Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Heiko Mell / VDI Nachrichten


von Freddy (Gast)


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Hallo,

ich habe jetzt ein paar mal in die VDI Nachrichten geschaut und dort 
gibt es einen Karierreberatung mit Heiko Mell.

Ich finde seine Aussagen ganz schön krass. Wird wirklich in den 
Konzernen so gedacht, oder ist es nur ein Wichtigtuer?

: Gesperrt durch Moderator
von Jo S. (Gast)


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Er ist Chefpropagandist des Arbeitgeberverbandes.

Der VDI gehört über das IW zu BDI/BDA - vertritt also die Interessen der 
Arbeitgeber.

von Wattestäbchen (Gast)


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Freddy schrieb:

> VDI

Wirtschaftsnutten.

Wäre ne feine Sache, wenn es sowas wie die Vereinigung Cockpit auch für 
Ingenieure gäbe.

von Drugt (Gast)


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> Ich finde seine Aussagen ganz schön krass.

Welche Aussagen?

von Christian (Gast)


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Freddy schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe jetzt ein paar mal in die VDI Nachrichten geschaut und dort
> gibt es einen Karierreberatung mit Heiko Mell.
>
> Ich finde seine Aussagen ganz schön krass.

Was ist daran krass?


> Wird wirklich in den
> Konzernen so gedacht,

Er schreibt ja nicht nur über Konzerne, sondern auch über 
Mittelständler.


> oder ist es nur ein Wichtigtuer?

Habe ich nicht das Gefühl, er bringt die Sachen auf den Punkt und hat 
viel Erfahrung.

von Grey (Gast)


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so gesehen haben Ingenieure eigentlich keine echte Lobby. VDI = 
Arbeitgeber, IG Metall = deren Hauptklientel sind eher Arbeiter und 
Meister.

Heiko Mell hat schon recht in manchen Dingen, er weiß wie Konzerne 
ticken. Ansonsten schreibt er viel Unsinn und zieht die Leute zum braven 
Arbeitnehmer auf der schön das tut was man ihm sagt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> so gesehen haben Ingenieure eigentlich keine echte Lobby.

Was heisst eigentlich , Ingenieure haben keine ECHTE Lobby , ein Grund 
von den vielen dafür das die Löhne absolut im Keller sind , mit einem 
eher sinkenden Tendenz !

von Marx W. (Gast)


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Christian schrieb:
> Habe ich nicht das Gefühl,
Ansichtssache!
> er bringt die Sachen auf den Punkt
Och, der mann ist ja auch schon weit über die 70. Ansonsten ist er halt 
wie alle Berater, aufgeblasen und indifferent!
> und hat
> viel Erfahrung.
Von WAS?


Karriereberater ist er nicht, sonst würden in den Deutschen Vorständen 
nur Ing. sitzen. Den den Heiko Mell beim karriere und vdi-nachrichten 
gibt es schon ca. 30 Jahre!
Da sollten dem seine Ratschläge wohl was bewirkt haben, wen es den 
taugliche sind!

von Marx W. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Was heisst eigentlich , Ingenieure haben keine ECHTE Lobby , ein Grund
> von den vielen dafür das die Löhne absolut im Keller sind , mit einem
> eher sinkenden Tendenz !

Wie soll man das verstehen?

von Christian (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Karriereberater ist er nicht, sonst würden in den Deutschen Vorständen
> nur Ing. sitzen. Den den Heiko Mell beim karriere und vdi-nachrichten
> gibt es schon ca. 30 Jahre!
> Da sollten dem seine Ratschläge wohl was bewirkt haben, wen es den
> taugliche sind!

Schade, dass Du auf meine Frage, was denn an seinen Ausführungen krass 
ist, nicht eingegangen bist.

Ansonsten: Er ist sehr wohl Karriereberater und Personalberater (sowohl 
für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer tätig) und ja er gibt seine 
Tipps seit 30 Jahren, aber erstens lesen nicht alle diese Tipps und 
zweitens gibt es unter den Lesern einen nicht zu verachtenden Anteil 
derer, die glauben, es besser zu wissen und seine Tipps als nicht 
zutreffend oder übertrieben abtun. Du gehörst anscheinend dazu. Und dann 
gibt es noch die Fraktion, die zwar weiß, dass er Recht hat, die aber 
nicht in der Lage ist, die Tipps auch umzusetzen und nicht zuletzt 
diejenigen, die gar keine Karriere machen wollen, sondern mit ihrer 
Sachbearbeiterfunktion bis zur Rente voll und ganz zufrieden sind.

von Rolf (Gast)


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Ich habe mir seine Beiträge vor Jahren immer am Wochenende in der 
Papierform der VDI-Nachrichten und später im Internet durchgelesen. Mit 
Vielem hatte der Mann recht.

Aber: Er hat den Wandel der Zeit nicht mitbekommen und sollte besser in 
Rente gehen. Seine Sicht der Dinge war vor 20 - 40 Jahre richtig. Mit 
der weiten Verbreitung von Computern und dem Internet in den letzten ca. 
20 Jahren hat dieser Mann den Anschluss verloren und nicht mitbekommen, 
wie sich die Situation in der Wirtschaft geändert hat.

Er spricht bei Ingenieuren immer mit Begriffen wie "Konstruktion" also 
ein Maschinenbauer, der etwas konstruiert. Bei Elektrotechnik und 
Informatik muss dieser Mann dann kapitulieren, weil er nicht versteht, 
was die Ingenieure und Informatiker in diesem Bereich machen.

Er hält sich aber weiterhin für den Alleswisser.

Für mich ist er ein alter Mann, den ich nicht mehr ernst nehmen kann, 
was aber super zum VDI passt.

Das einzige, was ich mir von dem noch durchlesen würde, wären seine 
Erfahrungen von kurz nach dem Studium bis so ca. 1995. Ab da hat er 
immer mehr den Anschluss verloren, weshalb ich dann auch irgendwann 
aufgehört habe, seine Artikel zu lesen, weil sie nichts mehr mit meiner 
erlebten Arbeits-, Karriere- und Bewerbungswelt zu tun hatten.

von Marx W. (Gast)


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Dann halt dich doch an Heiko`s Ratschläge!
Ich less das Teil seit 20 Jahrn nicht mehr!

von Marx W. (Gast)


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Christian schrieb:
> Schade, dass Du auf meine Frage, was denn an seinen Ausführungen krass
> ist, nicht eingegangen bist

Dann halt dich doch an Heiko`s Ratschläge!
Ich less das Teil seit 20 Jahrn nicht mehr!

von Marx W. (Gast)


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Rolf schrieb:
> Für mich ist er ein alter Mann, den ich nicht mehr ernst nehmen kann,
> was aber super zum VDI passt.

Stimmt!

Er ist ja auch ein Wirt.-ing.grad! Mehr hat der ned auf die Beine 
gebracht. Ab seiner Graduierung hat der nur mehr den Leuten ein Ohr 
abgekaut!

Rolf schrieb:
> Das einzige, was ich mir von dem noch durchlesen würde, wären seine
> Erfahrungen von kurz nach dem Studium bis so ca. 1995.

