Hallo, was haltet ihr von dem verstärker, bzw kann man vielleicht einfach noch die qualität verbessern. Und vorallem, meint ihr er wird als großes Einstiegprojekt in sachen Verstärker auch schnell funktionieren? (Ich habe schon kleiner Verstärker aufgebaut) MFG Sebastian Neusch
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PS: Ich habe gründe solche alte Transen zu verwenden, aus Kostengründen, die meisten anderen Transen im Audiobereich sind scheissteuer, für nen Schüler.
Sebastian N. schrieb: > meisten anderen Transen im Audiobereich sind scheissteuer, für nen > Schüler. Hallo Sebastian, der Trafo, die Kühlkörper und die Elkos werden Dich ein Vielfaches kosten. Ansosnten bewährte alte Hausmannskost. Ähnliches hatte ich auch in jungen Jahren mal. rgds
Sebastian N. schrieb: > alte Transen Das sind aber Transistoren, das andere hat nichts mit Elektronik zu tun. Denke daran, das diese Schaltung einen kräftigen Einschaltplopp produzieren wird, da der Ausgangskondensator erstmal geladen werden muss (auf Ub/2). Ein Relais mit Einschaltverzögerung und sofortigem Abschalten bei Netztrennung schadet da nicht. Ansonsten ist die Schaltung schon brauchbar - alt, aber nicht schlecht.
>bzw kann man vielleicht einfach noch die qualität verbessern.
Was willst Du verbessern, was die Ohren eh nicht mehr hören?
Die angegebenen Daten lesen sich besser als Deine oder meine Ohren, und
besser als Umgebungsgeräusche es zulassen (Rauschabstand!).
Ich habe mir aus Elektor 7/8 2011 den "40-W-Verstärker im Retro-Stil" in der Stereoausführung aufgebaut. Was ich an obiger Schaltung auf den 1. Blick hin vermisse, ist die Ruhestromregelung, -einstellmöglichkeit.
Sebastian N. schrieb: > was haltet ihr von dem verstärker Nichts. Die Schaltung ist nicht nur alt, sie ist auch schlecht. Die Darlington-Schaltung am Eingang ist unnötig und verschlechtert das statische, dynamische und thermische Verhalten. Besser ist hier ein Differenzverstärker, der mit dem gleichen Aufwand ein viel besseres Verhalten ergibt. Der Kollektorwiderstand 6k8 ist schädlich, weil durch ihn der Miller-Effekt an der Eingangsstufe stark zur Wirkung kommt und sich mit der Frequenzgangkorrektur (10p) der VAS-Stufe (BD138) ein zweipoliges Verhalten der Schaltung ergibt, was die dynamische Stabilität bzw. den Frequenzgang verschlechtert. Die Endstufe ist als quasikomplementäre Schaltung ausgelegt. Dadurch hat die Schaltung in den Halbwellen jeweils ein vollkommen unterschiedliches Verhalten, das verschlechtert sowohl den Klirrfaktor als auch die dynamische Stabilität. Besser ist hier ein echt komplementärer Aufbau, entweder mit npn-Darlington/pnp-Darlington oder Komplementär-Darlingtons (Sziklai-Paare). Endstufen baut man heute auch nur noch mit symmetrischer Betriebsspannung, weil dann der Einschaltknall entfällt. Der Ausgangselko wandert dann ins Netzteil, man hat keinen zusätzlichen Aufwand. Dann ist aber eine driftarme Schaltung (Differenzverstärker) notwendig. Die Bootstrapschaltung zur Versorgung der VAS-Stufe ist ungünstig, sie funktioniert nur oberhalb einer bestimmten Frequenz und bringt aussteuerungsmäßig keinen Vorteil. Interessant und für einen Anfänger gut ist die Tatsache, dass die Schaltung ohne Endstufenruhestrom arbeitet und daher nicht so schnell thermisch zerstört wird. Allerdings erkauft man das mit etwas Klirr. > kann man vielleicht einfach noch die qualität verbessern. Hier findest du eine Schaltung, die die genannten Punkte berücksichtigt: Beitrag "Re: class ab - verstärker" Die Methode zur Ruhestromvermeidung kann man da genauso anwenden.
@Arno Du hast recht, wenn Du schreibst > Die Endstufe ist als quasikomplementäre Schaltung ausgelegt. Allerdings solltest Du Deine Aussage nochmals überdenken > Besser ist hier ein echt komplementärer Aufbau, entweder mit > npn-Darlington/pnp-Darlington oder Komplementär-Darlingtons > (Sziklai-Paare). Ich meine nämlich, genau diese Sziklai-Schaltung findest Du in der Schaltung vor. Das diese keine echten Darlingtons, sondern nur Kombinationen aus 2xNPN und NPN/PNP sind, ändert doch nichts am Schaltungsprinzip von Sziklai! Die von mir erwähnte Elektorschaltung, die ich ja aus rechtlichen Gründen hier leider nicht zeigen darf, basiert gleichfalls auf genau diesem Prinzip.
