Hallo Z80 Kenner, ich habe bei ebay dieses Z80 Board bestellt - komplett ohne zusätzliche Informationen. Da ich nun über die Suche und unter Google keine weiteren Informationen gefunden habe, dacht ich ich frag mal hier in die Runde. Kennt jemand dieses Board und weiß woher ich einen Schaltplan o.ä. bekomme? Ich kenne mich mit der Z80 Technologie nicht wirklich gut aus, würde mich darin aber gerne weiter schlau machen. Bin für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar! beste Grüße, Sebastian
Sebastian Hehn schrieb: > Kennt jemand dieses Board und weiß woher ich einen Schaltplan o.ä. > bekomme? Deine Frage ist ein Witz. Für so ein altes Teil ist ein Schaltplan wie ein 6'ser im Lotto. Da alle IC's gesteckt sind lässt sich das ganze gut ausschlachten.
Wow. da sind noch 2114 RAM drauf. Das sind 1K*4 statische Rams. Das Board halt also heiße 2K on Board. Die Bausteine mit dem gelben Aufkleber. Sind da Sichfenster drunter. WEnn ja, dann sind das EPROM. Wenn ich bedenke, dass da 2114 on Board sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass da was moderneres als zb 2708 EPROMS drauf sind. Der 74154 neben der CPU wird wohl die Chip Select Logik machen. Der Rest liesse sich sicher auch identifizieren. Den verwendeten Bausteinen nach, vor allem dem 2114 nach, stammt diese Board aus den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Da hat man die noch benutzt, ist dann aber recht schnell auf größere dynamische RAM übergegangen, wofür ja die Z80 prädestiniert war (gegenüber dem Vorgänger - Intels 8080)
Svenska schrieb: > Den Schaltplan kannst du auch selbst ausmessen. Das dürfte sehr aufwendig werden und lohnt wohl nicht.
Ich würde das Eprom "0" auslesen, in der Hoffnung, dass ein Copyright String darin zu finden ist. Das könnte bei der Identifikation helfen. Du sagst nicht, was du mit dem Board vor hast. Für einen Anfänger wird es nicht trivial sein, dafür Software zuschreiben. Es handelt sich um ein gebanktes System (5 * 32k Eprom, 2k RAM) mit bestimmt trickreicher Umschaltung. Um eine Vermutung zu äussern: Die Platine stammt aus einer Nebenstellen Anlage der Deutschen Bundespost (mit Hörnchen und FTZ Nummer, frühe Jungsteinzeit). Dr. Gurgel zeigt dir Platinenfotos. Suche nach "1w5 cna 25".
Manfred G. schrieb: > Svenska schrieb: >> Den Schaltplan kannst du auch selbst ausmessen. > > Das dürfte sehr aufwendig werden und lohnt wohl nicht. Das lohnt auf keinen Fall. Wer hat denn schon noch eine EPROM Löschlampe und einen EPROM Brenner zu Hause. Ok, meinr steht noch in der Werkstatt - aber die müssten auch erst mal abgestaubt werden und ob der Brenner noch funktioniert steht mehr als in den Sternen.
Sebastian Hehn schrieb: > Kennt jemand dieses Board und weiß woher ich einen Schaltplan o.ä. > bekomme? Bild Rückseite - sind da irgendwelche Bezeichnungen drauf? Grüße
Warum kauft du dir auf ebay soein z80 board wenn du weder verwendung hast noch eigentlich weißt was es ist ? Falls du das Programiren lehrnen möchtest sind moderne sachen einfacher billiger und sinvoller Zb Pic oder Avr.
Karl Heinz schrieb: > Wow. > da sind noch 2114 RAM drauf. > Das sind 1K*4 statische Rams. Das Board halt also heiße 2K on Board. > > Die Bausteine mit dem gelben Aufkleber. Sind da Sichfenster drunter. > WEnn ja, dann sind das EPROM. Wenn ich bedenke, dass da 2114 on Board > sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass da was moderneres als zb 2708 > EPROMS drauf sind. > > Der 74154 neben der CPU wird wohl die Chip Select Logik machen. > > Der Rest liesse sich sicher auch identifizieren. Den verwendeten > Bausteinen nach, vor allem dem 2114 nach, stammt diese Board aus den > 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Da hat man die noch benutzt, ist > dann aber recht schnell auf größere dynamische RAM übergegangen, wofür > ja die Z80 prädestiniert war (gegenüber dem Vorgänger - Intels 8080) Ja, da sind Sichtfenster drunter, also EPROMs. Das ganze Auszumessen, dafür kenne ich mich noch zu wenig aus. Jedenfalls schon mal Danke für die ersten Antworten!
@ Georg G.: Wie kommst Du auf 5x32k (E)PROM und Banking? Die CS-Dekodierung mit 74154 lässt eher auf 5x1kByte schliessen, passend zu 2 x 1kByte SRAM
Georg G. schrieb: > Es handelt sich um > ein gebanktes System (5 * 32k Eprom, 2k RAM) mit bestimmt trickreicher > Umschaltung. Recht sicher nicht; die EPROMs sind im 24poligen Gehäuse und damit maximal 2732. Das sind 4 kiByte, also insgesamt 20 kiByte.
@ Michael W. Die Bezeichnung hatte ich übersehen. Also wohl 5 x 4kByte Eprom, Banking ist deshalb aber noch nicht nötig.
Unter einem Aufkleber lugt ein Schriftzug raus, in dem man 2732 erahnen kann. Könnte also stimmen, dass da 4*2732 mit On Board sind. Mit dem HF4514 in der rechten Platinenhälfte kann ich nicht viel anfangen. Das ist ein 1 aus 16 Dekoder. Der und der ganze Rest rechts davon, den müsste man ausmessen. Aber im Ernst: Wozu soll das gut sein. Das was da auf der Platine ist, das ist heutzutage in einem AVR drinnen (und noch viel mehr), den man um 2 Euro fufzich beim Reichelt kaufen kann.
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Z80Freak schrieb: > 5x32k Huch, Tschuldigung, 2732 sind ja nur 4k, also 20k Eprom. Ich war auf dem falschen Dampfer ob der "32".
6A66 schrieb: > Sebastian Hehn schrieb: >> Kennt jemand dieses Board und weiß woher ich einen Schaltplan o.ä. >> bekomme? > > Bild Rückseite - sind da irgendwelche Bezeichnungen drauf? > > Grüße Hier ist ein Bild der Rückseite
Karl Heinz schrieb: > Aber im Ernst: Wozu soll das gut sein. > Das was da auf der Platine ist, das ist heutzutage in einem AVR drinnen > (und noch viel mehr), den man um 2 Euro fufzich beim Reichelt kaufen > kann. Ganz abgesehen davon, dass diese ganze Platine Strom schlucken wird, so wie ein durstiges Kamel Wasser bei einem Brunnen. Was schätzt ihr? Unter 1A oder drüber?
