Forum: Offtopic Photoelektrischer Effekt


von A. $. (mikronom)


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Nehmen wir an, ich brauche 1 eV, um ein Elektron aus der Bindung zu 
lösen (Austrittsarbeit). Licht mit der passenden Wellenlänge würde also 
Elektronen lösen, aber die Bewegungsenergie der Elektronen ist Null.

Jetzt wähle ich eine Wellenlänge, bei dem die Photonen 1,5 eV haben. 
Entsprechend bleiben dann 0,5 eV kinetische Energie im Elektron. Wer 
kann mir sagen, warum jetzt nicht einfach das Elektron nur gelöst wird 
(kinetische Energie Null) und mit der Restenergie Licht emittiert wird, 
dessen Wellenlänge der geringeren Energie entspricht. Zu deutsch: Ich 
leuchte ein Material mit UV-Licht an, Elektronen werden ausgelöst, aber 
die überschüssige Energie wird als rotes Licht emittiiert.

Modifizierung der Frage. Ich wähle einen Wellenlänge, die der doppelten 
Austrittsarbeit (2 eV) entspricht. Warum wird jetzt nur ein Elektron 
gelöst (1 eV) und es wird mit der Restenergie (1 eV) beschleunigt. Es 
könnten doch stattdessen auch zwei Elektronen von einem Photon ausgelöst 
werden. Warum nicht?

Beim Laser funktioniert das doch auch, Elektronen bekommen etwas 
Energie, sie nehmen ein höheres Niveau an und beim "runterfallen" 
emittieren sie ein Photon mit der entsprechenden Energie.

: Gesperrt durch User
von Kai S. (kai1986)


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Andi $nachname schrieb:
> warum jetzt nicht einfach das Elektron nur gelöst wird
> (kinetische Energie Null) und mit der Restenergie Licht emittiert wird,
> dessen Wellenlänge der geringeren Energie entspricht.

Du beantwortets dir die Frage hier quasi selbst. Ein Photon kann nur 
komplett oder gar nicht absorbiert werden. Wenn es absorbiert wird hat 
das Elektron die Energie und da die Energie nicht wirklich groß ist, hat 
es es auch nicht so eilig, sie wieder los zu werden. Bei so geringen 
Energiemengen ist die Energieabgabe per Stoß für das Elektron 
einfacher/wahrscheinlicher.

Andi $nachname schrieb:
> Es
> könnten doch stattdessen auch zwei Elektronen von einem Photon ausgelöst
> werden.

Nein. Ein Photon kann nur von einem Elektron absorbiert werden, dann ist 
es weg.



Andi $nachname schrieb:
> Beim Laser funktioniert das doch auch, Elektronen bekommen etwas
> Energie, sie nehmen ein höheres Niveau an und beim "runterfallen"
> emittieren sie ein Photon mit der entsprechenden Energie.

Das ist eine ganz andere Sache beim Laser. Dabei werden die Elektronen 
auf ein hohes Energieniveau gebracht, das relativ stabil ist (die 
Elektronen als nicht direkt wieder runter fallen und Licht abgeben). 
Dann kommt der Effekt der stimulierten Emission ins Spiel, das bei 
Vorbeiflug eines Elektrons der selben Energie, wie der Übergangsenergie 
es angeregten Elektrons dieses ein Photon aussendet, das genau die 
gleiche Frequenz, Phasenlage und Polarisationsebene hat wie das 
Vorbeifliegende.
Ist das Konzept: Wenn einer mit dem Unsinn anfängt machen alle anderen 
mit.

Gruß Kai

von Johannes O. (jojo_2)


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Kurt Bindl schrieb im Beitrag #3230866:
> Das Photon existiert nicht, das ist ein reines Vorstellungsdings ohne
> Existenz.

Nein. Einzelne Photonen existieren schon! (siehe Gammastrahlung, bei der 
man einzelne Photonen nachweisen kann). Es gibt auch hochgenaue 
Messgeräte mit denen man einzelne Photonen "zählen" kann.


Andi $nachname schrieb:
> Es
> könnten doch stattdessen auch zwei Elektronen von einem Photon ausgelöst
> werden. Warum nicht?

