Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Pimp my Lötstation ;-)


von Old P. (Gast)


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Hallo,

gestern suchte ich einige bestimmte OPVs (AD827) und ich wusste noch 
eine Platine, wo davon ein Rudel drauf sitzt. Das Ding war dann auch 
bald gefunden, also im Garten bei bestem Sonnenschein (Zeltdach drüber) 
eine "Werkbank" eingerichtet, die Entlötstation vom Pollin (ZD 
917)zurechtgerückt und los...
Wenn man schon dabei ist könnte man ja noch dies.... und das.... Kurz, 
ich habe noch ein par Platinen aufgestapelt und von jeder einige gute 
Teile runter gepusselt.

Plötzlich gurkt das nur noch rum, das Zinn schmilzt kaum noch. Display 
zeigt noch 350C°, wat nu? Erstmal Power-Off, dann Power-ON. Oups, 
Display zeigt nur noch 190C°. Das kommt auch hin, Zinn backt nur noch.
Zunächst habe ich eine Ersatzentlötpistole (hatte ich vorsorglich 
mitgekauft) angestöpselt, nix, die heizt nun garnicht auf.

Also Akkuschrauber raus und die Kiste geöffnet. Der übliche chinesische 
Kabelverhau, alle Stecker fest. Aaaaber, am linken Trafo habe ich mir 
regelrecht eine Brandblase geholt :-( Der Miniatur-Kühlkörper vom linken 
Brückengleichrichter war auch "gut warm", anfassen nicht möglich.
Ok, Außentemperatur so um die 35C°, doch das sollte ja wohl allemal noch 
gehen.
In der Kiste steckt ja ein Lüfter, der ist aber ganz offenbar damit an 
der Kotzgrenze. Zu allem Unsinn haben die Inschenjöre die Bohrungen am 
Luftaustritt arg klein ausgelegt. Der Lüfter bläst praktisch gegen fast 
geschlossenes Blech.
Wat nu? Garantie ist eh am Ende, also wird was ordentliches eingebaut. 
In meinen Kisten liegen noch dutzende Lüfter aller Baugrößen, da findet 
sich was.
Zunächst also einen neuen Lüfter angepasst. Dazu nach Praktikerart 
angeklemmt und dann die Bohrungen angerissen ;-) Dann erstmal die 
vorhandenen äußeren Kreisbohrungen auf 4,5mm aufgerödelt, dass 
Innenstück fiel fast alleine raus. Dann mit einem Turbofräser (alte 
DDR-Technik) das Loch noch ordentlich vergrößert, entgratet und den 
Lüfter montiert.
Der Brückengleichrichter bekam ein Stück eines alten CPU-Kühlers 
spendiert, wird nur noch handwarm ;-)

Damit der potentere Lüfter auch was zum pusten hat, muss natürlich der 
Lufteinlass auch noch verbessert werden. Dazu die vorhandenen 
2,5mm-Bohrungen (Volldeppen!) auf 5mm aufgebohrt und sauber entgratet 
(das Auge lötet mit ;-))

Nachdem alles wieder zu war, die nächste Pleite! Der Pumpenmotor dreht 
nicht mehr :-( Also wieder auf und nachgesehen....
Blöd, wenn Kollege Chinamann den Anschlussdraht nur durch die Bohrung 
der Anschlusslötöse steckt (aber Schrumpfschlauch drüber!), in 
Old-Germany hätte man das gelötet ;-) Also so getan und er dreht wieder 
(natürlich beide Seiten neu verlötet)

Nach dem Umbau hat das Ding heute gut 4 Stunden am Stück durchgehalten. 
Dabei habe ich bestimmt einige Tausend-Pumpauslösungen gemacht.

Anbei natürlich einige Bilder....

Old-Papa

von Old P. (Gast)


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Und noch ein paar Bilder..

Zunächst noch der Trafotyp, dann ein Blick auf die Prozessorplatinen 
(beide etwas unterschiedlich) und noch eine chinesische Frickelei (der 
KK würde am R liegen)...

Wenn man keinen größeren Lüfter einsetzen will, sollten zumindest die 
Bohrungen hinten auf etwa 3,5 bis 4mm aufgebohrt werden oder besser 
noch, das ganze Innenstück raus.
Die Bohrungen an den Seiten sollten auf jeden Fall auf etwa 5 mm 
aufgebohrt werden.
Warm wird übrigens nur die Entlötseite, da der Pumpenmotor doch schon 
ordentlich Strom zieht. Betroffen also der Gleichrichter und der Trafo.

