Hi Mechanikforum!
Nun hoffe ich hier auf eine fachlich gute Antwort von euch! :)
Ich bin Elektroniker und möchte für ein Bauvorhaben folgendes
bewerkstelligen:
- In ein Rundmaterial soll in Längsrichtung mittig ein Loch gebohrt
werden (siehe Skizze 1). Der graue Strich soll eine Schraube darstellen,
die dann durch das gebohrte Loch geführt werden soll.
Ich verfüge über Ständerbohrmaschine, Fräsmaschine und Drehbank.
Wie mache ich das am besten?
Wie körne ich das vor, ohne "abzurutschen"?
Wie mache ich es, dass der Bohrer nicht abrutscht/sich beim ansetzen
verbiegt?
Wie wird das Loch zur planen Fläche des Rundmaterial exakt parallel?
Danke!!
Andreas L. schrieb:> Wie körne ich das vor, ohne "abzurutschen"?
Anritzen und dann körnen.
Andreas L. schrieb:> Wie mache ich es, dass der Bohrer nicht abrutscht/sich beim ansetzen> verbiegt?
Wenn die Körnung sauber ist, dann rutscht der Bohrer auch nicht ab
Andreas L. schrieb:> Ok, aber beides garantiert nicht, dass der Bohrer wirklich> senkrecht und> mittig durch das Werkstück geht.> Das ist dann wohl die nächste Frage. :)
Senkrecht kannst schon mal damit sicherstellen, daß du eine
Ständerbohrmaschine benutzt und das Werkstück flach auf dem Bohrständer
aufliegt. Wenn es mittig sein soll, dann hilft nur eine genaue Körnung.
Ja wahnsinn. :-)
Da wäre ich nie drauf gekommen. Wie einfach und effektiv!
Wo gibts denn so was zu kaufen? Denn um den Kauf komme ich wohl nicht
drum rum :-/
Grüße
>soll in Längsrichtung mittig ein Loch gebohrt werden
Laut deiner Skizze ist das ein Querloch und kein "Längsloch"
>Ich verfüge über Ständerbohrmaschine, Fräsmaschine und Drehbank.
Kannst aber anscheinend mit keinem der drei umgehen. Gerade mit einer
Fräsbank ist das doch ein Kinderspiel.
Fräsbank:
Mit passenden Spannmitteln den Rundbolzen waagerecht aufspannen, mit
Taster anfahren, Mitte des Bolzens anfahren, das Loch mit passendem
Schaftfräser vorbohren, mit passendem Bohrer auf Durchmesser aufbohren.
Drehbank:
Den Rundbolzen im Vierbackenfutter so einspannen, dass die Bohrung exakt
auf Spindelmitte liegt, mit Zentrierbohrer vorbohren, mit passenden
Spiralbohrern das Loch fertig bohren.
Selbst mit einer normalen Ständerbohrmaschine, Maschinenschraubstock,
Körner und Spiralbohrer ist das problemlos zu machen, wenn man
sorgfältig arbeitet.
Zum einen stellst Du sicher, das der Bohrer genau senkrecht ist, zum
anderen, das die Unterlage, d.h. in der Regel der Maschinentisch genau
waagerecht sind. Für den Maschinentisch macht man in der Regel schon
beim aufstellen der Maschine.
Zum anderen benutzt man zum einspannen ein sogenanntes "Bohrprisma".
Google mal danach in der Bildersuche.
Praktisch kann der Stab dann immer noch, gegenüber der beabsichtigten
Richtung ein wenig verdreht sein. Du kannst Dir aber, vor dem Körnen
(anreißen ist sowieo "Pflicht"), mit dem Höhenreisser eine Hilfslinie
auf dem Umfang mit der Höhe des halben Durchmessers markieren.
Andreas L. schrieb:> Ich verfüge über Ständerbohrmaschine, Fräsmaschine und Drehbank.
Du kannst das Loch ja auch fräsen. Oder auf deiner Fräsmaschine einen
Bohrer einspannen.
Wenn du alles in einer Aufspannung machst wird das loch ganz sicher
gerade...
Viele Erfolg
Eigentlich reicht die sogar ein Maschinenschraubstock,
Klemme das Werkstück nicht ein.
Drehe den Schraubstock weiter als den Druchmesser des Halbzeug zusammen.
Dadurch liegt die Rundung an den beiden kanten auf.
Eventuell geht auch ein Ustahl in dem ein Dreikant Profil liegt...
Vielleicht hilft dir auch ein Höhenariss.
Dann wird das Werkstück so gedreht das die Bohrspitz direkt auf der
Anreisslinie aufsetzt.
Jetzt den Rundstahl zurückziehen bis die Abflachung von der Feile
kommt...
Man, man, man, nimm die Schieblehre und klemm das Rohr ein. An den
Auflagepunkten am Rohr sind die gegenüberliegenden Punkte. Die Höhe holt
man sich von den Rohrenden. Dann ab in den Maschienenschraubstock,
körnen, bohren, freuen, ...
Andreas L. schrieb:> Ich verfüge über Ständerbohrmaschine, Fräsmaschine und Drehbank.
Das ist schonmal gut... müsstest du nur noch damit umzugehen wissen ;)
Andreas L. schrieb:> Ok, aber beides garantiert nicht, dass der Bohrer wirklich senkrecht und> mittig durch das Werkstück geht.
Du könntest das Rundmaterial z.B. in den Maschinenschraubstock auf der
Fräse einspannen und mit einem Kantentaster antasten, zentrieren und
bohren (mein Favorit wenn es genau werden muss)...
...ooooder...
...Im 4.Backenfutter (muss nicht mal unbedingt eins mit einzeln
verstellbaren Backen sein) auf der Drehbank einspannen, zentrieren und
bohren...
...oder z.B. wie auch schon geschrieben...
radial ankörnen und auf der Standbohrmaschine bohren. Ist allerdings
ohne Bohrvorrichtung etwas kniffliger genau die Mitte zu treffen aber
mit stirnseitigem Anriss durch die Mitte und Anschlagwinkel problemlos
(je nachdem wie genau es sein soll) möglich.
Gibt sicher auch noch tausend andere Möglichkeiten!
Andreas L. schrieb:> - In ein Rundmaterial soll in Längsrichtung mittig> ein Loch gebohrt werden (siehe Skizze 1). [...]> Ich verfüge über Ständerbohrmaschine, Fräsmaschine und> Drehbank.>> Wie mache ich das am besten?