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Sven schrieb: > Warum kauft du dir auf ebay soein z80 board wenn du weder verwendung > hast noch eigentlich weißt was es ist ? > Falls du das Programiren lehrnen möchtest sind moderne sachen einfacher > billiger und sinvoller Zb Pic oder Avr. Mit AVRs bin ich schon gut dabei, mich interessiert aber auch die alte Technik. Ich habe einfach mal was gekauft, um irgendwo zu beginnen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Recht sicher nicht; die EPROMs sind im 24poligen Gehäuse und damit > maximal 2732. Das sind 4 kiByte, also insgesamt 20 kiByte. Ich tippe mal auf 2716 . Zieh doch mal einen Aufkleber ab und machs mit Spiritus sauber. Dann wissen wir's.
Karl Heinz schrieb: > Das ist ein 1 aus 16 Dekoder Vermutlich der Dekoder für den IO Bereich. Zu dem Gesamtgerät gehören noch weitere Platinen ohne eigene Intelligenz (Teilnehmer Karten und Amtsanschaltungen. Es gab sogar eine DFÜ Karte!)
Sebastian Hehn schrieb: > Hier ist ein Bild der Rückseite eine Elmeg CNA 25 Nebenstellenanlage, wahrscheinlich die Steuerungsplatine.
Sebastian Hehn schrieb: > Ich habe einfach mal was gekauft, um irgendwo zu beginnen. Damit kannst du nichts beginnen, Das ist das Ende einer Aera. Ist was fürs Museum. ;-)
Manfred G. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Recht sicher nicht; die EPROMs sind im 24poligen Gehäuse und damit >> maximal 2732. Das sind 4 kiByte, also insgesamt 20 kiByte. > > Ich tippe mal auf 2716 . Zieh doch mal einen Aufkleber ab und machs mit > Spiritus sauber. Dann wissen wir's. Ist ein HN482732AG-30
6A66 schrieb: > eine Elmeg CNA 25 Nebenstellenanlage, wahrscheinlich die > Steuerungsplatine. http://www.ebay.it/itm/Elmeg-CNA-25-3a-Post-Telekom-1-W5-Nebenstellenanlage-Telefonanlage-Elmeg-5025-/251411593268 rgds
Manfred G. schrieb: > Sebastian Hehn schrieb: >> Ich habe einfach mal was gekauft, um irgendwo zu beginnen. > > Damit kannst du nichts beginnen, Das ist das Ende einer Aera. Ist was > fürs Museum. ;-) Kann man das nicht irgendwie aktivieren und evt. per RS232 drauf zugreifen? Ansonsten schlachte ich es halt und bastle was anderes draus ...
6A66 schrieb: > 6A66 schrieb: >> eine Elmeg CNA 25 Nebenstellenanlage, wahrscheinlich die >> Steuerungsplatine. > > http://www.ebay.it/itm/Elmeg-CNA-25-3a-Post-Telekom-1-W5-Nebenstellenanlage-Telefonanlage-Elmeg-5025-/251411593268 > > rgds Wow. Das ist es. Alle Achtung. Vielen Dank!
Sebastian Hehn schrieb: > Ansonsten schlachte ich es halt und bastle was anderes draus Welche Bauteile willst du weiter verwenden? Eprom? Hast du einen Brenner und eine Löschlampe? RAM in der Organisation 1k*4? Wofür braucht man das? Z80 in NMOS mit 4MHz? Nagel dir das Ding an die Wand, sieht gut aus.
Georg G. schrieb: > Sebastian Hehn schrieb: >> Ansonsten schlachte ich es halt und bastle was anderes draus > > Welche Bauteile willst du weiter verwenden? Eprom? Hast du einen Brenner > und eine Löschlampe? RAM in der Organisation 1k*4? Wofür braucht man > das? Z80 in NMOS mit 4MHz? > > Nagel dir das Ding an die Wand, sieht gut aus. Nunja. Ich könnte zumindest die CPU verwenden... ansonsten bleibt noch die Wand :D Wie gesagt, mir geht's nicht im die Leistung, sondern nur darum, was darüber zu lernen.
Sebastian Hehn schrieb: > Kann man das nicht irgendwie aktivieren und evt. per RS232 drauf > zugreifen? ? Nein. Schon mal deswegen nicht, weil da keine UART mit an Board ist. Aber selbst dann. Die Dinger wurden noch anders programmiert. Du schreibst dein Programm am PC. Dann wird es assembliert/compiliert. Die EPROM kommen aus der Schaltung raus, eines nach dem anderen wandert in die UV-Löschlampe um es zu löschen. Dann wird das EPROM, eines nach dem anderen in einen EPROM Brenner gesteckt und neu programmiert. Danach geht es wieder zurück in die Schaltung. OK. man kann sicherlich als erste Aktion da mal einen Monitor ins EPROM brennen. Aber mit 2K verfügbarem RAM wirst du nicht glücklich. > Ansonsten schlachte ich es halt und bastle was anderes draus > ... Daraus kannst du nicht viel machen. Vor allen Dingen dann nicht, wenn du nicht das richtige Equipment zum Brennen der EPROMs hast.
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Sebastian Hehn schrieb: > Nunja. Ich könnte zumindest die CPU verwenden... Gerade die nicht. Aber die Grundgatterschaltkreise sind zum Lernen ganz gut zu gebrauchen. Ein paar Cmos sind auch dabei.
Wenn du mit einem Z80 spielen willst, such dir ein besseres Board mit 32k Eprom und 32k RAM und RS232 gleich drauf. Gibt es für kleines Geld gebraucht.
Karl Heinz schrieb: > Sebastian Hehn schrieb: > >> Kann man das nicht irgendwie aktivieren und evt. per RS232 drauf >> zugreifen? > > ? > Nein. > Schon mal deswegen nicht, weil da keine UART mit an Board ist. > ... > > Daraus kannst du nicht viel machen. Ok. Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dann habe ich ja schon wieder einiges gelernt.Dann werde ich mich wohl mal nach einem Z80 DIY System umsehen.
Die Z80 ist an und für sich nicht so schlecht zu programmieren. Das hätte schon was für sich. Aber auf der anderen Seite sind die prinzipiellen Unterschiede zu einem AVR so groß auch wieder nicht, bei deutlich mehr Möglichkeiten. Binär zu arbeiten ist da wie dort dasselbe, das schenkt sich nichts. D.h. ich würde mal sagen, das was du mit der Z80 lernen kannst, das kannst du auf einem AVR auch lernen. Das Schaltungsdesign wäre eventuell interessant. Aber auf der anderen Seite: so wie damals baut man heute ja nicht mehr.
Georg G. schrieb: > Wenn du mit einem Z80 spielen willst, such dir ein besseres Board mit > 32k Eprom und 32k RAM und RS232 gleich drauf. Gibt es für kleines Geld > gebraucht. Kannst du ein spezielles empfehlen ?
