Forum: HF, Funk und Felder Poti, bis wieviel MHz brauchbar


von Stephan H. (stephan-)


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Hallo Leute,

im allg. Forum hatte ich hier schon gepostet.
Beitrag "DDS Amplitudenregelung"

Ich denke hier bin ich besser aufgehoben.

gibt es denn "normale" Potis die etwas besser dafür geeignet sind, als 
die 0815 Standardware ? Eine stehende Print Ausführung wäre mir am 
liebsten.
Frequenz wäre wohl max. 60 MHz. DDS mit 2/3 vom Takt bringt nichts 
brauchbares mehr.
Oder ein 0815 Poti nehmen und stehende Schirmbleche als U, notfall oben 
auch noch einen Deckel drauf ?

Den VGA mit D/A Wandler wollte ich ja nicht unbedingt nehmen.
Habe zu wenig Pin´s an µC. Einen 40 Pinner wollte ich deswegen nicht 
verschwenden und macht die Baugröße unnötig groß.

Danke

Stephan

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Wenn es nicht unbedingt bis auf NULL gehen soll, dann stelle die 
Ausgangsamplitude doch über den Iset für den DAC. Das sollte zumindest 
so weit gehen, daß man mit nem Pegelmesser am Ausgang nach allen 
Filtern, der auf diesem Stelleingang wirkt, die Ausgangsamplitude 
konstant halten kann.

W.S.

von TAFKASOH (Gast)


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Hallo,

was Du vorhast ist Murks. Mit einem Poti am Ausgang des DDS oder des 
Tiefoasses hast Du keinen impedanzrichtigen Abschluss. Du brauchst einen 
regelbaren Verstaerker oder ein Daempfungsglied/Eichleitung. Schau Dir 
z.B. mal dieses Bauteil an 
http://www.box73.de/product_info.php?products_id=1646

73

von Hoi (Gast)


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Schau dir mal einen spannungsgesteuerten Verstaerker, oder Attenuator 
an. Das nennt sich dann VGA. voltage controller gain 
amplifier/attenuator

von Stephan (Gast)


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TAFKASOH schrieb:
> Hallo,
>
> was Du vorhast ist Murks. Mit einem Poti am Ausgang des DDS oder des
> Tiefoasses hast Du keinen impedanzrichtigen Abschluss. Du brauchst einen
> regelbaren Verstaerker oder ein Daempfungsglied/Eichleitung. Schau Dir
> z.B. mal dieses Bauteil an
> http://www.box73.de/product_info.php?products_id=1646
>
> 73

genau danach hatte ich Google befragt. Leider nur Konstruktionen mit 
Relais gefunden. Dazu der gute alte Miniaturdrehschalter und feddich ist 
die Laube.

Danke

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Es gab mal Preh Abschwächer für 100,300,1000 Mhz mit 50,60 oder 75 Ohm.
Diese Teile sahen aus wie Potis aber nur 2 koaxiale Anschlüsse.
Diese sind von der Bildfläche verschwunden.Sie hatten eine 
Grunddämpfung,
max,zwischen 60 und 100 dB Abschwächung.

                                       Gruß Hans

von Gerhard O. (gerhard_)


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W.S. schrieb:
> Wenn es nicht unbedingt bis auf NULL gehen soll, dann stelle die
> Ausgangsamplitude doch über den Iset für den DAC. Das sollte zumindest
> so weit gehen, daß man mit nem Pegelmesser am Ausgang nach allen
> Filtern, der auf diesem Stelleingang wirkt, die Ausgangsamplitude
> konstant halten kann.
>
> W.S.

Ich las mal in den UKW Berichten über ein DDS Projekt, dass die 
Amplitudeneinstellung mittels I[set] den Nachteil haben soll, dass die 
Nebenwellenprodukte nicht proportional mit abgeschwächt werden und damit 
dann die In-Band Spektren stärker hervor treten. Ich habe allerdings im 
Augenblick keine Zeit zum nachprüfen und in wie weit es ein Problem ist.

