Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik widerstandsabhängiger schalter


von Alex B. B. (infected)


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Hallo, grüß euch!

Ich habe vor mein motorrad mittels einem neigungssensor im falle eines 
sturzes abzuschalten. Quasi als not-aus über den entsprechenden eingang 
an der zündeinheit.

Zu diesem zwecke hab ich mir einen sensor aus einem neueren modell der 
Yamaha R1 gekauft, gabs grad günstig. Der sensor ist dreipolig, wird mit 
12 volt gespeist und mittels eines halbrunden, drehbar gelagerten 
gewichtes, in dessem mittleren viertel ein magnet eingepresst ist, wir 
ein SMT - magnetschalter betätigt. Schließe ich spannung an, und halte 
den sensor waagrecht, kann ich 500 ohm von signalausgang auf masse 
messen. Neige ich den sensor, ändert sich der wert auf 15,5 kilo ohm.

Jetz hab ich eine ganze weile vergeblich versucht, über alle möglichen 
spannungsteiler ein relais anzusteuern. Das relais hat 80 ohm und 
schaltet ab 8 volt sicher ein und unter 3 volt sicher aus.

Das relais sollte angezogen werden, wenn der schalter waagrecht liegt, 
also alles ok ist.

Meine ausbildung zum kommunikationselektroniker is nun aber auch schon 
10 jahre vorbei und als betriebselektriker hab ich all die tollen 
sachen, die ich mal gelernt habe, nicht mehr gebraucht, deshalb komm ich 
wohl grad nicht weiter.

Ich vermute, dass der sensor mittels komperator auf eine brauchbare 
spannung übersetzt werden müsste, aber da steig ich grad aus. Zum testen 
hab ich hier ein LM747cn rumfliegen, das müsste aber vmtl 
spannungsstabilisiert werden, denn beim anlassen kann die 
batteriespannung schon mal auf unter 11 volt sinken und yamaha läd 
mittels spannungsregelung, dh dass ich schon spitzen bis 17 volt 
gemessen habe, wenn alle verbraucher an sind und die batterie leer ist.

Wär super, wenn mir hier jemand auf die sprünge helfen würde.

Lg alex

von Hubert G. (hubertg)


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Hat der Sensor eine Bezeichnung oder gibt es eine Schaltung dazu?
Ich tippe da eher auf einen Open-Kollektor Ausgang. Der Transistor hat 
in normallage nach GND durchgeschaltet und bei entsprechender Schräglage 
schaltet er ab.
Das kann man mit einer LED und 1k Vorwiderstand nach +12V leicht testen.

Das Unsinn herhauskommen kann wenn man mit einem Ohmmeter in einer 
Spannung führenden Schaltung miss, solltest du als Betriebselektriker 
eigentlich wissen.

: Bearbeitet durch User
von Easylife (Gast)


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Miss doch mal die Spannung, die am Ausgang rauskommt (horizontal, 
gekippt).

Ich hätte ja persönlich einigermaßen Bedenken, eine Schaltung in ein 
Motorrad einzubauen, welche in die Zündung eingreift. Vorallem wenn sie 
keine Redundanz aufweist (2 Sensoren, 2 Auswerteschaltungen).
Stell dir vor, es gibt aus welchen Gründen auch immer eine Fehlfunktion 
(Sensor kaputt, Schaltung kaputt oder grenzwertig designed, Relais 
rosig, du fährst über holperigen Untergrund, Relais unterbricht den 
Kontakt), und bei voller Fahrt wird dir plötzlich der Motor abgestellt.
Autsch.

von Alex B. B. (infected)


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Super, jetz geht die displayrotation gar nicht mehr, am smartphone... 
Muss dringend umgetausvht werden :(

Nungut, ich fasse mich erst mal kurz, das is scheisse so zu schreiben.

Der  sensor ist ein yamaha original sensor, der bei modernen maschinen 
genau zu dem zweck eingebaut werden, um den motor und vor allem die 
benzinzufuhr bei sturz abzuschalten. Dem motor droht ein sehr schneller 
tot mangels schmierung, im liegenden zustand.
Das geht normal direkt über die CDI, aber meine kann dad noch nicht. Das 
relais ist ein starkes kfz relais, schaltet 40 ampere. Da sollte nix 
wackeln dürfen
dürfen und wird deshalb auvh angezogen betrieben.

von Ein Mobilist (Gast)


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Alex B. Bartmann schrieb:

> DSC_0404.JPG
> 2 MB, 4 Downloads

> Super, jetz geht die displayrotation gar nicht mehr, am
> smartphone...
> Muss dringend umgetausvht werden :(

Und die App, um Bilder auf eine dem Inhalt entsprechende Größe zu 
reduzieren, hat es wahrscheinlich nie gegeben ...

siehe Artikel Bildformate

von Alex B. B. (infected)


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Sonst erkennst ja nix drauf.


Edit: die bezeichnung auf dem rechten, dem magnetsensitiven transistor 
ist w 60 4080

Und spannung kann man am mittleren pin keine messen.
Oben +Ub; unten masse.

Wenn man bei der R1 den sensor bügeln möchte, wird ein mindestens 300 k 
großer widerstand von masse auf den cdi- eingang gelegt.

Ps: ich bin grad in der arbeit und es mangelt an zeit und möglichkeiten, 
bildet betreffend. Mea culpa ;)

: Bearbeitet durch User
von Easylife (Gast)


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Wo hast du die Beschaltung her?
Ich könnte mir eher vorstellen, dass der mittlere Pin die 
Versorgungsspannung ist, "unten" GND und "oben" (auf deinem Bild) der 
Ausgang.
Das beruht lediglich auf der Annahme, dass der Kondensator ein 
Blockkondensator für den Sensor ist.

Ich denke das "größere" IC ist ein sog. Hall Switch, und der liefert 
eben keine großen Ströme am Ausgang (ein paar mA). Ich hoffe du hast 
hier noch nicht einfach ein Relais drangehängt -> Sensor kaputt.
Der Ausgang liefert ein Steuersignal (Spannungsänderung), das 
entsprechend mit einem bzw. mehreren Transistoren oder MosFETs für das 
Relais verstärkt werden muss.
Schutzdiode nicht vergessen...

von Easylife (Gast)


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Dann wäre noch die Frage, ob man das Modul wirklich mit 12V powern darf.
Evtl. ist hier eine niedrigere Spannung (5V) nötig.

Unter dem weissen Lack sieht es mir so aus, als ob da noch 2 Lötpads für 
einen Pull-Up vorhanden sind.
Evtl. benötigt der Sensor noch einen entprechenden Widerstand am Ausgang 
zur Versorgungspannung, damit du die Spannungsänderung siehst.
22 Kiloohm sollten es hier tun.

von Alex B. B. (infected)


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Ne, keine angst, ich hab mit messen getestet.
Und anders beschalten macht die schaltung entweder garnix oder, in einem 
speziellen fall u.ten plus und oben minus, hätte ich nen direkten 
kurzschluss, denn in diese richtung ist einer der transistoren mit 0,7 
volt schwellenspannung leitend.

Und wie gesagt, die zündeinheit des spenderfahrzeuges arbeitet über den 
widerstand des sensors.
Quellen gibts haufenweise in den entsprechenden foren.

Vlt komm ich morgen dazu ein video zu machen und hochzuladen, aber das 
ändert nix an der tatsache, dass der sensor zwischen 500 und 15000 ohm 
umschaltet. Vorallem nur gegen masse und nicht gegen Ub, wo ich ja in 
deinem beschriebenen fall eine änderung messen hätte müssen.

von Alex B. B. (infected)


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Easylife schrieb:
> Dann wäre noch die Frage, ob man das Modul wirklich mit 12V powern darf.
> Evtl. ist hier eine niedrigere Spannung (5V) nötig.
>
> Unter dem weissen Lack sieht es mir so aus, als ob da noch 2 Lötpads für
> einen Pull-Up vorhanden sind.
> Evtl. benötigt der Sensor noch einen entprechenden Widerstand am Ausgang
> zur Versorgungspannung, damit du die Spannungsänderung siehst.
> 22 Kiloohm sollten es hier tun.

Ja, da sind noch lötpads vorhanden.
Yamaha arbeitet rein mit 12 volt, ich denke, das bauteil links des 
transistors könnte zur spannungsstabilisierung dienen, nur müsste das 
dann intern über einen widerstand verfügen.

