Vor allem bei Ebay aber auch von "normalen" Elektronikhändlern werden immer noch beachtliche Mengen von Halbleitern aus der DDR bis hin zur UdSSR sowie ihrer ehemaligen Satellitenstaaten angeboten. Von Kleinsignal-NF bis hin zu HF-Leistungstransitoren mit zumindest interessanten Daten, über analoge ICs, die Diversen - immer weniger lieferbaren - "West"-ICs scheinbar sehr änlich sind, bis hin zu digitaler Glue-Logic wie bspw. TTL-ICs. Mal mit (im Westen) vertrauten Bezeichnungen, wie bspw. von Tesla, mal noch halbwegs erkennbar als bspw. "D192C", oder (für Sprach-/Zeichensatz-Unkundige) recht kryptisch "К 155 ИЕ6" genannt. Welche Qualität dieser Bauteile darf man im Vergleich zu den "Originalen" erwarten? Welche Toleranzen, welche Zuverlässigkeit? Wurden zur Fertigung für diese Halbleiter die Masken der Firmen, die sie entwickelt haben verwendet, handelt es sich dabei um "reverse engineerte Wiedererfindungen" oder um selbstentwickelte kompatible Bausteine?
Leute, die diese BE einsetzen, wissen was sie tun. Du weißt es nicht, also lass die Finger davon. Für Neuentwicklung gehen die sowieso nicht.
Intel Chips sind irgendwann mal ausgefallen, weil Arbeiterinnen in (meine ich) Mexico Orangensaft tranken und davon was unter die Deckel der Keramikgehäuse kam. Sowas war bei Robotron ausgeschlossen.
@smufte: Da kann ich dir nur zustimmen. Die Halbleiter waren auf jeden Fall für die damalige Zeit in Ordnung. Klar gab's anfangs welche, die auf Grund des Materials (Germanium-großes Rauschen) nicht gerade für Kleinsignalverstärkung geeignet waren ;-) Oder es gab russische IC-Gehäuse, die waren aus einer Art faserigem braunen Kunststoff. Ich hab mal eine Schaltung damit gebaut, ich glaube, es war ein TTL-Zähler. Und manchmal funktionierte er nicht, wie er sollte. Dann gings wieder. Bis ich drauf kam: Wenn die Sonne auf das Gehäuse schien, versagte der Chip im IC seinen Dienst. Hand davorgehalten und schon war wieder alles in Ordnung. Solche Sachen wurden unter "Lebenserfahrung" gebucht und man benutzte diese IC's eben nicht mehr. Aber sowas war die Ausname. Alles andere war kein Problem. Aber man sollte trotzdem im Auge behalten, daß diese Bauelemente inzwischen ein Alter von mindestens zwanzig Jahren erreicht haben und demzufolge auch die damalige Technologie widerspiegeln. Unabhängig von Ost oder West. Auch wenn man einen westlichen Transistor aus den 80ern hernimmt, ist er genauso wenig mit den heutigen vergleichbar.
Meine Fresse.... Bei den "Osthalbleitern" gab es gute und schlechte, genau wie von Siemens und Co auch. Ich habe mein halbes Bastlerleben mit den Dingern zugebracht, besser ist es nach 89 nur in der Verfügbarkeit geworden, in der Qualität der damals aktuellen Halbleiter nicht. Und sehr viele "Westhalbleiter" kamen in wirklich billig aus dem Osten. I h habe noch dutzende Beispiele dafür in meinen Schachteln liegen. Z.B. TDA1060, das Ostteil dazu hieß A260. Doch von der gleichen Fertigungsstraße purzelten eben auch die TDAs. 74er Serie genauso, wie analoge ICs. Und manchmal waren die sogar besser als die Westdinger, Beispiel A244. Der existiert international als TDA440, doch Funkamateure in aller Herren Länder nahmen lieber den A244, der hatte bessere Werte. Also, auch wenn der TS eh nur trollen wollte, in den Weiten des bildungsfernen Westens verfängt soein Getrolle ganz gerne. Old-Papa
Alkoholix schrieb im Beitrag #3257614: > Im Osten war es üblich > gleich Montag früh die Flasche hochprozentiges anzusetzen und kräftig > fließen zu lassen. Ich kenne mich aus. Als Saufaus durfte ich das in der nie! Da war Alkohol am Arbeitsplatz per Gesetz verboten. Als die Wende kam, durften die Suffköppe auf einmal wieder in der Produktion saufen und haben es getan. Leider ist es erschreckend, was da jetzt heute wieder passiert.
Bastler schrieb: > Intel Chips sind irgendwann mal ausgefallen, weil Arbeiterinnen in > (meine ich) Mexico Orangensaft tranken und davon was unter die Deckel > der Keramikgehäuse kam. Sowas war bei Robotron ausgeschlossen. Die Hand würde ich da bei Robotron nicht ins Feuer legen. Übrigens hat Robotron nie Chips selbst erzeugt. Das war HFO und weitere.
Weil es doch keine Orangen gab !!!! Sagt einer aus dem tiefsten (Süd-)Westen, der aber nach 89 gesehen hat, was der Osten so konnte. Das war weit mehr als wir uns jeh vorstellen konnten. Aber so ein sächsischer Tüftler steht dem schwäbischen in nix nach, außer, daß er zeitweise Beschaffungsprobleme hatte. Aber das ist ja Geschichte.
Old Papa schrieb: > Beispiel A244. Der existiert international als TDA440, > doch Funkamateure in aller Herren Länder nahmen lieber den A244, der > hatte bessere Werte. Du meinst den TCA440. Und nein, der Siemens war besser.
Herzlichen Dank an "Ossi" und "Old Papa" für die ersten aus dem Hirn kommenden statt in der Hose ausgebrüteten Antworten in diesem Thread! Hätte ich nicht gehofft, daß sich unsere Unterschichten momentan am Ballerman abfüllen oder sich einsam in den Schlaf rubbeln, hätte ich meinen Wunsch, hier doch bitte nicht mit sinnfreie Ergüssen herum zu sudeln vielleicht bereits im Startposting formuliert... TFK schrieb: > Du meinst den TCA440. Und nein, der Siemens war besser. Das ist ja sportlich überzeugt formuliert... ...aber gibt es bspw. dies mit nüchternen Zahlen belegende konkrete Vergleichsmessungen, die irgendwo außerhalb Deiner geschätzten Gedankenwelt verlinkt und einsehbar sind? Bereits jetzt: Vielen dafür!
Was ein D (aka RFT) vorne trägt ist grundsätzlich brauchbar. Russenkäfer (K155/K555) sind mit Vorsicht zu geniessen. Sie mögen kein Licht. Versuchsschaltungen immer abdecken... Die 10 pF einer Osziprobe mag ein Zählerkäfer (:= 74193) an seinen Ausgängen NICHT und reagiert verschnupft. Wenns nicht unbedingt muss würd ich wenigstens das Russenzeug entsorgen.
Es gibt nicht besser oder schlechter. Es gibt nur technische Parameter, die man in den Datenblättern nachschauen kann. Und was grunsätzlich bei IC zu beachten ist, das fast alle Ost-IC metrische Anschlüsse haben. Bei größeren Bausteinen muß man dann brachial die Beinchen verbiegen. Ich glaub, die Russentypen waren zoll. Die Zeit des Vergleiches ist 20 Jahre vorbei, höchstens man will eine Doktorarbeit darüber schreiben. Und manche gibt es mit grundsätzlich anderen Anschlüssen, wie den A205/210. ./. schrieb: > Was ein D (aka RFT) vorne trägt ist grundsätzlich brauchbar. Und was ist mit E, U und A? Und Vorsicht, wenn irgendwo ein S1 oder S2 steht :-( .
