Hi Leute. Ich habe vor, einen steuerbaren Stromausgang zu bauen. Getestet habe ich das auch schon, es funktioniert ziemlich gut. Jetzt habe ich jedoch das Problem, dass ich nicht bis 0mA herunter komme, da wohl die Offsetspannungen an den OPs ein Problem darstellen. Ist es irgendwie möglich, beim OP IC701 eine kleine Vorspannung auf einen seiner Eingänge zu geben, damit er erst ein wenig Ansteuerung benötigt, damit er den Transistor T701 überhaupt erst öffnet? Oder gibt es sonst eine andere Möglichkeit? Vielen Dank für jede Hilfe.
Zuerst musst du prüfen, welcher der beiden OPV ein Problem hat. Dann kann man über einen Trick mit Vorspannung nachdenken. Entweder ein hochohmiger Widerstand von IC7 Pin 13 nach VCC oder von IC701 Pin 2 nach GND. Größenordnung 1M.
Super! Danke, das werde ich ausprobieren. Noch eine Frage: mein Ausgang - ich habe die TVS-Diode und den Kondensator zum Schutz vor ESD-Entladungen drin. Ist das so praktikabel? Ich habe die Schaltung hier im Forum gefunden. Sollte die Induktivität lieber vor diese beiden Elemente? Die war vorgesehen, um eventuelle Rippel durch was auch immer zu unterdrücken. Nur wenn sie jetzt hinter den Schutzelementen ist, kann sie dann durch eine Entladung zerstört werden? Gruß und danke
@ Frank (Gast) >Ich habe die Schaltung hier im Forum gefunden. Sollte die Induktivität >lieber vor diese beiden Elemente? Nein. > Die war vorgesehen, um eventuelle >Rippel durch was auch immer zu unterdrücken. ;-) Mit 10uH? Eher nicht. > Nur wenn sie jetzt hinter >den Schutzelementen ist, kann sie dann durch eine Entladung zerstört >werden? Durch ESD nicht, zu wenig Energie, bestenfalls Surge
Frank schrieb: > Ich habe die Schaltung hier im Forum gefunden. Sollte die Induktivität > lieber vor diese beiden Elemente? Die war vorgesehen, um eventuelle > Rippel durch was auch immer zu unterdrücken. Noe, eher um HF Einstreung/Abstrahlung zu vermeiden. (Abstrahlung falls ein uC in der Schaltunt werkelt) Nur wenn sie jetzt hinter > den Schutzelementen ist, kann sie dann durch eine Entladung zerstört > werden? Sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich.
änderst das zeugs industrietauglich 4..20mA und fertig
Falk Brunner schrieb: > Nein. Nein, weil dahinter ist sie richtig? Oder nein, weil sinnlos? Falk Brunner schrieb: > Mit 10uH? Eher nicht. OK, das war erstmal einfach nur eine Zahl. Was währe das Mittel zum Zweck? Falk Brunner schrieb: > Durch ESD nicht, zu wenig Energie, bestenfalls Surge Nehmen wir an, es wäre Surge, dann denn? Ich denke ja nur, dass wenn auf einmal eine hohe Spannung an der Induktivität anliegt, dann verhindert sie den Stromfluss wodurch ggf. diese hohe Spannung direkt über der Induktivität anliegt und ggf. überschlägt. Helmut Lenzen schrieb: > Noe, eher um HF Einstreung/Abstrahlung zu vermeiden. (Abstrahlung falls > ein uC in der Schaltunt werkelt) OK, das meinte ich mit meinen "Rippeln" - es ist ein uC in der Schaltung, ja. Hier wieder die selbe Frage...lieber vor dem C und der Diode? dummschwaetzer schrieb: > änderst das zeugs industrietauglich 4..20mA und fertig Was soll das bedeuten? In der Schaltung ist ja eine 3V Zenerdiode, damit der LM358 nicht an seiner oberen Rail arbeitet. Dieser Spannungsabfall tritt ja aber erst ein, wenn ein Strom durch sie fließt. Kann es Probleme geben mit der Regelung, wenn der Strom zu gering ist? Gruß, Frank
> In der Schaltung ist ja eine 3V Zenerdiode, damit der LM358 nicht an > seiner oberen Rail arbeitet. Dieser Spannungsabfall tritt ja aber erst > ein, wenn ein Strom durch sie fließt. Kann es Probleme geben mit der > Regelung, wenn der Strom zu gering ist? Naja, ein wenig Strom wird da immer fließen, den Mechanismus hast du selbst beschrieben. Möglicherweise ist das die Ursache für: > Jetzt habe ich jedoch das > Problem, dass ich nicht bis 0mA herunter komme Abhilfe durch einen Widerstand von der Anode D700 nach Masse. Wie hoch ist eigentlich die Betriebsspannung? Warum gibt es nie vollständige Angaben?