Sebastian Hehn schrieb: > Dann werde ich mich wohl mal nach einem Z80 DIY > System umsehen. Lass den Unsinn. Da kannst du auch Heizer auf ner Dampflok lernen
Ich bin ja nicht vom Fach, trotzdem liebe ich es mich mit Elektronik im allgemeinen zu befassen und nun auch speziell mit Computertechnik. Was schlagt ihr vor, wie kann ich damit gut beginnen, den Aufbau von Computern zu VERSTEHEN. Ich kann mir da nur den Einstieg mit einfachen 8-Bit Systemen vorstellen. Die neuen uC wie die ATMEL sind schon so komplex dass ich die einzelnen Teile die in einem IC sind nicht eindeutig trennen kann. Ich versuche den Ablauf zu verstehen. Oder sollte ich eher damit anfangen, Logik Gatter zu verknüpfen ?
Manfred G. schrieb: > Sebastian Hehn schrieb: >> Dann werde ich mich wohl mal nach einem Z80 DIY >> System umsehen. > > Lass den Unsinn. Da kannst du auch Heizer auf ner Dampflok lernen Hätte ja auch was nostalgisches ;)
Wieso lasst ihr ihn nicht einfach? Die Fragen ob was Sinn macht stellt sich bei einem Hobby nicht. Hört sich zumindest so an, als wolle er dies als Hobby betreiben. Vlt sollte er sich allerdings im vornhinein informieren bevor er wild drauf los kauft...
Die CNA25 wurde mit einem eigenem "Terminal" programmiert. Hatte eine einfache Hex Tastatur und Display. Sah jedenfalls nicht nach seriell aus. Schaltplan oder ähnliches zum Thema CNA25 dürften sich evtl. in den sog. Unterrichtsblätter der Telekom zu finden sein.
Z80 Beginner schrieb: > Die Fragen ob was Sinn macht stellt sich bei einem Hobby nicht. Ebend ;-) Was glaubst Du, was ich schon so zu hören bekommen habe gg
Meine Mutter hat mich mal vor Jahren bearbeitet, so einen schönen CBM wie auf dem Bild links auf den Sperrmüll zu werfen... sie hatte Erfolg. Es tut mir jetzt richtig leid. Tolle Sammlung! :)
Ich hab mir neulich mal wieder (nach knapp 20 Jahren Pause g) nach einer Nostalgie-Anwandlung einen Z80 zusammengelötet (32k Ram und 128k EEprom umschaltbar, Lochraster). Allerdings die CMOS-Variante. Mit CTC, PIO, SIO und 2x40 LCD. Als er fertig war, also der Monitor im EEPROM war und die beiden RS232 so funktioniert haben, daß man ihn bequem programmieren und über das LCD Statusmeldungen ausgeben konnte, ist er in einem Karton verschwunden ;)) Einen Crossassembler habe ich dazu geschrieben, in VB6 - das hat am meisten Zeit gekostet. Will sagen: Die Platine, die Du da hast, ist zwar schön und gut, aber zum Lernen nichts. Weil Du auf die Logik, die diesem Board inwohnt, angewiesen bist, und nichts Eigenes damit machen kannst. Z80-Teile gibt es noch zu kaufen, und mit 2-3 Tagen Zeit bekommt man ein nettes System auf Lochraster zusammengebrutzelt. Bei der anschließenden Fehlersuche lernt man wirklich viel, und den Z80 halte ich für Lernzwecke noch immer sehr gut geeignet. Wenn Du Dich mit AVR sowieso schon auskennst, kannst Du auch auf die Eprombrennerei verzichten und mit 3x8 Ports vom AVR ein 29FXXX-EEprom bespielen, bis die RS232 am Z80 läuft. Das geht einfacher.
Och Mönsch, mir schwillt schon wieder der Kamm... Laßt Ihn doch basteln. Die Karte hat einen überall erhältlichen Din Stecker auf dem unter Garantie der Bus für Erweiterungen nach außen geführt ist. Eine CTC und eine SIO, PIO anzuklemmen ist kein wirkliches Problem. (Hee Sebastian schicke mir eine Mail, ich schenke Dir passende Bausteine) Gerade der Z80 ist ein Ding, mit dem man von Lampe blinken lassen bis zu CP/M mit Tubopascal drauf basteln kann. Das geht nicht mal mit einem STM32 der ja nach Ansichtmachner Leute das ultimative Ding ist. Für Andere sind wieder Atmels ultimativ. Warum kein Z80? .Z180 .. ez80 mit bis zu 50Mhz Takt? ...nur 2K RAM? Aber hallo! Darauf kann ein TinyBasic laufen, das habt Ihr wohl angesichts der Windows Bloatware vegessen? ..ob das Sinn hat? Aber natürlich und zwar viel viel mehr als Fußball zu gucken und sich dabei sportlich zu fühlen. Ich habe auch noch Rechner mit U808 (i8008), PDP11 VAX und anderes Zeuch (Robotron). Es gibt auch Leute die sammeln Kronkorken und Bierkrüge, manche buddeln das ganze Jahr im Garten um Zeug anzubauen das es in jedem Supermarkt in besserer Qualität gibt. Ich träume davon irgendwann mal meine mikroprogrammierte BitSlice CPU aus AM29xx Bausteinen fertig zu bauen und bastele mit russischen PDP11 Prozessoren. Jedem seine persönliche Macke bitteschön.. Die Russenprozessoren haben auch ihren Reiz, nein Keiner davon hat ein westliches Equivalent oder ist ein "Clone". Gruß, Holm
Ich hab mir mal ein Z80-Board gebastelt, siehe hier: Beitrag "Re: eigenes Z80 Mainboard - geht das so?" Allerdings habe ich noch immer die DRAM+MMU-Platine nicht fertig.
Mir hat Z80 Assembler auch immer Spass gemacht. In den Anfängen des Satelliten-TV habe ich mit dem CEPAC-80 von der c't mal einen Grundig SAT Receiver mit einem neuen Betriebssystem nach meinen Wünschen ausgebaut, mit Fernbedienung, magnetischem Polarizer und allem anderen Pipapo, den man dafür brauchte. Die Z80 waren und sind m.E. ein Musterbeispiel für gute Maschinenbefehle. Auch mit dem Mupid (österr. BTX Konsole) habe ich damals nette Sachen gebastelt, als die Hardware erstmal entschlüsselt war. (HPGL Interpreter). Allerdings ist es schon praktisch, wenn wenigstens die Hardware bekannt ist und man ein paar Schnittstellen hat, die man brauchen kann. CEPAC 80 und einige Toshiba TMPZ84C015 liegen hier sogar immer noch rum, das war ein CMOS Z80 mit SIO, PIO und CTC intern - alles, was der Siedler braucht.