Ähh. Hallo?! Du hast ein Fräsmaschine und weisst nicht,
wie Du das Loch in die Stange bekommst?
> Wie körne ich das vor, ohne "abzurutschen"?
Indem Du erstmal eine Planfläche anfräst, dann mit einem
Streichmaß die Mitte anreißt, und dann körnst vielleicht?
Alternativ kannst Du auch mit einem hinreichend kleinen
Fräser, der über Mitte schneidet, direkt ins Material gehen.
> Wie mache ich es, dass der Bohrer nicht abrutscht/sich> beim ansetzen verbiegt?
Indem Du vorher (kräftig) ankörnst und das Loch ggf. in
mehreren Schritten aufbohrst?
Alternative: Zentrierbohrer verwenden. (Wollte den Trick
eigentlich nicht verraten...)
> Wie wird das Loch zur planen Fläche des Rundmaterial> exakt parallel?
Indem Du das Rundmaterial vorher genau ausrichtest und
zwischendrin nicht umspannst?
> Danke!!
Bitte. - Ich bin etwas verwundert: Wie kommt es, dass man
alle Maschinen hat, aber nicht weiss, was man damit anstellen
kann?
Könntest auch eine Messuhr (geht aber nur mit Messuhren die auch auf der
Oberseite einen Schaft zum einspannen haben) in das Bohrfutter der
Standbohrmaschine einspannen und dann dein Rundmaterial im Schraubstock
eingespannt unter der Messuhr "durchfahren" bis der Maximalausschlag
erreicht ist. Dann hast du genau die Mitte. Dann pratzt du den
Schraubstock auf dem Bohrmaschinentisch fest und bohrst dein "Loch"
(natürlich nicht mit der Messuhr ;))
Usw...
Utschitelnitza schrieb:>> - In ein Rundmaterial soll in Längsrichtung mittig>> ein Loch gebohrt werden (siehe Skizze 1). [...]
Warum fragt eigentlich keiner, dass er das Loch zwar quer bohren will,
aber laengs schreibt. Laengs ware naemlich auf der Drehbank ganz
Standard.
wendelsberg
wendelsberg schrieb:
>Warum fragt eigentlich keiner, dass er das Loch zwar quer bohren will,>aber laengs schreibt.
Bin ich "keiner"?
>>Laut deiner Skizze ist das ein Querloch und kein "Längsloch"
gepostet um 21:24
Thomas H. schrieb:> radial ankörnen und auf der Standbohrmaschine bohren. Ist> allerdings ohne Bohrvorrichtung etwas kniffliger genau die> Mitte zu treffen aber mit stirnseitigem Anriss durch die> Mitte und Anschlagwinkel problemlos (je nachdem wie genau> es sein soll) möglich.
Ahh. Sehr hübsch. Das ist dem Vorschlag von sssss verwandt.
Hat den Vorteil, dass auch machbar ist, wenn man nur eine
Ständerbohrmaschine hat. Kannte ich noch nicht, danke!
Ganz ehrlich, das ist doch Kinderkacke so ein doofes Loch mit ner
Ständerbohrmaschine zu bohren.
Sollte ein Lehrling Mitte des ersten Lehrjahres auf jeden Fall
problemlos können.
Andreas L. schrieb:> Wie mache ich das am besten?
Auf der Fräsmaschine, weil die ein deutlich geringeres Spiel haben wird
als die Ständerbohrmaschine, mit VHM Bohrern weil die sich nicht so
verbiegen wie rollgewalzte HSS Baumarktbohrer.
Du nimmst ein 4-eckiges Vollmaterial aus ähnlichem Material wie der
Stab.
Du spannst es senkrecht in den Schraubstock unter der Fräse (ob mittig
ist egal) und bohrst ein Loch in das der Stab gerade eben reinpasst.
Du steckst den Stab rein und spannst alles um 90 Grad gedreht ein, so
dass der Stab waagerecht liegt.
Du bohrst mit dem kleineren Bohrer quer durch.
Das das Loch in dem der Stab steckt mit derselben Maschine im selben
Schraustock gemacht wurde, passt beides exakt.
Wenn das 4-eckige Vollmaterial genau 90 Grad hatte, ist der Stab genau
winkelig.
Nun wieder senkrecht stellen un das Ende vom Stab plan abfräsen, das ist
genauer als es in die Drehbank umzuspannen und kann erst jetzt gemacht
werden weil zuvor die Position nicht verändert werden durfte.
Dann ist auch das Ende vom Stab genau winkelig.
Die Methode ergibt auch noch mit schlechterer Ausstattung gute
Ergebnisse. Nimm aber zumindest Kurzbohrer.
Vergiss diese Ankörnern Abfeilen Streichmass sonstwie Tips, die sind
alle nicht inhärent präzise.
Mein Gott, MaWin! Ich weiß ja, dass du auch mechanisch was auf dem
Kasten hast, aber so ein doofes Loch machen wir zur Not mit der
Handbohrmaschine noch mittig.
Wie wäre es, mit der Fräse und einem Stirnschneider den Umfang des
Rundmaterials anzukratzen und an dem entstandenen Strich eine Körnung
für das Bohren zu setzen, um anschließend mit einem Bohrer das Loch zu
erzeugen?
Andreas L. schrieb:> Wie bohre ich dieses Loch?
Ich würde sagen, indem Du Dein Teil einem Mechaniker in die Hand
drückst. Grundsätzlich ist ein solches Loch überhaupt kein Problem
für einen einigermaßen geschickten Menschen mit einer Ständerbohr-
maschine. Ankörnen würde ich allerdings auch.
Gruss
Harald
MaWin schrieb:> Vergiss diese Ankörnern Abfeilen Streichmass sonstwie> Tips, die sind alle nicht inhärent präzise.
Das ist Deine Methode auch nicht.
Es ist, wie es immer ist: Dein Vorschlag ist nicht schlechter
als die anderen, aber auch nicht so viel besser, wie Du glaubst.
Utschitelnitza schrieb:> Das ist Deine Methode auch nicht.
Doch, sie ist es, wie man daran erkennt dass man nichts ausmessen muss.