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Das Problem bei der Schaltung ist, dass die high Side als Darlington aufgebaut ist, die low Side als Sziklai-Schaltung. Das hat man früher so gemacht als es kaum gute PNP Leistungstransistoren gab heute ist das aber nicht nötig und hat die beschriebenen Probleme - vor allem das der Stabilität, wo man dann auf die beide verschiedenen Hälften Rücksicht nehmen muss. So ganz ohne RL Gleid zur HF mäßigen Abkopplung des Ausgangs ist das z.B. schon etwas kritisch. Eventuell übernimmt die Funktion ja der Elko mit, über die parasitäre Induktivität. Ob es wirklich negativ für die Verzerrungen ist, müsste man noch sehen. Es ist aber relativ leicht den TIP3055 durch einen TIP2955 zu ersetzen. Wenn es irgend geht würde ich auch eher die symmetrische Spannungsversorgung vorziehen. Bei der Leistungsklasse nimmt man heute auch eher IC Verstärker - zum lernen taugt das aber weniger.
Ingolf O. schrieb: > Allerdings solltest Du Deine Aussage nochmals überdenken >> Besser ist hier ein echt komplementärer Aufbau, entweder mit >> npn-Darlington/pnp-Darlington oder Komplementär-Darlingtons >> (Sziklai-Paare). > Ich meine nämlich, genau diese Sziklai-Schaltung findest Du in der > Schaltung vor. Das diese keine echten Darlingtons, sondern nur > Kombinationen aus 2xNPN und NPN/PNP sind, ändert doch nichts am > Schaltungsprinzip von Sziklai! Da hast du das wohl falsch verstanden. Jetzt ist in der Schaltung oben eine npn-Darlingtonschaltung (BD137/TIP3055) und unten ein Sziklai-Paar (BD138/TIP3055). Besser wäre entweder Darlington oben und unten (also z.B. oben BD137/TIP3055 und unten BD138/TIP2955) oder Sziklai-Paare oben und unten (also z.B. oben BD137/TIP2955 und unten BD138/TIP3055), aber nicht gemischt.
Sebastian N. schrieb: > Und vorallem, meint ihr er wird als großes > Einstiegprojekt in sachen Verstärker auch schnell funktionieren? ?!? Genau so schnell wie jede andere Schalrtung mit ähnlich vielen Bauteilen. Der Schaltung fehlt der übliche Differenzverstärker in der Eingangsstufe, und dennoch braucht die 2 Transistoren. Sie spart also nichts an Bauteilen, aber an Qualität. Daher ist es eher unsinnig, diese Schaltung aufzubauen. Es gibt ähnliche die besser sind. Immerhin hat die Schaltung einen Kurzschlusschutz. Aber keinen Übertemperaturschutz, keinen Anti-Plopp, keine Schutz des Lautsprechers vor defekter Endstufe, das Relais und dessen Schaltung muss also noch dazu. Der fette Ausgangselko ist nicht mehr zeitgemäss, dazu kommt der Siebelko der Versorgungsspannung. Besser man verwendet eine doppelte Versorgungsspannung (dann hat man auch 2 Elkso, aber keinen am Ausgang) aber eine ordentliche Masse. > Interessant und für einen Anfänger gut ist die Tatsache, dass die > Schaltung ohne Endstufenruhestrom arbeitet Meinst du ? Wozu ist sonst der Ube Multiplikator ? Er ist nur fest eingestellt.
MaWin schrieb: >> Interessant und für einen Anfänger gut ist die Tatsache, dass die >> Schaltung ohne Endstufenruhestrom arbeitet > > Meinst du ? Wozu ist sonst der Ube Multiplikator ? Er ist nur fest > eingestellt. Aber er steht auf nur ~3xUbe, benötigt werden aber 4xUbe weil der Spannungsabfall an dem 10R-Widerstand mit der parallelen Diode auch wie oben am Transistor ~Ube sein muss damit die Endstufentransistoren zu leiten beginnen.
Ach, lasst ihn doch bauen. Er wird sich freuen wenn am Ende tierischer Krach rauskommt. Hoffentlich hat er ein Umfeld, wo er das Ding testen und loslassen kann. Wenn es nicht gefällt, wird eben was neues gemacht. Das größte Problem wird der mechanische Aufbau sein und nicht die Platine.
Ich hatte eigentlich eher auf eine MaWin-Stellungnahme auf Arnos korrigierenden Hinweis zum Multiplikator gehofft! Aber so ist das halt mitunter, wenn man bei mangelhaften Aussagen ertappt wird...
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Ingolf O. schrieb: > Ich hatte eigentlich eher auf eine MaWin-Stellungnahme auf Arnos > korrigierenden Hinweis zum Multiplikator gehofft! > Aber so ist das halt mitunter, wenn man bei mangelhaften Aussagen > ertappt wird... Also man kann doch nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich eine Stellungnahme verlangen. Jeder übersieht mal was oder interpretiert was anders als es gemeint war. Sowas ist doch ganz normal und ist dir doch oben auch passiert, oder?