Hallo, ich würde, falls es sich nicht um eine "Nostalgieschaltung" handelt, weder Westblock noch Ostblockware einsetzen (zumindest was Halbleiter angeht). Wann haben den die ganzen Umbrüche stattgefunden ? - In den frühen 1990er Jahren - dementsprechend sind die Bauteile, mindestens gute 20 Jahre alt (ja solange ist das schon her - wir werden langsam alte Säcke...). Mittlerweile gibt es Halbleiter mit "traumhaften" Eigenschaften für sehr kleines Geld. Nehmen wir als Beispiel nur mal HF Halbleiter : Bauteile mit Grenzfrequenzen von mehr als 1 GHz war damals schwer beschaffbar und sehr teuer - heute können das viele Transistoren (und andere Halbleiterbauteile) welche nicht mal 1 Euro (auch in Bastlerüblichen Kleinmengen) kosten. Selbst so alte "Schätzchen" wie ein ATMega8 bieten Eigenschaften welche noch in den 1990er Jahren eine ganze Europlatine zum Aufbau benötigte - von programmieraufwand - debugging usw. ganz zu schweigen. Aber wenn so alte Bauteile verwendet werden sollen, warum soll Ware aus dem Osten weniger zuverlässig als Westware sein ? Halbleiterfertigung war schon immer High Tech und dementsprechend wird auch die Qualität sein - was eventuell gegen Ostware sprechen könnte (speziell UdSSR) sind teilweise sehr spezielle Gehäuse und vor allem das die Datenblätter wohl immer auf russisch waren. mfg Bastler
Wenn man diesen Thread so liest, recht interessant diese "West"-"Ost" Einteilung. Finde das nicht so gut. Mich würde eher die z.T. doch sehr fragwürdige Herkunft und Vergangen- heit oder Behandlung der BE in der Bucht oder bei diversen Händlern stören als die "Fertigungsqualität" Ost oder West. Die Pfiffigkeit mit der so manches Beschaffungsproblem umgangen wurde zeugt doch eigentlich von echter Kreativität.
Alter Hase schrieb: > Wenn man diesen Thread so liest, recht interessant diese > "West"-"Ost" Einteilung. Finde das nicht so gut. Selbstverständlich darfst Du die Hersteller ungeniert namentlich nennen, falls Dir entsprechende Informationen über deren Qualitätsstandards vorliegen. Und ebenso selbstverständlich kann der Vergleich auch auf Nord/Süd ausgedehnt werden. Ich selbst kann mich bspw. noch lebhaft an die 1970er Jahre erinnern, während der bspw. 2N3055 vom Hersteller ATES nicht annäherend die Belastungsqualitäten der von RCA oder Motorola "gezeugten Brüder" aufwiesen. Was leider nicht nur jenseits der spezifizierten Maxima, sondern bereits diesseits davon zu beobachten war. Zum einen fehlt mir aber wirklich umfassendes Wissen bezüglich derartiger Vergleiche, und zum anderen werden heutzutage überwiegend Bauteile aus den (erstaunlichen...) Lagerbeständen ehemaliger Ostblockstaaten und deren Väterchen UdSSR angeboten. Wer aber hinter meinen Formulierungen politische Botschaften entdeckt, sollte nicht zögern, alle die eigene Wahrnehmung assemblierenden "Bauteile" seines Körpers zu untersuchen - um vielleicht den Bösewicht zu finden, der dabei den Datenstrom mit Mustern höchst eigener Vorstellungen vermischt... ;-) Hätte ich "Frontberichte" über saufende Ostler oder kiffende Westler (Verzeihung...) gesucht, wäre es mir gewiß gelungen, Umweg-frei danach zu fragen. Interessiert bin aber lediglich an technischen Fakten. Noch konkreter: Genau genommen nur an DIESEN, und nicht einmal mehr WARUM die einen oder anderen nur vergleichsweise weniger Qualitatives zustande gebracht haben, da dies ohnehin nicht mehr zu ändern ist. Der Hinweis auf aktuelle Halbleiter mit gegenüber damals traumhaften Leistungen und Preisen ist korrekt - aber als Alternative nur sehr bedingt tauglich, wenn es darum geht, Geräte aus der damaligen Zeit instandzusetzen. Möglichst in eine Stand, den nicht zuletzt einmal die Eigenschaften der original verwendeten Bauteile garantierten. Nein, nicht für produktive Zwecke, um eine Antwort auf eine mögliche Frage bereits vorwezunehmen. Aber das ist schließlich noch kein Grund, die Schätzchen stiefmütterlich zu behandeln. Oder?
Tendenziell sollen die ICs aus dem Westen rauschärmer und toleranzenger gewesen sein. Was natürlich im Umkehrschluß bedeutet, daß ein einzelnes IC aus dem Osten durchaus besser gewesen sein könnte. Und tendenziell die Wahrscheinlichkeit EINES zu finden, sogar im Osten dann besser ist! Ich befürchte aber, daß das total vom bestimmten IC-Typ abhängt. Es gab ja in der DDR mehrere Fertigungsstätten. Wer hat die Wafer vorgefertigt und die erste Dotierung vorgenommen? Ich hatte einen Onkel in der DDR so um 1980 rum, er erwähnte es wäre ganz normal wenn er während der Arbeitszeit mal Einkaufen ging. Um diese Zeit war das im Westen total unüblich! Andererseits kann ich mir vorstellen, daß es schlicht eine Notwendigkeit war AUCH mal an begehrte Ware ranzukommen, denn zu Feierabend war die wohl schon weg. "Ich geh grad mal Bananen kaufen..."
Abdul K. schrieb: > "Ich geh grad mal Bananen kaufen..." So sagt es ein Wessi. Ein Ossi sagt: Ich geh mal Bananen kaufen. (%
Richard O. schrieb: > Ich selbst kann mich bspw. noch lebhaft an die 1970er > Jahre erinnern, während der bspw. 2N3055 vom Hersteller ATES nicht > annäherend die Belastungsqualitäten der von RCA oder Motorola "gezeugten > Brüder" aufwiesen. Richard O. schrieb: > Zum einen fehlt mir aber wirklich umfassendes Wissen bezüglich > derartiger Vergleiche, und zum anderen werden heutzutage überwiegend > Bauteile aus den (erstaunlichen...) Lagerbeständen ehemaliger > Ostblockstaaten und deren Väterchen UdSSR angeboten. Wenn du damals das aktiv miterlebt hast, verneige sogar ich mich vor deinem Alter. Aber warum hast du das damals nicht mitgekriegt? Hast du die Jahre bis jetzt verschlafen? Eine Doktorarbeit schreibst du sicher nicht mehr und ich sehe keinen Sinn in deiner Fragestellung. Die Sache ist gegessen. Benutze solche BE nicht! Und wenn, dann nimm die im Keramikgehäuse. die sind für das Militär und reichen für dich dicke. Abdul K. schrieb: > Tendenziell sollen die ICs aus dem Westen rauschärmer und toleranzenger > gewesen sein. Ja, ja, es war alles besser und goldiger, was aus dem Westen kam!!! Ein 7400 war immer rauschärmer als ein D100 :-). Und wenn dein Onkel das konnte, gerade in der Industrie gab es das oft nicht. Aber natürlich war der Westen ein paar Jahre in der Entwicklung voraus.
