Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 15% Bewerbungen ohne Bild - Meinungen


von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Aktuell vielleicht von Interesse:
Wir haben mehrere Stellen geschaltet und ca. 15% schicken Bewerbungen 
ohne Bild, aber auch nicht weiter anonymisiert.

Wenn die Situation aber so ist, sind Bewerber ohne Bild im Nachteil.

Die Frage lautet automatisch: Warum kein Bild?

Welche Fragen beantwortet ein Bild?
1.) Kundentauglichkeit
2.) massives Übergewicht
3.) virtuelles Alter
4.) politische Einstellung
5.) multimediale Kompetenz

Zu 1.: Ist von Bedeutung bei Kundenkontakten und kann somit relevant 
sein - stellt man das erst im Gespräch fest, wurde Zeit verschwendet.

Zu 2.: Wer nicht in der Lage ist sein Gewicht zu "regeln", hat ein 
Problem.

Zu 3.: wie 1.

Zu 4.: Einige tragen "eineindeutige" Farben

Zu 5.: Verschierte, körnige Tintendrucke in einer Präsentation usf.


Grundsätzlich ist es doch besser mit offenem Visier anzutreten?

Eure Meinungen?

von lovos (Gast)


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Ich finde, dass Bewerbungsfotos verboten werden sollen, da diese 
unterschwellig die Rassendiskrimination ermöglichen und dadurch gegen 
das AGG verstossen.
Ein Südländer kann sich leicht einen anderen Namen geben lassen, aber 
sein Gesicht wird ihn als solchen leicht erkennbar machen.

von Arno Nym (Gast)


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Ausgehend von meinem Verantwortungsbereich (HW/SW Entwicklung) kann ich 
das nicht nachvollziehen. Natürlich beeinflusst ein Bild vorzeitig die 
Meinung des Entscheiders - aber einen sachlichen Grund finde ich in dem 
Punkt kaum.

Ich habe schon viele Leute gesehen, die optisch wenig ansprechend sind, 
aber fachlich top. Grade im Ingenieurs- / Informatikerbereich ist die 
Nerdkultur doch nicht von der Hand zu weißen. Ich habe bisher aber keine 
negativen Erfahrungen mit solchen Leuten gemacht.

Auch der Punkt "kundentauglichkeit" ist für mich in diesem Bereich kein 
Argument - wenn jemand fachlich top ist muss er nicht durch sein 
Aussehen bestechen. Zumindest ist mir im beruflichen Umfeld noch niemand 
untergekommen, vor dem ich meine Kunden schützen müsste ;)

von Cihan K. (lazoboy61)


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lovos schrieb:
> Ich finde, dass Bewerbungsfotos verboten werden sollen, da diese
> unterschwellig die Rassendiskrimination ermöglichen und dadurch gegen
> das AGG verstossen.
> Ein Südländer kann sich leicht einen anderen Namen geben lassen, aber
> sein Gesicht wird ihn als solchen leicht erkennbar machen.

Da bin ich der gleichen Meinung. Da ist es sogar vollkommen egal, ob im 
Lebenslauf unter Staatsangehörigkeit deutsch steht, denn für manche 
reicht es erstmal aus das Foto zu sehen.

Persönlich bewerbe ich mich aber trotzdem immer mit Foto, da ich mir 
sicher bin, dass nicht alle AGs so reagieren werden. Es gibt auch 
positive Fälle. Aber warum sollte man die negativen Fälle durch sowas 
hervorrufen!

lg

von Clooney (Gast)


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Du hast recht. Es wäre sehr schön, wenn man bei einem Bewerbungsgespräch 
nur schöne Menschen antreffen würde.

Was sich einige Firmen so leisten ist niveaulos. Man könnte meine sich 
auf eine Stelle im Gruselkabinett zu bewerben. Diese haben es natürlich 
nötig nur schöne Menschen ein zu stellen.

Es gibt Länder, die sind schon einen Schritt weiter und verzichten auf 
Bewerbungsfotos.

Wer Punkt 2 und 3 als Makel ansieht ist nur armselig.

Werbebranche?

von Kaj (Gast)


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Moin,

in vielen Büchern und Ratgebern zu Bewerbungen wird mitlerweile dazu 
geraten, auf Bilder zu verzichten. Aus dem Einfachen Grund: Bilder 
lügen! Sie zeigen einen nie so wie man ist, man soll nicht zu viel 
lachen, nicht zu wenig lachen, Frauen mit langen Haaren sollen diese 
nicht offen tragen, ausschluss der Bewerbung auf Grund eines "nicht 
deutschen Aussehens", bla, bla, usw...

Ich muss sagen: Ich vertrete ebenfalls die Einstellung das Bild 
wegzulassen. Man soll mich nicht wegen meinem Aussehen einstellen, 
sondern wegen dem, was ich kann. (ist natürlich abhängig vom Job.)

Ich streube mich ebenfalls dagegen so einen gelogenen, schleimigen mist 
wie: "Ich habe ihre anzeige mit großem interesse gelesen, und möchte nur 
und auschließlich für Sie und sonst niemanden arbeiten..." in eine 
Bewerbung zu schreiben, einfach weil es (entschuldigt diese 
ausdrucksweise) bullshit ist!

ICH will einfach nur Arbeiten, und dabei ist es mir herzlich egal ob ich 
für Rheinmetall Panzer baue oder für Dräger Medizinischegeräte.
Aber so einen Ansatz wie: "Ich will einfach nur Arbeiten" verstehen 
Personaler ja nicht...

Ich hatte Glück, und hab meine Bewerbung direkt an den Chef der 
Entwicklungsabteilung geschickt (ohne Bild) und den haben nur zwei 
Sachen interessiert: 1. Das ich Arbeiten WILL und 2. das ich bereit bin 
mich in Sachen einzuarbeiten, die ich nicht kann.
Und so Arbeite ich nun als Softwareentwickler, in einem Betriebsklima 
von dem viele nur träumen können.

MfG Kaj

von Ich (Gast)


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Wenn der Bedarf an Fachkräften und Ingenieuren so groß ist, was spielt 
dann ein Bewerbungsfoto für eine Rolle?

Ein Top-Ingenieur, Berufserfahrung ohne Ende, genau auf dem Gebiet was 
wir suchen, hat aber leider einen unausprechlichen Nachnamen und kommt 
offensichtlich aus ganz Dunkelafrika, schwarz wie die Nacht.

Hilfe Ingenieurmangel oder genau unser Mann?

von lovos (Gast)


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Es mag Stellen geben, wo das Äußere wichtig ist, z.B. 
Wetten-Dass-Moderator oder Staubsauger-Verkäufer oder 
Lebensversicherungsmakler.
Aber bei den meisten Stellen kommt es auf anderen Dinge an.

Problematisch ist es, dass viele Personaler von Frauen besetzt sind, und 
diese die Vorauswahl machen.

von MaWin (Gast)


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Sucht ihm Models oder Entwickler?
Es gibt Gesetzesvorstösse bei Bewerbungen anonymisierung ohne Bild zu 
fordern, weil bekanntlich eher die Hübscheren als die Kompetenteren 
eingestellt werden.
Das geht so weit, dass einige schon Schönheitsoperationen über sich 
ergehen lassen weil nachgerechnet wurde dass sich die Investition 
auszahlt, allerdings nur wenn man die Spätfolgen ignoriert.

Eitle Gockel sind übrigens extrem Kundenuntauglich. Leute mit Schlips 
und Anzug gelten als unglaubwürdige inkompetente Lügner.

von Klaus P. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Sucht ihm Models oder Entwickler?
> Es gibt Gesetzesvorstösse bei Bewerbungen anonymisierung ohne Bild zu
> fordern, weil bekanntlich eher die Hübscheren als die Kompetenteren
> eingestellt werden.

Ja und nächstens kommt noch die Forderung, auch ohne Bewerbungsgespräch 
einzustellen. Und ohne Lebenslauf. Man wird auch nicht mehr fragen 
dürfen, ob die Person männlich oder weiblich ist. Nach dem Namen wird 
man schon gar nicht mehr fragen dürfen. Und anrufen darf man Bewerber 
sicher auch nicht mehr. Die persönlichen Hobbys sind tabu, und ob der 
Bewerber nebenher für die Konkurrenz arbeitet, bleibt selbstverständlich 
seiner Privatsphäre vorbehalten.

Ich habe gerade wieder eine Initiativbewerbung mit Bild erhalten. Da 
sowieso keine Stelle zu besetzen ist, ist die Ablehnung ohne Bedeutung.

Bei dieser Bewerbung reicht schon der Blick auf das Bild, um zu wissen, 
dass die Person nicht infrage käme, auch wenn eine Stelle frei wäre. 
Zwar waren weder massives Übergewicht noch bestimmte politische 
Einstellung zu erkennen, aber wer ein Bild mit einem derart 
desinteressierten Ausdruck in eine Bewerbung klebt, ist für keinen Job 
zu gebrauchen - weder als Model noch als Entwickler.

Hätte ich die Person ohne Bild eingeladen, wenn eine Stelle zu besetzen 
wäre? Wahrscheinlich nicht, der Lebenslauf spiegelte wider, was das Bild 
schon ausdrückte.

Die Bewerbung ist die erste Arbeitsprobe. Man hat in der Hand, wie man 
sich einem Unternehmen vorstellt.

> Das geht so weit, dass einige schon Schönheitsoperationen über sich
> ergehen lassen weil nachgerechnet wurde dass sich die Investition
> auszahlt, allerdings nur wenn man die Spätfolgen ignoriert.

Solche Fälle kenne ich nicht, halte ich auch für sehr selten.

>
> Eitle Gockel sind übrigens extrem Kundenuntauglich. Leute mit Schlips
> und Anzug gelten als unglaubwürdige inkompetente Lügner.

Ob man "Schlips und Anzug" trägt, kommt wohl eher auf die Branche und 
auf den Job an.

von sf (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Eure Meinungen?

Ein Bild gehört fuer mich zu einer Bewerbung dazu. Einfach formale 
Vollständigkeit. Wenn das Bild technisch anspruchsvoll ist (d.h. von 
einem guten Fotografen gemacht worden ist, der sich gerne auch mal 1-2h 
Zeit nimmt fuer Cash) duerfte das der Bewerbung auch Nachdruck 
verleihen.

von Ingenieur N. (ing)


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In den USA werden Bewerber mit Bild nicht berücksichtigt.

Bilder gehören verboten. Es entstehen zu viele Diskriminierungen (ist 
leider ein deutscher Volkssport).

von Muh (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Grundsätzlich ist es doch besser mit offenem Visier anzutreten?

Wo ist dein Bild, deine Anschrift, deine Bankverbindung?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Und was kommt als Nächstes? Mit der Burka zum Bewerbungsgespräch oder 
was?

Dann stellt man eben beim Bewerbungsgespräch fest, dass der Bewerber ein 
"Nordbayer" oder was auch immer ist und lehnt diesen ab.

von laurel (Gast)


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zum Migrationshintergrund : ich selbst habe einen südländischen 
Hintergrund, bin aber hier geboren, haben aber einen südländischen 
Nachnamen und auch ein entsprechendes Aussehen. Ich hatte bisher niemals 
Probleme Jobs zu bekommen. Allerdings habe ich keinen orientalischen 
Hintergrund. Ich denke die meisten Vorurteile bezüglich Migranten gibt 
es leider gegenüber türkisch - und arabisch stämmigen Menschen.

Dennoch : wer kein Bild drin hat und sogar den Namen anonymisiert wird 
bei einem migrantenfeindlichen Unternehmen spätestens im VG scheitern. 
Und mal ehrlich, wer will mit Migrationshintergrund schon in so einem 
intoleranten Umfeld arbeiten ?


zum Foto : ich finde es gehört einfach dazu, auch deswegen damit das 
Unternehmen einen beim Vorstellungsgespräch auch wieder erkennt. Sonst 
könnte man ja jemand anders hinschicken ( was später aufliegen könnte, 
je nach Großunternehmen ggf. aber gar nicht mal so leicht wenn es jemand 
geschickt anstellt ). Wenn z.B. der "Schauspieler" den Job bekommt, dann 
bekommt er den Vertrag, dieser wird meist per Post zu geschickt und 
zuhause unterschrieben, das könnte dann der echte Bewerber tun. Nach 
Einstellung muss man ggf. den Ausweis als Kopie hinschicken ( auch da 
kann man Kopien gut fälschen ). Wenn dann beim ersten Arbeitstag das 
ganze auffällt, müsste das UN erstmal den Betrüger wieder rausklagen, 
den er hat ja einen erstmal gültigen Vertrag. Kündigen geht natürlich 
auch, aber in der Probezeit meist auch mit 2 wöchiger Frist und das 
ganze Bewerbungsverfahren wäre für die Katz, also nur Umstand und 
Kosten.

von Ich (Gast)


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sf schrieb:
> duerfte das der Bewerbung auch Nachdruck verleihen.

Ein sehr gutes Foto von einem sehr guten Fotografen macht aus einem 
Ingenieur keinen Spitzeningenieur.

Fehlt noch Beruf der Eltern, war bei meiner Bewerbung um eine Lehrstelle 
vor 150 Jahren auch normal und gehörte dazu.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Muh schrieb:
> Wo ist dein Bild, deine Anschrift, deine Bankverbindung?

Diese Daten muss der Bewerber bei Einstellung offenlegen - ich hier aber 
nicht.

Unterschied verstanden?

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Ingenieur Number one schrieb:
> In den USA werden Bewerber mit Bild nicht berücksichtigt.

Das ist eben genau der Punkt.

Frage: Wer bezahlt die Zeit nutzloser Bewerbungsgespräche, nutzloser 
Anfahrten?

von U.T. (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Muh schrieb:
>> Wo ist dein Bild, deine Anschrift, deine Bankverbindung?
>
> Diese Daten muss der Bewerber bei Einstellung offenlegen - ich hier aber
> nicht.
>
> Unterschied verstanden?

Man kann "Muh" allenfalls vorwerfen, dass er den Ironie-Indikator nicht 
eingefügt hat. Er ging  wohl fälschlicherweise davon aus, dass der Herr 
soziale Kompetenz gleichmässig verteilt hat.


Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Wir haben mehrere Stellen geschaltet

Anzeigen werden geschaltet, Stellen jedoch ausgeschrieben.
Unterschied verstanden?

von Purzel H. (hacky)


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Man moechte sich einfach noch einen Grund offenlassen, weshalb der 
Kandidat eben doch nicht der ideale Kandidat ist.

Solange man sich das erlauben kann und immer einen noch besseren 
bekommt...

von frank (Gast)


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polizei besteht sogar auf bilder :P

von Tamo Tango (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Wenn die Situation aber so ist, sind Bewerber ohne Bild im Nachteil.
>
> Die Frage lautet automatisch: Warum kein Bild?
>
> Welche Fragen beantwortet ein Bild?
> 1.) Kundentauglichkeit
> 2.) massives Übergewicht
> 3.) virtuelles Alter
> 4.) politische Einstellung
> 5.) multimediale Kompetenz

Schmarrn, wenn Bild dann ist es ein Porträt vom Profi (Bewerbungsfoto).
Das verrät nix von Übergewicht, Kundentauglichkeit, politische 
Einstellung,
Mediankompetenz.

von ProPic (Gast)


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Also ich verstehe die Aufregung nicht.

Gesucht werden in den allermeisten Fällen nunmal Menschen. Fachlich muss 
ein gewisser Threshold überschritten werden, aber letztendlich muss man 
ins Team passen und dies ist umso wahrscheinlicher, je ähnlicher sich 
zwei Menschen sind.
Klar kann man argumentieren, dass Vielfalt einem Unternehmen nutzt, aber 
letztendlich betreten die wenigsten Unternehmen echtes Neuland. Es 
besteht meistens schon ein Produkt und auch ein Kundenstamm / bzw. 
Markt.
Je ähnlicher ein neuer Bewerber also einem bereits im Unternehmen 
etablierten Mitarbeiter ist, desto einfacher ist es, diesen ins Team und 
auch in die Kundenlandschaft zu integrieren.

Umgekehrt gibt es ja auch Stellen, in denen Migranten Vorteile haben, 
wenn es zum Beispiel darum geht neue Märkte in anderen Ländern zu 
erschließen...

mfg

von A. $. (mikronom)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Zu 1.: Ist von Bedeutung bei Kundenkontakten und kann somit relevant
> sein - stellt man das erst im Gespräch fest, wurde Zeit verschwendet.
>
> Zu 2.: Wer nicht in der Lage ist sein Gewicht zu "regeln", hat ein
> Problem.
>
> Zu 3.: wie 1.
>
> Zu 4.: Einige tragen "eineindeutige" Farben

Wer so denkt, bei dem will man nicht arbeiten. Wenn es schon an solche 
Kleinigkeiten mangelt, dann möchte ich gar nicht erst wissen, was in der 
Firma für Rassisten und überhebliche Arschlöcher arbeiten.

von laurel (Gast)


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Tamo Tango schrieb:
> Schmarrn, wenn Bild dann ist es ein Porträt vom Profi (Bewerbungsfoto).
> Das verrät nix von Übergewicht, Kundentauglichkeit, politische
> Einstellung,
> Mediankompetenz.

das stimmt teilweise. Es gibt sehr dicke Menschen, die kein dickes 
Gesicht haben. Generell muss ein dicker Arbeitnehmer nicht schlechter 
sein als ein schlanker. Es gibt schlanke Menschen die können essen wie 
die Mähdrescher und nehmen auch ohne Sport nicht zu. Andere müssen essen 
nur anschauen und werden dick. Es gibt sogar Studien das Menschen mit 
leichtem Übergewicht sogar gesünder sind als solche mit Idealgewicht. 
Bei Adipositas sagen Studien, daß sich das auf die Gesundheit und 
Fehlzeiten auswirkt. Extremes Übergewicht, sagen wir BMI > 40 kann 
natürlich schon ein Hemmnis sein. Gerade wenn der Bewerber etwas älter 
ist, kann man dann oft von diversen Beeinträchtigungen ausgehen.

Kundentauglichkeit sieht man eher im Gespräch bzw. Berufsalltag. Was 
bringt ein Modelaussehen wenn die Person beim Kunden den Mund nicht 
aufkriegt ? oder gar inkompetent ist ? es gibt Top Vertriebler mit 
Halbglatze und Wampe, die dennoch super beim Kunden ankommen. Die kaufen 
ja kein Model, sondern i.d.R. technische Produkte und Dienstleistungen 
ein.

von MaWin (Gast)


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> Ja und nächstens kommt noch die Forderung, auch ohne Bewerbungsgespräch
> einzustellen.

http://arbeitgeber.monster.de/hr/personal-tipps/rekrutierung-verguetung/rekrutierung/anonyme-bewerbung-weniger-ist-mehr-91090.aspx

> Solche Fälle kenne ich nicht, halte ich auch für sehr selten

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/schoenheitsoperationen/fuer-die-karriere-bei-maennern-manager-unterm-messer-8286568.bild.html

>  aber wer ein Bild mit einem derart desinteressierten Ausdruck
> in eine Bewerbung klebt, ist für keinen Job zu gebrauchen

Du bist das Paradebeispiel, daß Firmen nach subjektivem Vorurteil
statt nach Faktenlage einstellen. Ihr werdet viele dumme Schaumschläger 
haben.

von laurel (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du bist das Paradebeispiel, daß Firmen nach subjektivem Vorurteil
> statt nach Faktenlage einstellen. Ihr werdet viele dumme Schaumschläger
> haben.

ein erster Eindruck ist halt ein erster Eindruck. Allerdings jemanden 
wegen einem vermeintlich desinteressierten Blick auszusortieren, wenn 
der Rest vom Lebenslauf passt, wäre schon krass. Ob jemand interessiert 
ist, findet man im Gespräch raus bzw. in der Probezeit.

ich denke, solange jemand nicht völlig ungepflegt bzw. unangemessen auf 
dem Bild erscheint, ist es kein Nachteil. Es sollte angemessen sein, 
also kein Urlaubsfoto oder gar Partybild, sondern vom Fotografen in 
entsprechendem Outfit.

von Pete K. (pete77)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Wenn die Situation aber so ist, sind Bewerber ohne Bild im Nachteil.

Warum sollten die Bewerber ohne Bild im Nachteil sein? Sie sind es 
möglicherweise, weil Du es so siehst.

Sei offen und lade auch Personen mit interessanten Lebensläufen ohne 
Bild ein.

Das Argument mit der verschwendeten Zeit lasse ich nicht unbedingt 
gelten. Wenn eine Firma nur nach Nasenfaktor und nicht nach Kompetenz 
(siehe Lebenslauf) einstellt, halte ich das geschäftlich für sehr 
bedenklich.
Gut, wenn man Kundenkontakt hat, dann ist ein geflegtes Aussehen 
unabdingbar. Aber man kann auch etwas exotisch aussehen und trotzdem 
gepflegt auftreten (siehe Bierbauch mit Glatze weiter oben :-)

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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U.T. schrieb:
> Anzeigen werden geschaltet, Stellen jedoch ausgeschrieben.
> Unterschied verstanden?

Aber sicher doch.

von Grefe (Gast)


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laurel schrieb:
> Allerdings jemanden
> wegen einem vermeintlich desinteressierten Blick auszusortieren,

Finde ich auch dreist. Ich gucke auch immer so, da kann man gar nichts 
dran machen. Jeder Mensch hat eine eigene Mimik. Daraus Rückschlüsse auf 
Interesse zu ziehen -> unterste Schublade.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Wer so denkt, bei dem will man nicht arbeiten. Wenn es schon an solche
> Kleinigkeiten mangelt, dann möchte ich gar nicht erst wissen, was in der
> Firma für Rassisten und überhebliche Arschlöcher arbeiten.

Nunja, man muss nicht unbedingt ein "überhebliches Arschloch" sein, wenn 
man Leute mit eindeutig rechtem Hintergrund u.U. nicht einstellen 
möchte.