Falls es hilft, ich baute vor ein paar Jahren einen I2C gesteuerten 
Relaisabschwaecher welcher in 1dB Stufen (0-127dB) von DC bis weit über 
200MHz funktionierte und dort beschrieben wurde:

Beitrag "Re: Projekt: 200MHz DDS-Generator"
Beitrag "Re: Projekt: 200MHz DDS-Generator"
Beitrag "Re: Projekt: 200MHz DDS-Generator" (CAD Files)
Beitrag "Re: Projekt: 200MHz DDS-Generator" (Messungen)
Beitrag "Re: Projekt: 200MHz DDS-Generator"

(Leider hatte ich die letzten Jahre keine Zeit am 200Mhz DDS Projekt 
weiter zu arbeiten und es liegt zur Zeit noch im Tiefschlaf)

Sonst gibt oft auf eBay günstige 50Ohm steuerbare Leistungsabschwaecher.

mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hans Körner schrieb:
> Es gab mal Preh Abschwächer für 100,300,1000 Mhz mit 50,60 oder 75 Ohm.
> Diese Teile sahen aus wie Potis aber nur 2 koaxiale Anschlüsse.
> Diese sind von der Bildfläche verschwunden.Sie hatten eine
> Grunddämpfung,
> max,zwischen 60 und 100 dB Abschwächung.
>
>                                        Gruß Hans
Gibt es zur Zeit bei Pollin.

von hewlett (Gast)


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von Stephan H. (stephan-)


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Hallo Leute,

@Gerhard,
ich kenne Deinen Entwurf. Ist echt eine geile Nummer.
Vor allem das Display macht ja richtig s her. Hut ab !
Und immer noch viel Arbeit. Was macht die Umsetzung des LCD Buffers ?


Die UKW Berichte 4/1999 habe ich ja schon.
Da ran und an der AN 423 von AD habe ich mich letztlich orientiert.
Ich nehme die Variante ohne DA mit VGA oder Abschwächer.
Ich mache das so wie von AD propagiert und in UKW Berichte benutzt.

Plan anbei.

Ich denke das ist die minimal Lösung mit etwas "Spuriouse" die aber bei
-50 bis -70 dB gegenüber dem Nutzsignal liegen sollten. Laut
UKW Berichte 4/1999. Was auch immer das ist.......
Es scheint aber ein guter Kompromiss zu sein.

Da die DDS max. 0 dB aus gibt und der OPV mit 2
eingestellt ist, sollte das für mich reichen. Sinus brauche ich eh
selten. Wenn dann für Reparaturen an Home Verstärkern. Denen reichen 1V.

AD redet in der AN von 1,5V für den FET als Maximum.
Ist das beim MFP910 dann auch so ? Dann würde ich als Spannungsquelle
einfach eine LED nehmen.

Danke und Gruß

Stephan

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stephan,

habe gerade wenig Zeit wegen QRL. Gut von Dir zu hoeren.

Deine LCD Bufferung finde ich gut habe sie aber noch nicht getestet.

Die 1.5V bezieht sich auf den Arbeitsbereich der I[set] Schaltung. Der 
AN423 nach, um im linearen Amplitudenbereich zu bleiben, darf die 
Modulationsspannung/Steuerspannung scheinbar nicht unter 1.5V DC sinken.
Deshalb der Begrenzungswiderstand R2 in der MOSFET Schaltung.

Ich fürchte dass diese einfache Schaltung aber relativ 
temperaturabhängig ist und man versuchen sollte anstatt des MOSFETS mit 
einer OPV Konstantstromsteuerschaltung zu arbeiten die wesentlich 
präziser sein dürfte so dass nur der MOSFET Arbeitsstrom dem AD9850 
zugänglich ist. Damit ließe sich der Arbeitsbereich der Schaltung genau 
definieren und eingrenzen. Zum ersten Testen sollte allerdings die AN423 
Schaltung sehr nützlich sein.


