB PSRR bei 
20kHz. 0,003% von 15V sind rund 450µVeff im Band bis 10kHz, also rund 
4,5µV/SQRT(Hz). Dieser Wert durch 1000, wegen der PSRR, sind 
4,5nV/SQRT(Hz). Dieses Rauschen erscheint, auf den Eingang des LT1028 
bezogen, vom LM317 zu kommen. Ein LM317 mit Bypass-Cap erzeugt aber ein 
Rauschen, das rund 10 mal kleiner ist. Macht 0,45nV/SQRT(Hz) auf den 
Eingang des LT1028 bezogen. Das ist schon nur noch rund die Hälfte des 
Eigenrauschens des LT1028 von 0,85nV/SQRT(Hz). Wegen der geometrischen 
Addition von Rauschquellen erhöht der LM317 also das Rauschen des LT1028 
um nur 1dB. Spendiert man jetzt dem LT1028 noch ein RC-Glied in der 
Spannungsversorgung von 100R und 100µF, erhält man eine zusätzliche 
Dämpfung des Rauschens von rund Faktor 200. Damit ist das vom LM317 
erzeugte Rauschen rund 380 mal kleiner als das Eigenrauschen des LT1028.

Du siehst also, daß das Rauschen von Spannungsreglern üblicherweise 
keinen Einfluß auf das Signalrauschen hat, korrektes Schaltungsdesign 
vorausgesetzt.

von branadic (Gast)


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Kai Klaas schrieb:
> Du siehst also, daß das Rauschen von Spannungsreglern üblicherweise
> keinen Einfluß auf das Signalrauschen hat, korrektes Schaltungsdesign
> vorausgesetzt.

Mit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig. Jetzt ersetze deinen 
OpAmp mal durch einen Transistor, es soll ja Leute geben die noch immer 
mit diesen Dingern arbeiten :)
Dabei sei es egal ob Bipolar oder FET, dann war es das mit der PSRR.

von mhh (Gast)


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branadic schrieb:
> Dabei sei es egal ob Bipolar oder FET, dann war es das mit der PSRR.

Nicht unbedingt. Dem Einfluss kann man auch dort entgegenwirken. 
Angefangen vom RC-Glied in der Versorgungsspannung, über den diskreten 
Differenzverstärker bis hin zum aktiven Arbeitswiderstand.

von branadic (Gast)


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mhh schrieb:
> Nicht unbedingt. Dem Einfluss kann man auch dort entgegenwirken.
> Angefangen vom RC-Glied in der Versorgungsspannung, über den diskreten
> Differenzverstärker bis hin zum aktiven Arbeitswiderstand.

Danach wurde hier aber gar nicht gefragt. Auf die eigentlichen Fragen 
ist noch niemand direkt eingegangen. Den genannten Link kenne ich auch, 
allerdings wirkt auch das eher als Spielerei denn systematischer 
Untersuchung.
Zu den eigentlichen Fragen weiß ich selbst leider auch nicht wirklich 
etwas zu sagen. Mir ist allerdings auch keine Abhandlung bekannt, bei 
der systematisch die einzelnen Einflüsse, nach denen hier gefragt worden 
ist, behandelt worden sind.
Eine Empfehlung auf einen anderen Baustein ist jedoch wenig hilfreich, 
wenn konkret nach dem LM317 gefragt wurde.

von mhh (Gast)


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branadic schrieb:
> Danach wurde hier aber gar nicht gefragt.

Ist ja auch nur eine Einlassung auf Deine Aussage, mehr nicht.  :)

branadic schrieb:
> Auf die eigentlichen Fragen
> ist noch niemand direkt eingegangen.

Eigentlich schon (auch von Dir): nichts bekannt bzw. nicht sinnvoll.
Auch ein Negativbescheid ist ein Bescheid.  ;)

Wer eine Babypopoglatte Spannung (für was auch immer) braucht, macht es 
anders als mit einem wissenschaftlich untersuchtem LM317 (wo es auch 
noch kleine herstellerabhängige Unterschiede gibt).

von Kai K. (klaas)


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>Danach wurde hier aber gar nicht gefragt.

Also, das Rauschen kommt von der Bandgap-Referenz und wird im Verhältnis 
des Spannungsteilers hochverstärkt. Der Bypaß-Cap verhindert diese 
Verstärkung. Welchen Einfluß sollte da wohl die Drop-Spannung oder der 
Ausgangsstrom haben?? Außerdem kann der TE das ja selbst in 20min 
schnell nachmessen, wenn ihm soviel daran gelegen ist.

>Eine Empfehlung auf einen anderen Baustein ist jedoch wenig hilfreich,
>wenn konkret nach dem LM317 gefragt wurde.

Das Problem ist, daß der TE wieder mal mit keinem Wort erwähnt, was er 
überhaupt vor hat.

von branadic (Gast)


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Timo schrieb:
> Ich
> möchte hier keine Audophile Debatte vom Zaun brechen, ich frage einfach
> nur weil es mich interessiert und weil ich die zum Teil erhebliche
> Abweichung der Kondensatordimensionierung gegenüber den
> Datenblattangaben registriert habe.