Old-Papa

von Michi (Gast)


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Danke, Old Papa für die Bilder.
Seit meinem Beitrag
Beitrag "Re: Lötstation ZD-931 von Pollin"
überlege ich mir, diesen China-Sucker zuzulegen. Jetzt mach ich es.

von Old P. (Gast)


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Hallo Michi,

die Kiste ist durchaus ihr Geld wert. Ich habe damals nur 99,- plus 
Ersatzkolben, Ersatzentlöter, Ersatzspitzen, Entlötdüsen usw. bezahlt.
Bisher habe ich damit nur gelegentlich gearbeitet, für "Brot-und-Butter" 
habe ich eine alte Ersa MS8000. Die Entlötgeschichte funktioniert 
richtig gut, auch diese habe ich bisher nur gelegentlich genutzt. Wenn 
man aber einen längeren Durchgang saugt, dann wird's wohl warm ;-)

Hier noch eine Sicht auf den KK vom Brückengleichrichter.
Der Lüfter läuft übrigens nur wenn die Entlötseite eingeschaltet wird.

Old-Papa

von Michi (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Wenn
> man aber einen längeren Durchgang saugt, dann wird's wohl warm ;-)

Ja, ok. Ich habe einmal eine Profi-Station (maybe Metcal o.ä.) gepimpt, 
in dem ich durch Spannungsüberhöhung im Einschaltmoment des Motors ein 
ähnliches Saugverhalten einer Entlötpumpe nachgerüstet habe. Wichtig ist 
ja, dass der Unterdruck an der Zuzeldüse der Station im ersten Moment 
schlagartig einsetzt, wenn das Zinn der Lötstelle vollständig flüssig 
ist.
Mal schauen, ob dieser Mod auch an der Zhongdi ZD-917 realisierbar ist.

von Old P. (Gast)


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Nu, Spannungsüberhöhung wird wohl ein Problem. Der Motor hängt direkt am 
Gleichrichter. Ein Elko ist zwar auch noch da, doch überhöhen würde nur 
mit Spannungsverdopplung oder zusätzlichem Trafo (zur Aufstockung) 
gehen.
Aber auch ohne geht das so ganz gut.
Ich habe noch 2 Stück amerikanische Profi-Entlötstationen hier, doch mit 
Monstermotor und ulkiger Lötpistole. Habe ich nie benutzt, auch, weil 
der zunächst ganz gemächlich anfing zu saugen.
Die ZD-917 (oder baugleiche) saugt dagegen fast schlagartig los.

Old-Papa

von Michi (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Die ZD-917 (oder baugleiche) saugt dagegen fast schlagartig los.

Danke. Das hört sich ja schonmal gut an. Ich werde berichten, wenn ich 
sie habe.

von Guido (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Nach dem Umbau hat das Ding heute gut 4 Stunden am Stück durchgehalten.
> Dabei habe ich bestimmt einige Tausend-Pumpauslösungen gemacht.

Und wie oft mit dem handlichen Drahtstück die Düse durchstoßen?
Oder setzen die sich bei deinem Enlötkolben nicht zu? Tricks?

Gruß, Guido

von Michi (Gast)


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Guido schrieb:
> Und wie oft mit dem handlichen Drahtstück die Düse durchstoßen?
> Oder setzen die sich bei deinem Enlötkolben nicht zu? Tricks?
Das ist unabhängig vom Hersteller der Entlötstation. Das mußt du bei 
Metcal, Pace und anderen Konsorten tun. Je mehr Flussmittel du benutzt, 
um ein besseres Zerfließen des Lotes zu erreichen, desto öfter muß die 
Entlötdüse mit einem Hilfsmittel durchstoßen werden, um sie wieder 
saugfähig zu machen.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Old Papa,

Klasse Arbeit, hast mal wieder gezeigt wer was drauf hat !!

von Old P. (Gast)


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Wie  Michi schon schreibt, das wird man bei allen derartigen Systemen 
machen müssen.
Ich habe so ca. alle 300-500 Saugzyklen nachgestochert ;-)
Die Prallfeder in der Pumpe nebel ich mit Schweissspray ein 
(Silikonspray), das Zeugs könnte ich ja auch mal in das Röhrchen 
tröpfeln. Könnte durchaus helfen.