Für Reparaturzwecke kann man die Bauteile durchaus verwenden, ich hatte bis jetzt keinen Ausfall. Grüße Löti
Meint ihr sowas da? http://www.pollin.de/shop/dt/NjQwOTY4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Transistoren/Transistor.html Wobei die wohl neueren Datums sind die ich hier liegen hab...
Woher wißt ihr das ich ein waschechter Wessi bin? Sagen wir es mal so: Im Westen bin ich ein Ossi, im Osten ganz offensichtlich ein Wessi. Den Türken gehts genauso. Klar war der Westen ein paar Jahre voraus (und ist es). Ich muß mir nur die Leute hier im Osten ansehen. Was aber auch sein schönes hat.
Abdul schrob: >Klar war der Westen ein paar Jahre voraus (und ist es). Ich muß mir nur >die Leute hier im Osten ansehen. Ja, weil der Westen auch bei den Leuten ein paar Jahre im Voraus ist, sehen die Leute im Osten jünger aus, als sie sind. ;-) MfG Paul
Hier scheint es nur Wessis zu geben. Alles was die können ist Dummschwatzen. Zur eigentlichen Frage leistet kaum einer einen Beitrag.
Ob "Ost" oder "West" Bauelemente ist eigentlich egal, da viele "West"-Bauteile auch im Osten produziert wurden. Was wesentlich problematischer ist, ist das Alter der Bauteile. Bei den meisten Halbleitern geht man von einer "Lebenszeit" von ca 20 Jahren aus. Alles darüber ist sportlich geplant. Die meisten meiner derzeit verwendeten Bauteile stammen aus den 80ern, bisher gings gut. Allerdings verwende ich meist Fassungen um einen eventuellen Defekt zuvor zu kommen. In alen Rechnern treffe ich aber immer wieder Bauteile an, die mit den 20 Jahren ein Problem haben. Ganz schlimm sind da die russischen Malzbonbons. Bei schlechter Lagerung der Baugruppen verrosten die Teile dann einfach. Schlimmer sind allerdings die neueren 74er Logik ICs (Bj 2000 und neuer). Bei denen hatte ich schon häufiger Probleme mit der Einhaltung der Spezifikationen. Gruß Jörg
> Zur eigentlichen Frage leistet kaum einer einen Beitrag.
Na dann - ich bringe mal ein Beispiel:
Mein inzwischen in die Jahre gekommener Logikanalysator DAS 9129 der
doch recht bekannten Firma Tektronix wird komplett von einem Z80
gesteuert.
Auf dem Controller-Brett saßen dort dynamische RAM 4116 (glaube ich
jedenfalls, habe selbige inzwischen weggeworfen).
Nachdem sich diese nach ca acht Jahren sukzessive verabschiedeten und
nicht mehr beschaffbar waren, habe ich diese in einer
Verzweiflungsaktion gegen russische K 565 RU 3 (Datecode 0483)
ausgetauscht.
Danach 22 Jahre ausfallfreier Betrieb.
Allerdings ist jetzt das Bandlaufwerk endgültig über die Wupper
gegangen;
ich werde mich wohl nach einem zeitgemäßen Gerät umsehen müssen.
> Bei den meisten Halbleitern geht man von einer "Lebenszeit" von ca 20 > Jahren aus. Das gilt für den Betrieb mit Chiptemperatüren um die 375K. Bei Raumtemperatur von ca. 300K altern Chips wesentlich langsamer. Grüße Löti
... schrieb: > Zur eigentlichen Frage leistet kaum einer einen Beitrag. In der Zeit sehr kurz nach der Wende bekam ich von Reichelt einige OP-Typen mit dem Aufdruck "TESLA". Z.B. TL062 oder TCA335. Keine Probleme, ich setzte die genau so ein wie die aus dem Westen von TI und Siemens, und konnte nichts fest stellen. TESLA war wohl aber nicht DDR oder UDSSR, sondern Tschechien. Das Interesse, solche einfachen Universalbausteine zu faken, dürfte auch nicht all zu hoch sein. Zumal Fakes eine eher neuere Zeiterscheinung sind. Ein paar große Leistungstransistoren im TO-3-Gehäuse habe ich von TESLA auch noch, aus Recycling, für Bastelzwecke. Hier und da habe ich noch unbekannte Gatterbausteine, die kein Herstellersymbol haben, aber z.B. 7400 drauf steht. Nach einem Test waren das allerdings 7408, aber ganz fette Beute: Stromaufnahme über 100mA, und wurden seeehr warm. Bei Erhöhung der Umgebungstemperatur über Raumtemperatur könnte man mal an Ausfall denken. Jedenfalls irgendwas aus den Anfangszeiten von Logikbausteinen, bestimmt über 40 Jahre alt. Lothar S. schrieb: > Bei > Raumtemperatur von ca. 300K altern Chips wesentlich langsamer. Bei Raumtemperatur werden Halbleiter durchaus 10^9 Stunden alt, und überleben uns alle bei weitem. Die Alterung hängt ja stark exponentiell von der Chiptemperatur ab. Ich weiß nicht genau, wie ein Baustein bei seiner Höchsttemperatur in der Lebensdauer spezifiziert ist, man wird dort wohl noch einige Betriebsstunden vor dem Defekt annehmen. Sagen wir mal 1000 Stunden noch bei 200°C angegebener Kristalltemperatur. Bei 210°C sind es dann z.B. nur noch 100 Stunden, bei 230°C macht es in ein paar Minuten "Peng". Nur mal beispielhaft, Zahlen einfach geschätzt. Nun, ich bin kein Halbleiterphysiker, habe das nie besonders vertieft, was man im E-Technik-Studium da mit bekommt. Irgendwo mußte ich den Alterungsbeschleunigungsfaktor mal selbst berechnen, ist aber lange her. Da sind noch ein paar physikalische Größen mit drin wie z.B. Bolzmann und Elementarladung neben der Absoluttemperatur in Kelvin. Hauptsache, man bekommt ein Gefühl dafür, und läßt nicht alles vor sich her glühen, auch wenn es läuft. Den einen oder anderen Linearspannungsregler 78xx habe ich noch hier herum liegen, sogar von namhaften Herstellern wie TI oder ST. Die sind nach 2-3 Jahren Dauerbetrieb mit 150°C Schrott, nicht defekt, aber außerhalb der Daten im Datenblatt. Aus einem 7818 wird ein Burn-In-7815. Ich fand sie im Elektronikschrott, vermutlich wurde das ganze Gerät wegen der Fehldimensionierung (oder Sparmaßnahmen) der Kühlung des Reglers defekt. Manches läuft dann halt mit 15V nicht mehr, wo 18V drauf steht.
Wilhelm F. schrieb: > TESLA war wohl aber nicht DDR oder UDSSR, sondern Tschechien. Gratuliere, für einen Westler eine schöne Erkenntnis. Es war aber nicht Tschechien, sondern der Staatskonzern der Tschechoslowakei. http://www.teslasociety.ch/info/Tesla_Prag/
Daa war aber auch nicht schön, oder? Bestätigt mal wieder die Arroganz der Ossis, daß sie mehr über den Westen als andersherum wußten. Ja, stimmt. Wegen der Jeans ;-) Eigentlich hat es sich erledigt mangels Masse und Auswahl an verfügbaren Chips.
> Eigentlich hat es sich erledigt mangels Masse und Auswahl an verfügbaren > Chips. Dann schau mal da: http://www.evita.lt/en/p-catalogue/id-1/sel-142/russian-integrated-circuits.html Von wegen Masse und Auswahl... . Grüße Löti
Mir fallen nur zwei sinnvoll benutzbare ein: A2030 und A244
Du bist nicht der einzige Mensch auf der Welt... .