ArnoR schrieb: > Abhilfe durch einen Widerstand von der Anode D700 nach Masse. Stimmt, das ändert ja an der eigentlichen Regelung garnichts. Danke! ArnoR schrieb: > Wie hoch ist eigentlich die Betriebsspannung? Warum gibt es nie > vollständige Angaben? Sorry! Die Spannung liegt bei 24V. Der LM358 wird auch aus dieser gespiesen, der MCP natülrich nicht.
Frank schrieb: > Die Spannung liegt bei 24V. Nochmal ein Nachtrag: Nominell 24V. Aber sie kann auch variieren. Die Regelung sollte damit ja klar kommen, jedoch stelle ich in der Simulation auch eine leichte Betriebsspannungsabhängigkeit fest. Woran kann das liegen?
> eine leichte Betriebsspannungsabhängigkeit fest. Woran > kann das liegen? Wieder keine Aussage zur Quantität. Eine gewisse Abhängigkeit gibt es durch den Early-Effekt, schließlich regelst du den Emitterstrom, aber der Ausgang ist der Kollektorstrom.
Frank schrieb: > Nochmal ein Nachtrag: Nominell 24V. Aber sie kann auch variieren. Die > Regelung sollte damit ja klar kommen, jedoch stelle ich in der > Simulation auch eine leichte Betriebsspannungsabhängigkeit fest. Woran > kann das liegen? Vielleicht liegt es an den nicht zu kontrollierenden Basisströmen deiner Transistoren? Ich würde beide Transistoren gegen MOSFET-Typen tauschen, deren Gateleckstrom kann man praktisch vernachlässigen.
@ Frank (Gast) >Sorry! Die Spannung liegt bei 24V. Der LM358 wird auch aus dieser >gespiesen, [Deutschlehrer] gespeist [/Deutschlehrer]
ArnoR schrieb: > Wieder keine Aussage zur Quantität. Eine gewisse Abhängigkeit gibt es > durch den Early-Effekt, schließlich regelst du den Emitterstrom, aber > der Ausgang ist der Kollektorstrom. Fritz schrieb: > Vielleicht liegt es an den nicht zu kontrollierenden Basisströmen deiner > Transistoren? OK, hier sind mal ein paar Werte und als Bild meine Simulation des ganzen:
1 | Sollwertvorgabe von 1V |
2 | |
3 | Versorgungsspannung Basisstrom T2 Ausgangsstrom |
4 | 12V 33,53uA 8,72mA |
5 | 15V 31,9uA 8,72mA |
6 | 20V 29,5uA 8,73mA |
7 | 24V 27,84uA 8,73mA |
8 | 30V 25,66uA 8,74mA |
Das mit den Basisströmen kann natürlich sein. Dazu kommt der R7 (wegen 0mA), welcher hier im Bild jetzt grad mal nicht angeschlossen ist. Der Strom durch ihn ist ja auch versorgungsspannungsabhängig. Falk Brunner schrieb: > [Deutschlehrer] > gespeist > [/Deutschlehrer] OK, gespeist, sorry! Fritz schrieb: > Ich würde beide Transistoren gegen MOSFET-Typen tauschen, deren > Gateleckstrom kann man praktisch vernachlässigen. Wie gesagt, ich hatte die Schaltung hier im Netz gefunden, da stand, dass Bipolartransistoren nicht so schwingungsanfällig wären. Wenn ich nun beide Transistoren gegen FETs tauschen würde, dann bekomme ich beim linken natürlich das Problem, dass mein OP eine viel höhere Versorgungsspannung als die 3,3V benötigt, welche er zur Zeit bekommt. Alternativ hier die zweite Hälfte vom LM358 hin, welcher ja von der höheren Versorgungsspannung GESPEIST wird. Ein Test mit zwei FETs zeigt, dass der Strom konstant bleibt bei verschiedenen Versorgungen, sogar der 1M-Widerstand scheint keine Auswirkung zu haben. Das kann ich auch nicht so ganz verstehen, oder es ist so marginal, dass es nicht auffällt. Oder Denkfehler meinerseits?