Old-Papa

@Thomas,
danke für die Blumen ;-)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Old Papa schrieb:
> danke für die Blumen ;-)

Ich weiß mittlerweiler wer hier im Forum was drauf hat und wer nur 
labert und denkt er kann was....( wahrscheinlich nicht mal eine 
Lüsterklemme in seinen Leben benutzt )..LOL

von Old P. (Gast)


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Naja, jeder Jeck ist anders.... Stimmt aber schon, im Leben trifft man 
eben auch auf echte Labertaschen ;-)

Der rostige Eisenklotz oben im Bild ist übrigens kein Voodoo-Zauber, er 
ersetzt den Ambos beim Ankörnen.
Kollege Gott hat sich ganz fieß geweigert, mir drei Arme/Hände bei der 
Herstellung anzubauen. ;-)

Old-Papa

von Paul Baumann (Gast)


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@Old Papa

Deine Ausdrucksweise gefällt mir unheimlich gut.
:-))

MfG Paul

von Old P. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> @Old Papa
>
> Deine Ausdrucksweise gefällt mir unheimlich gut.
> :-))
>
> MfG Paul

Verdiene ja auch mein Geld (teilweise) genau damit ;-))

Old-Papa

von Old P. (Gast)



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Weiter geht's....

Nachdem ich hier im Forum was von Displayausfällen, Wacklern und anderen 
Macken gelesen hatte, habe ich das Teil heute nochmal zerlegt.
Der ganze "Vorderbau" ist schon arg serviceunfreundlich, und obendrein 
halt schlampig gebaut. Aber ok, bei 99,- Ocken darf man wohl realistisch 
auch nicht mehr erwarten ;-)

Zunächst fällt am linken Display (also Entlötseite) auf, dass da 
nachträglich was gefrickelt wurde, die SMD-Löterei sieht auch eher nach 
Mandschurischer Bauersfrau aus ;-) Ok, diese will auch leben, zumindest 
hat alles Kontakt, da wo soll. Etwas ulkig ist der Anschluss des 
Temperatursensors, irgendwie wird die Leitung zum µC letztlich auf Masse 
gelegt. Die Lötbrücke war beim linken Display arg vermurxt, ist aber 
rechts auch vorhanden (also gewollt)

Aufgefallen sind mir schon gestern deutliche Oxydationserscheinungen 
an/in den Steckverbindern. Besonders am Poweranschluss des linken 
Displays ist ein regelrechter schwarzer Fleck. Das sind definitiv keine 
Druckstellen der Kontaktfedern, es ist schwarz! Das erklärt auch, warum 
es bei anderen Usern geholfen hat, an den Steckern zu wackeln.
Ich werde mal mit etwas Kontaktspray nachhelfen. Das Zeugs wird aber 
nicht "wie Hanne" reingesprüht, sondern kommt auf ein kleines Stück 
harter Pappe und damit werden die Kontakte abgerieben. Ein paarmal 
gesteckt und nochmal sauber gemacht, das sollte reichen.

Wie immer sagen ja Fotos mehr....

Old-Papa

Mist, das erste Foto habe ich vergessen zu verkleinern - sorry....

von Harald W. (wilhelms)


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Old Papa schrieb:

> Blöd, wenn Kollege Chinamann den Anschlussdraht nur durch die Bohrung
> der Anschlusslötöse steckt (aber Schrumpfschlauch drüber!),

So etwas nennt sich Fliessbandfertigung:
C1: Steckt Draht in Lötöse.
C2: Lötet an
C3: Zieht Schrumpfschlauch drüber

Nächste Station:
C1: Steckt Draht in Lötöse.
C2: Ist gerade zum Klo
C3: Zieht Schrumpfschlauch drüber
...
Gruss
Harald

von Paul Baumann (Gast)


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@Harald
Das erinnert mich an die Aktion mit mit den sog. ABM-Maßnahmen
(zur Statistikschönung)

2 Mann stehen mit Spaten ausgerüstet an der Straße. Einer gräbt ein 
Loch, der 2. schüttet es sofort wieder zu. Fragt ein Passant: "Was macht 
ihr denn
hier für einen Blödsinn?"

"Wir pflanzen Bäume, aber der, der die Bäume mit dem LKW bringt, ist 
heute
krank."

MfG Paul

von Volker (Gast)


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>Nächste Station:
>C1: Steckt Draht in Lötöse.
>C2: Ist gerade zum Klo
>C3: Zieht Schrumpfschlauch drüber
>...