Was du beschreibst (im zweiten teil der antwort) bezieht sich auf die 
beschaltung mit einem mosfet?

von Easylife (Gast)


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> in einem
> speziellen fall u.ten plus und oben minus, hätte ich nen direkten
> kurzschluss, denn in diese richtung ist einer der transistoren mit 0,7
> volt schwellenspannung leitend."

das kommt vermutlich daher, dass das Bauteil links eine Schutzdiode für 
den Ausgang ist.

Die ist dann leitend, daher misst du die 0.7V

Versuche mal einen 22k Widerstand zwischen der "oberen" Anschluss und 
den mittleren zu legen.

Dann legst du in der Mitte die Versorgungsspannung an, und "unten" GND.

> Was du beschreibst (im zweiten teil der antwort) bezieht sich auf die
> beschaltung mit einem mosfet?"

Das hat damit zu tun, dass viele dieser Sensoren einen sog. "open drain" 
output haben. D.h. intern ist ein Transistor, der den Ausgang entweder 
"offen" lässt, oder nach GND verbindet.
Erst mit dem Widerstand zur Versorgungsspannung entsteht am Ausgang dann 
die Spannungsänderung.

Du kannst den internen Transistor wie gesagt nicht wirklich zum Schalten 
großer lasten nehmen. Der hält max. ein paar Miliampere aus.

von Easylife (Gast)


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...und dann schaltest du dein Messgerät auf "V=" und guckst ob sich am 
oberen Anschluss in Bezug zum unteren Anschluss des Moduls eine 
Spannungsänderung ergibt, wenn du den Magneten über dem Sensor drehst.

von Alex B. B. (infected)


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Gut, morgen teste ich das mal und werde berichten. Frühestens gegen 14 
uhr, denke ich.

Das war etz unnötig ;)

: Bearbeitet durch User
von R. H. (m-c)


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Alex B. Bartmann schrieb:
> Super, jetz geht die displayrotation gar nicht mehr, am smartphone...
> Muss dringend umgetausvht werden :(
>
> Nungut, ich fasse mich erst mal kurz, das is scheisse so zu schreiben.
>
> Der  sensor ist ein yamaha original sensor, der bei modernen maschinen
> genau zu dem zweck eingebaut werden, um den motor und vor allem die
> benzinzufuhr bei sturz abzuschalten. Dem motor droht ein sehr schneller
> tot mangels schmierung, im liegenden zustand.
> Das geht normal direkt über die CDI, aber meine kann dad noch nicht. Das
> relais ist ein starkes kfz relais, schaltet 40 ampere. Da sollte nix
> wackeln dürfen
> dürfen und wird deshalb auvh angezogen betrieben.

Mein Tip: unten Masse, mitte Ausgang, oben Plus. Die wahrscheinliche 
schottkyDoppeldiode (2xAnode auf Kathode) schützt gegen Verpolung. Der 
ausgang wird über den 510 Ohm R geschützt, über den 15k R auf Masse 
gezogen

von Alex B. B. (infected)


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Soweit bin ich schon, nur wie beschalten?

von R. H. (m-c)


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Alex B. Bartmann schrieb:
> Soweit bin ich schon, nur wie beschalten?

Wenn alles wirklich mit 12 V funktioniert, könnte danach direkt ein 
MOSFET geschaltet werden, mit diesem anschließend ein Relais.

von Easylife (Gast)


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Und schließe das Ding sicherheitshalber nicht direkt an 12V an, sondern 
erstmal über einen zwischengeschalteten 2.2 Kiloohm Widerstand.

Für den Fall, dass der mittlere Anschluss doch der Ausgang ist, brätst 
du dir so nicht gleich den internen Transistor.

von Easylife (Gast)


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> Mein Tip: unten Masse, mitte Ausgang, oben Plus. Die wahrscheinliche
> schottkyDoppeldiode (2xAnode auf Kathode) schützt gegen Verpolung. Der
> ausgang wird über den 510 Ohm R geschützt, über den 15k R auf Masse
> gezogen

Ja, das könnte eben auch sein.
Die Diode wäre aber kein guter Verpolschutz. Die würde sofort kaputt 
gehen, wenn die Spannung falschrum anliegt.

Auch in diesem Fall könnte es sein, dass man noch einen Pullup zur 
Versorgungsspannung braucht, um eine Spannungsänderung am Ausgang zu 
sehen.

Wie gesagt, ist schwierig zu sagen, wo Versorung ran muss und wo der 
Ausgang ist. Dass Masse am unteren Pin liegen muss ist ja glaube ich so 
gut wie sicher.

Und da man das Ding direkt braten kann, wenn man an Versorgung und 
Ausgang direkt 12V anlegt (da dann der interne Transistor schaltet, und 
den Ausgang direkt mit Masse verbindet) würde ich für die ersten Tests 
zu dem 2.2K Vorwiderstand raten.

Kommst du denn an das "Spenderfahrzeug" ran, und kannst da evtl. 
nachgucken, welcher Pin Richtung Zündung geht?

von R. H. (m-c)


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Easylife schrieb:
>> Mein Tip: unten Masse, mitte Ausgang, oben Plus. Die wahrscheinliche
>> schottkyDoppeldiode (2xAnode auf Kathode) schützt gegen Verpolung. Der
>> Ausgang wird über den 510 Ohm R geschützt, über den 15k R auf Masse
>> gezogen
>
> Ja, das könnte eben auch sein.
> Die Diode wäre aber kein guter Verpolschutz. Die würde sofort kaputt
> gehen, wenn die Spannung falschrum anliegt.
>

Hab gerade nachgesehen, es gibt auch schöne Surpressordioden im SOT23 
Gehäuse für 12 V / 17 A. Da ja vielleicht auch ein Motorrad ein paar 
Sicherungen besitzt, könnte bei einer Sicherung von 5 A diese bei 
Falschpolung oder Überspannung auslösen.

von Alex B. B. (infected)


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Supressor wär ne idee, denn sicherungen gibts zuhauf ;)

Leider komm ich an das spenderfahrzeug nicht ran. Auf den schaltplänen 
sieht es so aus, als wär es der mittlere pin, der zur cdi geht, aber 
schaltpläne können erstens lügen und zweitens gibts keine kennzeichnung 
der pins im plan. Also eher fadenscheinige informationsquelle.

Ich werd morgen mal beide varianten messen, einmal mit getauschtem 
ausgang (mit und ohne pullup) und die bisherige variante mit pullup.

Danke schonmal für euer reges interesse und die hilfe.

von Easylife (Gast)


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Also, es scheint hier fast eine Art Standard zu geben.
Fast alle 3-pinnigen Hall-Switches, die ich auf Digikey mal eben 
angeklickt habe, haben eine einheitliche Pin-Belegung. Und eigentlich 
auch alle haben einen Open-Drain Output (der einen Pullup benötigt).

Und so macht es dann auch Sinn. Die zwei Widerstände, bzw. der 510 Ohm 
widerstand ("511") ergeben zusammen mit dem Kondensator einen Tiefpass, 
der für eine saubere Versorgungsspannung sorgt.
Die Diode am Ausgang schützt den Ausgangs Transistor vor negativen 
Spikes, die in Fahrzeugen schon mal vorkommen können.
1
 [2]   [1]
2
+---------+
3
|         |
4
+---------+
5
    [3]
6
7
1 = VCC
8
2 = output
9
3 = GND
Daher nochmal mein Vorschlag etwas anschaulicher:

Modul wie auf dem Foto:
1
+-----------------+         +------+
2
|               A |---------+ 22 K |--+
3
|                 |         +------+  |
4
|       ----      |                   |
5
|      /    \     |         +------+  |
6
|      \    /   B |---------+ 1 K  |--+--O +12V
7
|       ----      |         +------+
8
|                 |
9
|     [SENSOR]    |
10
|               C |----------------------O Masse
11
+-----------------+
Der 1 Kiloohm Widerstand ist jetzt erstmal für deine Tests drin, demit 
nichts kaputt gehen kann. Er begrenzt zusammen mit dem 510 Ohm 
Widerstand den Strom auf max. 8mA, das sollte keinen Schaden bei einer 
falschen Beschaltung anrichten (falls hier unwahrscheinlicherweise doch 
der Ausgang liegen sollte) und der so begrenzte Strom sollte zum 
Betreiben des Sensors ausreichen.