Mit gut sortierten K155LA3 und einem Quarz konnte man hervorragende Sinusgeneratoren aufbauen. Ein SN7400 erzeugte nur ein müdes Rechteck :-)
Kriegt Ihr Euch mal wieder ein? (Ossi vs. Wessi) DDR Halbleiter stehen bei mir außer Diskussion, die Qualität ist mindestens genauso hoch wie der westliche Durchschnitt, heute teilweise darüber (China Transistoren, Markenhersteller bauen keine Transistoren mehr) Das Betrifft auch Produkte von Tesla. Polnische TTL ICs fallen öfter aus (UCY74S..). Bei russischen ist es eine Frage der Verkappung. Frolyt Elkos aus DDR Zeiten in meinen Beständen löte ich immernoch ein, wenn es nicht gerade ein Schneemann ist, lohnt sich das Nachmessen nicht, die Dinger funktionieren Alle, durch die Bank weg. ICs wir der K565RU3 (4116) oder K565RU1(2107) fallen z.B. so gut wie nicht aus, plastverkappte schon eher zumal die spinatfahlen oder kackbraunen Varianten. Dabei scheint auch aufgenommene Feuchtigkeit eine Rolle zu spielen. Ich habe mal einen DDR Logikanalysator (LA30) repariert der voller russischer ICs war. Das Gerät hatte Jahrzehntelang unten im Hof im Schuppen gestanden. Der anfängliche erste Fehler auf der Bildschirmsteuerung fand sich recht schnell, das Gerät ging dann in den nächsten Teagen aber immer wieder mit anderen Fehlern kaputt. Ursache waren ca. 60 russische TTL IC, die man relativ einfach fand in dem man einfach deren Ausgänge auf korrekte logische Pegel hin kontrollierte. Gestorbene ICs hatten einfach hochohmige Ausgänge als hätte Jemand Vcc abgeklemmt. IC in keramischen Gehäusen waren nicht betroffen. Andererseitsw habe ich auch mehrere recht komplexe russische Geräte repariert, z.B. einen Digitalspeicheroszi (mit BitSlice CPU) und eine russische PDP11 (Elektronika 60) die sehr sehr wenig IC Fehler hatten. Die SU hatte sehr differenzierte Qualitätsstandards, für hochwertige Meßgeräte wurden auch bessere Teile eingesetzt als in einer einfachen Digitaluhr z.B. Transistoren hießen in den kommerziellen Versionen z.B. 2T315 anstatt der Wald und Wiesen Variante KT315. Manchmal befindet sich ein Rhombus mit keiner oder einer Zahl darin als Qualimerkmal, eine 7 steht für Vakkumfest und Raumfahrt-geeignet. Ich habe hier haufenweise Russen IC, es ist manchmal besser einen russischen Kollegen als gar keinen Ersatz IC zu haben. Russische Röhren alter Produktion sind zusammenfassend allen westlichen Fabrikaten qualitativ überlegen, ich nehme da auch RCA oder TungSol nicht aus. Dabei sollte man die Qualität der Röhre an sich betrachten und nicht wie optisch ansprechend das Ding aussieht oder ob es gerade im Sockel steckt, darauf wurde kein Wert gelegt, man mußte nicht blenden. Um RFT EL34 prügeln sich mittlerweile die Gittaristen. @Guido: B260 und nicht A260. @All: der größere Anteil aller DDR A244 rauscht deutlich weniger als TCA440 anderer Hersteller, möglicherweise war ein (1) Siemens IC besser. :-) (Ich kenne da einige Insiderberichte aus denen hervor geht, das die Technologie für bestimmte ICs weiter entwickelt wurde als an und für sich im Pflichtenheft stand, weil der betreffende Entwickler Interesse daran hatte die Teile leicht zweckentfremdet selbst einsetzen zu wollen und Wert auf bestimmte Parameter legte, ja Sowas war in der DDR möglich. Ich weiß das z.B. von den Telefon PCM Encode/Decoder ICs, deren Frequenzgang endet bei 43,6Khz noch lange nicht wie im Datenblatt steht, die sind durch die Bank besser, weil ein "Nebenzweck" als AD/DA Wandler für Echohallgeräte in Bands geplant war :-). Ein A244 erscheint mir ebenfalls als ein solcher Kandidat) Den Mehrfach OPV der DDR B080 Reihe wird nachgesagt, das die Chips symmetrischer mit ihren Parametern sind als bei anderen Herstellern, weil die Strukturen optisch vervielfältigt wurden und nicht im CAD System mit nachfolgender Belichtung. Das gab besserer Strukturtoleranzen. Angeblich wurden diese OPV in der DDR entwickelt und von TI übernommen, was nach eurer Logik TI als billigen Nachbauer blostellt.. grin Allerdings hat die DDR um die Wendezeit noch den U320C20 hergestellt, einen TMS320C20, mit einer Nachfrage nach einem C-Compiler für die Dinger hatte ich hier schon mal "Dresche" bezogen, weil DDR und einfach nachgebaut..alles Käse. Löwentaqhl hat den Wessis nicht Alles erzählt, K.E.v. Schnitzler den Ossis auch nicht. Nochwas: die besten Z80 gab es in der DDR. Die hatten den Prozeß besser im Griff als Zilog. Gruß, Holm
Aus dem vorangegangenem Thread muss man leider erkennen wie wenig wirkliches Faktenwissen verbreitet ist. Die Frage nach der Qualität von Ost- oder Westchips ist nach ca. 20 Jahren im vergleichbaren Zeitraum obsolet. @holm Deinem langen Statement kann ich nur beipflichten! Wer mehr über die wirklichen Zusammenhänge der Halbleiterproduktion in der DDR (und im übrigen Ostblock) wissen will, dem empfehle ich: "Die Geschichte der Mikroelektronik/Halbleiterindustrie der DDR", erschienen 2003 im http://www.funkverlag.de - und natürlich in Ergänzung auf meiner HP http://www.ps-blnkd.de. Grüsse aus Berlin PSblnkd
Ich möchte hier nun auch noch meinen Senf dazugeben, zumal ich einige Zeit viel mit UdSSR-Halbleitern zu tun hatte. Die Frage des TO lässt sich nicht eindeutig beantworten. Ich wage zu behaupten, dass die Qualität von ICs im Kunststoffgehäuse, welche für den zivilen Markt produziert wurden, grösseren Schwankungen unterlag als im Westen. Militär-ICs und Transistoren hingegen unterlagen strengen Tests und Kontrollen und waren immer über jeden Zweifel erhaben. MIL-ICs erkennt man daran, dass: - ein Rhombus auf dem Gehäuse aufgedruckt ist - die ersten Buchstaben fehlen (z.B. 155IE2 statt K155IE2) Es gab neben den richtigen MIL Logik-Serien 130, 133, 530, 533, 564, welche ausschliesslich im flachen Metall-Keramikgehäuse gelefert wurden, auch fast jedes andere IC mit Rhombus, sogar Plastik-DIL sind mir begegnet. Keramikgehäuse allein bedeutet entgegen der hier oft geschriebenen Meinung nicht, dass es sich um eine MIL-Version handelt. MIL-Transistoren