Ich glaube nicht, daß einzelne Arbeitsschritte derart differenziert 
verteilt werden. Vielmehr hatte der arme Mensch wohl nach etlichen 100 
beinahe identischen Arbeitsschritten einfach mal einen kleinen Blackout.
Und zum Klo darf der während der Arbeitszeit auch nicht ...

von Paul B. (paul_baumann)


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Volker schrub:
>Und zum Klo darf der während der Arbeitszeit auch nicht ...

Der muß sich doch auch mal verpissen können.
;-)
MfG Paul

von Old P. (Gast)


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In Old-Germany ist sowas gewerkschaftlich geregelt, im Land der ewigen 
Kommunisten wohl eher nicht. Gekackt wird nach Feierabend!

Ich habe noch die 78L05 durch 7805er ersetzt und da selbst diese noch 
sehr warm wurden (anfassen unmöglich) habe ich denen noch ein paar 
Kupferbleche spendiert.
Danach habe ich mal die Temperaturen gemessen, jeweils bei 350C°, beide 
lagen nur um einige Grad daneben.

Die Idee mit dem Silikonspray ins Röhrchen war vollkommen gaga, 
verstopfte viel schneller! Obendrein war der Temperaturübergang von der 
Spitze zum Lötauge regelrecht unterbrochen. So als hätte man eine total 
oxydierte Saugspitze eingebaut. Ich dachte zunächst, die Temperatur 
stimmt nicht (deshalb gemessen) aber die war bei 478C°, bei 480 
eingestellt.
Nachdemn ich die wieder gereinigt hatte, ging alles wie gewohnt.
Wieder was gelernt... ;-)

Old-Papa

von Paul B. (paul_baumann)


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Old Papa schrabte:
>Ich habe noch die 78L05 durch 7805er ersetzt und da selbst diese noch
>sehr warm wurden...

Ja, man sieht auf dem linken Bild, wie der Transistor sich so weit wie 
möglich von dem Regler weg neigt, weil es ihm zu warm ist.

;-)
MfG Paul

von Guido (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Nachdemn ich die wieder gereinigt hatte, ging alles wie gewohnt.
> Wieder was gelernt... ;-)

Schade, ich hatte schon Hoffnung. :-( Nachdem ich das Röhrchen
schon ein paar mal aufbohren musste und dabei mal eine Pistole
zerstört habe, piekse ich nach spätestens 10 Entlötstellen.

Grüße, Guido

von Old P. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Ja, man sieht auf dem linken Bild, wie der Transistor sich so weit wie
> möglich von dem Regler weg neigt, weil es ihm zu warm ist.
>
> ;-)
> MfG Paul

Nix Transistor ;-) Das ist ein TL431, der erzeugt die Referenzspannung 
für den µC.
Die Thermospannung (oder was immer für ein Sensor im Kolben sitzt) wird 
mit einem OPV (358) aufbereitet und dann im µC ausgewertet (AD-Wandler?)

Old-Papa

von Franz N. (abnoname)


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Bei meiner ZD-915 hat die Firmware einen Bug, so dass sie ihren eigenen 
Flash überschreibt.

Ein netter Kollege aus dem eevblog Forum hat eine neue Firmware 
geschrieben. Hatte das schonmal hier zusammengefasst:

Beitrag "Re: Wer hat erfahrung mit Digital Löt- und Entlötstation ZD-987"

VG
Franz

von gk (Gast)


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@oid-papa: Auf dem letzten Bild ganz oben. Ist das ein Halter von Weller 
?

Grüße

gk

von Old P. (Gast)


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Franz N.
das habe ich auch schon gelesen. Leider ist mein Englisch relativ 
schlecht (russisch ginge vielleicht besser ;-)) So wie ich das gelesen 
habe, braucht man zum flashen einen extra Programmieradapter. Das soll 
irgendwie mit vorhandenem Atmel-Programmer und etwas Zusatzhardware 
gehen. Wenn Du genau das mal für Englisch-Dummies aufbereiten 
könntest... ;-)

gk,

nö, nur wenn Weller drauf steht ;-) Das ist der Originalhalter rechts, 
als Zubehör gekauft (mitgeliefert wurde nur der linke)

OLd-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Old Papa schrieb:

> Franz N.
> das habe ich auch schon gelesen. Leider ist mein Englisch relativ
> schlecht

Manchmal hilft da die Übersetzungsfunktion von Google,
um zu verstehen, worum es eigentlich geht. Ausserdem
ist diese Funktion immer gut zur allgemeinen Erheiterung.
:-)
Gruss
Harald

von Old P. (Gast)


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Hallo,

manchmal sollte man seine Fotos mal besser ansehen....

