Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Schaltplan Labornetzteil Conrad NG-302


von Helge T. (htefs)


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Hallo Allerseits!
Ich habe hier in der Firma ein etwas älteres Netzteil von Conrad 
rumstehen. Da das schon hier stand, als ich angefangen habe und mein 
Vorgänger inzwischen im Ruhestand ist, vermute ich, dass mindesten 8 
Jahre alt ist, wenn nicht gar mehr. Das Netzteil muss es mal als Bausatz 
gegeben haben, allerdings finde ich hier keine Unterlagen mehr dazu. Das 
gute Stück hat jetzt den Geist aufgegeben und ich will es nicht einfach 
wegwerfen, ohne wenigstens mal den Versuch unternommen zu haben, das zu 
reparieren. Dazu fehlt aber leider ein Schaltplan.
Hat irgendjemand noch den Schaltplan zu dem Gerät rumliegen und könnte 
den evtl. bitte einscannen?
Auf der Frontplatte steht "Conrad Electronic", "NG 302", Spannung ist 
von 0-30V und Strom von 0-2A einstellbar. Das Ding hat zwei digitale 
Instrumente für Strom und Spannung und man kann mit einem Schalter 
zwischen Stromabschaltung oder Strombegrenzung umschalten. Innen drin 
ist ein Ringkerntrafo verbaut, der neben den zwei Wicklungen für den 
Leistungsteil (2x15V in Reihe geschaltet) noch eine Wicklung für eine 
Hilfsspannung (8V) hat. An der Rückseite kleben auf zwei Kühlkörpern je 
ein TIP3055.
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte, denn bei Conrad finde ich den 
passenden Schaltplan leider auch nicht. :(
Gruß, Helge

von Lothar S. (loeti)


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von Helge T. (htefs)


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Die Seite hatte ich zwar auch schon bei Google gefunden, aber ich bin 
vermutlich blind, denn auch auf dieser Seite finde ich den Schaltplan 
nicht. Falls Du diese Zeile und folgende meinst:
"103 NG 302 NETZTEIL 30 VOLT / 2 AMPERE REGELBAR 76103    S 390,", nein, 
das ist nicht das Netzteil, das ich meine. Erstens ist der Trafo ein 
anderer (hab ich ja auch oben geschrieben) und zweitens sind die 
Platine(n) (in meinem Netzteil sind zwei drin) größer, als dort 
angegeben.

von Lothar S. (loeti)


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Sorry, Das war' s dann wohl.

Aber bei solchen Geräten sind die Platinen im allgemeinen noch 
einseitig. Es dürfte also für Dich kein Problem sein den Schaltplan von 
den Platinen aufzunehmen.

Grüße Löti

von Diodenes (Gast)


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Wenn es Dir irgendwie gelingt, die sechsstellige Conrad-Bestellnummer 
herauszubekommen, dann gib sie hier ein:

http://www.produktinfo.conrad.com/index_de.html

Bis zum Auswerfen eines Suchergebnisses kann es manchmal "gefühlt" eine 
halbe Ewigkeit dauern, also nicht nach 10s genervt abbrechen. Dafür geht 
die Suche aber ziemlich weit zurück und liefert auch zu prähistorischen 
Conrad-Artikeln oft noch sehr brauchbare Ergebnisse.

Und stell doch ein Bild von Deinem Netzgerät hier ins Forum ein - 
vielleicht erkennt es irgendjemand wieder und kann Dir mit Bestellnummer 
oder Schaltplan weiterhelfen.

von Helge T. (htefs)


Angehängte Dateien:

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@Lothar S. (loeti): Klar, ist nur einseitig und sollte sich recht 
schnell aufnehmen lassen. Ich wollte mir allerdings die Arbeit sparen. 
Wenn es nicht anders geht, bleibt mir aber wohl nichts Anderes übrig.

@Diodenes (Gast): Bei Conrad habe ich auch schon gesucht und mir alles 
angesehen, was "Netzteil", "Netzgerät", "Labornetzteil", 
"Labornetzgerät", "Netz" oder "Bausatz" enthält. Trotz mehrfachem 
"Gateway-Timeout" und langen Wartezeiten. Leider war das Passende nicht 
dabei.

Ich hab mal zwei Fotos angehängt...

von Diodenes (Gast)


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Hm, hast Du mal bei Conrad angerufen? Die könnten ihr eigenes Produkt 
vielleicht auch noch wiedererkennen, wenn Du ihnen das Bildchen mailst 
(bzw. den Link zum Forum) und dann irgendwas hervorzaubern.

Ansonsten wirst Du wohl in den saueren Apfel beißen müssen und die 
Schaltung aufnehmen. Ich würde es an Deiner Stelle machen. Das Gerät ist 
den doch sehr überschaubaren Aufwand wert.

Oder Du wechselst nach der Prüfung des Trafos und einiger Widerstände 
einfach die Handvoll Halbleiter und Elkos im Gerät aus. Das geht schnell 
und billig und sollte auch zum Erfolg führen.

von Lothar S. (loeti)


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Eventuell ist es auch eine Abwandlung dieses Schaltplans.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/127431/Netzteil_Funkschau_96-23_Schaltplan.png
Schaut fast so aus.