Es wäre prinzipiell, glaube ich, vorstellbar, dass ein Photon mit hoher 
Energie auf ein Elektro trifft, welches wiederum durch Stoßprozesse 
weitere Elektronen auslöst. Zumindest sehe ich jetzt keinen Widerspruch, 
weshalb es nicht gehen sollte.

von J. A. (gajk)


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Johannes O. schrieb:

> Es wäre prinzipiell, glaube ich, vorstellbar, dass ein Photon mit hoher
> Energie auf ein Elektro trifft, welches wiederum durch Stoßprozesse
> weitere Elektronen auslöst. Zumindest sehe ich jetzt keinen Widerspruch,
> weshalb es nicht gehen sollte.

...andersrum gehts:


http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Photonen-Absorption

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>...um das "Wesen" vom Licht zu erklären.

Dann zeig uns doch mal die mathematische Beschreibung des 
Compton-Effektes nach deinem Modell:

http://de.wikipedia.org/wiki/Compton-Effekt

Laß mich raten: Das kannst du nicht. Statt dessen wirst du versuchen, 
dein Nicht-Wissen mit weitschweifigem Gefasel zu übertünchen.

von Timm T. (Gast)


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Fatal Error schrieb:
> nach deinem Modell

Was denn für ein Modell? Er hat doch gar keine Alternative zum Modell 
Photon genannt. Oder hab ich da was übersehen?

von Timm T. (Gast)


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Kurt Bindl schrieb im Beitrag #3231736:
> Selbstverständlich gibt's eine Erklärung die der Natur entspricht.

Ah ja, ist klar. Und die ist natürlich nicht die vom 
Welle-Teilchen-Dualismus und dem Modell Photon.

Kann es sein, dass Du nur das Konzept des Welle-Teilchen-Dualismus nicht 
verstanden hast und deswegen glaubst, etwas Neues erfinden zu müssen?

von Kai S. (kai1986)


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Kurt Bindl schrieb im Beitrag #3231405:
> Also, meine Behauptung steht, es gibt kein Photon, es wurde keins
> erzeugt und auch noch nie eins detektiert.

Photon ist der Name des Modells. Da das Modell im Rahmen seiner 
Genauigkeit gewisse Effekte beschreiben kann "existiert" das Photon also 
auch. Ob es jetzt in "wirklich" ein Teilchen gibt, das exakt die 
Eigenschaften eine Photons hat, ist dafür nicht wichtig. Wichtig ist 
nur, dass die Vorhersagen des Modells mit den Ergebnissen von 
Experimenten übereinstimmen.

Kurt Bindl schrieb im Beitrag #3231405:
> Dass ich mir da so sicher bin liegt daran dass ich wahrscheinlich all
> die "Photonendetektoren" kenne

Um das Konzept des Photons abzulehnen musst du schon mal ein Experiment 
anführen, dessen Ausgang nicht mit dem Welle-Teilchen-Dualismus erklärt 
werden kann. Die Behauptung, dass du alle Photonendetektoren kennst 
klingt auch stark übertrieben. Mein Physikstudium hat mir gezeigt, dass 
es eine so große Anzahl unterschiedlicher Detektoren gibt, dass ich mir 
nicht sicher bin, ob überhaupt jemand auf der Welt alle kennt.

Kurt Bindl schrieb im Beitrag #3231405:
> und auch daran dass man keins benötigt um
> das "Wesen" vom Licht zu erklären.

Ich hab keine Ahnung, was das "Wesen" des Lichtes ist, um aber die 
Effekte, die es hervorruft zu erklären ist eine Impulsübertragung nötig. 
In Analogie zur makroskopischen Welt benötigt man dazu eben ein Teilchen 
(bei Licht Photon genannt).

Kurt Bindl schrieb im Beitrag #3231736:
> Hab ich nicht, denn sobald ich etwas schreibe was der "Lehrmeinung"
> widerspricht ist Feierabend.

Es darf durchaus der Lehrmeinung widersprochen werden, allerdings sind 
dann immer noch die wissenschaftlichen Grundsätze einzuhalten, da es 
sonst alles Möglich sein mag, aber eben keine Wissenschaft mehr.

Wenn du eine anderes wissenschaftliches Modell als den 
Welle-Teilchen-Dualismus vertrittst, dann würde ich dich bitten, diese 
zu benennen.

Gruß Kai

von Purzel H. (hacky)


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Wenn man die uebliche Lehrmeindung ablehnt, sollte man die beobachteten 
Effekte mit einer alternativen Theorie besser erklaeren. Das waer dann 
das absolute Minimum.
Denn die bisherige Theorie erklaert die beobachteten Effekte 
zufriedenstellend. Oder etwa nicht? Was ist denn nicht optimal erklaert?