Ich habe nichts verlangt, sondern erhofft und das auch nur, um die Multiplikatordiskussion zu beenden! Und das oben, ist eine Formulierungs-/Verständnisfrage gewesen. Das ausgerechnet Du jetzt querschiesst, habe ich nicht erwartet und wird mir eine Lehre sein!
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Sebastian N. schrieb: > was haltet ihr von dem verstärker, Elektor 80iger Jahre? > bzw kann man vielleicht einfach noch > die qualität verbessern. Wurde ja schon besprochen. Schlechte Schaltung. > Und vorallem, meint ihr er wird als großes > Einstiegprojekt in sachen Verstärker auch schnell funktionieren? Unsicher. Schau Dir lieber mal diesen Verstärker an. http://studiy.tu-cottbus.de/projektwiki/gruppen:elektronik:projekte:lm3886_60w_verstaerker Reichelt: 4,70€ http://such002.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=68602;SEARCH=LM%203886%20TF Kurzschlussfest, Self Peak Instantaneous Temperature (°Ke) (SPiKe™) protection circuitry, Mute (kein Einschaltplop) Gruss Klaus.
Hmm, ein halbwegs neuer Transistor wäre z.B. 2sc5200/2sa1943 ... z.B. von ISC. Teuer sind die nicht und tun gut.
Sebastian N. schrieb: > PS: Ich habe gründe solche alte Transen zu verwenden, aus Kostengründen, Aus Kostengründen solltest Du lieber eines der vielen Verstärker-ICs als Grundlage für einen NF-Verstärker nehmen. Gruss Harald
Erst mal, habe ich diesen alten schaltplan genommen, weil ich die meisten Teile kostenlos hätte beschaffen können. Nun kann mir einer von euch eine Schaltung empfehlen? Ich will so um die 2x 40-80W. Mfg Sebastian Neusch
> Nun kann mir einer von euch eine Schaltung empfehlen? > Ich will so um die 2x 40-80W. Quasi alle Audioverstärker sind sehr ähnlich. Bekannt gut ist der NAP250 Beitrag "Audioverstärker reparieren. Endstufentransistoren werden zu heiß" weil er einen recht guten SOA Schutz hat und ansonsten ziemlich Standard ist Für die guten Werte des Originalverstärkers gehört aber noch ein geregeltes Netzteil dazu http://www.acoustica.org.uk/t/naim/power_amps.html (Dort steht auch was zur Bauteilauswahl.) und ein Lautsprecherschutzrelais. http://www.audiocreativ.com/download/D-10-V.pdf
Besorg dir den LM3886. Einen besseren, billigeren und einfacheren Verstärker wirst du nicht hinbekommen.
Klaus Ra. schrieb: > Schau Dir lieber mal diesen Verstärker an. > > http://studiy.tu-cottbus.de/projektwiki/gruppen:elektronik:projekte:lm3886_60w_verstaerker > > Reichelt: 4,70€ > http://such002.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=68602;SEARCH=LM%203886%20TF > > Kurzschlussfest, > Self Peak Instantaneous > Temperature (°Ke) (SPiKe™) protection circuitry, > Mute (kein Einschaltplop) Sascha schrieb: > Besorg dir den LM3886. Einen besseren, billigeren und einfacheren > Verstärker wirst du nicht hinbekommen. Das hatte ich ja auch schon angeregt und sogar auf anhieb ein gutes Projekt ausfindig gemacht. Siehe oben. Gruss Klaus.
Viele Leute glauben, dass Verstärker wo fast alles mit einem IC gelöst ist, nicht viel taugen. Mir fehlt es zu dieser Beurteilung an der passenden Erfahrung. Was meint ihr dazu? Ähnliche Meinungen gibt es ja auch zu Netzgeräten. Aber ich frage mich da auch, warum ein spezieller IC im Vergleich zu einer diskrteten Transistorschaltung schlecht sein sollte. Oder sind das alles Verschwörungstheorien von Leuten, die glauben, alles Alte wäre besser und die am liebsten nur Röhrenschaltungen hätten?
Paul M. schrieb: > Viele Leute glauben, dass Verstärker wo fast alles mit einem IC gelöst > ist, nicht viel taugen. ... Was meint ihr dazu? In den ICs kann/will man insbesondere die Leistungstransistoren nicht ohne weiteres mit brauchbaren Daten komplementär integrieren. Daher sind dort (auch im LM3886) fast immer sogenannte Quasikomplementär-Endstufen eingebaut, bei denen sich die Endstufenhälften unterschiedlich verhalten, was eine Reihe von Nachteilen (Klirr, Schwingneigung) zur Folge hat. Das hatten wir in bezug auf die Schaltung ganz oben schon besprochen. > Ähnliche Meinungen gibt es ja auch zu Netzgeräten. Aber ich frage mich > da auch, warum ein spezieller IC im Vergleich zu einer diskrteten > Transistorschaltung schlecht sein sollte. Bei Netzgeräten sind die Gründe etwas anders, da geht es vor allem um dynamische Stabilität bei beliebigen kapazitiven Lasten. OPVs mit Leistungsendstufe sind da prinzipiell instabil bzw. können nur in einem gewissen Lastbereich stabil gemacht werden. Wenn man eine Schaltung diskret aufbaut, hat man mehr/andere Freiheitsgrade um die Schaltung stabil zu machen.