Die Spannungsänderung sollte dann zwischen Anschluss A und C zu messen 
sein und müsste dann von annähernd 0V auf annähernd 12V gehen.

Dieses Signal kannst du dann später so verstärken, dass es ein Relais 
schalten kann, dazu dann mehr, wenn klar ist, dass der Sensor so 
funktioniert wie angenommen.

: Bearbeitet durch User
von Easylife (Gast)


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> Auf den schaltplänen
> sieht es so aus, als wär es der mittlere pin, der zur cdi geht, aber
> schaltpläne können erstens lügen und zweitens gibts keine kennzeichnung
> der pins im plan. Also eher fadenscheinige informationsquelle.

Schaltplan?
Vielleicht könntest du uns ja an dieser nicht unwesentlichen Information 
teilhaben lassen...?!

von Alex B. B. (infected)


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Ich kann mur leider mit deiner darstellung nicht viel anfangen... Tüü dü 
düü ;)

Es würde reichen, wenn du es schriftlich erklärst, wenn du so freu dlich 
wärst ;)

von R. H. (m-c)


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Alex B. Bartmann schrieb:
> Ich kann mur leider mit deiner darstellung nicht viel anfangen... Tüü dü
> düü ;)
>
> Es würde reichen, wenn du es schriftlich erklärst, wenn du so freu dlich
> wärst ;)

Also Easylifes Erklärung klingt schon sehr überzeugend - erklärt wäre es 
eigentlich auch gut.

Der vorbereitete, nicht bestückte Pullup würde seine Belegung auch 
erklären.

von Alex B. B. (infected)


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Ja, die erklärung passt schon super. Vlt is mir vorhi  auch was 
entgangen, war grad am sprung, von der arbeit heim und deshalb erkenn 
ich denn sinn hinter der "zeichnung" nicht

von Easylife (Gast)


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Poste doch mal den Schaltplan. Dann muss ich evtl. nicht so viel 
rumraten...

Die Darstellung ist auch eine Art Schaltplan. Gedacht ist es so:

A = der obere Anschluss an deinem Modul (Orientierung wie auf deinem 
Foto)
B = der mittlere
C = der untere

an den oberen legst du die 12V an, aber unbeding über einen 22K 
Widerstand - nicht direkt.

an den mittleren auch die 12V - auch nicht direkt sondern über einen 1K 
Widerstand.

unten die Masse.

Wenn du dann den Mageten über dem Sensor bewegst, sollte eine deutliche 
Spannungsänderung, idealerweise springt sie zwischen 0V und 12V hin und 
her, messbar sein.
Und zwar zwischen dem oberen und dem unteren Anschluss.

Wie gesagt: deine Schaltpläne wären extrem nützlich, evtl. sieht man 
hier direkt, wie der Sensor beschaltet ist, oder wie es mit den 3 
Anschlüssen weitergeht, dann sollte die Sache eigentlich schnell klar 
sein.

von Alex B. B. (infected)


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Jep, bring ich gleich mal nach und ja, so hatte ich dich auch 
verstanden, aber aus der darstellung bin ich halt nicht schlau geworden.

So, eben mal aufessen und dann den pc anschmeiße  ;)

von Alex B. B. (infected)



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super, hier am pc sieht dein plan auch irgendwie DEUTLICH einleuchtender 
aus... der taugt nur am smartphone nix :D

nungut, der erste schaltplan ist hier zu finden, das ding, das wir 
suchen ist in der rechten unteren ecke lokalisiert und heißt "tip-over 
sensor"

http://www.robcollingridge.com/kitcar/design/engine/Haynes_R1_2003.jpg


der zweite, ebenfalls recht aufschlussreiche plan (siehe anhang) zeigt 
auch einen stecker, nur bin ich nicht sicher, ob das tatsächlich die 
abbildung des steckers darstellen soll, würde aber zu meiner theorie 
passen, dass der mittlere pin das signal gibt.
wieder mal ist der sensor in der rechten unteren ecke zu suchen und 
heißt diesmal "lean - angle - sensor"

ach ja, es ist davon auszugehen, das in diesem japanischen fall schwarz 
die masse bedeutet und blau die versorgungsspannung ist.

es soll auch öfter vorkommen, dass yamaha masse schaltet, weil es 
technisch aufwändiger wäre Ub zu schalten, da als gemeinsame masse ja 
recht häufig einfach der rahmen oder der motor verwendet wird.


und sorry, dass ich den schaltplan verbummelt hab, ich bin nebenbei 
arbeiten gewesen und hab mich um defekte düsenheizungen, 
temperaturfühler und einen halb abgebrannten schaltschrank kümmern 
müssen, da geht gelegentlich was verloren ;)

: Bearbeitet durch User
von Alex B. B. (infected)


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hallo zusammen,

hier mal ein update:

leider verhält es sich nicht so, dass der obere anschluss der ausgang 
ist.
bei meiner messung komme ich auf 1,2 volt statisch.

ABER (haha!):
wenn ich die ganze geschichte umdrehe und den mittleren anschluss als 
ausgang anschließe (mit deiner beschriebenen schaltung), habe ich 0 Volt 
im falle eines sturzes und 5 volt bei waagrechtem sensor.

jetz muss ich mal gucken, was ich hier als mosfets in der arbeit 
rumfliegen habe und zu gebrauchen ist.

vielen dank euch allen!

von R. H. (m-c)


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Alex B. Bartmann schrieb:
> hallo zusammen,
>
> hier mal ein update:
>
> leider verhält es sich nicht so, dass der obere anschluss der ausgang
> ist.
> bei meiner messung komme ich auf 1,2 volt statisch.
>
> ABER (haha!):
> wenn ich die ganze geschichte umdrehe und den mittleren anschluss als
> ausgang anschließe (mit deiner beschriebenen schaltung), habe ich 0 Volt
> im falle eines sturzes und 5 volt bei waagrechtem sensor.
>
> jetz muss ich mal gucken, was ich hier als mosfets in der arbeit
> rumfliegen habe und zu gebrauchen ist.
>
> vielen dank euch allen!

wo wir wieder bei meiner Theorie sind :-)

5 V sind evtl. für manche MOSFETs als GS Spannung zu wenig - es gibt 
Typen mit TTL Pegel...

von Alex B. B. (infected)


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ja, genau, da sind wir wieder ;)

ich kann die spannung natürlich richtung 12 Volt anpassen.

super, braucht man mal einen MOS-FET hat man keinen da...

hab nicht mal im E-schrott in nem alten radio was gefunden,... gut, wohl 
etwas zu niederpreisig für ne ordentliche verstärkerschaltung gewesen ;)

ich hab nur haufenweise wald und wiesen transistoren da. ein paar 
tyhristoren und triacs.


hättet ihr da auch einen tipp für mich? ich denke da an einen wald und 
wiesen N-Kanal verarmungs MOSFET und zwischen Ub und Drain sitzt das 
Relais (geht das überhaupt, oder raucht mir der FET da ab? das dürften 
im härtefall schon mal ein viertel Ampere werden, die da drüber 
rauschen.

da 0 volt alle OK bedeuten (ich hab mich vorhin vertan), ist der FET 
leitend, das Relais zieht an und alles ist ok.
stürzt das bike, liegen am gate etwa 4,7 volt an, der FET sollte dann 
voll gesperrt sein und das relais fällt ab.

: Bearbeitet durch User
von Alex B. B. (infected)


Angehängte Dateien:

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quasi wie auf dem bild. der gestrichelte widerstand soll den internen 
widerstand des sensors andeuten. ob das mit einem 1K widerstand als pull 
up noch funktioniert muss ich ausprobieren, ich seh jetz aber erst mal 
kein problem.

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Alex B. Bartmann schrieb:
> Ich habe vor mein motorrad mittels einem neigungssensor im falle eines
> sturzes abzuschalten.

Als Lagesensor kannst du den MPU-6050 nehmen, er hat keine sich 
bewegenden Teile und kostet nur 2,80 Euro.
Beitrag "Re: Empfehlung Feuchtigkeitssensor"

Der Code: 
http://davidegironi.blogspot.de/2013/02/avr-atmega-mpu6050-gyroscope-and.html

Bis jetzt habe ich nur einen Test damit gemacht um zu sehen ob die 
Sensoren (aus China) auch funktionieren und ja, sie funktionieren gut!