Nachdem das nach dem ganzen Umbau nochmal gesponnen hat (oder ich...?) 
ging es danach absolut fehlerfrei.

Aber! Eben habe ich nochmal ein Foto angesehen und irgendwas sieht da 
sehr komisch aus.
Die µC-Platine wird direkt aus der AC-Spannung vom Trafo versorgt. Dabei 
schiebt die eine Wicklung für die Positive Spannung (wahrscheinlich) 
12,5V(AC) rein und die andere 7,5V(AC) für die negative. Auf der 
µC-Platine erfolgen dann 2x Einweggleichrichtungen. So zumindest kann 
man die Leiterbahnen verfolgen (s. großes Bild der Platine).
Und genau im negativen Zweig sehen die Pole vom Elko und Diode sehr 
komisch aus. Das werde ich "die Tage" mal untersuchen, derzeit geht das 
Ding ja wieder.

Old-Papa

von Guido (Gast)


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Hmmh, bei SMD-Elkos steht der Strich doch für Plus. Sollte passen.

von Old P. (Gast)


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Hallo Guido,

Aber bei beiden steht eine Lücke für "bin nicht richtig verbunden" ;-)

Old-Papa

von Franz N. (abnoname)


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Old Papa schrieb:
> Franz N.
> das habe ich auch schon gelesen. Leider ist mein Englisch relativ
> schlecht (russisch ginge vielleicht besser ;-)) So wie ich das gelesen
> habe, braucht man zum flashen einen extra Programmieradapter. Das soll
> irgendwie mit vorhandenem Atmel-Programmer und etwas Zusatzhardware
> gehen. Wenn Du genau das mal für Englisch-Dummies aufbereiten
> könntest... ;-)
>
> gk,
>
> nö, nur wenn Weller drauf steht ;-) Das ist der Originalhalter rechts,
> als Zubehör gekauft (mitgeliefert wurde nur der linke)
>
> OLd-Papa
Das hatte ich mir selber zusammen gesucht. Bin ja nicht im Besitz eines 
Silabs Programmiergerätes. Glücklicherweise kann man den Silabls 8051 
mit nem Arduino programmieren.

VG

von Old P. (Gast)


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Glücklicherweise habe ich gar kein Ardurino.... ;-) Ich werde mir ganz 
sicher auch nie einen zulegen, experimentiere lieber mit "was Richtigem" 
herum ;-)
(ist hier aber nicht das Thema....)
Es soll aber auch mit anderen AVR-Programmern gehen.

Gruß
Old-papa

von Franz N. (abnoname)


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Ja es tut jeder AVR mit irgendeiner UART Anbindung. Arduino war nur 
beispielhaft genannt.

VG

von Guido R. (gvidas)



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Sieht ja nicht gerade toll verarbeitet aus im Innern.
Ich habe mir am Wochenende die ZD-915 bei eBay geordert. Ist ansich zwar 
nur die Entlötstation aber gleiche Technik und Hersteller.
Mein Innenleben scheint eine etwas andere version zu sein. Es sieht aus, 
als hat man hier ein Schaltnetzteil verwendet. Auf der Displayseite 
sieht alles gleich aus.
In dem blauen Kasten an der Rückwand sind "nur" 2 fette 3W? Widerstände 
dirn. Auch mein kleiner Lüfter macht Lärm für 2. Ist schon sehr 
prägnant, wenn die Entlötstastion läuft.
Man findet viele Bilder im netz von der Station wo der Pistolenhalter 
rechts ist. Bei meiner ist er leider links. Scheint auch wohl im Zuge 
der "Weiterentwicklung" kostengünstiger zu sein. Wie auch immer, hab ich 
ja noch Garantie drauf und werde daher meine Entlötststion nicht Pimpen.
Ich überlege mir nur was wegen dem lauten Lüfter. Evtl. Baue ich mir 
eine neue Haube mit einem wesentlich größeren Lüfter drin, der auch 
gleich Leister ist und bei weniger Drehzahl die gleiche Durchflussmenge 
hat :-D

Edit:
Also meine Platine weicht schon von der aus oberen Beiträgen ab. Ich hab 
keinen 7805er drauf. Der scheint SMD zu sein. Auch ist der 
Programmieranschluss nun kein 10 Pol mehr. Es sind schon klare 
Änderungen zu erkennen, wenn man vergleicht :-D.