Hier ist jetzt nochmal die Simulation mit den FETs. Selbst ein LogicLevel-FET reicht mir bei einer Versorgung von 3,3V ja nicht, da allein die bis zu 2,5V vom Sollwert schon sehr nahe an den 3,3V sind. da blieben ja nurnoch 0,8V zum Aufsteuern. Oder ich muss auch noch die 2,5V runterteilen. Was ist euer Tip? Ist es mit den FETs auch praktikabel? Und dann den OP an die höhere Versorgung?
Nochmal ein Nachtrag: bei 12V Versorgung fließen durch den 1M R7 7,93uA - bei 30V sind es 25,86uA. Aber am Ausgangsstrom ändert sich nichts. Wird der Strom durch die Regelung kompensiert? Ich verstehe das grad nicht.
> Wird der Strom durch die Regelung kompensiert?
Ja. Der Strom durch den 1M nimmt mit der Spannung zu und der Strom durch
den Fet auch (Kanallängenmodulation). Für konstanten Ausgangsstrom
müsste der Sourcestrom also etwas verringert werden, genau das bewirkt
der Widerstand durch Einspeisen in R4.
Frank schrieb: > Wie gesagt, ich hatte die Schaltung hier im Netz gefunden, da stand, > dass Bipolartransistoren nicht so schwingungsanfällig wären. Wenn ich > nun beide Transistoren gegen FETs tauschen würde, dann bekomme ich beim > linken natürlich das Problem, dass mein OP eine viel höhere > Versorgungsspannung als die 3,3V benötigt, welche er zur Zeit bekommt. > Alternativ hier die zweite Hälfte vom LM358 hin, welcher ja von der > höheren Versorgungsspannung GESPEIST wird. Du kannst auch fuer die Transistoren Darlingtontransistoren einsetzen: BC516/BC517 Dann ist der Unterschied zwischen Emitter/Kollektorstrom wesentlich kleiner. Frank schrieb: > OK, das meinte ich mit meinen "Rippeln" - es ist ein uC in der > Schaltung, ja. Hier wieder die selbe Frage...lieber vor dem C und der > Diode? So das die Schaltung einen Tiefpass bilded in Richtung Stoerungen. Wenn du aber so fragst hast du wahrscheinlich keinen SA um dort eine Messung vorzunehmen.