hiessen 2Txxx statt KTxxx. Hinzu kommt, dass in der UdSSR Halbleiter neben den ganz grossen Fabs in Moskau und Minsk auch übers ganze Land verteilt produziert wurden. Von Moldawien nach Chabarowsk und Tallin bis Baku wurden ICs zumindest gebondet und verpackt. Die Arbeitsmoral und die reibungslose Belieferung mit Material sind sicher nicht überall gleich gut gewesen. Erstaunlich viele Betriebe haben den Untergang der UdSSR überlebt und produzieren noch. Mit Ausnahme der Betriebe in Moskau und Minsk wohl ausschliesslich fürs Militär (weil nicht konkurrenzfähig). Integral in Minsk produziert mit Strukturen zwischen 0.35 un 2um. Mikron (Sitronics) hat m.W. von ST eine 90nm-Linie gekauft. Um nochmals zur Zuverlässigkeit zurückzukommen. MIL kann man sicher bedenkenlos verwenden. Auch mit normalen Plastik-DILs hatte ich selbst nie Probleme. Feuchtigkeitsaufnahme nach Jahrzehnten ist aber auch bei West-ICs ein Thema. Sind sie nicht 100% dicht, ziehen sie Feuchtigkeit und gehen kapputt. Echt vorschtig wäre ich einzig bei den braunen Gehäusen, welche offenbar nicht IR-dicht sind. D.h. Nur in lichtdichten Gehäusen verbauen. Und hier nun noch ein paar Links zu Ost herstellern: http://www.integral.by http://www.alfarzpp.lv http://www.mikron.ru http://www.vostok.nsk.su/ http://www.svetlanajsc.ru/index.php/en/ http://www.proton-orel.ru/ http://proton-electrotex.com/eng
Als erstes Korrektor, 43,6 Khz ist ein Tippfehler, 3,6 waren gemeint. @Christoph: der Rhombus alleine macht noch keinen Milspec IC, da gehört noch eine Ziffer rein (frag mich jetzt nicht aber welcher Ziffer das für Mil spezifiziert ist, ich hatte irgendwo mal die Bedeutung der Ziffern ausgegraben). Der lichtempfindliche Taschenrechner-IC mit dem ich mal zu tun hatte, steckte in einem spinatfahlen Gehäuse und war nicht braun, keine Ahnung was Angstrem da rein konstruiert hat, ein schwarzer Farbklecks behob das Problem. Angstrem taucht in Deiner aufzählung gar nicht auf, dabei ist das der Laden, der zu Sovietzeiten die PDP11 und VAX-kompatiblen Chips gebaut (nicht nachgebaut) hat und später Weltmarktführer bei Taschenrechner-IC war. (evtl. lesenswert, eine Weißrussin und ich haben das übersetzt: http://www.tubesoundelectronics.de/icgeschichte.htm) Wenn ich schrieb ICs in keramischen Gehäuse waren nicht betroffen" impliziert das nicht das es sich um MIL ware handelte, sondern das die nicht diesen Popcorn-Effekt hatten. Ansonsten schreibst Du ähnliche Sachen wie ich, ein Bezug auf mein Gelaber mit dem Hinweis "stimmt" hätte gereicht. Gruß, Holm PS: Wenn Ihr mal obskure russische Teile sehn wollt (Ics, Transistoren) dann guckt mal auf 155la3.ru, einfach geil.. (eventuell durch den google übersetzer). Eigentlich bin ich auch der Überzeugung das die Russen mit Ihrem Flatpack Zeugs SMD als solches erfunden haben, da gibts Bilder von Ics aus dem Anfang der 70er..
> @Christoph: der Rhombus alleine macht noch keinen Milspec IC, da gehört > noch eine Ziffer rein Theoretisch ja, in der Praxis wurde die Zahl bei ICs nur in seltenen Fällen mitgedruckt. Streng nach Lehrbuch: Rhombus mit 1 = OTK (normale Qualitätskontrolle, Commercial), 5 = MIL, 7 = OCM = Kleiner Serie, besondere el. Stabilität bzw. enge Parameter, 9 = OC = Aerospace. (Quelle: http://www.transistor.by/answers/questions/ Antwort auf 8.Frage von unten. "Transistor" ist eine Tochter von Integral) 3 gab es auch noch, die bedeutung weiss ich aber nicht. ICs mit Rhombus sind immer MIL. Wichtig ist dabei auch, das in 99% der Fälle keine Buchstaben am Anfang der Typenbezeichnung stehen. Meine Herstellerauflistung ist natürlich nicht vollsändig. Auch Angstrem gibt es noch: http://www.angstrem.ru (macht fast alles) und noch einge: Tomilinskij Elektronyj Zavod http://www.npptez.ru/en/production.html (Hochspannungsdioden, Spannungsregler) AO Kremnij (Silizium AG) http://www.kremny-m.ru/ (Spannungsregler, SMPS-Controller, ULN28xx) Novosibirsker Halbleiterfabrik (NZPP) http://www.nzpp.ru/ (CMOS-Logik 4xxx, 8080-Chipset)
Diese Einstufungen kommen mir seltsam vor, da ich auch einige Chips mit einer 2 im Rhombus habe, evtl. sind die nicht komplett. Als ich die Aufstellung das letzte mal sah,m endete die mit 7.. Gruß, Holm
"2" habe ich persönlich noch nie gesehen, die "9" allerdings schon.
Michael_ schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> TESLA war wohl aber nicht DDR oder UDSSR, sondern Tschechien. > > Gratuliere, für einen Westler eine schöne Erkenntnis. > Es war aber nicht Tschechien, sondern der Staatskonzern der > Tschechoslowakei. > http://www.teslasociety.ch/info/Tesla_Prag/ Naaaaa, nicht so hastig! Hin und wieder surfe ich zu irgendwas von Tesla. Zuletzt S-Bahnen, zuvor mal Röhrenradios. Im Augenblick sind sie wohl auch bei Elektromobilität im Straßenverkehr. Die machten da schon so einiges, von elektronischen Bauteilen bis zu großen Anlagen, ein Multikonzern wohl wie z.B. Siemens, nur im Ostblock halt. Ich habe längst noch nicht alles durch, und das wird so schnell auch nicht der Fall sein, wegen des Umfanges. In der Threadüberschrift steht auch "Ost", also nicht nur DDR und UDSSR.
@Christoph: IMHO irgendwelche ollen K122UDx (1?). Ich müßte jetzt graben... Gruß, Holm
Hallo, vor ca. einem Jahr habe ich bei Reichelt 4007 im DIL Gehäuse bestellt. Bekommen habe ich V4007D Datacode A3. Restbestände sind anscheinend noch genügend da. Jogibär
> Restbestände sind anscheinend noch genügend da.
Die werden In (Weis)Russland/Ukraine noch produziert und von etlichen
"West"-Firmen zugekauft mit eigenen Stempeln versehen und... .
Da niemand diese heute unbedeutende Serie für die kleineren Strukturen
redisingt hat können die Bausteine in modernen Fabs nicht mehr
produziert werden.
Die kleinen Fabs der großen Hersteller, die früher solche "Dauerbrenner"
legiert haben wurden seit der Asienkrise 97/98 meist geschlossen.
Also kommen die Chips halt aus China/Russland... wo solche Fabs noch
laufen.
Daher auch die absackende(?) Qualität seit ca. 2000.