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Michael_ schrieb: > Bau mit der CPU eine Melodieklingel. > Such mal danach. Weil ich es selber gepostet habe: Beitrag "Re: Zilog Z80 CPU" XL
Das die meisten Bautteile gesockelt sind ist Dein großes Glück , dadurch eignet sich das Teil gut zum experimentieren, die Schaltung zu extrahieren sollte kein problem sein = Lerneffekt. Aber ein bischen Zeit solltest Du schon einkalkulieren. Die EProms kannst Du aber auch durch statische RAMs ersetzen, die gibt es pinkompatibel zu den EProms. Verfolge die Ausgänge von den beiden Dekodern, dann siehst du welche Bauteile damit angesteuert werden(Chipselect/enable). Schau welche Adressleitungen an die Eingänge gehen , so kriegst Du die Basisadressen (zB.der Eproms) raus. Übrigens der Z80 fängt nach dem Einschalten auf der Adresse 0000h an den dort stehenden Befehl abzuarbeiten. Ein häufiger Trick war es deshalb den Datenbus solange auf 00h zu halten, bis die erste gültige Adresse des eproms erreicht ist. Befehl 00h=No Operation (NOP) , Befehl wirdausgeführt (also "mache nichts")und der Programcounter wird um eins erhöht.
Jörg Kirchhof schrieb: > Die EProms kannst Du aber auch durch statische RAMs ersetzen, > die gibt es pinkompatibel zu den EProms. Aber nicht in der gleichen Größe. Der hier passende "Ersatztyp" ist ein 6116 mit 2 kiByte Kapazität. Die nächstgrößere Variante wäre ein 6264 mit 8 kiB, das aber kommt im 28poligen Gehäuse. Außerdem wird, da die Platine für EPROMs ausgelegt ist, die MEMWR-Leitung des Z80 nicht mit den Sockeln verbunden sein, d.h. die SRAMs lassen sich wunderbar auslesen, aber nicht beschreiben. Ohne Veränderung der Platine bringt das also nicht viel. Zudem: Wo, außer im Museum, findet man noch 6116?
Sebastian Hehn schrieb: > Was > schlagt ihr vor, wie kann ich damit gut beginnen, den Aufbau von > Computern zu VERSTEHEN. Ich kann mir da nur den Einstieg mit einfachen > 8-Bit Systemen vorstellen. Die neuen uC wie die ATMEL sind schon so > komplex dass ich die einzelnen Teile die in einem IC sind nicht > eindeutig trennen kann. Ich versuche den Ablauf zu verstehen. Oder > sollte ich eher damit anfangen, Logik Gatter zu verknüpfen ? Man kann Z80 Systeme auch mit "modernen" Bauteilen wie FPGA's aufbauen http://www.mikrocontroller.net/articles/Retrocomputing_auf_FPGA Schaltplan/FPGA-Quellcode zum "herumstöbern" und "Verstehen wie Computer aufgebaut sind" ist auch dabei. MfG,
@ Holm Tiffe
>Och Mönsch, mir schwillt schon wieder der Kamm...
YMMD!!!!
Mich juckts schon die ganze Zeit in den Fingern sowas aehnliches zu
schreiben.
Danke!
M.
>..ob das Sinn hat? Aber natürlich und zwar viel viel mehr als Fußball zu >gucken und sich dabei sportlich zu fühlen. SPITZE!
Man könnte die EPROMs gegen 5V Flash (29Fxxx) austauschen und sich mit nem AVR nen kleinen Programmer für die 29Fxxx basteln. Da nen Bootloader rein ... Kann man auf jedenfall sich nen bischen mit dem Z80 beschäftigen.
Uwe schrieb: > Man könnte die EPROMs gegen 5V Flash (29Fxxx) austauschen und sich > mit > nem AVR nen kleinen Programmer für die 29Fxxx basteln. Da nen Bootloader > rein ... > Kann man auf jedenfall sich nen bischen mit dem Z80 beschäftigen. Einen Bootlader im Eprom kann man auch so bekommen. Es gibt Leute, die haben so etwas noch im Regal. Man sollte dann nur den Rest der 2732 gegen RAM tauschen - was so schlimm auch nicht ist. 24 der 28 Pins passen schon mal, der Rest ist etwas Fädeldraht und der Adressdekoder ist auch schnell geändert. Die Frage ist nur, ob man nicht lieber gleich eine modernere Platine nimmt (auch >20 Jahre alt).
Ich hab hier ein selbst gebautes Board mit 8085 auf Lochraster. Wenn ich die Verbindungen zwischen allen ICs heraus bekommen will, dann ist das eine Fleißarbeit mit dem Durchgangsprüfer und einer Stunde Arbeit. Das macht ich mal so an einem 80535, wo nicht die Ports, sondern der Bus gerne für die Kommunikation mit anderen Bausteinen verwendet wurde. Der Prof., der es entwickelte, kam noch aus der 8080-Zeit. Ich baute auch mal selbst ein 8051-Board mit Busorientierung, wie man es beim 8085 machte, und hatte die Ports am 8051 fast frei.
man kann die Eproms auch durch einen Epromsimulator ersetzen, dann wird es schon etwas komfortabler. Sowas gab es früher noch in der c't als Bauanleitung.
Jojo S. schrieb: > man kann die Eproms auch durch einen Epromsimulator ersetzen, :-) erst mal haben. Um die Platine in Betrieb zu nehmen, gibt es noch einen Hack. Ich rate mal, dass die EEPROMS wahrscheinlich ab Adresse 0 im Speicher liegen. Ich denke mal, das ist nicht so abwegig. Meinen ersten Z80 hab ich so in Betrieb genommen, weil ich ungeduldig nicht warten konnte. Ich hab im EEPROM Sockel mit Drahtstückchen am Datenbus ein 0x76 gesteckt. 0x76 ist der HALT-Befehlt der Z80. Das schöne daran: Die CPU hat einen Halt-Pin. Mit einer LED da drann, kann man gut erkennen, ob die CPU den HALT ausgeführt hat, oder nicht. Die Freude war groß, als die LED wie geplant, nach dem Einschalten auch tatsächlich geleuchtet hat :-)
Axel Schwenke schrieb: > Weil ich es selber gepostet habe: > > Beitrag "Re: Zilog Z80 CPU" Wo ist denn die dort gezeigte Schaltung her? Das Konzept ähnelt zwar grob der aus dem Funkbummi, die SW-Architektur ist aber anders.
Karl Heinz schrieb: > erst mal haben. Ein Stück Lochraster, ein 32k RAM und etwas Hühnerfutter, ein Abend Arbeit. Spielt an jedem Druckerport, sogar am USB Ersatz. "copy meinfile.bin lpt1 /b" Das erste Eprom liegt bei 0 im Speicher, anders hätte der Z80 Startprobleme. Das RAM liegt vermutlich bei 0x8000. So wäre es am einfachsten zu dekodieren. Ein Problem dürfte die fehlende Sellerie Schnitte sein. Irgendwie muss man ja mit dem Ding kommunizieren. Einen netten Brief an Elmeg schreiben, vielleicht rücken die was raus. Sonst muss man im Usenet suchen. Es gibt bestimmt eine Gruppe "nostalgische Telefonanlagen". Mit Schaltplan der Gesamtanlage ist es dann einfacher.