> Viele Leute glauben, dass Verstärker wo fast alles mit einem IC > gelöst ist, nicht viel taugen. Chips können nur so 25 (TO220) bis 50 (Spezialgehäuse) Watt an Verlustwärme loswerden und haben keine grosse thermische Trägheit. Damit sind sie begrenzt auf Verstärker unter 68 Watt Ausgangsleistung. Theoretisch könnte ein IC für so geringe Ausgangsleistungen gute technische Daten liefern, praktisch sind sie nur in Grössen wie sie als Kopfhörerverstärker tauglich sind mit sehr guten technischen Daten zu bekommen. Im Bereich von 1 bis 68W sind sie nur mit "ausreichenden" Daten zu bekommen, d.h. diskreter Aufbau ermöglicht bessere technische Daten, deren Steigerung man vielleicht aber nicht hört. Vergleichen mit Class AB haben Class D geringere Verluistleistung und können vom integrierten Chip profitieren, daher gibt es die bis 200W, allerdings mit den technologischen Einschränkungen die Class D mit sich bringt, also auch nicht Spitzenqualität sondern eher als Subwoofer-Amp geeignet. Auf alle Fälle besser sind die Chips was Schutzschaltungen angeht, quasi jeder IC ist gegen Überstrom, SOA und Überhitzung geschützt, er braucht nur noch ein Ausgangsrelais gegen Einschaltplopp und zum Lautsprecherschutz. Als Treiber (LM4702) mit externen Ausgangstransistoren sind IC für höhere Leistungen erhältlich.
MaWin schrieb: > Chips können nur so 25 (TO220) bis 50 (Spezialgehäuse) Watt an > Verlustwärme loswerden und haben keine grosse thermische Trägheit. Ist mir auch schon aufgefallen. Die ganzen heutigen Verstärker-ICs sind so winzig. Zumindest früher habe ich gerne diese STK- Module genommen, aber die sind wahrscheinlich ausgestorben. Zumindest waren sie früher auch in HiFi- Geräten zu finden. Hab diese STKs gerne verwendet, paar externe Bauteile und gute Leistung. Nur waren keine Schutzschaltungen integriert. Mfg, Wolle
Wolle R. schrieb: > Hab diese STKs gerne verwendet, paar externe Bauteile und gute Leistung. > Nur waren keine Schutzschaltungen integriert. > reichelt.de die dinger haben aber auch nur ne quasikomplementäre endstufe. leistungsstarke pnp transen waren anno dunsemal wohl zu teuer die hybrid teile sind zudem für 8ohm und rel. hohe spannungen gemacht. die kühlfläche ist aber wirklich recht groß. die schutzschaltungen muste man halt noch hinzu fügen. hab so eine stk bestückte endstufe aus ner grundig kompaktanlage erbeuten können. da wird das schützen mit ic und transen erledigt. das netzteil war allerdings nur mit 2stk. 4700µf/63v bestückt. nun sind zwei zusätzliche 10000µf/63v und ne 35a metallbrücke verbaut. das sollte reichen. also den nachbartest hat die endstufe bestanden. der war null komma nix auf hundert....
Eine der 1. Version ähnliche Ausführung, aber mit Symmetrischer Endstufe und Versorgung findet man z.B. hier: http://sound.westhost.com/project03.htm Das ist nichts besonderes, sondern halt mehr Standard nach Lehrbuch. Für Weniger Leistung ggf. einfach weniger Spannung nutzen. Der Kurzschluss-schutz sollte aber noch dazu, wenn man den Verstärker nicht gleich in der Box hat.
Also soll ich jetzt am besten einen IC nehmen oder einen mit Transistoren?
Bei einem Verstärker kleiner Leistung (bis etwa 40 W) ist das IC die einfachere Lösung und im Normalfall auch gut. Bei der Schutzschaltung und der thermischen Stabilität hat das IC sogar Vorteile. Wenn es darum geht was über Verstärker zu lernen bringt die diskrete Lösung mehr. Von der Qualität her sind die Chancen gute, mit einer Aktivbox und getrennten IC Verstärkern für Hoch,Mitte, Tief deutlich besser zu werden als es mit einer Passiven Weiche geht.
Also ich habe mir überlegt einfach mal einen TDA 2030 zu benutzen, was haltet ihr davon? Er ist nicht so teuer(Schüler 10. Klasse). Un nu was meint ihr geht das so in Ordnung, hat der alle benötigten Schutzschaltungen? PS: @ulrich: Wie meinst du das? Meinst du ich soll eine Frequenzweiche aufbauen und dann jede der drei zweige einzeln durch einen IC verstärken? Mit freundlichen Grüßen Sebastian Neusch
Sebastian N. schrieb: > Also ich habe mir überlegt einfach mal einen TDA 2030 zu benutzen, was > haltet ihr davon? na ja n oldi aber zäh und billig. die "a" variante kann +-22v ab -->nehmen schaltplan und platine hab ich da. das netzteil muß niederohmig sein. also nicht zu schwacher trafo und reichlich siebelko kapazität im netzteil. die dc schutzschaltung mit einschaltverzögerung ist seperat bereit zu stellen....
