Hier gibt es Schaltbildunterlagen und eine technische Beschreibung: http://www.scopetechniques.com/Metcal/MX-500P-11.pdf Die beigelegte Patentschrift ist auch sehr lesenswert.
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Das ist ja schön. Du hättest allerdings auch noch erwähnen können, worum es überhaupt geht. Nicht jeder weiß, was ein "Metcal MX-500P-11" ist.
Danke Gerhard fuer dein Posting. Ich weiss, was eine Metcal ist. Aber die Leute hier halten eben Weller und Ersa fuer das Nonplusultra..... Der Bauer frisst nur, was er kennt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das ist ja schön. > > Du hättest allerdings auch noch erwähnen können, worum es überhaupt > geht. Nicht jeder weiß, was ein "Metcal MX-500P-11" ist. Hallo Rufus! da hast Du allerdings recht;-) Die Metcal MX-500P-11 ist in Bezug auf die Art der Heizung eine überaus ungewöhnliche Lötstation. Bei dieser Station wird ein starkes 13.56 MHz HF-Signal zur Induktionsheizung der Lötspitze verwendet. Anstatt einer Heizwicklung aus Widerstandsdraht wird hier eine HF-Spule hoher Güte mit 18 Windungen (AWG33) Lackdraht im Durchmesser von ca. 2.6mm und 12.7mm Länge verwandt die sich selber nicht erhitzen muss. (Natürlich wird die Spule bestimmt beträchtlich durch die Nähe der beheizten Lötspitze erwärmt.) Ähnlich wie beim Weller Magnastat Prinzip wird zur Temperaturreglung der Curie Effekt benutzt. Deshalb muss sich der Benutzer bei der Wahl des Lötkolben schon von vorn herein festlegen welche Temperatur er benötigt. Die Temperaturreglung funktioniert folgendermaßen: Die Kupferlötspitze ist in eine dünne magnetische Legierung umhüllt welche einen Curiepunkt bei der gewünschten Temperatur hat. Diese magnetische Legierung absorbiert die HF-Energie von der Spule und bewirkt dass sich der innerer Kupferstab sich so lange stark erwärmt bis die Curie-Temperatur überschritten wird. Beim Überschreiten der Solltemperatur hört die Absorbierung dann schlagartig auf und die Beheizung stoppt weil jetzt die HF-Energie zur Endstufe hin reflektiert wird. Ein Richtungskoppler im Ausgangszweig der Endstufe überwacht das Stehwellenverhältnis der Last und steuert eine LED zur Funktionsanzeige. (Beheizung EIN-AUS). Obwohl ich keine praktische Erfahrung mit diesem Gerate habe, kann ich mir vorstellen dass dies Art der Spitzenbeheizung extrem zuverlässig sein dürfte weil sich ja kein Heizdraht bis nahe zur Glut erwärmen muss und dadurch die fatale Langzeitverschlechterung des Heizwendels durch Oxidierung verhindert wird. Es erhitzt sich ja nur die Lötspitze selber. Jedenfalls finde ich das Arbeitsprinzip dieser Station sehr interessant und wert erwähnt zu werden. mfg, Gerhard
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Metcal Nutzer schrieb: > Danke Gerhard fuer dein Posting. > > > Ich weiss, was eine Metcal ist. > > Aber die Leute hier halten eben Weller und Ersa fuer das > Nonplusultra..... > > Der Bauer frisst nur, was er kennt. Da METCAL hier im Forum schon öfters erwähnt wurden suchte ich im Internet nach mehr Informationen und fand die Technik faszinierend. Deshalb wollte ich es Euch zugänglich machen da ich den Eindruck hatte, dass es heutzutage sehr schwer ist an detaillierte technische Beschreibungen zu bekommen. Gerhard
Wie sieht es bei den Dingern eigentlich mit dem Aussenden von Störungen aus? Ich meine, 13.56 MHz bei doch recht hoher Leistung klingt erst einmal nicht so förderlich, wenn man bei laufender Station nebenan etwas messen will.