Erklaeren bedeutet hier, man kann's simulieren und die Werte passen.

von J. A. (gajk)


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Kurt Bindl schrieb im Beitrag #3231736:
> Timm Thaler schrieb:
>> Fatal Error schrieb:
>>> nach deinem Modell
>>
>> Was denn für ein Modell? Er hat doch gar keine Alternative zum Modell
>> Photon genannt. Oder hab ich da was übersehen?
>
> Hab ich nicht, denn sobald ich etwas schreibe was der "Lehrmeinung"
> widerspricht ist Feierabend.

Immerhin halten die Moderatoren zu Kurt Bindl.

von Michael K. (olkj)


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Ich finde das man davon abrücken muss, das Licht als Strahl zu sehen. Es 
ist eine sich kugelförmig im Raum ausbreitende Welle. Durch den 
Lichtleitbezug wird dessen Geschwindigkeit festgelegt.

von Kurt B. (kurt-b)


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Michael K. schrieb:
> Ich finde das man davon abrücken muss, das Licht als Strahl zu
> sehen. Es
> ist eine sich kugelförmig im Raum ausbreitende Welle. Durch den
> Lichtleitbezug wird dessen Geschwindigkeit festgelegt.

Licht ist sicherlich kein Strahl, auch wenn das der Laser so zeigt, er 
zeigt auch dass sich Aufweitung ereignet.
Licht ist auch keine Rundstrahlung, denn seine Erzeugung erfolgt nicht 
-rundgestrahlt-, sondern gerichtet, zumindest Dipolartig.
Als Vergleich möchte ich einen Basslaustsprecher und einen Hochtöner 
anführen.
Der Basserer bewegt das Medium Luft ziemlich langsam, dadurch hat es 
Zeit -auszuweichen-.
Beim Hochtöner sieht das schon anders aus, ein Ultraschallsignal zeigt 
ebenfalls, je nach Frequenz, eine Art "Strahl".
Beim Licht ist es halt besonders ausgeprägt, das kommt davon weil der 
Träger des Lichtes sehhhr hart/dicht ist.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes, Licht ist nichts weiter als 
longitudinaler Druckausgleich im Medium, hängt von eben diesem Medium 
ab.

Sowohl die Geschwindigkeit, als auch der Nullbezug werden durch den 
Träger* festgelegt.
Und das hängt auch von den jeweiligen Zuständen des Trägers ab.
Diese sind ortsabhängig und werden u.A. durch Materie beeinflusst.


Kurt


*Träger: eine Art Substanz deren zusammenhängende Menge unser Universum 
ausmacht/kennzeichnet/festlegt.

Materie besteht aus dieser Substanz.
Die kleinste (zusammengehörende) Einheit/Menge davon heisst (frei nach 
mir) Basisteilchen(BT)

Nochwas: unter Welle verstehe ich kein "Ding" das existiert, sondern 
eine Hilfsvorstellung die uns -sehen- lässt was zu einer 
(vollen)Schwingung/Schwingperiode eines Resonanzkörpers gehört.
Also alle Zustände die während 360 Grad auftreten.

von Uhu U. (uhu)


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Kurt Bindl schrieb:
> Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes, Licht ist nichts weiter als
> longitudinaler Druckausgleich im Medium, hängt von eben diesem Medium
> ab.

Mannometer ;-)

Das ist doch die olle Äther-Hypothese...

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84ther_%28Physik%29

von Kurt B. (kurt-b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes, Licht ist nichts weiter als
>> longitudinaler Druckausgleich im Medium, hängt von eben diesem Medium
>> ab.
>
> Mannometer ;-)
>
> Das ist doch die olle Äther-Hypothese...
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84ther_%28Physik%29

Lass den Link stecken, warum habe ich wohl eine andere Bezeichnung 
gewählt!
Genau, deswegen weil ich mich von dieser alten haarigen Geschichte 
absetzen will.

Dass Licht und "EM" nicht ohne Träger funktionieren können das sollte 
doch wohl real/logisch denkenden Menschen klar sein.

Wir sind doch beim Photon, darauf sollten wir uns konzentrieren.
Also: warum ist es notwendig anzunehmen zu müssen dass Licht ein 
Kügelchen sein muss, was sind die Gründe dafür?