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: >> Restbestände sind anscheinend noch genügend da. > > Die werden In (Weis)Russland/Ukraine noch produziert und von etlichen > "West"-Firmen zugekauft mit eigenen Stempeln versehen und... . > > Grüße Löti Hallo, bei den von Reichelt gelieferten V4007 glaube ich das nicht. Die sehen nach original HFO oder anderer DDR Hersteller aus. Ich habe die mal mit uralten V4093 S1 Datacode W3 verglichen (noch zu DDR Zeiten gekauft). Selbes Logo, nur die Markierung Pin 1 ist ein fehlende Ecke im oberen Bereich anstatt eines Rechtecks. Jogibär
> Restbestände sind anscheinend noch genügend da. Na ja, die ganzen Vorräte der heißlaufenden Rüstungsindustrie des Warschauer Pakts tauchen jetzt aus den diversen Magazinen auf da die alten Waffen, zumindest in den zur EU gehörenden Staaten, endgültig ausgemustert werden. Aber die im "wilden Osten" zugekauften Bausteine gibt's auch... . > bei den von Reichelt gelieferten V4007 glaube ich das nicht. Hmm seltsam, sogar der Pollin weist alte "Ost"-Bausteine als solche aus. Grüße Löti
Heißlaufende Rüstungsindustrie? Löti, Du hast eine Macke. V4000 ist zwar kommerzieller Temperaturbereich hat aber mit Rüstung ungefähr soviel zu tun wie ein Spaten, ja freilich der geht auch für Schützengräben.. Das ist die normale CD4000 Serie, eine Frechheit ist freilich das Reichelt ohne Ankündigung Zeug liefert was derart lange liegt (Lötbarkeit) und auch nicht bleifrei ist. :-) Gruß, Holm
> Löti, Du hast eine Macke.
Soll ich diese "Beleidigung" jetzt melden?
Die Teile sind häufig aus Ersatzteil-Magazinen*, außerdem nur
Kampfmittel müssen die strengen MIL-Spec. erfüllen... .
Grüße Löti
*Nicht aus D, Das hat der Conrad schon so um 2000 verramscht.
Wilhelm F. schrieb: > Naaaaa, nicht so hastig! Sicher hast du den Link durchgesehen. Technisch gesehen gibt es TESLA nicht mehr. Bei den Tschechen gibt es noch ein paar SATreciver usw. unter dem Namen so wie hier unter Grundig. Alles nur Werbung. Aber warum hastig? Ich wollte nur darauf hinweisen, das es der Staatskonzern der Tschechoslowakei war, die es nicht mehr gibt. Tschechoslowakei früher ist heute Tschechien und Slowakei. Beide können sich nicht leiden wie zwei Zwillingsbrüder. Bis 1945 war es Philips. Etwa 1994 nach der Wende war ich bei TESLA-Orava, einem Bildröhrenwerk. Im Umfeld hatten sich da schon einige Firmen ausgegründet. Die Nachfolger stellen auch erfolgreich Röhren her, unter JJ. Übrigens wurde TESLA im Ostblock dazu in den 1960' verdonnert, Analogrechner herzustellen. Deshalb gibt es auch die vielen OPV von denen. Als es gar nicht mehr ging, hat die DDR dann die B060, B080 auf den Markt gebracht.
Stellt sich nun die Frage, was man von den russischen Firmen auf Dauer kaufen kann. Irgendwie tauchen die nicht im Westen groß auf. digikey z.B. Vielleicht haben sie besonders viel Unobtanium? Für Spezialzwecke kann sowas ja interessant sein, z.B. größere Strukturen rauschen weniger.
Lothar S. schrieb: >> Löti, Du hast eine Macke. > > Soll ich diese "Beleidigung" jetzt melden? > Hmm. Die Schwelle zur Beleidigung steigt mit der Intelligenz.. Ich hätte eventuell schreiben sollen das Du entweder in die falsche Richtung zu-agitiert wurdest oder über ein ungesundes Maß an Paranoia verfügst. Das das militärische Lager sind die da geräumt werden, ist schlicht Unfug. Das Zeug erfüllt die Milspec nicht, da gab es andere Bezeichnungen. Genau so ein Unfug ist die Aussage von Dir von "heute unbedeutende Serie" und dem fehlenden Shrink. Das ist die CD4000 Standard CMOS Serie und die ist IMHO noch lange nicht tot weil Low Power, langsam und störsicher. Auch dürfte ein IC mit DDR Bezeichnung U/V4007 nicht in Weißrußland oder der Ukraine produziert worden sein. Dort hieß diese Serie K561, der Konkrete IC sehr wahrscheinlich K561LP1. > Die Teile sind häufig aus Ersatzteil-Magazinen*, außerdem nur > Kampfmittel müssen die strengen MIL-Spec. erfüllen... . > Jaja. Gruß, Holm
> Stellt sich nun die Frage, was man von den russischen Firmen auf Dauer > kaufen kann. Irgendwie tauchen die nicht im Westen groß auf. Da ist einerseits das Sprachenproblem. Englisch ist dort im Marketing oft erst richtig am kommen. Andererseits sind die kleineren russischen Firmen schlicht nicht konkurrenzfähig. Ich wurde vor mittlerweile schon fast 10 Jahren angefragt, einfache Komparatoren (LM339-kompatibel) aus Ru zu offerieren, ca. 50k pro Quartal, also eine ganze Menge. Der Preis für 50k von AO Kremnij war höher als der 1k-Preis bei ST, also Null Chance für das Geschäft. Relativ unbekannt ist, dass die grossen Fabs wie Mikron, Angstrem und Integral grosse Mengen ASICS in alle Welt liefern. Integral war (ist?) einer der Weltmarktführer für Digitaluhrchips und el. Spiele (Taschen-Tetris, Sudoku und co.). Ebenso soll Integral Ende der 90er Oki mit 41256-DRAM versorgt haben. Die Dies wurden dann in Japan verpackt und die Chips als Oki gelabelt verkauft. Ich konnte damals mal mit dem Marketing von Mikron sprechen und die haben mir gesagt, dass sie ASICS auch nach D liefern. Allerdings wollten sie mir keine Details nennen, wo die Dinger einesetzt werden. Meines Wissens liefern die (Weiss-)Russen auch MIL-Halbleiter in den Westen. Bei entsprechenden Anforderungen könnten dort die Preise im vergleich zu den Amis durchaus interessant sein. Wir setzen in der Firma einen MIL-Chip von Alfa (Riga) ein. Allein aus Bürokratiegründen ist er nicht offiziell MIL. Das Ding ist nicht billig, aber mit unter 10€ noch bezahlbar.