@dolf platine und schaltplan meinst du jetzt für den tda2030?
Viel Spaß beim Ausmessen der Transistoren, die in Gegentakt arbeiten, damit sie komplementär sind. Kein Mensch baut sowas heute mehr konventionell, dafür gibts für 8 bis 10 EUR (die auch für einen Schüler erschwinglich sind) TDAs, die das besser können, z.B. TDA1562Q. Wenn Du gesagt hättest, Du willst das probieren weil lernen und so, hätte ich Dir das geglaubt, nicht aber wegem der Erschwinglichen.
moin http://www.reocities.com/quhno/black-devil/index.html#Allgemeines auch ganz nett (Diskussionsbedarf :-P ) mfg
Das mit dem erschwinglichen hat die Gründe dass dies nur ein kleinerer Teil eines größereren Projekts ist, also meinst du dass ich den tda 1562 nehmen soll?
Also ich benutze den tda 7294 ich habe mich entschieden. Soll ich nun die High Efficiency Application Circuit aus dem Datenblatt aufabuen oder tut es auch die normale?
Die normale tut's auch. Die HighEfficiency-Variante braucht ja doppelt soviele Spannungsquellen. Wichtiger ist das Leiterplattenlayout. Da halte Dich am besten an die Datenblattbeispiele (nicht daß Du denkst, das Ding erstmal in fliegender Verdrahtung oder Steckbrett aufbauen zu wollen - das geht sowieso schief). Achja - großen Kühlkörper nicht vergessen ...
Sebastian N. schrieb: > Soll ich nun die High Efficiency Application Circuit aus dem > Datenblatt aufabuen oder tut es auch die normale? Hast du das Datenblatt auch gelesen ? HighEff brauchst du, wenn du den TDA mit mehr als +/-26V versorgt um mehr als 60W herauszuholen, weil er ohne die HighEff Schaltung sonst zu heiss wird um die datenblattbelogenen 100W durchhalten zu können. Woher sollen wir wissen, welchen Lautsprecher du hast und Trafo.
ich hab 90 W lautsprecher und trafos sind nicht das problem, da ich davon eine gewisse auswahl habe (30-40st verschiedene die ich benutzen kann)
Sebastian N. schrieb: > ich hab 90 W lautsprecher Dann ist ein TDA etwas dünn, auch ein LM3886. Und wie man sieht die HighEff Schaltung Unsinn, da kann man es gleich diskret aus Einzeltransistoren aufbauen. Man muss natürlich Lautsprecher nicht ganz ausreizen.
Sebastian N. schrieb: > Soll ich nun > die High Efficiency Application Circuit aus dem Datenblatt aufabuen oder > tut es auch die normale? Also ich habe die high Efficiency Schaltung schonmal nachgebaut. Geht gut, geht laut, verstärkt und macht was sie soll... aber es ist KEIN Anfängerprojekt! Verrätst du uns noch, was du genau mit dem Verstärker vorhast? Boombox, Schulprojekt, Partykeller oder einfach nur so? Wäre hilfreich. Mfg, Wolle
Sebastian N. schrieb: > @dolf > platine und schaltplan meinst du jetzt für den tda2030? ja. die platine gab´s zu ddr zeiten zum bausatz mit bei. tda 2040,2050,2051 passen auch. von den tda´s gibt es eventuell auch ne a version die können mehr betriebsspannung ab. http://www.elektroda.pl/rtvforum/topic577357.html da hast auch n platinenbeispiel. die schaltung wird mit +- betriebsspannung versorgt.
Sebastian N. schrieb: > @dolf > platine und schaltplan meinst du jetzt für den tda2030? hab die platine und bestückung eingescannt. ist rel groß geworden. mailadresse?
Ehhj war das nicht deutlich vorher? Ich baue mit den tda 7294
@wolle r.ich baue mit einem Freund zusammen derzeit einen Komplettverstärker. Klangregler ist schon ferti. Funkt auch. Und tolles gehäuse hab ich.trafos sind wie oben beschreiben in umengen vorhanden. Und ich bin in sachen verstärker jetzt aich kein anfänger . Ich habe schon manche etwas kleinere Verstärkerschaltung aufgebaut.
Soll ich für den tda 7294 noch einen vorverstärker bauen
tda7375 ist ein 4 Kanal Verstärker, der nicht so anspruchsvoll an das Layout ist wie diese TDA 2030 und Konsorten. 4 Kanal heisst: entweder 2 Kanal als Bridged Konfiguration oder 2 X 2 wege Box mit aktiv Network etc. etc. Wenn du 2x2 Kanal baust, kannst du deinen Schmalz in die aktive Frequenzweiche stecken und nachher glücklich sein. wiewiel Watt deine Boxen maximal abkönnen spielt hier keinen besonderen Walzer. Es sei denn du hast einen sehr massereichen Basslautsprecher mit grossem Durchmesser drinne. Dann müsste man es überdenken, weil du dann für den Bass richtig viel Strom zur Verfügung haben solltest damit der nicht rumblubbert. Gruss Klaus de Lisson
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Also nicht tda 2030 sondern tda 7294. Das reicht erstmal oder ?