Grüße Löti

von gk (Gast)


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Wenn ich mir so die kleinen einsamen Transistörchen auf der Rückwand 
ansehe, wo hoffentlich noch ein Kühlblech dranhängt, kann ich fast 
riechen, was wohl defekt ist.

Möglicherweise stammt das Gerät von H-Tronic.

gk

von Helge T. (htefs)


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@Diodenes (Gast): Conrad hab ich schon angemailt, bevor ich hier gefragt 
habe. Hab die Eingangsbestätigung bekommen, seit dem ist Schweigen im 
Walde.

@Lothar S. (loeti): Vermutlich eher das hier:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/192520-as-02-de-Labor_Netzgeraet_0_30V_3A.pdf
Allerdings sind bei mir anstelle des MJ3001 zwei 2N3055 (bzw. TIP3055) 
drin. Ich werde am Wochenende mal die Schaltung aufnehmen und wenn ich 
es dann hinbekommen habe, hier Posten, falls in Zukunft jemand vor dem 
gleichen Problem steht...

Gruß, Helge

von Andrew T. (marsufant)


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Helge Tefs schrieb:
> Allerdings sind bei mir anstelle des MJ3001 zwei 2N3055 (bzw. TIP3055)
> drin.

Check mal beide im ausgelöteten Zustand auf volle Funktion.

Wir vermuten "Hitzetod".

Ich geh allerdings mal davon aus so schlichte Dinge wie Netzsicherung 
und Spannung am Hauptelko hast du bereits gemessen .-))

von Helge T. (htefs)


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Sicherungen hab ich, wie gesagt, schon geprüft, Elko ist auch i.O. Und 
ja, es hängt an jedem Transistor noch ein Kühlkörper. Ich kann die mal 
auslöten, kein Thema. Hab irgendwo hier sicherlich auch noch Ersatz 
rumliegen.

von Nico (nico123)


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Was heißt denn "es funktioniert nicht"?
Miss doch mal so einfache DInge wie Trafoausgangsspannung, 
Hilfsspannung....

von Helge T. (htefs)


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Och, bitte. Klingt jetzt vielleicht hochnäsig, aber muss ich wirklich 
alles aufschreiben, was ich schon als Reparaturversuch unternommen habe, 
wenn ich nur nach einem Schaltplan frage?

Ich habe natürlich die Sicherungen geprüft, die Trafo-Spannungen, die 
Spannungen hinter den Gleichrichtern, die Spannung am 7905, an den 
beiden Digitalinstrumenten etc. pp. gemessen. Auch die Ausgangsspannung 
des Netzteils selbst, die mit 46,1V der Spannung am eingebauten 
Instrument entspricht und natürlich viel zu hoch ist und gleich der 
Spannung direkt hinter dem Leistungs-Gleichrichter ist. Die beiden 
Leistungstransistoren haben also vollen Durchgang, egal, was ich an der 
Regelung einstelle. Ich wollte danach erstmal sehen, wie die Regelung 
überhaupt aufgebaut ist und wie die Transistoren angesteuert werden. Das 
macht sich mit Schaltplan natürlich besser, daher meine Frage. Natürlich 
werde ich die Transistoren als Nächstes mal durchmessen. Hier ist auch 
noch so ein BD675 drauf, der vermutlich die Leistungstransistoren 
ansteuert. Werde ich auch mal auslöten und durchmessen. Aber spätestens 
ab dann geht ohne Schaltplan eh nichts mehr. Und pauschal alle 
Halbleiter tauschen will ich auch nicht. Wenn das Ding das nächste mal 
kaputt geht, stehe ich dann sonst wieder genau so da.

Ich weiß die Hilfe zu schätzen und da anscheinend niemand den passenden 
Schaltplan hat, werde ihn aufnehmen und dann hier posten. Wenn ich dabei 
nicht sogar schon den Fehler finde, können wir uns gern noch einmal mit 
der Reparatur befassen. Dann haben wir auch eine Grundlage, den Fehler 
besser einzugrenzen.

Und bitte nicht gleich eingeschnappt sein...
Gruß, Helge

von Diodenes (Gast)


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Helge Tefs schrieb:
> ... und ich will es nicht einfach
> wegwerfen, ohne wenigstens mal den Versuch unternommen zu haben, das zu
> reparieren. Dazu fehlt aber leider ein Schaltplan.

vs.

Helge Tefs schrieb:
> Och, bitte. Klingt jetzt vielleicht hochnäsig, aber muss ich wirklich
> alles aufschreiben, was ich schon als Reparaturversuch unternommen habe,
> wenn ich nur nach einem Schaltplan frage?