Das ist so ein Beispiel: Abschluss Master, Noten 1.3, aber Glatze und 
Thor Steinar-T-Shirt - deutlich und eindeutig erkennbar auf dem 
Bewerbungsfoto.

Oder fallen Nazis gar nicht unter das AGG?

von Dipl.- G. (hipot)


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Klaus P. schrieb:

> Bei dieser Bewerbung reicht schon der Blick auf das Bild, um zu wissen,
> dass die Person nicht infrage käme
>
> Zwar waren weder massives Übergewicht noch bestimmte politische
> Einstellung zu erkennen, aber wer ein Bild mit einem derart
> desinteressierten Ausdruck in eine Bewerbung klebt, ist für keinen Job
> zu gebrauchen

Ich falle vor Lachen gleich unter den Tisch. Was für eine gequirlte 
Sch**ße.



> Hätte ich die Person ohne Bild eingeladen, wenn eine Stelle zu besetzen
> wäre? Wahrscheinlich nicht

Diskriminierung pur. Niemand kann etwas für sein allgemeines Aussehen.

In den USA würde eine derartige Meinung als Skandal durch die 
Fernsehkanäle und Zeitungen gehen. Hier gilt: Bewerbungen ohne Alter, 
Photo, Staatsangehörigkeit, politische Einstellung, ethnische 
Zugehörigkeit, Geschlecht etc. etc. einschließlich Hobbys usw.



> Die Bewerbung ist die erste Arbeitsprobe.

Schwachsinn. Das würde nämlich unterstellen, daß überall auf der Welt 
Bewerbungen ähnlich formal und starr gehandhabt werden wie in 
Deutschland. Das ist nicht zutreffend.

Zugegeben, eine hingeschmierte Bewerbung ist nicht der beste Eindruck, 
allerdings bedeutungsschwanger von erster Arbeitsprobe zu sprechen, ist 
total überzogen.

von laurel (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Das ist so ein Beispiel: Abschluss Master, Noten 1.3, aber Glatze und
> Thor Steinar-T-Shirt - deutlich und eindeutig erkennbar auf dem
> Bewerbungsfoto.

wer sich für einen Akademikerjob, auch technisch, bewirbt sollte auf dem 
Foto generell kein T Shirt tragen, egal ob Band T Shirt, neutrales T 
Shirt vom Discounter oder Steinar. So kann man sich vllt. für einen 
Nebenjob im Studium bewerben z.B. als Packer.

Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Oder fallen Nazis gar nicht unter das AGG?

rein theoretisch fallen sie darunter.

von Dipl.- G. (hipot)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:

> Frage: Wer bezahlt die Zeit nutzloser Bewerbungsgespräche, nutzloser
> Anfahrten?

There are no useless or pointless job interviews! Every applicant is a 
chance - every interview is an opportunity! You sit, you see, you talk, 
you eat, you're having a good time. Take it easy. :-D

von kein Schwätzer (Gast)


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Wie kann man den bitte an Hand eines Fotos die politische Einstellung 
erkennen? Wenn man Braun anhat ist man rechts und bei Rot SPD Wähler 
oder wie?

von A. $. (mikronom)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Wer so denkt, bei dem will man nicht arbeiten. Wenn es schon an solche
>> Kleinigkeiten mangelt, dann möchte ich gar nicht erst wissen, was in der
>> Firma für Rassisten und überhebliche Arschlöcher arbeiten.
>
> Nunja, man muss nicht unbedingt ein "überhebliches Arschloch" sein, wenn
> man Leute mit eindeutig rechtem Hintergrund u.U. nicht einstellen
> möchte.

Ich unterstelle dir, dass du noch nie jemanden eingestellt hast. So wie 
du das angehst wäre es purer Zufall und reines Glück, wenn das gutgehen 
würde.

von Moin (Gast)


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Wieso ein Bild?

Aussehen:
Sollte der Arbeitnehmer tatsächlich den zukünftigen Angestellten für 
eine fachspezifische Stelle(also nicht model etc.) nach dem Aussehen 
aussuchen oder auch nur vorsortieren stimmt was mit dem personaler doer 
der Firmen politik nicht.
Ergo will ich da gar nicht arbeiten.
Desweiteren lässt sich mit einem guten Fotografen und etwas digitaler 
Kosmetik aus fast jedem einen "gutausehenden" Menschen machen.

Politische Einstellung:
Zurecht wird auch desshalb eine anonymisierte Bewerbung gefordert weil 
es FALSCH und albern ist nach der politischen Ausrichtung einzustellen.
Evtl. geht das für Parteien i.O. sonst nicht.
Ausserdem ist es natürlich selbst ohne profi Fotografen möglich seine 
polit. Einstellung zu verstecken.

Faktoren wie Übergewicht etc. sind nur wegen evtl. Fehlzeiten etc. 
interessant und können beim bewerbungsgespräch ruhig angesprochenw erden 
zum Beispiel mit der Frage nach der häufigkeit vergangener Fehlzeiten.
Wenn der Bewerber dann klagt kriegt er NIE wieder einen Job...


Das Bild sagt also so ziemlich gar nichts aus, jeder Schimpanse kann 
sich vom Profi ins richtieg Lich rücken lassen.

Wer sich natürlich halbnackt und ungeschminkt auf Mallorca mit jüdischer 
Kippa, in einer Hand eine Ausgabe von Mein Kampf in der anderen einen 
Saufeimer, fotografieren lässt könnte mit einer Absage rechnen und hätte 
diese sicherlich auch verdient.

Wenn du geehrter TE also damit rechnest das sich auf deine Anzeige hin 
ca 15% solcher Individuen melden habe ich vollstes Verständniss für 
deine Besorgnis...

von Helmut L. (helmi1)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Frage: Wer bezahlt die Zeit nutzloser Bewerbungsgespräche, nutzloser
> Anfahrten?

Und wann geben die Unternehmen in ihren Stellenanzeigen endlich mal 
direkt das Gehalt preis?

So koennte man sich noch viel mehr nutzlose Bewerbungen sparen.

Und auch noch das Bild von der Personaltante mit abbilden ... :=)

von Ute Uterus (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Grundsätzlich ist es doch besser mit offenem Visier anzutreten?

Wenn ein Personaler ein Foto vermisst dann wirft er google mit namen, 
email, ort an und hat den Eindruck den er sich wüncht. "Visier" ist 
Mitteralter, heut mit Internet, Xing, vereinsweb ist keiner mehr 
"unerkannt".

von Garden (Gast)


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Hmm,
kein Bild -> großer Stapel.
Das sollten Bewerber eigentlich wissen und sich die Bewerbung sparen. Es 
sei denn, das Arbeitsamt verlangt das Schreiben von "Pseudo-" 
Bewerbungen.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> There are no useless or pointless job interviews! Every applicant is a
> chance - every interview is an opportunity! You sit, you see, you talk,
> you eat, you're having a good time. Take it easy. :-D


You made my day.
Punch it!

von Auflauf (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Aktuell vielleicht von Interesse:
> Wir haben mehrere Stellen geschaltet und ca. 15% schicken Bewerbungen
> ohne Bild, aber auch nicht weiter anonymisiert.
>
> Wenn die Situation aber so ist, sind Bewerber ohne Bild im Nachteil.
>
> Die Frage lautet automatisch: Warum kein Bild?
>
> Welche Fragen beantwortet ein Bild?
> 1.) Kundentauglichkeit
> 2.) massives Übergewicht
> 3.) virtuelles Alter
> 4.) politische Einstellung
> 5.) multimediale Kompetenz

Mal anders gedacht:

1.) Ich arbeite mit Kunden zusammen und wenn ich Vertrieb eines gelernt 
ist es mir niemals mehr, auch nur ansatzweise, ein Urteil zu erlauben 
wer bei Kunden ankommt oder eben nicht.

2.) Hm ok.. kommt auf die Stelle an die Ihr ausschreibt ... würde man 
aber auch spätestens beim Vorstellungsgespräch mitbekommen.

3.) Hä ? Sieht Älter oder Jünger aus auf dem Bild? Bild evtl. schon 3 
Jahre alt?

4.) Kann man am Bild erkennen ? Selbst mit der Erklärung komme ich nicht 
klar. Wie auch immer das zu verstehen ist ich bin mir sicher das  jeder 
Bewerber ein Photo mitschickt welches keine Rückschlüsse auf politische 
Einstellung, Religion, Essgewohnheit etc.. zulässt.

5.) Versteh ich auch nicht. Bilder lässt man, für gewöhnlich, beim 
Fotografen anfertigen. Dieser belichtet richtig und bearbeitet im 
nachgang ein paar Pickel und Hautrötungen weg.



5.)



Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Grundsätzlich ist es doch besser mit offenem Visier anzutreten?
>
> Eure Meinungen?

Grundsätzlich halte ich ein Bild für eine nette Geste .. mehr daraus 
ableiten kann man leider nicht. Man kann glauben das man es kann aber 
das wars auch schon.

Ich pers. würde alle Leute einladen die irgendwie passen und nicht das 
Bildern gehen.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich unterstelle dir, dass du noch nie jemanden eingestellt hast. So wie
> du das angehst wäre es purer Zufall und reines Glück, wenn das gutgehen
> würde.

Wie willst du beurteilen können was ich wie angehe?

Das hier ist eine offene Diskussion die zur Meinungsbildung dient und 
ich kann privat durchaus eine komplexere Meinung haben als ich allgemein 
öffentlich mitteilen möchte.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Ute Uterus schrieb:
> "Visier" ist
> Mitteralter, heut mit Internet, Xing, vereinsweb ist keiner mehr
> "unerkannt".

Na dann google mal Sarah Müller...

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Zur Einstellung vielleicht noch eine Ergänzung:

Einer schrieb im Anschreiben das er aktives Mitglied der Zeugen Jehovas 
ist.

Im Grunde ist das völlige Privatsache. Wenn er das nun extra betont, hat 
es entweder damit schon mal Ärger gegeben oder diese Offenheit ist 
konsequent.

Ärger dieser Art habe ich schon mal erlebt. Das war ein Mitarbeiter 
welcher in einem Zeitraum von 2 Jahren zu einer Glaubensrichtung 
konvertiert ist oder diese total verinnerlicht hat. Ließ sich dann einen 
langen Bart und lange Haare wachsen, forderte einen Extra-Betraum - den 
er auch bekam.
Aber dann fing er an in JEDEM Gespräch welches nicht dienstlicher Natur 
war zu missionieren. Und genau das ging allen mächtig auf den Zeiger, so 
das er am Ende aus einem Vorwand gekündigt wurde.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Photo fördert subjektiven Eindruck und Vorurteile bei denen, die sich 
das denn angucken. Die Fach-, Methoden- und Sozailkompetenz ist dann 
Nebensache.
Rosa

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mal ehrlich: Wer von euch würde blind jemanden einstellen und mit ihm 
zusammenarbeiten?

von Gottfried Gonade (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Mal ehrlich: Wer von euch würde blind jemanden einstellen und mit ihm
> zusammenarbeiten?

Jedes OpenSource projekt/wiki funktioniert so. Man muss nicht Raum, 
Haus, Gesinnung, Kultur mit jemanden teilen, um erfolgreich zusammen zu 
arbeiten.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Gottfried Gonade schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Mal ehrlich: Wer von euch würde blind jemanden einstellen und mit ihm
>> zusammenarbeiten?
>
> Jedes OpenSource projekt/wiki funktioniert so. Man muss nicht Raum,
> Haus, Gesinnung, Kultur mit jemanden teilen, um erfolgreich zusammen zu
> arbeiten.

Finde die Fehler!

von Falk B. (falk)


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@ Ingenieur Number one (ing)

>In den USA werden Bewerber mit Bild nicht berücksichtigt.

Jo, dort sind alle super nett und fair zueinander . . .

>Bilder gehören verboten.

Da verwechselst du was mit dem 1. Gebot "Du sollst dir kein Bild von mir 
machen". Gilt also nur für Gott, und der stellt sich nicht so oft vor.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Falk Brunner schrieb:
> Gilt also nur für Gott, und der stellt sich nicht so oft vor.

Im Umkehrschluss hält sich dann jeder, der sich ohne Bild bewirbt für 
einen Gott? ;)

von Rafah Moneti (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Gilt also nur für Gott, und der stellt sich nicht so oft vor.
>
> Im Umkehrschluss hält sich dann jeder, der sich ohne Bild bewirbt für
> einen Gott? ;)

Köönte auch Muselman sein, bei denen gilt zuweile auch ein Bilderverbot:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bilderverbot_im_Islam

So oder so kann man die Gesinnung erkennen, die man vermutet ;-)

von laurel (Gast)


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Muslime die es ablehnen, selbst Bilder von sich machen zu lassen, würden 
wohl kaum in einen modernen Betrieb passen. Wie sollte man 
Mitarbeiterausweise drucken können ? außerdem lehnen eigentlich nur 
einige fundamentalistische Hardcore Moslems das eigene Bild ab. Selbst 
in Saudi-Arabien gibt es Bilder von Menschen. Ähnlich wie auch einige 
Hardcore Christen wie einige Amish in den USA.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Im Umkehrschluss hält sich dann jeder, der sich ohne Bild bewirbt für
> einen Gott? ;)

Danke für diesen Hinweis!

Natürlich muss es erlaubt sein diese Frage genau andersherum zu stellen:
Tacheles!





Warum bewirbt sich eine Person ohne Foto?

von Ich (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Warum bewirbt sich eine Person ohne Foto?

Weil meine Leistungen im Vordergrund stehen sollten, nicht mein tolles 
Aussehen.
Ich bewerbe mich als Ingenieur, nicht als Fotomodell.

von MaWin (Gast)


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> Warum bewirbt sich eine Person ohne Foto?

Weil sie am Ort wohnt, und nicht nach einer Ablehnung
durch irgendeinen Personalgott voller Vorurteile auf der
Strasse von den anderen Mitarbeitern der Firma als der
abgelehnte Arbeitssuchende erkannt werden will ?

Weil er weiß, daß er wesentlich besser aussieht als der
grottenhässliche Personalgott und vermeiden möchte aus
Neid und aus Angst des Personalgotts dann bei den
weiblichen Angestellten der Firma keinen reinzukriegen
abgelehnt zu werden ?

Es gibt viele gute Gründe, dein Problem ist nur, daß du
dir keine vorstellen kannst.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Ich schrieb:
> Weil meine Leistungen im Vordergrund stehen sollten, nicht mein tolles
> Aussehen.
> Ich bewerbe mich als Ingenieur, nicht als Fotomodell.

Was sagen schon Leistungen und Noten. Die wurden auch subjektiv 
beurteilt.
Leistungen in einem Thema führen nicht zwingend zu gleichen Leistungen 
in einem anderen Thema. Sonst würden nicht gute Leute eigentlich 
einfache Projekte an die Wand fahren.

Viele Schwarz-Weiß-Denker hier verstehen offensichtlich nicht das ein 
Bewerbungsprozess zwingend höchst subjektiv ist, schon immer war und 
immer sein wird.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Ich schrieb:
> Ich bewerbe mich als Ingenieur, nicht als Fotomodell.

Kommst du dann auch nur mit einer Papiertüte über dem Kopf zur Arbeit 
oder machst du nur Homeoffice?

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es gibt viele gute Gründe, dein Problem ist nur, daß du
> dir keine vorstellen kannst.

Was ändert das jetzt an der Situation nach einem Gespräch?
Oder kommt die Person dann vermummt?

von Ugly (Gast)


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Ich schrieb:
> Nichtpersonalfuzzy schrieb:
>> Warum bewirbt sich eine Person ohne Foto?
>
> Weil meine Leistungen im Vordergrund stehen sollten, nicht mein tolles
> Aussehen.
> Ich bewerbe mich als Ingenieur, nicht als Fotomodell.

Dann muss dein Foto schon extrem auffallen, wenn es deine Leistungen in 
den Hintergrund rücken soll.

Also entweder Kellerkind und Lichtscheu oder sonstiger Freak?

Oder sind deine Leistungen einfach nur aa?

Man weiß es nicht ..

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ohne jetzt alles gelesen zu haben kann ich Dir sagen, dass ich alleine 
deshalb meine nächste Bewerbung ohne Foto schicken wollen würde, um 
deshalb abgelehnt zu werden. Denn ich möchte nicht mit Leuten mit solch' 
einer Haltung zusammen arbeiten müssen und die so werten:

Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> [..]
>
> Zu 1.: Ist von Bedeutung bei Kundenkontakten und kann somit relevant
> sein - stellt man das erst im Gespräch fest, wurde Zeit verschwendet.
Das ist wohl noch der valideste Punkt. Nur einen Berwerber der Dir nicht 
hübsch genug ist abzulehnen, OBWOHL er qualifiziert und geeignet wäre 
ist gehässig oder gemein. Je nachdem. Ich finde, sowas sollte man im 
Bewerbungsgesprech klären und nicht sofort abschreiben.
>
> Zu 2.: Wer nicht in der Lage ist sein Gewicht zu "regeln", hat ein
> Problem.
So pauschal und unsachlich diese Aussage ist, ist jetzt auch meine 
Reaktion:
ARSCH!
Selbst wenn er ein Problem damit hat, ist es sein Problem und nicht 
deins. Und dein ästhetisches Empfinden ist dein Problem und das soltest 
Du nicht du dem seinen machen.
>
> Zu 3.: wie 1.
Was auch immer virtuelles Alter ist. Vermutlich, dass was man einen 
Menschen seinem Aussehen nach zuschreibt.
Eben nicht wie 1. sondern wie 2. A... ich lass es lieber.
>
> Zu 4.: Einige tragen "eineindeutige" Farben
Wehe der trägt ein schwarzes Hemd mit gelber Krawatte!
Nicht dass der noch auf Seiten der aktuellen Regierung ist?
>
> Zu 5.: Verschierte, körnige Tintendrucke in einer Präsentation usf.
Bashst Du jetzt gegen Leute mit Tintendrucker die sich keinen 
Farb-Laserdrucker leisten können?
Wenn ja, Tintenpisser sind eh besser bei Farbfotos als Laserdrucker.
Wenn nein, diese Regel gilt für die gesammte Bewerbung.
>
>
> Grundsätzlich ist es doch besser mit offenem Visier anzutreten?
Dann lade ihn ein und stelle dich ihm vor!!
Er wird sicher nicht mit einer Tüte über den Kopf kommen.
>
> Eure Meinungen?
Meine Meinung!

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ugly schrieb:
> Ich schrieb:
>> Nichtpersonalfuzzy schrieb:
>>> Warum bewirbt sich eine Person ohne Foto?
>>
>> Weil meine Leistungen im Vordergrund stehen sollten, nicht mein tolles
>> Aussehen.
>> Ich bewerbe mich als Ingenieur, nicht als Fotomodell.
>
> Dann muss dein Foto schon extrem auffallen, wenn es deine Leistungen in
> den Hintergrund rücken soll.
>
> Also entweder Kellerkind und Lichtscheu oder sonstiger Freak?
>
> Oder sind deine Leistungen einfach nur aa?
>
> Man weiß es nicht ..

Oder wir haben einen Menschen als PAler mit menschlichen Schwächen. Und 
wenn dieser keine Prinzipien hat, und ich sagte ja bereits PAler, dann 
können die Leistungen noch so gut sein.

Natürlich sind nicht alle PAler so. Aber was man hier so liest...
Solchen Leuten ist Leistung doch egal. Die wollen sich nur über die 
Bewerber pfofillieren.
Ist ja nicht der erste Thread dieser Art hier. Und dieser Thread zeigt, 
dass es nicht auf PAler beschränkt ist.

Traurig.

von Ich (Gast)


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Man bewirbt sich üblicherweise mit Foto (Punkt).

Was ein Personaler aus einem Foto erkennen will ist fraglich, es sei 
denn das Foto ist absichtlich schlecht (Badehose+Bierflasche am Strand).

Zum Alter, da brauche ich kein Foto, da reicht der Lebenslauf.
Wer 1990 als Ingenieur gearbeitet hat kann keine 25 Jahre mehr sein.

Ugly schrieb:
> Dann muss dein Foto schon extrem auffallen, wenn es deine Leistungen in
> den Hintergrund rücken soll.

War mehr ein Scherz, aber das Foto zählt wohl eher als 
Entscheidungskriterium, sieht sympatisch und teamfähig aus, könnte ins 
Team passen, achja fachlich auch ganz OK, den laden wir ein.

von Ugly (Gast)


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Und was ist daran verkehrt, wenn Bewerber auch nach Punkten wie 
Symphatie etc. bewertet werden?

Ich glaube, ihr seid einfach nur totale Fachidioten, die sich nur für 
Gleichungen und mathematische Beweise interessieren.

Vom Leben habt ihr offensichtlich gar keine Ahnung.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ich schrieb:
> Man bewirbt sich üblicherweise mit Foto (Punkt).

Das stimmt natürlich. Es gehört zu den Gepflogenheiten.
Aber ausgerechnet Bewerungen und die zugehörigen Verfahren ändern sich 
ständig.
Ich bin noch keine 30 und habe meine Bewerbungen schon mindestens drei 
mal stilistisch umstruckturiert.
Vorallem geht der trend mehr zur ameriak typischen internationalen 
Bewerung.

Somit kann also auch der Punkt angepasst werden.

Aber genau hier liegt das Problem.
Dadurch das es für Bewerungen keine Standards gibt, weißt Du nicht was 
der AG erwartet. Somit ist es ein Glücksspiel.
Manchmal schreiben die AGs ja dazu was sie erwarten und wenn ein Foto 
erwähnt wird, sollte man den nachkommen.

von markus m. (Gast)


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Wäre ich Personaler würden mir Bewerbungen ohne Foto aufstoßen. Was soll 
das auch? Ob hübsch oder hässlich ist ja egal, ich will sehen wer das 
ist und dazu braucht es ein Foto. Gepflegt oder ungepflegt usw. Das 
alles sieht man auf einem Foto.
Was sich hier viele wünschen ist ein Mitarbeiter als Nummer, ne Nummer 
braucht kein Foto, ein Mensch schon.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ugly schrieb:
> Und was ist daran verkehrt, wenn Bewerber auch nach Punkten wie
> Symphatie etc. bewertet werden?
>
> Ich glaube, ihr seid einfach nur totale Fachidioten, die sich nur für
> Gleichungen und mathematische Beweise interessieren.
>
> Vom Leben habt ihr offensichtlich gar keine Ahnung.