Solange man nicht in den Firmen selbst als Ing. tätig war. Hatte sein 
Komentar zu Karrierefragen noch den Anschein des "Insiders"!
Aber wer im Berufsleben als Ing. steht, kann über seine Dünkel 
behafteten Aussagen nur mehr grinsen!

von Grey (Gast)


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Ich finde auch, der Mann ist einfach irgendwann mal stehen geblieben. In 
der Tat, er selbst ist ja nicht mal ein richtiger studierter Ingenieur. 
Als echter Ing. hat er nie gearbeitet, er war ja hauptsächlich 
Personalberater.
Sein Diplom bekam er geschenkt bzw. er wurde nachdiplomiert.
Seinen Doktor hat er auch geschenkt bekommen, ehrenhalber.

von Rolf (Gast)


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Die Arbeitgeber finden seine Beiträge aber ganz toll, weil sie die 
angestellten Ingenieure, Projektleiter und die Vorgesetzten mit 
Personalverantwortung zu hörigen, angepassten, gehorchenden, 
schleimenden, nicht selbst denkenden, blind gehorchenden Arschkriechern 
machen sollen.

Eine eigene starke Persönlichkeit, eine eigene Meinung, die man auch 
offen gegenüber Mitarbeitern in den höheren Positionen im Organigramm 
vertritt, auch wenn diesen das nicht gefällt, ist bei Mell und Co. nicht 
gewünscht.

Wer seinen Ratschlägen folgt, hat aber gute Aussichten in Konzernen wie 
z.B. Siemens Karriere zu machen. Bei Siemens war ja in der Vergangenheit 
Veruntreuung, Bestechung von Kunden und Ähnliches völlig üblich. Das 
passt da alles voll ins Bild.

von TeaTime (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wirtschaftsnutten.

Schön gesagt :D

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Bei Siemens war ja in der Vergangenheit Veruntreuung, Bestechung von
> Kunden und Ähnliches völlig üblich.

Bei Siemens hatte sich in den letzten Jahren nicht viel geändert , die 
Verschleierungsmechanismen wurden weiterentwickelt , sonst ist nichts 
passiert !

von Claus M. (energy)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Was heisst eigentlich , Ingenieure haben keine ECHTE Lobby , ein Grund
> von den vielen dafür das die Löhne absolut im Keller sind , mit einem
> eher sinkenden Tendenz !

Und das liegt daran, dass der eine Ing. dem anderen die Butter nicht auf 
dem Brot gönnt. Jeder gegen jeden statt gemeinsam. Wenn einer erzählt er 
verdient 90k€ dann schreit das ganze Forum (die weniger verdienen) "viel 
zu viel", "kann gar nicht sein", "Spinner", "Disneyland"... Anstatt am 
nächsten Tag beim Chef auf der Matte zu stehen und das gleiche zu 
fordern.

von Seano L. (Gast)


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Freddy schrieb:
> ich habe jetzt ein paar mal in die VDI Nachrichten geschaut und dort
> gibt es einen Karierreberatung mit Heiko Mell.
Der Typ ist vermutlich schon lange in Rente oder unter der Erde, wenn 
der heute noch 'schreibt'. In Wahrheit kramt man immer wieder die selben 
alten Artikel aus und druckt sie ab so liest sich nämlich das 
Geschwurbel von unserem Lieblingsarbeitgeberzäpfchen, Ratschläge aus der 
Nachkriegszeit.

von Zocker_18 (Gast)


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> Heiko Mell

Kenne ich nicht. Was ist das für eine traurige Gestalt ?

von DrTech (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Jeder gegen jeden statt gemeinsam. Wenn einer erzählt er
> verdient 90k€ dann schreit das ganze Forum (die weniger verdienen) "viel
> zu viel", "kann gar nicht sein", "Spinner", "Disneyland"... Anstatt am
> nächsten Tag beim Chef auf der Matte zu stehen und das gleiche zu
> fordern.
Richtig, das ist einfach nur bemitleidenswert. Aber typisch deutsch. 
Besserwisserisch,  neidisch,  und vor allem gibt es in D einfach nicht 
die Mentalität "leben lassen" wie ich sie schon woanders beobachtet 
habe.

Zocker_18 schrieb:
> Heiko Mell
>
> Kenne ich nicht. Was ist das für eine traurige Gestalt ?

Ja wer soll das sein? Selbst schuld wenn man so einen alten Knacker 
alles abnimmt. Die wollen ja alle nur brav dressierte Ings.

Wann werdet ihr das begreifen, studiert nicht , was hohe Gehälter am 
Arbeitsmarkt verspricht , oder euer Studium durchpeitschen, hat doch 
keinen Sinn.  Versucht herauszufinden, was euch interessiert,  und in 
viele verschiedene Bereiche zu blicken.

von J. A. (gajk)


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Ich finde, man sollte ganz genau hinhören was Heiko Mell und Bankberater 
sagen!


Und dann das Gegenteil tun!

von sochin (Gast)


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...was nützt es wenn man als Ing. im Studium gelernt hat 
hochkomplizierte Probleme zu lösen aber dann im Berufsaltag unfähig ist 
für ordentliches Gehalt einzustehen.

von Andy (Gast)


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sochin schrieb:
> ...was nützt es wenn man als Ing. im Studium gelernt hat
> hochkomplizierte Probleme zu lösen aber dann im Berufsaltag unfähig ist
> für ordentliches Gehalt einzustehen.

Ich mache es anders herum:

Ich löse auf der Arbeit keine hochkomplizierten Probleme, bekomme aber 
ein mehr als ordentliches Gehalt.

Schlau, nicht wahr?

von Mark B. (markbrandis)


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Freddy schrieb:
> Ich finde seine Aussagen ganz schön krass.

Welche Aussagen denn genau?

von Zocker_18 (Gast)


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> Autor: Andy (Gast)
> Datum: 14.02.2014 11:57

> Schlau, nicht wahr?

Ja !

von Grey (Gast)


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Mell ist halt einer, der die Ings so zurecht stutzen will, wie es die 
Industrie braucht. Wer richtig Knete machen will, der muss es machen wie 
Zuckerle. Das ist ein Ingenieur, der noch richtig Durchsetzungsvermögen 
und Rückrat hat. Mell dagegen möchte die Ingenieure und künftigen 
Ingenieure zu Duckmäusern erziehen, die schön brav tun was die 
Wirtschaft will und die ja keine Forderungen stellen.

von Zocker_18 (Gast)


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> Autor: Grey (Gast)
> Datum: 14.02.2014 13:54

> Wer richtig Knete machen will, der muss es machen wie Zuckerle.

Sehe ich auch so.

von Meiko Hell (Gast)


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Grey schrieb:
> Mell ist halt einer, der die Ings so zurecht stutzen will, wie es die
> Industrie braucht. Wer richtig Knete machen will, der muss es machen wie
> Zuckerle. Das ist ein Ingenieur, der noch richtig Durchsetzungsvermögen
> und Rückrat hat. Mell dagegen möchte die Ingenieure und künftigen
> Ingenieure zu Duckmäusern erziehen, die schön brav tun was die
> Wirtschaft will und die ja keine Forderungen stellen.