Viele Grüße
Gvidas

von Jörg R. (jrg_r49)


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Die Telefonzange auf dem Foto "Amboss" abe ich auch noch :-)

von Andre J. (andrexyz)


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Hallo!

Ich muss jetzt mal eine Frage stellen, ich bin kein Elektronik Profi.

Ich habe in meiner Lötstation ZD 981

praktisch den selben Trafo verbaut wie ihn Old Papa als Bild fast ganz 
oben im Beitrag hier gepostet hat. Deshalb stelle ich meine frage hier!

Mein Trafo ZDT 80 3 (2) Old Papa hat (1) gepostet als Bild Ist aber der 
selbe Trafo!

Die Elektrischen Werte sind die selben, auch wenn bei mir eine 2 am 
Schluss steht!

Meine Lötkolben sind am Ende, habe die Station bestimmt nun ca. 7 Jahre 
rum.
Leider gibst die passenden Lötkolben mit 6 Pin Anschluss immer seltener.
Und wenn dann viel teurer als damals, wahrscheinlich weil sie so selten 
sind.

Ich könnte jetzt auch einen 5 Poligen bestellen, die bekommt man von den 
Chinesen nach geworfen und etwas umpolen und anschließen, sollte auch 
laufen. Die neueren Lötspitzen nennen sich M900 glaub ich ich hatte 
irgendwas mit N4.

Nur ich habe diese (glaube ich neueren) T12 Lötkolben für HAKKO FX-951 
gesehen da ist die Lötspitze mit der Heizspirale eine Einheit. Was mir 
ganz gut gefällt. Man wechselt immer das komplette Teil. Bei meinen 
Modellen ist immer die Keramik mit der Zeit kaputt gegangen, die 
Lötspitzen werden von innen beheizt und waren auch recht dünn ausgelegt, 
aber funktioniert hats ganz gut. Jedenfalls würde ich gerne so einen T12 
Kolben bestellen und diesen an meiner ZD 981 betreiben die ja angeblich 
auch 24 Volt haben sollte. Die Chinesen bieten zich Modifikationen für 
diesen T12 Kolben an ohne das man die HAKKO FX-951 Station unbedingt 
kaufen muss. Zudem auch andere Stationen mit OLED usw...

Ich bräuchte aber eigentlich ja keine Station da meine noch 
funktioniert.

Ich hab jetzt mal ein paar Messungen durchgeführt an den 2 Kabeln für 
die Heizspirale, der Strom hat ohne Last um die 34 volt DC (wenn kein 
Lötkolben daran angeschlossen ist, sobald der Passende Lötkolben dran 
hängt und aufgeheizt wird komme ich so auf 17-18 Volt rum.

Jetzt die Hauptfrage, sollte man da nicht um die 24 Volt DC bekommen?

Sind die 17/18 Volt nicht etwas wenig?


Wenn ich jetzt diesen neuen T12 Kolben bestelle wird er sicher heiß aber 
ich verschenke ja dann Leistung oder sehe ich etwas falsch?


Grüße

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Ich habe eine ZD915 Entlötstation. Es ist auch dieses Schaltnetzteil 
drin. Das macht nur 18 Volt, an der Lötspitze kommen da 17Volt an.

Nach Adam Riese 24Volt 80 Watt sind 17Volt 40 Watt !

Kann man da ein 24Volt Schaltnetzteil einbauen?

Das Problem wird sein, das der Thrysistor (oder Transistor), der das 
schaltet im Netzteil ist.

Außerdem werden die +5V, -5Volt direkt aus den 18 Volt gewonnen.

Hat schon mal jemand auf 24Volt umgebaut?

von Tobias C. (tobias_claren)


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Hallo.

Gibt es mittlerweile evtl. weitere Mods?
Und gibt es evtl. eine Zusammenfasung aller Mods an diesem Gerät, die 
auch für Laien nachvollziehbar ist?
Mit Liste der Teile.
So dass man dass schon vor einem Ausfall alles verbessern kann, und auf 
bestimmte Fehler überprüft.