Kommt darauf an, was denn nun Dein eigentliches Ziel ist - ein Plan oder 
ein wieder funktionierendes Gerät :-)

Weil all die fleißigen Helferlein bisher leider auch keinen Schaltplan 
auftreiben konnten, Dein eigentliches Ziel aber doch wohl die 
erfolgreiche Reparatur ist, haben wir halt nach alternativen Wegen zum 
Ziel Ausschau gehalten - sprich: Reparatur auch ohne Plan. Und auf dem 
zweiten Photo sieht es nun mal so aus, als bestünde die sehr einfache 
Schaltumg nur aus 5 oder 6 aktiven Halbleitern, die man ruck-zuck 
auslöten und durchmessen kann und ggf. austauscht. Dann noch schnell die 
2 oder 3 Elkos und ein argwöhnischer Blick auf die Widerstände - und 
dann läuft das Möbel wieder ;-)

Den Plan kannst Du dann immer noch organisieren. Vielleicht hat ihn der 
Schaltungsdienst Lange:
http://www.schaltungsdienst.de/anleitungen.html

von Perfekt (Gast)


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Das Bild mag mich täuschen. Aber das NT sieht sehr nach einem Statron 
aus. Conrad läßt manchmal Geräte dort bauen und verkauft sie dann mit 
Conrad-Label.

von Helge T. (htefs)


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Ein ernsthafter Reparaturversuch fängt bei mir dann an, wenn ich den 
Lötkolben in die Hand nehmen muss, weil ich mit Messen allein nicht mehr 
weiterkomme. Bevor ich aber wild draufloslöte, will ich wissen, wo die 
Chancen am größten sind, gleich auf Anhieb das defekte Bauteil zu 
erwischen. Daher habe ich im Ursprungsposting explizit nach einem 
Schaltplan und nicht nach Hinweisen zur Reparatur gefragt. Auch wenn 
ich mich im Grunde genommen darüber freue, dass man hier versucht, mir 
zu helfen, geht das an meinem ursprünglichen Wunsch vorbei.

Aber egal. Die nicht gewollte Hilfe hat geholfen. Der Kasten 
funktioniert erstmal wieder. Ich hab die beiden TIPse abgelötet und mal 
die Dioden gemessen. Nachdem ich geschrieben hatte, dass ich die gleiche 
Spannung am Ausgang habe, wie nach dem Gleichrichter, ging mir das Licht 
auf, dass mindestens einer der Transistoren einen Schluss haben könnte. 
War auch so. Manchmal hilft es, wenn man mal darüber schreibt und dabei 
noch mal darüber nachdenkt...
Ich hab dann mal in die Kisten hier geschaut, um Ersatz zu finden. 
Witzigerweise fand in der Kiste, wo die TIP3055 lagen, zwei ausgelötete 
Transistoren in anderer Bauform (TO-218 - momentan ist TO-220 drin). Ich 
hab die beiden auch durchgemessen und auch hier ist einer defekt. 
Anscheinend war das Netzteil schon mal dahin und mein Vorgänger hat 
einfach die Halbleiter getauscht und die ausgelöteten Bauteile 
unkontrolliert in die Kiste getan.
Aber so ganz ging das Netzteil immer noch nicht. Ich hatte plötzlich 0V 
Ausgangsspannung. =) Nun gibt es hier zwei nette kleine 
Einstellwiderstände, mit denen man die maximale Ausgangsspannung und den 
maximalen Ausgangsstrom einstellen kann, damit man an den Potis nicht zu 
weit dreht. Der Widerstand für die Spannung ist anscheinend verkeimt. 
Paarmal hin und her gedreht, bis es wieder Kontakt gab, Maximum auf 30V 
eingestellt, fertig. Ich tausche das Ding dann gegen einen 
Festwiderstand aus, um die Fehlerquelle zu beseitigen.
Da ich ohne Kühlkörper getestet habe, ist mir aufgefallen, dass der eine 
TIP3055 extrem heiß wurde, während der andere sich kaum erwärmte. 
Normalerweise müssten die doch gleich warm werden, oder? Anscheinend ist 
hier noch etwas nicht ganz sauber.
Schaltplan nehme ich trotzdem noch auf, hab ja eh schon damit 
angefangen...
Vielen Dank für die Unterstützung, auch wenn ich mich etwas biestig 
angestellt habe!
Gruß, Helge

von matze (Gast)


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hallo helge,

das netzteil ist in der e-a-m vorgestellt worden.wurde auch erfolgreich 
mehrmals nachgebaut. wenn ich den schaltplan finde werde ich ihn dir 
schicken.

gruss matze

von Helge T. (htefs)


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Guter Hinweis. Das hier dürfte z.B. ein Nachbau sein:
http://loetmeister.de/Elektronik/labornetzteil_30v_2a.htm
Damit wäre die Ausgabe vom EAM die Nummer 6/1992
Auf der verlinkten Seite steht auch der Hinweis, dass die Schaltung, bis 
auf die geänderte Endstufe, mit der oben verlinkten Schaltung vom Conrad 
192520 identisch sein soll. :)
Gruß, Helge

von Michael D. (mike0815)



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Irgentwie kam mir das mit der Stromabschaltung bekannt vor, welches ein 
Merkmal der Schaltung ist. Ausserdem viel mir der 4n7 Kondensator an der 
Endstufe zwischen Basis u. Emitter auf.
Könnte es das Teil im Anhang sein? Ich hatte das selber mal nach 
gebaut...