Treffender hätte man es kaum formulieren können. Ich habe selbst erst 
vor kurzer Zeit wieder erleben müssen, wie man auf selbstbewusste 
Ingenieure reagiert, die ihre Interessen vertreten können. Auf der einen 
Seite sucht man fähige Ingenieure für die neuen Bildverarbeitsprodukte 
auf der anderen Seite will man nur einen JA-Sager und Billigheimer. 
Gesucht wurde der Topmann, eingestellt dann einer mit 3 Jahren BE. War 
wohl der Billigste.

Wenn ich diesen thread hier vorher gefunden hätte, hätte ich mir den 
Aufwand sparen können.

Beitrag "Ruf von Sick AG als Arbeitgeber"

von Christian (Gast)


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Meiko Hell schrieb:
> Ich habe selbst erst
> vor kurzer Zeit wieder erleben müssen, wie man auf selbstbewusste
> Ingenieure reagiert, die ihre Interessen vertreten können. Auf der einen
> Seite sucht man fähige Ingenieure für die neuen Bildverarbeitsprodukte
> auf der anderen Seite will man nur einen JA-Sager und Billigheimer.

Die Frage ist doch immer, was man erreichen will. Ich finde es 
eigentlich selbstverständlich, dass wenn ich in einer Firma als 
Angestellter auf unterer Ebene arbeite, dass ich dann das umsetze was 
von oben vorgegeben wird. Schließlich bezahlt mich die Firma genau 
dafür.

Wenn die wollen würden, dass ich dem Topmanagement Tipps gebe, wie man 
den Laden richtig führt und was man alles besser machen könnte, hätten 
die mich als Berater oder eben als Manager engagiert.

Das sind eigentlich Selbstverständlichkeiten, trotzdem braucht es einen 
Heiko Mell, der diese Binsenweißheiten in seinen Artikeln kommuniziert.

Es erstaunlich, wie viele besserwisserische Ingenieure dem Management 
immer wieder Betriebsblindheit vorwerfen und dabei selber um 
Zehnerpotenzen betriebslinder sind, was die Ziele des Unternehmens 
angeht.

Nur zu Erinnerung: Der einzige Zweck eines Unternehmens ist es, Geld 
zu verdienen.

Wenn ich selbständig bin, dann bemühe ich mich, meine Kunden 
zufriedenzustellen. Damit sie wiederkommen und damit sie mich auch 
weiterempfehlen. Wenn ich die Kunden nicht befriedigen kann, ist das der 
Anfang vom Ende des Geschäfts.

Als Angestellter im Unternehmen ist es nicht anders: Mein Chef ist mein 
Kunde und ich muss ihn zufriedenstellen. Daran werde ich gemessen. Das 
hat nichts mit Arschkriecherei oder dergleichen zu tun, sondern dafür 
werde ich wie gesagt bezahlt. Und nur so kann man auch erfolgreich sein, 
da hat Herr Mell schon recht.

Traurig, wie manche es zur Selbstbestätigung nötig haben, sich gegen 
oben aufzulehnen und die stetige Benachteiligung der Ingenieure zu 
beklagen. Wie wäre es, wenn Ihr selber eine Firma aufmacht, die 
mittelmäßigen Ingenieuren Spitzengehälter zahlt und in denen die 
Entwickler alle Entscheidungen treffen.

von DrTech (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Ich finde, man sollte ganz genau hinhören was Heiko Mell und
> Bankberater sagen!
>
> Und dann das Gegenteil tun!

Ganz die gleichen Erfahrungen gemacht. Wer auf Schaumschläger und 
Heissluftproduzierer hört, ist wohl selbst schuld. Meine Oma hatte um 
Welten bessere Tipps auf Lager.

von Mark B. (markbrandis)


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Christian schrieb:
> Als Angestellter im Unternehmen ist es nicht anders: Mein Chef ist mein
> Kunde

Der Kunde ist derjenige, der das Produkt oder die Dienstleistung kauft, 
die Du herstellst bzw. an der Du mitarbeitest.

von ich (Gast)


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Wenn die Welt voller Christian's wäre, würden wir heute noch mit dem 
Faustkeil in der Gegend 'rumrennen und die Menschheit hätte keinerlei 
Fortschritte gemacht. Immer nur Dienst nach Vorschrift, zu allem nicken 
und ja nicht auffallen. Um Gottes willen keine eigenen Ideen, da würde 
ja das ganze Gefüge zusammenbrechen...
Ich

Christian schrieb:
> Das
> hat nichts mit Arschkriecherei oder dergleichen zu tun,

Nein, das IST Arschkriecherei, wie man sie nicht besser beschreiben 
kann.

von Grey (Gast)


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der Beste Ingenieur den es gibt bezüglich Karriereberatung ist Zuckerle! 
das ist noch ein Mann mit Eier in der Hose, der noch nicht wie viele 
andere Ings auf links gebürstet wurde. Der weiß wie man Knete macht.

von DrTech (Gast)


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Grey schrieb:
> der Beste Ingenieur den es gibt bezüglich Karriereberatung ist
> Zuckerle! das ist noch ein Mann mit Eier in der Hose, der noch nicht wie
> viele andere Ings auf links gebürstet wurde. Der weiß wie man Knete
> macht.

Gratulation und Nominierung für Zuckerle zum Arbeitnehmeraward.

von Grey (Gast)


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DrTech schrieb:
> Gratulation und Nominierung für Zuckerle zum Arbeitnehmeraward.

ja danke. Wobei DrTech ist auch ganz gut, aber die unbestrittene Nr. 1 
ist natürlich Zuckerle. Würden mehr Ingenieure so sein wie er, dann 
würde es hier keine Jammerthreads mehr geben. Sondern man würde hier 
diskutieren, wo man sein überschüssiges Geld am besten ausgibt oder 
investiert.

von Wattestäbchen (Gast)


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Grey schrieb:

> ja danke. Wobei DrTech ist auch ganz gut, aber die unbestrittene Nr. 1
> ist natürlich Zuckerle.

Den Scheiß meinst du jawohl nicht ernst.

von Grey (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Den Scheiß meinst du jawohl nicht ernst.

doch klar! der Typ hat Knete, hat was zu sagen, hat Macht. Der ist kein 
Endwiggler Hampelmann, der für einen Chef den Honk spielen muss, wie 
viele andere Ingenieure. Der hat ausgesorgt.

Oder was an ihm findest du schlecht?

von DrTech (Gast)


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ich schrieb:
> Wenn die Welt voll Christian's wäre, würden wir heute noch mit
> dem Faustkeil in der Gegend 'rumrennen und die Menschheit hätte
> keinerlei Fortschritte gemacht.
> Christian schrieb:
> Das
> hat nichts mit Arschkriecherei oder dergleichen zu tun,
>
> Nein, das IST Arschkriecherei, wie man sie nicht besser beschreiben
> kann.
Das ist halt ein Lemming wie viele andere. Zum Glück gibt's auch solche 
Sklaven, die meine Tasks erledigen. So kann ich mich auf die richtigen 
Dinge konzentrieren. Chef ein Kunde... dass ich nicht lache, meistens 
ists ein A...loch wenn man Pech hat und wenn man auf das ganze Theater 
verzichten will, ist man sein eigener Chef :-)

von Dirk (Gast)


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Freddy schrieb:
> ich habe jetzt ein paar mal in die VDI Nachrichten geschaut und dort
> gibt es einen Karierreberatung mit Heiko Mell.