Die TDA729x sind schon deutlich besser (mehr Leistung, schneller, weniger Neigung zum Schwingen) als ein TDA2030 oder ähnliches, und auch nicht so viel teurer. Das größere Gehäuse macht auch die Kühlung einfacher. Wie so oft, sollte man lieber die volle Leistung (und Spannung) nicht ausnutzen, das spart bei der Kühlung und erhöht die Zuverlässigkeit. Sofern man die Lautstärke nicht braucht, darf der Verstärker auch kleiner sein Boxen. Die Zusätze als High Efficiency Schaltung muss man nicht haben, es geht auch ohne. Sofern der Trafo das anbietet wäre auch eine Umschaltung der Versorgungsspannung von Hand möglich, je nachdem ob man viel Leistung (z.B. Party) oder lieber weniger (z.B. die Hälfte) Wärmeentwicklung haben will. Der "Vorverstärker" ist vor allem so etwas wie die Umschaltung der Eingänge und Einstellen der Lautstärke, ggf. auch ein Klangregler. Früher war da auch noch die Verstärkung für den Plattenspieler mit drin - heute aber eher nicht mehr.
=> eig nur nen klangregler davor, den ich eh wollte und schon habe (bzw gerade im bau ist) Umschalten meinst du dann z.B. zwischen 12V und 24V ? => dazu: kann ich LM78xx paralell schalten? Danke an alle.
Eine Umschaltung der Spannung macht nur Sinn, wenn der Trafo auch zusätzliche Abgriffe bietet. Eine Linearregler verschiebt im wesentlichen nur die Verluste zwischen Verstärker und Regler. Bei einem einfachen (nur 2 Windungen für die +- Spannung) Trafo muss die Umschaltung dann halt entfallen. Der Leistungsverstärker kommt ohne geregelte Spannung aus, also nur Trafo, ggf. ein kleine Drossel, Gleichrichter und Elkos. Die Umschaltung wäre dann über die Abgriffe vom Trafo für z.B. ca. +-20 V und ca. +-40 V.
Also: Der TDA2030(A) ist nicht sinnvoll, weil nicht genug Leistung - oder? Der TDA7294 ist eigentlich auch Blödsinn, da er so viel drum herum benötigt, dass Du schon fast einen diskreten Verstärker aufbauen kannst. Alleine die Stromversorgung ist ein Knaller. Der TDA1562 liefert Dir als Brücke an 4Ω 70W, benötigt jedoch 2 Bootstrap-Elkos. Hast Du Dir den LM3886 schon mal angesehen? Der Aufwand ist ähnlich lächerlich, wie beim TDA2030, nur mit mehr Leistung und in besserer Qualität. Er gibt 68W an 4Ω ab. Oder als Brücke geschaltet 200W an 8Ω. Dokument hängt an ... Edit: Dann ist er allerdings nicht mehr billig ... Gruß Jobst
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> was haltet ihr von dem verstärker, bzw kann man vielleicht einfach noch > die qualität verbessern. > ... > PS: Ich habe gründe solche alte Transen zu verwenden, aus Kostengründen, > die meisten anderen Transen im Audiobereich sind scheissteuer, für nen > Schüler. was ich nicht verstehe ist, wieso Du das Rad neu erfinden willst ... außer vielleicht dem Bastelspaß, ok das ist ein Grund. Aber: Du bekommst auf dem Flohmarkt oder in der Bucht die Verstärker hinterhergeworfen - die kann notfalls auch noch etwas modden. Wenn es Dir wirklich um Qualität geht, ist sowieso Röhre angesagt.
In der normalen Beschaltung ist kein großer Unterschied zwischen LM3886 und TDA729x. Gut der TDA729x braucht einen Bootstrap Elko und hat einen zusätzlichen Eingang für Standby, den man aber wohl mit Mute parallel schalten kann. Die komplizierte "Versorgung" kommt erst in der Beispielschaltung für einen sparsamen Verstärker bis ca. 180 W (ohne Brücke). Ob die Schaltung und so viel Leistung wirklich sein muss ist was anderes.
> Wenn es Dir wirklich um Qualität geht, ist sowieso Röhre angesagt.
Audiophiler detektiert.
Der schwache Punkt bei der Audiowiedergabe ist in der Regel der Lautsprecher und nur sehr selten (etwa bei einigen Ausführungen mit Röhren) der Verstärker. Wenn man also da wirklich noch was verbessern will, dann ist der Ansatz eher bei den Lautsprechern. Insbesondere eine passive Frequenzweiche ist da eine nicht so gute Lösung: geringe Dämpfung der Lautsprecher und oft relativ große Toleranzen und nicht ideales Verhalten der Bauteile (Spulen, Elkos). Das ist dann aber eine ganz andere Baustelle.
Ich denke das auch. Einfach bauen mit dem was man hat und hören. Wenn es nicht gefällt, dann den Fehler suchen oder ein neues Konzept machen. Es ist doch gerade das schöne am Basteln, das es nie aufhört.