Hi ArnoR! Danke für die Erklärung, ich habe jetzt grad mal deinen Text und das Schaltbild nebeneinander gehabt, aber ich kann es dennoch nicht vollständig nachvollziehen. Die Kanallängenmodulation habe ich jetzt grad mal gegooglet und bin auf einen anderen Beitrag hier im Forum gestoßen - OK. Aber es klingelt noch nicht. Bei steigender Versorgung fließt ja mehr Strom durch R7. Dieser Strom muss auch an R4 vorbei und generiert da einen größeren Spannungsabfall, wodurch die Regelung doch eigentlich "denkt", dass der Soll-Asugangsstrom schon fließt - dabei fließt einfach ein Teil am eigentlichen Ziel vorbei. Denkproblem... Helmut Lenzen schrieb: > Du kannst auch fuer die Transistoren Darlingtontransistoren einsetzen: > BC516/BC517 Was ist denn generell sinnvoller? FETs oder Bipolartransistoren? Helmut Lenzen schrieb: > Wenn > du aber so fragst hast du wahrscheinlich keinen SA um dort eine Messung > vorzunehmen. Was ist ein SA? Gruß, Frank
Frank schrieb: > Was ist denn generell sinnvoller? FETs oder Bipolartransistoren? Ich mach da immer Bipos rein. Dann brauchst du auch keine so hohe Ansteuerspannung wie du schon erkannt hast. BC516/517 hat B = 10000. Da kann man den Basistrom fast vernachlaessigen. SA = Spektrum Analysator
@ Frank (Gast) >Bei steigender Versorgung fließt ja mehr Strom durch R7. Dieser Strom >muss auch an R4 vorbei und generiert da einen größeren Spannungsabfall, >wodurch die Regelung doch eigentlich "denkt", dass der >Soll-Asugangsstrom schon fließt - dabei fließt einfach ein Teil am >eigentlichen Ziel vorbei. Richtig. Aber wieviel? 25,86uA - 7,93uA = 17,93uA, an 10K ?? Moment, du hast deine Schaltung geändert! Zwischen einer Simulation du dem ersten Schaltplan gibt es einen wesentlichen Unterschied! http://www.mikrocontroller.net/attachment/179522/I_OUT.png http://www.mikrocontroller.net/attachment/179564/cir.PNG Die RC-Kombination R711 / C705 fehlt! Klar, dass die Differenz von 17,93uA nicht auffällt. Wenn aber der 10K Längswiderstand noch da wäre, sähe es DEUTLICH anders aus. >Was ist denn generell sinnvoller? FETs oder Bipolartransistoren? Kommt auf die Anwendung an. Beide sind nutzbar. Aber 10K Gatewiderstand sind nicht sinvoll und ggf. kontraproduktiv. Eher 100 Ohm oder so. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor
Helmut Lenzen schrieb: > Ich mach da immer Bipos rein. Welchen Vorteil haben denn die Bipolartransistoren gegenüber den FETs? Außer der Ansteuerspannung? Wirkt sich eine so hohe Verstärkung nicht negativ auf die Schwingneigung der Schaltung aus? Sorry, für die ganzen Fragen, ich bin wirklich sehr dankbar, dass ihr mir helft dabei. Ich würde nur am Ende auch gerne verstanden haben, was ich da aufgebaut habe und da wäre es auch gut zu wissen, wieso man es jetzt besser so macht und nicht anders, obwohl es eben auch anders geht. Wie gesagt, das mit dem Strom durch R7 hab ich auch noch nicht gerafft :-\ Also du würdest bei beiden Transistoren Bipolarvarianten nehmen? Beim Darlington-Transistor brauche ich ja dann auch zweimal die BE-Spannung, also ca. 1,4V zum durchsteuern. Zusammen mit meinen 2,5V über dem Widerstand bin ich auch schon bei 3,9. Also da fällt meine Versorgung mit 3,3V auch flach. Es klappt jetzt grad zwar in der Simulation, da wird bei 2,5V Eingang der Darlington-Transistor mit 3,21V angesteuert. Aber ich habe jetzt auch nur irgendeinen Typ genommen. Das Ergebnis ist aber gut - auch hier ändert sich der Strom nicht - auch mit R7.
Hi Falk! Du hast natürlich Recht - ich simuliere hier mit etwas, dass nicht identisch ist. Ich habe meine Simulation neu aufgebaut. Siehe Anhang. Das ist jetzt mein Maßstab. Du sagst, die RC-Kombi, welche ja zur Unterdrückung der Schwingneigung vorgesehen ist, macht mir hier Probleme mit dem 1M-Widerstand? Ich werde es jetzt mal durchsimulieren. Nur schonmal der Schaltplan, damit ich sagen kann, auf was ich mich beziehe.