Z.B. kann man so etwas auf de.ifixit.com mit nummerierten Schritten, 
Teileliste etc. eintragen.

von Tobias C. (tobias_claren)


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Ich habe zwei dieser Stationen hier.

2002 ("QC") sieht dieser hier sehr ähnlich.
Zwei dicke schwere Trafos, und die beiden Platinen an der Rückwand.
Der Aufbau ist leicht unterschiedlich, der Brückengleichrichter der 
Platine mit Kühlkörper ist nicht parallel zur Kante. Einen großen Kühler 
kann man so schwer montieren.

Der Aufbau auf dem Saugmotor ist schwerer.
Kein einfacher runder kleiner Elektromotor wie hier im Foto zu sehen, 
sondern eher ein würfelförmiger Block aus gestapelten Platten.
Dieser Motor macht beim Lauf auch ein ratterndes Geräusch.
Im Vergleich nicht wirklich lauter als dass einer modernerer Version mit 
kleinem Motor, aber die moderne hat den angenehmer dumpfen Knatter-Ton.
Evtl. ist das ja normal. Dieser Motor hat auch unten noch vier Schrauben 
zur Transportsicherung. Die hat es hier im Foto oben wohl nicht, da der 
Motor nicht so schwer ist. Die vier Schrauben halten wohl das Blech dass 
den Motor sichert.
Der Lüfter hinten an der Rückwand bekommt im Standby 5,6V, und wenn man 
den Saugmotor an der Entlötpistole aktiviert geht die Spannung auf 10V 
hoch.
Bei einem 12V Lüfter.

Ich kann Fotos machen, und auch eine Aufnahme des Motorgeräusch.

Ist die Frage, was sollte man hier verändern?
Dass der Lüfter nur mit 5,6V oder 10V läuft mag es ruhiger machen, aber 
reicht das aus?
Ich werde noch Step-Down-Wandler erhalten, sollte einer den Lüfter 
versorgen?
Und wo sollte ich die Energie abgreifen? Es sollte über 12V, aber max. 
30V sein. Auf den Trafos sehe Ich nur Spannungs-Bereiche.

Noch ein Unterschied.

Hier im Foto erkennt man dass ein zweiter Lufteinlass nicht verwendet 
wird.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist sicher noch ein Auslass.
Hier ist es so, dass der ungenutzte Auslass mit dem Einlass mit einem 
Schlauch verbunden ist.
Ist der Schlauch in der 917 im Foto eigentlich so nah am Rand, dass er 
beim schließen geknickt wird Das ist hier so. Ist ja auch nicht ideal.
Da es verschiedene Versionen dieser einen Station ohne 
Typen-Bezeichnung-Unterschied gibt, wären Ergänzungen für diese 
Versionen für jeden Leser nützlich.
Ich kann gerne Fotos liefern.
Und dann gibt es noch eine Version nach der Version hier in den Bildern.
Da sind nicht mehr die schweren Trafos und die beiden Platinen an der 
Rückwand, sondern zwei geschlossene Netzteile, ähnlich denen die man aus 
den PC-Bereich kennt. Aber ohne eigene Lüfter.
Dafür ist eine zusätzliche Platine mit zwei Keramikbauteilen vorhanden, 
die die Spannung auf 12V für den Lüfter und Motor reduziert.
Diese Platine kann man durch einen Step-Down-Wandler ersetzen, weil der 
Lüfter und Saugmotor so besser und effizienter versorgt sind.

Auch von der Version kann Ich Bilder machen. Die ist viel leichter.
Aber auch schon von 2003 ("QC").

Sollte man den Saugmotor oben auf dem schwarzen Kasten auch tauschen?
Dann müsste man so ein Blech machen, dass den Motor sichert.

Im Foto hier oben sieht man hinten auch keinen Schalter.
Also hat die scheinbar noch vorne den roten Schalter ganz links.
Der wurde bei der späteren Version weggelassen, und hinten ein einfacher 
I/O-Schalter verbaut. Dass Ich hinten keinen solchen sehe, gehe Ich 
davon aus.