Georg G. schrieb: > Ein Problem dürfte die fehlende Sellerie Schnitte sein. Irgendwie muss > man ja mit dem Ding kommunizieren. Irgendwo hab ich noch ein Buch liegen, Mikroprozessortechnik mit dem 8085 von Günter Schmidt. Der verwendete auch ein Monitorprogramm für einen 8085, der keinen UART hat, es ist da am Buchende in Pascal abgedruckt. Also das ging wohl wirklich auch mal, daß der 8085 mit den Pins SID und SOD mit einer RS232 kommunizierte, die Software dann ein Soft-UART.
Wilhelm F. schrieb: > Monitorprogramm für > einen 8085 Gutes Gedächtnis :-) Aber das war der 8085, nicht der Z80. Der 8085 hatte zwei Pins namens SID (serial in data) und SOD (serial out data). Damit war es simpel.
soul eye schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Beitrag "Re: Zilog Z80 CPU" > > Wo ist denn die dort gezeigte Schaltung her? Das Konzept ähnelt zwar > grob der aus dem Funkbummi, die SW-Architektur ist aber anders. Die Schaltung ist aus dem Heft #41 aus der Reihe "mikroelektronik Information/Applikation" mit dem Titel "Halbleiterspeicher Teil 3 - EPROM". Die Schalung geisterte auch während meiner Lehrzeit zusammen mit einem Platinenlayout herum. XL
Karl Heinz schrieb: > Meinen ersten Z80 hab ich so in Betrieb genommen, weil ich ungeduldig > nicht warten konnte. Ich hab im EEPROM Sockel mit Drahtstückchen am > Datenbus ein 0x76 gesteckt. 0x76 ist der HALT-Befehlt der Z80. Das > schöne daran: Die CPU hat einen Halt-Pin. Mit einer LED da drann, kann > man gut erkennen, ob die CPU den HALT ausgeführt hat, oder nicht. Die > Freude war groß, als die LED wie geplant, nach dem Einschalten auch > tatsächlich geleuchtet hat :-) Ja. Der andere Trick ist, ein 0x00 = NOP auf den Bus zu legen. Die CPU zählt dann die Adressen hoch und man kann testen (im einfachsten Fall mit einem Logikprüfstift) ob die Adreßleitungen und Chipselect-Signale überall ankommen und wie erwartet toggeln. Und mit ein paar Gattern und einem Taster geht auch Einzelschrittbetrieb per /WAIT Leitung. Dazu noch LEDs an Addreß-,Daten- und Steuerbus und man kann der CPU Takt für Takt bei der Arbeit zuschauen. XL
Ganz rechts sitzt ein TCA 965 drauf. Den lässt du dir gut bezahlen und holst dir dann einen Arduino (ist auch recht einfach selber zu bauen, ob man die IDE nutzt oder dann doch den AVR direkt programmiert kann man sich ja immer noch überlegen) oder einen Raspberry Pi.
Georg G. schrieb: > Der 8085 > hatte zwei Pins namens SID (serial in data) und SOD (serial out data). > Damit war es simpel. SOD war der einzige Pin, wo man am 8085 einen Output direkt anschließen konnte. An meinem Bastelboard ist da eine Blink-LED dran.
Axel Schwenke schrieb: > Und mit ein paar Gattern und einem Taster geht auch Einzelschrittbetrieb > per /WAIT Leitung. Dazu noch LEDs an Addreß-,Daten- und Steuerbus und > man kann der CPU Takt für Takt bei der Arbeit zuschauen. Das war üblich. Siehe hier: http://www.classiccmp.org/dunfield/imsai/index.htm Es gab Leute, die haben den Bootlader beim Start über die Kälberzähne rein geklopft. Der klassische Floppy Bootlader hatte ja nur 32 Bytes.
Nochmal @ Sebastian: Gehe mal auf www.robotrontechnik.de, da gibts auch ein Forum. Die Leute da kennen den Z80 aus dem FF, 60% aller Robotron Rechner hatten einen U880 aka Z80. Da wird dir weiter geholfen. Gruß, Holm
@ Sebastian Die Platine aus der Vermittlungsanlage ist für'n Anfänger mit Z80 (soweit das überhaupt noch Sinn macht, schon diskutiert) schlecht bis nicht geeignet. Keine Eingabemöglichkeit, keine Ausgabe, kein Anfang. Sinn würde machen ein sehr gut dokumentiertes System, mit Schaltbild, Beschreibung, Programmbeispielen. Das wäre z.B. der http://de.wikipedia.org/wiki/Microprofessor_I http://electrickery.xs4all.nl/comp/mpf1/ http://electrickery.xs4all.nl/comp/mpf1/doc/index.html Leider wird das Teil inzwischen nur noch selten auf Ebay angeboten und erreicht stolze Preise http://www.ebay.de/itm/Microprofessor-MPF-1b-von-MultiTech-mit-Basic-ROM-/270974107315 Gruss
Erich schrieb: > @ Sebastian > Die Platine aus der Vermittlungsanlage ist für'n Anfänger mit Z80 > (soweit das überhaupt noch Sinn macht, schon diskutiert) schlecht bis > nicht geeignet. > Keine Eingabemöglichkeit, keine Ausgabe, kein Anfang. Sehe ich genau so! > Sinn würde machen ein sehr gut dokumentiertes System, mit Schaltbild, > Beschreibung, Programmbeispielen. > Das wäre z.B. der http://de.wikipedia.org/wiki/Microprofessor_I > > Leider wird das Teil inzwischen nur noch selten auf Ebay angeboten und > erreicht stolze Preise Es gibt wohl noch weitere Einsteigersysteme. Das war aber vor meiner Zeit. Alternativ köntne man natürlich nach Geräten schauen die anderen ZWecken dienten wo aber Ausgabe und Eingabemöglichkeit vorhanden sind. ICh kann es jetzt nicht beschwören, müsste selber erst mal in den Keller gehen, aber ich meine das beispielsweise in diesem Gerät ein NSC800 (Z80 Kompatibel) System verwendet wird. Da hätte man dann Eingabe und Display direkt dran. Das Schaltbild ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. Die Platine ist aber recht übersichtlich. http://www.ebay.de/itm/HGT-Telefon-Schreibtelefon-Horgeschagtentelefon-20-/151208916002?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2334c0f422 Teilweise findet man die auch mal für einiges Weniger bei Ebay. Wobei ich wegen dem SB den im falle eines Falles mal fragen könnte... (Habe das SB da, aber ohne OK werde ich das definitiv auch nicht rausgeben, auch wenn diese Modelle vor 15 JAhren schon einige Generationen veraltet waren - und Schreibtelefone heute eh nur noch ein absoluter Ausnahmefall sind - oder die absolute Regel für jedermann, je nachdem wie man PC, Smartphone und Handy(SMS) bewertet ) Es gibt auch noch vorläufermodelle ohne LCd mit Thermoband... Aber das ist schon wieder nicht das Wahre zum Spielen... Aber das ist nur ein Beispiel, evtl. können andere ja noch weitere Geräte nennen die man günstig bekommen kann und die zum Einstieg fpr einen Historisch interessierten Bastler geeignet sind... Z80 Beginner schrieb: > Wieso lasst ihr ihn nicht einfach? Die Fragen ob was Sinn macht stellt > sich bei einem Hobby nicht. Hört sich zumindest so an, als wolle er dies > als Hobby betreiben. Volle Zustimmung. Wobei ich es durchaus OK (ja sogar wichtig) finde wenn jemand mit solchen Fragen kommt und erst einmal nichts weiteres bekannt ist darauf hinzuweisen das es sich um "Historische" Technik handelt. Halt für den Fall das er das NICHT weiss. Aber wenn dann klar ist das er sich dessen bewusst ist muss mit diesen Geträller schluss sein. Wenn jemand sich aus historischen Interesse mit dieser Technik beschäftigen will ist das völlig Legitim und alleine seine Sache. Gruß Carsten
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Erich schrieb: > Keine Eingabemöglichkeit, keine Ausgabe, kein Anfang. Es ist doch kein Problem über den Busstecker eine I/O 8Bit Ausgabe zu machen. Wenn nur eine i/o Keine Adressierung nötig,auch keine Initialisierung!