: Bearbeitet durch User
von Alex B. B. (infected)


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ich brauch aber leider einen, der fliehkräfte berücksichtigt, heißt, 
keine lageänderung registriert, wenn ich mit annährend 60 grad 
schräglage um die kurve nagel. denn da wäre ein stoppender motor fatal, 
denn zumeist bin ich dann in sehr großen drehzahlbereichen unterwegs und 
durch das getriebe wirken sehr große momente auf meinen hinterreifen, 
das kann bis zum "blockieren" führen. der reifen blockiert nicht 
wirklich, der dreht sich nur deutlich langsamer als die straße 
vorbeiflitzt (schlupf), wirkt aber annährend wie blockieren und wäre in 
diesem fall unkontrollierbar.

genau dazu dient ja das halbrunde gewicht in dem originalen yamaha 
sensor.

trotzdem danke :D

von Easylife (Gast)


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OK, cool. Hätte wirklich nicht gedacht, dass der mittlere Anschluss der 
Ausgang ist. Keinen Kondensator an der Stromversorgung, und dann in 
einem Fahrzeug ist echt - naja, sagen wir mal "billig".

Ich habe hier auch noch was für dich gefunden:
http://www.manualslib.com/manual/614738/Yamaha-Yzf-R125.html?page=341#manual

Du muss also damit rechnen, dass aus dem Sensor evtl. nur 3.7V 
rauskommen, in gekippter Lage.

Die von dir gezeichnete Schaltung ist verbesserungswürdig.

Den 1K in der Versorung kannst du dann auch weglassen, oder kleiner 
machen (z.B. 100R), ich würde da dann noch einen Kondensator reinsetzen, 
um die Versorgungsspannung möglichst sauber zu haben.

Die 1K als pullup am FET sind wiederum sehr "knackig". Hier reichen 22 
Kiloohm locker aus.

GANZ WICHTIG: (sonst brätst du dir sofort das Relais oder deinen 
Sensor):

SCHUTZDIODE parallel zum Relais!!!!
http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Relais_npn.png


Für die 150mA, die dein Relais zieht, reicht ein sog. "Logic-Level" 
MosFet, die schalten bereits ab ca. 2-3 V durch, also genau richtig für 
den Sensor-Ausgangslevel.

Ich suche dir da später was raus, was du bei z.B. Conrad bekommen 
kannst.

von infected (Gast)


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Danke, bist ein schatz :D

Die diode hab ich vergessen, aber die muss rein, ja. Bin auch immer ganz 
genau bei unseren relais und schützschaltungen in der arbeit.

Ich brauch den aber unbedingt als verarmungstypen. In jetzigem zustand, 
bei 1k und 22k bekomme ich bei nur 12 volt Ub bereits 4,7 volt raus und 
ich hab im fahrbetrieb bis zu 17 volt anliegen. Also sollte der fet auch 
etwas höhere GS spannungen abkönnen müssen.

Ach ja, der 1k als pull up fliegt wieder raus, das is mir auch zu hart.

von Alex B. B. (infected)


Angehängte Dateien:

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so, hab das jetz mal geändert.

so soll das fertig ausgucken. die 1N4007 hab ich in der arbeit unmengen 
rumfliegen, die sind recht stabil und sollten genügen.

zusammgengefasst noch mal:

der MOSFET muss ab 4 volt U-GS sicher sperren, bzw soweit dicht machen, 
dass das relais sicher abfällt und da sollten 240 ohm schon reichen und 
er sollte bei 7 volt U-GS auch noch nicht rauchen anfangen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Alex B. Bartmann schrieb:

> ich brauch aber leider einen, der fliehkräfte berücksichtigt, heißt,
> keine lageänderung registriert, wenn ich mit annährend 60 grad
> schräglage um die kurve nagel.

Die Kurvenneigung machst Du ja gerade deswegen, um diese Fliehkräfte
zu kompensieren. Da ist ein Sensor fürs Auto wesentlich schwieriger
zu konstruieren.
Gruss
Harald

von wendelsberg (Gast)


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Alex B. Bartmann schrieb:
> ich brauch aber leider einen, der fliehkräfte berücksichtigt, heißt,
> keine lageänderung registriert, wenn ich mit annährend 60 grad
> schräglage um die kurve nagel. denn da wäre ein stoppender motor fatal,
> denn zumeist bin ich dann in sehr großen drehzahlbereichen unterwegs und
> durch das getriebe wirken sehr große momente auf meinen hinterreifen,
> das kann bis zum "blockieren" führen. der reifen blockiert nicht
> wirklich, der dreht sich nur deutlich langsamer als die straße
> vorbeiflitzt (schlupf), wirkt aber annährend wie blockieren und wäre in
> diesem fall unkontrollierbar.

Und diese Faelle willst Du Deinem (ich formuliere es mal noch 
freundlich) fachwissenarmen Gebastel anvertrauen, mit keinerlei 
Erfahrung, wie solche Sachen vibrationsfest gebaut werden, welche 
Bauteile ohne jegliche Schutzbeschaltungen (ok, Freilaufdiode ist 
wenigstens da, aber sonst fehlt alles) ausreichend zuverlaessig unter 
den nicht schoenen Bedingungen in einem Motorad sind?

Kopfschuettel ^3

wendelsberg

von asdfg (Gast)


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Lass ihn doch. Solche Typen verursachen wesentlich mehr Laerm, wenn sie 
ungeschoren davonkommen. Wenn die von der Strasse fliegen, wird es zwar 
kurz lauter, aber dann ist lange Ruhe.

asdfg

von infected (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Alex B. Bartmann schrieb:
> ich brauch aber leider einen, der fliehkräfte berücksichtigt, heißt,
> keine lageänderung registriert, wenn ich mit annährend 60 grad
> schräglage um die kurve nagel. denn da wäre ein stoppender motor fatal,
> denn zumeist bin ich dann in sehr großen drehzahlbereichen unterwegs und
> durch das getriebe wirken sehr große momente auf meinen hinterreifen,
> das kann bis zum "blockieren" führen. der reifen blockiert nicht
> wirklich, der dreht sich nur deutlich langsamer als die straße
> vorbeiflitzt (schlupf), wirkt aber annährend wie blockieren und wäre in
> diesem fall unkontrollierbar.
>
> Und diese Faelle willst Du Deinem (ich formuliere es mal noch
> freundlich) fachwissenarmen Gebastel anvertrauen, mit keinerlei
> Erfahrung, wie solche Sachen vibrationsfest gebaut werden, welche
> Bauteile ohne jegliche Schutzbeschaltungen (ok, Freilaufdiode ist
> wenigstens da, aber sonst fehlt alles) ausreichend zuverlaessig unter
> den nicht schoenen Bedingungen in einem Motorad sind?
>
> Kopfschuettel ^3
>
> wendelsberg


So, danke für deine super ausführung, jetz lausche meiner:

Für alle, die es immer noch nicht verstanden haben, der sensor stammt 
aus einem motorrad u.d hat dort GENAU DEN GLEICHEN VERWENDUNGSZWECK. Den 
brauche ich nicht testen, der ist bereits tausendfach getestet. Deshalb 
bleibe ich ja gerade bei diesem sensor und experimentiere nicht mit 
anderen herum.

Eine notausleitung ist ist in jedem motorrad der letzten... Sagen wir, 
vierzig oder fünfzig jahre verbaut. Dazu gibt es einen schalter am 
rechten lenker, den sogenannten "kill-switch". Der ist bei mir bereits 
abgesichert, der geht immerhin direkt in die zündeinh eit.

Diese notausleitung wird von mir aufgetrennt, versorgt meinen sensor und 
den MOSFET , sowie das relais. Wobei, das relais muss ich ggf auf eine 
seperate sicherung hängen, das muss ich aber noch am fahrzeug berechnen.

Das ganze kommt, positionstechnisch an den unkritischten pu.kt im ganzen 
fahrzeug. Unter die sitzbank an das gehäuse der batterie. Da wo einen 
haufen anderer relais sitzen. Der sensor ist von yamaha gummigelagert 
ausgeführt, ist also von vibrationen entkoppelt. Um das kfz relais mach 
ich mir wenig sorgen, das kommt wie alle anderen relais in eine 
gummihalterung und kann frei schwingen und bekommt somit keine stöße 
direkt ab.