...lebt der etwa immer noch?
Der hat schon vor 20 Jahen nur Mist erzählt. Nichts von dem, womit der 
Blödmann einen damals verunsicherte, hat sich in meinem Berufsleben 
bewahrheitet...
Und ich habe, anscheinend ganz im Gegensatz zu Ihm, der immer noch für 
dieses Käseblättchen schreibt, tatsächlch ein wenig Karriere gemacht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wahre  Worte!

Bloß Blödmann sollte man den nicht nennen!

Der ist ein aalglatter Abzocker!
Mit seinen beschränkten Beraterfähigkeiten ist der ganz schön weit 
gekommen!

von Ingenieur (Gast)


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Christian schrieb:
> Als Angestellter im Unternehmen ist es nicht anders: Mein Chef ist mein
> Kunde und ich muss ihn zufriedenstellen.
und da liegt das Problem:

Wenn der Chef alles entscheidet und man nur umsetzt, braucht man keine 
denkenden Ingenieure = "Erzeuger" sondern nur Umsetzer mit bacherlor 
Diplom. Dann haben wir aber auch kein Team, das als solches agiert, 
sondern eine Art von Master-Slvae Betrieb wie in Japan.

Für komplexe Aufgaben ist eine derartige Struktur aber kontraproduktiv, 
da einer alleine schwierige Themen nicht durchschaut. Gute Chefs wissen 
das und handeln entsprechend.

Das Problem und der Kern der Diskussion ist nunmher der, dass in vielen 
Firmen Dummpratzen als Vorgesetzte sitzen, die keine Qualität neben sich 
dulden und gute Leute nicht einstellen sondern wegmobben. Meist ist es 
so, dass da nur junge und Neulinge arbeiten, die nach kurzer Zeit wieder 
kündigen und woanders arbeiten um sich weiterzuentwickeln.

Genau diese Firmen -bzw deren abgehobene Personalabteilungen suchen aber 
dann den "engagierten Topingenieur".

Mann wie ich das inzwischen hasse, das zu lesen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ingenieur schrieb:
> Genau diese Firmen -bzw deren abgehobene Personalabteilungen suchen aber
> dann den "engagierten Topingenieur".
>

Sie suche damit jemanden, der im eigenen Hause als neue Business-Unit 
arbeiten kann. Das kann nicht jeder.

Die Frage, warum sich der toppe Mann dann nicht einfach auch gleich 
selbständig macht und somit für praktisch gleiche Arbeit mehr verdient, 
stellt man am besten im Vorstellungsgespräch.


> Mann wie ich das inzwischen hasse, das zu lesen.


Ich auch.


Was Zuckerle angeht:
Wer immer er auch ist und was er wirklich treibt, bleibt mir 
schleierhaft. Eines stimmt aber: Er zeigt, daß auch ein 'Ingenieur' u.ä. 
als Person auftreten darf und nicht nur als Werkzeug. Finde ich gut. 
Würden das viele machen, käme man damit auch überall durch und es ginge 
allen besser. Bis dahin allerdings, gibts doch nur zwei Wege: Anzug und 
GutenTagHerrChef oder wirklich Außendienst bzw. arbeitslos.

von D. V. (mazze69)


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Wie gut, dass es hier 22 Meinungen dazu gibt. Danke für das 
repräsentative Ergebnis. Tolles Forum!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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D. V. schrieb:
> Wie gut, dass es hier 22 Meinungen dazu gibt. Danke für das
> repräsentative Ergebnis. Tolles Forum!

Und was ist deine Meinung?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abdul K. schrieb:
> Was Zuckerle angeht:
> Wer immer er auch ist und was er wirklich treibt, bleibt mir
> schleierhaft.
Ach, der dürfte zu den Vielen zählen die von der guten alten Zeit noch 
träumen!
> Eines stimmt aber: Er zeigt, daß auch ein 'Ingenieur' u.ä.
> als Person auftreten darf und nicht nur als Werkzeug.
zeigt er nur in dem Forum! Mehr nicht.
> Finde ich gut.
> Würden das viele machen, käme man damit auch überall durch und es ginge
> allen besser.

Damit kommst du nirgends durch!

> Bis dahin allerdings, gibts doch nur zwei Wege: Anzug und
> GutenTagHerrChef oder wirklich Außendienst bzw. arbeitslos.

Auch nicht!

von Heiko Müll (Gast)


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Ist jemand bei dem persönlich in der Karriereberatung gewesen?

von Grey (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Was Zuckerle angeht:
> Wer immer er auch ist und was er wirklich treibt, bleibt mir
> schleierhaft. Eines stimmt aber: Er zeigt, daß auch ein 'Ingenieur' u.ä.
> als Person auftreten darf und nicht nur als Werkzeug. Finde ich gut.
> Würden das viele machen, käme man damit auch überall durch und es ginge
> allen besser. Bis dahin allerdings, gibts doch nur zwei Wege: Anzug und
> GutenTagHerrChef oder wirklich Außendienst bzw. arbeitslos.

würden mehr Ingenieure so auftreten wie er, dann würde es weniger 
Probleme geben. Aber dafür sind viele Ingenieure zu links-weichlich. Ich 
sage nichts gegen Linke generell, ein guter Linker ist z.B. Uwe Hück, 
der hat noch richtig biss und Eier in der Hose und kämpft für die 
Arbeiter.

Ich meine eher so links-grüne, die sich schön ausbeuten lassen, nie nein 
sagen, sich alles gefallen lassen und immer an das gute im Menschen 
glauben, egal wie mies sie behandelt werden. Die fordern nicht mehr Lohn 
oder wechseln wenn der Job nicht mehr passt, sondern glauben daran, dass 
der Chef sicher irgendwann mal ihre tolle Leistungen honoriert.

von Marx W. (Gast)


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Heiko Müll schrieb:
> Ist jemand bei dem persönlich in der Karriereberatung gewesen?

In einen anderen Thread hat mal einer seine Erlebnisse in Heiko`s 
Karriereberatung  kund getan. Im Ergebnis hätte er sich die 
(kostenpflichtige) Beratung gleich bleiben lasssen können!

von Marx W. (Gast)


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Grey schrieb:
> ein guter Linker ist z.B. Uwe Hück,
> der hat noch richtig biss und Eier in der Hose und kämpft für die
> Arbeiter.

Öch?
Wieviel zahlt er dir, dass sowas in einem Forum erscheint?

von Wattestäbchen (Gast)


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Christian schrieb:

> Wenn ich die Kunden nicht befriedigen kann, ist das der
> Anfang vom Ende des Geschäfts.

Hast dus mal mit dem Mund versucht?

von V2 (Gast)


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http://www.mmcberatung-heikomell.de/Privatkunden/Karriereberatung/karriereberatung.html

Kosten:
195,00 EUR je h (angefangene Stunde anteilig), zuzüglich einer 
einmaligen pauschalen Grundgebühr pro Beratungsgespräch von 75,00 EUR. 
Alle Beträge inkl. Mwst.

Wer sich das leisten kann...

von Seano L. (Gast)


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V2 schrieb:
> Wer sich das leisten kann...
Der kann auch zum Astrologen gehen, hat den selben Nutzen.