Karl Heinz schrieb: > 0x76 ist der HALT-Befehlt der Z80. Das > schöne daran: Die CPU hat einen Halt-Pin. Mit einer LED da drann, kann > man gut erkennen, ob die CPU den HALT ausgeführt hat, oder nicht. Die > Freude war groß, als die LED wie geplant, nach dem Einschalten auch > tatsächlich geleuchtet hat :-) So ging es mir bei dem Aufbau des neuerlichen Z80-Systems auch ;). Hat aber eine Weile gedauert, bis die LED leuchtete. Das 29F-EEprom hatte mich vereimert und mir die scheinbar korrekten Daten für eine erfolgreiche Programmierung des "Z80-Monitors" zurückgeliefert. In Wirklichkeit war das Zeug nur im Pufferspeicher drin -> bei Stromabschaltung weg. Egal, so habe ich auch was über die Programmierung von EEproms und deren Timing gelernt. Schlimmer als Z80-Interessierte finde ich allerdings Z80-Nostalgiker ... da wird der arme Neuling ja erschlagen von soviel knowhow :p Im Anhang zwei Fotos, bis auf den DMA-Controller sind alle direkt kompatiblen Bausteine verbastelt. Als Decoder ein 74HC138, dann noch ein 74HC14 Inverter (besser wäre HC04, den kann man auch als Taktgeber einsetzen) und ein Oder-Gatter 74HC32 (IORQ/MRQ,RD,WR). Also zum Mutmachen: Kein Hexenwerk, sowas aufzubauen - einfach an die vorhandene Literatur halten. Allerdings muß ich gestehen, daß mir dynamische RAMs nie auf's Breadboard gekommen wären (der Grund ist, daß ich ganz früher den Z80 über die LPT direkt ins SRAM programmiert habe, bevor der Monitor lief; ein Refresh-Ram hätte diese Möglichkeit gekillt).
Hallo zusammen, Ich vermute das das eine Z80 Slotkarte für APPLE II€ kompatible Bausätze war??, die hatten meist eine 64er Messerleiste und nicht den APPLE eigenen Slot... War eine schöne Zeit mit den ersten "8 Bit", (erschwinglichen), Computern ich Erinnere mich noch Gerne an die Anfänge von Sinclare ACORN und Commodores ATARI Zeiten zurück... Also nur eine "Vermutung" meinerseits, um da genaueres zu erfahren könnte ich ja mal nach meinen APPLE Hardware Büchern kramen... Bis dann und noch eine schöne Woche de Norby ... -.- . .
avus schrieb: > Schlimmer als Z80-Interessierte finde ich allerdings Z80-Nostalgiker ... Es geht doch nichts über ein gepflegtes Vorurteil. ;-) > Allerdings muß ich gestehen, daß mir dynamische RAMs nie auf's > Breadboard gekommen wären Für 8 DRAMs wird es auf einem Breadboard auch ganz schön eng ... Aber mal zurück On Topic: Der Z80 ist auch heute noch ein dankbares Objekt, um die grundlegende Funktion einer CPU verstehen zu lernen. Grüße.
Michael L. schrieb: > Aber mal zurück On Topic: Der Z80 ist auch heute noch ein dankbares > Objekt, um die grundlegende Funktion einer CPU verstehen zu lernen. So sehe ich das auch. Obwohl man allmählich unsicher wird, ob man eine derartige Fähigkeit bzw. Lernbegier kultivieren sollte ... egal. Es gibt hier vermutlich abzählbar unglaublich viele Biographien bezüglich der vermeintlichen "Urahnen-Prozessoren"; mit dem Z80 vertraut zu sein, ist ganz sicher kein Hindernis. Für den Hardwareentwickler. Für einen Softwareentwickler stellen sich natürlich ganz andere Fragen ;)
Solche Oldies findet man woanders im Schrott. Z80CPU + 2x Mostek PIO + Mostek CTC + 2732 + 6116 + 2x ULN2003 Gibt eine schoene Steuerung ab.
Holm Tiffe schrieb: > Nochmal @ Sebastian: > > Gehe mal auf www.robotrontechnik.de, da gibts auch ein Forum. > Die Leute da kennen den Z80 aus dem FF, 60% aller Robotron Rechner > hatten einen U880 aka Z80. Da wird dir weiter geholfen. > > Gruß, > > Holm Werde ich mir ansehen, Danke!
Erich schrieb: > @ Sebastian > Die Platine aus der Vermittlungsanlage ist für'n Anfänger mit Z80 > (soweit das überhaupt noch Sinn macht, schon diskutiert) schlecht bis > nicht geeignet. > Keine Eingabemöglichkeit, keine Ausgabe, kein Anfang. > ... Den Microprofessor hatte ich auch schon auf ebay gesehen, wohl sehr teuer wie du beschreibst. Ich war auch kurz davor ein Lernboard mit Z80, das FOX II zu ersteigern, wurde aber überboten. Das wäre wahrscheinlich genau das richtige gewesen. Danke jedenfalls auch an alle anderen, für die zahlreichen und informativen Antworten!