Und für dich speziell: der sensor stammt aus ei.e YAMAHA YZF R1 typ 
RN12.

von Easylife (Gast)


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So. Also hier ist mein Vorschlag. Die Teile bekommst du alle bei Conrad 
für ein paar Cent, und es lohnt bei so sicherheitsrelevanten Schaltungen 
neue Bauteile zu nehmen und keine irgendwo ausgelöteten, die bereits 
wer weiß was für einen Defekt haben.

Zur Schaltung:
Dein Sensor liefert kein eindeutiges high/low Signal (siehe Service 
Manual).
Im Winkel <65° sind hier 0.4-1.4V spezifiziert, bei >65° 3.7-4.4V.

D.h. damit sollte man nicht direkt einen MosFET ansteuern, der könnte 
dir ansonsten evtl. schon in einer Kurvenlage <65° durchschalten..

Daher ist ein Komparator und eine Spannungsreferenz die Lösung der Wahl.
Beim LM336Z musst du darauf achten, dass du die 2.5V Variante nimmst, es 
gibt da auch andere Spannungen...

Pin (1) vom LM336Z lässt du einfach offen, Pin (3) kommt nach Masse, Pin 
(2) zum R3. Du solltest dann am Pin (2) exakt 2.5V messen.
Die dienen als Referenz für den Komparator, der dann den MosFET treibt, 
und zwar invertiert.
D.h. wenn der Sensor ein Ausgangssignal < 2.5 liefert (alles OK) geht 
der Ausgang des Komparators high, der MosFET schaltet durch, und das 
Relais ist angezogen.

Die 2 Kondensatoren, die in der Schaltung drin sind, dienen der 
Spannungsstabilisierung, insbesondere für den Komparator sehr wichtig. 
Den 100nF solltest du auch nahe Pin (8) am LM2903N plazieren.

Viel Erfolg.

von infected (Gast)


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asdfg schrieb:
> Lass ihn doch. Solche Typen verursachen wesentlich mehr Laerm,
> wenn sie ungeschoren davonkommen. Wenn die von der Strasse fliegen, wird
> es zwar kurz lauter, aber dann ist lange Ruhe.
>
> asdfg

Depp. Keine ahnung, vmtl noch nicht mal auf nem mopped gesessen und groß 
labern...

Ich hab vmtl mehr ahnung von motorrädern im kleinen finger, als du in 
deinem leben je haben wirst, sonst würdest nivht so enen schmarrn 
absondern.

von Easylife (Gast)


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achso, und zu U1B, auch wenn dieser Komparator eigentlich nicht benutzt 
wird (Ausgang ist ja unbeschaltet) solltest du die Eingänge auf 
unterschiedliche und eindeutige Spannungen legen.
Ansonsten flippt der Komparator evtl. wild hin- und her, was Störungen 
verursachen kann.
Daher einfach einen Pin auf GND, den anderen auf eine beliebige andere 
Spannung (habe hier einfach auch die 2.5V genommen).

von Paul Baumann (Gast)


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Alex Bartmann schrieb:
>...wenn ich mit annährend 60 grad schräglage um die kurve nagel.

Es gab schon Leute, die sich in die Kurve legten und drin liegen 
blieben....

Das wünsche ich Dir natürlich nicht.

MfG Paul

von wendelsberg (Gast)


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Easylife schrieb:
> Ausgang ist. Keinen Kondensator an der Stromversorgung, und dann in
> einem Fahrzeug ist echt - naja, sagen wir mal "billig".
Aus dem geposteten Schaltplan sieht man, dass der Sensor dort direkt am 
Steuergeraet angeschlossen ist, darin wird auch die Aufbereitung der 
Versorgung sein, die dann wahrscheinlich nicht 12V sein wird.

infected schrieb:
> aus einem motorrad u.d hat dort GENAU DEN GLEICHEN VERWENDUNGSZWECK. Den
Aber nicht die gleiche Beschaltung.

infected schrieb:
> Diese notausleitung wird von mir aufgetrennt, versorgt meinen sensor und
> den MOSFET ,
Und wie bekommst Du das vibrationsfest, mit Uhu auf Lochraster?

Alex B. Bartmann schrieb:
> jetz muss ich mal gucken, was ich hier als mosfets in der arbeit
> rumfliegen habe und zu gebrauchen ist.
Klar, die sind ja auch ohne Schutzbeschaltungen fuer Kfz perfekt 
geeignet.

Ich tendiere, mich der Ansicht von asdfg anzuschliessen.

wendelsberg

von infected (Gast)


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Dank dir!

Deshalb dachte ich ja von amfang an an einen komperator.

Die ausgebauten teile wären nur zum test gewesen, wenn alles klappt, 
wäre alles neu bestellt worden. Mach ich bei allen sachen so, spart 
nerven und geld.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:
> Alex Bartmann schrieb:
>>...wenn ich mit annährend 60 grad schräglage um die kurve nagel.
>
> Es gab schon Leute, die sich in die Kurve legten und drin liegen
> blieben....

Genau, und für diesen Fall will er den Motor ausschalten, damit noch
genügend Benzin für die Erben im Tank verbleibt...

von infected (Gast)


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Weißt, entweder gleich lösu.gsorientiert oder bleiben lassen, aber mit 
sinnfreiem gelaber bläst man threads nur unnötig auf und stresst in 
diesem fall mich.
Hast du was dazu beizutragen, dann tu es, sinnfreies gelaber 
interessiert mich nicht.

Der sensor hat unter 8 volt gar nicht richtig funktioniert.

Und nein, ich benutze keine klebstoffe wo eine klebstoffen hingehören. 
Meine umbauten werden geschraubt, geschweißt oder wenn, dann ordentlich 
geklebt, wobei ich, bevor ich klebe lieber austausche.

Meine gezeichnete schaltung war ebenfalls rein fü tests. Sorry, wenn ich 
dir das nicht dazu schreibe.

Meine test finden nicht am motorrad statt, sondern in der werkstatt am 
netzteil.

Für die entgültige fassung entsteht ein neuer schaltplan.
Und anschließend wird das motorrad auf einem apshaltiertem rübenplatz 
getestet. Anschließend auf meiner lieblings ultrabuckelpiste, auf der 
ich meine fahrwerke auf extremfälle teste. Ja genau, fahrwerke, ich ha 
nicht nur einen bock, ich hab vier. Zwischen 15 und 40 jahre alt. Jeden 
ei.zelnen bereits bis ins kleinste zerlegt. Von mir über ettliche 
zehtausend kilometer unfallfrei gefahren und jedes mal mängelfrei durch 
den tüv. Trotz umbauten, sogar an der bremsanlage, am vergaser, dem 
fahrwerk ud der zündung. Der tüvkollege, bei mir kontrolliert der chef 
persönlich, ist jedes mal begeistert, wenn er meine moppeds sieht und 
fahren darf.

Mit anderen worten: ich weiß, was ich da mache. Nebenbei betreibe ich 
auch einen bock auf der rennstrecke.

von infected (Gast)


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Nebenbei: unfallfrei seit 2007, da wurde mir die vorfahrt genommen. Und 
zwei monate später auf öl nen flug gemacht.

Jungs, andere frage? Is das in eurem forum üblich, in fachbezogenen 
threads plauderecke zu betreiben?

von wendelsberg (Gast)


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infected schrieb:
> Mit anderen worten: ich weiß, was ich da mache.

Bei Elektronik und Elektrik? Nein, absolut nicht!

wendelsberg

von Easylife (Gast)


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Ich hatte ja auch meine Bedenken, ob man sowas in ein Motorrad einbauen 
möchte, aber letztlich muss das ja "infected" selbst entscheiden.
Und wenn er sich die Schaltung selbst baut, kann er sich ja auch noch 
einen Kippschalter einbauen, um den Sensor zu deaktivieren, wenn's sehr 
kurvig wird.

von wendelsberg (Gast)


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Easylife schrieb:
> einen Kippschalter einbauen, um den Sensor zu deaktivieren, wenn's sehr
> kurvig wird.