interessant zu lesen wie ich mal gearbeitet haben soll. "Ich geh mal Banan kaufen"..... wie komisch. Erstens gab es nur selten welche und zweitens war es fast unmöglich während der Schicht den Betrieb (HFO) zu verlassen. Ohne Passierschein ging da gar nichts. Da ich in der Messtechnik war habe ich aber auch so einige Dinge mit bekommen, was Ost/West IC an geht. Wir haben nicht alle IC selber entworfen. Viele IC (gerade Analog und Video) haben wir reengeniert und dabei sogar noch verbessert. Aber auch Eigenentwicklungen wurden gingen in das NSW, welche dann aber auch anders gelabelt waren als die Innlandsausführung. Alkohol war natürlich untersagt. Was auf Weihnachtsfeiern während der Schicht nicht immer ganz ernst genommen wurde. :-) Ich wurde sogar mal zum Schichtbegin nach Hause geschickt, weil ich vor der Nachtschicht zu Hause zum Abendbrot ein Bier hatte. Was den erweiterten Temperaturbereich /Militär angeht wurden die IC in Öfen gebacken und dabei periodisch gemessen. Wenn mich nicht alles täuscht, waren das dann zB. 74LS00 (E) für erweitert. Ist doch schon etwas lange her. Gruß
> Hmm. Die Schwelle zur Beleidigung steigt mit der Intelligenz.. Na immerhin siehst Du es ein... . > Das Zeug erfüllt die Milspec nicht... Du kannst oder willst nicht Lesen: > nur Kampfmittel müssen die strengen MIL-Spec. erfüllen... . Auch bei uns. Beispiel: http://www.ebay.de/itm/OSCILLOSCOPE-PHILIPS-PM3206-TRAGBARES-15MHZ-OSZILLOSKOP-BUNDESWEHR-MARINE-/170941954314?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te_1&hash=item27ccef390a Die Geräte sind nicht MIL da aus dem Dock. > Das ist die CD4000 Standard CMOS Serie und die ist IMHO noch lange nicht > tot weil Low Power, langsam und störsicher. In DIL schon und sonst von der Stückzahl "unbedeutend". Grüße Löti
Das ist aber genau der gleiche Käse wie unter jeden DDR Artikel "MfS" Stasi" "NVA" dran zu schreiben. Ich war 87/88 bei der NVA, das was es da an elektronischen Geräten gab, stammte aus der Zeit vom Friedrich dem Heizbaren. Panzerfunkgeräte und solches Zeug war bis zur Halskrause mit Röhren bestückt. Der Feuerleitrechner einer Flak war ein Analogrechner und hantierte mit Transduktoren.. Irgendwelche Verschlüsselungstechnik (SAS) war so alt, das dort mit Sicherheit keine (russischen) CMOS ICs drin waren, gesehen habe ich den Krempel aber nicht von Innen. Kein CMOS aus weitem Feld, obwohl die ICs damals wohl in der Heimelektronik durchaus schon üblich waren. Ich habe mir mit dem OID zusammen den geheimen Regimentscomputer angeguckt, Staunen erheischend: Na?!? Ich: hmm, Sowas hab ich zu Hause, aber mit Grafikdisplay ..Gesicht verfinstete sich ... hast Du da auch ein paar Spiele? ... Der Regimentscomputer war ein A5130 mit Typenraddrucker und SIOS ('!%$§) als Betriebssystem. Ich hatte zu Hause im Prinzip einen A5120 mit Grafik 512x256 von der WPU in Rostok (..sehr dunkle Kanäle). Ich habe dem Major dann ein CP/A auf seine Mühle generiert, TP drauf und ein paar Spiele (nach dem er mit hoch und heilig versichert hatte, dass ich meine Datenträger auch problemlos aus dem Regiment wieder mit nach Hause nehmen kann, das war eigentlich strengstens verboten). Kurz vor meiner Entlassung haben die dann einen KC85 bekommen, dafür mußte im Regimentsclub das Fenster und die Türe des Computerraumes vergittert werden :-| Das war in Etwa das Equivalent an Rechenpower und Features vom C64. Zu der Zeit war keine ausufernde Rüstung weit und breit. Die Panzer waren tschechische T54 (Konstruktionsjahr 1954) und die Stimmung war "stelle Dir vor es ist Krieg und Keiner geht hin.." Es wurden Soldaten verheizt, aber keine Elektronik. Russische Militärtechnik war immer groß und schwer und nur mit einer Rohrzange zu bedienen, da drin steckte was die Russen am besten konnten: Röhren. Nochmal, Du kannst Dir gerne irgendwas einbilden mit Deinen Militärlagern. Ich habe gesehen was da in den Lagern war und ich kenne die allermeiste Militärtechnik auch von innen (im Nachhinein kennen gelernt). Das Höchste der Gefühle war ein Robotron K1630 (die langsamste PDP11 der Welt), das Projekt damit wurde aber eingestellt, weil der Rechner es nicht schaffte. So ein hochmodernes Oszi wie in Deiner Auktion gab es bei der Asche nicht, Sowas stand maximal bei den LVO Entwicklern irgendwo im Land, also in ganz normalen, aber wichtigen Betrieben. Aus alten DDR Beständen von Betrieben stammt auch der Schraddel. Nochzwas: Ist Dir entgangen das es die CD4000 Serie nicht nur als TH Devices gibt? Nochnochwas: Wieso mußt Du mit Deinem eingebildeten Unfug unbedingt Recht haben wollen? Weder kennst Du das Zeug noch das was damals an der Tagesordnung war, das hält Dich aber nicht davon ab herum zu schwadronieren.. Gruß, Holm
> Ist Dir entgangen das es die CD4000 Serie nicht nur als TH > Devices gibt? > In DIL schon und sonst von der Stückzahl "unbedeutend". Empfehlung: Besuch beim Optiker! > Ich war 87/88 bei der NVA, das was es da an elektronischen Geräten gab, > stammte aus der Zeit vom Friedrich dem Heizbaren. > Nicht aus D. ... Empfehlung: s.o. > Weder kennst Du das Zeug noch das was damals an der Tagesordnung war... Ein Verwandter von mir war bei Zeiss Jena in der Halbleiterentwicklung und ein Bekannter arbeitet bei Infineon in Dresden in s.o. ... Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Ein Verwandter von mir war bei Zeiss Jena in der Halbleiterentwicklung > und ein Bekannter arbeitet bei Infineon in Dresden in s.o. ... Das interessiert keinen. Du musst deine Behauptungen belegen und nicht einfach Geschichten erzählen.
Was soll denn das? Ich habe meine Arbeit damals VEB Spurenmetalle Freiberg (Kombinat Mikroelektronik) für die Armeezeit unterbrechen müssen. Wir haben da zwar nur Wafer hergestellt (als einziger Betrieb in der DDR) aber da das ein kleiner Laden war hatten wir "sozialistische Hilfen" aus allen Anderen Kombinatsbetrieben. Nix da mit Verwandter und Bekannter. Du darfst ausnahmsweise davon ausgehen das ich weiß von was ich rede und wo zu welcher Zeit welche Halbleiter hergestellt wurden.(abgesehen evtl. von "geheimem Zeuch, aber selbst da wußte ich viel). Wenn Du unbedingt Recht haben willst: Geht doch irgendwo spielen. Deine Herumdruckserei und Besserwisserei läßt nicht mehr auf ein nur ansatzweise konstruktives Gespräch hoffen. Deine Idee von der DDR ist völlig schräg, das sei Dir versichert. Gruß, Holm
@ Alle die mehr wie 10 Zeilen pro Post geschrieben haben.... wieso müllt ihr die Threads immer mit euerem Ego-Schrott zu? @ Moderator : Löschantrag
Hauptsache, du hast jetzt zur Vermüllung beigetragen... Lies es doch einfach nicht, wenn es dich nicht interessiert. Und wenn du dir mal die Tutorials anschaust, wirst du auch merken, daß es fast keinen Beitrag gibt, der weniger als (nicht "wie") 10 Zeilen hat. Deiner Meinung nach also alles löschen? ==kopfschüttel==
Michael_ schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Naaaaa, nicht so hastig! > > Sicher hast du den Link durchgesehen. Technisch gesehen gibt es TESLA > nicht mehr. Sorry, aber mich interessiert nicht die aktuelle Firmenstruktur und Firmenpolitik von TESLA, wenn ich vor 25 Jahren mal deren Halbleiter benutzte.