pip schrieb: > Wie sieht es bei den Dingern eigentlich mit dem Aussenden von Störungen > aus? > > Ich meine, 13.56 MHz bei doch recht hoher Leistung klingt erst einmal > nicht so förderlich, wenn man bei laufender Station nebenan etwas messen > will. Das kann ich selber nicht beurteilen weil ich persönlich keine METCAL im Betrieb habe. Ich nehme allerdings an, dass alle diesbezüglichen Behördlichen HF-Strahlungsvorgaben durch entsprechende Abschirmungen eingehalten werden dürften. Ich kann mir vorstellen wenn ein Empfänger genau auf die jeweiligen Betriebsfrequenzen (13.56 Mhz oder 470 kHz) eingestellt wird, dass man da einen satten Träger hört. Ältere Modelle wie z.B. die SP200 verwenden 470 kHz als Betriebsfrequenz. Die notwendigen Abschirmungen aller betrieblichen Teile sollten genügen um irgendwelche HF-Störungen auf ein Mindestmaß zu halten. Da die HF-Leistung unmoduliert ist wird ein spektrales sauberes Signal erzeugt. In den meisten Fällen sollte es keine wirklichen Probleme geben. Im schlimmsten Fall schaltet man beim Messen einfach ab;-) Vielleicht kann ein Benutzer der METCALS hierzu beitragen und einen Erfahrungsbericht dazu geben. mfg, Gerhard
Hallo zusammen, ich kann jetzt nicht genau sagen ob ich mit der MX-500-P11 gearbeitet habe aber ich habe mit einer MX-500 während meiner Ausbildung gearbeitet und auch mit dem Nachfolger der MX-5000. Die Aussage von Gerhard O. kann nicht ganz so zu stimmen das man ich bei der Wahl des Lötkolbens auf eine Temperatur festlegen muss. Die Temperatur des Kolbens wird über die Lötspitze bestimmt die im Griffel steckt. Dadurch lässt sich die Temperatur in einem gewissen Maße einstellen. Zum Messen während des Betriebs der Lötstation kann ich direkt nichts sagen weil ich mich nicht mehr erinnern kann ob ich jemals ein Oszi o.ä. während des Betriebs der Station an hatte aber indirekt kann ich sagen das es keine Störungen oder Probleme im Umfeld gab. Zur Station als solches: Sie wird sehr schnell warm und hat eine Leistung die ich bis jetzt noch bei keiner anderen Station erlebt habe. Man schaltet sie ein, guckt ob die LED grün ist, greift zum Griffel und er ist auf Temperatur. Die MX-5000 war da etwas langsamer aber war auch innerhalb von gefühlten 5s auf Temperatur. Vorteil dieser Station gegenüber der MX-500 ist ein kleines LCD welches die Energieabgabe des Lötkolbens anzeigt. Kabel des Lötgriffels waren sehr flexibel und haben sich sehr gut angefühlt und haben auch nicht gestört beim Löten. Der Griffel kann vllt. etwas zu klein ausfallen aber im großen und ganzen liegt dieser sehr gut in der Hand und man kann ihn gut halten und verbrennt sich auch nach längerer Zeit nicht die Finger. Der Wechsel der Lötspitze findet auch schnell statt und ist kein Problem und die Auswahl der Formen ist vielfältig und hat alle Formen die man will. Der einzige Wermutstropfen ist der Preis der Lötspitzen. Aus meiner Erinnerung war der Preis für eine Standardspitze ( Meißelform, ~1,5mm breit) rund 30€. Die Station ist sehr gut verarbeitet und sieht auch optisch sehr gut aus und hat letztendlich nur 2 Bedienelemente. Den Ein / Aus- Schalter und den Wechselschalter für die Ausgänge. Der ist bei der MX-500 etwas komisch ausgeführt und trübt den guten Gesamteindruck etwas. Mein Fazit ist das diese Station mit eine der besten ist, die ich je kennengelernt habe.