"Berater" = Kann nix, erzählt aber anderen wie es angeblich am besten 
geht und lässt sich für diesen Nutzlosrat unverschämt bezahlen. Klappt 
es nicht, hat der "Berater" wieder neue Tipps oder Ausreden auf Lager. 
Berater sind die Eunuchen und Glaskugelpolierer unserer Zeit. Wer sich 
dort Hilfe erhofft sollte sich besser beim Nervenarzt Rat holen wie er 
seinen Geisteszustand auf Vordermann bringen kann.

von Wattestäbchen (Gast)


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V2 schrieb:
> 
http://www.mmcberatung-heikomell.de/Privatkunden/Karriereberatung/karriereberatung.html
>
> Kosten:
> 195,00 EUR je h (angefangene Stunde anteilig), zuzüglich einer
> einmaligen pauschalen Grundgebühr pro Beratungsgespräch von 75,00 EUR.
> Alle Beträge inkl. Mwst.
>
> Wer sich das leisten kann...

Was kann der Mann dir erzählen, was das Wert ist?  Wahrscheinlich 
höchstens ein paar Adressen von seinen Kumpanen, mit dem Hinweis:"Melden 
Sie sich mal bei denen und sagen Sie, das ich Sie geschickt habe!".

von Ich (Gast)


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Heiko Mell ist halt der Guru beim VDI, was Karriere angeht.
Wenn jemand bereit ist über 100€ für eine Beratungsstunde oder 75€ für 
ein kurzes Seminar zu zahlen, dann macht der Typ das doch genau richtig.

Karriereplanung - Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum.

Was der Mann erzählt, bestimmt keine Adressen, sondern wie es 
idealerweise laufen sollte.

Ob man zB. eher der Fachfreak ist oder lieber ein Projektmanager muss 
jeder selbst wissen, auch ohne einen Berater vom VDI.

von Berader (Gast)


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Beraten wird in Deutschland hier rund um die Uhr und das zu fürstlichen 
Gehältern. Lustig ist auch, dass fast der komplette VDI vom 
Ingenieurmangel, von guten Berufschancen und guten Gehältern für 
Jedermann mit Abschluss redet, dann aber Heiko Mell in den 
VDI-Nachrichten fast genau das Gegenteil verkündet.
Erst die Mäuse mit Speck anlocken und im Anschluss die Gelackmeierten 
beraten, wie sie lebendig aus der Fall entkommen können. Das nenne ich 
eine positive Zusammenarbeit. Gleichzeitig purzeln noch die Gehälter 
abseits der Beraterbranchen.

von Grey (Gast)


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Berader schrieb:
> Erst die Mäuse mit Speck anlocken und im Anschluss die Gelackmeierten
> beraten, wie sie lebendig aus der Fall entkommen können. Das nenne ich
> eine positive Zusammenarbeit. Gleichzeitig purzeln noch die Gehälter
> abseits der Beraterbranchen.

Die Gehälter bei IGM Tarifbindung sind alles andere als am purzeln.

Außerdem, dass Berater oft gut verdienen liegt einfach an deren 
Auftreten. Die klopfen einfach auch mal auf den Tisch beim Chef, drohen 
einen Wechsel an wenn er nicht mehr zahlt. Gesprächsthemen beim Mittag 
sind oft Geld, Autos, Anlageobjekte, Statussymbole, Gehälter. Bei 
Ingenieuren und Informatikern abseits der Beratung sind die meisten eher 
links-grün, da unterhält man sich über die "böse" Wirtschaft, über 
Ökomist, Co2 und anderen Blödsinn und zum Chef ist man immer schön 
duckmäuserisch.

von Idistan (Gast)


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Dirk schrieb:
> ...lebt der etwa immer noch?
> Der hat schon vor 20 Jahen nur Mist erzählt. Nichts von dem, womit der
> Blödmann einen damals verunsicherte, hat sich in meinem Berufsleben
> bewahrheitet...

Das kann ich auch für meine Person voll bestätigen.

> Und ich habe, anscheinend ganz im Gegensatz zu Ihm, der immer noch für
> dieses Käseblättchen schreibt, tatsächlch ein wenig Karriere gemacht.

Mein Ziel war es nie, Karriere zu machen, sondern technisch (also an der 
Basis) an der Spitze zu stehen. Das ist mir auch gelungen, so dass ich 
jetzt recht anspruchsvolle und interessante Projekte mit eigenen 
Konzepten realisiere. Auch das berufliche Umfeld hat sich 
erwartungsgemäß entwickelt.

Ich bin froh, nicht auf solche Typen wie Heiko Mell hereingefallen zu 
sein.

von Zocker_18 (Gast)


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> Autor: Wattestäbchen (Gast)
> Datum: 14.02.2014 18:15

> > ja danke. Wobei DrTech ist auch ganz gut, aber die unbestrittene Nr. 1
> > ist natürlich Zuckerle.

Danke !

Werds ihm bei seinem nächsten Freigang ausrichten.

von Wattestäbchen (Gast)


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Zocker_18 schrieb:
>> Autor: Wattestäbchen (Gast)
>> Datum: 14.02.2014 18:15
>
>> > ja danke. Wobei DrTech ist auch ganz gut, aber die unbestrittene Nr. 1
>> > ist natürlich Zuckerle.

Wie bitte? Lern mal richtig zitieren.

von Klaus (Gast)


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V2 schrieb:
> http://www.mmcberatung-heikomell.de/Privatkunden/K...
>
> Kosten:
> 195,00 EUR je h (angefangene Stunde anteilig), zuzüglich einer
> einmaligen pauschalen Grundgebühr pro Beratungsgespräch von 75,00 EUR.
> Alle Beträge inkl. Mwst.
>
> Wer sich das leisten kann...

Was ist eigentlich seine Meinung zum Mindestlohn?

von Grey (Gast)


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Klaus schrieb:
> Was ist eigentlich seine Meinung zum Mindestlohn?

ja was hat Mindestlohn mit fähigen Ingenieuren zu tun?

von ich (Gast)


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Grey schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Was ist eigentlich seine Meinung zum Mindestlohn?
>
> ja was hat Mindestlohn mit fähigen Ingenieuren zu tun?

Was hat Heiko Mell mit fähigen Ingenieuren zu tun?

von Christian (Gast)


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Ingenieur schrieb:

> Wenn der Chef alles entscheidet und man nur umsetzt, braucht man keine
> denkenden Ingenieure = "Erzeuger" sondern nur Umsetzer mit bacherlor
> Diplom. Dann haben wir aber auch kein Team, das als solches agiert,
> sondern eine Art von Master-Slvae Betrieb wie in Japan.

Ich habe nicht davon gesprochen, dass der Chef alles entscheidet und man 
selbst nur umsetzt ohne was in Frage zu stellen oder über den Tellerrand 
zu schauen. Die meisten Firmen wollen den mitdenkenden Ingenieur, der 
eben auch über sein Aufgabengebiet hinaus die Dinge betrachtet. Nur das 
heißt doch nicht, dass man sich mit seinem Chef anlegen muss oder gegen 
ihn arbeitet. Im Gegenteil, ein Chef wird sehr zufrieden mit so einem 
Mitarbeiter sein, der eben mehr kann als einfach nur Dinge abzuarbeiten.