Muss schon wieder weg,
Gerhard



Stephan Henning schrieb:
> Hallo Leute,
>
> @Gerhard,
> ich kenne Deinen Entwurf. Ist echt eine geile Nummer.
> Vor allem das Display macht ja richtig s her. Hut ab !
> Und immer noch viel Arbeit. Was macht die Umsetzung des LCD Buffers ?
>
>
> Die UKW Berichte 4/1999 habe ich ja schon.
> Da ran und an der AN 423 von AD habe ich mich letztlich orientiert.
> Ich nehme die Variante ohne DA mit VGA oder Abschwächer.
> Ich mache das so wie von AD propagiert und in UKW Berichte benutzt.
>
> Plan anbei.
>
> Ich denke das ist die minimal Lösung mit etwas "Spuriouse" die aber bei
> -50 bis -70 dB gegenüber dem Nutzsignal liegen sollten. Laut
> UKW Berichte 4/1999. Was auch immer das ist.......
> Es scheint aber ein guter Kompromiss zu sein.
>
> Da die DDS max. 0 dB aus gibt und der OPV mit 2
> eingestellt ist, sollte das für mich reichen. Sinus brauche ich eh
> selten. Wenn dann für Reparaturen an Home Verstärkern. Denen reichen 1V.
>
> AD redet in der AN von 1,5V für den FET als Maximum.
> Ist das beim MFP910 dann auch so ? Dann würde ich als Spannungsquelle
> einfach eine LED nehmen.
>
> Danke und Gruß
>
> Stephan

von Stephan H. (stephan-)


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@Gerhard,

ich will keinen Präzisionsgenerator bauen.
Da würde ich von HP eine gebrauchte Kiste für 50 EURO bekommen.
Die Temperaturabhängigkeit haben die in den UKW Berichten mit einem LM75 
kompensiert. Ich denke ich lasse mal die Kirche im Dorf.
Die Nutzung meines IA338 kann ich in 20 Jahren an 2 Händen abzählen.

Dann mache ich mal einen Testaufbau.

Gruß

Stephan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stephan,

das verstehe. Lasse mich wissen wie es gut es arbeitet und viel Erfolg 
noch. Der AN423 nach ist die Modulation/Einstellung schön linear. Ich 
baute mir vor Jahren eine AD9851 DDS Schaltung wo ich es auch so machte. 
Nur kann ich mich im Augenblick nicht an die Details erinnern weil ich 
schon so lange nichts mehr damit gemacht hatte.


Gruss,
Gerhard

Stephan Henning schrieb:
> @Gerhard,
>
> ich will keinen Präzisionsgenerator bauen.
> Da würde ich von HP eine gebrauchte Kiste für 50 EURO bekommen.
> Die Temperaturabhängigkeit haben die in den UKW Berichten mit einem LM75
> kompensiert. Ich denke ich lasse mal die Kirche im Dorf.
> Die Nutzung meines IA338 kann ich in 20 Jahren an 2 Händen abzählen.
>
> Dann mache ich mal einen Testaufbau.
>
> Gruß
>
> Stephan

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Stephan,

> Beitrag "DDS Amplitudenregelung"

Hans Körner hatte mit dem Preh-"Poti" die richtige Antwort.

Eine Alternative oberhalb einer unteren Grenzfrequenz wäre ein Pi-Glied 
aus PIN-Dioden. Der H-Widerstand einer PIN-Diode sinkt mit steigendem 
Strom durch sie. Mit einer kunstvollen Schaltung nehmen mit steigendem 
Strom die Widerstände in den Querzweigen ab und im Längszweig 
gleichzeitig zu, so dass die Impedanz einigermassen konstant bleibt.
Die "minority carrier lifetime" der PIN-Diode bestimmt die untere 
Grenzfrequenz der Diode, der DC-Steuerstrom wird über Drosseln 
zugeführt, die mit ihren Resonanzen auch stören.

Ich meine, mal eine HP-Applikation dazu gelesen zu haben.

Ciao
Wolfgang Horn

von Stephan H. (stephan-)


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Hallo Wolfgang,

ich denke Du meinst so was hier.

Stammt von hier: http://www.vk5tm.com/homebrew/dds/dds.php

Allerdings ohne Ergebnisse. Schade eigentlich.

Ich weiß das der Abschwächer oder die VGA Lösung besser wären.
Da ich aber meist TTL benötige kann ich gut damit leben.

Danke


Gruß

Stephan

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Stephan,

> ich denke Du meinst so was hier ... dds.php

Im Prinzip ja. Die Schaltung, an die ich mich erinnere, kommt mit drei 
Dioden aus, der Steuerstrom ist trickreicher geführt.
Wenn ich suchen wollte, würde ich einen Stapel ukw-Berichte 
durchblättern.

Oer bei HP suchen, bei Alpha-Industries und andere.

Ciao
Wolfgang Horn

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