Dann ist das Ganze aber sinnlos.

wendelsberg

von Alex B. B. (infected)


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woran siehst du das?

weil du davon ausgehst, dass ich alles was ich hier in den thread so 
probiere 1:1 in meinem mopped teste?

ja meine ausbildung zum KeFu is ne weile her, ne ganze weile. ich weiß 
einfach nicht mehr, wie man sich einen komperator dimensioniert, denn 
ich brauch das beruflich nicht zu wissen. als betriebselektriker 
arbeitet man etwas gröber oder programmiert. wenn ich mehr ahnung hätte, 
würde ich hier nicht fragen stellen oder?

aber nur, weil ich hier nicht im detail gezeichnet habe, dass ich die 
schaltung absichern werde und ja, ich die glättung weggelassen habe, 
weils ganz andere probleme gibt, da die spannung zwischen 10 und 17 volt 
schwanken kann, oder geschrieben habe, dass ich in unserer großen 
sammlung von NEUteilen, nach etwas passendem suchen werde, um damit zu 
experimentieren, bzw sogar in der leistungsstufe eines alten radios 
geguckt habe, ob da nicht doch irgendwo ein FET rumschwirrt, wiederhole 
ich noch mal: wird das so nicht ins mopped verbaut! das ist rein zu 
testzwecken => auf meinem arbeitstisch!

nochmal: hilf mit oder hör auf den thread zuzumüllen!

von Alex B. B. (infected)


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wendelsberg schrieb:
> Easylife schrieb:
>> einen Kippschalter einbauen, um den Sensor zu deaktivieren, wenn's sehr
>> kurvig wird.
>
> Dann ist das Ganze aber sinnlos.
>
> wendelsberg

der kippschalter kommt zusätzlich rein, unter die sitzbank, damit ich im 
falle, dass die batterie leer sein sollte und ich anschieben muss, 
trotzdem starten kann.

und ohne scheiß, auf der straße sind schräglagen von 50 grad locker 
machbar. nicht überall, aber auf manchen strecken geht das sogar, ohne 
die StVO zu strapazieren.

auf der rennstrecke sind bis zu 65 grad und mehr drin. ich glaube, 67 
grad war das übelste, was ich bislang gesehen hab. und da gehts rein um 
die neigung des motorrades, nicht die achse von reifenmittelpunkt durch 
den schwerpunkt des fahrers, wenn sich dieser nach außen lehnt und oder 
im hang-off fährt.

: Bearbeitet durch User
von Alex B. B. (infected)


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Easylife schrieb:
> So. Also hier ist mein Vorschlag. Die Teile bekommst du alle bei Conrad
> für ein paar Cent, und es lohnt bei so sicherheitsrelevanten Schaltungen
> neue Bauteile zu nehmen und keine irgendwo ausgelöteten, die bereits
> wer weiß was für einen Defekt haben.
>
> Zur Schaltung:
> Dein Sensor liefert kein eindeutiges high/low Signal (siehe Service
> Manual).
> Im Winkel <65° sind hier 0.4-1.4V spezifiziert, bei >65° 3.7-4.4V.
>
> D.h. damit sollte man nicht direkt einen MosFET ansteuern, der könnte
> dir ansonsten evtl. schon in einer Kurvenlage <65° durchschalten..
>
> Daher ist ein Komparator und eine Spannungsreferenz die Lösung der Wahl.
> Beim LM336Z musst du darauf achten, dass du die 2.5V Variante nimmst, es
> gibt da auch andere Spannungen...
>
> Pin (1) vom LM336Z lässt du einfach offen, Pin (3) kommt nach Masse, Pin
> (2) zum R3. Du solltest dann am Pin (2) exakt 2.5V messen.
> Die dienen als Referenz für den Komparator, der dann den MosFET treibt,
> und zwar invertiert.
> D.h. wenn der Sensor ein Ausgangssignal < 2.5 liefert (alles OK) geht
> der Ausgang des Komparators high, der MosFET schaltet durch, und das
> Relais ist angezogen.
>
> Die 2 Kondensatoren, die in der Schaltung drin sind, dienen der
> Spannungsstabilisierung, insbesondere für den Komparator sehr wichtig.
> Den 100nF solltest du auch nahe Pin (8) am LM2903N plazieren.
>
> Viel Erfolg.

zurück zum thema:

soll da nicht besser noch eine LM7812 oder so davor, dass die schaltung 
auch wirklich nur mit 12 volt versorgt wird? die hab ich hier 
haufenweise herumfliegen.

wieviel leistung kann der MOSFET schalten? ggf kann ich den strom durch 
den notaus-kreis mal in den verschiedenen betriebszuständen messen (also 
im gesamten drehzahlband). evtl reicht der ja vollkommen um den eingang 
der CDI direkt zu schalten. ich hab nur die bedenken, dass die 
spannungsversorgung der CDI oder der eigentlichen zündanlage direkt über 
den notauskreis läuft und dann könnte im oberen drehzahlbereich schon 
etwas mehr strom fließen, deshalb wollte ich eigentlich das relais 
drinnen haben um von anfang an auf der sicheren seite zu sein.

von Alex B. B. (infected)


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ach ich seh grad, die spannungsstabilisierung liegt nur am eingang des 
komperators, wenn ich mich nicht täusche. über LM 336Z25.

die schwankende betriebsspannung macht dem komperator nichts aus?

von Hubert G. (hubertg)


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In dem Sensor ist eine 12V Z-Diode eingebaut, das Teil mit den 122 
drauf.
Es sieht nicht so aus als ob ein Vorwiderstand vorhanden wäre. Die 100 
Ohm in der letzten Schaltung sind da etwas wenig.

von Easylife (Gast)


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LM7812 brauchste nicht.
Der Komparator geht bis 36V Betriebsspannung, ausserdem ist die Diode 
auf dem Sensorboard vermutlich eine 12V Zenerdiode, die dann auch deine 
Schaltung schützt.

Wegen der nicht eindeutigen Betriebsspannung ist ja auch die Zenerdiode 
als Referenz drin, der Sensor hat mit großer Wahrscheinlichkeit einen 
internen 5V LDO, daher der max. Signallevel von 4.7..5V.

Der MosFET ist ziemlich dicke, der macht 2-3A Dauerstrom (mit Kühlkörper 
natülich), in deinem Fall sind bei deinem 80 Ohm Relais und 17V max. 
212mA zu erwarten, Einschaltstrom natürlich höher.
Das macht das Ding also ohne Probleme und ohne zusätzlichen Kühlkörper.
Wenn du ganz sicher gehen willst, schaltest du noch irgend eine 
Zenerdiode (so in der Richtung 25..50V) parallel zum MosFet (der hält 
200V V_DS aus), um extreme Spannungsspitzen zu killen.

von Alex B. B. (infected)


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gerne auch wieder mit einem kiloohm.

hmmm zur weiteren spannungsstabilisierung werd ich morgen mal messen, 
wie sich die spannung im notauskreis bei steigender drehzahl und last 
verhält.

da der lader die spannung regelt, können da gut und gerne (gemessene) 
16,5 volt im bordnetz anliegen. ggf ist der notauskreis aber über die 
CDI schon spannungsstabilisiert. mal gucken. evtl ist das auch die 
hauptspannungsversorgung der CDI, über den notausschalter, dann ist da 
nix mit stabilisierung.

von Alex B. B. (infected)


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Easylife schrieb:
> LM7812 brauchste nicht.
> Der Komparator geht bis 36V Betriebsspannung, ausserdem ist die Diode
> auf dem Sensorboard vermutlich eine 12V Zenerdiode, die dann auch deine
> Schaltung schützt.
>
> Wegen der nicht eindeutigen Betriebsspannung ist ja auch die Zenerdiode
> als Referenz drin, der Sensor hat mit großer Wahrscheinlichkeit einen
> internen 5V LDO, daher der max. Signallevel von 4.7..5V.
>
> Der MosFET ist ziemlich dicke, der macht 2-3A Dauerstrom (mit Kühlkörper
> natülich), in deinem Fall sind bei deinem 80 Ohm Relais und 17V max.
> 212mA zu erwarten, Einschaltstrom natürlich höher.
> Das macht das Ding also ohne Probleme und ohne zusätzlichen Kühlkörper.
> Wenn du ganz sicher gehen willst, schaltest du noch irgend eine
> Zenerdiode (so in der Richtung 25..50V) parallel zum MosFet (der hält
> 200V V_DS aus), um extreme Spannungsspitzen zu killen.



gute idee! ich werd morgen mehr wissen, was spannung und strom zu meinen 
notauskreis betrifft und entsprechend tun, was notwendig ist.

von Easylife (Gast)


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> ach ich seh grad, die spannungsstabilisierung liegt nur am eingang des
> komperators, wenn ich mich nicht täusche. über LM 336Z25.