Sorry, ich mußte den 1.Post löschen, da ich das falsche File hochgeladen 
hatte.

Gruß Michael

von Helge T. (htefs)


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Hallo Michael,
das ist der Schaltplan von der Variante mit der geänderten Endstufe. Bei 
mir sind zwei Transistoren TIP3055 drauf. :)

Ich glaube, das Netzteil und ich werden keine großen Freunde. 
Kurzschlussfest ist anders und was nutzt einem eine Strombegrenzung oder 
eine Stromabschaltung, die nicht richtig funktioniert? 10min nach der 
ersten Reparatur war das Netzteil wieder dahin. Wieder ein TIP3055 
abgeraucht. Ich wollte die Strombegrenzung richtig einstellen, weil sie 
im unteren Bereich schon zugeschlagen hat, obwohl nicht mal ein 
Verbraucher angeschlossen war. Im oberen Bereich hat der TIP3055 die 
Sicherung auf der Sekundärseite des Trafos dadurch geschützt, dass er 
selbst abgeraucht ist. :(
Weitere 10min später waren wieder zwei TIP3055 dahin, weil die 
Stromabschaltung immer noch nicht richtig funktioniert. Ich hab jetzt 
noch 4 Stück in der Materialkiste...
Gruß, Helge

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Helge,
ich glaube, bei dir ist der SOA beim TIP3055 überschritten.
Welcher Trafo ist denn bei dir verbaut, bzw. welche Ausgangsspannung 
liegt sekundärseitig an (mit Siebung)?
Ich hatte mal das gleiche Problem, wie du und bin beinahe daran 
verzweifelt.
Statt dem MJ3001, der ja ein Darlington-Typ ist, verwendete ich 2x2N3055 
, die auch ständig durchknallten. Danach hatte die Transe die 
Eigenschaften eines durchgehenden Drahtes... :-)
Dann wurden die Endstufen slektiert, in dem ich dessen 
Verstärkungsfaktor gemessen hatte und wenn möglich, sollten diese auch 
aus derselben Charge stammen!
Verwendet hatte ich einen Trafo mit 2x16V Sekundärspannung und richtig 
"Bums"
(16A pro Wicklung), wobei ich für die Einstellungen erst einmal nur eine 
Wicklung benutzte, dabei rauchte es schonmal nicht mehr ab.
Desweiteren spendierte ich je Basis einer Endstufe, eine 1N4007.
Die 2. Wicklung schaltete ich dann nach Bedarf manuell in Reihe, so 
hatte ich dann 32V netto, war ein bißchen viel, ging aber.
Das Netzteil hatte dann sogar im Doppelpack, ohne Zicken 10Jahre seinen 
Dienst verrichtet.
Der Schaltplan, den ich gepostet habe, hatte übrigens im Original einen 
Fehler, den ich noch korrigierte, wie man an den dicken Linien sieht.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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EDIT:
> und was nutzt einem eine Strombegrenzung oder
> eine Stromabschaltung, die nicht richtig funktioniert?
Wenn das Teil in Ordnung ist, funktioniert die Strombegrenzung 
einwandfrei!
Was ich an dem Teil liebte und bei anderen Netzteilen vermisse, war die 
Stromabschaltung, die sehr schnell zuschlägt und mir schon so einige 
Schaltungen damit gerettet hat.
Angezeigt wird die Stromabschaltung, durch die rote LED. T5 nimmt dem T4 
den kompletten Saft und das bleibt dann erstmal so, bis durch den 
Umschalter dann  quasi resettet wird.
Beim Strombegrenzungsmodi, die durch die gelbe LED angezeigt wird, 
fließt ja weiterhin der eingestellte Strom.

Gruß Michael

von MaWin (Gast)


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Also im Original ist EIN MJ3001 drauf, bei dir ZWEI TIP3055 ?
Der 3055 ist kein Darlington und müsste einen anderen zusätzlichen 
Transistor vorgeschaltet bekommen haben.

Die Siebelkospannung liegt bei knapp 40V und der einstellbare 
Ausgangsstrom bei 2A ?

Dann hilft ein Blick ins Datenblatt der verwendeten Transistoren, die 
halten beide keine 2A bei 40V aus.

> Da ich ohne Kühlkörper getestet habe, ist mir aufgefallen, dass der eine
> TIP3055 extrem heiß wurde, während der andere sich kaum erwärmte

Ohne Kühlkörper ? Das ist nicht dein Ernst.

Sind bei dir die 2 TIP3005 parallel geschaltet ? Haben sie denn 
sogenannte Stromverteilungswiderstände an den Emitteranschlüssen, und 
sind diese passend ausgelegt ? Passend heisst, daß der Spannungsabfall 
an ihnen gross genug sein muss, um eine ausreichende Stromverteilung zu 
bewirken. Man kann mit kleinen Widerstandswerten auskommen, wenn man die 
beiden Transistoren SELEKTIERT, also aus einer Vielzahl welche aussucht 
mit nahezu gleichen Spannungsabfall beim jeweiligen Strom. Bei 
nicht-selektierten Transistoren braucht man grössere Widerstandswerte.