Hallo allerseits, vor einiger Zeit habe ich mich mal drangesetzt und ein Projekt für eine Selbstbau-HF-Versorgung für das 13.56MHz Metcal System entwickelt. Ich habe das dann im EEVBlob veröffentlicht: http://www.eevblog.com/forum/projects/diy-metcal-13-56-mhz-rf-supply/ Das geht dort vom ersten Prototyp bis zu der aktuellen Version. Funktioniert soweit einwandfrei, wenn man bedenkt das ich kaum ordentliche Messmittel für HF Sachen hier habe. Da ist sicher noch Luft für Verbesserungen. Das ganze besteht aus zwei Teilen, einem RF-Teil (der auch autark arbeiten kann), sowie einem Teil für die Spannungsversorgung sowie optionale Steuerung per Microcontroller (im Original habe ich einen PIC verwendet, da kann aber jeder seine eigenen Vorstellungen umsetzen). Bzgl. der Temperatur bei den Metcal Spitzen. Es gibt da drei Varianten, 500°F, 600°F und 700°F (260°C, 315°C und 370°C). Die gebräuchlichsten sind die letzten beiden Typen (0xx und 1xx), die erstere (5xx) ist hauptsächlich für temperatursensitive Dinge gedacht. Entscheiden ist eigentlich nicht die Temperatur an sich, sondern wie schnell halt das thermal-recovery passiert. Das Lot schmilzt ja nicht plötzlich bei einer anderen Temperatur nur weil irgendwo mehr oder weniger Kupferfläche im Spiel ist. Bei den Metcal's funktioniert das halt hervorragend, weil hier ein physikalischer Effekt genutzt wird und keine externe Regelung im Spiel ist. Anbei mal zwei Bilder. Man kann problemlos ein 2-Cent Stück in unter einer Minute auf eine massive Kupferfläche löten, und das bei Verwendung einer SMD Lötspitze (hier: STTC-126). Grüße, Chris (Der seine Login-Daten hier verschlampt hat...)
mamalala schrieb: > Hallo allerseits, > > vor einiger Zeit habe ich mich mal drangesetzt und ein Projekt für eine > Selbstbau-HF-Versorgung für das 13.56MHz Metcal System entwickelt. Ich > habe das dann im EEVBlob veröffentlicht: > > http://www.eevblog.com/forum/projects/diy-metcal-13-56-mhz-rf-supply/ > Tolle Arbeit, Chris! Deinen Projekt BLOG fand ich sehr informativ und interessant. mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Tolle Arbeit, Chris! > > Deinen Projekt BLOG fand ich sehr informativ und interessant. > > mfg, > Gerhard Danke, hat auch echt viel Spaß gemacht. So habe ich jetzt einmal eine originale Metcal-Versorgung (STSS-PS2V-02) und den Eigenbau. Auch gleich zwei weitere Leute mit einem Eigenbau beglückt, und beide begeistert von dem System. Muss man einfach selber erlebt haben wie das Arbeiten damit von statten geht. Die JBC Stationen sind wohl so ziemlich die einzigsten die eine vergleichbare Leistung bieten was das thermal-recovery angeht. Wäre mal interessant zu wissen ob nicht vielleicht eine der vielen verfügbaren Miniatur-HF-Buchsen hinten auf die Lötpatronen passt. So könnte man sich dann auch rvtl. ein Handstück selber bauen, weiches & flexibles Koaxialkabel ist ja erhältlich. Grüße, Chris
Achja, was ich vielleicht noch erwähnen sollte zu dem Beispiel mit der Münze. Die älteren Metcal "Netzteile" haben ca. 30 Watt RF Leistung. Die 500er hat, soweit ich weiss, 50 Watt, die neuere 5000er 80 Watt. Diese Leistung ist aber an sich relativ unwichtig, solange man "normale" Lötpatronen verwendet. Es gibt eine bei Metcal eine Riesenauswahl an verschiedenen Patronen. STTC sind die "normalen", in (fast) allen möglichen Varianten. Die SMTC sind eher spezielle Patronen. So gibt es welche direkt für SOIC, QFP, etc. Bei diesen macht das mehr an Leistung natürlich Sinn was die Aufheizzeit angeht. Das wichtigste ist