Ist Fräse mit Schraubstock exakt 90 Grad, wird das Ergebnis exakt. Den
90 Grad Klotz kann man vorher ebensogenau fräsen.
> Es ist, wie es immer ist:
Idioten, die es offensichtlich nie selbst probiert haben, ausser
vielleicht in einen Besenstil ein Aufhängeloch, ratschlagen hier wie der
Blinde von der Farbe.
MaWin schrieb:> Idioten, die es offensichtlich nie selbst probiert haben, ausser> vielleicht in einen Besenstil ein Aufhängeloch, ratschlagen hier wie der> Blinde von der Farbe.
Full ACK, weil Foren verleiten eher zum Sülzen, aber das ist heute wohl
zeitgemäß.
Also ich würde das Loch ja einfach mittig in ein Vierkant-Material
bohren, das dürfte einfacher durchzuführen sein. Danach den Vierkant auf
der Drehbank rund machen und fertig :-)
Wenn mans im Drehbankfutter von der Größe gespannt bekommt, dann
favorisiere ich die Drehbanklösung. Nur so kann man sicher stellen,
dass das Loch auch mittig im Werkstück sitzt. Das Werkstück dabei
länger lassen, das es auf der Planfläche vom Futter aufliegt.
Später dann entsprechend kürzen. Dann ist das Bohren schon fast
ein Klacks. Mit der Ständerbohrmaschine ist das, mal von der Maschine
abgesehen, reine Glückssache. Bei dieser Methode verlaufen Bohrer
eben nun mal.
geht nicht gibts nicht schrieb:> Mit der Ständerbohrmaschine ist das, mal von der Maschine> abgesehen, reine Glückssache. Bei dieser Methode verlaufen Bohrer> eben nun mal.
Aber nur, wenn man nicht bohren kann oder keinen scharfen Bohrer hat.
Da wird auch nicht gekörnt, denn dadurch wird es ungenau.
Nun gut, richtig bohren habe ich auch erst in meinem zweiten Beruf als
Fluggerätemechaniker gelernt.
Hier gehts ja drunter und drüber.
Wahrscheinlich weil der TO von Längsrichtung spricht aber die Skizze
eine Bohrung in Querrichtung zeigt.
F. Fo schrieb:> Aber nur, wenn man nicht bohren kann oder keinen scharfen Bohrer hat.> Da wird auch nicht gekörnt, denn dadurch wird es ungenau.
Das musst du mal genauer erklären. Ein Bohrer ohne Vorkörnung verläuft
und zentriert sich nicht selbst. Dazu musst du fräsen.
Zumindest habe ich das so in einer größeren Werkzeugmachererei gelernt.
Vieleicht sagt der TO mal wie genau das Ganze werden soll und ob jetzt
längs oder quer gemeint ist.
Udo Schmitt schrieb:> Ein Bohrer ohne Vorkörnung verläuft
Handgeführt oder lange Baumarktstahlbohrer.
Ein ordentlicher Bohrer, in einer ordentlichen Maschine, verläuft nicht,
denn er verbiegt nicht und die Maschine schlackert nicht, da wäre
vorkörnen nutzlos bis kontraproduktiv. Allerdings funktioniert das nur
mit Zentrierbohrern, Kurzbohrern oder VHM Bohrern bzw. Fräsern.
Man kann auch nicht auf 1/100 oder 1/1000 vorkörnern, das ist eher was
für 1mm, bei 1/10 schon fraglich, und verdichtet hat man das Material
dabei dummerweise genau an der Stelle an der man bohren will auch.
MaWin schrieb:> Ein ordentlicher Bohrer, in einer ordentlichen Maschine, verläuft nicht,
Du widersprichst dir gerade selbst:
MaWin schrieb:> Allerdings funktioniert das nur> mit Zentrierbohrern, Kurzbohrern oder VHM Bohrern bzw. Fräsern.
Zumindest mein Beitrag bezog sich auf das was man wohl landläufig unter
bohren versteht. Standard HSS Bohrer, rollgewalzt oder geschliffen und
Bohrständer oder einfache Ständerbohrmaschine mit losem
Maschinenschraubstock.
Eine Fräse die auf 1/100 oder bessser genau arbeitet ist ein ganz
anderes Kaliber.
MaWin schrieb:> bei 1/10 schon fraglich
Ein Zehntel geht gerade noch wenn man den Körner mit Gefühl in den
Kreuzungspunkt der Anreißlinien setzt. Wie du mit einem Bohrständer oder
einer Ständerbohrmaschine (keine CNC Maschinen) 1/100 oder gar 1/1000
erreichen willst musst du mir erklären.
Deshalb auch meine Frage an den TO nach der Genauigkeit.
Körnen, dann auf der stirnseite die bohrlinie einzeichnen im rechten
winkel darauf auch eine linie und dann so stirnseitig einspannen das man
die auf der stirnseite im rechtenwinkel angerissene linie mit der
schraubstockbackenoberkante in der paralelle einspannen und vergleichen
kann kann. Und dann bohren
Ps gescgrieben am handY
Udo Schmitt schrieb:> Hier gehts ja drunter und drüber.> Wahrscheinlich weil der TO von Längsrichtung spricht aber die Skizze> eine Bohrung in Querrichtung zeigt.>> F. Fo schrieb:>> Aber nur, wenn man nicht bohren kann oder keinen scharfen Bohrer hat.>> Da wird auch nicht gekörnt, denn dadurch wird es ungenau.>> Das musst du mal genauer erklären.
Gerne!
Gerade mit ner Ständerbohrmaschine ist das besonders leicht.
Schraubstock mit Prisam ist hier mal vorausgesetzt.
Den Bohrer mittig auf die angezeichnete Stelle setzen, mit leichtem
Druck. Nun das Futter von Hand drehen, bis sich ein Span bildet, dann
langsam und mit wenig Druck mit Maschinenkraft bohren.
Da es verboten ist Aluminium zu körnen, jedenfalls an Flugzeugteilen,
muss man dort immer so verfahren. Dort bildet sich natürlich sofort ein
Span und es kann zügig gebohrt werden. Bei Stahl dreht man sicher
erstmal eine Weile. Dazu, das hatte ich vergessen, einen sehr kleinen
und scharfen Boherer nehmen.