So, jetzt habe ich es mal ein wenig simuliert. Über dem 10k fällt natürlich eine gehörige Spannung ab :-\ Das ist schon was anderes. So bringt die Schaltung bei 2,5V auch nicht mehr die 22mA wie vorher, sondern kommt nurnoch bis knapp 18,xx (mit ANGESCHLOSSENEM 1M-Widerstand). Ohne diesen fließt durch die Offsetspannungen der OPs aber auch bereits ein Ausgangsstrom von 22uA. Ich bekomme aber auch gleich einen Anfall. Auch ohne den Widerstand ist die Schaltung jetzt wieder marginal versorgungsspannungsabhängig mit einem Unterschied von 20uA zwischen 12 bis 30V. Was mache ich hier falsch? Und noch besser: Wie macht man es richtig?
Kann es sein, dass dein Prgramm ein Problem mit Änderungen im Schaltplan hat und ggf. nicht richtig die Simulation erneuert?
Frank schrieb: > Du sagst, die RC-Kombi, welche ja zur > Unterdrückung der Schwingneigung vorgesehen ist Wozu das gut sein soll verstehe ich nicht? Du bringst keine höhere Verstärkung durch den Transistor in die Rückkoppelschleife. Der Transistor arbeitet als Emitterfolger daher Spannungsverstärkung ca. 1! und kein Problem bezüglich Schwingen. Bei MOSFETs (meine bevorzugte Variant) ist auch da die Spannungsverstärkung < 1, auch kein Problem.
Falk Brunner schrieb: > Kann es sein, dass dein Prgramm ein Problem mit Änderungen im Schaltplan > hat und ggf. nicht richtig die Simulation erneuert? Das denke ich nicht, wieso? Ich benutze übrigens TINA TI. Fritz schrieb: > Wozu das gut sein soll verstehe ich nicht? Du bringst keine höhere > Verstärkung durch den Transistor in die Rückkoppelschleife. Der > Transistor arbeitet als Emitterfolger daher Spannungsverstärkung ca. 1! > und kein Problem bezüglich Schwingen. Aber das ist doch immer die Variante, welche hier im Forum gepredigt wird - die Frequenzgangkompensation ist doch anscheinend ein ungeschriebenes Gesetz... Fritz schrieb: > Bei MOSFETs (meine bevorzugte Variant) ist auch da die > Spannungsverstärkung < 1, auch kein Problem. Da scheint ja jeder seine eigene Bevorzugung zu haben. Wo sind denn jetzt wirklich die Pros und Contras zwischen BJT und FET?
Eine Sache wäre ja z.B., dass ich bei einem FET genauer regeln kann, da kein Strom zur Ansteuerung das Ergebnis verfälscht, Bipolartransistoren dagegegen aber besser für den Linearbetrieb geeignet sind. Und was ist jetzt rein elektrisch? Vom Regelverhalten o.ä.?
@ Fritz (Gast) >> Du sagst, die RC-Kombi, welche ja zur >> Unterdrückung der Schwingneigung vorgesehen ist >Wozu das gut sein soll verstehe ich nicht? Das ist dein Problem. > Du bringst keine höhere >Verstärkung durch den Transistor in die Rückkoppelschleife. Doch. >Der >Transistor arbeitet als Emitterfolger daher Spannungsverstärkung ca. 1! Richtig. Und was ist mit der STROMverstärkung? http://books.google.de/books?id=3kY4-HYLqh0C&pg=PA109&lpg=PA109&dq=emitter+follower+oscillation&source=bl&ots=oqPUyo45vp&sig=5GVm_jsr8tKh-9T5pqoN4tZN6PY&hl=de&sa=X&ei=naGcUd2fM4jj4QTu34G4Bg&ved=0CDsQ6AEwAQ#v=onepage&q=emitter%20follower%20oscillation&f=false http://www.edn.com/electronics-blogs/living-analog/4390990/Emitter-Followers-as-Colpitts-Oscillators-?goback=.gde_2091456_member_139421890 >und kein Problem bezüglich Schwingen. Klassischer Irrtum. >Bei MOSFETs (meine bevorzugte Variant) ist auch da die >Spannungsverstärkung < 1, auch kein Problem. Ebenfalls. MOSFETs können böse parasitär schwingen, wenn das Gate "komisch" angesteuert wird.