aber das bei den normalen Spitzen die eigentliche Masse sehr klein ist. Man hat quasi nur die eigentliche Spitze plus einen "stub" aus Kupfer dahinter, um den das das Metall mit der Curie-Eigenschaft gewickelt ist (und darum wiederum dann die Spule der die HF Energie zugeführt wird). Das ganze hat also recht kleine räumliche Ausmaße. Dadurch ist halt auch die "Regelung" extrem schnell, da kaum thermische Massen vorhanden sind. JBC macht das ähnlich, nur das dort eine normale Heizung/Sensor verwendet wird (wobei, glaube ich, die Heizung auch als Thermosensor fungiert), aber auf Grund der kleinen Massen eben auch sehr schnell. Bei herkömmlichen Systemen hat man eine Heizpatrone in der sich auch der Sensor befindet. Diese ist dann in der Hülse im Lötkolben, über/in die dann die eigentliche Spitze gesteckt wird. Somit hat man sehr viel Abstand und Masse zwischen der Spitze, wo das eigentliche Löten passiert, und der Heizung/Sensor, die für die Regelung verantwortlich sind. Das führt dann eben auch zu starken Verzögerungen. Die Spitze kühlt zuerst ab, die Restwärme aus der Heizpatrone liefert noch ein wenig nach, aber nicht viel. Bis dann der Sensor im inneren der Patrone das mitbekommt, ist die Spitze oft schon viel kälter. Gerade bei grossen Kupferflächen oder dicken Kabeln zeigt sich das dadurch das die Spitze dann erstmal "festklebt", weil das Lot dann zu kalt wurde. Dann wird nachgeheizt, was aber auch wieder etwas dauert bis es an der eigentlichen Spitze ankommt. Die reine Leistung an sich ist also nicht das wichtigste, 30 oder 50 Watt sind mehr als genug. Worauf es ankommt ist das diese auch entsprechend schnell geliefert werden wenn es nötig ist. Grüße, Chris
Hallo Chris, vielen Dank für Deine ausführlichen Hinweise. Gestern kam meine über die Bucht bestellte SP200 an. Zufälligerweise gab es eine im eigenen Land für ca. $100. Diese Station arbeitet mit nominal 470kHz. Ich bin begeistert wenn es auch das schwächste und betagteste Mitglied dieser Lötstationenreihe ist; die Heizleistung ist wirklich bemerkenswert. Es gibt absolut keine Probleme mit großen Massenflächen. Die Nachschubleistung ist sehr erstaunlich. 35W scheinen tatsächlich total ausreichend zu sein. Der leichte Lötgriffel liegt sehr gut in der Hand und es arbeitet sich damit sehr angenehm. Konnte nicht umhin die Station gleich zu öffnen um das Schaltbild neben ausführlichen Messungen zu erstellen. Auch zahlreiche Bilder wurden gemacht. Sollte es mal Probleme damit geben, hat man dann Oszi-Bilder und genaue Messwerte zur Fehlersuche. Es sind zum Glück keine exotischen Bauteile vorhanden. Die Schaltung ist im Vergleich zur MX500-P11 beträchtlich einfacher. Die Qualität der Konstruktion ist einwandfrei. (wenn jemand später an Unterlagen interessiert ist, bitte melden.) Da die Station nicht mehr gefertigt und möglicherweise nicht mehr vom Hersteller unterstützt wird wollte ich eigene Schaltunterlagen haben. Siehe Anhang. Das Netzteil wird netzseitig bei der Abschaltung nicht getrennt. Der Trafo bleibt immer eingeschaltet. Nur die Stromversorgung des Steuerteils wird abgeschaltet. Der HF Generator ist als HD-Konstantstromquelle geschaltet. Es gibt zwei Rückkopplungszweige: Eine für die maximale HF-Spannung am DRAIN des IRF640 Schalttransistors und eine Strommessung über einen 1 Ohm Widerstand. Der Ausgang dürfte VSWR geschützt sein. Die Betriebspannung ist 50VDC. Am Drain gibt es Spannungsspitzen bis zu 180V. Man kann die Reglung sehr schön am 1Ohm Shunt-Widerstand beobachten. Die HF schaltet sich