Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Magnetventil 230 V


von Jo S. (timharrys)


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Hallo Forum.

Ich will mit einem Saint Smart Leonardo R3 über ein 5V - Relaisboard (8 
Relais) Magnetventile schalten. Das Programm funktioniert auch 
einwandfrei. Nur wenn ich das Magnetventil:

http://www.magnetventile-shop.de/elektro-magnetventil-10mm-nc-direktgesteuert.html

dranhänge geht es nicht so wie gewünscht. Das Relais schaltet 
willkürlich oder bleibt hängen oder schaltet hin und her. Wenn ich die 
230 V wieder abhänge geht das Relais wie gewünscht?


BITTE UM HILFE!

von Udo S. (urschmitt)


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Dann gib uns Infos um dir helfen zu können!
Siehe Netiquette
Wir haben KEINE Glaskugel!

Schaltplan. Typ ober besser Link zu dem verwendeten Relaisboard.
Schaltplan/genaues Blockschaltbild DEINES Aufbaus incl. 
Stromversorgung(en).
Bilder zum Aufbau, Achtung Bildformate beachten.
...

: Bearbeitet durch User
von Horst H. (horst_h44)


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Wahrscheinlich kann das Relais nicht die 220V AC schalten. Das M-Ventiel 
Datenblatt sagt auch nichts über den Strom aus. Messe mal den 
Spulenwiderstand und vergleiche es mit den Daten der Relaiskontakten.

von Reinhard #. (gruebler)


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Du brauchst eine Entstörung
mit X-Y-Kondensatoren parallel
zum Magnetventile.

von Udo S. (urschmitt)


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Siehe Snubber

von Jo S. (timharrys)


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Horst H. schrieb:
> Wahrscheinlich kann das Relais nicht die 220V AC schalten. Das M-Ventiel
> Datenblatt sagt auch nichts über den Strom aus. Messe mal den
> Spulenwiderstand und vergleiche es mit den Daten der Relaiskontakten.

Das Relais kann 220 -250 AC und 10 Ampere schalten. Ich glaube das muss 
sich ausgehen.

von Jo S. (timharrys)


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Udo Schmitt schrieb:
> Dann gib uns Infos um dir helfen zu können!
> Siehe Netiquette
> Wir haben KEINE Glaskugel!
>
> Schaltplan. Typ ober besser Link zu dem verwendeten Relaisboard.
> Schaltplan/genaues Blockschaltbild DEINES Aufbaus incl.
> Stromversorgung(en).
> Bilder zum Aufbau, Achtung Bildformate beachten.
> ...

http://www.amazon.de/Kanal-Relay-Relais-Module-Arduino/dp/B00AEIDWXK

von Jo S. (timharrys)


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Reinhard ## schrieb:
> Du brauchst eine Entstörung
> mit X-Y-Kondensatoren parallel
> zum Magnetventile.

Und das ist dann alles?

von Jo S. (timharrys)


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Udo Schmitt schrieb:
> Siehe Snubber

ein schwingkreis???

von Udo S. (urschmitt)


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Jo Sko schrieb:
>> Schaltplan. Typ ober besser Link zu dem verwendeten Relaisboard.
>> Schaltplan/genaues Blockschaltbild DEINES Aufbaus incl.
>> Stromversorgung(en).
>> Bilder zum Aufbau, Achtung Bildformate beachten.
>> ...
>
> http://www.amazon.de/Kanal-Relay-Relais-Module-Arduino/dp/B00AEIDWXK

Die Auflistungspunkte waren eigentlich UND verknüpft.
Der Amazon Link enthält keinerlei technische Daten, ob und wieweit die 
Karte für induktive Lasten geeignet ist.
Ein Snubber wäre wohl der beste Ansatz zur Lösung.

von Udo S. (urschmitt)


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Jo Sko schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Siehe Snubber
>
> ein schwingkreis???

Hast du spätestens wenn du einen Entstörkondensator einsetzt. Die 
Energie der Magnetventilspule muss beim Abschalten abgebaut werden. Das 
geht am besten mit einem Snubber, ich würde die Version mit Snubber über 
der Last versuchen.

von Jo S. (timharrys)


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Udo Schmitt schrieb:
> Jo Sko schrieb:
>> Udo Schmitt schrieb:
>>> Siehe Snubber
>>
>> ein schwingkreis???
>
> Hast du spätestens wenn du einen Entstörkondensator einsetzt. Die
> Energie der Magnetventilspule muss beim Abschalten abgebaut werden. Das
> geht am besten mit einem Snubber, ich würde die Version mit Snubber über
> der Last versuchen.