Habe schon wieder viel vergessen, aber bei Bohrlöcher ist doch die
Tolleranz sowieso 1/10, wie ich meine mich zu erinnern.
geht nicht gibts nicht schrieb:> Mit der Ständerbohrmaschine ist das, mal von der Maschine> abgesehen, reine Glückssache. Bei dieser Methode verlaufen Bohrer> eben nun mal.
Wenn einem eine Genauigkeit von ca. 1/10 mm reicht, ist das eigentlich
kein Problem, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat.
Allerdings lernt man solche Sachen typisch unter Anleitung innerhalb
einer Ausbildung (Lehre o.ä.) und nicht per Fernkurs im INet.
Gruss
Harald
Wenn er eine Fräse hat, dann hat er (sollte) auch einen Kreuztisch
haben.
Da spannt er den Rundstahl ein. Fährt in X-Richtung mit dem
Zentrierbohrer
bis an die Kante des Rundstahls. Nullt seine X-Achse und fährt
Durchmesser/2 + Zentrierborher/2 exakt auf die Mitte.
Kreuztisch arretieren und langsam die Zentrierbohrung setzen.
Werkzeug wechseln (Nur Z-Achse evt. ändern) und fertig bohren.
Einfacher geht es wirklich nicht.
Zugegeben, das ist eine Bastellösung, aber für nur ein paar Löcher
brauchst Du kein Winkelprisma zu kaufen. Das kannst Du einfach aus einem
Holzrest aussägen. Hauptsache, Du kannst damit das Rohr stabil und fest
im Schraubstock einspannen. Zusammen mit dem Bohrständer sorgt das bei
genauer Ausrichtung für den rechten Winkel, eine gute Körnung dafür,
dass der Bohrer an der richtigen Stelle greift. Für normale Löcher, bei
denen keine hohe Präzision gefordert wird, reicht das. Ich mache so auch
Löcher in Rundmaterial, in welche ich später Gewinde schneiden möchte.
Soll es auf den zehntel oder hundertstel Millimeter genau sein, würde
ich eher bei einem Metallbauer in der Nachbarschaft fragen...
Beitrag "Re: Wie bohre ich dieses Loch?"
Danke BattMan, wenigstens einer der praktische Erfahrung hat!
Ansonsten, selten so viel Blödsinn in einem Thread gelesen aber danke
wir haben uns hier selten so köstlich amüsiert :D
Teo Derix schrieb:> Beitrag "Re: Wie bohre ich dieses Loch?"> Danke BattMan, wenigstens einer der praktische Erfahrung hat!
Naja, wenn man zuviel Zeit hat. Ansonsten gehts auch mit einer
Ständerbohrmaschine problemlos und wesentlich schneller.
Gruss
Harald
BattMan schrieb:> Fährt in X-Richtung mit dem Zentrierbohrer> bis an die Kante des Rundstahls.
Auch eine sinnvolle Lösung, vor allem wenn man von links und rechts
anfährt und dazwischen mittelt.
Harald Wilhelms schrieb:> Naja, wenn man zuviel Zeit hat. Ansonsten gehts auch mit einer> Ständerbohrmaschine problemlos und wesentlich schneller.
Das musst Dir mir mal vormachen, wie das schneller gehen soll, wenn es
genau sei soll.
Bei einer Ständerbohrmaschine ist das Axialspiel schon jenseits von Gut
und Böse.
Aus meiner Sicht, wurde hier wieder sehr viel, viel Müll geschrieben.
Wie so oft.
Wenn ihr echt keine Ahnung habt, dann schreibt hier nicht so
praxisfremde
Vorschläge!
Peter Hofbauer schrieb:> das geht am präzisesten mit einer Senk-Erodiermaschine.
Der nächste bringt jetzt noch ein Wasserstrahlschneider in die
Diskussion
Man könnte auch vorbohren und das Loch dann mit einer Faden
Erodiermaschine auf Mass bringen.
Vieleicht wollt ihr es auch noch auf Passung reiben, oder honen?
Der TO ist längst nicht mehr hier und das Loch längst gebohrt,
wahrscheinlich war es nur eine Durchgangsbohrung für einen Stift oder
eine Schraube.
Aber zum Glück hat uns Theoderix mit seinem Wissen verschont :-)
Harald Wilhelms schrieb:> Naja, wenn man zuviel Zeit hat. Ansonsten gehts auch mit einer> Ständerbohrmaschine problemlos und wesentlich schneller.
Klar und wenn man weis wie's geht sogar wesentlich genauer als auf
1/10.
BattMan schrieb:> Bei einer Ständerbohrmaschine ist das Axialspiel schon jenseits von Gut> und Böse.
Ähh... gilt sicher nur für Baumarkt-Wahre?!
Das Axialspiel ist kaum von Interesse, für die Position gar nicht, für
den exakten Durchmesser muss ich nur wissen wie damit umgeht.(Jetzt
kommt mir aber nich mit Serienfertigung etc.!)
PS: Ich wollte nicht sagen das nur Blödsinn geschrieben würde!
MaWin schrieb:> Auch eine sinnvolle Lösung, vor allem wenn man von links und rechts> anfährt und dazwischen mittelt.
Nu mal ehrlich, wie nah bist Du, in der Realität, einer Fräsmaschine
schon gekommen? (oder war das ironisch gemeint?)
Teo Derix schrieb:> MaWin schrieb:>> Auch eine sinnvolle Lösung, vor allem wenn man von links und rechts>> anfährt und dazwischen mittelt.>> Nu mal ehrlich, wie nah bist Du, in der Realität, einer Fräsmaschine> schon gekommen? (oder war das ironisch gemeint?)
MaWin hat gar nicht so unrecht. Wenn man von einem unbearbeiteten
Rundstahl ausgeht. Habe noch keinen Rohling erlebt, der wirklich rund
war.
Wenn man es somit wirklich genau haben will, dann muss man einen
Rundstahl der Übermaß haben muss, vorher auf der Drehbank erst einmal
auf das Endmaß rund drehen. Danach kann man dann das Loch bohren. Und
kann sich dann das ausmitteln sparen.
Aber so genau wollte es der TO wahrscheinlich nicht wissen.
:-)
>dann schreibt hier nicht so> praxisfremde> Vorschläge!
Gut, dann mal eine praktikable Lösung:
Um ein Loch ohne Aufwand zu erstellen, eignet sich eine Kugelschreiber-
Mine. Man wickelt vorsichtig das Material der Mine ab und erhält so
das Loch allein ohne bohren zu müssen.