nicht ganz ab. Es ist im Gleichgewichtszustand immer ein Restanteil da. Es scheint, wenn die Solltemperatur erreicht wurde, dass der Curie-Effekt einen steuerungstechnischen Gleichgewichtszustand hervorruft und nicht eine ganze Abschaltung der HF. Es wird nur so viel HF Leistung bereitgestellt um diesen Zustand beizubehalten. Nur wenn man die Spitze abkühlt wird auf Maximalleistung geschaltet. Wenn man damit lötet kann man die dynamischen Regelungseinsätze sehr schön sehen. Die Heizpatrone hat bei 0.5Mhz einen Scheinwiderstand von 25 Ohm bei +48 Grad induktivem Phasenwinkel(Mit HP4815A gemessen). Die Induktivität lässt sich leider nicht ermitteln weil die Eisenlegierung des Kerns die Spule zu sehr dämpft. Die Aufwärmzeit bis zum schmelzen des Lot ist um die 20s. Beim Abschalten dauert es nicht lange bis man die Patrone am Ende anfassen kann. Jedenfalls ist die SP200 ein faszinierendes Stück Technik für mich. mfg, Gerhard
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Sind die 470 kHz Modelle echt die älteren? Soweit ich weiss sind doch eigentlich die 13.56 MHz Systeme älter. Das fing da mit den RFG30 an, dann die SSTS-PS2E, dann MX-500 und heute ist die MX-5000er Serie aktuell. Übrigens, mal nach Thermaltronics schauen: http://www.thermaltronics.com/ Die bauen die Metcal Geräte nach. Ist wohl von ein paar Ex-Metcal Leuten gegründet worden und sind etwas günstiger. Ansonsten, viel Spaß mit dem Gerät! Spitzen gibt es immer günstig in der Bucht, auch für die 470 kHz Systeme. Allerdings scheint es da zwei Varianten zu geben. Einmal ein Griffstück das selber eine Spule hat, und dann eines das wie die "normalen" sind. Oder ich habe das irgendwie falsch verstanden, kann auch sein. Beschäftige mich ja kaum mit dem 470 kHz System. Grüße, Chris
Hi Chris, Christian Klippel schrieb: > Sind die 470 kHz Modelle echt die älteren? Soweit ich weiss sind doch > eigentlich die 13.56 MHz Systeme älter. Das fing da mit den RFG30 an, > dann die SSTS-PS2E, dann MX-500 und heute ist die MX-5000er Serie > aktuell. kann ich noch nicht beurteilen da ich die Geräte außer der SP200 nicht kenne. Ich habe aber den Eindruck dass METCAL in den gängigen Produktionsmodellen nur mehr 13.56 MHz verwendet. > > Übrigens, mal nach Thermaltronics schauen: > > http://www.thermaltronics.com/ Danke für den Link. Die stellen noch eine 470 kHz Station her. > > Die bauen die Metcal Geräte nach. Ist wohl von ein paar Ex-Metcal Leuten > gegründet worden und sind etwas günstiger. Ich habe die Webseiten dort schon durchgestöbert. > > Ansonsten, viel Spaß mit dem Gerät! Spitzen gibt es immer günstig in der > Bucht, auch für die 470 kHz Systeme. Allerdings scheint es da zwei > Varianten zu geben. Einmal ein Griffstück das selber eine Spule hat, und > dann eines das wie die "normalen" sind. Oder ich habe das irgendwie > falsch verstanden, kann auch sein. Beschäftige mich ja kaum mit dem 470 > kHz System. Das es zwei verschieden Arten gibt war mir noch nicht bekannt. Ich muss mir das Spitzenangebot auf der Buch mal genauer ansehen. Bis jetzt war die Benutzung der SP200 angenehm. Der Lötgriffel ist sehr bequem und genau zu führen. Wie gesagt ist die Hitzelieferung sehr gut und man hat beim Löten dickerer Drahtdurchmesser und Masseflaechen kaum Probleme. Gruss, Gerhard > > Grüße, > > Chris