Wenn man also ein altes Gerät repariert, kann es sein, daß die dort 
verwendeten Stromverteilungswiderstände auf selektierte Transistoren 
ausgelegt waren und nun nicht-selektierte Transistoren hineinkommen so 
daß sich der Strom nicht mehr ausreichend verteilt, und man auch den 
Widerstandswert dieser Widerstände erhöhen müsste.

Es würde mich bei Conrad aber auch nicht wundern, wenn die die 
Stromverteilungswiderstände einfach weggelassen hätten, schliesslich 
verkauft Conrad auch Transistoren als Auswechselware.

Es könnte auch sein, daß die 2N3055/TIP3055 nchtn parallel angeschlossen 
sind, sondern der eine an einer 15V Wicklung und der andere an der 
15+15=30V Wicklung hängt, dann ist das eine andere Schaltung und die 
ungleiche Wärmeentwicklung wäre erklärt.

Nächstes Problem: Sind die Transistoren innen auf das Gehäuseblech 
montiert und aussen ist ein Kühlkörper angeschraubt ? Das ist Murks, da 
ist der Wärmeübergang viel höher als zumutbar. Der Transistor mit (mit 
Glimmer-Idolierscheibe und Wärmeleitpaste) DIREKT auf den Kühlkörper, 
notfalls also eine Öffnung in das Gehäuse hinter dem Kühlkörper sägen.

Insgesamt gefallen mit Labornetzteil-Schaltungen mit Stromabschaltung 
gar nicht, damit ist ein Labornetzteil nicht als Stromquelle zu 
gebrauchen. Es könnte also sinnvoll sein, die ganze Elektronik 
rauszuwerfen und gegen diese zu ersetzen:

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/116661-as-01-de-Universal_Netzgeraet_30V_3A.pdf

dessen Stromeinstellung ist zwar nicht besonders genau, aber wenigstens 
keine Abschaltung und passt zu deinen schon vorhandenen Bauteilen.

von Helge T. (htefs)


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MaWin schrieb:
> Also im Original ist EIN MJ3001 drauf, bei dir ZWEI TIP3055 ?

Das "Original" ist die Schaltung aus der EAM und die war mit zwei 
TIP3055. Das, was Du als Original bezeichnest ist die Schaltung oben, 
die dem Conrad-Bausatz 192520 entspricht. Siehe auch die verlinkte Seite 
vom loetmeister.

> Der 3055 ist kein Darlington und müsste einen anderen zusätzlichen
> Transistor vorgeschaltet bekommen haben.

Siehe Schaltung aus der Funkschau (oben verlinkt), die ist, was die 
Endstufe betrifft, ähnlich.

> Die Siebelkospannung liegt bei knapp 40V und der einstellbare
> Ausgangsstrom bei 2A ?
>
> Dann hilft ein Blick ins Datenblatt der verwendeten Transistoren, die
> halten beide keine 2A bei 40V aus.

http://datasheet.octopart.com/TIP2955-STMicroelectronics-datasheet-14064969.pdf
Vcb0 = 100V, VceR = 70V, Vce0 = 60V, Veb0 = 7V, Ic = 15A, Ib = 7A, Pd = 
90W
Wie kommst Du bitte darauf, dass die Transistoren keine 2A bei 40V 
aushalten?

>> Da ich ohne Kühlkörper getestet habe, ist mir aufgefallen, dass der eine
>> TIP3055 extrem heiß wurde, während der andere sich kaum erwärmte
>
> Ohne Kühlkörper ? Das ist nicht dein Ernst.

Natürlich ist das mein Ernst. Wenn keine Last anliegt, somit kein Strom 
fließt, warum sollten die Transistoren dann heiß werden? Ich habe zum 
Testen eine moderate Last von 200mA drangehängt. Das schafft der 
Leistungstransistor auch kurzzeitig mal ohne Kühlung. Die Messungen 
dauerten nur paar Sekunden und der "Anfasstest" zeigt ja auch, dass der 
eine Transistor sich nicht sonderlich erwärmte, während der andere 
merklich wärmer, jedoch noch anfassbar war.

> Sind bei dir die 2 TIP3005 parallel geschaltet ? Haben sie denn
> sogenannte Stromverteilungswiderstände an den Emitteranschlüssen, und
> sind diese passend ausgelegt ? Passend heisst, daß der Spannungsabfall
> an ihnen gross genug sein muss, um eine ausreichende Stromverteilung zu
> bewirken. Man kann mit kleinen Widerstandswerten auskommen, wenn man die
> beiden Transistoren SELEKTIERT, also aus einer Vielzahl welche aussucht
> mit nahezu gleichen Spannungsabfall beim jeweiligen Strom. Bei
> nicht-selektierten Transistoren braucht man grössere Widerstandswerte.