Kurt

von J.-u. G. (juwe)


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Kurt Bindl schrieb:
> Also: warum ist es notwendig anzunehmen zu müssen dass Licht ein
> Kügelchen sein muss, was sind die Gründe dafür?

Wie kommst Du darauf, dass das "notwendig" ist? Das ist genau so wenig 
notwendig, wie ein Pendel oder Billarkugeln als Massepunkte zu 
betrachten. Das sind nunmal Modelle die es gestatten, innerhalb ihres 
Gültigkeitsbereiches, gute Vorhersagen über das Verhalten des Systems 
abzuleiten.

Aber das interessiert Dich ja alles gar nicht. Du willst uns ja nur 
Deine privaten Modelle (ich warte immer noch auf den Nachweis, dass die 
bessere Vorhersagen als die Etablierten liefern) als "Wahrheit" bzw. 
"Realität" verkaufen.

von Guido B. (guido-b)


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Kurt Bindl schrieb:
> Dass Licht und "EM" nicht ohne Träger funktionieren können das sollte
> doch wohl real/logisch denkenden Menschen klar sein.

Hmmh, Maxwell hatte damit keine Probleme, Einstein auch nicht. Wo
liegt dein Problem damit genau?

von Karl H. (kbuchegg)


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Und wenn schon nicht die Probleme genau angesprochen werden, warum 
sollte ich annehmen müssen, dass Licht bzw. EM ohne Trägermedium nicht 
funktioniert? Gibt es ein Experiment, welches mich zweifelsfrei davon 
überzeugt, dass diese Annahme gerechtfertigt ist?

Und komm jetzt nicht wieder mit deinen Bassboxen und Hochtönern. Nicht 
alles was hinkt, ist ein zulässiger Vergleich. Wir reden von Licht und 
nix anderem.

von Kurt B. (kurt-b)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Und wenn schon nicht die Probleme genau angesprochen werden, warum
> sollte ich annehmen müssen, dass Licht bzw. EM ohne Trägermedium nicht
> funktioniert? Gibt es ein Experiment, welches mich zweifelsfrei davon
> überzeugt, dass diese Annahme gerechtfertigt ist?

Hm, das weiss ich nicht.

Gibt es ein Experiment dass mich zweifelsfrei überzeugt dass Photonen 
existieren?

Kurt

von Kai S. (kai1986)


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Kurt Bindl schrieb:
> Also: warum ist es notwendig anzunehmen zu müssen dass Licht ein
> Kügelchen sein muss, was sind die Gründe dafür?

Niemand behauptet, dass das Photon kugelförmig ist. Die gängige Theorie 
betrachtet das Photon als Punktteilchen ohne Ausdehnung. Das Photon als 
Kügelchen scheint eher deiner Fantasie zu entspringen und lässt 
vermuten, dass du dich mit der Theorie nie wirklich beschäftigt hast.

Kurt Bindl schrieb:
> Dass Licht und "EM" nicht ohne Träger funktionieren können das sollte
> doch wohl real/logisch denkenden Menschen klar sein.

Ah, du möchtest also keine wissenschaftliche Hypothese aufstellen, 
sondern eine philosophische Diskussion über die Natur des Lichtes 
führen. Davon mal abgesehen fällt mir auch kein Grund ein, wieso der 
Raum selbst nicht als "Träger" ausreichen soll.

Kurt Bindl schrieb:
> Gibt es ein Experiment dass mich zweifelsfrei überzeugt dass Photonen
> existieren?

Du stellst die Frage falsch. Man versucht nicht, mit Experimenten das zu 
belegen, was man haben will (wenn ich das nämlich geschickt mache, kann 
ich fast alles belegen). Das Ziel eines Experiments ist es, die Theorie 
zu wiederlegen. Gelingt das nicht, darf die Theorie vorerst weiter 
gültig bleiben.

Gruß Kai

von Purzel H. (hacky)


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Das Licht als Kuegelchen braucht man zB beim Photoeffekt. Denn mit einer 
Welle kann man's schwer erklaeren. Eine Welle als Quantum ... ist 
schwierig. Dann muesste sie eine Ausdehnung haben, Einen Quaerschnitt 
und eine Laenge. Auch wenn ich das zuweise, hab ich das Elektron noch 
nicht draussen.

Fuer den Doppelspalt benoetigt man eine Welle, das geht das Kuegelchen 
nicht. Etwas Flexibilitaet bitte.