Der LM336Z25 ist kein Spannungsregler. Das ist eine 
temperaturkompensierte Zenerdiode, die eine exakte 2.5V Referenz als 
Schaltschwelle liefert.

> die schwankende betriebsspannung macht dem komperator nichts aus?
Nein. Der Komparator vergleich (unabhängig von der Eingangsspannung) den 
positiven und den negativen Eingang.

Da die 2.5V stabil sind, und der Signalausgang des Sensors auch, ist das 
Ergebnis also unabhängig von der Betriebsspannung.
Was sich mit der Betriebsspannung ändert, ist der Ausgangspegel der 
Komparators, der kann eben mal 10V oder auch 17V (bzw. 12 wegen der 
Zenerdiode im Sensor) sein.
Das führt aber nur dazu, dass das Gate des MosFETs mit irgendwas 
zwischen 8.2 und 14V angesteuert wird, was alles kleiner den zulässigen 
20V ist und den MosFet sicher durchschaltet.

Hubert G. schrieb:
> In dem Sensor ist eine 12V Z-Diode eingebaut, das Teil mit den 122
> drauf.

genau.

> Es sieht nicht so aus als ob ein Vorwiderstand vorhanden wäre. Die 100
> Ohm in der letzten Schaltung sind da etwas wenig.

Wenn man von max. 17V zu erwartender Betriebsspannung ausgeht, sind das 
5V am 100R Widerstand, also 50mA.
Das müsste die Zenerdiode ja aushalten...

von Hubert G. (hubertg)


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Easylife schrieb:
> Wenn man von max. 17V zu erwartender Betriebsspannung ausgeht, sind das
> 5V am 100R Widerstand, also 50mA.
> Das müsste die Zenerdiode ja aushalten...

Laut meiner SMD Liste ist das eine Z-Diode 12V 0,3W, da sollte der 
Vorwiderstand schon 220 Ohm sein.

von Alex B. B. (infected)


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danke für deine erklärung. ich hab mich beim "spannungsregler" ungünstig 
ausgedrückt, dass das ne zenerdiode ist, weiß ich noch, auch wie die 
arbeiten, ich meinte damit, dass die die schwellwertspannung quasi 
regelt, soviel weiß ich aus meiner ausbildung noch :D

zum darauf folgenden vorgehen:

evtl kann ich das relais weglassen, das zeigt meine messung morgen. eine 
fehlerquelle weniger. parallel dazu der schalter und gut ist.

den FET kann ich unter der sitzbank, hinter der CDI oder im bereich des 
batteriekastens, am alurahmen befestigen, da bekommt der ordentlich 
kühlung ab, das ist kein problem.
die anschlüsse werden verlötet und dann in epoxiharz vergossen, wie auch 
die restliche schaltung, die auf eine lochrasterplatine kommt. zum 
mechanischen, wie auch zum schutz vor kurzschlüssen.

der sensor wird entweder am batteriekasten verschraubt oder in 
unmittelbarer nähe an einem aluträger. wie gesagt, dort ist die optimale 
position, etwa im mittelpunkt zwischen beiden reifen. zur entkoppelung 
vom rahmen sind ohnehin zwei gummis in den montagebohrungen des sensors 
eingefasst, die sollten reichen.

eine zweite montageposition hätte ich noch im auge, die wäre vorne am 
rahmen, etwa da, wo die airbox sitzt. denn die stöße und vibrationen 
sollten im vorderen bereich, in schräglage am minimalsten sein, durch 
die lastverteilung beim beschleunigen (in kurven wird grundsätzlich so 
früh wie möglich gas gegeben um das motorrad stabil zu halten, eben aus 
den lastverteilenden gründen). hmm aber wenn ichs mir recht überlege, 
passt dann der arbeitsbereich der federgabel unter umständen nicht 
richtig und die stöße werden härter. die bevorzugte position wird das 
wohl nicht werden.

getestet wird das, wie gesagt, auf einem großen rübenplatz, hier um die 
ecke. wenn ich kurven bei niedriger drehzahl fahre und der motor ausgeht 
(was schon mal passieren kann, bei alten vergasermodellen oder allen 
meinen modellen ohne tankanzeige), dann passiert genau GARNIX. außer 
dass man geringfügig verzögert und das motorrad aus der vorgegeben spur 
"getragen" wird, dh. der gefahrene radius größer wird, aber nicht 
gravierend.

bei sehr hohen drehzahlen, jenseits der 10.000er marke könnte es 
theoretisch sein, dass das hinterrad durch die plötzlich fehlende 
leistung und das verzögerungsmoment des motors in den schlupf gerät, 
aber auch nur bei einer schräglage, ganz nahe an der schlupfgrenze. aber 
eher noch rutscht einem das vorderrad weg, da, durch die plötzliche 
lastverteilung nach vorne einfach der gummi überfordert ist.
das kann dann natürlich unangenehm ausgehen, aber mit dermaßen hohen 
drehzahlen fährt man (ich zumidnest) nur auf der rennstrecke um die 
kurve und eine so tiefe schräglage ist auf der landstraße ohnehin 
unangebracht.
nebenbei hat die kiste nur 750 ccm, da ist das verzögerungsmoment des 
motors nicht wirklich groß. ich tippe immer noch ganz stark drauf, dass 
genau nix passiert (was rutschen betrifft). schließlich hab ich in 
diversen heftigen kurven schon öfters mal das gas abrupt zugedreht, was 
dem ausfall der zündung eigentlich gleich kommt.

also, nich so viele gedanken um stürze machen, das ist schon sehr 
unwahrscheinlich. am ehesten könnte es passieren, wie meiner mutter, der 
der sprit in der kruve ausgegangen ist, dass man einfach umkippt, weil 
man zu langsam und zu überrascht ist.

: Bearbeitet durch User
von Easylife (Gast)


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Gebe Hubert G. recht. 100R sind für die Zenerdiode im Sensor zu wenig.
330R sollten auch gehen.
Wichtig ist, dass durch die Spannungsreferenz nicht zu wenig Strom 
fließt, sonst sinkt die Referenzspannung, und das möchte man gerade in 
diesem Anwendungsfall unbedingt vermeiden. 1-2mA sollten es schon sein.
Für ein paar Cent mehr könntest du zur Sicherheit noch eine weitere 
Zenerdiode einbauen (D2).

von Easylife (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mist, D2 falsch angeschlossen.
Korrigierte Version anbei.

von infected (Gast)


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Danke, bist eine große hilfe!

von Alex B. B. (infected)


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dann mach ich mich mal an ein verdrahtungslayout.

nochmals danke!

noch eine kurze frage:
wenn ich die schaltung ohne relais betreiben möchte, brauche ich source 
eigentlich nur direkt auf den eingang der CDI hängen, wenn ich jetz 
nicht ganz falsch liege? alternativ mit spannungsteiler an source im 
oberen kiloohm oder sogar megaohm bereich?

von Easylife (Gast)


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Kommt drauf an was der "Eingang" der CDI ist. Evtl. ist das auch ein 
"Ausgang" an der Hochspannung anliegt, die Kurzgeschlossen wird um die 
Zündung abzuwürgen.
Müsstest du rausfinden. Der MosFET hält max. 200V aus.
Wenn es Hochspannung ist sollest du das auch bei der Wahl deines Relais 
berücksichtigen.

von infected (Gast)


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Im regulären fall liegen 12 volt am eingang über den notausschalter an 
und werden weggeschalten. Der eingang hinge damit in der luft, wenn der 
schalter betätigt wird.

von Alex B. B. (infected)


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ach ja, jetz kommt mir da was - ein verständigungsproblem sozusagen:

hochspannung induziert die zündeinheit nicht. die schaltet nur die 
zündspulen auf masse. das passiert an zwei geschaltenen eingängen der 
CDI.

beim motorrad übernimmt die CDI ja deutlich mehr als teilweise bei einem 
roller oder so. die CDI ist eigentlich ein vollwertiges motormanagment 
system.

hier wird aller möglicher kram gesteuert:
meistens ist die drehzahl ausschlaggebend, über die wird unter anderem 
die zündkurve gesteuert, das EXUP (drehzahlabhängige abgas - 
rückstauklappe im krümmer um das drehmoment im unteren drehzahlbereich 
anzuheben), dann wird die drehzahl an den tacho geschickt, der sonst 
keine ausschlag gäbe.
die temperatur der kühlflüssigkeit und somit die ansteuerung der 
lüftermotoren läuft über die CDI.
teilweise gibt es mein modell mit drosselklappenpotentiometer um die 
luftzufuhr berechnen zu können, neben der lufttemperatur. kurz drauf 
kamen die ersten einspritzermodelle, dann wurde auch die einspritzung 
mitgesteuert, etc etc... denoch heißt das ding CDI, wo vielleicht die 
verständigungsprobleme hier entstanden sind. sorry, aber für mich ist 
das irgendwie in fleisch und blut übergegangen und jeder, mit dem man 
sich in motorradkreisen (bzw schrauberkreisen) unterhält, weiß, was 
gemeint ist.

von Easylife (Gast)


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Also 12V vom Notausschalter heisst "Zündung an" und Eingang "offen" 
(vermutlich dann 0V) = Zündung aus?