Klingt für mich nach grundsätzlicher Fragestellung ohne konkrete 
Anwendung. Soll es ja auch geben.

von branadic (Gast)


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Ich habe mir das Spice Model mal angeschaut und festgestellt dass das 
Rauschen nicht korrekt wiedergegeben wird. Es ist etwa Faktor 20 zu 
klein im Vergleich zu meinem quick&dirty Aufbau und dem was ich daran 
messen konnte.
Ich habe die Schaltung nach ST-Datenblatt auf 2,5V dimensioniert 
(R1=R2=240R) und am Ausgang einen 50R Widerstand als Last gehängt. Dann 
mit meinem Rauschverstärker nach AN83 das Rauschen im Bereich 10Hz - 
100kHz gemessen und komme auf ~155nV/sqrt(Hz) @ 1kHz --> 49µVrms. Das 
deckt sich auch mit den Datenblattangaben von typ. 0.003%, was bei 2,5V 
Ausgangsspannung 75µVrms für die gewählte Ausgangsspannung bedeutet.
Spice gibt mir für die gleiche Dimensionierung  etwa 11,9nV/sqrt(Hz) @ 
1kHz aus.
Damit ist Frage 7 zumindest beantwortet.

von Kai K. (klaas)


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Das Rauschverhalten des LM317 dürfte übrigens ähnlich dem LM396 sein, 
Seite 8 links oben:

http://offer-shem.narod.ru/data/lm/lm196.pdf

>Spice gibt mir für die gleiche Dimensionierung  etwa 11,9nV/sqrt(Hz) @
>1kHz aus.

Vielleicht rechnen die mit einer anderen Bandbreite?

von branadic (Gast)


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Anbei die Beantwortung weiterer deiner Fragen, Timo.
Zunächst die Messung des Eigenrauschens des Messverstärkers, dann die 
Messung an Schaltung1 mit der Frage nach dem Einfluss der Drop-Voltage. 
Wie zu erwarten war hat diese keinen Einfluss.
Dann die Frage, kann man durch eine Kaskadierung das Rauschen 
verbessern. Auch hier wie zu erwarten war, nein, lediglich die PSRR 
wurde dadurch verbessert, am Rauschen ändert sich nichts. Da ich die 
Schaltungen aus einem Labornetzteil (PPS 5330) gespeist habe sieht man 
hier auch keine Verbesserung.
Damit wären auch Fragen 2 und 5 mit Messungen belegt beantwortet. Diese 
Clean-Up Schaltung kann ich wegen nicht vorhandener Bauteile nicht 
nachstellen.

von Kai K. (klaas)


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Saubere Arbeit, Branadic!

Hat denn der Laststrom des LM317 Einfluß auf das Rauschen? 
Wahrscheinlich darf man nur kurz messen, um Chiperwärmungen zu 
vermeiden...

>Diese Clean-Up Schaltung kann ich wegen nicht vorhandener Bauteile nicht
>nachstellen.

Diese funktionieren in der Tat. Einige sind aber nicht an beliebigen 
Lasten stabil. Ein anderer Nachteil ist, daß sie mit einem aktiven 
Spannungsteiler arbeiten, also immer einen ohmschen Serienwiderstand 
benötigen. An diesem finden natürlich Spannungsabfälle durch 
Versorgungsströme statt, die die Verwendung wohl immer nur in Verbindung 
mit nur einer einzigen Verstärkerstufe gestatten. Da Versorgungsströme 
außerdem extremen Klirr enthalten können (in Klasse-AB eingestellte 
Transistorstufen), hat der Spannungsabfall noch andere Nachteile. Es muß 
also in jedem Fall mit einer großen Kapazität nachgearbeitet werden, um 
die klirrenden Wechselspannungsanteile zu mininmieren. Dann hat man so 
etwas wie ein gepimptes RC-Glied, das aber nicht uneingeschränkt stabil 
ist. Da aber schon das nackte RC-Glied das Rauschen enorm verringern 
kann, siehe meine Berechnung oben, beläßt man es in der Regel bei einem 
normalen RC-Glied und verwendet keine zusätzliche Clean-up-Schaltung.

von Harald W. (wilhelms)


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mhh schrieb:

> Eine Audio-Schaltung sollte (weitestgehend) ignorant für Welligkeiten
> auf der Betriebsspannung sein. Wenn nicht, ist es ein Designfehler.

An Timos Stelle würde ich eher direkt das Rauschen der Audioschaltung
messen. Und zwar einmal mit dem LM317 und einmal mit direkter
Batterieversorgung. Wenn es da einen signifikanten Unterschied gibt,
könnte man immer noch überlegen, ob man die LM317-Schaltung optimiert.
Gruss
Harald

von branadic (Gast)


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Kai Klaas schrieb:
> Saubere Arbeit, Branadic!
>
> Hat denn der Laststrom des LM317 Einfluß auf das Rauschen?
> Wahrscheinlich darf man nur kurz messen, um Chiperwärmungen zu
> vermeiden...