Mit einer longitudinalen Welle kann man zB keine Polarisation erklaeren.

von J.-u. G. (juwe)


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Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb:
> Mit einer longitudinalen Welle kann man zB keine Polarisation erklaeren.

Oh, Du glaubst gar nicht, was Kurt alles kann. Elektromagnetische 
Longitudinalwellen sind eines seiner Spezialgebiete:
Beitrag "Re: Selektivgitter"

von Timm T. (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> Elektromagnetische
> Longitudinalwellen sind eines seiner Spezialgebiete

Und wie polarisiert man Longitudinalwellen? Denn Licht und EM sind 
definitiv polarisierbar, frag die Satellitenschüssel und den TFT-Monitor 
Deines Vertrauens.

von J.-u. G. (juwe)


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Timm Thaler schrieb:
> Und wie polarisiert man Longitudinalwellen?

Keine Ahnung. Aber für die Interessierten habe ich doch oben extra einen 
Link mit der kurtschen Erklärung angefügt.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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OGOTTOGOTT!

NICHT SCHON WIEDER.

Das alles haben wir doch schon hinter und in

Beitrag "Rakete und Lichtquelle: Synchrone Uhren vorne und hinten?"

Nicht schon wieder diese Tortur!

von J. A. (gajk)


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Johann L. schrieb:

> NICHT SCHON WIEDER.
>
> Das alles haben wir doch schon hinter und in
>
> Beitrag "Rakete und Lichtquelle: Synchrone Uhren vorne und hinten?"
>
> Nicht schon wieder diese Tortur!

...war ja meine Rede!

von Kurt B. (kurt-b)


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Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb:
>
> Mit einer longitudinalen Welle kann man zB keine Polarisation erklaeren.

Doch, man kann.

>
> Fuer den Doppelspalt benoetigt man eine Welle, das geht das Kuegelchen
> nicht. Etwas Flexibilitaet bitte.

Am Doppelspalt benötigt man keine Welle, denn -die Welle- gibt's nicht.
Am Doppelspalt benötigt man das Verhalten von Licht um zu verstehen 
warum sich die Überlagerung zeigt.
Man benötigt "Wellenartiges Verhalten".


> Das Licht als Kuegelchen braucht man zB beim Photoeffekt. Denn mit
> einer
> Welle kann man's schwer erklaeren. Eine Welle als Quantum ... ist
> schwierig. Dann muesste sie eine Ausdehnung haben, Einen Quaerschnitt
> und eine Laenge. Auch wenn ich das zuweise, hab ich das Elektron noch
> nicht draussen.

Solange man das Kügelchen braucht ist Licht nicht verstanden.
Man braucht weder ein Geschoss dass das Elektron trifft, noch ein 
Quantum mit Länge und Querschnitt.
Man braucht ein Quantum, das ist richtig, nur halt eins dass es wirklich 
gibt.


Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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Kai S. schrieb:

> Kurt Bindl schrieb:
>> Gibt es ein Experiment dass mich zweifelsfrei überzeugt dass Photonen
>> existieren?
>
> Du stellst die Frage falsch. Man versucht nicht, mit Experimenten das zu
> belegen, was man haben will (wenn ich das nämlich geschickt mache, kann
> ich fast alles belegen). Das Ziel eines Experiments ist es, die Theorie
> zu wiederlegen. Gelingt das nicht, darf die Theorie vorerst weiter
> gültig bleiben.
>
> Gruß Kai

Hallo Kai, worauf warte ich dann, einfach her mit der Theorie.
Dann schauma mal wer sie widerlegen kann, toll!


Kurt

Theorie: (beginn)

Licht ist longitudinaler Druckausgleich im Medium.
Bei dipolartiger Erzeugung (gegensätzliche Zustände) dieser 
Druckänderungen ergibt sich polarisiertes Verhalten.

.. folgt

Kurt

von J.-u. G. (juwe)


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Kurt Bindl schrieb:
> Bei dipolartiger Erzeugung (gegensätzliche Zustände) dieser
> Druckänderungen ergibt sich polarisiertes Verhalten.

Und welches Verhalten ergibt sich bei monopolartiger Erzeugung von 
Licht? Wie funktionieren in Deiner Theorie passive Elemente wie 
Polarisationsfilter und Verzögerungsplättchen (lambda/2 oder lambda/4)?