MfG Paul
Teo Derix schrieb:> Klar und wenn man weis wie's geht sogar wesentlich genauer als auf> 1/10.
Ich wollte mich da nicht so genau festlegen. Die Ständerbohrmaschine,
die in unserer Werkstatt stand, war jedenfalls genau genug. Ein
solches Loch habe ich mit einem spitzgeschliffenen Körner leicht
angekörnt, das Rundmaterial dann auf den leicht geöffneten Maschi-
nenschraubstock gelegt und dann gebohrt. Je nach Durchmesser auch
in mehreren Stufen. Zumindest in Messing ging das eigentlich
immer recht gut. Um den Körnerpunkt genau nach oben zu legen, habe
ich mein eingebautes, verstellbares Augenmaß benutzt. :-)
Eine Fräsmaschine hatten wir zwar auch, aber da haben die Mecha-
niker die Elektroniker nicht gern drangelassen. Ausserdem musste
man die, je nach Aufgabe, oft erst einmal umbauen.
Gruss
Harald
Nichts leichter als das...zwar hast du nicht erzählt welchen Durchmesser
dein Stab hat und außerdem bohrst du quer und nicht längs wie ich das
aus der Skizze entnehme. Wenn du keine Übung im ankörnerm hast dann
empfehle ich dir,besorge dir einen für diese Achse passenden Stellring
in dreifacher Ausführung.Bei einem entfernst du die Madenschraube ...er
dient dir als einfache Bohrlehre.Mit den anderen beiden fixierst du
rechts und links die "Bohrlehre in der Mitte auf dein Maß auf der
Achse.Wenn du jetzt durch das vorhandene Gewindeloch bohrst,dann sollte
die erzielbare Genauigkeit genügen.Auf alle Fälle genauer als wenn man
nicht gut körnern kann.Die Methode hängt vom Durchmesser des Stabes ab
da große Stellringe nicht billig sind.
BattMan schrieb:> MaWin hat gar nicht so unrecht. Wenn man von einem unbearbeiteten> Rundstahl ausgeht. Habe noch keinen Rohling erlebt, der wirklich rund> war.
So unrund kann das Halbzeug garnicht sein als wie die Schei.. die Du Dir
einhandelst wenn man das von zwei Seiten an fährt! (ausgenommen mit ner
Messuhr. Dafür eignet sich in diesem Fall ein Messschieber aber besser)
Harald Wilhelms schrieb:> Ich wollte mich da nicht so genau festlegen. Die Ständerbohrmaschine,> die in unserer Werkstatt stand, war jedenfalls genau genug. Ein> solches Loch habe ich mit einem spitzgeschliffenen Körner leicht> angekörnt,
Jup, das geht so locker auf's 10tel :)
Nur nen Körner selber schleifen hat mehr Türken als man denken möchte.
Wenn das nich exakt is, setzt sich das fort!(Material abhängig)
PS:
Teo Derix schrieb:> Danke BattMan, wenigstens einer der praktische Erfahrung hat!
Das ziehe ich, mit größtem bedauern, wieder zurück :(
Paul Baumann schrieb:> Um ein Loch ohne Aufwand zu erstellen, eignet sich eine Kugelschreiber-> Mine. Man wickelt vorsichtig das Material der Mine ab und erhält so> das Loch allein ohne bohren zu müssen.
...und wie geht das dann mit der Dampfmaschin, wenn wir uns
dann mal janz dumm stellen?
So ein Loch in ein Rohr bohren, mache ich in drei Minuten, während hier
einen ganzen Tag darüber diskutiert wird.
In der Ausbildung hatte ich schon im ersten Ausbildungsjahr
Metallabteilung ganz andere Kaliber.
;-)
MaWin schrieb:> So nah, wie du ihr nie kommen wirst, ich teile mein Haus mit ihr..>> Beitrag "Re: Kennt von euch jemand die BF16 Fräse?">> Mann diese behinderten Laberköppe hier...
Das ist wirklich traurig, mit etwas weniger Ego, könntest Du Dir die
Möglichkeit eröffnen auch damit umgehen zu lernen :(
Ein IQ von über 130 mag beeindruckend sein, ist aber nur hinderlich wenn
man nicht damit umgehen kann.
Teo Derix schrieb:> Jup, das geht so locker auf's 10tel :)
Wenns vorher mit dem Höhenreisser angerissen wurde...
> Nur nen Körner selber schleifen hat mehr Türken als man denken möchte.
Das habe ich unserem Mechaniker überlassen. :-)
Gruss
Harald
mirgraustsvornix schrieb:> Es ist erstaunlich wie lange mann einen Haufen Nerds mit einem Loch> beschäftigen kann...
Hier geht's schon lang nicht mehr um ein "Loch"!
Das hier ist DER Kindergarten :D
Und für mich ne gute Ablenkung, bei meiner Nikotin-Entwöhnung :)
Teo Derix schrieb:> Und für mich ne gute Ablenkung, bei meiner Nikotin-Entwöhnung :)
Dann kannst Du ja in Deine Zigarettenrestbestände lauter Querlöcher
bohren. So kommst Du nicht in Versuchung, die noch mal zu benutzen.
:-)
Gruss
Harald
Harald Wilhelms schrieb:> Dann kannst Du ja in Deine Zigarettenrestbestände lauter Querlöcher> bohren.
Schon erledigt! Danke.
Momentan kitt' ich die "Löcher" in der Tischkante :)
Harald schrub:
>Dann kannst Du ja in Deine Zigarettenrestbestände lauter Querlöcher>bohren.
Geniale Idee.
>So kommst Du nicht in Versuchung, die noch mal zu benutzen.
Um 90 Grad im Mund drehen und als Querflöte benutzen!
;-)
Manch Einer sieht mit der Kippe im Gesicht einem Starenkasten ähnlich...
saublöde grins
MfG Paul
Teo Derix schrieb:> Und für mich ne gute Ablenkung, bei meiner Nikotin-Entwöhnung :)
Du scheidest eh fürs ankörner aus.....weil du zitterst wie ein 80
jähriger mit Tremor...wetten...;-) Ansonsten habe ich das mit dem Geld
verbrennen schon lange hinter mir und habe es nie bereut. Mein Kumpel
... leider und ein Arbeitskollege haben es erst nach der Diagnose
geschafft..und schnell auch noch ...genutzt hat es aber nichts mehr...