Du vergisst, dass das Netzteil eigentlich kommerziell (vermutlich als 
Bausatz) angeboten wurde. Natürlich sind da die passenden Widerstände 
drin. Ich habe die beiden Transistoren vor dem Einbau ausgemessen, die 
Werte waren nahezu (wenn auch nicht 100,00%) identisch. Wenn das 
Netzteil per Design Schrott wäre, dann hätte das auch niemand 
nachgebaut.

> Wenn man also ein altes Gerät repariert, kann es sein, daß die dort
> verwendeten Stromverteilungswiderstände auf selektierte Transistoren
> ausgelegt waren und nun nicht-selektierte Transistoren hineinkommen so
> daß sich der Strom nicht mehr ausreichend verteilt, und man auch den
> Widerstandswert dieser Widerstände erhöhen müsste.
>
> Es würde mich bei Conrad aber auch nicht wundern, wenn die die
> Stromverteilungswiderstände einfach weggelassen hätten, schliesslich
> verkauft Conrad auch Transistoren als Auswechselware.

Es sind Widerstände drin. Sieht man auch schön auf dem zweiten Foto 
oben. Allerdings versteckt sich der zweite Widerstand hinter dem Trafo. 
Da beide Widerstände gleich groß sind, vermute ich mal, dass die 
Transistoren auch von den Werten her gleich sein sollten, was sie aber 
auch sind, wie ich oben geschrieben habe.

> Es könnte auch sein, daß die 2N3055/TIP3055 nchtn parallel angeschlossen
> sind, sondern der eine an einer 15V Wicklung und der andere an der
> 15+15=30V Wicklung hängt, dann ist das eine andere Schaltung und die
> ungleiche Wärmeentwicklung wäre erklärt.

Die beiden 15V Wicklungen sind in Reihe geschaltet (hab ich auch schon 
oben geschrieben). Der gemeinsame Anschluss vom Trafo führt sonst 
nirgendwo hin. Wie würden die sonst auf die 30V Ausgangsspannung kommen?

> Nächstes Problem: Sind die Transistoren innen auf das Gehäuseblech
> montiert und aussen ist ein Kühlkörper angeschraubt ? Das ist Murks, da
> ist der Wärmeübergang viel höher als zumutbar. Der Transistor mit (mit
> Glimmer-Idolierscheibe und Wärmeleitpaste) DIREKT auf den Kühlkörper,
> notfalls also eine Öffnung in das Gehäuse hinter dem Kühlkörper sägen.

Korrekt. Die sind tatsächlich mit wärmeleitender Isolierscheibe an die 
Gehäuserückwand (Alu) geschraubt und dahinter hängen die Kühlkörper. Da 
aber die Alurückwand recht groß ist und auch nicht warm wurde, würde ich 
vermuten, dass die Ursache nicht die mangelnde Wärmeabfuhr war.
Aber Du hast Recht, sauber ist das nicht.

> Insgesamt gefallen mit Labornetzteil-Schaltungen mit Stromabschaltung
> gar nicht, damit ist ein Labornetzteil nicht als Stromquelle zu
> gebrauchen. Es könnte also sinnvoll sein, die ganze Elektronik
> rauszuwerfen und gegen diese zu ersetzen:
>
> 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/116661-as-01-de-Universal_Netzgeraet_30V_3A.pdf

Wie oben schon geschrieben wurde hat so eine Stromabschaltung auch 
Vorteile. Außerdem ist das Ganze umschaltbar zwischen Stromabschaltung 
und Strombegrenzung.
Viel bedenklicher stimmt mich, dass bei durchgeknalltem Transistor die 
volle Eingangsspannung am Ausgang anliegt. Das macht es nicht einfach, 
wenn man mal Schaltungen, die für 5V ausgelegt sind, daran betreiben 
will...

> dessen Stromeinstellung ist zwar nicht besonders genau, aber wenigstens
> keine Abschaltung und passt zu deinen schon vorhandenen Bauteilen.

Siehe oben. Außerdem will, ich nicht neu bauen, sondern das Vorhandene 
reparieren.
Gruß, Helge

von Lothar S. (loeti)


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> Da aber die Alurückwand recht groß ist und auch nicht warm wurde, würde
> ich vermuten, dass die Ursache nicht die mangelnde Wärmeabfuhr war.

Doch, genau da liegt wohl das Problem, die Rückwand muß warm werden.
Außerdem wird wohl nur einer der zwei Lasttransistoren richtig 
angesteuert.

Ich würde Dir daher raten TIP55* oder ähnliche Transistoren mit einen 
Wärmewiderstand von >1°C/W JC mit frischer Wärmeleitpaste an die 
Rückwand zu schrauben (vorher gründlich reinigen!).
Und auch festzustellen warum nur einer der zwei Transistoren leitet**.
Eventuell erhält der Andere aufgrund eines gebrochenen Kabels keinen 
ausreichenden Basisstrom u.s.w.

Dann sollte Dei Netzteil auch problemlos funktionieren.