Danke für die Blumen Ich hoffe Timo ist diese Aufarbeitung 
wissenschaftlich genug.
Manchmal ist man tatsächlich besser beraten gewisse Dinge einfach mal 
praktisch auszuprobieren, zu bestätigen oder gar zu widerlegen, statt 
sich nur mit theoretischen Überlegungen und Datenblattangaben 
herumzuschlagen. Wir wissen alle das hin und wieder auch 
Datenblattangaben geschönt oder von anderen Herstellern einfach 
übernommen werden.
Das mit dem Laststrom könnte ich noch mal "untersuchen".
Bei den Clean-Up Schaltungen habe ich keine praktischen Erfahrungen, 
werde mich daher mit Äußerungen zurück halten, kann die Argumentation 
jedoch gedanklich nachvollziehen.
Mir sind natürlich auch die divesen Veröffentlichungen zu 
Spannungsversorgungen aus dem audiophilen Bereich bekannt (Sulzer, Jung 
und wie sie alle heißen) und natürlich auch der Schabernack der 
teilweise um den LM317 herum getrieben wird. Praktisch nachvollzogen 
habe ich davon bisher aber nichts.
Tatsächlich sind aber einige Messungen am LM317 im Netz in Frage zu 
stellen.

von branadic (Gast)


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Also, kurze Rückmeldung. Hab die Messung mit 25mA und 50mA durchgeführt, 
kann dabei jedoch keinen Unterschied feststellen. Will ich die Messung 
mit 100mA durchführen ist der Rauschverstärker (A=80dB) schon 
übersteuert, hier steigt also das Rauschen so stark an, dass ich nicht 
mehr vernünftig messen kann. Mein zweiter Rauschverstärker mit A=60dB 
ist zur Zeit nicht einsatzbereit.

von Kai K. (klaas)


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>Also, kurze Rückmeldung. Hab die Messung mit 25mA und 50mA durchgeführt,
>kann dabei jedoch keinen Unterschied feststellen.

Wäre denn das Rauschen vom Laststrom stark abhängig, wäre das ein 
Zeichen von erheblicher Unlinearität der Regelschaltung des LM317. 
Deswegen glaube ich eher nicht, daß der Laststrom eine gravierende Rolle 
spielt.

von branadic (Gast)


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Kai Klaas schrieb:
> Wäre denn das Rauschen vom Laststrom stark abhängig, wäre das ein
> Zeichen von erheblicher Unlinearität der Regelschaltung des LM317.

Das hat mich auch nicht in Ruhe gelassen, also habe ich die Schaltung 
noch einmal auf 25R Last zurückgelötet und erneut gemessen. Keine Ahnung 
was das vorhin war, aber jetzt sehe ich auch zwischen 100R und 25R 
keinen Unterschied, was die Aussage bestätigt.

von Kai K. (klaas)


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>Das hat mich auch nicht in Ruhe gelassen, also habe ich die Schaltung
>noch einmal auf 25R Last zurückgelötet und erneut gemessen. Keine Ahnung
>was das vorhin war, aber jetzt sehe ich auch zwischen 100R und 25R
>keinen Unterschied, was die Aussage bestätigt.

Mensch, machst du dir eine Mühe. Vielen Dank, von meiner Seite!

von branadic (Gast)


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Kai Klaas schrieb:
> Mensch, machst du dir eine Mühe. Vielen Dank, von meiner Seite!

Jetzt halt mal die Socken still ;) eine solche Messung macht sich doch 
fast von allein. Die Auswertung (PSD von 100 Messreihen bilden und über 
diese mitteln) erfolgt ebenalls einigermaßen automatisiert, sodass der 
Hauptteil der Messung in der Vorbereitung der eigentlichen zu 
untersuchenden Schaltung besteht. Außerdem hatte ich die Bauteile gerade 
da und etwas Zeit.

von Timo (Gast)


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Herzlichen Dank für die ausführliche Analyse. Ich war einige Tage 
unterwegs, darum kann ich mich erst heute melden.
Jetzt wäre es natürlich schön am praktischen Beispiel zu sehen, was 
diese Bereinigungsschaltungen zu leisten vermögen. Auch gut zu wissen, 
dass das Spice Model nicht zur Rauschanalyse taugt. Vielleicht hat ja 
jemand ein geeigneteres Spice Model des LM317?

von branadic (Gast)


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Das anhängende Spice Model des LM317 passt vom Rauschverhalten besser zu 
meinen Messungen (vergleiche LM317-Schaltung2-2.5V.png und Laststrom.png 
weiter oben).
Jetzt war ja die Frage, welchen Einfluss diese Bereinigungsschaltungen 
haben. Da das Model die Realität hinreichend gut wiedergibt verwende ich 
es für diese Fragestellung und habe eine Simulation mit LM317 bei 15V 
Ausgangsspannung mit und ohne CleanUp-Schaltung aufgesetzt 
(LM317-CleanUp.png). Das Ergebnis ist dann in CleanUp-Einfluss.png 
dargestellt. Welchen Einfluss die CleanUp-Schaltung nimmt ist sicherlich 
ersichtlich.

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