hilmar schrieb: > Hauptsache, du hast jetzt zur Vermüllung beigetragen... > Lies es doch einfach nicht, wenn es dich nicht interessiert. Eben weil ich es interessant finde les ich ja mit. Aber muss man den... 1. ...sich immer so angiften 2. ...das Ganze derart eskalieren lassen. 3. ...die guten Beiträge durch das müllen unauffindbar machen? > Und wenn du dir mal die Tutorials anschaust, wirst du auch merken, daß > es fast keinen Beitrag gibt, der weniger als (nicht "wie") 10 Zeilen > hat. Deiner Meinung nach also alles löschen? > ==kopfschüttel== Mein Gott... verdammte Erbsenzählerei. JEDER weiß wen und was ich gemeint habe. Und NIEMAND kommt auf die Idee gute Fachbeiträge mit dem Geblubber hier zu vergleichen. Wieso willst du aus meiner Aussage was anderes machen als ich gemeint habe? Das ist keine vernünftige Dikussionskultur. Beschränkt euch auf Fakten und akzepiert auch mal andere Meinungen. Das wird ja langsam unerträglich. Es gibt fast keine Beiträge wo sich die Leute das Zoffen bekommen. Ich war mal so stolz auf die Diskussionskultur hier im Forum. Jetzt hat man das Gefühl das hier nur lauter gefrustete kleine Angestellt unterwegs sind die mal die Sau raus lassen wollen weil sie ihre Alte nicht ranlässt und/oder der Chef ein A.... ist. Und ja.. das sind jetzt auch mehr wie 10 Zeilen. Is doch eh schon alles wieder hin. @Mod : Sorry, das muste mal raus.
@Franz B.: Wieso schließt Du automatisch von Deinen Interessen auf die Anderer? Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > @Franz B.: Wieso schließt Du automatisch von Deinen Interessen auf die > Anderer? Aso... ihr wollt euch Zoffen?!? Oder inwiefern schließe ich auf Interessen Anderer?! Das hier ist nicht das OT-Forum. Und ich bin der Meinung das der Sinn und Zweck eines Threads immer von dem Ersteller des ersten Beitrags bestimmt wird. Und die Frage war recht klar definiert. Da stand nichts von OssiWessiWerIstSchlauerSchwanzvergleicherei. Ich find es extremst unhöflich dem TE gegenüber wenn die Threads immer gekapert und total verzerrt werden. Dann mach doch einen eigenen Thread auf... "Ossi vs Wessi", "Löti ist doof..." (Sorry Löti, nur ein Beispiel) oder was auch immer. Dann ist alles klar geregelt und jeder weiß Bescheid.
Ich will mich nicht zoffen, aber ich kann Blödsinn so nun mal nicht stehen lassen. Alle Ossis sind doof. alle Ossis sind Militaristen, alle Ossis waren bei der Stasi..leck mich am Arsch. Oder häh? Was zum Teufel willst Du hier mit Deinen 10 Zeilen? Geh doch mal quer hier durch die Postings und zähle Zeilen. Denkst Du nicht das Du da eher hier falsch bist? Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Ich will mich nicht zoffen, aber ich kann Blödsinn so nun mal nicht > stehen lassen. Alle Ossis sind doof. alle Ossis sind Militaristen, alle > Ossis waren bei der Stasi..leck mich am Arsch. Oder häh? Kann ich verstehen, ich bin Bayer. Da es bei uns wirtschaftlich relativ gut läuft sind wir auch gerne Ziel für diversen Spott oder Anfeindungen. > Was zum Teufel willst Du hier mit Deinen 10 Zeilen? Geh doch mal quer > hier durch die Postings und zähle Zeilen. Denkst Du nicht das Du da eher > hier falsch bist? Das mit den 10 Zeilen hab ich nur geschrieben das sich nicht gleich alle wieder angesprochen fühlen. Vergiss des einfach und ich denke jetzt is gut. Das Thema ist und bleibt "Infos zu Qualität und Zuverlässigkeit von "Ost"-Halbleitern", ok? Sind wir uns da einig?
Na klar doch. Ich denke aber auch das Du sehr gut nachvollziehen kannst warum das so länglich geworden ist. BTW: Mein Sohn ist gerade unterwegs aus München nach hier zu Besuch. Zwecks Infiltration der Bayern hat der sich nach da abgesetzt, wir können als Ossis das mit den Wirtschaftlichen Erfolgen da oben ja schlecht so lassen, oder? Meine Enkelin (Wossi) und eine Bayerin bringt er mit.. Gruß, Holm
Siehe: Beitrag "Re: Infos zu Qualität und Zuverlässigkeit von "Ost"-Halbleitern" Aber es waren schon ein paar interessante Beiträge dabei. Das nicht nur mir die lichtempfindlichen russischen Lutschbonbons untergekommen sind, beruhigt mich doch ungemein.
Stephan schrieb: > interessant zu lesen wie ich mal gearbeitet haben soll. > > "Ich geh mal Banan kaufen"..... wie komisch. Erstens gab es nur selten > welche und zweitens war es fast unmöglich während der Schicht den > Betrieb (HFO) zu verlassen. Ohne Passierschein ging da gar nichts. > Wenn du mich damit meinst: Es war aber so! Jetzt nicht Bananen, aber generell eben mal den Betrieb für Privates verlassen. Mein Onkel war/ist viel zu blöde, etwas anderes als die Wahrheit zu behaupten. Ganz sicher war er nicht der Einzige. Mein Opa war lange Zeit bei der Wismut. Dadurch aß ich als Vorschulkind Bananen zu Zeiten, wo andere keine bekamen. Es war halt nicht überall gleich im Osten. > Da ich in der Messtechnik war habe ich aber auch so einige Dinge mit > bekommen, was Ost/West IC an geht. Wir haben nicht alle IC selber > entworfen. Viele IC (gerade Analog und Video) haben wir reengeniert und > dabei sogar noch verbessert. Aber auch Eigenentwicklungen wurden gingen > in das NSW, welche dann aber auch anders gelabelt waren als die > Innlandsausführung. Nur das Marketing war wohl schlecht. Und hätte es gestimmt, wäre es an den geforderten Stückzahlen gescheitert. Das kam wohl sehr oft in der Ost-Industrie vor. > > Alkohol war natürlich untersagt. Was auf Weihnachtsfeiern während der > Schicht nicht immer ganz ernst genommen wurde. :-) Ich wurde sogar mal > zum Schichtbegin nach Hause geschickt, weil ich vor der Nachtschicht zu > Hause zum Abendbrot ein Bier hatte. > Naja. Müßig das es extra erwähnt wird, daß Alk verboten ist. Die Frage hat sich in meiner Ausbildungszeit West gar nicht erst gestellt!
Old P. schrieb: > A244. Der existiert international als TDA440 Hallo Old P., das Äquivalent zum A244 ist der TCA440. Gruß, Anton :-)
Meine Erfahrungen zur Qualität der RFT-Bauteile: selbst nach weit über 30 Jahren funktionieren die allermeisten der ICs. Was man von gewisser West-Ware (z. B. digitale ICs von Signetics aus den späten 70ern) nicht immer behaupten kann.
Wenn es auf einer grossen Leiterplatte nur sehr wenige "Russen" gab, haben wir uns im Fehlerfall diese zuerst angesehen. Oft mit Erfolg. Matthias
Die russischen Malzbonbon-TTLs sind auf Arcade-Platinen der 80er die ersten Kandidaten für die Fehlersuche. Gleich danach kommen die Signetics mit Kennung SA - das A steht für vorgestresste Bauteile, die wurden von Signetics vor dem Verkauf gebacken, um in den vorderen Bereich der Badewannenkurve zu kommen und Frühausfälle zu vermeiden. Leider rückt damit der hintere Bereich der Badewannenkurve deutlich näher und die Teile fallen heutzutage bevorzugt aus. http://www.wolfgangrobel.de/arcadereps7/galaxian.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung
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