Grüße Löti

*TO220 Gehäuse haben 2°C/W JC was bei ca. 40W max. Verlustleistung pro 
Transistor zu einer 40K höheren Temperatur führt!
/Der TIP55 ist ein günstig Ersatz für den 3055 mit schlechteren/
Werten deshalb heist er auch 55 .
**sich erwärmt

von MaWin (Gast)


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> Das "Original" ist die Schaltung aus der EAM

Hmm, wenn ich auf
http://loetmeister.de/Elektronik/labornetzteil_30v_2a.htm
auf den Schaltplan klicke, passiert nichts, zu klein zum ansehen.


> Wie kommst Du bitte darauf, dass die Transistoren keine 2A bei 40V
> aushalten?

Dein Datenblatt ist ein Spardatenblatt eines 
wir-wissen-auch-nicht-genau-was-wir-herstellen-aber-verkaufen-es-mal-als 
-3055  Herstellers. Im guten Datenblatt
http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/TIP3055-D.PDF
ist ein SOA Diagramm drin, was zeigt, daß bei 40V nur 1.4A fliessen 
dürfen (optimale Kühlung vorausgesetzt)


> Du vergisst, dass das Netzteil eigentlich kommerziell (vermutlich als
> Bausatz) angeboten wurde.

Das ist kein Grund daß es nicht dennoch falsch ausgelegt sein kann, 
siehe Kühlkörpermontage.


> Ich habe zum Testen eine moderate Last von 200mA drangehängt.

0.2A * 40V = 8 Watt, zu viel für ungekühlte TO3.

> Viel bedenklicher stimmt mich, dass bei durchgeknalltem Transistor die
> volle Eingangsspannung am Ausgang anliegt

Das ist natürlich bei jedem linear geregelten Netzteil so, und daher 
müssen die Endtransistoren auch ausreichend dimensioniert sein, nicht 
nach Datenblatt maximaler Strom + maximale Spannung wird schon gemeinsam 
zulässig sein.
Eine crow bar ist bei einstellbarer Spannung eher schwer zu realisieren 
(ich kenne kein Labornetzteil, welches eine hat)

von Helge T. (htefs)


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Lothar S. schrieb:
> /Der TIP55 ist ein günstig Ersatz für den 3055 mit schlechteren/
> Werten deshalb heist er auch 55 .

TIP55* ist nicht gleich TIP3055

MaWin schrieb:
>> Das "Original" ist die Schaltung aus der EAM
>
> Hmm, wenn ich auf
> http://loetmeister.de/Elektronik/labornetzteil_30v_2a.htm
> auf den Schaltplan klicke, passiert nichts, zu klein zum ansehen.

Ja, den hat er auch nicht verlinkt. Und die EAM ist auch nirgendwo zu 
finden...

>> Wie kommst Du bitte darauf, dass die Transistoren keine 2A bei 40V
>> aushalten?
>
> Dein Datenblatt ist ein Spardatenblatt eines
> wir-wissen-auch-nicht-genau-was-wir-herstellen-aber-verkaufen-es-mal-als -3055
> Herstellers. Im guten Datenblatt
> http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/TIP3055-D.PDF
> ist ein SOA Diagramm drin, was zeigt, daß bei 40V nur 1.4A fliessen
> dürfen (optimale Kühlung vorausgesetzt)

OK, ist einzusehen.

>> Ich habe zum Testen eine moderate Last von 200mA drangehängt.
>
> 0.2A * 40V = 8 Watt, zu viel für ungekühlte TO3.

Wieso 40V? Ich hatte ja keine 6V für den Ausgang eingestellt.
Ca. 46V ist die Eingangsspannung nach dem Siebelko. 30V Ausgangsspannung 
hatte ich eingestellt. Macht 16V für den Transistor. 16V * 0,2A sind 
aber nur 3,2W. Wenn man von einer gleichmäßigen Verteilung auf beide 
Transistoren ausgeht, sogar nur 1,6W/Transistor.
Ausserdem ist das mit der Kühlung auch eine Frage der Zeit. So ein 
Gehäuse hat ja auch eine, wenn auch recht geringe, Fähigkeit, Wärme 
abzuleiten. Bei ein paar Sekunden Einschaltdauer wird da nichts heiß. 
Ich hab das Zeug ja nicht im Dauerbetrieb ohne Kühlung gehabt. Und wenn 
ich das Ding noch anfassen kann, ohne dass es weh tut, dann ist die 
Temperatur unter 60°C und damit unter dem, was das Silizium maximal 
vertragen sollte.
Es ist übrigens schlimmer, es sind keine TO-3, sondern TO-220-Gehäuse. 
Die müssen noch eher gekühlt werden...

>> Viel bedenklicher stimmt mich, dass bei durchgeknalltem Transistor die
>> volle Eingangsspannung am Ausgang anliegt
>
> Das ist natürlich bei jedem linear geregelten Netzteil so, und daher
> müssen die Endtransistoren auch ausreichend dimensioniert sein, nicht
> nach Datenblatt maximaler Strom + maximale Spannung wird schon gemeinsam
> zulässig sein.