Jobst M. schrieb: > Der TDA2030(A) ist nicht sinnvoll, weil nicht genug Leistung - oder? Kommt drauf an. Für eine Verdopplung der Lautstärke (nach Gehör) braucht man die zehnfache(!) Leistung. Ein Faktor von 3 oder 4 bei der Leistung macht also viel weniger aus als man denkt. Wenn es besonders laut werden soll, ist es viel sinnvoller, Boxen mit hohem Wirkungsgrad (aka Kennempfindlichkeit) zu verwenden. > Der TDA7294 ist eigentlich auch Blödsinn, da er so viel drum herum > benötigt, dass Du schon fast einen diskreten Verstärker aufbauen kannst. Was hast du denn geraucht? Die Standardschaltung mit dem TDA7294 braucht im wesentlichen Abblock-Kondensatoren, Bootstrap-Kondensator, Rückkopplung und eine Minimalbeschaltung an Mute/Standby. Wenn du die "High-Efficiency" Schaltung aus dem Datenblatt meinst: das ist ein Applikationsvorschlag nach dem Motto "guck mal, was noch geht". Kein Mensch braucht, oder will das. XL
Axel Schwenke schrieb: > Kommt drauf an. Für eine Verdopplung der Lautstärke (nach Gehör) braucht > man die zehnfache(!) Leistung. Wieso? Eigentlich dachte ich, es ist die vierfache Leistung. Sie geht doch quadratisch ein. Die 10 passt da überhaupt nicht.
trivial³ schrieb: > Wenn es Dir wirklich um Qualität geht, ist sowieso Röhre angesagt. ja klar angesagt ist ja angeblich ne ganze menge... mein opa hatte auch son ding... und ja die dinger aus dem vorigen jahrhundert sind das non plus ultra... allein der ünsägliche ausgangsübertrager macht da aber nen strich durch die rechnung. ein sauber entwickelter transiverstärker schlägt jede röhrengurke.
Axel Schwenke schrieb: > Für eine Verdopplung der Lautstärke (nach Gehör) braucht > man die zehnfache(!) Leistung. Das ist mir bekannt. Trotzdem ist es schön, ein paar Watt Reserve zu haben. Axel Schwenke schrieb: > Was hast du denn geraucht? Vor 30 Jahren habe ich mal eine zu Sylvester geraucht, um Böller anzuzünden - aber sonst nicht! :-) > Wenn du die "High-Efficiency" Schaltung aus dem Datenblatt meinst: das Die wollte er doch wohl bauen!? ... ich sehe gerade, dass er nur danach gefragt hat - da habe ich nicht richtig aufgepasst - aber ja, die meinte ich. Michael_ schrieb: > Wieso? Eigentlich dachte ich, es ist die vierfache Leistung. Sie geht > doch quadratisch ein. Die 10 passt da überhaupt nicht. Es geht hier nicht um Spannung, sondern um gehörte Lautstärke. Und da ist 10-fache Leistung die doppelte Lautstärke. Gruß Jobst
dolf schrieb: > trivial³ schrieb: >> Wenn es Dir wirklich um Qualität geht, ist sowieso Röhre angesagt. > > ja klar angesagt ist ja angeblich ne ganze menge... > mein opa hatte auch son ding... Diese Diskussion ist völlig unnötig. Der TE hat zwar was von vielen Trafos gesagt, die er noch rumstehen hat, aber da sind vermutlich weder Ausgangstrafos noch Anodenspannungsteile bei. Das man für zuhause Halbleiter nimmt ist also völlig legitim und berechtigt. Immerhin gibt es keinen einzigen 5.1 Dekoder auf Röhrenbasis :-) Und ja, ich baue noch mit Röhren, das ist aber für was ganz anderes. @TE: Falls du zu viele BD130/2N3055 hast, kann ich dir gerne mal eine Schaltung des Beomaster 3000 von 1970 raussuchen. Die ähnelt sehr deinem Ausgangsposting, hat aber die von den Fachleuten kritisierten Probleme nicht und läuft in meinem Gerät seit nun über 40 Jahren. Frecherweise musste ich allerdings vor ein paar Jahren ein/zwei Elkos wechseln. Und ja, die Schaltung ist in einem Briefumschlag in den Deckel geheftet - das nenne ich Service.