Stephan Henning schrieb:> http://www.holzwerken.net/HolzWerkenTV/Tipps/Saeul...
Mist will auf der Kiste nich wirklich laufen :(
Is der auch so, wie das Trockenbauvideo das ich mal gesehen habe? Dort
haben sie die C-Profile mit der Flex und die Platten mit 'ner Stichsäge
bearbeitet. Was sie mit den Schrauben angestellt haben, brauch ich
sicher erst gar nicht erst zu erwähnen :D
herbert schrieb:> Du scheidest eh fürs ankörner aus.....weil du zitterst wie ein 80> jähriger mit Tremor...wetten...;-)
Nö, umgekehrt! Das zittern kommt vom Nikotin, nicht vom Entzug.
So ruhige Hände hat ich seit 1,5Jahre nich mehr :)
Harald Wilhelms schrieb:> Ich hoffe, ich muss diese Löcher nicht meiner Haftpflicht melden?
Ja, der oberste Regierungsrat überlegt schon, mich in den Stall zu
verbannen :{
Welle auf ein Bohrprisma legen. Mit dem Höhenreißer auf der Planfläche
und auf einer Seite der Welle durch die Wellenmitte anreißen. Mit dem
Höhenreisser den Abstand der Bohrung vom wellenende bei senkrecht
aufgestellter Welle anreissen. Bohrungsmitte ankörnen. Auf dem Prisma
oder im Mschinenschraubstock mit Hilfe der Linie auf der Planfläche und
einem Winkel senkrecht zum Bohrtisch ausrichten. Mit Zentrierbohrer
anbohren und auf Endmass durchbohren. Die ganzen schlauen Sprüche kann
man sich ansonsten schenken.
Gruß
Airmech
>Die ganzen schlauen Sprüche kann man sich ansonsten schenken.
Insbesondere Deine. So weit waren die Leute vor Monaten schon.
Es ist Alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.
Aber schön, daß wir mal darüber geredet haben.
Das Thema ist ja nun schon etwas älter, aber ich habe vor ein paar
Wochen das gleiche Problem gehabt.
War bei einem alten Arbeitskollegen der mir in die Teile das Loch
gebohrt hat. Sein Vorgehen:
Ein Stück Vollmaterial in den Maschinenschraubstock gespannt und mit
einem Fräser plangefräst.
Anschließend einen kleineren Fräser eingespannt(Durchmesser war kleiner
wie der von dem Rundmaterial) und eine tiefe Nut gemacht.
Vorn noch einmal hin und her gefahren (als Anlegekante)
Fräser raus, Bohrer rein und auf das richtige Maß positioniert.
Rundmaterial in die Nute gelegt, vorn passend an die Kante geschoben und
ratzfatz war das Loch da wo es hin soll...
Ich glaub einfacher und genauer geht es nicht...
nitraM
Nitram L. schrieb:> Ich glaub einfacher
Einfacher?
Ständerbohrmaschine, Prismenmaschinenschraubstock, auf Mitte ausrichten
und mit ganz kleinem Bohrer anbohren, in dem man den Bohrer bis aufs
Werkstück führt und dann von Hand das Futter dreht, bis sich ein
leichter Span bildet; also der Bohrer "packt".
Jetzt langsam und mit wenig Druck bohren.
Kann den keiner mehr ein doofes Loch bohren?
Da brauche ich nicht mal die Mitte anzeichnen, denn das ist der höchste
Punkt und dann bohre ich das so (innerhalb der üblichen
Metallbautolleranzen).
Kommt hier keiner mehr mit normalen Mitteln klar.
Dann ist auch noch die Frage wie genau das wirklich sein muss. Manchmal
braucht man einfach nur ein Loch und ungefähr an der Stelle, weil es auf
Präzision gar nicht für dieses Loch ankommt.
Foldi schrob:
>Kann den keiner mehr ein doofes Loch bohren?
Eine bohrende Frage....
Demnach nicht.
>Da brauche ich nicht mal die Mitte anzeichnen, denn das ist der höchste>Punkt
Ganz grünau!
MfG Paul
Also ich nehm dafür immer den guten, alten Zentrierbohrer.
Einfach das Stück mittig anzeichnen und ordentlich körnen.
Danach mit einem Zentrierbohrer vorbohren und dann mit einem normalen
Bohrer fertigbohren.
Zentrierbohrer haben die wunderbahre Eigenschaft nicht zur Seite zu
wandern.
Wenn das Loch genauer werden soll, fräse ich vor dem anzeichnen &
ankörnen eine kleine Flachstelle auf das runde Teil.
Nach dem Fräsen der Flachstelle sollte dabei das Teil nicht mahr aus dem
Schraubstock genommen werden bis es fertig gebohrt wurde.
F. Fo schrieb:> Kann den keiner mehr ein doofes Loch bohren?
Du hast es offenkundig noch nie probiert, sonst würdest du nicht so
einen handbüchenen Unfug schreiben.
Nitrams Arbeitskollege wusste wenigstens wie es geht ohne die Mitte
suchen zu müssen.
MaWin schrieb:> F. Fo schrieb:>> Kann den keiner mehr ein doofes Loch bohren?>> Du hast es offenkundig noch nie probiert, sonst würdest du nicht so> einen handbüchenen Unfug schreiben.>> Nitrams Arbeitskollege wusste wenigstens wie es geht ohne die Mitte> suchen zu müssen.
MaWin, wenn du der Echte bist, von dir hätte ich so was jetzt nicht
erwartet. Ich weiß aus vielen Beiträgen, dass du handwerklich sicherlich
was kannst.
Zu dem, ob ich das schon mal versucht hätte - nicht nur versucht,
unzählige Male gemacht.
Zu meiner Ausbildung gehörte es noch dazu so was auch ohne
"Weltraumtechnik" zu bewerkstelligen.
Foldi schrieb:
>MaWin, wenn du der Echte bist, von dir hätte ich so was jetzt nicht>erwartet. Ich weiß aus vielen Beiträgen, dass du handwerklich sicherlich>was kannst.
BRÜLL!!
MaWin IST ein Universalgenie -es gibt Nichts, was er nicht kann, weiß
oder
schon getan hat (mit der Schnauze). Das ist einfach so und auch
uneingeschränkt zu akzeptieren. Wer daran zweifelt, ist sofort unfähig,
blöd und weiß der
Teufel noch was sonst.