Arbeit gehört zum leben mit dazu.
Also glaub Du nur weiter.

von Ugly (Gast)


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Von Arbeit habt ihr doch auch keine Ahnung.

Also so richtig mit Gehalt und so.

von laurel (Gast)


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ich würde noch was einwerfen : Heute ist eine Bewerbung ein 
Selbstmarketing in eigener Person. Man vermarktet sich wie eine Marke. 
Dazu gehört eben auch ein Bild. Auch denken viele Menschen sehr bildhaft 
und können eine Bewerbung bzw. ein Lebenslauf durch ein Bild besser mit 
einer Person verknüpfen. Ansonsten ist man z.B. nur der Herr Mustermann 
mit anonymem Lebenslauf.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
>> Zu 2.: Wer nicht in der Lage ist sein Gewicht zu "regeln", hat ein
>> Problem.
> So pauschal und unsachlich diese Aussage ist, ist jetzt auch meine
> Reaktion:
> ARSCH!

Pauschal ja, unsachlich?

Erkläre mir doch mal wie man 30 kg Übergewicht haben kann ohne ein 
Problem zu haben?

Nennen wir doch die Hauptursache:
Man stopft sinnlos Junkfood in sich hinein weil man kein Bewusstsein für 
seine Gesundheit besitzt und infolge krank wird.
Von Jemandem mit "Studium" erwarte ich einfach Denkfähigkeit und kausal 
richtiges Handeln. Wem schon seine eigene Gesundheit, um deine Worte zu 
benutzen, arschegal ist, wie wird der wohl mit einem wichtigen Projekt 
umgehen was nicht so wichtig sein sollte wie die EIGENE GESUNDHEIT?

Das Problem ist doch, die meisten Menschen können nur dreidimensional 
denken...

Und ja, man sieht auch im Gesicht wie "dick" eine Person ist.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Und dass nur, weil andere keine Fotos mitschicken wollen?
Aber hoffentlich habend die Leute Ahnung von Arbeit und Leben die andere 
für zu fett oder zu häßlich halten oder die Lohndumping erfolgreich 
betreiben können.

Ich dachte immer Arbeit hätte was mit Wertschöpfung zutun und Leben mit 
...
na ja, Leben und leben lassen, eben.

So kann man sich irren.

von markus m. (Gast)


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Ein Übergewicht auf die Arbeitsleistung und dessen Wertigkeit zu 
reduzieren ist aber schon etwas übertrieben. Das geht natürlich nicht!

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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laurel schrieb:
> Ansonsten ist man z.B. nur der Herr Mustermann
> mit anonymem Lebenslauf.

Das ist etwas was sich die Bildverweigerer nicht vorstellen können - das 
ich hier mit 100+ Bewerbungen pro Stelle bei denen ohne Foto immer 
"nocheinmal" überlegen muss: Was war gleich mit der/dem nochmal??

Aussortiert weil zu unscheinbar.

Meine Sichtweise ist ganz einfach: Willst du den Job musst du durch ein 
persönliches Gespräch und dein Gesicht zeigen.

Und wer kein Bild schickt ist nicht normal! 85% schicken ein Bild und 
das definiert was normal ist!

Diesmal ist es wirklich Quatsch was die Amis machen und führt zu 
sinnlosen Gesprächen und Anfahrten = Geldverschwendung.

Wer (unzulässig) diskriminiert tut das so oder so.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Man stopft sinnlos Junkfood in sich hinein weil man kein Bewusstsein für
> seine Gesundheit besitzt und infolge krank wird.

Mit Rauchern und "Ossis" darf man ja ebenso verfahren, mit Frauen und 
alten hingegen nicht.

Der schlechte Witz dabei ist, dass das AGG keinen vor Diskriminierung 
schützt und deswegen keiner der "betroffenen" einen Job bekommen wird, 
den er ohne AGG nicht gekriegt hätte!

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Fehlt noch Beruf der Eltern, war bei meiner Bewerbung um eine Lehrstelle
> vor 150 Jahren auch normal und gehörte dazu.

Nun ja, ganz so schlimm war das bei meiner ersten Bewerbung vor fast 40 
Jahren nicht. Der Bewerbungstext bestand nur aus drei Sätzen. Mehr paßte 
nämlich auch gar nicht auf das Formblatt der Arbeitsagentur drauf, 
welches nur ein Textfeld von ca. 15x10cm extra dafür hatte. ;-)

Wir Azubis, die vom AG über die Arbeitsagentur angeworben wurden, mußten 
auch deren Formblatt für die Bewerbung verwenden. Der Berater erzählt ja 
keinen Müll, und sein Erfolg bestand natürlich daraus, die Leute 
möglichst unter zu bringen. Und das klappte ja auch, weil ich meine 
Stelle bekam.

Im 19. Jhdt. und Spätmittelalter war es richtig schlimm. Damals schrieb 
man keine Bewerbungen, viele waren sowieso Analphabeten, aber man hatte 
sein ganzes Leben lang ein persönliches Buch mitzuführen. In das Buch 
durften nur Arbeitgeber schreiben, und zwar bei Einstellung und bei 
Beendigung einer Beschäftigung. Diese Sache war dann auch voll 
transparent. Wehe, wenn dieses Buch mal irgendwie verloren ging. Dann 
stand einem was bevor, als wenn man der übelste Verbrecher gewesen wäre, 
weil die Vergangenheit nicht dokumentiert und nicht mehr nachzuweisen 
war. AG behielten so ein Buch auch schon mal illegalerweise ein, und 
ließen es verschwinden, um jemanden beabsichtigt ins Unglück zu stürzen.

Jedenfalls gab so ein Logbuch jedem neuen AG Aufschluß genug über den 
AN. Denn die meisten waren eben Analphabeten, von rhetorischer 
Artikulationsfähigkeit mal ganz abgesehen. Es war aber noch so die Zeit 
von Leibeigenschaft & Co..

von Ulrich S. (voodoofrei)


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markus m. schrieb:
> Ein Übergewicht auf die Arbeitsleistung und dessen Wertigkeit zu
> reduzieren ist aber schon etwas übertrieben. Das geht natürlich nicht!

Statistisch gesehen werden Alte, Übergewichtige, Raucher und Frauen 
häufiger krank. Wenn man jetzt als Personaler 50-100 Stellen zu besetzen 
hat, was wird man machen?

von laurel (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Und ja, man sieht auch im Gesicht wie "dick" eine Person ist.

nicht immer. Bzw. das ganze Ausmaß sieht man nicht immer am Bild. Es 
gibt typen mit markanter Gesichtskontur, aber einer Mega Plauze wie ne 
Frau im 9. Monat.

es gibt auch Leute die sind gertenschlank, haben ein etwas moppeliges 
Gesicht, z.B. der Comedian Bastian Pastevka.

und ja es gibt Menschen die einfach sehr leicht zunehmen, trotz Sport. 
Andere schaufeln sich das Essen nur in sich hinein und nehmen überhaupt 
nicht zu. Ein Kollege von mir beim Bund war so einer, er hatte leichtes 
Untergewicht und bekam vom Arzt Mastkost verschrieben, jeder normale 
Mensch würde da nach kurzer Zeit wie eine Kugel aussehen. Er nahm nach 6 
Wochen Mastkur gerade mal 3 kg zu. Auch später ass der immer wie ein 
Mähdrescher, zu Mittag immer Dönerteller, Schnitzel mit Pommes, mind. 
eine große Tüte Gummibärchen so nebenbei, Abends 1 - 2 Tafeln 
Schockolade und ne Tüte Chips, dazu sicher 2 l Cola am Tag und der hielt 
dennoch seine 65 kg bei 1,80 m Größe. Sport ist Mord sagt er übrigens 
und fährt selbst kleinste Strecken mit dem Auto.

In dem Fall wäre dieser Mitarbeiter eher der faulere bzw. der, der sich 
nicht im Griff hat, nur sieht man es ihm nicht an.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>>> Zu 2.: Wer nicht in der Lage ist sein Gewicht zu "regeln", hat ein
>>> Problem.
>> So pauschal und unsachlich diese Aussage ist, ist jetzt auch meine
>> Reaktion:
>> ARSCH!
>
> Pauschal ja, unsachlich?
>
> Erkläre mir doch mal wie man 30 kg Übergewicht haben kann ohne ein
> Problem zu haben?
>
> Nennen wir doch die Hauptursache:
Deine Wertung. Das Problem ist, dass Du die Zuschreibungsfehler, die Du 
machst, nicht hinterfragst. Zu ziehst monokausale Schlüsse und der 
Bewerber ist der, der den Schaden hat.
> Man stopft sinnlos Junkfood in sich hinein weil man kein Bewusstsein für
> seine Gesundheit besitzt und infolge krank wird.
Drei Thesen die Du nicht belegt hast. Man kann auch ohne Junkfood fett 
werden. Man kann auch ohne sich vollzustopfen fett werden. Wenig 
bewegung reicht aus. Und 30kg sind jetzt nicht so viel. OK, bei 1,80m 
ist das schon stämmig, aber damit ist die Person noch nicht mal 
Fettleibig.
> Von Jemandem mit "Studium" erwarte ich einfach Denkfähigkeit und kausal
> richtiges Handeln. Wem schon seine eigene Gesundheit, um deine Worte zu
> benutzen, arschegal ist, wie wird der wohl mit einem wichtigen Projekt
> umgehen was nicht so wichtig sein sollte wie die EIGENE GESUNDHEIT?
Klar, wir sind ja auch nur Maschinen mit einem Algorithmus im Kopf. Wir 
haben keine Gefühle, kein Gemüt. Und vorallem bewerten und priorisieren 
wir auch immer alles gleich. So können nur schlechte Maschinen, oder 
eben dumme bzw. faule Menschen dick sein.
Ich nehme mal mich als Beispiel. Ich habe selber 40kg mehr gewogen und 
ja, das war adipös. Wie habe ich wohl abgenommen? Sicher weil Du es mir 
gesagt hattest und hinterher wurde ich aus diszipliniert und hartnäckig.
Nein! Ich habe mich dafür entschieden. Das war meine Entscheidung und es 
ist mein gutes Recht mich zu entscheiden wie ich mich entscheide. 
Genauso hatte ich das gute Recht mich vorher zu entscheiden dick zu sein 
und zu rauchen. Außerdem war ich als dicker Mensch diszipliniert und 
zielsträbig. Denn nur so konnte ich die Energie aufnehmen und abnehmen. 
Andersherum funktioniert das nicht.
Faul in der Ecke zu liegen, junkfood zu fressen und nicht zuzunehmen 
weil man einen geeigneten Metabolismus hat, den man durch übermäßigen 
Zigarettenkonsum und mit gehörigem Bierschiss unterstützt, ist in meinen 
Augen kein anzeichen von Zielstrebigkeit und Gesundheitsbewustsein.

Und klar. Der Studiumsstress, oder Stress im Allgemeinen, befeuert ja 
Diäten und Sport.
>
> Das Problem ist doch, die meisten Menschen können nur dreidimensional
> denken...
Und manche schaffen nicht mal das.
>
> Und ja, man sieht auch im Gesicht wie "dick" eine Person ist.
Und siehst Du ihn auch an, ob diese z.B. Sport machen?
Ich kenne genug Leute die in der Freizeit oder in Vereinen Sport machen 
und dick sind. Bestes Beispiel ist ein Kommilitone von mir. Fährt 
täglich mit dem Fahrrad, geht gern schwimmen und den kannst Du mit 
Junkfood jagen.
Ob das was mit seiner Hirn-OP zutunhat, die einiges durcheinander 
gebracht hat, oder mit der dadurch notwendigen Medikamentierung kann ich 
nicht sagen. Aber Du siehst das sicher auf dem Foto.

Und im grunde ist hier das Problem. Aufgrund eines Fotos werden ein 
haufen Fehlurteile getroffen, die einem die Bewerbung kosten.
Deshalb kein Foto. Danke für den Beweis.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> [..]
>
> Und wer kein Bild schickt ist nicht normal! 85% schicken ein Bild und
> das definiert was normal ist!


Ja ja, die normative Kraft des Faktischen.
Das sich aber die Fakten ständig ändern wird hier gerne übersehen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Und im grunde ist hier das Problem. Aufgrund eines Fotos werden ein
> haufen Fehlurteile getroffen, die einem die Bewerbung kosten.

Vorurteile ist hier das passende Wort.

Fabian Hoemcke schrieb:
> Deshalb kein Foto. Danke für den Beweis.

Das kostet dann aber in diesen Fällen garantiert die Bewerbung.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Und im grunde ist hier das Problem. Aufgrund eines Fotos werden ein
>> haufen Fehlurteile getroffen, die einem die Bewerbung kosten.
>
> Vorurteile ist hier das passende Wort.
>
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Deshalb kein Foto. Danke für den Beweis.
>
> Das kostet dann aber in diesen Fällen garantiert die Bewerbung.

Das ist die Krux!
Meine theorie, sie kostet die Bewerbung nur bei Leuten wie Ugly und dem 
NichtpPAfuzzy. Und bei solchen Leuten mag ich nicht arbeiten.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Das ist die Krux!
> Meine theorie, sie kostet die Bewerbung nur bei Leuten wie Ugly und dem
> NichtpPAfuzzy. Und bei solchen Leuten mag ich nicht arbeiten.

Noch bei vielen mehr.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Und bei solchen Leuten mag ich nicht arbeiten.

Gegenfrage:

Ulrich S. schrieb:
> Mal ehrlich: Wer von euch würde blind jemanden einstellen und mit ihm
> zusammenarbeiten?

Würdest du jemanden einstellen, den du noch nie zuvor gesehen hast?

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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@ Nichtpersonalfuzzy (Gast)

>Erkläre mir doch mal wie man 30 kg Übergewicht haben kann ohne ein
>Problem zu haben?

Die Welt ist vielschichtig.

>Das Problem ist doch, die meisten Menschen können nur dreidimensional
>denken...

Dann hast du ja noch zwei weitere Dimensionen zu meistern . .

>Und ja, man sieht auch im Gesicht wie "dick" eine Person ist.

Ach ja? Die Bilder haben kurz nach ihrer Geburt lügen gelernt, was aber 
Unmengen von Leuten nicht daran hindert, dort endlos viel 
reinzuinterpretieren.

http://www.google.de/imgres?client=firefox-a&hs=uyc&rls=org.mozilla:de:official&tbm=isch&tbnid=bk5dvsKzw0czBM:&imgrefurl=http://thefunnyplanet.com/pic/Why-Girls-Crop-Their-Pictures-7357/tag/Facebook/order/top&docid=ds53ftPTt-9kjM&itg=1&imgurl=http://thefunnyplanet.com/pictures/7357.jpg&w=342&h=640&ei=WGuvUavrH4T3sgbE_IHABQ&zoom=1&iact=hc&vpx=227&vpy=171&dur=2395&hovh=307&hovw=164&tx=114&ty=59&page=1&tbnh=158&tbnw=94&start=0&ndsp=17&ved=1t:429,r:1,s:0,i:87&biw=1280&bih=661

Ich hab noch ein interessantes Buch für dich hier liegen.

"Körpergestalt und Seelenanlage" von Dr. med. et. phil. Gerh. Denzmer. 
In bester Frakturschrift gedruckt, von 1930.

Ich hab es nur angelesen, es sieht aber stark nach dem Tobak aus, der 
die 30er Jahre in Deutschland prägte . . .

von Dipl.- G. (hipot)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:

> Dipl.- Gott schrieb:
>> There are no useless or pointless job interviews! Every applicant is a
>> chance - every interview is an opportunity! You sit, you see, you talk,
>> you eat, you're having a good time. Take it easy. :-D
>
>
> You made my day.
> Punch it!

:-D

I just wanted to summarize the US-American mentality for all these 
ignorant and outdated Germans here. :-P :-D

von Klaus I. (klauspi)


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Ich als kundenuntauglicher, hässlicher alter Sack, mit Hang zum 
Übergewicht und den falschen politischen Einstellungen inklusiver 
fehlender multimedialer Kompetenz, schicke dann doch immer gerne ein 
Photo von mir mit.
Wenn mich eine Firma schon anhand des Bewerbungsfotos ablehnt, da würde 
ich doch gar nicht arbeiten wollen!

Das scheint doch inzwischen eine gute Möglichkeit zu sein, um nicht auf 
fragwürdige Arbeitgeber hereinzufallen. Und falls ich mal ins Hartz4 
falle, ändere ich meinen Namen indem ich alle Konsonanten durch Umlaute 
ersetze und verklage Gott und die Welt wegen einer eingebildeten 
Diskriminierung. Soweit mein Plan für die Zukunft.

von Dipl.- G. (hipot)


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markus m. schrieb:
> Wäre ich Personaler würden mir Bewerbungen ohne Foto aufstoßen. Was soll
> das?

Es hat einfach nicht zu interessieren. Bewerbung heißt, ich berichte von 
mir als Arbeitssubjekt, hauptsächlich also von meinen Stärken, meinen 
formalen Qualifikationen, den Qualifikationen die der Berufsweg brachte, 
warum ich und kein anderer der Firma helfen kanne und warum die Firma 
mich kennenlernen sollte. 1 bis absolut maximal 2 Seiten chronologischer 
Lebenslauf, der ausschließlich die aussagekräftigsten Meilensteine und 
einen adäquaten Überblick zum beruflichen Werdegang gibt. 1/2 Seite 
Letter of Motivation. That's it. Anlage: 1 bis 2 ausgesuchte Referenzen 
(schriftliche Einschätzungen). Sonstiger Kram wie Universitätszeugnisse 
nur auf Anfrage.


All die anderen Sachen haben in der Bewerbung nichts zu suchen und sind 
im entspannten kooperativen Vorstellungsgespräch zu klären. Punktum. Es 
geht niemanden was an, wie alt ich bin, wie groß,wie klein, wie dick, 
wie dünn, wie arisch oder ausländisch mein Aussehen ist, ob man Brille 
trägt oder nicht, wie billig oder wie teuer die Brille aussieht, wo ich 
politisch stehe, was für private Meinungen ich hege, was man in seiner 
Freizeit macht, ob man Single ist oder polygamer Mormone etc etc.

Interessiert kein Schwein, hat kein Schwein zu interessieren und ist 
überhaupt nicht Gegenstand der initialen Bewerbung. Also kein Foto.

Es ist nicht zu glauben, was sich hier vorteilsbeladene Schwachmaten 
tummeln und was für lächerliche Interpretationen vollzogen werden, statt 
den Bewerber schlicht einzulasen. Aber da fehlt vermutlich der Arsch in 
der Hose und die zwischenmenschliche Kompetenz, um diese Sachen 
open-minded von Angesicht zu Angesicht herauszufinden.

von Ugly (Gast)


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So Össis, die erkennt man ja auch schnell.

Die würden bei mir auch sofort aussortiert, weil die hier bei uns 
einfach nur belächelt werden. Ich suche ja keinen Clown, sonderen einen 
Mitarbeiter.

von Komplex (Gast)


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Unser Foren-Napoleon hält seine Ansichten mal wieder für das Maß aller 
Dinge.

Beste Unterhaltung.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Und bei solchen Leuten mag ich nicht arbeiten.
>
> Gegenfrage:
>
> Ulrich S. schrieb:
>> Mal ehrlich: Wer von euch würde blind jemanden einstellen und mit ihm
>> zusammenarbeiten?
>
> Würdest du jemanden einstellen, den du noch nie zuvor gesehen hast?

Das ist doch nicht die Diskussion. Nur weil einer kein Bild mitliefert, 
heißt es ja nicht, dass ich ihn nur sofort ohne Gespräch oder nie 
einstellen muss.
Aber bezeichnest Du jemanden "gesehen" zu haben ohne ihn sich zuvor in 
einem Bewerbungsgespräch anzusehen?

von Schorsch (Gast)


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Ein Kollege von mir ist fett wie 2 - und er arbeitet wie 2.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ugly schrieb:
> So Össis, die erkennt man ja auch schnell.
>
> Die würden bei mir auch sofort aussortiert, weil die hier bei uns
> einfach nur belächelt werden. Ich suche ja keinen Clown, sonderen einen
> Mitarbeiter.

Ja was denn nun? Ösis oder Ossis?
Oder beziehst Du das nur auf ostdeutsche Österreicher?

von Komplex (Gast)


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Wir nennen die aus Dunkeldeutschland hier nur Össis. =)

Ösis würden wir aber auch nicht einstellen, die reden fast genauso 
schrecklich.

von Tom W. (Gast)


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lovos schrieb:
> Ich finde, dass Bewerbungsfotos verboten werden sollen, da diese
> unterschwellig die Rassendiskrimination ermöglichen und dadurch gegen
> das AGG verstossen.
bringt doch nix.
es wird zum Vostellungsgspräch geladen und am Ende doch aussortiert, 
wenn einem die Hauptfarbe nicht gefällt.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Es ist nicht zu glauben, was sich hier vorteilsbeladene Schwachmaten
> tummeln und was für lächerliche Interpretationen vollzogen werden, statt
> den Bewerber schlicht einzulasen.

Wie macht man es denn in "gods own country"? Von 20 Bewerbern 20 
einladen?

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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laurel schrieb:
> ich würde noch was einwerfen : Heute ist eine Bewerbung ein
> Selbstmarketing in eigener Person. Man vermarktet sich wie eine Marke.
> [..]

Das ist ja der Hit schlechthin. Wann bitte hat die IAC, die 
International Application Conference, die Pressekonferenz gegeben, als 
sie das bekannt gab?