> Für komplexe Aufgaben ist eine derartige Struktur aber kontraproduktiv,
> da einer alleine schwierige Themen nicht durchschaut. Gute Chefs wissen
> das und handeln entsprechend.

Eben (s.o.)


> Das Problem und der Kern der Diskussion ist nunmher der, dass in vielen
> Firmen Dummpratzen als Vorgesetzte sitzen, die keine Qualität neben sich
> dulden und gute Leute nicht einstellen sondern wegmobben.

Ich sehe das eher als die Ausnahme an als die Regel. Es ist aber wie 
gesagt nicht die Aufgabe eines Mitarbeiters seinen Chef zu bewerten - 
und die meisten Ingenieure sind dazu auch nicht in der Lage, da sie von 
Führung keine Ahnung haben.

Und wenn es wirklich mal diesen seltenen Chef gibt, der angeblich 
unfähig ist: Anstatt sich darauf zu konzentieren, seinen eigenen Chef 
zufriedenzustellen, kann man auch den Chef seines Chefs oder andere 
Führungskräfte im Unternehmen zufrieden stellen.

von Christian (Gast)


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Idistan schrieb:

> Mein Ziel war es nie, Karriere zu machen, sondern technisch (also an der
> Basis) an der Spitze zu stehen. Das ist mir auch gelungen, so dass ich
> jetzt recht anspruchsvolle und interessante Projekte mit eigenen
> Konzepten realisiere. Auch das berufliche Umfeld hat sich
> erwartungsgemäß entwickelt.
>
> Ich bin froh, nicht auf solche Typen wie Heiko Mell hereingefallen zu
> sein.

Was heißt hereingefallen? Heiko Mell betont immer wieder, dass es nicht 
umsonst KARRIEREberatung heißt. Wer keine Karriere anstrebt, sondern bis 
zur Rente Sachbearbeiter ohne Führungsverantwortung bleiben möchte und 
sich mehr auf der fachlichen Schiene vertiefen möchte, der braucht (auf 
die meisten) seiner Tipps auch nicht hören bzw. sollte auf einige auch 
nicht hören.

von Ich (Gast)


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Ob Heiko Mell etwas erzählt, der VDI vom Ingenieurmangel schwafelt, Herr 
Ronald Pofalla die NSA-Affäre für beendet erklärt oder in China ein Sack 
Reis umfällt, wen interessiert es?

Es nervt nur!

von Christian (Gast)


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Ich schrieb:
> Ob Heiko Mell etwas erzählt, der VDI vom Ingenieurmangel
> schwafelt,

Naja, Heiko Mell hat nie in das Horn des VDI geblasen und den 
Ingenieurmangel propagiert. Vielmehr hat er in seinen Beiträgen vermehr 
dargestellt, warum es eigentlich Blödsinn ist, vom Ingenieurmangel zu 
sprechen und dass viele Firmen sich nicht wundern brauchen, dass sich 
auf ihre Ausschreibungen niemand bewirbt.

von Ich (Gast)


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Christian schrieb:
> Naja, Heiko Mell hat nie in das Horn des VDI geblasen

Habe ich auch nicht behauptet, aber warum hört der VDI dann nicht auf 
Herrn Mell?

Christian schrieb:
> dass viele Firmen sich nicht wundern brauchen, dass sich
> auf ihre Ausschreibungen niemand bewirbt.

Wenn das die Meinung von Herrn Mell ist, unterschreibe ich das sogar.

von V2 (Gast)


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Heiko Mell lebt in einer anderen Welt. Für ihn ist Arbeitslosigkeit in 
der Regel eigenes Versagen, er ignoriert den technischen Fortschritt 
vollkommen.

von Mark B. (markbrandis)


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V2 schrieb:
> Heiko Mell lebt in einer anderen Welt. Für ihn ist Arbeitslosigkeit in
> der Regel eigenes Versagen, er ignoriert den technischen Fortschritt
> vollkommen.

Weil schon so viele Ingenieure durch technischen Fortschritt arbeitslos 
wurden?

von Kritiker (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> V2 schrieb:
>> Heiko Mell lebt in einer anderen Welt. Für ihn ist Arbeitslosigkeit in
>> der Regel eigenes Versagen, er ignoriert den technischen Fortschritt
>> vollkommen.
>
> Weil schon so viele Ingenieure durch technischen Fortschritt arbeitslos
> wurden?
Die Schlussfolgerung lese ich in V2's Aussage nicht.
Eher schon, dass Herr Mell an 2 Krankheiten leidet:

1) Er ist praxisfern bezüglich der aktueller technischer Themen
2) Er ist praxisfren bezüglich der Persoalthemen

Besonder Schlussfolgerung 2 würde ich unterstützen, da ein jeder 
Personalmann wie auch jeder Bewerber, der mit Mell kommuniziert, bemüht 
sein dürfte, ihm ein besonders positives Bild zu zeichnen.

Damit hat das Bild dass Herr Mell in seinem Kopfe hat, mit der Realität 
nichts mehr zu tun.

Einer, der seit Jahrzehnten aus der eigentlichen Ingenieurlandschaft 
draussen ist, kann keine Aussagen darüber machen, wie es den Ings real 
geht. Allenfalls kann er Einblicke geben, wie Personaler heute ticken. 
Das ist in der Tat eine komplette Parallelwelt. Eine Parallel welt, 
durch die man hindurch muss, um in Firmen reinzukommen.

Meine Schlussfolgerung dabei ist aber nicht, mir diese Infos zu besorgen 
um mich fit zu machen, damit ich mal Personalheinis überzeugen kann, 
sondern es genau deshalb zu unterlassen: Ich bleibe natürlich, behalte 
meine Authentizität und kommuniziere mit meinen Auftraggebern direkt und 
arbeite so um die Personalparallelwelt herum.

von Marx W. (Gast)


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V2 schrieb:
> Heiko Mell lebt in einer anderen Welt. Für ihn ist Arbeitslosigkeit in
> der Regel eigenes Versagen, er ignoriert den technischen Fortschritt
> vollkommen.

Hieko lebt halt davon  Leute (manger und Unternehmer oder 
Entscheidungsträger in Behörden) zu bequatschen. An beste läufte die 
Beratung wenn man den Leuten nach dem Mund redet!
Da greift man obere Schicht halt nicht an und läßt die sich von "aussen" 
ihre Fehlerlosigkeit bstättigen.

Christian schrieb:
> Naja, Heiko Mell hat nie in das Horn des VDI geblasen und den
> Ingenieurmangel propagiert. Vielmehr hat er in seinen Beiträgen vermehr
> dargestellt, warum es eigentlich Blödsinn ist, vom Ingenieurmangel zu
> sprechen und dass viele Firmen sich nicht wundern brauchen, dass sich
> auf ihre Ausschreibungen niemand bewirbt.

Na, das würde sich aber alles ändern, wenn die Firmen sich nur mal bei 
ihm einen Mandatsvertrag unterschreiben würden!
Der denkt halt an einen "Sack"! Und nix anderes!
Die vei VDI-Nachrichten laufende Artikelserie ist reinste Werbung für 
den Heiko!
Wer weis ob der den Inhalt überhaupt noch wesentlich bestimmt, oder nur 
sagt "xyz" und den Rest macht ein "billiger" Prakti!

von Mja, aha (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wäre ne feine Sache, wenn es sowas wie die Vereinigung Cockpit auch für
> Ingenieure gäbe.