> Wie gesagt, das mit dem Strom durch R7 hab ich auch noch nicht gerafft > :-\ Schau mal hier: Beitrag "Re: Konstantstromquelle komisch"
> Aber das ist doch immer die Variante, welche hier im Forum gepredigt > wird - die Frequenzgangkompensation ist doch anscheinend ein > ungeschriebenes Gesetz... Und wird von denen gepredigt, die die Sache nicht verstehen, sondern an irgendwelche Wundermittel glauben. Ob eine extrene Frequenzgangkorrektur nötig ist oder nicht entscheidet das Stabilitätskriterium. Wenn die Phasendrehung in der Regelschleife unter 180° bleibt, solange die Schleifenverstärkung >=1 ist, solange ist die Schaltung stabil. Bei so langsamen OPV wie hier, macht der Transistor keine nenenswerte Phasendrehung und die Schleifenverstärkung wird (wie Fritz richtig sagte) geringfügig verringert. Die Schaltung wird sich etwa so verhalten, wie der OPV als Spannungsfolger allein. Die Stromverstärkung der Transistoren hat keinen Einfluss auf die Stabilität, die Instabilität des Emitterfolgers tritt nur bei kapazitiven Lasten unter bestimmten Bedingungen auf, was hier nicht gegeben ist.
@ Falk Brunner > Klassischer Irrtum. > > Ebenfalls. MOSFETs können böse parasitär schwingen, wenn das Gate > "komisch" angesteuert wird. ArnoR ist mir zuvorgekommen und hat dazu alles gesagt. Anbei eine Schaltung mit MOSFET und sinpler Ansteuerung über 33Ohm und OP. Diese Schaltung hat sich in ca. 2000 gebauten Exemplaren bewährt!
Also ich habe es jetzt so aufgebaut, dass der NPN ein ganz normaler ist und der PNP ein Darlington. Das ganze funktioniert jetzt prima auf dem Steckbrett. Nichts schwingt und der Ausgangsstrom steht wie ne 1. Auch ist der Strom nicht mehr versorgungsspannungsabhängig - AUßER: die RC-Kombi kommt da mit rein...dann is Ende mit unabhängig! Das funktioniert so leider nicht. Zwischen 12 und 24V habe ich eine Stromänderung um fast 300uA, was natürlich garnicht geht. Ich hatte jetzt schon nen 10M Widerstand drin. Aber das läuft nicht. Gibt es hier noch irgendeine andere Variante, wie man es machen kann, dass bei 0V Eingangsspannung auch 0,000mA Ausgangsstrom rausbekommt? Momentan habe ich in etwa 20uA bei 0V. Gibt es da noch nen Kniff?
@ Fritz (Gast) >ArnoR ist mir zuvorgekommen und hat dazu alles gesagt. Hmm, wir haben zwar seit kurzem einen neuen Papst, aber soweit ich weiß heißt der nicht ArnoR. >Anbei eine Schaltung mit MOSFET und sinpler Ansteuerung über 33Ohm und >OP. >Diese Schaltung hat sich in ca. 2000 gebauten Exemplaren bewährt! Schön, aber nur weil eine Schaltung funktioniert, muss die dazu gelieferte Erklärung nicht richtig sein. "Bei so langsamen OPV wie hier, macht der Transistor keine nenenswerte Phasendrehung und die Schleifenverstärkung wird (wie Fritz richtig sagte) geringfügig verringert. Die Schaltung wird sich etwa so verhalten, wie der OPV als Spannungsfolger allein." Dam mach im Einzelfall richtig sein, ALLGEMEIN aber NICHT! "Die Stromverstärkung der Transistoren hat keinen Einfluss auf die Stabilität," Stimmt nur im Einzelfall. " die Instabilität des Emitterfolgers tritt nur bei kapazitiven Lasten unter bestimmten Bedingungen auf, was hier nicht gegeben ist." Jaja, und wenn der dann zufällig eintritt, ist das Geschrei groß.