Was sich manche Leute so ausdecken.

Man selber ist also das Produkt, ja? Und meine Bewerbung soll den 
kompletten Marketingmix abdecken hinsichtlich Product, Price, Placement 
und nicht nur Promotion? Darf es auch eine SWOT-Analyse sein?

Dabei dachte ich, es sei eine Bewerbung bei der sich Menschen begegnen 
die nicht nur eine Einbahnstraße ist.

Erst wird was gefaselt, man müsse Leute einschätzen können und sie 
kennen lernen (anhand eines Fotos natürlich), und jetzt wird die gleiche 
Sache mit Ökonomie verargumentiert.

Unfassbar!

von Klaus I. (klauspi)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Es ist nicht zu glauben, was sich hier vorteilsbeladene Schwachmaten
> tummeln und was für lächerliche Interpretationen vollzogen werden, statt
> den Bewerber schlicht einzulasen. Aber da fehlt vermutlich der Arsch in
> der Hose und die zwischenmenschliche Kompetenz, um diese Sachen
> open-minded von Angesicht zu Angesicht herauszufinden.

Richtig, aber ausserhalb unserer Wunschwelt gibt es noch ein anderes 
Universum, wo sich viele Leute ständig diesen Problemen ausgesetzt 
fühlen. Vielleicht sollten wir beide mal einen Namen für unser Universum 
finden? Mein Vorschlag wäre ja in meinem Fall ganz simpel Untergeschoß 
-01 / Labor 011. Ich bezweifel aber, daß es anderen Leuten weiterhelfen 
würde.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Fabian Hoemcke schrieb:
>>> Und bei solchen Leuten mag ich nicht arbeiten.
>>
>> Gegenfrage:
>>
>> Ulrich S. schrieb:
>>> Mal ehrlich: Wer von euch würde blind jemanden einstellen und mit ihm
>>> zusammenarbeiten?
>>
>> Würdest du jemanden einstellen, den du noch nie zuvor gesehen hast?
>
> Das ist doch nicht die Diskussion. Nur weil einer kein Bild mitliefert,
> heißt es ja nicht, dass ich ihn nur sofort ohne Gespräch oder nie
> einstellen muss.

Was machst du, wenn er sein Gesicht beim VG auch nicht zeigen will?

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Es ist nicht zu glauben, was sich hier vorteilsbeladene Schwachmaten
>> tummeln und was für lächerliche Interpretationen vollzogen werden, statt
>> den Bewerber schlicht einzulasen.
>
> Wie macht man es denn in "gods own country"? Von 20 Bewerbern 20
> einladen?

Nur wenn die Qualifikationen passen. Oder zu mindest die, bei denen die 
Quali am besten passt.

Wie denn sonst? Aufgrund des Aussehens die besten 5 aussuchen?

Ich hoffe Du bist kein PAler.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Ulrich S. schrieb:
>>> Fabian Hoemcke schrieb:
>>>> Und bei solchen Leuten mag ich nicht arbeiten.
>>>
>>> Gegenfrage:
>>>
>>> Ulrich S. schrieb:
>>>> Mal ehrlich: Wer von euch würde blind jemanden einstellen und mit ihm
>>>> zusammenarbeiten?
>>>
>>> Würdest du jemanden einstellen, den du noch nie zuvor gesehen hast?
>>
>> Das ist doch nicht die Diskussion. Nur weil einer kein Bild mitliefert,
>> heißt es ja nicht, dass ich ihn nur sofort ohne Gespräch oder nie
>> einstellen muss.
>
> Was machst du, wenn er sein Gesicht beim VG auch nicht zeigen will?

Das verrate ich Dir, sobald Du den Fall hast.

Facepalm!

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Klaus I. schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Es ist nicht zu glauben, was sich hier vorteilsbeladene Schwachmaten
>> tummeln und was für lächerliche Interpretationen vollzogen werden, statt
>> den Bewerber schlicht einzulasen. Aber da fehlt vermutlich der Arsch in
>> der Hose und die zwischenmenschliche Kompetenz, um diese Sachen
>> open-minded von Angesicht zu Angesicht herauszufinden.
>
> Richtig, aber ausserhalb unserer Wunschwelt gibt es noch ein anderes
> Universum, wo sich viele Leute ständig diesen Problemen ausgesetzt
> fühlen. Vielleicht sollten wir beide mal einen Namen für unser Universum
> finden? Mein Vorschlag wäre ja in meinem Fall ganz simpel Untergeschoß
> -01 / Labor 011. Ich bezweifel aber, daß es anderen Leuten weiterhelfen
> würde.

Gut! Dann schicken wir also alle Schwachmaten ins Universum "Labor 011" 
und der Rest bleibt in diesem und kriegt das mit den VG auf die Reihe?

von Auflauf (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Das ist die Krux!
> Meine theorie, sie kostet die Bewerbung nur bei Leuten wie Ugly und dem
> NichtpPAfuzzy. Und bei solchen Leuten mag ich nicht arbeiten.

Genau so ist es....

von PotentiellerBewerber (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Wir haben mehrere Stellen geschaltet und ca. 15% schicken Bewerbungen
> ohne Bild, aber auch nicht weiter anonymisiert.

Bei der Anzahl der Kontakte, die in vielen Jobs über Telefon oder 
Web-Meeting stattfinden, scheint mir das stimmliche Erscheinungs-"Bild" 
mindestens genauso wichtig. Es würde mich mal interessieren, wie groß 
der Anteil der eingehenden Online-Bewerbungen bei euch ist, denen eine 
Stimmprobe in Form eines gesprochenen Textes beigefügt ist.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Oder wie sieht es mit einer olfaktorischen Bewertung aus?
Soll ich meine am Vortag getragene Schlüpper mit beilegen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Ich hab noch ein interessantes Buch für dich hier liegen.
>
> "Körpergestalt und Seelenanlage" von Dr. med. et. phil. Gerh. Denzmer.
> In bester Frakturschrift gedruckt, von 1930.
>
> Ich hab es nur angelesen, es sieht aber stark nach dem Tobak aus, der
> die 30er Jahre in Deutschland prägte . . .

Entspann dich, um ein Buch in jener Zeit problemlos an den Mann zu 
bringen, war es usus dieses mit Rassegesülze zu verzieren. Habe hier 
auch noch ein Buch über Gartenkunde und auf den letzten Seiten dann eben 
Rassekunde. Offensichtlich hat der Lektor diese Seiten aus dem Template 
des Verlags jedem Buch angehangen und nur kurz überarbeitet, damit der 
erste Teil zum zweiten irgendwie Bezug bekommt. Kann man nur drüber 
lachen, wenns nicht so traurig wäre. Mitgemacht haben sie fast alle.


Ansonsten aber der Verweis auf Bildformate oder besser djvu ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fabian Hoemcke schrieb im Beitrag #3192678:
> PotentiellerBewerber schrieb:
>> Nichtpersonalfuzzy schrieb:
>>> Wir haben mehrere Stellen geschaltet und ca. 15% schicken Bewerbungen
>>> ohne Bild, aber auch nicht weiter anonymisiert.

Es gibt Menschen, denen Bilder einfach nicht so wichtig sind. Wenn du 
nun ein Bildergucker bist, stimmt die Wellenlänge nicht. Der Bewerber 
müßte bereits einschlägig geschult sein, um dieses persönliche Handicap 
erst gar nicht aufkommen zu lassen, dir also ein Bild im gewünschten 
Outfit sendet, so wie du es erwartest, er es aber eigentlich ablehnt.


Mich fragte mal ein Personaler: "Und sie haben diese Bewerbung bei uns 
wirklich selbst geschrieben?" Entsprechend ging das Gespräch dann auch 
aus.


>>
>> Bei der Anzahl der Kontakte, die in vielen Jobs über Telefon oder
>> Web-Meeting stattfinden, scheint mir das stimmliche Erscheinungs-"Bild"
>> mindestens genauso wichtig. Es würde mich mal interessieren, wie groß
>> der Anteil der eingehenden Online-Bewerbungen bei euch ist, denen eine
>> Stimmprobe in Form eines gesprochenen Textes beigefügt ist.
>

Nach Ansicht eines Experten (Arzt für Psychiatrie) definitiv. Am besten 
unterschwellig. Sehr wirksam bei Damen. Umgekehrt leider auch. Du kannst 
fachlich super kompetent sein, wenn die HR-Frau dich als unangenehm 
riecht/sichtet HAST DU KEINERLEI CHANCE! Die verstehen so ein 
Arbeitsgespräch automatisch als Paarungsbewerbung. Leider. So wie er mir 
erklärte, können sich Frauen dieser Verhaltensweise kaum entziehen.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Abdul K. schrieb:
> Mich fragte mal ein Personaler: "Und sie haben diese Bewerbung bei uns
> wirklich selbst geschrieben?" Entsprechend ging das Gespräch dann auch
> aus.

Und das bei deinem nordischen Namen? xD
Tja, so ist das mit den Vorurteilen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Nach Ansicht eines Experten (Arzt für Psychiatrie) definitiv. Am besten
> unterschwellig. Sehr wirksam bei Damen. Umgekehrt leider auch. Du kannst
> fachlich super kompetent sein, wenn die HR-Frau dich als unangenehm
> riecht/sichtet HAST DU KEINERLEI CHANCE! Die verstehen so ein
> Arbeitsgespräch automatisch als Paarungsbewerbung. Leider. So wie er mir
> erklärte, können sich Frauen dieser Verhaltensweise kaum entziehen.

Sorry, bezog sich auf die Riechprobe.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Mich fragte mal ein Personaler: "Und sie haben diese Bewerbung bei uns
>> wirklich selbst geschrieben?" Entsprechend ging das Gespräch dann auch
>> aus.
>
> Und das bei deinem nordischen Namen? xD
> Tja, so ist das mit den Vorurteilen.

Ist natürlich kein Klarname. Bild war aber dabei. Ich denke mal, ihm kam 
ich im Schreiben zu lebhaft rüber und dann der stille Typ vor ihm, der 
lieber zuhört und nur abundzu was sagt. Das paßte ihm wohl nicht.

von Klaus I. (klauspi)


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Abdul K. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Abdul K. schrieb:
>>> Mich fragte mal ein Personaler: "Und sie haben diese Bewerbung bei uns
>>> wirklich selbst geschrieben?" Entsprechend ging das Gespräch dann auch
>>> aus.
>>
>> Und das bei deinem nordischen Namen? xD
>> Tja, so ist das mit den Vorurteilen.
>
> Ist natürlich kein Klarname. Bild war aber dabei. Ich denke mal, ihm kam
> ich im Schreiben zu lebhaft rüber und dann der stille Typ vor ihm, der
> lieber zuhört und nur abundzu was sagt. Das paßte ihm wohl nicht.

Zu grosse Unterschiede zwischen dem Bild, was einer von einem Schreiben 
hat und dann durch das persönliche Treffen, sind da immer problematisch.
Dein Bild wird ja auch nicht ein Krumm-Schwert schwingender Alladin 
gewesen sein, oder?

Aber ich finde es immer wieder lustig, wie hier einige Leute auf Deinen 
Nickname im Sinne des allein-glückseelig-machenden positiven Rassismus 
ansprechen.

Ob mit oder ohne "Abdul" bist Du einer der wirklich Lesenswerten(tm) 
hier. :oD

von Doppel (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Aber da fehlt vermutlich der Arsch in
> der Hose und die zwischenmenschliche Kompetenz, um diese Sachen
> open-minded von Angesicht zu Angesicht herauszufinden.

Unfug!

Nach dem Telefoninterview, welches Standard ist, dachte ich oft: War 
erneut richtig erst zu telefonieren, eine Variable weniger.
Manche Leute versteht man kaum oder sie labern einem eine Pommes ans 
Knie (sagt man in NRW so) und Frauen versuchen manchmal unmittelbar zum 
Ziel zu kommen und das bekommt man mit etwas Erfahrung schon bei einem 
kurzen Telefonat mit.

Im allgemeinen lädt man Leute nicht ein die diesen "geht gar nicht" 
Eindruck vermitteln.
Beispiel: Wenn einer Knoblauch gegessen hat, wird das als Ausnahme 
toleriert, wenn es Ausnahmen bleiben.
Jemand der aber jeden Tag wonach auch immer und insbesondere im 
Vorstellungsgespräch stinkt - geht gar nicht.

Alles klar?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Klaus I. schrieb:
> Zu grosse Unterschiede zwischen dem Bild, was einer von einem Schreiben
> hat und dann durch das persönliche Treffen, sind da immer problematisch.
> Dein Bild wird ja auch nicht ein Krumm-Schwert schwingender Alladin
> gewesen sein, oder?

Kein Bild vorneweg würde genauso wie keine Zeugnisse dieses Problem 
beheben. Auf fremdartige Menschen in Sekunden sich richtig einzustellen, 
stelle ich mir vor allem in Baden-Württemberg aber etwas schwierig vor. 
Die sortieren lieber vorher aus.

Der Alladin ist im Business-Outfit. OK, muß ein neues machen nachdem 
jemand aus der BWL-Liga meinte, ich würde zu steif rüberkommen. Die 
wollen heute den Papa mit dem Kind in einer lockeren Vertrauensszene 
sehen, meinte er. Also die interessanten Firmen. Die anderen Vereine 
kennen wir ja zu Genüge.


>
> Aber ich finde es immer wieder lustig, wie hier einige Leute auf Deinen
> Nickname im Sinne des allein-glückseelig-machenden positiven Rassismus
> ansprechen.

Jo. Da habe ich viel Spaß mit, manchmal kann ich auch die Ablehnung 
direkt lesen und selten habe ich da auch einen praktischen Nachteil. 
Naja. Ich wollt es ja so.
Als Bruder werde ich auch öfters in PM angeredet mit den entsprechenden 
arabischen Begrüßungsformeln...
Aber momentan ist Schluß damit: Habe gerade von Langhaar-Zombie auf 
Glatzkopf umgestellt. Soll ja Sommer werden.


>
> Ob mit oder ohne "Abdul" bist Du einer der wirklich Lesenswerten(tm)
> hier. :oD

Was ist schlimmer: Ein Rassist oder ein Langweiler?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Dipl.- Gott schrieb:
>>> Es ist nicht zu glauben, was sich hier vorteilsbeladene Schwachmaten
>>> tummeln und was für lächerliche Interpretationen vollzogen werden, statt
>>> den Bewerber schlicht einzulasen.
>>
>> Wie macht man es denn in "gods own country"? Von 20 Bewerbern 20
>> einladen?
>
> Nur wenn die Qualifikationen passen. Oder zu mindest die, bei denen die
> Quali am besten passt.
Nee, das nehm ich dir nicht ab, das macht man nur, wenn man zu viel zeit 
hat. Man nimmt sich nur die 3-5 Leute, von denen man denkt, dass sie 
aufgrund ihrer Bewerbung am besten geeignet sind.

> Wie denn sonst? Aufgrund des Aussehens die besten 5 aussuchen?

Bei Heidi Klum vielleicht. ;)

Jeder, der Personal einstellt, hat hier seine eigenen Schwerpunkte. Und 
durch ein Foto bekommt eine Bewerbung eben auch eine eher persönliche 
menschliche Seite. Ohne Foto fällt das weg und man wird auf jeden Fall 
leichtfertiger beiseite gelegt. Wenn Bewerbungen überwiegend mit Foto 
erstellt werden, fällt der ohne Foto auch aus dem Raster. Der Ganze 
Diskrimierungsschwachsinn fällt spätesten im VG raus, da jemand der 
aufgrund seines "Aussehens" aussortiert worden wäre, der kommt da auch 
nicht zum Abschluss.

> Ich hoffe Du bist kein PAler.

Nö, bin Entwickler. Aber wenn ich mich bewerbe, dann muss ich solche 
Leute überzeugen können.

von Adler (Gast)


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Abdul K. (ehydra) schrieb

> Was ist schlimmer: Ein Rassist oder ein Langweiler?

Ein rassistischer Langweiler!

;-)

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Abdul K. schrieb:
>>
>> Ob mit oder ohne "Abdul" bist Du einer der wirklich Lesenswerten(tm)
>> hier. :oD
>
> Was ist schlimmer: Ein Rassist oder ein Langweiler?

Ich hoffe, ich bin kein Rassist, weil ich von einem arabisch klingenden 
Namen auf einen solchen Geschlossen habe.

Ich konnte ja nicht ahnen, dass Du ein lebhafter Autor und ein 
introvertierter Gesprächspartner bist.

Gruß
Fabian

von Paul M. (paul_m65)


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Kaj schrieb:
> 1. Das ich Arbeiten WILL und 2. das ich bereit bin
> mich in Sachen einzuarbeiten, die ich nicht kann.
> Und so Arbeite ich nun als Softwareentwickler, in einem Betriebsklima
> von dem viele nur träumen können.

Du solltest dich mal in die deutsche Rechtschreibung einarbeiten. Das 
kann für deine berufliche Zukunft nur von Vorteil sein. Ganz egal in 
welchem Bereich du tätig bist oder welche Schulbildung du hast. Es ist 
einfach peinlich wenn man den Unterschied zwischen dass und das nicht 
kennt und nicht weiß dass man Verben klein schreibt.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Ulrich S. schrieb:
>>> Dipl.- Gott schrieb:
>>>> Es ist nicht zu glauben, was sich hier vorteilsbeladene Schwachmaten
>>>> tummeln und was für lächerliche Interpretationen vollzogen werden, statt
>>>> den Bewerber schlicht einzulasen.
>>>
>>> Wie macht man es denn in "gods own country"? Von 20 Bewerbern 20
>>> einladen?
>>
>> Nur wenn die Qualifikationen passen. Oder zu mindest die, bei denen die
>> Quali am besten passt.
> Nee, das nehm ich dir nicht ab, das macht man nur, wenn man zu viel zeit
> hat. Man nimmt sich nur die 3-5 Leute, von denen man denkt, dass sie
> aufgrund ihrer Bewerbung am besten geeignet sind.
Nach meiner Lesart heißt das die Qualifikationen vergleichen.
>
>> Wie denn sonst? Aufgrund des Aussehens die besten 5 aussuchen?
>
> Bei Heidi Klum vielleicht. ;)
>
> Jeder, der Personal einstellt, hat hier seine eigenen Schwerpunkte. Und
> durch ein Foto bekommt eine Bewerbung eben auch eine eher persönliche
> menschliche Seite.
Da wir hier nur von einem Foto reden, geht es also doch ums Aussehen. 
Konkreter um das Erscheinungsbild. Also nicht ausschließlich ob Du ihre 
oder seine Augen hübsch findest.
Wenn es Dir aber um die Menschlichkeit geht, warum liest Du dann nicht 
das Anschreiben? Da präsentiert er sich doch.
Und warum lernst Du die Menschen nicht am Besten im VG kennen?

Im ernst, je mehr Du auf das Menschliche abziehlst, also auf alles 
abseits von Vita und Zeugnissen, desto mehr argumentierst Du für ein VG.
> Ohne Foto fällt das weg und man wird auf jeden Fall
> leichtfertiger beiseite gelegt.
Das ist aber ein anderes Problem. Das Problem dass Bewerbungen 
unterschiedlich erstellt und verschickt werden. Dann gefällt sicher die 
bessere Komposition. Wir aber reden hier über die Sinnhaftigkeit und die 
Probleme von Bewerbung mit Fotos als solche.
> Wenn Bewerbungen überwiegend mit Foto
> erstellt werden, fällt der ohne Foto auch aus dem Raster. Der Ganze
> Diskrimierungsschwachsinn fällt spätesten im VG raus, da jemand der
> aufgrund seines "Aussehens" aussortiert worden wäre, der kommt da auch
> nicht zum Abschluss.
Richtig! Rassisten und Vollidioten bekommt man damit nicht in den Griff. 
Aber solche, die leichtfertig von einem Abbild eines Menschen auf den 
Menschen selber schließen. So wären sie gezwungen den Menschen selber 
erst einmal kennen zu lernen, sollte er für die Stelle in Frage kommen.
>
>> Ich hoffe Du bist kein PAler.
>
> Nö, bin Entwickler. Aber wenn ich mich bewerbe, dann muss ich solche
> Leute überzeugen können.
Ich schrieb hier schon mehrmals dass ich solche Leute nicht überzeugen 
möchte.
Ich möchte mit Leuten zusammen arbeiten bei denen die Ratio der Emotio 
überwiegt. Nicht weil diese Menschen keine Emotionen haben und 
gefühlskalt sind, das sind wir alle nicht, sondern weil diese einsichtig 
in die Notwendigkeit sind.

Und genau darum geht es hier im Grunde. Um die Einsicht.

Gruß
Fabian

von witziger (Gast)


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lovos schrieb:
> Es mag Stellen geben, wo das Äußere wichtig ist, z.B.
> Wetten-Dass-Moderator oder Staubsauger-Verkäufer oder
> Lebensversicherungsmakler.
> Aber bei den meisten Stellen kommt es auf anderen Dinge an.

Jetzt gehts aber Los... Wetten Dass ... Gottschalk???!??? Haste dir den 
mal angeschaut ;-D

von Paule H. (stk500-besitzer)


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Paul M. schrieb:
> Du solltest dich mal in die deutsche Rechtschreibung einarbeiten. Das
> kann für deine berufliche Zukunft nur von Vorteil sein. Ganz egal in
> welchem Bereich du tätig bist oder welche Schulbildung du hast. Es ist
> einfach peinlich wenn man den Unterschied zwischen dass und das nicht
> kennt und nicht weiß dass man Verben klein schreibt.