Was hindert dich momentan daran, so etwas auf die Beine zu stellen?

von ex-Angestellter (Gast)


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Was willst Du denn da auch die Beine stellen? Die Erfahrung zeigt doch, 
dass es für viele Ingenieure besser ist, nach den Wölfen zu heulen. Ich 
mache das mittlerweile genauso: Man bestätigt den beauftragenden Firmen 
ihre superklasse Lösungen und setzt sie passend um - freilich, nicht 
ohne sich dafür richtig bezahlen zu lassen.

Heiko Mell und sein Gefasel brauche ich dafür nicht. Ist nichts weiteres 
als politisches Geschwätz und Schönfärberei, damit man keine Prbleme 
anfassen muss. Heiko Mell ist der Putin unter den Personalern.

von Jo S. (Gast)


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sochin schrieb:
> ...was nützt es wenn man als Ing. im Studium gelernt hat
> hochkomplizierte Probleme zu lösen aber dann im Berufsalltag unfähig ist
> für ordentliches Gehalt einzustehen.

Genau!

von Jo S. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Und das liegt daran, dass der eine Ing. dem anderen die Butter nicht auf
> dem Brot gönnt. Jeder gegen jeden statt gemeinsam. Wenn einer erzählt er
> verdient 90k€ dann schreit das ganze Forum (die weniger verdienen) "viel
> zu viel", "kann gar nicht sein", "Spinner", "Disneyland"... Anstatt am
> nächsten Tag beim Chef auf der Matte zu stehen und das gleiche zu
> fordern.

Bei kleinkarierten Menschen ist der Sozialneid besonders stark 
ausgeprägt. Deshalb gibt es wenig Zusammenhalt, kein Wir-Gefühl, sondern 
ein Gegeneinander.

Bei den Bauern waren Neid und Mißgunst auch sehr verbreitet. Als sie 
sich dann im Bauernverband organisiert haben, wurden sie zur 
einflußreichsten Lobbygruppe.

von Jo S. (Gast)


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Grey schrieb:
> haben Ingenieure eigentlich keine echte Lobby

Überhaupt keine!

Und die Organisation, die vorgibt, die Interessen der Ingenieure zu 
vertreten, vertritt in Wirklichkeit die der Gegenseite. Und deren 
Mitglieder bezahlen das mit ihren Beiträgen auch noch. Ist das nicht 
makaber?!

von Ingenieur (Gast)


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Ja,Ja, und Du hast sicher immer noch die Hoffnung, dass es nochmal 
irgendwann was geben wird, wie die ING-ING, aber das wird nichts werden 
und dies hat einen einfachen Grund:

Bauern werden nicht für ihre Position bezahlt, sondern ihre 
Jahresleistung. Wenn die sich sammeln und von der EU mehr rausholen, 
zapfen sie einen grossen Topf an.

Bei Ingenieuren ist das anders: Dort gibt es eine 
Zweiklassengesellschaft.

Alte Ingenieure mit grandiosen Verträgen haben keinerlei Interesse 
daran, dass die jungen Nachzügler auch gut verdienen, weil sie sonst der 
Firma die Gewinne abgraben und die alten in Verhandlungsprobleme kommen. 
Firmen, denen das passiert, müssen Alte entlassen oder in die ATZ 
schicken.

Daher sind alte Ingenieure daran interessiert, ihre Gehälter zu 
verschweigen und kleinzureden und gleichzeitig, Junge an der Karriere zu 
hindern. Beste Option ist der Wechsel ins Systemengineering und den 
Projektbereich, wo man Leistungen nach Draussen vergeben kann, an 
Ausländer oder Leute, die als Externe die Arbeit machen und keine 
Bedrohung sind.

Als Kollegen werden da auch gerne die ausländischen Jungkollegen 
vorgezogen, weil die mangels Deutsch keine Bedrohung für die eigene 
Position sind und zudem der Firma die Billigschiene erleichtern.

Als deutscher Jungingenieur hast Du es einfach verkackkt!

Die Facebook Generation hat nicht mehr die Optionen, wie wir damals, die 
wir in den 80ern studiert haben.

Nehmt es hin.

von Kolophonium (Gast)


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>Bei kleinkarierten Menschen ist der Sozialneid besonders stark
>ausgeprägt

Bestes Beispiel: die Jammer-Ings hier im Forum.

Warst du übrigens nicht einer der Mitorganisatoren der äußerst 
erfolgreichen "Interessengemeinschaft der Ingenieure"?

Beitrag "Re: Sinkende Einstiegsgehälter"

von Ingenieur (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> der äußerst
> erfolgreichen
Ich vermisse hier den Ironie-SMilie! :-)

von Tarif vs. Nichtarif (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Alte Ingenieure mit grandiosen Verträgen haben keinerlei Interesse
> daran, dass die jungen Nachzügler auch gut verdienen, weil sie sonst der
> Firma die Gewinne abgraben und die alten in Verhandlungsprobleme kommen.
> Firmen, denen das passiert, müssen Alte entlassen oder in die ATZ
> schicken.

Das Gleiche gilt auch für Tarif und Nichtarif. Die IG Metaller leben von 
den Tariflosen. IG Metaller als Beispiel genannt, weil sie  mit zu den 
größten Absahnern in der Industrie gehören und zahlenmäßig auch recht 
viele sind im Vergleich zur Pilotenvereinigung.

von pingpong (Gast)


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> http://www.mmcberatung-heikomell.de/Privatkunden/K...
>
> Kosten:
> 195,00 EUR je h (angefangene Stunde anteilig), zuzüglich einer
> einmaligen pauschalen Grundgebühr pro Beratungsgespräch von 75,00 EUR.
> Alle Beträge inkl. Mwst.
>
> Wer sich das leisten kann...

Bleibt zu hoffen, daß ein paar Juristen hier auch mitlesen und die 
Website mal auf Formfehler checken.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Bei kleinkarierten Menschen ist der Sozialneid besonders stark
> ausgeprägt. Deshalb gibt es wenig Zusammenhalt, kein Wir-Gefühl, sondern
> ein Gegeneinander.

Kleinkariert hat auch nichts mit arm zu tun.

Diese Woche war ich ja noch im Jobcenter eingeladen, und saß mit 10 
Kunden im Wartezimmer. Ich, ja, genau ich, begann ein Gespräch mit den 
Leuten, damit nicht alle nur an die Wand starren und auf die Uhr schauen 
und tief Luft holen.

Ein Mann um die 60 saß neben mir, er wurde mal rein gerufen und kam 
wieder raus. Der fing dann auch trotz 10 fremder Leute da frei zu 
erzählen an: Mann, Scheiße, ich muß jetzt den Knast wegen 
Rentenansprüchen verklagen, wo ich gesessen habe. Aber der war mir voll 
sympathisch. Mit dem wäre ich lieber einen Kaffee trinken gegangen, als 
mit irgend einem BWLer aus einer Firma.

Wenn auch Hartzer aus einem Sozialbrennpunkt, aber diese Leute sind 
immer noch lange nicht so verlogen und verstohlen als in Profi-Bereichen 
im Beruf.

von Jo S. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Alte Ingenieure mit grandiosen Verträgen haben keinerlei Interesse
> daran, dass die jungen Nachzügler auch gut verdienen
>
> Daher sind alte Ingenieure daran interessiert, ihre Gehälter zu
> verschweigen und kleinzureden

Unfug!