Macht mir ehrlich gesagt ein wenig Angst. Um so wichtiger ist ein 
Messgerät, das einem die Spannung am Ausgang anzeigt.

> Eine crow bar ist bei einstellbarer Spannung eher schwer zu realisieren
> (ich kenne kein Labornetzteil, welches eine hat)

Blöde Frage, wie reagieren eigentlich MOSFETs, wenn die abrauchen? Gehen 
die dann auch auf vollen Durchgang, oder sperren die total? Letzteres 
wäre ja vorteilhafter. Dann wäre es direkt überlegenswert, das Netzteil 
doch umzubauen. Und bei den 2A kommt man vielleicht sogar noch mit einem 
MOSFET aus.

--
Da irgendwann die Frage kam, hier die Infos zum Trafo:
Conrad 518778
2x15V, 2,67A
1x8V, 0,1A

Die zwei 15V-Wicklungen sind in Reihe geschaltet. Macht zusammen 30V.
Ausgangsspannung der 30V-Seite:
gemessen an den Anschlussklemmen: 35,6V
gemessen hinter dem Siebelko: 46,1V

Ausgangsspannung der 8V-Seite:
an den Anschlussklemmen: 8,4V
hinter dem Gleichrichter: 10,5V

von Harald W. (wilhelms)


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Helge Tefs schrieb:

> Und die EAM ist auch nirgendwo zu finden...

Die gibts aber noch in vielen UNI-Bibliotheken und damit
auch im externen Leihverkehr.
Gruss
Harald

von Helge T. (htefs)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Helge Tefs schrieb:
>
>> Und die EAM ist auch nirgendwo zu finden...
>
> Die gibts aber noch in vielen UNI-Bibliotheken und damit
> auch im externen Leihverkehr.

Schick ich dann im August unseren Praktikanten los. Mein 
Bibliotheksausweis ist seit vielen Jahren verfallen...

von Michael D. (mike0815)


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> Die zwei 15V-Wicklungen sind in Reihe geschaltet. Macht zusammen 30V.
> Ausgangsspannung der 30V-Seite:

Die beiden Wicklungen würde ich schon mal trennen und nur eine 
benutzen(oder beide parallel, Wickelsinn beachten, sonst gibt es Ärger) 
bei Bedarf dann manuell (evtl. mit Schalter) in Reihe schalten. Somit 
bleibt denn die Verlustleistung in Grenzen!
Die TIP3055 sind im TO220 Gehäuse??? Das kann ich mir jetzt so gar nicht 
vorstellen :-(
Die sind normaler Weise im TO3P, TOP3, SOT93, TO218, TO247 Gehäuse...

Gruß Michael

von Lothar S. (loeti)


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> TIP55* ist nicht gleich TIP3055

Der TIP55 ist ein günstiger "Ersatz" für den original 2N3055 mit 
schlechteren Werten, der TIP3055 ist der Nachfolger des TIP55... .

> Es ist übrigens schlimmer, es sind keine TO-3, sondern TO-220-Gehäuse.
> Die müssen noch eher gekühlt werden...

Das hab' ich doch schon mal erwähnt, Du mußt Transistoren mit TOP3(P) 
oder TO218 Gehäuse nehmen sonst brennen Dir die ganz schnell wieder 
durch.

Hast Du schon abgeklärt warum nur ein Ausgangstransistor leitet?

Grüße Löti

von Helge T. (htefs)


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Lothar S. schrieb:
> Das hab' ich doch schon mal erwähnt, Du mußt Transistoren mit TOP3(P)
> oder TO218 Gehäuse nehmen sonst brennen Dir die ganz schnell wieder
> durch.

Ich werde bei der nächsten Reichelt-Bestellung mal ein paar im 
TO-218-Gehäuse mitbestellen. So lange muss es mit den TO-220 gehen.

> Hast Du schon abgeklärt warum nur ein Ausgangstransistor leitet?

Nein. Da das Gerät in der Firma liegt und andere Arbeiten anlagen, 
konnte ich mich nicht mehr um die Reparatur kümmern. Ich hab aber am WE 
mal zwei Transistoren aufgeschliffen (siehe Bild). Leider ist bei der 
TO220-Variante der Die abgeflogen und ich hab den nicht mehr auf dem 
Arbeitstisch gefunden. Man kann aber anhand des Abdrucks noch erkennen, 
wo der saß und wie groß der war.
Achja, es sind wirklich TO-220, wie man im Vergleich zu einem 7812C 
sehen kann...

Etwas Neues gibt es trotzdem, Conrad ist zwar langsam, aber wenigstens 
hilfreich. Ich habe heute den Schaltplan und die Bestückungspläne 
bekommen. Die Bestellnummer des Netzteiles war mal 196150. Da ich den 
Schaltplan unter dieser Nummer nicht im Downloadbereich von Conrad (Link 
siehe oben) finden konnte, hänge ich den mal hier mit an. Ich hoffe, 
mich lyncht jetzt keiner, wegen der großen Datei...
Gruß, Helge

von Thomas (Gast)


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Hallo,
hier mal ein ähnliches Layout von dem Conrad Netzteil

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