Deshalb: Ignorieren.
Man braucht keine Weltraumtechnik, sondern Intelligenz.
Ich habe gerade heute wieder auf dem Wolfcraft Bohrständer versucht, ein
8mm Loch in simples Buchenholz zu bohren, nur daß das Brett um 45 Grad
geneugt war.
Kannste voll vergessen, egal ob mit 3mm oder 8mm Bohrer, der Bohrer
drückt seitlich, der Bohrständer verzieht sich, der Bohrer biegt weiter
und das Loch ist 1cm neben dem anvisierten Punkt. Und das war Holz, und
kein Rudstab aus Metall.
Ich bin auf die F1200 gewechselt mit Kurzbohrer, damit waren die 8
Löcher wenigstens in einer Reihe.
Ich war zu optimistisch und wurde wieder belehrt was für ein unsäglicher
Schrott doch eine Bosch im Bohrständer ist.
Wenn ich hier schon Leute höre, die so waas anreissen wollen, vorkörnern
wollen. Abgesehen davon, daß manche Materialen kein Ankörnern mögen,
wird der Körnerpunkt nie genau und die Anreisslinie nie präzise. Manche
Leute kommen aber wohl vom Bau und halten 1 cm für kein Mass.
Da sind inhärent genaue Methode wie die vom Arbeitskollegen oder meine
eindeutlig im Vorteil, es kommt dabei nur auf die Präzision der Maschine
an.
MaWin schrieb:> Wenn ich hier schon Leute höre, die so waas anreissen wollen, vorkörnern> wollen. Abgesehen davon, daß manche Materialen kein Ankörnern mögen,> wird der Körnerpunkt nie genau und die Anreisslinie nie präzise.
Da gebe ich dir völlig recht und von Bohrständern halte ich auch nichts,
aber von einer Ständerbohrmaschine.
Dein Bohren ins Holz bist du ja auch völlig falsch angegangen.
Wenn du ein Loch in eine Schräge bohren willst, dann bohrst du das
erstmal gerade an und wirklich ein paar Millimeter. Wenn du das super
genau willst dann nimmst du einen 3,2 mm Bohrer und bohrst die schräge
Bohrung mit einem 3 mm Bohrer (als Beispiel), wenn du nun so vorgebohrt
hast, kannst du noch einen 5 mm Bohrer oder gleich den achter Bohrer
nehmen.
Trozdem wurde schon alles zu dem Problem gesagt, jetzt wird nur
wiederholt und der TO hat das Loch schon seit 8 Monaten im Griff seiner
Kehrschaufel, die hängt längst an der Wand :-(
MaWin, wenn du nicht bohren kannst oder glaubst du kannst es, als
Fluggerätemechaniker lernst du das richtig. Und nicht nur das, auch
Materialkunde bis zum Erbrechen.
Bei mir ist das schon ein Weilchen her, aber man lernt halt doch ein
wenig mehr als der Schlosser.
Der Feinmechaniker oder Werkzeugmacher kommen dem schon gleich, nur dass
die halt alles mit CNC machen würden (ich auch, wenn ich es da hätte).
Aber meistens, und Udo hat es ja noch mal etwas spaßig wiederholt, was
ich schon kurz zuvor geschrieben hatte, muss das gar nicht so hoch exakt
werden.
@ F. Fo
Du hast jetzt allen erklärt was für ein toller Hecht du bist, das du es
sogar schaffst ein Loch zu bohren wo andere sich schwer tun... Klasse!
Herzlichen Glückwunsch...
Hilft aber vielen nicht weiter, die nicht wie du das Privileg hatten
Fluggerätemechaniker zu lernen und Materialkunde bis zum Erbrechen
hatten... Soziale Kompetenz scheint jedenfalls kein Pflichtfach in
diesem Ausbildungsberuf zu sein! Ist ja auch verständlich. Bei einer
begrenzten geistigen Kapazität füllt halt Materialkunde bereits einen
großen Teil des grauen Speichers.
Merkst du was?
So das war's- das Loch ist gebohrt... Ende der Diskussion...
nitraM
Nitram L. schrieb:> Merkst du was?>> So das war's- das Loch ist gebohrt... Ende der Diskussion...
Klar merke ich was.
Ich merke, dass du nicht lesen kannst. Der Hinweis, dass das Loch schon
lange gebohrt ist, kam schon einige Beiträge vorher.
Zusätzlich merke ich, dass du wohl nur sehr wenig oder gar kein
Selbstbewusstsein hast und dich sofort bedroht fühlst, wenn jemand das
zu haben scheint.
Aber dagegen gibt es was. Geh zum Therapeuten und schildere ihm, dass du
dich von (vermeintlich) starken Persönlichkeiten bedroht fühlst du
versuchst sie nieder zu machen, indem du sie bezichtigst keine oder nur
sehr wenig Intelligenz zu besitzen.
Es tut mir wirklich leid, dass du so leidest.
Noch ein Nachtrag:
>Hilft aber vielen nicht weiter, die nicht wie du das Privileg hatten>Fluggerätemechaniker zu lernen.
Aber sicher deine von dir vorgestellte Methode?
Dein Kumpel hat es gebohrt! Und wie?
Meinst du jeder hat eine Fräse zu Hause?
Nicht nur abgeflacht, auch noch eine Nut! Sicher, da läuft kein Bohrer
weg.
Jetzt mal ein Tipp vom Praktiker und für alle die, die keine Fräse zu
Hause stehen haben.
Wer sich das nicht zutraut es auch ohne Hilfsmaßnahmen zu schaffen, für
den die einfache Methode.
Je nach dem wie groß das Loch werden soll, so groß eine Feile aussuchen.
Schlüsselfeile bevorzugt oder die Seite der Feile, die auch zum feilen
geeignet ist nehmen.
Ein Strich anfeilen, dann genauso wie schon oben von mir beschrieben
weiter arbeiten.
Andreas L. schrieb:> Ich verfüge über Ständerbohrmaschine, Fräsmaschine und Drehbank.
Dann tu es auf der Fräse.
Zuerst das Werkstück einspannen und mit dem entsprechenden Support auf
Mitte des Rundlings gehen. Dann bohrst du das Loch vor - und zwar NICHT
mit nem Bohrer, sondern mit einem Zentrierbohrer von deiner Drehbank.
