Guten Tag, Ich möchte ein VU Meter bauen. Folgende Betrachtungen beziehen sich auf auf einen Kanal. Da ich möglichst viele LEDs haben möchte (ca. 40) scheitere ich gerade an Grundlegenden Überlegungen bezüglich der Bauteilwahl und der Kaskadierung. Ich hätte da also ein paar Gedankenspiele und Fragen: Möglichkeit 1 wäre es, von sagen wir von -25db bis +14db in 1db Schritten mit dem LM3914 zu gehen im Bar Mode. Ich brauche dazu also: Die VU Meter Vorbeschaltung (LM3916 Seite 17) und danach 4 kaskadierte LM3914? Wie man die jetzt allerdings richtig kaskadiert (nicht nur zwei, sondern auch mehrere) und wie man die "Skalierung" festsetzt (also wo die 0db sind) wird mir nicht ganz ersichtlich. Möglichkeit 2 wäre es, den LM3196 zu verwenden. Im Datenblat ist auf Seite 22 schon eine interessante Kaskadierung beschrieben, die von 5db bis -6db in 1db Schritten recht hochauflösend ist, die Gesamtanzahl der LEDs ist hier jedoch nur 17 LEDs! Wenn es möglich ist höher zu kaskadieren, könnte man den LM3196 nach oben hin schön mit dem LM3194 um 10db auf +13db erweitern. Nach unten hin ist es jedoch schwierig, da ab -1db eine ziemlich schnell fallende Kurve sich einstellet (nicht einmal in 3db Schritten). Der Unterschied zwischen LM3194 und LM3195 ist ja, dass letzterer bei 3db weiterschaltet und ersterer schon bei 1db. Der LM3196 ist dann jedoch ein ganz anderes Bauteil, das einfach einen "0db" Punkt besitzt? Ich stehe wirklich auf dem Schlauch. Am liebsten wäre mir wie gesagt einfach ein Gerät, dass mir von -25db bis 14db in 1db Schritten das Signal visualisiert (und evtl. erweiterbar / im Wertebereich verschiebbar wäre). Eine andere Frage wäre folgende: Durch die Vorbeschaltung kann man ja einfach einen Peak oder einen Averagemeter bauen. Ist es möglich, eine Reihe LEDs an zwei solcher Meter anzuschließen (einmal Average im Bar Mode und einmal Peak im Dot Mode)? Wenn dies zu keinen elektrischen Fehlern führt könnte man damit relativ einfach ein Dorrough-ähnliches Gerät bauen (Dorrough Meter kombinieren Average und Peak Meter, http://www.dorrough.com/index.html besuchen und Play drücken). Um zu verdeutlichen was ich meine habe ich eine Grafik angehängt.
Guten Tag Erich, Ich habe mir das eben durchgelesen, werde aber nicht so recht schlau daraus. Es geht in diesem Thread rein um die Ansteuerung einer Plasmaröhre und wie man die Anzeige logarithmisch gestaltet, oder? Das ist allerdings nicht das was ich suche. Oder habe ich doch etwas falsch verstanden? Ich habe nochmal gesammelt was ich möchte (da der erste Post ein wenig unverständlich sein könnte): - Wie kaskadiert man 4 LM3194 (mit allen 40 LEDs)? und - Wie bestimme ich bzw. stelle ich ein, wo auf der Anzeige meine 0db liegen? Die Vorbeschaltung (Peak oder RMS; rise- und falltime) werden aus den Datenblättern schon gut ersichtlich. Frage 2 bleibt gleich, ob man eine LED mit mehreren Treibern ansteuern kann. Hier sehe ich als einziges Problem, dass der Strom evtl. zu hoch werden könnte für die LED wenn beide ICs auf die gleiche LED durchsteuern. Außerdem sollten denke ich noch 2 Dioden eingeführt werden, dass die ICs gegenseitig entkoppelt sind. Danke und Grüße
So, ich glaube ich nähere mich ein wenig der Lösung auf die Frage "- Wie bestimme ich bzw. stelle ich ein, wo auf der Anzeige meine 0db liegen?" Laut dieser Seite http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db-volt.htm entsprechen 15V = 25,74dbu und 15V = 23,53dbV. Bei meiner Anwendung (hinter ein selbstgebautes Mischpult geschaltet, und zwar http://www.bozure.com/T1.aspx?PID=109 ) sollte der Betrag des Pegel zwischen 0V und 15V liegen wenn mich nicht alles täuscht. Welche Einheit muss ich hier anwenden, dbu oder dbV? Wenn ich also weiß wie viel Volt 0db entsprechen, muss ich die Kaskadierung nur noch so anpassen, dass der erste Komparator beim gewünschten db Schritt (-25db) in Volt reagiert, richtig? Danke und Grüße
Da die LM391x Open-Collector-Stromsenken als Ausgänge haben, sollten sie (unter Beachtung des Maximalstroms der LEDs) einfach parallel schaltbar sein. Es wäre bauteilsparender, nur die Vorbeschaltung zwei mal (avg und peak) aufzubauen und deren Ausgänge abwechselnd auf die LM391x zu schalten und gleichzeitig die Anzeige zwischen bar (avg) und dot (peak) umzuschalten. Wie und ob das mit dem nötigen dot mode carry bei kaskadierten LM391x funktioniert, müsste man nochmal genau nachlesen.