D.h. du hättest dann das Relais in Reihe mit dem Notausschalter 
geschaltet, also

+12V --> Notausschalter --> Relais --> CDI-Eingang

Richtig?

Das geht so ohne weiteres nicht mit dem MosFET, denn der will eine Last 
gegen Masse schalten.

von Alex B. B. (infected)


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jep, genau das wäre mein ziel.

dh. ich muss eigentlich über das relais gehen?

ich dachte, dass ein sehr hochohmiger widerstand in der lage wäre, wenn 
der FET leitend ist, 12 volt auf den eingang der CDI zu legen. wenn der 
FET gesperrt hat, sollte auch keine spannung am CDI eingang anliegen.

ich hatte das so geplant:
killschalter liefert 12 volt für den neigungssensor.
der neigungssensor geht damit an und prüft seine lage.
ist die lage ok, schaltet er die 12 volt des schalters an die CDI durch.

: Bearbeitet durch User
von Easylife (Gast)


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Der jetzige Fet ist entweder hochomig, d.h. es fließt kein Strom durch 
die Relaisspule, oder niederohmig, d.h. er lässt Strom vom 12V durch das 
Relais gegen Masse fließen.

Da ja dein Killschalter den Eingang der CDI vermutlich direkt mit 12V 
verbindet, kommen da ja schon die 12V her.
Die einzige Möglichkeit wäre, den Killschalter über einen Widerstand mit 
dem CDI Eingang zu verbinden, und dann über den MosFET den CDI Eingang 
auf 0V zu ziehen.
Das ist aber "dreckig".

Es gäbe noch die Möglichkeit das Relais mit einem P-Channel MosFET zu 
ersetzen, wenn du das willst. Die Schaltung sähe dann etwas anders aus.

von Alex B. B. (infected)


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dazu ja auch der hochohmige widerstand in reihe zum FET. an dem sollten 
dann ja eigentlich 12 Volt anliegen, wenn der FET leitet.

aber ich glaub, der einfachkeit halber, belasse ich das einfach bei dem 
relais.

ich hab eigentlich keine bedenken, dass das angezogene relais durch 
vibrationen oder stöße kurzzeitig abfallen könnte, denn so krass schlägt 
es am motorrad dann auch wieder nicht. die ist zwar schon sehr sportlich 
straff gefedert, aber ne steißbeinprellung hab ich mir noch nicht 
zugezogen ;)

dazu werde ich das relais wie alle anderen in meinem mopped befestigen: 
über einen gummi, locker am rahmen, so dass es nirgends anschlagen kann 
und relativ frei schwingen kann. das verhindert harte stöße schonmal 
ganz. und von ein bisschen hin und her pendeln und wackeln fällt kein 
KFZ relais ab, sonst würde mir auch permanent das licht ausgehen, wenn 
ich nachts heimfahre, bzw wenn die stöße zu kurz sind, um bemerkt zu 
werden, würden mir vermutlich trotzdem dauernd die birnen durchbrennen 
oder die relais abrauchen. und die sind nach 21 jahren immer noch die 
gleichen.

von Easylife (Gast)


Angehängte Dateien:

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> dazu ja auch der hochohmige widerstand in reihe zum FET. an dem sollten
> dann ja eigentlich 12 Volt anliegen, wenn der FET leitet.

Wenn der FET leitet, verbindet er Drain und Source, somit liegen am 
Drain des FETs 0V an. Egal was für einen Widerstand du davor nach 12V 
legst.

Ausserdem hält dein Killswitch den CDI Eingang ja eh auf 12V.

Anbei eine Alternative für dein Relais.
Kannst ja beides ausprobieren, die Komparatorschaltung und den Q2 kannst 
du ja so lassen.
Im Falle der Alternative B ist der zwar krass überdimensioniert, schadet 
aber nicht, und du hast die Flexibilität doch ein Relais anzuschließen.

von Alex B. B. (infected)


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so hatte ich das gedacht.

der widerstand halt sehr hochohmig. kann vmtl gerne in den 
megaohmbereich gehen.

von Alex B. B. (infected)


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ei, du bist wirklich fix ;)

kommst mal in die nähe von wiener-neustadt, dann geb ich dir was aus :D

von Alex B. B. (infected)


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ich glaub, ich hab den fehler gefunden,...

der FET schaltet in meiner schaltung so nicht mehr weil U-GS nicht mehr 
groß genug ist. sondern sogar negativ sein müsste oder?

der FET macht dann einen hauch auf, gerade soweit, bis U-GS wieder 0 
Volt sind und pendelt sich da dann ein?

: Bearbeitet durch User
von Easylife (Gast)


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So ungefähr.
Ein N-Ch braucht ein positives Potential am Gate gegenüber Source, damit 
der leitend wird.
Die Spannung an Source soll sich ja in deinem Fall aber ändern -> geht 
so nicht.
Dafür gibt's dann die P-Ch Variante, die ein negatives Potential 
gegenüber Source braucht, um leitend zu werden.
Source ist in diesem Fall dann definiert 12V (oder 0, wenn der 
Killswitch offen ist).
Somit wird der 2. FET leitend, sobald ihm der 1. FET das Gate auf unter 
12V zieht.

Gute Erklärung dazu auch hier:
http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html
http://www.sprut.de/electronic/switch/pkanal/pkanal.html

von Alex B. B. (infected)


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danke dir!

ich hab vorhin schon bestellt, wenn mir die geschichte mit dem relais 
doch nicht gefällt, dann bestell ich die teile für die zweite schaltung 
nach. die kann ich nach meinem platinenlayout problemlos ergänzen. wir 
einfach an die drähte für das relais angeschlossen und fertig. hab ich 
halt zwei einzelne platinen im mopped rumfliegen. stört auch nicht.

sobald alles da ist, werd ich die schaltung mal testen und berichten.

von Easylife (Gast)


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Lass einfach ein wenig Platz auf der Platine für die Alternative B.

> kommst mal in die nähe von wiener-neustadt, dann geb ich dir was aus :D

Danke für's Angebot, etwas weit weg von Berlin ;-)
Hilf' du einfach mal jemandem beim Motorradschrauben, mir hilft jemand 
anderes bei irgendwas anderem, und so gleicht sich das dann weltweit 
aus.
Peace.

Wäre nett, wenn du Bescheid sagst, ob die Schaltung so funktioniert, 
oder was du geändert hast, so dass Leute, die diesen Thread vielleicht 
später mal lesen und sowas Ähnliches bauen wollen gleich Bescheid 
wissen...

Viel Spaß beim Basteln.

von Alex B. B. (infected)


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ich bin bei www.fzr-forum.de (einem der größten - nicht nur yamaha und 
FZR - motorradforen im deutschsprachigem raum und da recht aktiv, mit 
über 4000, großteils sinnfreien, aber doch auch informativen beiträgen 
;) ).

und nebenbei mache ich für einen unkostenbeitrag fürs material kleine 
service arbeiten oder umbauten im bekanntenkreis, denn die meisten 
bekannten sind auch gleichzeitig freunde, da braucht man ohnehin nix 
groß verrechnen, das revanchiert sich schon ;)

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