Für Leute, die keine Hardwareentwicklung machen, ist gerade der alte Kram sehr Interessant zum Lernen. Man hat die Funktionsgruppen, die heute in einem ASIC sitzen körperlich vor sich. Wenn du dein Z80 Board so weit entschlüsselt hast, dass du die Speicherbereiche kennst (das sollte anhand der Dekoder ICs und den CS Pins ersichtlich werden), besteht auch die Möglichkeit gleich auc C umzusteigen. Ich habe das zuletzt zur Reparatur von Robotron Rechnerkarten genutzt und ein lauffähiges Setup hier dokumentiert: http://abnoname.blogspot.de/2014/02/kgs-k7070-reparatur.html Kann da Holm nur beipflichten, es ist ein Hobby und man lernt viel. Man lernt v.a. mehr als nur eine moderne MCU mit fertigen APIs zu programmieren. VG Franz
Zum Herumspielen mit Z80 geht auch ein Taschenrechner ... mein alter TI-83 (grafikfähig) basiert auch einem Z80 mit 6 MHz, siehe http://en.wikipedia.org/wiki/TI-83_series Vorteil: fertig aufgebaut, Display, Tastatur, serielle Schnittstelle Und die ganzen guten Spiele waren alle in Assembler geschrieben :-D
Beim GameBoy wurde die CPU vereinfacht, die hat nicht den vollen Funktionsumfang. Gruß, Holm
Hier gibt es simple Boards (CPU, RAM, EPROM, serielle Schnittstelle) für verschiedene 8-Bit-CPUs zum nachbauen: http://searle.hostei.com/grant/
Matthias Sch. schrieb: > Die Z80 waren und sind m.E. ein Musterbeispiel für gute > Maschinenbefehle. Oh ja. Bedingte Unterprogrammaufrufe oder BCD-Korrektur vermisse ich bspw. beim AVR. Andererseist hat man dort wieder den Vorteil der zahlreichen, universellen Register. Fertige Z80-Systeme findet man mit etwas Glück für schmalen Taler in Form alter Heim- oder Lerncomputer aus der DDR. Zum Beispiel LC-80, Z1013, Poly-880 oder KC85. Das erleichtert den Einstieg ungemein, weil die Hardware schon funktioniert.
Ich schrieb: > Und die ganzen guten Spiele waren alle in Assembler geschrieben :-D Mit "Zork" oder "Wumpus Hunt" lockst du heute aber niemanden mehr an die Tasten. Da ballert nix, keine Grafik, nur Nachdenken ist gefragt.
Johannes Wagner schrieb: > Hier gibt es simple Boards (CPU, RAM, EPROM, serielle Schnittstelle) für > verschiedene 8-Bit-CPUs zum nachbauen: > > http://searle.hostei.com/grant/ O ja, vor allem der hier: http://searle.hostei.com/grant/JupiterAce/JupiterAce.html So ein Ding hatte ich im Original.
Was mir am Z80 nicht gefallen hat: Die Laufzeit von Programmen ist nicht einfach zu berechnen Das Befehlsformat ist teilweise sehr unschön, insbesondere bei der Adressierungsart IX+d und IY+d. Dies ist eine Folge der Tatsache, dass der Befehlssatz des Z80 als Erweiterung des 8080 entstanden ist und Rücksicht auf Kompatibilität genommen wurde. Wer sich für Alternativen interessiert, klicke bei mir auf Benutzerseite.
Josef G. schrieb: > Das Befehlsformat ist teilweise sehr unschön, insbesondere > bei der Adressierungsart IX+d und IY+d. Niemand zwingt dich, das zu benutzen. Da ich den 8080 nicht kenne, war/ist mir das wurscht. Ich finde das klasse. Und warum sollte man die Laufzeit nicht bestimmen können? Du kannst doch die Befehle in Takte unterteilen.
Josef G. schrieb: > Was mir am Z80 nicht gefallen hat: > > Die Laufzeit von Programmen ist nicht einfach zu berechnen Verstehe ich nicht. Sowohl hardwareseitig mit #M1 und Logikanalysator als auch softwareseitig kann man doch jeden Befehlszyklus gerade beim Z80 bestimmen, die Zyklenzahl für alle Befehle ist doch in der Literatur beschrieben.
avus schrieb: > Josef G. schrieb: >> Die Laufzeit von Programmen ist nicht einfach zu berechnen > Verstehe ich nicht. Damit meinte ich folgendes zB.: LD A, (BC) dauert 7 Zyklen / LD A, (nn) dauert 13 Zyklen Man hätte das zB. so festlegen können, dass die Dauer stets ein Vielfaches von 4 Zyklen ist. Der Geschwindigkeits-Gewinn durch das Einsparen einzelner oder weniger Zyklen bringt eine unnötige Verkomplizierung der Rechnung mit sich.
Damit verlangsamst du die Geschwindigkeit sinnloserweise um ein paar Prozente. Wenn die CPU grundsätzlich "schnell genug" ist, spielt das keine Rolle - war sie damals aber nicht.
Josef G. schrieb: > Das Befehlsformat ist teilweise sehr unschön, insbesondere > bei der Adressierungsart IX+d und IY+d. Diese 16-Bit Block-Transfertbefehle sind ja gerade, unter anderem, das geniale am Z80-Design. Ohne sie wäre "CP/M" und insbesondere "Wordstar" eine "Eintags-SW" geblieben. Auch glaube ich nicht, dass sich der "Intel-Rebell" Federico Faggin gross Sorgen um die Abwärtskompatibilität zum "Uhrvater" der 8-Bit CPUs gemacht hat. ;-)
Fühle mich gerade 30 Jahre zurückversetzt :-) Ich fand den Z80 einfach genial, aber heute ist er allenfalls als Studienobjekt interessant. Aber ich kenne den immer noch relativ gut. Hat Spass gemacht, damals. Würde ich aber heute nicht mehr anfassen, obwohl immer noch alles rumliegt. Und ich werde es auch nie mehr anfassen, aber in die Mülltonne kommt der Kram trotzdem nicht. Viele CPU-, PIO-, SIO-, CTC- und DMA-Chips noch vorhanden, das sind einfach Erinnerungen, die DIL40 aus ner vergangenen Zeit :-)
isnah schrieb: >> bei der Adressierungsart IX+d und IY+d. > > Diese 16-Bit Block-Transfertbefehle sind ja gerade, unter anderem, das > geniale am Z80-Design. Ohne sie wäre "CP/M" und insbesondere "Wordstar" > eine "Eintags-SW" geblieben. IX und IY haben nichts mit Blocktransfers zu tun. CP/M selbst, Wordstar, und nahezu alle erfolgreichen CP/M-Programme (Ausnahme Turbo-Pascal) sind reine Intel 8080 Software. > Auch glaube ich nicht, dass sich der "Intel-Rebell" Federico Faggin > gross Sorgen um die Abwärtskompatibilität zum "Uhrvater" der 8-Bit CPUs > gemacht hat. ;-) Doch, genau das!
Josef G. schrieb: > amit meinte ich folgendes zB.: > > LD A, (BC) dauert 7 Zyklen / LD A, (nn) dauert 13 Zyklen > > Man hätte das zB. so festlegen können, dass die Dauer stets ein > Vielfaches von 4 Zyklen ist. Was wäre wenn? Es ist eben so, was die Leute da vor über 30 Jahren fabriziert haben. Es sind doch Befehle für verschiedene Anwendung. Bei LD A, (BC) mußt du doch vorher aber noch BC laden. Deine Bezeichnung 7 - 13 Zyklen sind nicht korrekt. LD A, (BC) hat 2 M-Zyklen und 7 Takte LD A, (nn) hat 4 M-Zyklen und 13 Takte H.Joachim Seifert schrieb: > Fühle mich gerade 30 Jahre zurückversetzt :-) .... Hast Recht! Nur die PIO finde ich genial und würde sie heute noch nehmen.