> Ist es möglich, eine Reihe LEDs an zwei solcher Meter anzuschließen Ja. Du brauchst doppelt so viele ICs, also 8 für 40 LEDs. > Der Unterschied zwischen LM3194 und LM3195 ist ja, dass letzterer bei > 3db weiterschaltet und ersterer schon bei 1db. Der LM3196 ist dann > jedoch ein ganz anderes Bauteil, das einfach einen "0db" Punkt besitzt? Erstens heissen die anders, LM3914 linear LM3915 3db logarithmisch LM3916 1db logarithmisch in den oberen, 3db in den uteren LEDs 40 LEDs ist eine blöde Anzahl. Man kann 3 LM3915 so kaskadieren, daß 30 LEDs in 1dB Schritten angesteuert werden, dabei sind die LEDs abwechselnd ABCABCABCABCABCABCABCABCABCABC von jedem der Chips angeordnet. Alles in allem: Für 40 LEDs 8 ICs einzusetzen, ist aufwändig, Ein uC kann das alles in einem Bauteil erledigen, die LEDs per Multiplex ansteuern, und dabei Peak und VU gemischt anzeigen.
Guten Tag Tom und Mawin, Das mit den Open Collector Ausgängen klingt logisch, sollte also kein Problem sein. Die Kaskadierung von 3 LM3915 ist zwar möglich, allerdings weiß ich nicht - wie genau das verschaltet wird und - warum dass dann nicht genauso mit 3 (oder eben 4!) LM3914 gehen sollte. Ich werde aber auch mal einige Überlegungen anstellen wie ich das mit einem (vorhandenen) LPCxpresso oder Arduino realisieren kann. Danke und Grüße
Einige Überlegungen zum uC-VU Meter: Um einen Dorrough ähnliches Gerät zu erhalten müsste man lediglich 3 Vorbeschaltungen nehmen (RMS, Peak mit gleicher holdtime wie der RMS und einen Peak mit langer holdtime) und diese in 3 ADCs (extern oder intern) speisen, die sich ergebenden Werte mit einer Lookup Tabelle vergleichen und entsprechend die Ausgänge schalten. Richtig? Wenn meine Überlegungen weiterhin richtig sind, brauche ich noch eine weitere vorstehende Schaltung, die das Signal entlogarithmiert? Möchte ich schließlich +14db darstellen ergeben sich ja schon 3,88V (dbu) bzw. 5,01V (dbV). Mit einem 5V ADC könnte ich noch beide Standards darstellen, mit dem integrierten eines LPC1769 keine mehr. Obwohl, so wie ich das gerade schreibe würde ein 5V ADC mit entsprechender Auflösung >= 10bit genau ausreichen, da der kleinst gewünschte Messwert 0,043V (dbu) bzw. 0,056V (dbV) entspricht. Edit: Da die 14db 5,01Veff (also RMS) entsprechen, brauche ich doch eine Lösung/Skalierung will ich 14db Peak darstellen. Us (Peak Wert) beträgt nämlich schon 7,071V. Danke und Grüße
Ich möchte mich hier mit einer Frage anschliessen. Ich besaß mal in den end 70ern einen Vorverstärker nach elektor, der hatte eine VU Baugruppe optinal onboard, sie war recht komplex mit 4-fach OP aufgebaut. Der Clou es war eine Leuchtbandanzeige mit Effektivwert und gleichzeitiger Peak Anzeige in Form einer Punktanzeige. Also ein Strang LED, wo der Peak werte scheinbar vor dem Leuchtband schwebte. Das sah einfach sehr sehr cool aus. So eine Anzeige würde ich mir auch gerne wieder bauen. Jegliche Hinweise zu solch einer Schaltung oder evtl. sogar die Originale Elektor Ausgabe wären willkommen
Hallo Bernd, ist ja nun schon eine Weile her, aber ... Die Schaltung hieß Luminant und wurde im Heft September 1978 veröffentlicht. Ich habe sie mir damals auch gebaut. Die Schaltung habe ich als PDF. Viele Grüße
Hallo Rainer, leider kann ich dich nicht erreichen, da du nicht angemeldet bist. Ich bin immer noch interessiert an Luminant, in Heft September 1978 veröffentlicht. Bitte hinterlasse deine email oder eine andere Kontaktmöglichkeit, danke
K. L. schrieb: > - warum dass dann nicht genauso mit 3 (oder eben 4!) LM3914 gehen > sollte. Ich denke, irgendwann scheitert man dann an der mangelnden Genauigkeit der ICs und deren Ansteuerschaltung.
Habs nun gefunden, Luminant Halbleiterheft 7/8 1978 Schaltung Nr.54
Hallo, falls hier noch jemand ließt - hab mir das fragliche Heft mit großer Mühe besorgen können, nur ist die Schaltung dort nicht zu finden! Hat evtl jemand noch den schaltplan?
King-k schrieb: > hab mir das fragliche Heft mit großer Mühe besorgen können Echt ? Selbst archive.org hat die Ausgabe. Und der Luminant ist drin. Mit 3 x LM324, 2 x TL084, und 4 x CD40xx und 36 Transistoren. Also aus heutiger (und damaliger) Sicht völliger Overkill. Mit weniger Bauteilen hat Elrad einen ganzen Spektrum-Analyzer hinbekommen.
Danke, hab's eben auch gefunden - leider bin ich des niederländischen nicht mächtig... Der Fehler ist recht simpel, die Schaltung ist in Heft #176 - der Juni Ausgabe des Jahres 1978 zu finden, nicht wie oben beschrieben! Aber schau mir das Teil von elrad gerne mal an. Danke!
Moin, Der Aufwand, den die da treiben, ist ja schon erheblich. Bevor's mal heute, 40 Jahre spaeter, noch jemand einfach - aus nicht ideologischen Gruenden - so nachbauen will: derweilen geht's dank µControllern deutlich einfacher, mit viel weniger Bauteilen und Betriebsspannungen. Gruss WK
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