Das heisst ich brauche einen Entstörkondensator parallel zum 
Magnetventil und einen Snubber wiederrum parallel zum Ventil und 
Kondensator?

von Jo S. (timharrys)


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Udo Schmitt schrieb:
> Jo Sko schrieb:
>>> Schaltplan. Typ ober besser Link zu dem verwendeten Relaisboard.
>>> Schaltplan/genaues Blockschaltbild DEINES Aufbaus incl.
>>> Stromversorgung(en).
>>> Bilder zum Aufbau, Achtung Bildformate beachten.
>>> ...
>>
>> http://www.amazon.de/Kanal-Relay-Relais-Module-Arduino/dp/B00AEIDWXK
>
> Die Auflistungspunkte waren eigentlich UND verknüpft.
> Der Amazon Link enthält keinerlei technische Daten, ob und wieweit die
> Karte für induktive Lasten geeignet ist.
> Ein Snubber wäre wohl der beste Ansatz zur Lösung.

OH ok, also:

http://www.sainsmart.com/8-channel-dc-5v-relay-module-for-arduino-pic-arm-dsp-avr-msp430-ttl-logic.html

Schaltplan kann ich jetzt nicht machen aber das board wird einfach mit 
GND und 5V vom controller versorgt und mit mit den pins beschaltet.

Wie schon erwähnt mit 230 V die magnetventile.

bilder kann ich später einstellen.

von Reinhard #. (gruebler)


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Jo Sko schrieb:
> Und das ist dann alles?

Schon möglich. Grundsätzlich hast du ein
Entstörproblem. Beim Einschalten (durch
prellung der Relaiskontakte) und natürlich
beim Ausschalten entstehen hohe Spannungsspitzen
am Magnetventil.
Diese stören deine MC-Schaltung durch elktromagn.
Pulse oder als Spannungsspitzen über das Netz.

Gegennaßnahmen:

Entstörung direkt an dr Quelle.
(Ist am besten siehe oben)

Abstand zwischen MC-Schaltung
und 230V-Lastebene.

Versorgung der MC-Schaltung über einen
Schaltnetzteil und NICHT über ein
einfaches lineares Netzteil (Trafo, Glättung, Spannungsregler)

von tex (Gast)


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Ggf. wurde bei dem Snubber-Vorschlag vergessen, dass Kondensatoren im 
Wechselstromkreis etwas anderes bewirken, als im Gleichstrom-Kreis.

Die Ursache der Störung Deiner Schaltung heißt EMV. Dein Relais und Dein 
Magnetventil verursachen EMV - Störungen in Deiner Elektronik. Das kommt 
von fehlenden Masseflächen, unzureichender Menge an 10 und 100nF 
Kondensatoren usw. Die Maßnahme, einen Entstörkondensator einzubauen 
hilft im Moment des ersten Tests kurzfristig, langfristig stört jeder 
Schaltvorgang, also z.B. das Licht einschalten, der Rasierapparat. der 
Rasennäher vom Nachbarn ect.Deine Schaltung. Wer solche Schaltungen 
baut, muss sich etwas tiefer mit der Materie beschäftigen.

Kleiner Tip: Eine Klöckner Easy- oder Siemens Logo Steuerung vermag ja 
schließlich auch Dein Magnetventil ohne Entstörkondensator zu schalten, 
ohne gleich alle Viere von sich zu strecken.

von Jo S. (timharrys)


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Ich habe geglaubt das das Relais mit einem kleinen Stromkreis (primär, 
Controller) einen großen Stromkreis (sekundär, Magnetventil 230 V) 
schalten kann ohne sich gegeneinander zu beeinflussen. Ist der 230 V 
Kreis nicht abgekapselt von der Steuerung??? Im Prinzip habe ich eine 
Steuerung gebaut die einfach einem Relais sagt jetzt bist du offen und 
jetzt nicht. Was da geschaltet wird ist ja im Prinzip egal, solange es 
das Relais verträgt. Wenn ich das Magnetventil direkt an die Steckdose 
hänge funktioniert es ja auch.

von tex (Gast)


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>Ich habe geglaubt das das Relais mit einem kleinen Stromkreis (primär,
Controller) einen großen Stromkreis (sekundär, Magnetventil 230 V)
schalten kann ohne sich gegeneinander zu beeinflussen.