Wenn ich mir so ansehe, was ich den Tag über lesen darf, das von 
gutbezahlten Ingenieuren geschrieben wird, dann ist ist das o.g. Problem 
völlig vernachlässigbar.
Warum sollte z.B. ein guter Servicetechniker in seinem Tätigkeitsbericht 
auf "das" und "dass" achten, wenn der sowieso nur firmenintern gelesen 
wird? Und die Leute, die den Bericht lesen, gehen derart mit dem 
"Problem" um, dass sie es nicht weiter interessiert?!
Wenn die Kommunikation auch nach aussen passiert, sollte man den 
Unterschied schon kennen.
Nur so am Rande: Von Teilen bei der Umsetzung der Rechtschreibreform bin 
ich ziemlich enttäuscht. Eigentlich sollte eine Reform doch etwas 
vereinfachen. Da wäre es doch sinnvoll gewesen, das "dass/daß" einfach 
wegfallen zu lassen - ob nun jemand "dass" oder "daß" falsch verwendet, 
ist doch irrelevant.

Ich bekomme regelmäßig von einem Ingenieur eines unserer Lieferanten 
Mails, bei denen einfach man das Subjekt "Ich" fehlt. Hat dieser Mensch 
ein Problem mit seinem Ego? Oder ist das ein Satzbau, der in gewissen 
Bundesländern/Regionen von Deutschland so an der Tagesordnung ist?
Wenn man eine Mail oder ein anderes Schriftstück unpersönlich schreiben 
will, dann gibt es in der Deutschen Sprache genug andere Möglichkeiten.
Könnte mich da jemand drüber aufklären? Sowas stört/irritiert mich mehr 
als das "Das(s/ß)-Problem".

Ein Foto in der Bewerbung ist doch ein Standardteil. Wenn jemand es 
weglässt, werden die von ihm gelieferten "Zahlen" interessant. Wenn die 
auch nicht stimmen, dann gehen die Bewerbungsunterlagen halt in den 
Postausgang.
Jemand, der von sich überzeugt ist (und das sollte man ja sein, wenn man 
sich irgendwo bewirbt, sich also verkaufen will), sollte auch kein 
Problem mit seinem äußeren haben.
Ich mag auch keine Bilder von mir...
Ein guter Fotograph kriegt aber von jedem gute Bilder hin. Man sollte 
halt nicht eins im Fotoautomaten machen (wobei das auch mal eine 
Herausforderung wäre...).

Wie jemand oben schon schrieb: Die Qualität des Fotos lässt schon auf 
den Menschen schließen, der dort abgebildet ist. Bei einen Foto, das auf 
Dilletantismus á la "auf die Schnelle hingerotzt" schließen lässt, lässt 
auch die Meinung zu, dass andere Aufgaben ebenso erledigt werden.
Wenn kein Foto dabei ist, hat der Mensch wohl etwas zu verbergen...

Es spricht übrigens nichts gegen ein Bewerbungsvideo. In manchen 
Branchen ist das sogar erwünscht (z.B. Profi-Sportler).
Ich stelle mir gerade vor, wie Heidi Klum bzw. ihr Vermarkter auf eine 
Bewerbung ohne Bild reagieren würde.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Paule H. schrieb:
> Wie jemand oben schon schrieb: Die Qualität des Fotos lässt schon auf
> den Menschen schließen, der dort abgebildet ist. Bei einen Foto, das auf
> Dilletantismus á la "auf die Schnelle hingerotzt" schließen lässt, lässt
> auch die Meinung zu, dass andere Aufgaben ebenso erledigt werden.
> Wenn kein Foto dabei ist, hat der Mensch wohl etwas zu verbergen...


Genau, die Frage lautet: Was wird verborgen?


> Es spricht übrigens nichts gegen ein Bewerbungsvideo.

Doch, die Datenmenge.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Ich möchte mit Leuten zusammen arbeiten bei denen die Ratio der Emotio
> überwiegt. Nicht weil diese Menschen keine Emotionen haben und
> gefühlskalt sind, das sind wir alle nicht, sondern weil diese einsichtig
> in die Notwendigkeit sind.
>
> Und genau darum geht es hier im Grunde. Um die Einsicht.

Die Notwendigkeit. Welche? Deine?

Jeder hat seine eigene Wahrheit/Notwendigkeit und Meinungsbildung 
bedeutet immer sich über Emotionen durchzusetzen, da entschieden werden 
muss, was nicht entscheidbar ist.

Ich nehme an du warst noch nie in einer echten Führungsposition mit 
Personalverantwortung.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Was ist schlimmer: Ein Rassist oder ein Langweiler?

Mit einem Rassisten kann man diskutieren, einen Langweiler muss man 
ertragen.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Die verstehen so ein
> Arbeitsgespräch automatisch als Paarungsbewerbung.

Kann ich bestätigen.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Man selber ist also das Produkt, ja? Und meine Bewerbung soll den
> kompletten Marketingmix abdecken hinsichtlich Product, Price, Placement
> und nicht nur Promotion? Darf es auch eine SWOT-Analyse sein?

Das ist die Realität - auch wenn Sie dir nicht gefällt und sie auch 
weder wünschenswert noch besonders schön ist.

von laurel (Gast)


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witziger schrieb:
> Jetzt gehts aber Los... Wetten Dass ... Gottschalk???!??? Haste dir den
> mal angeschaut ;-D

sein Aussehen ist Geschmacksache, schlecht sieht er aber nicht aus, 
super gut aber auch nicht. Jedenfalls hat er ein markantes, einprägsames 
Aussehen ( blonde Goldlocken, große Nase, markantes Gesicht ) mit 
Wiedererkennungswert. Er sieht nicht aus wie so ein 0815 Männermodel die 
alle gleich aussehen. Dazu hat er eine Art die bei den Menschen ankommt

=> der Beweis, dass nicht nur super Schönlinge Erfolg haben.

und auch das wäre ein Pro für ein Bild in der Bewerbung. Viele Menschen, 
gerade Leute aus dem technischen Bereich, denken bildhaft. Auch sagt die 
Hirnforschung, dass man Daten die man mit Bildern verknüpft sich besser 
merken kann, es gibt dazu verschiedene Merktechniken die genau so 
arbeiten
http://de.wikipedia.org/wiki/Loci-Methode

daher hat eine Bewerbung mit Bild ggf. einfach den höheren Merkfaktor, 
da man sich eine Person hinter den Fakten vorstellen kann, statt bloß 
eine Aufzählung von Fakten. Daher ist es egal ob die Person hübsch oder 
hässlich ist, solange gepflegt. Es geht einfach darum, um nicht unter 
der Masse an Bewerbungen unter zu gehen.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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PotentiellerBewerber schrieb:
> Es würde mich mal interessieren, wie groß
> der Anteil der eingehenden Online-Bewerbungen bei euch ist, denen eine
> Stimmprobe in Form eines gesprochenen Textes beigefügt ist.

Bei nicht einer Einzigen.

Die Idee ist gut! Die Datei darf aber nicht zu groß sein und man müsste 
ein interessantes Thema auswählen.
Ideal ist sicher ein 3 min Vortrag.

Aber ich führe immer vor einer Einladung ein Telefoninterview durch - da 
fallen einige auch schon durch..

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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laurel schrieb:
> daher hat eine Bewerbung mit Bild ggf. einfach den höheren Merkfaktor,
> da man sich eine Person hinter den Fakten vorstellen kann, statt bloß
> eine Aufzählung von Fakten.

Genau so ist es - volle Zustimmung!

Das werden die meisten nie verstehen, da man um das zu verstehen selbst 
mal einen Bewerbungsprozess von "der anderen Seite" durchgeführt haben 
muss.

von ProPic (Gast)


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...insgesamt glaube ich, dass die Frage ob Photo oder nicht im Bereich 
des Ingenieurwesens keine so große Rolle spielt und zwar aus dem 
einfachen Grund:

Der Männeranteil liegt bei >90% und Männer sind in ihrer Gesamtheit 
einfach nicht besonders photogen. Außerdem liegt das "Verfallsdatum" 
eines Mannes erst bei deutlich 50+, sprich ein Photo eines Mannes lässt 
eigentlich immer Kraft und Stärke zum Ausdruck kommen (= 
gesellschaftlich gewünschte Kriterien eines Mannes = 
Silberrücken-Prinzip).

Die Diskussionen, ob Photos diskriminieren oder nicht kommt doch im 
wesentlichen aus weniger techniklastigen Bereichen in denen es hohe 
Frauenanteile gibt. Frauen sind bis 30 unglaublich hübsch. Danach setzt 
aber der Verfall relativ schnell ein. Klar, dass in so einem Fall das 
Geschrei nach Diskriminierung laut wird... Frauen werden viel stärker 
nach Ihrem äußeren bewertet - von Männern aber auch von Frauen!
Jugendlichkeit und Fruchtbarkeit sind nunmal die primären 
Bewertungskriterien, die eine Frau gesellschaftlich als wertvoll und 
fähig kennzeichnen.
Ab 30+ ist es klar, dass Frauen aufgrund ihres Alters früher aussortiert 
werden, das liegt aber nicht an dem Foto, sondern einzig an den 
Tatsachen, des Verfalls!

Nun arbeitet ja eine beträchtliche Zahl Mädels in den Schaltzentralen 
der Klatschpresse und des Marketings. Klar dass es dann irgendwann 
verbreitet wird, dass Fotos in "modernen Bewerbungen" nichts mehr zu 
suchen hätten...

Das ist falsch!
Das ist Wunschdenken von Feministinnen, die eben in ihrer Attraktivität 
auf dem absteigenden Ast sind!

von Paule H. (stk500-besitzer)


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ProPic schrieb:
> Frauen sind bis 30 unglaublich hübsch. Danach setzt
> aber der Verfall relativ schnell ein.

Du hast den falschen Nicknamen gewählt: "Chauvi" hätte besser gepasst.

Eine Bewerbung ist doch nichts anderes als eine Seite in einem Katalog.

Früher waren Kataloge eigentlich nur Preislisten, dann kamen irgendwann 
(schwarz-weiß) Fotos dazu und inzwischen gibt es zu den Produkten 
3D-Ansichten und Produktvideos. Was spricht dagegen, sich selbst derart 
zu vermarkten?
Ein Vorstellungsgespräch ist dann vergleichbar mit dem Betrachten des 
Produktes im Laden oder die Bestellung auf Probe / zur Ansicht.
Wenn man allerdings der Meinung ist, dass die Auflistung von Kennwerten 
reicht, macht sich ziemlich einfach vergleichbar - und einen besseren 
gibt es immer. Ausserdem ist ein Job nicht nur auf das "Rumgebastel" 
oder Programmieren beschränkt. Was machen solche Leute in der Pause? 
Legen die sich da in die Tiefkühltruhe?
Man sollte sich schon sympatisch sein, und das kann man durch ein 
freundliches Foto schon mal focieren.

Die Einstellung "Das reicht schon!" kommt bei Arbeitgebern einfach nicht 
so richtig gut an.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Ich möchte mit Leuten zusammen arbeiten bei denen die Ratio der Emotio
>> überwiegt. Nicht weil diese Menschen keine Emotionen haben und
>> gefühlskalt sind, das sind wir alle nicht, sondern weil diese einsichtig
>> in die Notwendigkeit sind.
>>
>> Und genau darum geht es hier im Grunde. Um die Einsicht.
>
> Die Notwendigkeit. Welche? Deine?
In _DIE_ Notwendigkeit!
>
> Jeder hat seine eigene Wahrheit/Notwendigkeit und Meinungsbildung
> bedeutet immer sich über Emotionen durchzusetzen, da entschieden werden
> muss, was nicht entscheidbar ist.
Vermeng doch Meinung nicht mit Notwendigkeit. Deine Meinung ist deinen 
Meinung "Ich finde dicke Menschen sind faul, dumm und ständig krank und 
deshalb möchte ich mit ihnen auch bei einem VG nicht den Raum teilen. Um 
das beurteilen zu können brauche ich das Bewerbungsfoto.". Ich teile sie 
nicht, aber es ist deine Meinung.
Die Notwendigkeit selber ergibt sich aus aus der Absicht, für die Stelle 
unter den Bewerbern den Besten(TM) auszusuchen. Da Fotos aber bei 
bestimmten Leuten, aufgrund von schwachen Indizien und in Kombination 
mit Vorurteilen, zu Fehlurteilen führen, eigenen sie sich weniger gut 
für die Beurteilung. (Alles schon hier dargelegt und selbst von den 
ProPic-Leuten bestätigt.)
Im Grunde können wir sagen, dass die Nachteile die Vorteile überwiegen. 
Zudem haben Bewerbungsgespräche die gleichen Vorteile wie das Foto, nur 
noch stärker ausgeprägt. Und die Nachteile von einem Abbild auf ein 
fälschliches Bild zu schließen, das Bild, dass man sich von diesem 
Menschen macht, werden zudem weiter komprimiert.

Durchzusetzen? Ich nehme mal an, Du meinst hinweg zusetzen.
Und genau das ist DIE Notwendigkeit, von der ich rede.
Das Bild, dass Du dir von einem Menschen anhand des Fotos machst ist 
streng emotional geprägt. Oder rechnest Du den goldenen Schnitt im 
Verhältnis von Augenabstand zur Stirnhöhre nach und bewertest das 
Ergebnis anhand von Tabellenbüchern? Ich denke weniger. Ihr schreibt ja 
immer davon, dass Ihr euch hanand des Fotos ein Bild machen wollt. Wie 
entsteht das sonst?
Also um sich darüber hinwegzusetzen, sollte man sich Bewerbungen ohne 
Fotos anschauen (manche PAler lassen sich extra vom Personal die 
Bewerbung entsprechend präparieren).
Das ist Einsicht in eben diese Notwendigkeit.

Jetzt steht und fällt der Begriff der Notwendigkeit mit dem, was man 
unter "am Besten geeignet" versteht.
Da kann man sich natürlich streiten. Sind es die bewerber die potentiell 
von der Qualifikation und ihrer Vita am besten pasen und die man direkt 
sich genau ansieht,
oder sind es die, deren Fotos mir nicht gefallen?
>
> Ich nehme an du warst noch nie in einer echten Führungsposition mit
> Personalverantwortung.
Und wenn ich das mal sein werde motiere ich zu einem Arsch und 
vorveruteile Menschen anhand von Bildern?

Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Man selber ist also das Produkt, ja? Und meine Bewerbung soll den
>> kompletten Marketingmix abdecken hinsichtlich Product, Price, Placement
>> und nicht nur Promotion? Darf es auch eine SWOT-Analyse sein?
>
> Das ist die Realität - auch wenn Sie dir nicht gefällt und sie auch
> weder wünschenswert noch besonders schön ist.
Aus dem selben Beitrag von mir:
Wo steht das geschrieben, wer sagt das?
Du?
Vielleicht ist das deine Realität, weil Du dich entschieden hast, so 
einen Murks zu machen. Ebenso wie laurel.

Aber deshalb müssen doch nicht alle PAler und alle mit 
Führungsverantwortung, die unter anderem mit die Bewerber aussuchen, 
gleich ihre Strategie ändern, damit deine Aussage stimnmt!

Auch wenn es Parallelen zwischen einer Bewerbung als solches und dem 
Marketing gibt, so ist es doch ausgemachte Torheit es für das Gleiche, 
vielleicht sogar für das Selbe zu halten.
Klar präsentiert man sich als Bewerber. Aber eine Bewerbung funktioniert 
in beide Richtung. Ein Einkauf nie. Oder hast Du schon mal gesehen, dass 
man sich als Käufer auch vorstellen muss.
Bei einer Firma stellt man sich als Bewerber der Firma vor und als Firma 
dem Bewerber. Wenn ich ein Porsche kaufe, ist es dem Verkäufer herzlich 
egal, ob ich für diesen geeignet bin, solange ich die karre bezahlen 
kann. Anders sieht es aus, wenn ich sie finanzieren muss. Dann sind wir 
aber wieder in einer Gegenseitigen Abhängigkeit.

Marketing - oder das was man so mitbekommt, Werbung - ist: Die 
übergriffigr Übertragung von Informationen, um dessen Übermittlung man 
nicht gebeten hat, damit man Produkte kauft, die man nicht braucht, von 
Geld, dass man nicht hat, um damit Leute zu imponieren die man nicht 
mag.

Prost Mahlzeit, wenn das bei Dir eine Bewerbung sein soll.

laurel schrieb:
> [..]
>
> und auch das wäre ein Pro für ein Bild in der Bewerbung. Viele Menschen,
> gerade Leute aus dem technischen Bereich, denken bildhaft. Auch sagt die
> Hirnforschung, dass man Daten die man mit Bildern verknüpft sich besser
> merken kann, es gibt dazu verschiedene Merktechniken die genau so
> arbeiten
> http://de.wikipedia.org/wiki/Loci-Methode
Dies ist zwar richtig, verfehlt aber das Thema. Und folglich 
schlussfolgert mann dann das Flasche:
>
> daher hat eine Bewerbung mit Bild ggf. einfach den höheren Merkfaktor,
> da man sich eine Person hinter den Fakten vorstellen kann, statt bloß
> eine Aufzählung von Fakten. Daher ist es egal ob die Person hübsch oder
> hässlich ist, solange gepflegt. Es geht einfach darum, um nicht unter
> der Masse an Bewerbungen unter zu gehen.
Erstens soll man sich die Bewerber nicht einprägen um deren Vita 5 Jahre 
später wie Prometeus fehlerfrei aufsagen zu können (Überspitzung!), 
sondern, man will ja sich entscheiden, wer der Beste(TM) ist.
Und dies natürlich(!) anhand von Fakten. Denn diese spielen ja wohl eine 
wichtigere Rolle, als das Bild dass man sich aufgrund eines Fotos von 
ihm macht. Ein Bewerber, der ein nettes Foto beiliegen hat, aber von der 
Qualifikation völlig daneben liegt, oder zu mindest mit 5 besseren nicht 
mithalten kann, den wird man doch nicht trotzdem einladen.

Was Du hier zusätzlich beschreibst ist ein anderes, wenn auch verwandes 
Problem.
Wir diskutieren hier im Grunde um die Sinnhaftigkeit von 
Bewerbungsfotos.
Dass man als PAler aber auf eine Stelle 20 Bewerber habe, es Usus ist 
ein Bewerbungsfoto mitzuschicken, und dann einige sich #ausgründen nicht 
daran halten und dabei hinten runter fallen, ist ein anderes Problem.
Nämlich die Uneinheitlichkeit von Bewerbungen und das Fehlen von 
Standards. Ein Foto ist zwar Usus, aber auch kontraproduktiv.

Es wird hier auch immer gern von Zeit gesprochen. Gerade wenn ich eine 
Menge Leute auszusieben habe, reduziere ich die Grundlage meiner 
Entscheidung doch auf das Wesentliche. Oder wollt Ihr mir sagen, dass 
das Foto wesentlicher als die Vita oder die Qualifikationen ist?
Meinetwegen 5 VGs werde ich sowie so machen. Die Zeit ist also so oder 
so dafür eingeplant. Die Frage ist halt nur, wer alles auf die Liste 
kommt.
Die mit tollem Foto, oder die mit entsprechender Qualifikation.

Gruß
Fabian

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Paule H. schrieb:
> [..]
> Ein Vorstellungsgespräch ist dann vergleichbar mit dem Betrachten des
> Produktes im Laden oder die Bestellung auf Probe / zur Ansicht.
  Eben nicht. Ein VG beruht auf Gegenseitigkeit, ein Einkauf nicht. Der 
Verkäufer will die Ware loswerden und nicht an den, seiner Meinung nach 
Geeigneten verkaufen. Oder Bewirbst Du dich darum, eine Ware zu Ansicht 
bestellen zu dürfen?
> Man sollte sich schon sympatisch sein, und das kann man durch ein
> freundliches Foto schon mal focieren.
Das stimmt natürlich. Auch wenn man das nicht zu hoch gewichten soll, 
hast Du im Grunde recht.
Aber die Sympathie machst Du ausschließlich anhand eines Fotos fest?
Oder könnte man das nicht auch in einem VG feststellen?

Gruß
Fabian

von Paule H. (stk500-besitzer)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Eben nicht. Ein VG beruht auf Gegenseitigkeit, ein Einkauf nicht. Der
> Verkäufer will die Ware loswerden und nicht an den, seiner Meinung nach
> Geeigneten verkaufen.
Die Analogie war wohl etwas einseitig.
Natürlich ist ist das Vorstellungsgespräch ein Dialog,aber auch dort 
will man sich als Bewerber i.d.R. verkaufen. Wenn aber die Werberanzeige 
nicht das Interesse des Käufers weckt, dann kommt es erst gar nicht 
dazu.

> Oder Bewirbst Du dich darum, eine Ware zu Ansicht
> bestellen zu dürfen?
Was bitte?

Fabian Hoemcke schrieb:
> Aber die Sympathie machst Du ausschließlich anhand eines Fotos fest?
Nein, natürlich nicht.

> Oder könnte man das nicht auch in einem VG feststellen?
Um danach dann zum x-ten Mal zu sagen "Toll, verschenkte Zeit!"?

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Wir drehen hier uns echt im Kreis!

Paule H. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Eben nicht. Ein VG beruht auf Gegenseitigkeit, ein Einkauf nicht. Der
>> Verkäufer will die Ware loswerden und nicht an den, seiner Meinung nach
>> Geeigneten verkaufen.
> Die Analogie war wohl etwas einseitig.
> Natürlich ist ist das Vorstellungsgespräch ein Dialog,aber auch dort
> will man sich als Bewerber i.d.R. verkaufen. Wenn aber die Werberanzeige
> nicht das Interesse des Käufers weckt, dann kommt es erst gar nicht
> dazu.
Ich will mich nicht verkaufen! Ich will mich bewerben.
Kauf --> Einseitig
Bwerbung --> Gegenseitig

Der Begriff des "sich verkaufen", ist eine Krücke. Natürlich versucht 
man sowohl in der Bewerbung also auch im VG so gut wie möglich 
dazustehen, auch versucht man sicher besser als die Konkurrenz 
dazustehen.