Du schließt von dir auf andere.

Die Einkommen jener, die schon lange im Beruf stehen, sind kein 
Geheimnis.

Beispiel 1:
-----------
- Entwicklungsingenieur, der keine Karriere gemacht hat
- Experte ohne Leitungsfunktion
- > 25 J. Betriebszugehörigkeit in einem Großunternehmen
- bei der ERA-Einführung Gehaltsminderung
- EG 12B (Bayern) 80.000 - 83.000 € plus Gewinnbeteiligung

Vor ERA wäre er bei durchschnittlicher Leistung AT (ÜT) und würde > 
95.000 € verdienen, bei überdurchschnittl. Leistung und Befähigung zum 
Gruppenleiter > 110.000 €.

Berufseinstieg als Dipl.-Ing. (Univ) in Gehaltsgruppe VI, das sind 4.500 
€ Monatsgehalt bzw. ca. 58.000 € p.a. --- das ist auch derzeit möglich!

Beispiel 2 (Karriere):
----------------------
- Einstieg als Entwickler, Dipl.-Ing. (Univ), in Gehaltsgruppe VI, das
  sind 4.500 € Monatsgehalt bzw. ca. 58.000 € p.a.
- nach 8 J AT (ÜT) > 90.000 €
- Gruppenleiter > 105.000 €
- Abteilungsleiter > 130.000 € (Hauptabteilungsleiter > 160.000 €)

von Jo S. (Gast)


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Beitrag "Re: Jahreseinkommen mit 10 Jahren Berufserfahrung"

Ingenieur (Gast)
> Ich
> hatte nach 10 Jahren etwa 70% mehr, als das, was ich als Anfänger hatte.

Bei 58k zum Einstieg hattest du nach 10 J bereits 98.000 € - du hast 
also noch vor ERA Karriere gemacht - Respekt!

von Unkrautjäter (Gast)


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An diesen Zahlen sollte sich das deutsche Mittelkraut mal ein Beispiel 
nehmen, da sind die Karriereausstiegsgehälter kaum bis gar nicht höher 
als die Einstiegsgehälter bei den ERA-Fritzen.

von Mark B. (markbrandis)


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So viel Schwachsinn in so wenig Zeilen :-(

Ingenieur schrieb:
> Alte Ingenieure mit grandiosen Verträgen haben keinerlei Interesse
> daran, dass die jungen Nachzügler auch gut verdienen, weil sie sonst der
> Firma die Gewinne abgraben

Falsch.

> und die alten in Verhandlungsprobleme kommen.

Falsch. Was soll denn ein alter Ingenieur, der am Ende seiner 
Fachkarriere ist, überhaupt noch verhandeln?

> Firmen, denen das passiert, müssen Alte entlassen oder in die ATZ
> schicken.

Falsch. In Deutschland ist es schon seit vielen Jahren, oder besser 
gesagt Jahrzehnten üblich, dass Arbeitnehmer in den Vorruhestand 
geschickt werden. Oder in die Altersteilzeit, seit es diese gibt. Das 
hat mit Ingenieur oder nicht Ingenieur gar nichts zu tun, sondern zieht 
sich quer durch alle Branchen. Das war auch schon so, bevor es ERA 
überhaupt gegeben hat.

> Daher sind alte Ingenieure daran interessiert, ihre Gehälter zu
> verschweigen

Falsch. Auch das hat mit Ingenieur oder nicht Ingenieur absolut nicht 
das Geringste zu tun. Es ist in Deutschland einfach generell nicht 
üblich, dass ein jeder über das Gehalt des anderen Bescheid weiß. In 
Schweden zum Beispiel ist das überhaupt kein Problem. Hat also mit 
"Altingenieur vs. Jungingenieur" rein gar nichts zu tun, sondern liegt 
an der deutschen Mentalität.

> und kleinzureden und gleichzeitig, Junge an der Karriere zu
> hindern.

Falsch. Da sorgt die Arbeitgeberseite schon dafür, dass Führungskräfte 
tendenziell eher immer jünger werden.

> Beste Option ist der Wechsel ins Systemengineering und den
> Projektbereich, wo man Leistungen nach Draussen vergeben kann, an
> Ausländer oder Leute, die als Externe die Arbeit machen und keine
> Bedrohung sind.

Falsch.

> Als Kollegen werden da auch gerne die ausländischen Jungkollegen
> vorgezogen, weil die mangels Deutsch keine Bedrohung für die eigene
> Position sind und zudem der Firma die Billigschiene erleichtern.

Falsch. Mag vielleicht in der kleinkarierten Karnickelbuchte so sein, in 
der du arbeitest. In richtigen Firmen werden sehr wohl auch Menschen, 
die nicht seit zwanzig Generationen Deutsche sind, unter anderem zu 
Führungskräften.

> Als deutscher Jungingenieur hast Du es einfach verkackkt!

Falsch.

> Die Facebook Generation hat nicht mehr die Optionen, wie wir damals, die
> wir in den 80ern studiert haben.
>
> Nehmt es hin.

Nein. Deinen Geschreibsel nimmt sowieso niemand ernst, der seinen 
Verstand noch beisammen hat.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

>> Daher sind alte Ingenieure daran interessiert, ihre Gehälter zu
>> verschweigen
>
> Falsch. Auch das hat mit Ingenieur oder nicht Ingenieur absolut nicht
> das Geringste zu tun. Es ist in Deutschland einfach generell nicht
> üblich, dass ein jeder über das Gehalt des anderen Bescheid weiß. In
> Schweden zum Beispiel ist das überhaupt kein Problem. Hat also mit
> "Altingenieur vs. Jungingenieur" rein gar nichts zu tun, sondern liegt
> an der deutschen Mentalität.

Na ja, ich kenne mindestens zwei Arbeitsstellen aus meinem Leben, an 
denen jeder genau wußte, was der andere hat. Im öffentlichen Dienst 
legten wir Kollegen manchmal sogar unsere Gehaltszettel nebeneinander 
auf einen Tisch, und schauten, wo sie leicht differierten. Da hatte der 
eine mal eine teurere Versicherung als der andere, und es gab 
Diskussionen über Optimierungen. Im ÖD weiß jeder anhand der Position 
genau, was der Kollege hat.

Dann die kleine Dorfschlosserei. Dort wurde am Kneipentresen offen übers 
Gehalt geredet, und es wurde vom Chef auch geschaut, daß für gleiche 
Arbeit alle gleich sind. OK, es differierte auch geringfügig nach dem 
Alter und BE, und das sieht jeder ein.

Mein Vater wiederum ist selbst in der Familie ein Geheimniskrämer: 
Niemand wußte jemals sein Gehalt oder heute die Rente. Er sagte 
höchstens mal: Es reicht für alles. Selbst mit dem deutschen Finanzamt 
legte er sich an, und sagte dort: Das geht sie alles nichts an. Bis er 
Mahnungen und Strafandrohungen wegen Unfolgsamkeit bekam. Er muß ja seit 
wenigen Jahren in Deutschland eine Steuererklärung machen, was früher 
nicht so war.

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