Der Glaube vermag zwar Berge zu versetzten, aber kein EMV-Störungen zu 
unterdrücken. Andererseits können Berge ggf EVM-Störungen unterdrücken.

>Ist der 230 V Kreis nicht abgekapselt von der Steuerung???
Im Bereich von 230V und 50Hz gewissermaßen schon.

>Was da geschaltet wird ist ja im Prinzip egal, solange es
das Relais verträgt
Ist es ja auch. Das Ventil funktioniert doch und das Relais auch. Nur 
die Steuerung spielt verrückt, weil sie auf Grund ihres unzureichenden 
Designs eben mit dem was das Ventil und das Relais so emittieren nicht 
klar kommt.

von Jo S. (timharrys)


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Und wie emittieren diese Einflüsse von einem abgekapseltem Kreis zur 
Steuerung?

Die Steuerung funktioniert ja auch wunderbar nur wenn ich am 
Relaisausgang die Ventile anhänge dann ist der Hund drinn ;)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jo Sko schrieb:
> Die Steuerung funktioniert ja auch wunderbar nur wenn ich am
> Relaisausgang die Ventile anhänge dann ist der Hund drinn ;)
Weil es dann Funken gibt, und mit Funken wurde die erste "Funk"strecke 
aufgebaut...

> Und wie emittieren diese Einflüsse von einem abgekapseltem Kreis zur
> Steuerung?
Wie kommt das Radioprogramm ins Auto? Über den Rund"funk"...

: Bearbeitet durch Moderator
von Jo S. (timharrys)


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Zusammenfassend kann man sagen ich brauch ein RC-Glied um zu Dämpfen. 
Ich kenne aber die Induktivität der Spule nicht?

: Bearbeitet durch User
von tex (Gast)


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Ein Snubber ist eine gute Lösung für Gleichstromkreise weil ein 
Kondensator im Gleichstromkreis einen unendlich hohen Widerstand 
darstellt. Im Wechselstromkreis ist der Kondensator ein kapazitiver 
Widerstand durch den durchaus nicht zu wenig Strom fließt.

von Düsendieb (Gast)


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ähm nein.
Es ist viel einfacher. Der Snubber enthält den Kondensator schon. Das 
heißt mit nur einem Kondensator hast du einen Snubber für Arme gebaut, 
der vielleicht schon hilft muss aber nicht immer.

von Jo S. (timharrys)


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tex schrieb:
> Ein Snubber ist eine gute Lösung für Gleichstromkreise weil ein
> Kondensator im Gleichstromkreis einen unendlich hohen Widerstand
> darstellt. Im Wechselstromkreis ist der Kondensator ein kapazitiver
> Widerstand durch den durchaus nicht zu wenig Strom fließt.

Heisst?

von oszi40 (Gast)


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> heisst
Richtig dimensionieren, wie im Link oben schon beschrieben und 
sinnvollen Aufbau mit ausreichend Abstand wählen. 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#L.C3.B6schglieder

von hub5420 (Gast)


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Jo Sko schrieb:
> tex schrieb:
>> Ein Snubber ist eine gute Lösung für Gleichstromkreise weil ein
>> Kondensator im Gleichstromkreis einen unendlich hohen Widerstand
>> darstellt. Im Wechselstromkreis ist der Kondensator ein kapazitiver
>> Widerstand durch den durchaus nicht zu wenig Strom fließt.
>
> Heisst?

Snubber sind z.B. bei der Ansteuerung von AC-Schützen gängige Praxis.

Nachteil eines Snubbers parallel zu den Kontakten ist der Ruhestrom, so 
dass besonders bei kleinen Laststömen (wie deinem Magnetventil) die 
Anordnung parallel zur Last vorteilhafter ist.