Gerhard O. schrieb: > Das es zwei verschieden Arten gibt war mir noch nicht bekannt. Ich muss > mir das Spitzenangebot auf der Buch mal genauer ansehen. Hab da jetzt mal geschaut. Also, es gibt als Handstück einmal das PS-HC2, für die alte PS-800E, dieses hat eine coil-assembly. Der Nachfolger ist PS-900 mit dem PS-HC3 Handstück. Dann gibt es das SP-HC1, für die alte SP200, dieses hat das nicht. Dort ist der Nachfolger die MFR-1110, mit dem MFR-H1-SC Handstück. Die beiden alten als auch die neue PS-900 arbeiten mit 470 kHz, die neuere MFR-1110 laut Beschreibung mit 450 kHz. Bei diesen niederfrequenten Systemen scheint es also einige Variationen zu geben, die teilweise nicht untereinander kompatibel sind. Bei den 13.56 MHz Systemen ist das anders, von RFG30 bis zum neuen MX-5000 passen die Sachen alle untereinander zusammen, also Handstücke als auch die Lötpatronen für eben diese. Grüße, Chris
Hallo Chris, danke für Deine Informationen. Ich habe im Internet vergeblich nach Information über 470kHz vs. 13.56Mhz Systeme gesucht. Die Herstellerseiten schweigen sich anscheinend beharrlich darüber aus. Eine Standard 470kHz Schaltung ist natuerlich sehr einfach im Vergleich zu einem 13.56MHz System obwohl Dein Eigenbau zeigt dass es auch dort relativ einfach geht. Ich habe mir mittlerweile aus der Bucht für wenig Geld eine "nichtfunktionierende MX500-P11 Station erstanden. Mit den Schaltbildunterlagen sollte es relativ einfach sein den Schaden zu beheben. Dann kann ich später mal Vergleiche anstellen. Muss mir allerdings noch den passenden Lötgriffel und eine Spitze besorgen. Wie Du vielleicht schon in einem anderen Thread ("Eine Prothese...") gesehen hast, habe ich gestern die schlechte Patrone auf der Drehbank so bearbeitet dass man jetzt einfach E-Serie Weller Spitzen aufstecken kann. Muss jetzt nur mal das auf Langzeit testen um zu sehen ob Kupfer-Oxydation eine Problem sein wird. Mechanisch lassen sich die Spitzen einfach bearbeiten und aufstecken. Der Leistung nach kann ich keinen Unterschied zu einer normalen Spitze feststellen. Ich werde mir allerdings noch eine kleine Sammlung feiner Patronen zulegen um mit SMD gut arbeiten zu können. Für gröbere Arbeiten tut es mein Weller auch. Gruß, Gerhard Christian Klippel schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das es zwei verschieden Arten gibt war mir noch nicht bekannt. Ich muss >> mir das Spitzenangebot auf der Buch mal genauer ansehen. > > Hab da jetzt mal geschaut. Also, es gibt als Handstück einmal das > PS-HC2, für die alte PS-800E, dieses hat eine coil-assembly. Der > Nachfolger ist PS-900 mit dem PS-HC3 Handstück. > > Dann gibt es das SP-HC1, für die alte SP200, dieses hat das nicht. Dort > ist der Nachfolger die MFR-1110, mit dem MFR-H1-SC Handstück. > > Die beiden alten als auch die neue PS-900 arbeiten mit 470 kHz, die > neuere MFR-1110 laut Beschreibung mit 450 kHz. > > Bei diesen niederfrequenten Systemen scheint es also einige Variationen > zu geben, die teilweise nicht untereinander kompatibel sind. Bei den > 13.56 MHz Systemen ist das anders, von RFG30 bis zum neuen MX-5000 > passen die Sachen alle untereinander zusammen, also Handstücke als auch > die Lötpatronen für eben diese. > > Grüße, > > Chris