Wie ist Doppelbrechung (d.h. ja nach Polarisationsebene 
unterschiedlicher Brechugsindex) mit Deinem longitudinalem 
Druckausgleichsmodell zu erklären?

Wie sieht es mit evaneszenter Propagation und abgeschwächter 
Totalreflektion aus?

Das sind alles gut untersuchte Effekte. Die müsste Deine Theorie, wenn 
sie denn brauchbar sein soll, enthalten.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Ich denke, die Frage des OP ist zur Zufriedenheit dargestellt worden.

Den Käse "Licht = Longitudinalwelle" interessiert hier keinen und hat 
nix mit der Frage des OP zu tun; gleiches gilt für "Lichtleitbezug" aka. 
Äthertheorie.

Such dir ne andere Bühne dafür!

von Michael K. (olkj)


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Kurt Bindl schrieb:

> Licht ist longitudinaler Druckausgleich im Medium.
> Bei dipolartiger Erzeugung (gegensätzliche Zustände) dieser
> Druckänderungen ergibt sich polarisiertes Verhalten.

du Meinst quasi zwei um 180° phasenverschobene "Wellenstrahlen", die 
sich auf einem wie auch immer geartetem Medium fortpflanzen, ergeben 
eine Lichtwelle?

so skizziert ca.:
----=====------=====------=====------
====-----======-----======-----======

Danach würde es einfach flupp machen und die Welle würde sich 
auslöschen. Sie ist ja nicht in einem Rohr gefangen.

von Kurt B. (kurt-b)


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J.-u. G. schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Bei dipolartiger Erzeugung (gegensätzliche Zustände) dieser
>> Druckänderungen ergibt sich polarisiertes Verhalten.
>
> Und welches Verhalten ergibt sich bei monopolartiger Erzeugung von
> Licht?

Teslastrahlung.

> Wie funktionieren in Deiner Theorie passive Elemente wie
> Polarisationsfilter und Verzögerungsplättchen (lambda/2 oder lambda/4)?
>

So wie die Erzeugung und Detektion von Licht auch.

Beim Verzögerungsplättchen werden die Phasenlagen ausgenützt.
Beim Polfilter das Resonanzverhalten und die Dipolhaftigkeit des 
verwendeten Materials.


> Wie ist Doppelbrechung (d.h. ja nach Polarisationsebene
> unterschiedlicher Brechugsindex) mit Deinem longitudinalem
> Druckausgleichsmodell zu erklären?
>

> Wie sieht es mit evaneszenter Propagation und abgeschwächter
> Totalreflektion aus?
>
> Das sind alles gut untersuchte Effekte. Die müsste Deine Theorie, wenn
> sie denn brauchbar sein soll, enthalten.

Wieso, sie ist doch solange gültig bis sie jemand widerlegt.
Trotzdem hätte ich gerne verstanden wovon du redest und ob das meine 
"Theorie" auch erklären kann.

Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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Michael K. schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>
>> Licht ist longitudinaler Druckausgleich im Medium.
>> Bei dipolartiger Erzeugung (gegensätzliche Zustände) dieser
>> Druckänderungen ergibt sich polarisiertes Verhalten.
>
> du Meinst quasi zwei um 180° phasenverschobene "Wellenstrahlen", die
> sich auf einem wie auch immer geartetem Medium fortpflanzen, ergeben
> eine Lichtwelle?
>

Gut getroffen, passt perfekt (bis auf die Lichtwelle).

> so skizziert ca.:
> ----=====------=====------=====------
> ====-----======-----======-----======
>

Naja, in etwa.
die ---- zeigen nach rechts, die ==== nach links (longitudinal, also hin 
und her).


> Danach würde es einfach flupp machen und die Welle würde sich
> auslöschen. Sie ist ja nicht in einem Rohr gefangen.

Sie sind nicht im Rohr gefangen, sie sind gleichzeitig unterwegs.
Voraussetzung dafür ist dass sie nicht am selben Ort erzeugt wurden, 
denn sonst käme es zur Kompensation.
Das Medium dass das schafft muss ungeheuer hart und dicht sein, mit Luft 
habe ich probiert polarisiere Signale zu erzeugen.
Das geht auch in engen Grenzen, aber die ist dazu viel zu weich.
Das Medium muss so -streng- sein dass es sich selber nicht bewegt, 
sondern nur die Druckzustände weitergibt.
"Kristallhart" also.
Kristalle und dichte Metalle müssten Polarisation tragen/zeigen können 
(machen sie auch soweit ich weiss).