Die Induktivität kannst du durch Messen von Strom, Spannung und 
DC-Widerstand bestimmen und daraus die passenden Werte für einen 
gedämpften Schwingkreis berechnen.
Passende (die berechneten Werte sind nicht allzu eng zu sehen) 
RC-Glieder gibt es auch fertig zu kaufen.
z.B. https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2870D5510%29

Kombinierte X/Y-Entstörkondensatoren ohne R sind dafür aber ungeeignet. 
Die kann man zusätzlich, netzseitig vor deiner µC-Versorgung einbauen.

von Jo S. (timharrys)


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Habe jetzt anstatt des 230V-Magnetventil eine normale Glühbirne 
angeschlossen. Es passiert dasselbe d.h. das Relais schaltet nicht aus 
sondern man hört es immer hin und her schalten. Kann ich auch in diesem 
Fall einen Snubber nehmen (weil ja keine Induktive Last)???

von Udo S. (urschmitt)


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Jo Sko schrieb:
> abe jetzt anstatt des 230V-Magnetventil eine normale Glühbirne
> angeschlossen. Es passiert dasselbe d.h. das Relais schaltet nicht aus
> sondern man hört es immer hin und her schalten.

Spätestens jetzt sollte man bei der Schaltung mal genauer schauen.
Wenn der µC schon beim Schalten einer Lampe durcheinander kommt, dann 
hast du ein gewaltiges anders Problem.
Irgendwo streut der Schaltimpuls gewaltig in deine µC Schaltung oder die 
Versorgung ein.


tex schrieb:
> Ein Snubber ist eine gute Lösung für Gleichstromkreise

In einem Gleichstromkreis nimmt man vorteilhaft eine Freilaufdiode 
höchstens noch eine antiserielle Z-Diode oder Supressordiode wenn das 
Magnetfeld schnell abgebaut werden soll.
Snubber werden bei geschalteten Induktivitäten im Wechselstromkreis 
eingesetzt.

von Jo S. (timharrys)


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Udo Schmitt schrieb:
> Spätestens jetzt sollte man bei der Schaltung mal genauer schauen.
> Wenn der µC schon beim Schalten einer Lampe durcheinander kommt, dann
> hast du ein gewaltiges anders Problem.
> Irgendwo streut der Schaltimpuls gewaltig in deine µC Schaltung oder die
> Versorgung ein.

Wenn ich nur wüsste wo und was! Ich habe Komponenten eines StarterKits. 
Würde annehmen das da die Teile zusammenpassen (Relaikarte und 
Controller).

Wenn ich die Glühbirne rausdrehe dann funktioniert das Relais wie es 
sich gehöhrt.

Versorgung des Controller-Boards sind 6 x AA- Batterien mit je 1,5 V

Wie kann ich die Streuung des Schaltimpulses verhindern?

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (timharrys)


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Bei der 5V 8-Kanal-Relais Schnittstellenkarte benötigt jedes einen 
15-20mA Treiber....was heisst das?

von Udo S. (urschmitt)


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Jo Sko schrieb:
> Bei der 5V 8-Kanal-Relais Schnittstellenkarte benötigt jedes einen
> 15-20mA Treiber....was heisst das?

Wo steht das in welchem Kontext? Bitte einscannen oder Link darauf.
Ich hatte vor Tagen (oben) schon mal darauf hingewiesen ein (korrektes) 
Blockschaltbild und/oder Bilder zu posten. Bitte Bildformate 
beachten!
So stochern wir alle im Nebel.

von Jo S. (timharrys)


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Udo Schmitt schrieb:

>
> Wo steht das in welchem Kontext? Bitte einscannen oder Link darauf.
> Ich hatte vor Tagen (oben) schon mal darauf hingewiesen ein (korrektes)
> Blockschaltbild und/oder Bilder zu posten. Bitte Bildformate
> beachten!
> So stochern wir alle im Nebel.

Hier : SainSmart 8-Kanal-DC 5V Relay-Modul für Arduino PIC

steht unter Description im schlechten Deutsch was von Treibern.
Das Schaltbild werde ich noch nachbringen. Momentan versorge ich die 
Relaiskarte und den Arduino mit den Batterien. Muss ich für die 
Relaikarte eine eigene Versorgung herstellen?

von Udo S. (urschmitt)


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Jo Sko schrieb:
> Bei der 5V 8-Kanal-Relais Schnittstellenkarte benötigt jedes einen
> 15-20mA Treiber....was heisst das?