Hallo! Die Laufzeitberechnung ist immer eindeutig, wenn nicht durch Hardwaremaßnahmen zusätzliche Wait-Zyklen eingefügt werden. Bei langsamer Peripherie under Speicher war das möglich. Aber auch der Effekt, daß ein und derselbe Befehl unterschiedliche Takte an Ausführungszeit benötigte, ist bei Berechnungen zu beachten. z.B. Sprünge mit bedingungen: JRZ _label benötigt bei zutreffender Bedingung 12 Takte und im anderen Fall 7.
Sebastian Hehn schrieb: > Hallo Z80 Kenner, > ich habe bei ebay dieses Z80 Board bestellt - komplett ohne zusätzliche > Informationen. > Da ich nun über die Suche und unter Google keine weiteren Informationen > gefunden habe, dacht ich ich frag mal hier in die Runde. > > Kennt jemand dieses Board und weiß woher ich einen Schaltplan o.ä. > bekomme? > Ich kenne mich mit der Z80 Technologie nicht wirklich gut aus, würde > mich darin aber gerne weiter schlau machen. > > Bin für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar! > > beste Grüße, > Sebastian Eine "CNA 25" ist eine Telefonanlage, genauer eine "Computergesteuerte Nebenstellen Anlage". Nachtrag: Is' mein PC kaputt? Wieso seh ich eure Posts erst wen ich meinen (überholten) Post abgebe. Ich such mal das Backup raus...und bin weg) viel Erfolg noch
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Josef G. schrieb: > Man hätte das zB. so festlegen können, dass die Dauer stets ein > Vielfaches von 4 Zyklen ist. Der Geschwindigkeits-Gewinn durch > das Einsparen einzelner oder weniger Zyklen bringt eine > unnötige Verkomplizierung der Rechnung mit sich. Bizarre Idee. Den Prozessor langsamer machen, damit der arme Programmierer bei Takte zählen um den Faktor 4 kleinere Werte kriegt. Ich glaube nicht, dass vor dir schon viele Leute auf diese Idee gekommen sind. ;-) Kannst das mal Intel vorschlagen. Bei solchen Prozessoren ist das mit dem Takte von Hand zählen nämlich wirklich schwierig und sie mögen doch bitte dafür sorgen, dass das einfacher wird. ;-)
Die sehr vielen verschiedenen Befehlsausführungszeiten der Befehle fand ich beim 8085 auch schon schräg, aber es geht mit dem Rechnen, ist nur etwas aufwändiger. Bei 8048 und 8051 hatten sie das beseitigt, da gab es nur Befehle mit einem oder zwei Maschinenzyklen, und MUL und DIV hatte vier, das konnte man sich schon fast gut auswendig merken. Wobei besonders der 8048 die meisten Befehle in einem Byte hatte. Speicher war da noch teuer, und eine kleine µC-Anwendung sollte ja mit so wenig als möglich aus kommen.
Der RCA 1802 wär was für euch. Da gibts bei der Laufzeit überhaupt nur 2 Möglichkeiten: 2 Zyklen oder 3 Zyklen, zu jeweils 8 Takten, und die sind leicht zu unterscheiden. Ok, man braucht für die gleiche Aufgabe wesentlich mehr Befehle, aber dafür zählen sich die sehr leicht und viele sind nur 1 Byte lang. Oder INMOS Transputer. Da klappt das mit den Takten nicht so gut, aber dafür sind alle Befehle 1 Byte lang.
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A. K. schrieb: > Der RCA 1802 wär was für euch. War der geläufig? Wo? In Schrott Recycling Geräten und sonstwo, wo ich mit Anlagen und Geräten zu tun hatte, fand ich sowas nämlich nie. Eine 8080-Schaltung fand ich auch nie, aber massenweise 8085-er.
Wilhelm F. schrieb: > War der geläufig? Wo? In Schrott Recycling Geräten und sonstwo, wo ich > mit Anlagen und Geräten zu tun hatte, fand ich sowas nämlich nie. Gelegentlich in Satelliten und Raumsonden, aber deren Schrott ist entweder verdampft oder man kommt verdammt schlecht ran. ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/RCA1802#Anwendungen https://en.wikipedia.org/wiki/RCA_1802#Applications War einer der ersten CMOS Typen, lief in entsprechender Version auch mit 10V. Konnte man vor wenigen Jahren noch bei Segor kriegen. Innenschaltung gefällig? http://www.visual6502.org/wiki/index.php?title=RCA_1802E
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Wilhelm F. schrieb: > Eine 8080-Schaltung fand ich auch nie, aber massenweise 8085-er. Als Beispiel die SBC Reihe von Intel, Industriecomputer im fast DIN A4 Format. Nach meiner Erinnerung gab es mehr 8080 als 8085 Boards. So unterschiedlich können Erfahrungen sein :-)
Georg G. schrieb: > So unterschiedlich können Erfahrungen sein :-) Hängt wohl davon ab, in welchen Jahren man danach gegraben hat. Und in welchem Schrott. Jedenfalls ist der 8080 schon ein bisserl aufwändiger als der 8085.
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H.Joachim Seifert schrieb: > Fühle mich gerade 30 Jahre zurückversetzt :-) Mir gehts da aehnlich, ausser dass es nicht ganz 30 Jahre sind seitdem ich mit einem MSX2 (VG8235 von Phillips) meine ersten Versuche mit MSX-DOS, BASIC und Turbo Pascal 3 machte...
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batman schrieb: > Gehn die alten Dinger nicht langsam mal kaputt? Warum sollten sie? Besonders nicht im Lager. Ich hatte vor ein paar Jahren mit so einem 1802 mal aus Jux ein Board gebastelt, eine ziemich urige Mischung aus allen Jahrzehnten: Beitrag "Re: RAM mit Adresslatch gesucht"
Was soll kaputt gehen? Elkos könnten austrocknen. Allerdings wurde vor 30 Jahren noch nicht so auf Kante genäht. Speziell bei Industriesteuerungen baute man reichlich Reserve ein.
batman schrieb: > Gehn die alten Dinger nicht langsam mal kaputt? Platinen dieser Leistungsklasse leben recht lang. Anders sieht es bei kompletten Rechnern oder Steuerungen aus. Gummi zerbröselt, mancher Kunststoff wird spröde und bricht, ...
Das Anschalten ist doch einfach, 5 V Strombegrenzt ca 500mA am z80 anlegen +UB und gnd am Z 80 Datenblatt suchen dann die IC fühlen ob irgendwie zu heiß Dann mit dem Oszilloskop messen, ob Daten ausgetauscht werden. Man kann die alten Eproms durch EEproms tauschen oder durch RAM mit interner Batterie z.B von Dallas - waren damals im Dart Spielen verbaut. Wichtig ist nur, dass man eine Uart findet dann die Adresse herausfindet um überhaupt Daten irgendwie auszutauschen Hier bietet sich sehr alte 1982 ... Literatur von Elektor über Interfacetechniken an.
Biebel von Kieser Meder suchen oder als Start Wiki mit Befehlssatz http://de.wikipedia.org/wiki/MME_U880
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