> Dam mach im Einzelfall richtig sein, ALLGEMEIN aber NICHT! Von ALLGEMEIN war auch nicht die Rede, sondern von: > Bei so langsamen OPV wie hier... Was ALLGEMEIN gilt hattest du ja nicht zitiert. > "Die Stromverstärkung der Transistoren hat keinen Einfluss auf die > Stabilität," > > Stimmt nur im Einzelfall. Nein, das stimmt für jeden aktuellen Transistor, sofern der OPV den notwendigen Basisstrom ohne große Anstrengungen liefern kann. > " die Instabilität des Emitterfolgers tritt nur bei > kapazitiven Lasten unter bestimmten Bedingungen auf, was hier nicht > gegeben ist." > > Jaja, und wenn der dann zufällig eintritt, ist das Geschrei groß. In diesen Stromquellenschaltungen hat der Emitterfolger keine kapazitive Last am Emitter und daher ist diese Art Schwingungen hier nicht möglich.
> Also ich habe es jetzt so aufgebaut, dass der NPN ein ganz normaler ist > und der PNP ein Darlington. Das ganze funktioniert jetzt prima auf dem > Steckbrett. Nichts schwingt und der Ausgangsstrom steht wie ne 1. > AUßER: die > RC-Kombi kommt da mit rein...dann is Ende mit unabhängig! Was jetzt aber nach deutlich schwingen klingt. Stellt man die "Korrektur" falsch ein, so macht das die Schaltung instabiler. Diese Korrektur funktioniert also nicht einfach so mit irgendwelchen Werten, sondern muss an die Gegebenheiten (OPV, Transistor, Frequenzgang) angepasst werden. Das macht man am besten im Simulator und überprüft das dann im Aufbau. Der Darlington ist übrigens keine so gute Idee, die Dinger sind viel langsamer als normale Transistoren und mit dem hochohmigen Basiswiderstand wird die Phasendrehung dann schon relevant. Am Besten nimmt man schnelle Transistoren mit großer Stromverstärkung im Arbeitsbereich.
ArnoR schrieb: > AUßER: die >> RC-Kombi kommt da mit rein...dann is Ende mit unabhängig! Scheiße! Tschuldige! Natürlich nicht die RC-Kombi, sondern der 1M-Widerstand.
Frank schrieb: > Gibt es hier noch irgendeine andere Variante, wie man es machen kann, > dass bei 0V Eingangsspannung auch 0,000mA Ausgangsstrom rausbekommt? > Momentan habe ich in etwa 20uA bei 0V. Gibt es da noch nen Kniff? Ja da mußt du folgendes machen bezugnehmend auf deine zuletzt gepostete Variante. Im Prinzip muß man den Eingangsoffset irgendwie an einem Eingang von OP4 ausgleichen. Wenn du einen R von 1M zwischen Pin3 und Pin8 vom OP4 klemmst kannst du den Offset vom OP4 überkompensieren. Ausgangsstrom 0 wird dann bei einer kleinen Eingangsspannung sein. Genau kannst du das in der SW justieren. Die ZD 1N3821 würde ich gegen einen LM431 ersetzen. Der hat einen wesentlich geringeren differentiellen Widerstand und die Zenerspannung ist auf 50ppm/K temperaturstabilisiert.