Ulrich schrieb: > In der normalen Beschaltung ist kein großer Unterschied zwischen LM3886 > und TDA729x. Gut der TDA729x braucht einen Bootstrap Elko und hat einen > zusätzlichen Eingang für Standby, den man aber wohl mit Mute parallel > schalten kann. > > Die komplizierte "Versorgung" kommt erst in der Beispielschaltung für > einen sparsamen Verstärker bis ca. 180 W (ohne Brücke). Ob die Schaltung > und so viel Leistung wirklich sein muss ist was anderes. Ja ich nehme den TDA7294 nur, da ich keine Lust habe mir den zu bestellen(LM3886), ich werde ihn mir im Mükra kaufen(TDA7294). Und wenn ich unbendige lust besitze mal noch n bisschen modden. Matthias Sch. schrieb: > @TE: Falls du zu viele BD130/2N3055 hast, kann ich dir gerne mal eine > Schaltung des Beomaster 3000 von 1970 raussuchen. Die ähnelt sehr deinem > Ausgangsposting, hat aber die von den Fachleuten kritisierten Probleme > nicht und läuft in meinem Gerät seit nun über 40 Jahren. Frecherweise > musste ich allerdings vor ein paar Jahren ein/zwei Elkos wechseln. > Und ja, die Schaltung ist in einem Briefumschlag in den Deckel geheftet > - das nenne ich Service. Könntest du mir die Schaltung vielleicht per E-Mail zusenden? Das waäre schon toll, da ich diesen Verstärker nur wegen dem Verstärker bauen wollte, aber demnächst noch einen um zu verstehen wie das ganze funktioniert, und da wäre ein Transistorverstärker nicht schlecht. Mfg Sebastian Neusch
Jobst M. schrieb: > Der TDA2030(A) ist nicht sinnvoll, Ich benutzte z.Z einen Fertigverstärker mit dem 2030, den ich mir mal als Ersatz für einen defekten Uralt-Verstärker gekauft habe. Da meine Canton-Boxen einen recht guten Wirkungsgrad haben, reichen mir 20...30W auch völlig aus. Da der 2030 inzwischen wohl wirklich veraltet ist, würde ich ihn gern gegen ein klangmäßig besseres IC tauschen. Das Netzteil mit 2x12V~ wollte ich beibehalten. Welches der hier vorgeschlagenen ICs ist eigentlich unter diesen Voraus- setzungen das Beste? Wie gesagt, mehr Leistung brauche ich nicht. Gruss Harald
Sebastian N. schrieb: > Das waäre schon toll, da ich diesen Verstärker nur wegen dem Verstärker > bauen wollte, aber demnächst noch einen um zu verstehen wie das ganze > funktioniert, und da wäre ein Transistorverstärker nicht schlecht. Jo, ich werde mal zusehen, das ich das in den nächsten Tage hinkriege. Da ich nur einen Einzugscanner habe und ich den B&O aufschrauben muss, lass mir ein wenig Zeit. Das schöne bei dem Plan sind die vielen eingezeichneten Spannungen und Messpunkte.
Übrigens sieht die Schaltung dieser hier ähnlich: http://www.electroschematics.com/269/audio-power-amplifier-60w-with-2n3055/ Diese Schaltung tritt dutzende mal im Netz auf, schade ist eigentlich nur, das sie auf die klassische Differenzstufe verzichten und die Gegenkopplung über den Emitter des BC212 ziehen - B&O nimmt den echten Differenzverstärker vorne, wenn ich mich recht erinnere. Wenn du auf der Seite runterscrollst, sieht du noch 2 andere, davon einer mit einem OpAmp in der Vorstufe und 2955 als Komplementär zum 3055.
Matthias Sch. schrieb: > Da ich nur einen Einzugscanner habe und ich den B&O aufschrauben muss, > lass mir ein wenig Zeit. Brauchst Du nicht, ich hab den Plan hier. Eine ähnliche Schaltung verwendet auch der DUAL CV40, dessen Schaltbild ist im Netz frei verfügbar, einfach googlen. Die Transistoren TJ2499 sind nichts anderes als 2N3055. Mfg, Wolle
Matthias Sch. schrieb: > @TE: Falls du zu viele BD130/2N3055 hast, kann ich dir gerne mal eine > Schaltung des Beomaster 3000 von 1970 raussuchen. Die ähnelt sehr deinem > Ausgangsposting, hat aber die von den Fachleuten kritisierten Probleme > nicht und läuft in meinem Gerät seit nun über 40 Jahren. Frecherweise > musste ich allerdings vor ein paar Jahren ein/zwei Elkos wechseln. > Und ja, die Schaltung ist in einem Briefumschlag in den Deckel geheftet > - das nenne ich Service. Matthias Sch. schrieb: > Jo, ich werde mal zusehen, das ich das in den nächsten Tage hinkriege. > Da ich nur einen Einzugscanner habe und ich den B&O aufschrauben muss, > lass mir ein wenig Zeit. > Das schöne bei dem Plan sind die vielen eingezeichneten Spannungen und > Messpunkte. Lohnt sich die Arbeit den Schaltplan einzuscannen? Die Internetsuche nach "Beomaster 3000 Schaltplan" liefert einige Ergebnisse, z.B. bei http://elektrotanya.com/ http://beophile.com/?page_id=8253 http://hifigoteborg.se/bo-manuals_nagon/ -> 98
Das sind übrigens alle die gleichen - mit extrem schlechter Qualität gescannt und (muss man leider mal sagen) ohne Sinn und Verstand aufgeteilt. Ich tu mir das nicht an - ist aber einfach gesagt, weil ich ja das Original hier habe. Der Dual CV40 unterscheidet sich zwar deutlich, ist aber viel schöner lesbar: http://elektrotanya.com/dual_cv40.zip/download.html
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