Kurt

von Karl H. (kbuchegg)


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Kurt Bindl schrieb:

> Wieso, sie ist doch solange gültig bis sie jemand widerlegt.

Nö.

Es ist erst mal eine unbelegte Hypothese.
Arbeite die Mathe aus, zeige dass deine Hypothese entweder
* einen Effekt korrekt vorhersagen kann, den die etablierten Theorien 
nicht korrekt vorhersagen. Und zwar sowohl qualitativ als auch 
quantitativ (also mit Berechnung des Ergebnisses in Form eines 
vorhergesagten Messwertes)
* oder dein Modell nach allgemeiner Auffassung einfacher ist, als die 
etablierten Theorien, wonach die Zusammenfassung des 
Welle-/Teilchendualismuses in der Quantentheorie mündet.

DANN hast du eine Theorie.
Bis jetzt hast du nur eine Hypothese und sonst gar nichts. Genau 
genommen hast du sogar das noch nicht, denn 5 Schlagworte bilden noch 
lange keine Hypothese. Solange du nichts rechnen kannst, kannst du dir 
das alles an den Hut stecken.


Der Grund für dieses Vorgehen ist ganz einfach. Behaupten kann man 
schnell mal was. Anerkannt wird es aber nur durch Belege. Sonst kann 
jeder daherkommen un behaupten, in seiner Garage würde ein unsichtbarer 
rosa Drache hausen und man möge ihn doch bitte widerlegen, dass dem 
nicht so wäre. Die Beweislast liegt beim Behaupter und nicht umgekehrt 
sind die anderen dafür zuständig ihn zu widerlegen. Auch wenn weiter 
oben gesagt wurde, dass es in der ganzen Physik nur darum geht mit 
Experimenten Löchern in den Theorien zu finden, so kannst du das nicht 
für dich in Anspruch nehmen. Denn erst mal muss deine Hypothese 
experimentell bestätigt werden, ehe man sich drann macht darin Löcher zu 
finden. Und davon bist du noch weit weg. Erst mal muss ich Belege für 
meinen Drachen vorlegen, ehe sich Biologen den Kopf darüber zerbrechen, 
wie sie meine Behauptung auf den Prüfstand stellen können.

Und um das abzukürzen: Sowohl die Quantentheorie als auch die 
Relativitätstheorie sind die experimentell am besten abgesicherten 
Theorien die es in der kompletten Wissenschaftsgeschichte jemals gegeben 
hat. Ihre Vorhersagen in Form von Berechnungen und Rechenergebnisse 
stimmen bis weit in den Promillebereich hinein exakt mit den gemessenen 
Werten überein. Wie weiland schon mal jemand sagte: Wenn die 
Relativitätstheorie falsch ist, dann ist sie verdammt gut falsch.

Und nein. Der Begriff 'Theorie' hat in den Naturwissenschaften einen 
anderen Stellenwert als im Alltag. Eine Theorie ist keineswegs etwas von 
dem man nicht so genau segan kann, ob .... Eine Theorie in den 
Naturwissenschaften ist eine Hypothese, die durch experimentelle 
Befunden soweit gestützt ist, dass es töricht wäre, sie nicht 
anzunehmen. Das heißt: Für eine Theorie gibt es experimentelle Belege, 
deren Ergebnisse aus der Theorie folgen und deren Messgrößen aus der 
Theorie (in Zahlenform) herleitbar sind. Gibt es genügend postive 
Resultate, dann wirft man eine Theorie nicht gleich beim ersten Versagen 
auf den Müll, vor allen Dingen dann nicht, wenn man nichts besseres hat. 
Dann gibt es eben in der Theorie Grenzen, ab denen sie nicht mehr 
anwendbar ist. Auch wenn die Relativitätstheorie das Raum/Zeit Gefüge 
sehr exakt beschreibt, bedeutet das nicht, dass die Newtonsche 
Gravitationstheorie nicht mehr nützlich ist. Sie hat Grenzen und wenn 
man die berücksichtigt, kann man mit ihr wunderbar rechnen.

Und im übrigen wäre ich (und viele andere) hier dir sehr dankbar, wenn 
du nicht jeden Thread, in dem es im weitesten Sinne um derartige 
Problemkreise geht, kapern würdest und mit deinem vor 100 Jahren längst 
ad acta gelegtem Weltbild zuspammen würdest.

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