Fritz schrieb: > Die ZD 1N3821 würde ich gegen einen LM431 ersetzen. Der hat einen > wesentlich geringeren differentiellen Widerstand und die Zenerspannung > ist auf 50ppm/K temperaturstabilisiert. Oder direkt rausschmeissen und einen besseren OP einsetzen der bis an die Rail rankommt. LT1490 oder OPA2171 setze ich hier immer dafuer ein.
Fritz schrieb: > Wenn du einen R von 1M zwischen Pin3 und Pin8 vom OP4 > klemmst kannst du den Offset vom OP4 überkompensieren. Dann müsste aber die Versorgung wieder konstant sein und das ist ja nicht zwingend der Fall. Ist das gleiche Problem, wie einen R nach Masse vom negativen Eingang. Fritz schrieb: > Die ZD 1N3821 würde ich gegen einen LM431 ersetzen. Der hat einen > wesentlich geringeren differentiellen Widerstand und die Zenerspannung > ist auf 50ppm/K temperaturstabilisiert. Die Zenerdiode ist hier ja nicht, um eine stabilisierte Spannung zu bekommen, sondern um einfach einen Spannungsabfall zu erzeugen, damit der LM nicht an der positiven Rail arbeitet. Der genaue Wert ist ziemlich egal, hauptsache ca. 3V weg von der Versorgung. Helmut Lenzen schrieb: > Oder direkt rausschmeissen und einen besseren OP einsetzen der bis an > die Rail rankommt. Klar, geht auch, aber der LT1490 is mir zu teuer :-) und der OPA2171 hat auch Vcc-2V Eingang
Frank schrieb: > Klar, geht auch, aber der LT1490 is mir zu teuer :-) und der OPA2171 hat > auch Vcc-2V Eingang Noe, der OPA2171 hat Rail to Rail Ausgang. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa2171.pdf
Frank schrieb: >> Wenn du einen R von 1M zwischen Pin3 und Pin8 vom OP4 >> klemmst kannst du den Offset vom OP4 überkompensieren. > > Dann müsste aber die Versorgung wieder konstant sein und das ist ja > nicht zwingend der Fall. Ist das gleiche Problem, wie einen R nach Masse > vom negativen Eingang. Nein eben nicht. Der Strom durch den 1M ist nur abhängig von der Zenerspannung und von der Spannung an R10, die ist aber proportional der Eingangsspannung. Daher auch der LM431, damit die Zenerspannung konstant ist und nicht temperaturabhängig. Wenn du dir diese Spannungen bezogen auf + der Versorgungsspannung vorstellst wird das klarer.
Sorry, aber das verstehe ich echt nicht - an Pin 8 vom OP hängt doch die Eingangsspannung, welche zwischen 12 und 30V variieren kann. In wie fern ist die da dann konstant?
Frank schrieb: > Sorry, aber das verstehe ich echt nicht - an Pin 8 vom OP hängt doch die > Eingangsspannung, welche zwischen 12 und 30V variieren kann. In wie fern > ist die da dann konstant? Denke von der Versorgung die Spannungen herunter: und nehmen wir an Ausgangstrom soll 0 sein, dann lasse den Transistor T7 gedanklich weg, kein Strom durch den Kollektor also keine Funktion. Nun hast du einen Spannungsteiler 1M und 1k (R10) 1000 : 1 zwischen Pin8 V+ und der Anode der ZD, folglich hebst du den Pin3 um die Zenerspannung / 1000 an. Die komplette Versorgung geht nicht mehr ein, nur sie muß groß genug sein um die Zenerdiode (oder besser LM431) komplett auszusteuern. Wenn du jetzt aber über den T7 einen Strom I einspeist wird die Spannung um R10 * I an Pin3 kleiner. Genaugerechnet müßte man R10 || 1M rechnen. Hoffe es ist so verständlicher?
Fritz schrieb: > Hoffe es ist so verständlicher? Vielen Dank für die Erklärung! So ganz dämmert es mir nicht, aber es funktioniert auf jeden Fall! Danke!
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