Was mir bei der alten Version auffiel, wenn ich den Daumen auf die 
Ansaugöffnung an der Front halte, ist der Ansaugdruck viel geringer als 
bei der neueren Version.
Ist das ein Defekt, oder tatsächlich normal gewesen?
Es ist ein sehr starker Unterschied, ich kann mir nicht vorstellen, dass 
man mit den geringen Unterdruck vernünftig entlöten kann.
Auch wenn Ich es mal praktisch teste, der Unterschied ist wie erwähnt 
sehr stark, und daher wäre es schon ungewöhnlich wenn das normal war.
Wenn gewünscht suche ich mir eine Schrott-Platine, und teste dass mal.
Gerne auch auf Video aufgenommen.

von Uli S. (uli12us)


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Ich überlege, ob so eine Entlötpistole vielleicht auch von nem JBC Trafo 
betrieben werden kann. Könnte das mal irgendjemand nachmessen welchen 
Widerstand der NTC oder PTC da drin bei Raumtemperatur hat. Oder ists 
ein Thermoelement? Ich hatte mal probiert einen fremden Lötkolben an ner 
Conrad
Station anzuschliessen, das endete damit, dass die Spitze zu glühen 
anfing, das ist dann natürlich weit jenseits von allem, was zum Löten 
geeignet ist.

von Tobias C. (tobias_claren)



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Soll Ich dafür einen extra Thread eröffnen, oder kann mir evtl. jemand 
konkret Hilfe geben wo Ich bei der Version vor dieser 12V oder mehr 
(Step-Down-Wandler) für den Lüfter abgreifen kann, und wie Ich bei dem 
Motor messen kann, was der bekommt, und was der braucht?
Ich habe jetzt nochmal den Finger fest auf die Absaugöffnung gedrückt, 
es geht wohl doch was die Saugkraft angeht.

Wichtig ist aber dass Ich für den Lüfter stabile starke 12V oder mehr 
(ich habe ein paar mehr dieser Step-Down-Platinen bestellt) finde.
Denn wie erwähnt, der bekommt ohne die aktive Pumpe 5,6V, mit laufender 
Pumpe 10V. Das ist zwar schön leise, aber bei der moderneren Version 
macht der ja dauerhaft Krach. Wenn das nicht nötig wäre, hätte man den 
ja auch da langsamer laufen lassen können.
Es ist ja wohl nicht nötig, dass Ich da etwas Laienhaft ein 
230V/12V-Netzteil reinfrickele O_o.

Das Foto mit den Schläuchen soll zeigen, wie nah die Pumpe am Gehäuse 
ist.
Geschlossen ist der Schlauch leider etwas geknickt.

Anbei die ersten Fotos, gerne auch mehr Details als Foto.
Ja, da sind die alten Platinenhalter gebrochen.
Wird noch gerichtet.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6691697 wurde vom Autor gelöscht.
von Tobias C. (tobias_claren)



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Hier noch ein Bild mit den beiden Transformatoren und den Spannungen die
sie angeblich ausgeben.

Ich habe mit dem Voltmeter an allen ausgehenden Kabel der 
Transformatoren Spannung gemessen. Gegeneinander und gegen Masse. 
Nichts.
Aber beide Lötkolben heizen, Displays funktionieren etc..

Der dicke ratternde Motor (ob er lauter klingt als der der modernen
ZD-917, da bin ich nicht sicher, aber "unangemehmer") scheint direkt mit
230V AC zu laufen.
Ich muss mich korrigieren, drücke Ich den Daumen fest auf den
Sauganschluss wirkt es bei diesem Gerät schwächer.
Warum läuft der dicke 230V-Motor schwächer, als der kleine 12V-Motor?
Ist etwas nicht in Ordnung?
Wäre da ein 12V-Motor-Mod sinnvoll und machbar?
Ich habe z.B. nicht erkennen können, wie der Motor der neueren Version 
gehalten wird, und abnehmbar sein könnte.
Auch wenn der alte mit dem vier Sicherungsmuttern oben an scheinbar 
Stehbolzen gehalten wird, ist ja nicht sicher, wie der neue Motor dann 
gehalten wird (?).

Der hier hat z.B. sehr hohe Ähnlichkeit mit dem Motor der bei den
moderneren ZD-917 oben drauf sitzt:
http://de.aliexpress.com/item/4000552232793.html
Die Maße scheinen auch zu passen. Diesen Motor haben wohl viele in ihrer
ZD-917, und ist ganz oben in den Fotos zu erkennen.
Zwischen den beiden Polen dieses Motor ist in den modernen ZD-917 eine
Brücke die mit Schrumpfschlauch ummantelt ist. An einer Seite ist aber
so etwas wie ein kleiner brauner Kondensator zu erkennen.

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