Wenn ich aber etwas nicht kaufe, weil es mir nicht hübsch genug ist, (im 
privaten Bereich), ist es doch etwas anderes, als wenn ich einen Bewrber 
ausschließe, der passen könnte, weil mir sein Foto nicht passt.
Das sind doch völlig verschiedene Konsequenzen.
Entweder es findet ein Kauf statt oder nicht. Im anderen Fall gibt es 
eine Anstellung mit (hoffentlich) langjähriger und produktiver 
Zusammenarbeit. Das würde ich nicht gleichsetzen wollen.

>
>> Oder Bewirbst Du dich darum, eine Ware zu Ansicht
>> bestellen zu dürfen?
> Was bitte?
Du hast mich schon verstanden. Beim Kauf gibt es also eine solche 
gegenseitige Abhängigkeit nicht.
>
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Aber die Sympathie machst Du ausschließlich anhand eines Fotos fest?
> Nein, natürlich nicht.
>
>> Oder könnte man das nicht auch in einem VG feststellen?
> Um danach dann zum x-ten Mal zu sagen "Toll, verschenkte Zeit!"?
Kurz: Ob die Zeit verschenkt sein würde oder nicht, aknnst Du anhand des 
Fotos nicht entscheiden. Oder nur sehr ungenügend, da emotional und 
folglich tendenzielle Fehlentscheidung.
Und wenn Dir die Sympathie so wichtig ist, dann nimm Dir die Zeit!
Und wenn Dir die Sympathie weniger wichtig ist, sondern die 
Qualifikationen, dann lade die ein, die qualifiziert sind. Geht besser 
ohne Foto.

Gruß
Fabian

von amateur (Gast)


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Gibt es wirklich Personaler, die glauben etwas aus einer Bewerbung 
entnehmen zu können?

Da wird gebogen, geschönt und ausgelassen - aber natürlich nicht 
gelogen.
In den meisten Fällen ist noch nicht mal sicher wer sie geschrieben hat.

… und von meinem letzten Arbeitgeber habe ich mich getrennt, nachdem ich 
zum vierten Mal hintereinander, ein Projekt in den Sand gesetzt habe.
Wetten, dass die tatsächliche Formulierung, in der Bewerbung, "etwas" 
anders aussieht.

Vor kurzem hat mich meine Freundin dazu überredet, zu einem Konzert von 
ihrer Lieblingsheulboje zu gehen. Ich weis bis heute nicht, ob der Typ 
auf der Bühne auch der Typ auf den Plakaten war. Soviel zum Thema 
Bilder.

von laurel (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Ich will mich nicht verkaufen! Ich will mich bewerben.
> Kauf --> Einseitig
> Bwerbung --> Gegenseitig

Kauf ist ebenso gegenseitig, besteht nämlich aus Auftrag und Annahme. 
Man braucht einen der Bereit ist Produkt X zu Preis Y zu verkaufen und 
jemanden, der bereit ist Produkt X für y zu kaufen.

ganz ähnlich ist das bei Bewerbungen auch. Wer eine Bewerbung nicht als 
Verkauf versteht, hat generell ein Problem mit unseren Wirtschaftssystem 
und sollte lieber Beamter werden oder so. Als Bewerber verkauft man eine 
komplexe Dienstleistung, nämlich seine Arbeitskraft ( die bei Technikern 
/ Ingenieuren ja meist komplex ist ).

natürlich kann man über die Sinnhaftigkeit von Bildern in Bewerbungen 
streiten. Aber es hat sich nun mal so eingebürgert bei uns. Genauso ist 
es bei uns üblich, dass man sich bei einem Vorstellungsgespräch 
vorstellt und sein Gegenüber mit der Hand begrüßt. Darüber könnte man 
genauso diskutieren, ob man wirklich die Hand geben muss. Es ist halt 
kulturell bei uns so der Brauch und wer nicht negativ auffallen will, 
hält sich an kulturelle Gegebenheiten in dem Umfeld, in dem er aktiv 
ist.

von ProPic (Gast)


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>Eine Bewerbung ist doch nichts anderes als eine
>Seite in einem Katalog.

Eben!

Und da gehören Fotos rein!

von laurel (Gast)


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ProPic schrieb:
> Eben!
>
> Und da gehören Fotos rein!

noch ein Nachtrag zu meinem letzen Post : man kann sicher über den Sinn 
und Unsinn von Fotos diskutieren. Aber : solang es hierzulande einfach 
Brauch ist ein Foto rein zu tun, macht man sich nur unnötig das Leben 
schwer, es zu unterlassen ! ich meine was verliert man den bitte schon ? 
ein paar Bilder beim Fotograf kosten digital nicht die Welt und diese 
darf man beliebig oft in Bewerbungen verwenden. Ich sehe da einfach das 
Problem nicht. Wie schon gesagt, selbst wenn man Nicht-Deutsch aussieht 
und der Personaler Ausländerfeindlich ist, wird man spätestens im 
Vorstellungsgespräch aussortiert werden. Zumal jemand mit ausländischem 
Hintergrund bei einem intoleranten Unternehmen sicher eh nicht glücklich 
werden würde.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Paule H. schrieb:
>> Oder könnte man das nicht auch in einem VG feststellen?
> Um danach dann zum x-ten Mal zu sagen "Toll, verschenkte Zeit!"?

Das ist der Kern des Problems - in diesem Sinne dient das Foto so oder 
so der Vorauswahl und das ist mehr oder weniger subjektiv.

Allerdings kann man - entsprechendes medizinisches Wissen vorausgesetzt 
- einige Dinge über einen Menschen nur per Foto erfahren die eben auch 
Ausschlusskriterien sein können.

Für mich ist es letztlich eine pure Zeitfrage und ich denke auch ich 
habe Anspruch auf ein freies Wochenende, denn Bewerbungen kommen rund um 
die Uhr und auch So und letztlich muss ich die Stellen ja besetzen weil 
die Projekte bearbeitet werden wollen und bin daher zu einer gewissen 
Effizienz auch gegenüber meinem Boss verpflichtet.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Wenn ich aber etwas nicht kaufe, weil es mir nicht hübsch genug ist, (im
> privaten Bereich), ist es doch etwas anderes, als wenn ich einen Bewrber
> ausschließe, der passen könnte, weil mir sein Foto nicht passt.
> Das sind doch völlig verschiedene Konsequenzen.

Wenn man einen Bewerber ablehnt, der einem unsympathisch ist - aus 
welchen gründen auch immer, wo ist denn da eigenlich das Problem?

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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laurel schrieb:
> [..] Wer eine Bewerbung nicht als
> Verkauf versteht, hat generell ein Problem mit unseren Wirtschaftssystem
Wer Bewerbung als kauf versteht hat ein ganz anderes Problem.
Wie oben bereits beschrieben ist kauf != Bewerbung. Deswegen gehe ich ja 
zu einem Bewerbungsgespräch und nicht zu einem Verkaufsgespräch. (Obwohl 
solche Wortreiterein auch nichts bringen. Immerhin steck auch wieder 
"Werben" drin.)
Natürlich gibt es eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen Anbieter und 
Abnehmer. Was nicht angeboten wird, kann nicht gekauft werden was nicht 
nachgefragt wird, wird nicht verkauft werden. So wie auf dem 
Arbeits*mark* auch. Doch ist ein Verkauf als solches einseitig.
Der Verkäufer bietet an, und der Käufer sagt zu oder lehnt ab. Der 
Verkäufer ist hier nur vom Verkäufer abhängig. Umgekehrt besteht kein 
Abhängigkeitsverhältnis. Oder ist es dem Verkäufer wichtig, an wen er 
verkauft? Stellt er Bedinung an seine Kunden?

Bei einer Bewerbung slektiert nicht nur der Käufer, also der Personaler 
um bei den Termini zu bleiben, sonder auch der Verkäufer (Bewerber). 
Oder darf man sich nicht mehr gegen eine Firma entscheiden? Wenn mir die 
Firma nicht zusagt und ich es mir leisten kann, gehe ich.

Außerdem unterscheiden sich Kaufverträge von Arbeitsverträgen 
gravierend.
Ich als Verkäufer habe bei einem Arbeitsvertrag Ansprüche, zum Beispiel 
auf Urlaub.
> natürlich kann man über die Sinnhaftigkeit von Bildern in Bewerbungen
> streiten.
Ich dachte, dass tun wir hier. Jetzt verstehe ich, warum wir aneinander 
vorbei reten.
Ja, es stimmt, Bewerbungsfotos sind usus. Aber darum wird ihr doch nicht 
wirklich diskutiert, oder? Das wäre ja ein kurzer Thread.
"Sind Bewerbungsfotos üblich?"
"Ja!"
Fertig.
Es geht hier doch um den Nutzen um diese Bewerbungsfotos und ob diese 
usus bleiben sollten.
Natürlich kann man auch über andere Gepfogenheiten diskutieren. Und 
sollte man vielleicht auch. Aber siehst Du beim Händeschütteln die 
gleichen Probleme und Nachteile, oder ähnliche, wie beim Bewerbungsfoto?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Oder ist es dem Verkäufer wichtig, an wen er
> verkauft? Stellt er Bedinung an seine Kunden?

Auch das kommt vor, ist dir das noch nie begegnet?

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Wenn ich aber etwas nicht kaufe, weil es mir nicht hübsch genug ist, (im
>> privaten Bereich), ist es doch etwas anderes, als wenn ich einen Bewrber
>> ausschließe, der passen könnte, weil mir sein Foto nicht passt.
>> Das sind doch völlig verschiedene Konsequenzen.
>
> Wenn man einen Bewerber ablehnt, der einem unsympathisch ist - aus
> welchen gründen auch immer, wo ist denn da eigenlich das Problem?

Es gibt keins. Wenn Dir die Sympathie so wichtig ist, dann hast Du 
richtig gehandelt.

Nochmal! Das ist hier nicht das Problem.
Das Problem ist, dass Du meinst (ich unterstelle Dir das jetzt mal, 
stellvertretend für die anderen hier), aus Bildern, die dafür denkbar 
ungeeignet sind, die Sympathie ableiten zu können. Genauer die Person 
generell einschätzen zu können.
Das geht nicht und versagt auf ganzer Linie. Dennoch richten sich deine 
entscheidungen danach.

Dafür ist das VG bedeutend besser geeignet.

Und man, wie der PAfuzzy auch noch faul ist
> Für mich ist es letztlich eine pure Zeitfrage
dann versteht man das noch weniger. Wenn man eine menge an Bewerbern 
hat, dann wehlt man von denen eh erstmal nur 5 für ein VG aus. Oder 3. 
Auch wenn es mehr sind, die prinzipiell in Frage kämen. Sind es weniger, 
werden es ohnehin weniger Gespräche.
Und dann fange ich doch nicht an, ein haufen Fehlentscheidungen 
einzuladen, weil ich meine die Zukunft aus Vogelknochen lesen, oder 
einen Menschen anhand eines Bildchens einschätzen zu können. Und das für 
einen VG indem eine solche Einschätzung überhaupt erst möglich ist.

Dann kann man auch über die vergeudete zeit jammern.

Gruß
Fabian

von laurel (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Bei einer Bewerbung slektiert nicht nur der Käufer, also der Personaler
> um bei den Termini zu bleiben, sonder auch der Verkäufer (Bewerber).
> Oder darf man sich nicht mehr gegen eine Firma entscheiden? Wenn mir die
> Firma nicht zusagt und ich es mir leisten kann, gehe ich.
>
> Außerdem unterscheiden sich Kaufverträge von Arbeitsverträgen
> gravierend.
> Ich als Verkäufer habe bei einem Arbeitsvertrag Ansprüche, zum Beispiel
> auf Urlaub.

die Arbeitnehmerforderungen bezüglich Arbeitnehmerfreundlichkeit des 
Unternehmens, Arbeitsbedingungen, Urlaub, Gehalt, sonstige Leistungen 
kann man unter "Preis" subsummieren.

Somit lässt sich wieder ein Verkauf mit einer Bewerbung vergleichen.

wenn die Verkaufskonditionen nicht stimmen, verkauft der Verkäufer eben 
nicht. Bei einem reinen Verkauf ist das eben der Preis, bei einer 
Bewerbung ist es quasi der subsummierte Preis ( s.o. )

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Oder ist es dem Verkäufer wichtig, an wen er
>> verkauft? Stellt er Bedinung an seine Kunden?
>
> Auch das kommt vor, ist dir das noch nie begegnet?

Nein, noch nie!

Wann kam das denn bei Dir vor?
Also wann wurde aus Gründen ein VERKAUF an dich verweigert?
Keine MIETE, oder Antrag, o.ä. bei denen wie bei einer Bewerbung eine 
direkte Gegenseitigkeit zugrunde liegt.

von laurel (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Nein, noch nie!
>
> Wann kam das denn bei Dir vor?
> Also wann wurde aus Gründen ein VERKAUF an dich verweigert?
> Keine MIETE, oder Antrag, o.ä. bei denen wie bei einer Bewerbung eine
> direkte Gegenseitigkeit zugrunde liegt.

und noch was : wenn wir vom Verkauf von Dienstleistungen sprechen ( also 
Arbeitskraft ) dann kann auch ein Verkäufer bzw. Anbieter ablehnen. Z.B. 
ein Handwerker der weiß, dass ein bestimmter Kunde eine schlechte 
Bonität und / oder Zahlungsmoral hat, oder im Nachhinein gerne Mängel 
findet die es nciht gibt und darum weniger zahlen will, oder generell 
nur Druck macht und einen schlecht behandelt.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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laurel schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Bei einer Bewerbung slektiert nicht nur der Käufer, also der Personaler
>> um bei den Termini zu bleiben, sonder auch der Verkäufer (Bewerber).
>> Oder darf man sich nicht mehr gegen eine Firma entscheiden? Wenn mir die
>> Firma nicht zusagt und ich es mir leisten kann, gehe ich.
>>
>> Außerdem unterscheiden sich Kaufverträge von Arbeitsverträgen
>> gravierend.
>> Ich als Verkäufer habe bei einem Arbeitsvertrag Ansprüche, zum Beispiel
>> auf Urlaub.
>
> die Arbeitnehmerforderungen bezüglich Arbeitnehmerfreundlichkeit des
> Unternehmens, Arbeitsbedingungen, Urlaub, Gehalt, sonstige Leistungen
> kann man unter "Preis" subsummieren.
>
> Somit lässt sich wieder ein Verkauf mit einer Bewerbung vergleichen.
>
> wenn die Verkaufskonditionen nicht stimmen, verkauft der Verkäufer eben
> nicht. Bei einem reinen Verkauf ist das eben der Preis, bei einer
> Bewerbung ist es quasi der subsummierte Preis ( s.o. )

Siehst Du? Du musst schon einen Handstand machen, um es als echten 
"Verkauf" zu kleiden.
Also Vergleichen, ja (gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen), 
gleichsetzen nein.
Der Mann mit dem Hammer sieht überall Nägel. Und fest marktorientierte 
Menschen sehen überall Käufe und Verkäufe. Das macht die Sache aber 
nicht richtiger.
Alleine schon: Ein Verkäufer leht einen Verkauf nicht ab, ein Bewerber 
einer Zusage prinzipiell schon.

Außerdem ist das hier eine Stellvertreterdiskussion und bringt uns nicht 
in der Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Bewerbungsbilder weiter.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Fabian Hoemcke schrieb:
>>> Wenn ich aber etwas nicht kaufe, weil es mir nicht hübsch genug ist, (im
>>> privaten Bereich), ist es doch etwas anderes, als wenn ich einen Bewrber
>>> ausschließe, der passen könnte, weil mir sein Foto nicht passt.
>>> Das sind doch völlig verschiedene Konsequenzen.
>>
>> Wenn man einen Bewerber ablehnt, der einem unsympathisch ist - aus
>> welchen gründen auch immer, wo ist denn da eigenlich das Problem?
>
> Es gibt keins. Wenn Dir die Sympathie so wichtig ist, dann hast Du
> richtig gehandelt.
>
> Nochmal! Das ist hier nicht das Problem.
> Das Problem ist, dass Du meinst (ich unterstelle Dir das jetzt mal,
> stellvertretend für die anderen hier), aus Bildern, die dafür denkbar
> ungeeignet sind, die Sympathie ableiten zu können. Genauer die Person
> generell einschätzen zu können.
> Das geht nicht und versagt auf ganzer Linie. Dennoch richten sich deine
> entscheidungen danach.

Auch wenn ich auf den Inhalt des Fotos keinen so großen wert legen 
würde, da kein Model gesucht wird, würde ich nicht freiwillig mit 
unsympathischen Leuten zusammenarbeiten wollen.

Aber warum versagt ein solches Auswahlverfahren? Max Mustermann und 
Lieschen Müller wählen doch auch die Volksvertreter nach Sympathie auf 
den Wahlplakaten und beide sind zufrieden mit der Entscheidung.

Fabian Hoemcke schrieb:
> Dafür ist das VG bedeutend besser geeignet.

Wenn jemand ein Bewerber aussortiert, weil ihm sein Erscheinungsbild auf 
dem Bewerbungsfoto nicht gefällt, wird das im VG nicht anders sein, von 
daher bringt das nichts.

von laurel (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Alleine schon: Ein Verkäufer leht einen Verkauf nicht ab, ein Bewerber
> einer Zusage prinzipiell schon.

doch ein Verkäufer lehnt einen Verkauf ab wenn die Konditionen nicht 
stimmen. Genauso lehnt ein Bewerber ab wenn die Konditionen nicht 
stimmen, auch wenn die Konditionen bei einem Job oft etwas weiter 
gefasst sind als bei einem normalen Verkauf. Es bleiben aber nach wie 
vor Konditionen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Fabian Hoemcke schrieb:
>>> Oder ist es dem Verkäufer wichtig, an wen er
>>> verkauft? Stellt er Bedinung an seine Kunden?
>>
>> Auch das kommt vor, ist dir das noch nie begegnet?
>
> Nein, noch nie!
>
> Wann kam das denn bei Dir vor?
> Also wann wurde aus Gründen ein VERKAUF an dich verweigert?

Ein paar Beispiele:

http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_959#Wertentwicklung

Vorkaufsrecht für die Stammkundschaft.

Abgabe nur in "Haushaltsüblichen Mengen".

Verkauf nicht am Militär, wegen ethischer Grundsätze.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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laurel schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Nein, noch nie!
>>
>> Wann kam das denn bei Dir vor?
>> Also wann wurde aus Gründen ein VERKAUF an dich verweigert?
>> Keine MIETE, oder Antrag, o.ä. bei denen wie bei einer Bewerbung eine
>> direkte Gegenseitigkeit zugrunde liegt.
>
> und noch was : wenn wir vom Verkauf von Dienstleistungen sprechen ( also
> Arbeitskraft ) dann kann auch ein Verkäufer bzw. Anbieter ablehnen. Z.B.
> ein Handwerker der weiß, dass ein bestimmter Kunde eine schlechte
> Bonität und / oder Zahlungsmoral hat, oder im Nachhinein gerne Mängel
> findet die es nciht gibt und darum weniger zahlen will, oder generell
> nur Druck macht und einen schlecht behandelt.

Und dem ging eine Bewerbung voraus?
Außerdem geht es hier um die Bonität und nicht um die Reparatur. Ich 
habe ausdrücklich darauf verwiesen, "solange der Kunde zahlt" ist es ihm 
egal wer der Käufer ist. Da geht es nicht um Sympathie oder das 
Aussehen. Auch ein fetter Klemptner kann meine Spülmaschine reparieren.

So lange die Vertragsmodalitäten eingehalten werden ist alles in 
Ordnung. Ob man hinterher mit der Arbeit oder der Zahlungsmoral 
zufrieden ist, ist etwas anders als im Vorfeld abzuschätzen ob hinterher 
die Arbeit oder die Zahlungsmoral zufrieden sein wird oder nicht.
Oder hast Du schonmal einen fetten Klemptner an der Tür abgewiesen, weil 
Du dachtest, dieser ist faul oder dumm und wird mir die die Spüle 
reparieren, außerdem ist er mir auch unsympathisch?

Siehst Du:
Bewerbung vor dem Arbeitsvertrag
reklamation nach dem Kaufvertrag.

Wie gesagt. Nebenkriegsschauplatz und nicht wichtig.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
>
> Aber warum versagt ein solches Auswahlverfahren? Max Mustermann und
> Lieschen Müller wählen doch auch die Volksvertreter nach Sympathie auf
> den Wahlplakaten und beide sind zufrieden mit der Entscheidung.
1. Das bezweifle ich! Beides. Sowohl dass sieh so handeln 
(ausschließlich anhand eines Fotos) und dass sie zufrieden sind.
Schau Dir mal ein Foto von Rößler an und was für ein Vollhonk das ist.
2. Gehört das nciht hier her. Bleiben wir beim Thema.
>
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Dafür ist das VG bedeutend besser geeignet.
>
> Wenn jemand ein Bewerber aussortiert, weil ihm sein Erscheinungsbild auf
> dem Bewerbungsfoto nicht gefällt, wird das im VG nicht anders sein, von
> daher bringt das nichts.
Nur eine these, die ich hier mehrmals versucht habe zu widerlegen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Fabian Hoemcke schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>>
>> Aber warum versagt ein solches Auswahlverfahren? Max Mustermann und
>> Lieschen Müller wählen doch auch die Volksvertreter nach Sympathie auf
>> den Wahlplakaten und beide sind zufrieden mit der Entscheidung.
> 1. Das bezweifle ich! Beides. Sowohl dass sieh so handeln
> (ausschließlich anhand eines Fotos) und dass sie zufrieden sind.
> Schau Dir mal ein Foto von Rößler an und was für ein Vollhonk das ist.
> 2. Gehört das nciht hier her. Bleiben wir beim Thema.

Doch, das ist genau der Punkt. Die Politiker bewerben sich auf 
Wahlplakaten mit Bildern ihre Hackfressen und werden von den 80 Mio 
Personalern überwiegend auf Sympathiebasis eingestellt. (Guttenberg 
wurde z.B. sehr sympathisch wahrgenommen, obwohl völlig inkompetent)

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Fabian Hoemcke schrieb:
> Also wann wurde aus Gründen ein VERKAUF an dich verweigert?