Hallo Gerhard, Gerhard O. schrieb: > Ich habe mir mittlerweile aus der Bucht für wenig Geld eine > "nichtfunktionierende MX500-P11 Station erstanden. Mit den > Schaltbildunterlagen sollte es relativ einfach sein den Schaden zu > beheben. Dann kann ich später mal Vergleiche anstellen. Muss mir > allerdings noch den passenden Lötgriffel und eine Spitze besorgen. da kann ich nur viel Glück wünschen. Sehr oft ist es einer der beiden FET's der den Geist aufgibt. Bei dem IRF530 geht das noch, aber der VNxxx Treiber ist eine fiese Sache, da es den nicht mehr in neu zu kaufen gibt. Keine Ahnung ob (oder was) man da als Ersatz nehmen könnte. Datenblatt zu dem VN: http://scopetechniques.com/Metcal/ Dort sind auch ein paar andere Datenblätter, keine Ahnung ob da was als Ersatztyp gesucht und gefunden wurde oder nicht, habe mir die noch nicht angesehen. Ich vermute mal das dieses mit ein Grund ist warum die 5000er Serie eingeführt wurde. Dort arbeitet ein IRF510 als Treiber und ein IXFH12N50F als Endstufe. Allerdings sind dann auch entsprechend Unterschiede in der Schaltung. Ich habe hier hochauflösende Bilder der Innereien einer MX-5000 die ich dir ggf. zukommen lassen kann. Grüße, Chris
Hallo Chris, wieder vielen Dank für Deine Ratschläge. Christian Klippel schrieb: > Hallo Gerhard, > > Gerhard O. schrieb: >> Ich habe mir mittlerweile aus der Bucht für wenig Geld eine >> "nichtfunktionierende MX500-P11 Station erstanden. Mit den >> Schaltbildunterlagen sollte es relativ einfach sein den Schaden zu >> beheben. Dann kann ich später mal Vergleiche anstellen. Muss mir >> allerdings noch den passenden Lötgriffel und eine Spitze besorgen. > > da kann ich nur viel Glück wünschen. Sehr oft ist es einer der beiden > FET's der den Geist aufgibt. Bei dem IRF530 geht das noch, aber der > VNxxx Treiber ist eine fiese Sache, da es den nicht mehr in neu zu > kaufen gibt. Keine Ahnung ob (oder was) man da als Ersatz nehmen könnte. > Datenblatt zu dem VN: http://scopetechniques.com/Metcal/ Ich warte noch auf die Lieferung. Hoffen wir nicht gleich das schlimmste;-) Die Webseite kenne ich. Danke. > > Dort sind auch ein paar andere Datenblätter, keine Ahnung ob da was als > Ersatztyp gesucht und gefunden wurde oder nicht, habe mir die noch nicht > angesehen. > > Ich vermute mal das dieses mit ein Grund ist warum die 5000er Serie > eingeführt wurde. Dort arbeitet ein IRF510 als Treiber und ein > IXFH12N50F als Endstufe. Allerdings sind dann auch entsprechend > Unterschiede in der Schaltung. Ich habe hier hochauflösende Bilder der > Innereien einer MX-5000 die ich dir ggf. zukommen lassen kann. Die 5000er Serien haben allerdings auch eine sehr viel höhere Ausgangsleistung. Ich bin allerdings überzeugt dass sich eine brauchbare Alternative zum original VN finden lassen sollte. Man muss sich mal in das Problem dann hinein knien. Die Bilder würden mich auf alle Fälle interessieren. Gruß, Gerhard > > Grüße, > > Chris
Gerhard O. schrieb: > Die 5000er Serien haben allerdings auch eine sehr viel höhere > Ausgangsleistung. Ich bin allerdings überzeugt dass sich eine brauchbare > Alternative zum original VN finden lassen sollte. Man muss sich mal in > das Problem dann hinein knien. Ja, allerdings braucht es die nicht wirklich. Sinn macht diese Leistung nur wenn man wirklich große SMTC Spitzen hat oder große Talon-Spitzen, und auch da vermutlich bei der initialen Aufheizzeit. Die 30-50 Watt der älteren Stationen sind mehr als ausreichend, finde ich. > Die Bilder würden mich auf alle Fälle interessieren. Habe dir eine PN geschickt. Die Bilder sind sehr hochauflösend und würde die daher lieber nicht hier hochladen. Und zum kleiner machen bin ich grad zu faul ;) Grüße, Chris
Christian Klippel schrieb: > Habe dir eine PN geschickt. Die Bilder sind sehr hochauflösend und würde > die daher lieber nicht hier hochladen. Und zum kleiner machen bin ich > grad zu faul ;) Danke für die Bilder. Werde gleich nachsehen. Gruß, Gerhard > > Grüße, > > Chris
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