Der geht nämlich genau dort ins Material, wo du ihn hinzeigen läßt.
Anschließend spanst du den Bohrer um und bohrst dein Loch mit dem
Bohrer, den du eigentlich nehmen wolltest.
Alternative für mehrere Werkstücke:
Du nimmst dir ein Stück Eisen her (jaja, ST38 reicht) und bohrst dort
ein Loch quer durch, das zu dem Durchmesser deines Werkstückes paßt.
Dann bohrst du rechtwinklig ein Loch mittig durch das erste Loch und
zwar so, daß es später einem normalen Bohrer genug Seitenhalt gibt, also
lang genug ist.
Diese Vorrichtung kannst du nun in einen Maschinenschraubstock
einspannen und entweder auf deiner Ständerbohrmaschine oder Fräse unter
den Bohrer plazieren. Dann Werkstück reinschieben, bohren, fertig,
nächstes...
W.S
W.S. schrieb:> Zuerst das Werkstück einspannen und mit dem entsprechenden Support auf> Mitte des Rundlings gehen.
Die Mitte des Rundling, und da liegt das Problem.
Da ist es egal, ob man ankörnt oder das mit dem Zentrierbohrer macht.
Mit deiner Methode, da kriegst du gerade mal ein Loch in den Stiel der
genannten Kehrschaufel.
Soll es präzise sein, dann helfen die oben genannten Methoden mit
genauem anreißen oder die von Nitram L. .
Das gilt auch für F. Fo (foldi) !
Michael_ schrieb:> Das gilt auch für F. Fo (foldi) !
So war es auch damals mit der Erde. Da gab es auch ganz viele, die sich
nicht vorstellen konnten, dass die Erde keine Scheibe ist.
Glaubt was ihr wollt. Ich bin hier jetzt raus. Von mir aus könnt ihr
auch ein Rundstab oder Rohr um das Loch gießen.
Guten Abend zusammen, das wollte ich auch mal gerne wissen wie man da
ein Loch durchbohrt, ich habe aber eine große Drehmaschine und wollte
wissen ob ich es mit einen Bohrer oder einen fräskopf machen muss? Meine
massive Metall Stange ist v2a
Andreas L. schrieb:> Hi Mechanikforum!>> Nun hoffe ich hier auf eine fachlich gute Antwort von euch! :)>> Ich bin Elektroniker und möchte für ein Bauvorhaben folgendes> bewerkstelligen:> - In ein Rundmaterial soll in Längsrichtung mittig ein Loch gebohrt> werden (siehe Skizze 1). Der graue Strich soll eine Schraube darstellen,> die dann durch das gebohrte Loch geführt werden soll.> Ich verfüge über Ständerbohrmaschine, Fräsmaschine und Drehbank.
verwende ein 60° Körner, sehr leicht anschlagen. Spanne das Werkstück
mit Hilfe der Prismabacken in dein Schraubstock.
Verwende ein 1mm Bohrer, nach Lichtspaltverfahren Werkstück am Bohrer
ausrichten -> mit hoher Drehzahl bohren, auf sehr geringen Vorschub
achten. Kühlen nicht vergessen.
Erweitere die 1mm Bohrung
Damit schafft jeder blinde eine Genauigkeit von 1/10mm - und wer nicht,
der sollte besser Treppengeländer schmieden.
> Wie mache ich das am besten?> Wie körne ich das vor, ohne "abzurutschen"?
118 Grad Standardspitze schleifen. Extrem langsam anbohren
> Wie mache ich es, dass der Bohrer nicht abrutscht/sich beim ansetzen> verbiegt?
Gefühl ...
> Wie wird das Loch zur planen Fläche des Rundmaterial exakt parallel?
Ständerbohrmaschine!
> Danke!!
Bitte
Hallo,
ich schieße mal mit der großen Kanone da du ja perfekt ausgestattet zu
sein scheinst.
- Schraubstock auf Fräsmaschine
- Rundmaterial einspannen
- Anfahren (Nullpunkt an Außenkontur holen). Das geht z. B. mit einem
Paßstift den du mit Edding anmalst und in die Spannzange o. schlechter
dein Bohrfutter spannst. Dann vorsichtig an das Rundmaterial fahren bis
Farbe vom Stift gerieben wird.
- Stift ausspannen.
- Mit der Fräsmaschine um den Stiftradius auf das Rundmaterial zufahren.
- Jetzt bist du an der Außenkontur (Mantelfläche angelangt). Um den
Betrag des Radius weiter auf da Rundmaterial zufahren.
- Du bist jetzt auf der Mittelachsean gelangt.
- Zentrierbohrer einspannen - bohren.
- Bohrer einspannen - Feuer frei.
Bei Bedarf muß du evtl. eine Fläche anfräsen auf die der Zentrierbohrer
aufsetzen kann.
Jungs das Loch ist seit 10 Monaten gebohrt. Nur der Nasenbohrer Sascha
musste den Thread wieder ans Tageslicht zerren, aber ohne konkrete Frage
oder neue Hinweise.
@Sascha: Bitte Netiquette bzgl. Threadkaperung und Beschreibung des
Problems beachten.
er hat keine Fräsmaschine. Wer ein solches Gerät besitzt, kennt das
Prozedere Werkzeug und Werkstück spannen. "Nullpunkt" auf allen Achsen
bestimmen muss zwingend ein Begriff sein. Egal ob drehen, fräsen,
schleifen usw.
Möglicherweise meint er eine Oberfräse? Damit ist Bohren ebenfalls
möglich, nur wird die Geschichte bei einem freifliegenden Rundstahl sehr
spannend ... Hoffentlich AOK versichert
Hi, ist zwar schon sehr alt der Beitrag aber ,
Das zu bohrende Rundmaterial in das Bohrfutter einspannen den Bohrer
dann senkrecht in den Maschinenschraubstock dann unter das drehende
Rundmaterial und los geht's , der Bohrer zentriert sich am drehenden
Werkstück selbst .
Die Frage ist in den vergangenen fast vier Jahren ganz sicher schon
geklärt worden, und Du hast sie obendrein falsch verstanden, weil der
Threadstarter sich falsch ausgedrückt hat (er hat "längs" und "quer"
verwechselt) und Du Dir offensichtlich das Bild nicht angesehen hast.