Und das beste Beispiel: Wenn jemand ein Haus verkauft und mehrerer 
Bewerber hat, dann nimmt er meist den mit dem höchsten Gebot und 
verweigert den anderen den Verkauf. => Selbe Situation.

von Paule H. (stk500-besitzer)


Lesenswert?

Fabian Hoemcke schrieb:
> Ich als Verkäufer habe bei einem Arbeitsvertrag Ansprüche, zum Beispiel
> auf Urlaub.

Selbst den kann man in Geld ausdrücken.
Es ist ein Kauf.

Fabian Hoemcke schrieb:
> Der Verkäufer ist hier nur vom Verkäufer abhängig.
???

Erst mal bietet ein Verkäufer seine Ware jedem zum Kauf an (oder 
schreibst du nur eine Bewerbung?).
Wenn der Käufer nun sein Interesse bekundet, wird noch um den Preis und 
andere Optionen/Konditionen verhandelt (Bewerbungsprozess, 
Vorstellungsgespräch).
Kommt es in dieser Zeit zu Unstimmigkeiten, wird kein "Kauf-"Vertrag 
geschlossen...

Inzwischen geht man aber dazu über, Dinge nicht mehr zu kaufen, sondern 
zu mieten oder zu leasen...

Fabian Hoemcke schrieb:
> Es geht hier doch um den Nutzen um diese Bewerbungsfotos und ob diese
> usus bleiben sollten.
Bewirb dich einfach ohne Bild, und teste die Reaktionen der Firmen.
Ich halte es für eine nette, sinnvolle Tradition.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


Lesenswert?

Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Ulrich S. schrieb:
>>> Fabian Hoemcke schrieb:
>>>> Oder ist es dem Verkäufer wichtig, an wen er
>>>> verkauft? Stellt er Bedinung an seine Kunden?
>>>
>>> Auch das kommt vor, ist dir das noch nie begegnet?
>>
>> Nein, noch nie!
>>
>> Wann kam das denn bei Dir vor?
>> Also wann wurde aus Gründen ein VERKAUF an dich verweigert?
> [..]
>
> Vorkaufsrecht für die Stammkundschaft.
Das ist sicher eine gesetzliche regelung oder? Und somit nicht die 
entscheidung des Verkäufers.
>
> Abgabe nur in "Haushaltsüblichen Mengen".
Keine Selektion anhand der Kundschaft. Also was föllig anderes.
>
> Verkauf nicht am Militär, wegen ethischer Grundsätze.
Ja, OK, ich würde auch nicht bei einer Waffenschmiede anfangen wollen. 
Aber bei dieser bewerbe ich mich ja auch nicht. (Verkauf meiner 
Arbeitskraft ans Militär.) Da aber sind wir ja bei Grundsätzen. Ich 
bewerbe ich ja aber dort, wo ich prinzipiell bereit wäre zu arbeiten.

> http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_959#Wertentwicklung
Da hast Du mich leider. Da fällt mir im Moment kein Argument ein, dass 
der Verkäufer selber im Prinzip nicht selektiert.
Wobei man immer noch sagen könnte, dass es diesen Leuten nicht angeboten 
wurde, bei einer Bewerbung biete ich es aber der Firma XY an.

Als Bewerbung sehe ich diesen Vorgang dennoch nicht. Wenn, dann müsste 
man ja sagen, dass man arme, fette prinzipiell nicht einstellt, weil die 
nicht in die belegschaft passen. Aber wir reden ja davon, Leute 
auszusortieren, die als Individuum nicht passen. Weil sie nicht 
sympathisch genug sind. Oder weil beim nächsten ein anderes Kriterium 
nicht passt.
Vergleichbar wäre zu sagen, eine Firma suche für eine Stelle Personal 
mit einem Masterabschluss und es bewirbt sich ein Facharbeiter. Dann 
ganz die Bewerbung ja auch gar nicht vür ihn. Was mich zum nächsten 
Punkt bringt der den Vergleich hinken lässt. Bei einer 
Stellenausschreibung ist doch auch die Firma die was anbietet und den 
Verkäufer darstellt. Worauf hin sich dann Leute bewerben und ihre 
Arbeitskraft als Gegenware anbieten. Es ist also ein gegenseitiges 
verkaufen.

Aber seis drum. ich halte es nicht für sachdienlich, bei der 
eigentlichen Diskussion.

Und selbst wenn man festhält, dass deine Bewerbung ein Verkauf sein 
soll, und beim Feilbieten Fotos beigelegt werden (Katalog, Zeitung, 
Plakate) und würde es sich für den Verkäufer als ebenso nachteilig 
erweisen wie die Bewerbungsfotos für den Bewerber, was glaubt Ihr, wie 
schnell die Bilder wieder weg währen?

Gruß
Fabian

von laurel (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> So lange die Vertragsmodalitäten eingehalten werden ist alles in
> Ordnung

so ist es auch beim Bewerber. Solange die Modalitäten stimmen, ist alles 
in Ordnung.

auch bei den Politikern : eben der Bürger möchte zum Wahlprogramm auch 
ein Gesicht, mit dem er es verknüpft.

Dass es dabei nicht unbedingt um Modelqualitäten geht, haben Kohl und 
Angie doch eindrucksvoll bewiesen ;-)

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Ulrich S. schrieb:
>>>
>>> Aber warum versagt ein solches Auswahlverfahren? Max Mustermann und
>>> Lieschen Müller wählen doch auch die Volksvertreter nach Sympathie auf
>>> den Wahlplakaten und beide sind zufrieden mit der Entscheidung.
>> 1. Das bezweifle ich! Beides. Sowohl dass sieh so handeln
>> (ausschließlich anhand eines Fotos) und dass sie zufrieden sind.
>> Schau Dir mal ein Foto von Rößler an und was für ein Vollhonk das ist.
>> 2. Gehört das nciht hier her. Bleiben wir beim Thema.
>
> Doch, das ist genau der Punkt. Die Politiker bewerben sich auf
> Wahlplakaten mit Bildern ihre Hackfressen und werden von den 80 Mio
> Personalern überwiegend auf Sympathiebasis eingestellt. (Guttenberg
> wurde z.B. sehr sympathisch wahrgenommen, obwohl völlig inkompetent)
Du ignierst also einfach meine Punkte?
Seit wann gibt es bei Wahlen ausschließlich nur Fotos?
Und selbst zeigt Du mit Guttenberg wie weit es mit der Zufriedenheit her 
ist.
Und alle 80Mio PAler haben ihn also als Verteidigungsmenister 
eingestellt?
Wo ist der Arbeitsvertrag, besser noch der Kaufvertrag?

Um zum Thema zurück zukommen, wir sollten also weniger auf Wahlplakate 
und Bewerbungsfotos achten, weil es nicht funktioniert, siehe 
Guttenberg?

Ulrich S. schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Also wann wurde aus Gründen ein VERKAUF an dich verweigert?
>
> Und das beste Beispiel: Wenn jemand ein Haus verkauft und mehrerer
> Bewerber hat, dann nimmt er meist den mit dem höchsten Gebot und
> verweigert den anderen den Verkauf. => Selbe Situation.
Darf es bitte noch mehr hinken?
Ich habe lange überlegen müssen um das umzumünzen. Aber Du meist echt, 
einer der seine Arbeiotskraft nicht verkauft, obwohl er gefragt wird, 
weil er bereits angestellt ist (so die situation, dass ich etwas nur 
einmal verkaufen kann), ist das gleiche wie nach einem VG mich gegen die 
Firma zu entscheiden?
So gut ist das Beispiel also doch nicht, zum Glück war es immerhin schon 
das Beste, da braucht man keine weiter mehr anführen.

Können wir endlich mahl zum Thema zurück kommen?

von Oliver S. (phetty)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Das ist etwas was sich die Bildverweigerer nicht vorstellen können - das
> ich hier mit 100+ Bewerbungen pro Stelle bei denen ohne Foto immer
> "nocheinmal" überlegen muss: Was war gleich mit der/dem nochmal??

Um was für Stellen geht es hier eigentlich?

Kann mir kaum vorstellen, dass Ingenieure so einen Unfug mitmachen 
müssen.

von Muh (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Das hier ist eine offene Diskussion die zur Meinungsbildung dient und
> ich kann privat durchaus eine komplexere Meinung haben als ich allgemein
> öffentlich mitteilen möchte.

Eine offene Diskussion kann ich deinerseits leider nicht erkennen. Du 
wiederholst und bekräftigst die vorgetragen Vorurteile und akzeptierst 
allein die Zustimmung dazu.

@Fabian Hoemcke

Damit du hier nicht ganz alleine stehst: Deinen Ausführungen stimme ich 
generell zu!

von Dipl.- G. (hipot)


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laurel schrieb:

> daher hat eine Bewerbung mit Bild ggf. einfach den höheren Merkfaktor,
> da man sich eine Person hinter den Fakten vorstellen kann, statt bloß
> eine Aufzählung von Fakten. Es geht einfach darum, um nicht unter
> der Masse an Bewerbungen unter zu gehen.

Was hier für ein Mist zusammentheoretisiert wird. Hanebüchener Unsinn 
und Rechtfertigung von Moden, die wie aus dem Kaiserreich wirken (Der 
Untertan). Eine typisch deutsche Diskussion - Bewerbung ohne Foto? 
Erinnert an die "unmögliche Tatsache". ("Weil, so schloß er 
messerscharf, das nicht sein kann, was nicht sein darf.")

Nichtpersonalfuzzy schrieb:

> Das werden die meisten nie verstehen, da man um das zu verstehen selbst
> mal einen Bewerbungsprozess von "der anderen Seite" durchgeführt haben
> muss.

Reinste Einbildung. Wenn die älteren Ingenieure nicht verfügbar sind, 
landen Bewerbungen durchaus auch auf meinem Tisch, einschließlich 
Bewerbungsgespräch. Geht prima ohne Bild und persönliche Informationen. 
Siehe oben, eine typische deutsche Diskussion. Total daneben.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Nochmal! Das ist hier nicht das Problem.
> Das Problem ist, dass Du meinst (ich unterstelle Dir das jetzt mal,
> stellvertretend für die anderen hier), aus Bildern, die dafür denkbar
> ungeeignet sind, die Sympathie ableiten zu können. Genauer die Person
> generell einschätzen zu können.
> Das geht nicht und versagt auf ganzer Linie.

Gut erkannt - genau das ist des Pudels Kern!

Aber du irrst dich. Man kann - (ich wiederhole mich) das entsprechende 
medizinische Fachwissen vorausgesetzt - viele Fakten über die 
Lebensführung eines Menschen aus seinem Gesicht ableiten - und dieses 
ist meist Gegenstand des Bewerbungsfotos.

Wenn du das nicht glaubst frag beim nächsten Besuch deinen Arzt.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> Nochmal! Das ist hier nicht das Problem.
>> Das Problem ist, dass Du meinst (ich unterstelle Dir das jetzt mal,
>> stellvertretend für die anderen hier), aus Bildern, die dafür denkbar
>> ungeeignet sind, die Sympathie ableiten zu können. Genauer die Person
>> generell einschätzen zu können.
>> Das geht nicht und versagt auf ganzer Linie.
>
> Gut erkannt - genau das ist des Pudels Kern!
>
> Aber du irrst dich. Man kann - (ich wiederhole mich) das entsprechende
> medizinische Fachwissen vorausgesetzt - viele Fakten über die
> Lebensführung eines Menschen aus seinem Gesicht ableiten - und dieses
> ist meist Gegenstand des Bewerbungsfotos.

Dagegen kann ich ja schlecht argumentieren. Wenn Du meinst Du kannst das 
und hast die entsprechende Vorbildung, dann wird dem wohl so sein.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Reinste Einbildung. Wenn die älteren Ingenieure nicht verfügbar sind,
> landen Bewerbungen durchaus auch auf meinem Tisch, einschließlich
> Bewerbungsgespräch. Geht prima ohne Bild und persönliche Informationen.
> Siehe oben, eine typische deutsche Diskussion. Total daneben.

Ich hab eine 60 h Woche das bewirkt vielleicht eine andere 
Herangehensweise...hätte ich soviel Zeit übrig wie du, würde ich jeden 
Tag alle 60 min einen Bewerber einladen, völlig ohne ansehen der 
Unterlagen - könnte doch sein das ein autistisches Genie unfähig ist zu 
schreiben und ein Bild zu schicken und nur wenn ich jeden interviewe, 
finde ich die Nadel im Heuhaufen...

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Reinste Einbildung. Wenn die älteren Ingenieure nicht verfügbar sind,
>> landen Bewerbungen durchaus auch auf meinem Tisch, einschließlich
>> Bewerbungsgespräch. Geht prima ohne Bild und persönliche Informationen.
>> Siehe oben, eine typische deutsche Diskussion. Total daneben.
>
> Ich hab eine 60 h Woche das bewirkt vielleicht eine andere
> Herangehensweise...
Ja, so langsam war ich auch mal. Aber das legt sich mit der zeit.
> hätte ich soviel Zeit übrig wie du, würde ich jeden
> Tag alle 60 min einen Bewerber einladen, völlig ohne ansehen der
> Unterlagen
Darin liegt vielleicht der Fehler, Du solltest sie Dir ansehen und nicht 
nur aufs Foto starren und eine Anamnese durchführen.
> - könnte doch sein das ein autistisches Genie unfähig ist zu
> schreiben und ein Bild zu schicken und nur wenn ich jeden interviewe,
> finde ich die Nadel im Heuhaufen...

Gruß
Fabian

von Michael .. (thing)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Aktuell vielleicht von Interesse:
> Wir haben mehrere Stellen geschaltet und ca. 15% schicken Bewerbungen
> ohne Bild, aber auch nicht weiter anonymisiert.
Mit welchen Inhalten? Denn darauf kommst nämlich an, wenn man keine
Bewerberschwemme haben will. Manche bewerben sich, weil sie müssen
und nicht weil sie wollen. Für Willige sind Stellenanzeigen in der Regel
sonst auch viel zu Herz-und Reizlos.
> Wenn die Situation aber so ist, sind Bewerber ohne Bild im Nachteil.
Irrtum, du bist im Nachteil, du gingst ja nicht mit gutem Beispiel
voran. Also kannst du dich nicht beklagen.
> Die Frage lautet automatisch: Warum kein Bild?
Wenn man für das eigene Unternehmen selbst nicht werben kann,
warum sollten das die Bewerber? 99% aller Stellenanzeigen sind
inhaltslose lieblose Parolen, die nur Bauernfängerei sind.
> Welche Fragen beantwortet ein Bild?
> 1.) Kundentauglichkeit
Stand das in der Anzeige?
> 2.) massives Übergewicht
Dürfte auch von der Gleichbehandlung kritisch sein.
> 3.) virtuelles Alter
Wohl eher fehlende Naivität über den Tisch gezogen zu werden, dünkt mir.
> 4.) politische Einstellung
Eine Glatze macht noch keinen Neonazi.
> 5.) multimediale Kompetenz

>
> Zu 1.: Ist von Bedeutung bei Kundenkontakten und kann somit relevant
> sein - stellt man das erst im Gespräch fest, wurde Zeit verschwendet.
Mach erst mal eine ausführliche Stellenbeschreibung mit allem Drum und 
Dran.
> Zu 2.: Wer nicht in der Lage ist sein Gewicht zu "regeln", hat ein
> Problem.
Du musst dir ja nicht die Probleme anderer, die dich gar nichts angehen
zu eigen machen. Entscheidend ist das der neue MA die Arbeit bewältigen
kann.
> Zu 3.: wie 1.
>
> Zu 4.: Einige tragen "eineindeutige" Farben
Das ist ja fast schon rassistisch.
> Zu 5.: Verschierte, körnige Tintendrucke in einer Präsentation usf.
Kann sich halt nicht jeder die neuste Technik leisten. Stellt ein
und bezahlt gut, dann löst sich das Problem von allein.
>
> Grundsätzlich ist es doch besser mit offenem Visier anzutreten?
Aber schwer bewaffnet und das ist bei deiner Auffassung anscheinend
dringend nötig.
> Eure Meinungen?
Leider ist deine Sicht sehr verbreitet und wird wohl auch nicht
auszurotten sein. Übernehmt erst mal mehr Verantwortung, dann könnt
ihr Forderungen stellen.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Michael ... schrieb:
> Mit welchen Inhalten? Denn darauf kommst nämlich an, wenn man keine
> Bewerberschwemme haben will. Manche bewerben sich, weil sie müssen
> und nicht weil sie wollen. Für Willige sind Stellenanzeigen in der Regel
> sonst auch viel zu Herz-und Reizlos.

Die Stellenbeschreibungen wurden in den Fachabteilungen entwickelt und 
sind alles andere als 0815.

Woher nimmst du also diese Annahmen?

>> Die Frage lautet automatisch: Warum kein Bild?
> Wenn man für das eigene Unternehmen selbst nicht werben kann,
> warum sollten das die Bewerber? 99% aller Stellenanzeigen sind
> inhaltslose lieblose Parolen, die nur Bauernfängerei sind.
Immer einfach irgendwas unterstellen?


Ich will das Thema diskutieren und bin weit davon entfernt z.B. Jemanden 
wegen zu viel Gewicht nicht einzustellen - das waren Beispiele um denen 
die gar nichts kapieren einen Hinweis zu geben.

Ich bin regelmäßig bestürzt wie wenig Abstraktionsvermögen und 
Diskursfähigkeit Einige hier aufbieten.

Schwarz-Weiß
Rassist-Gutmensch
usw.

Ich lebe nicht in so einem binärem Universum...

von Michael .. (thing)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Woher nimmst du also diese Annahmen?

Durch Beobachten. Wenn man sich Stellenangebote so an schaut bekommt
man langsam ein Gespür was da dann schief läuft. Ausführlich ist was
anderes.

Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Die Stellenbeschreibungen wurden in den Fachabteilungen entwickelt und
> sind alles andere als 0815.

Aber einstellen willst du den Text der Anzeige hier nicht?

Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Ich lebe nicht in so einem binärem Universum...

Das glaube ich dir sogar, nur haben da ja auch noch die Personaler
ihre schmutzigen Hände mit in dem Spiel. Stimmigkeit hab ich da noch
nicht erlebt.

von Heini (Gast)


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Michael S. du bist ja wieder hier.

Schämst du dich nicht selbst?

von laurel (Gast)


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war auch mein erster Gedanke dass er wieder hier ist. Aber ein Blick auf 
das Anmeldedatum : 25.10.2011 21:06. Außer er hat sich damals 
vorsorglich einen zweiten Account angelegt. Michael S. hat fast nie eine 
Leerzeile unter ein Zitat getan, so waren seine Beiträge oft schwerer zu 
lesen.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Michael ... schrieb:
> Aber einstellen willst du den Text der Anzeige hier nicht?

Der Anzeigen. Würde ich das tun, wäre die Anonymität dieser Diskussion 
beendet und könnte sogar von Leuten mit begrenztem Horizont oder in 
böser Absicht im Sinne des AGG verwendet werden.

Das ist auch der Grund warum du in einer Absage nie erfahren wirst warum 
du wirklich für zu leicht befunden wurdest.

Gerade eben hatte ich ein Telefoninterview:

"Schlaftablette und nuschelt auch noch." - hab ihn aber doch eingeladen, 
vielleicht hatte er einen schlechten Tag - die Quali passt halt.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> "Schlaftablette und nuschelt auch noch." - hab ihn aber doch eingeladen,
> vielleicht hatte er einen schlechten Tag - die Quali passt halt.

Achja - das ist der 2. den ich ohne Bild einlade - weil die Quali 
überzeugt.

Der erste hatte übrigens einen Zickenbart - wirklich so 20 cm Kinnbart - 
das hätte auf einem Foto vielleicht komisch ausgesehen - "in real" war 
es immer noch komisch, aber ging so.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hier mal ein Beispiel, was ich definitiv als kontraproduktive 
Bildbewerbung sehe:
http://electronicdesign.com/boards/how-much-chip-transient-protection-enough

Was sollen die Avatare? Ist ja nichts anderes. Kaum ist die Überschrift 
vorbei, glotzt einem das Konterfei aus Hollywood an.


Ich glaube, das ist einfach die allgemeine Amerikanisierung im Sinne von 
zunehmender aufdringlicher Werbung mit falschen Versprechen.

Wenn Foto, dann muß es etwas vermitteln! Und zwar nicht Marketing, 
sondern Inhalt!! Also z.B. die Muskeln eines Sportlers oder den 
Meßgerätepark eines Entwicklers im Hintergrund. Alles andere ist nur 
Datenmüll.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Um zum Thema zurück zukommen, wir sollten also weniger auf Wahlplakate
> und Bewerbungsfotos achten, weil es nicht funktioniert, siehe
> Guttenberg?

Wir sollten, tun es aber nicht. Würde ein Politiker seine Fratze vom 
Wahlplakat weglassen und nur seinen Namen, Parteilogo und Wahlslogan 
abbilden, so wäre sein Wahlergebnis mit Sicherheit schlechter und ebenso 
verhält es sich in Deutschland mit den Bewerbungen.

Das man von einem Bewerbungsfoto nahezu unmöglich zuverlässige Aussagen 
auf die Eignung ableiten kann ist eine Sache, aber in der Praxis 
funktioniert das nun mal anders! Eine Personalentscheidung ist eine 
Bauchsache und der Bauch verarbeitet auch mehr oder weniger unterbewusst 
das Bild. Wenn das fehlt, kommt kein gutes Bauchgefühl zustande.

1. Eine Bewerbung sollte erfolgreich sein.
2. Man muss nicht mit dem Personalfuzzi zusammenarbeiten, sondern ihn 
nur überzeugen, dass man den Vertrag vorgelegt bekommt.
3. Den Job muss man nicht annehmen, diese Entscheidung kann man aber nur 
fällen, wenn man in der Position dazu ist.

Ich sehe absolut keine Nachteile ein Foto beizufügen. Wenn man es 
weglässt läuft man nur Gefahr durch das Raster zu fallen.

Fabian Hoemcke schrieb:
>> Vorkaufsrecht für die Stammkundschaft.
> Das ist sicher eine gesetzliche regelung oder? Und somit nicht die
> entscheidung des Verkäufers.

Nein, das räumen manche Hersteller exklusiver Produkte ihren Stammkunden 
ein, wenn es um eine wie auch immer limitierte Auflage geht. Manche 
Produkte bekommst du nicht verkauft, wenn du nicht schon länger Kunde 
bist. Keine Sorge, die Stammkundenliste ist in der Regel groß genug und 
wer als Stammkunde zu lange zögert, geht ebenfalls leer aus.

von U.T. (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Der erste hatte übrigens einen Zickenbart


Vielleicht meinst du ja sowas hier:

http://www.duden.de/_media_/full/Z/Ziegenbart-201020596533.jpg

btw:
mir fiel schon weiter oben auf, dass deine Sprachkompetenz durchaus noch 
ausbaufähig ist. ;-)

von Klaus I. (klauspi)


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Abdul K. schrieb:
> Kein Bild vorneweg würde genauso wie keine Zeugnisse dieses Problem
> beheben. Auf fremdartige Menschen in Sekunden sich richtig einzustellen,
> stelle ich mir vor allem in Baden-Württemberg aber etwas schwierig vor.
> Die sortieren lieber vorher aus.

Das würde ich jetzt sicherlich nicht so unterschreiben. Der Ton möchte 
in Baden (oder auch Bayern) zunächst mal rauer erscheinen, aber ich habe 
noch nie erlebt, dass Einheimische gegenüber einem wirklichen Ausländer 
mehr Vorurteile gehabt hat als gegenüber einem aus z.B. Norddeutschland.

Und entgegen den üblichen Meinungen von nicht-Süddeutschen funktioniert 
bei uns unten die Integration von Fremden (egal ob aus Nord-Deutschland 
oder sonstwo) allgemein recht gut.


> Was ist schlimmer: Ein Rassist oder ein Langweiler?
Wenn Du mich so fragst, ist es für mich eindeutig schwerer den 
Langweiler zuzuhören (Wir gehen jetzt von einem cleveren Rassisten aus, 
oder?)

Aber generell sind beide gleich langweilig, das ist ja schon durch diese 
Definition so.

Letztendlich sind die wirklichen Personen/Menschen interessant.

von Klaus I. (klauspi)


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U.T. schrieb:
> Nichtpersonalfuzzy schrieb:
>> Der erste hatte übrigens einen Zickenbart
>
>
> Vielleicht meinst du ja sowas hier:
>
> http://www.duden.de/_media_/full/Z/Ziegenbart-201020596533.jpg
>
> btw:
> mir fiel schon weiter oben auf, dass deine Sprachkompetenz durchaus noch
> ausbaufähig ist. ;-)

Warum verwendest Du eigentlich den Ausdruck "btw" wenn Du schon vorher 
auf einen simplen Vertipper rumreitest und den auch noch mit einem Link 
unterstrichen hast?

von Doppel (Gast)


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Hier, der Schwachsinn ist noch nicht schwachsinnig genug:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/alltagsdiskriminierung-miss-wahlen-fuer-haessliche-a-904095.html

Eine Diskriminierung Aufgrung von Geschlecht, Alter, Aussehen usf. Ist 
verboten.
Man könnte nun sagen das diese Merkmale bei den Menschen zufällig 
verteilt sind und sozusagen keiner was dafür kann wo er geboren wurde 
oder wie groß er ist bzw. wie schön sie ist.
Soweit so gut.

Und was ist jetzt mit Intelligenz welche sich mehr oder weniger auch in 
den Noten spiegelt?
Was ist mit der Leistungsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit?

Diese Merkmale dürfen weiterhin ganz selbstverständlich zur 
Diskriminierung verwendet werden.
Aber beruhen diese Fähigkeiten nicht auch auf biologischen oder 
gesellschaftlichen Imperativen welche vom Individuum nicht oder nur 
wenig beeinflusst werden können?

Was kann also der gewalttätige (weil selbst als Kind verprügelt) oder 
alkoholabhängige Mitarbeiter oder Bewerber für seine ebenfalls zufällige 
Genetik/Memetik die ihn weniger leistungsfähig macht.

Was kann der „Dumme“ denn mehr dafür dumm zu sein als der „Hässliche“ 
hässlich zu sein oder der „Depressive“ depressiv zu sein?

Was soll also der Schwachsinn mit dem AGG das man wegen A nicht 
diskriminieren darf aber wegen B ganz selbstverständlich?

These: Die Architekten des AGG sind Idioten!
Und Jeder das das nicht versteht hat auch einen begrenzten Verstand.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja, ich war einige Jahre in Stuttgart und was du sagst und wie du es 
ausdrückst, ist erschreckend wirklich.
Die eigene Herkunft und Einstellung kann ein Mensch anscheinend kaum 
überwinden. Ist einfach illusorisch es anders zu wollen.
Ausdrücke wie "Reigschmeggter" bringen es auf den Punkt. Die verbleiben 
dann üblicherweise in den lokalen Ghettos nach getaner werktäglicher 
Arbeit. Gerne über das Einkommen dahingeregelt.

Aber lassen wir das und widmen uns den Bildern weiter.

von Dipl.- G. (hipot)


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Ulrich S. schrieb:

> Eine Personalentscheidung ist eine
> Bauchsache und der Bauch verarbeitet auch mehr oder weniger unterbewusst
> das Bild. Wenn das fehlt, kommt kein gutes Bauchgefühl zustande.
>

Und weiter geht der grobe Unfug.
Eine Bewerbung ist keine Personalentscheidung. Jemanden einzuladen, um 
ihn kennenzulernen, ist keine Personalentscheidung. Wovon faselst Du 
hier eigentlich?


> 1. Eine Bewerbung sollte erfolgreich sein.

Eine Bewerbung sollte vor allem könnens-, einstellungs- und 
leistungsbezogen sein. Erfolgreich ist eine Bewerbung genau dann, wenn 
das Angebot ins Haus geflattert kommt. Das weiß man vorher aber nicht.


> 3. Den Job muss man nicht annehmen, diese Entscheidung kann man aber nur
> fällen, wenn man in der Position dazu ist.

Diese Position wird nicht durch die Bewerbung erreicht, sondern durch 
das job interview.


Du saugst Dir wie manch andere Trantüte hier eine Rechtfertigung des 
Status quo aus den Fingern nach der anderen. Bewerbungne brauchen keine 
Fotos und sollten keine haben. Punktum. Was die Trantüten euphemistisch 
als visuelle Einschätzung verklären, führt in der Realität, insbesondere 
im versteckt-latent rassistischen Deutschland, zu Vorurteilen, 
klischeehaften Vorverurteilungen und zu Diskriminierung, wo keine sein 
darf. Bewerbungsunterlagen ohne Foto sind international guter Standard 
und der Bewerbungsprozeß bspw. in Kanada oder in den USA ist (im 
Mittelstand) definitiv entspannter, deutlich treffsicherer und 
menschlicher als in der BRD - ohne Foto.



Angesichts dessen fragt man sich, worüber hier die alten konservativen 
Knochen eigentlich groß debattieren.

von Doppel (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Angesichts dessen fragt man sich, worüber hier die alten konservativen
> Knochen eigentlich groß debattieren.

Ah - noch einer der nichts versteht, aber den Erklärbären miemt...

von Backflow (Gast)


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>... deutlich treffsicherer

Woraus leitest du diese gewagte Feststellung ab?

von Ich (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Das man von einem Bewerbungsfoto nahezu unmöglich zuverlässige Aussagen
> auf die Eignung ableiten kann ist eine Sache, aber in der Praxis
> funktioniert das nun mal anders! Eine Personalentscheidung ist eine
> Bauchsache und der Bauch verarbeitet auch mehr oder weniger unterbewusst
> das Bild. Wenn das fehlt, kommt kein gutes Bauchgefühl zustande.
>
> 1. Eine Bewerbung sollte erfolgreich sein.
> 2. Man muss nicht mit dem Personalfuzzi zusammenarbeiten, sondern ihn
> nur überzeugen, dass man den Vertrag vorgelegt bekommt.
> 3. Den Job muss man nicht annehmen, diese Entscheidung kann man aber nur
> fällen, wenn man in der Position dazu ist.
>
> Ich sehe absolut keine Nachteile ein Foto beizufügen. Wenn man es
> weglässt läuft man nur Gefahr durch das Raster zu fallen.

Das trifft es.

Gehe in ein Autohaus der oberen Mittelklasse und höher und versuche eine 
Probefahrt zu vereinbaren.
Gehe dort mit Turnschuhen und T-Shirt + Jeans rein.
Gehe dort mit Anzug+Krawatte+geputzten zum Gürtel passenden und 
geputzten Lederschuhen rein.

In welcher Kleidung ist eine zeitnahe Probefahrt wahrscheinlicher?

Ich gehe mal davon aus, das in beiden Fällen, das nötige Kleingeld für 
ein solchen Untersatz vorhanden ist und dieser Cash, bzw. mit der 
entsprechenden Kreditkarte bezahlt werden kann.

Ausnahmen bei Bewerbungen:
Wer wie zB: Zuckerle gefühlte 250 Jahre Berufserfahrung in der 
erfolgreichen weltweiten IBN am Arxxx der Welt etc. nachweisen kann, bei 
dem ist es sch... egal wie er aussieht.

Der Rest muss wohl ein vernünftiges Foto beilegen, Schlips+Krawatte 
Anzug oder Sakko, geputzte Schuhe, auch wenn man die nicht sieht, 
genauso wie den Mittelfinger.

Gegen pseudopsychologische Gesichtscharakterisierung für Anfänger und 
Weggelaufene kann man eben nichts machen, bei denen wandert man eben ins 
aus und würde auch ohne Foto abgelehnt.

Ohne Foto geht eben fast nichts, zumindest in Deutschland.

von Muh (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Der Anzeigen. Würde ich das tun, wäre die Anonymität dieser Diskussion
> beendet und könnte sogar von Leuten mit begrenztem Horizont oder in
> böser Absicht im Sinne des AGG verwendet werden.

Ja, ja, das offene Visier.
Merkst du überhaupt noch etwas?

von Erklärbär (Gast)


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Doppel schrieb:
> Ah - noch einer der nichts versteht, aber den Erklärbären miemt...

Das scheibt sich 'mimt'.

Nur für den Fall, dass du evtl. ernstgenomen werden willst...

von Erklärbär (Gast)


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Erklärbär schrieb:
> ernstgenomen

ernstgenommen - aber ich will ja auch nicht ernst geno(m)men werden ...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Autor:
>         Dipl.- Gott
>         (hipot)
>       Datum: 06.06.2013 19:10

Mit etwas Abstraktionsvermögen hättest du dir deine Konterkarieren 
sparen können. ;)

Ich finde es aber besonders bemerkenswert dass du in deinem ersten Job, 
der auch noch in den Staaten ist, besonders gut beschied weißt weißt, 
wie Bewerbungsprozesse in der guten alten Bananenrepublik Deutschland 
ablaufen.

Mehr muss man dazu nicht sagen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Ulrich S. schrieb:

> Ich finde es aber besonders bemerkenswert dass du in deinem ersten Job,
> der auch noch in den Staaten ist, besonders gut beschied weißt weißt,
> wie Bewerbungsprozesse in der guten alten Bananenrepublik Deutschland
> ablaufen.
>
> Mehr muss man dazu nicht sagen.

Pfff, als hätte ich nie in Deutschland gearbeitet oder mich nie bewerben 
müssen. Erzähl uns ruhig weiter vom Pferd. :-)

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Und wie oft hast du die "andere Seite" gesehen?

von Doppel (Gast)


Lesenswert?

Erklärbär schrieb:
> ernstgenommen - aber ich will ja auch nicht ernst geno(m)men werden ...

Bierernst!

von Doppel (Gast)


Lesenswert?

Muh schrieb:
> Ja, ja, das offene Visier.
> Merkst du überhaupt noch etwas?

Was willst du denn jetzt?
Jeder Kandidat weiß doch wo und bei wem er sich bewirbt, inclusive 
Bilder - offenes Visier.
Also wieso verstecken sich die Leute die sich bewerben?

von Doppel (Gast)


Lesenswert?

Erklärbär schrieb:
> Das scheibt sich 'mimt'.
>
> Nur für den Fall, dass du evtl. ernstgenomen werden willst...

Danke für den Hinweis: Die Rechtschreibung ist ernst zu nehmen - oder 
ernstzunehmen?

Seit der Rechtschreibreform verlasse ich mich nur noch auf die VI.

von Ich (Gast)


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Das AGG ist etwas für die Tonne.
Kein potentieller Arbeitgeber ist so bescheuert jemandem eine Absage zu 
schicken, die sich auf Aussehen, religiöser Herkunft, Geschlecht oder 
sexueller Neigung auch nur annähernd beziehen, Ausnahmen bestätigen die 
Regel.

Offene Visier - gut aussehend, nett lächelnd, perfekt gekleidet und 
frisiert?
So jemandem traue ich nicht über den Weg!

Was bringt ein Bewerbungsfoto im technischen Bereich?

Kein Außendienst, kein Fotomodell, kein Kundenberater, ....

Wer kann irgendeine Eigenschaft aus einem Foto erkennen?

OK - extrem übergewichtig oder extrem dürr und die damit verbundenen 
gesundheitlichen Risiken?

Sonst? Akne, Pickel, unreine Haut? Die Mediziner unter uns wissen 
Bescheid.

Vollglatze = Nazi?
Volles längeres Haar = Hippie - Kommunist - Linken-Wähler - 
´Joint-Raucher?
Hakennase = Durchsetzungsstark? Galt in der Römerzeit mal.
blasse Hautfarbe = Kränklich.
rötliche Hautfarbe = Bluthochdruck - Alkoholiker
Dürr = zu unruhig
dicklich = zu träge
zu normal - warum bewirbt der sich außgerechnet bei uns - Spion?

Ein Foto ist klasse!

Ich chatte seit ca. 15 Jahren, kenne einige Fotos von Frauen.
Den Versuch aus dem Foto irgendeine Eigenschaft abzuleiten habe ich vor 
15 Jahren aufgegeben.

Bewerbungsfotos sind wie der Einband eines Buches - oft nett 
anzuschauen, geeignet dieses Buch wiederzufinden, aber sonst sinnfrei.

Der Einband gehört halt dazu.

von Michael .. (thing)


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Doppel schrieb:
> Jeder Kandidat weiß doch wo und bei wem er sich bewirbt, inclusive
> Bilder - offenes Visier.

Namentlich vielleicht, aber sicher nicht mal entfernt so informativ
wie man selbst als Bewerber die Hosen herunter lässt. Wenn dann noch
bei einem Dienstleister, ist der Blindflug perfekt. Willenserklärung
des Bewerbers? Da haben ja Sklaven mehr Durchblick.

von Realist (Gast)


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>>Autor: lovos (Gast)
>>Ich finde, dass Bewerbungsfotos verboten werden sollen, da diese
>>unterschwellig die Rassendiskrimination ermöglichen und dadurch gegen
>>das AGG verstossen.
>>Ein Südländer kann sich leicht einen anderen Namen geben lassen, aber
>>sein Gesicht wird ihn als solchen leicht erkennbar machen.

kopfschüttel als ob wir nicht schon genug unnötige gesetze hätten... 
AGG abschaffen wäre die sinnvolle alternative...

von laurel (Gast)


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Ich schrieb:
> Vollglatze = Nazi?
> Volles längeres Haar = Hippie - Kommunist - Linken-Wähler -
> ´Joint-Raucher?
> Hakennase = Durchsetzungsstark? Galt in der Römerzeit mal.
> blasse Hautfarbe = Kränklich.
> rötliche Hautfarbe = Bluthochdruck - Alkoholiker
> Dürr = zu unruhig
> dicklich = zu träge
> zu normal - warum bewirbt der sich außgerechnet bei uns - Spion?

wie schon mal gesagt, das trifft selten wirklich so zu. Und noch mal : 
es geht darum, sich als unverwechselbare Marke zu verkaufen, wo etwas 
unverwechselbares wie das eigene Bild auch dazu gehört, allein wegen dem 
Wiedererkennungswert und damit sich der Personaler eher an einen 
erinnern kann. Außerdem ist es bei uns einfach Brauch, damit macht man 
sich nur unnötig das Leben schwer, kein Bild mit zu schicken.

langes Haar : ältere Linke haben teils auch kurze Haare. Jüngere Nazis 
haben teils auch lange Haare. Neue Nazis sehen heute teils so aus wie 
Leute vom schwarzen Block der Antifa, die arbeiten teils bewusst mit 
Kleidungselementen aus dem linken Spektrum. Joints werden vom 
Hauptschüler bis zum Akademiker quer durch alle Schichten geraucht.

jemand der Dürr ist hat vllt. einfach einen schnelleren Stoffwechsel, es 
kann sein dass der gar nix von Sport hält und frisst wie ein 
Mähdrescher. Mancher der dicklich ist, treibt Sport, achtet auf seine 
Ernährung, hat aber einen schlechten Stoffwechsel ( ohne dass das 
ungesund ist ).
Normal wiederum sind die meisten Menschen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Oh je jemenime. Schick doch einfach mehrere Bilder mit. Gerne auch 
passend parfümiert.

Ich glaub, du überforderst die meisten Firmen. Wann suchen die denn 
einen Mitarbeiter? Wenns brennt! Also Feuerwehrhelm auf und auch so sich 
verkaufen als Troublefixer.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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laurel schrieb:
> wie schon mal gesagt, das trifft selten wirklich so zu. Und noch mal :
> es geht darum, sich als unverwechselbare Marke zu verkaufen, wo etwas
> unverwechselbares wie das eigene Bild auch dazu gehört, allein wegen dem
> Wiedererkennungswert und damit sich der Personaler eher an einen
> erinnern kann. Außerdem ist es bei uns einfach Brauch, damit macht man
> sich nur unnötig das Leben schwer, kein Bild mit zu schicken.

Nochmal, es geht nicht darum dem PAler in Erinnerung zu bleiben.
Fabian Hoemcke schrieb:
> Erstens soll man sich die Bewerber nicht einprägen um deren Vita 5 Jahre
> später wie Prometeus fehlerfrei aufsagen zu können (Überspitzung!),
> sondern, man will ja sich entscheiden, wer der Beste(TM) ist.
Um micht nicht zu wiederholen. Vielleicht arbeiten manche PAler wie eine 
Jury und schauen sich alle an, gehen dann ein Kaffee trinken und fällen 
dann Ihre Bauchentscheidung. Solchen Leuten kann ich auch nicht helfen. 
Wie soll man den klar machen dass sie keine Bauchentscheidung zu treffen 
haben, sondern nach Zahlen und Fakten eine Solide Entscheidung zu 
treffen haben?. Soll ich in meiner nächsten Bewerbung sublime 
Botschaften verstecken? Das wäre dann der nächste konsequente Schritt.
Es gibt aber auch Leute, die schauen auf die Stelle und die Vita das 
Bewerbers. Dann kommen die die passsen auf den rechten Stapel und die 
die nicht passen auf den Linken. Wenn es immer noch zu viele sind (z.B. 
>5), dann  kann man schauen, wer anhand der Vita eher in Frage kommt. 
Oder anhand des Anschreibens. Dazu braucht es weder Fotos, noch 
Bauchentscheidungen.

Und was heißt hier Brauch? Haben sich in D noch nie Bräche geändert?
Aber eine Diskussion darüber, etwas zu verändern oder zu belassen mit 
"das haben wir schon immer so gemacht" zu beenden ist sicher eine 
fabelhafte Idee. das kommt gleich dach "isso".

Gruß
Fabian

von laurel (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> Nochmal, es geht nicht darum dem PAler in Erinnerung zu bleiben.

doch sicher. Einen Begriff ( also auch einen Namen ) zugehöriges Bild 
merkt sich das menschliche Gehirn besser als nur ein Begriff. Das sagen 
auch viele Gedächtnisforscher. Bilder werden in der rechten Gehirnhälfte 
verarbeitet, Texte, Logik und Strukturen in der linken. Am Besten merken 
kann man sich Dinge, wenn beide Hälften angesprochen werden. Also warum 
sich das Leben als Bewerber unnötig schwer machen ?

da hat ein Personaler vllt. eine ähnliche Bewerbung von einem Mayer und 
eine von einem Maier und eine von einem Müller. Da kann es eher 
passieren dass man einfach unter geht, wenn alle kein Bild drin haben, 
da der Personaler vllt. Dinge durcheinander wirft, oder sich gar nicht 
mehr richtig erinnert, gerade bei Stellen mit 100 Bewerbern.

von Nichtpersonalfuzzy (Gast)


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Laurel, du kannst dich in die Situation auf der anderen Seite 
hineindenken.

Volle Zustimmung: Aus Erfahrung!

von laurel (Gast)


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Nichtpersonalfuzzy schrieb:
> Laurel, du kannst dich in die Situation auf der anderen Seite
> hineindenken.
>
> Volle Zustimmung: Aus Erfahrung!

ja denke ich auch. Wobei eine kleine Anmerkung noch : meine Begründung 
für ein Bild in der Bewerbung erfordert nicht unbedingt ein Bild des 
Bewerbers, sondern einfach etwas um die linke Gehirnhälfte des 
Entscheiders zu stimulieren. Das könnte z.B. rein theoretisch ein 
einmaliges Logo des Bewerbers sein, ein Familienwappen oder eine 
Zeichnung oder einfach eine einmalige Grafik. Allerdings ist das alles 
noch unüblicher als überhaupt kein Bild mit zu schicken, darum ist es 
doch am einfachsten, wenn man die Erkenntnisse der Hirnforschung sich zu 
Nutze machen möchte, einfach von sich ein gutes Bewerbungsbild mit zu 
schicken.

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