Wenn du den ersten Satz bei dem Relais Board meinst dann interpretiere 
ich:
Das Relaisboard hat keine eigene Stromversorgung
Das Relaisboard braucht etwa 15-20 mA pro geschaltetem Relais an Strom 
aus der Versorgung über die ansteuernde Rechnerplatine.

Die Platine ist möglichst billig gemacht, hat die wenigstens Pufferelkos 
für die Spannungsversorgung drauf?

von Jo S. (timharrys)


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von Jo S. (timharrys)


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Foto 2

von Jo S. (timharrys)


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Foto 2

Udo Schmitt schrieb:

>
> Wenn du den ersten Satz bei dem Relais Board meinst dann interpretiere
> ich:
> Das Relaisboard hat keine eigene Stromversorgung

Nein


> Das Relaisboard braucht etwa 15-20 mA pro geschaltetem Relais an Strom
> aus der Versorgung über die ansteuernde Rechnerplatine.

Wahrscheinlich

> Die Platine ist möglichst billig gemacht, hat die wenigstens Pufferelkos
> für die Spannungsversorgung drauf?

War recht günstig :)

von Karl H. (kbuchegg)


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Jo Sko schrieb:
> Momentan versorge ich die
> Relaiskarte und den Arduino mit den Batterien.

Batterie?

Welche Batterie?

von Jo S. (timharrys)


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Karl Heinz schrieb:
> Jo Sko schrieb:
>> Momentan versorge ich die
>> Relaiskarte und den Arduino mit den Batterien.
>
> Batterie?
>
> Welche Batterie?

Mit 6 AA (1,5V) Batterien. Man sieht Sie auf den Fotos

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Keine Ahnung ob das orangene kabel zum Rechner in einen Eingang geht, 
oder ob damit ein Ausgangsport kurzgeschlossen wird. und ob der Taster 
den Eingang dann auch wirklich auf High oder Low zieht.
Wenn der Taster falsch verdrahtet wäre und der Eingang dann in einem 
Schaltzustand offen wäre könnte es das wilde Hin und Herschalten 
erklären
Hast du Messmittel?
Ich würde jetzt erst mal die Spannungen am Eingang des µC messen (am 
besten mit einem Oszi) und wenn das nichts bringt die 
Versorgungsspannung des Relaisboards und die des Rechners.

P.S.: Ich bin dann weg, vieleicht kann dir jemand anders weitere Tipps 
geben.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (timharrys)


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Udo Schmitt schrieb:
> Keine Ahnung ob das orangene kabel zum Rechner in einen Eingang
> geht,

Geht auf Digital PIN 3

> oder ob damit ein Ausgangsport kurzgeschlossen wird. und ob der Taster
> den Eingang dann auch wirklich auf High oder Low zieht.
> Wenn der Taster falsch verdrahtet wäre und der Eingang dann in einem
> Schaltzustand offen wäre könnte es das wilde Hin und Herschalten
> erklären
> Hast du Messmittel?

Das erklärt aber nicht das die Schaltung ohne last funktioniert oder??

> Ich würde jetzt erst mal die Spannungen am Eingang des µC messen (am
> besten mit einem Oszi) und wenn das nichts bringt die
> Versorgungsspannung des Relaisboards und die des Rechners.
>
> P.S.: Ich bin dann weg, vieleicht kann dir jemand anders weitere Tipps
> geben.

Danke für deine Hilfe!

von hub5420 (Gast)


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Das ist nun schon der zweite Beitrag mit diesen besch..eidenen Relais.
Beitrag "AVR 230V 5V Relais Absturz"
Ich vermute, dass durch den internen Aufbau eine starke Kopplung 
zwischen Spule und Last existiert.

Deine Version hat zumindest zuätzlich Optokoppler und eine Ausfräßung um 
den kritischen Anschluß. Die unter deinem Link verfügbare Dokumentation
http://www.sainsmart.com/zen/documents/20-018-901/8%20solid%20relay.rar
bezieht sich aber auf ein anderes Produkt.

Versuch mal den richtigen Schaltplan zu finden oder selber zu zeichnen - 
dann kann man sich eine passende Schaltung zu einer separaten 
Versorgung/Potentialtrennung/Filterung überlegen.

von Jo S. (timharrys)


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So habe ich es jetzt angeschlossen.

Als externe Stromquelle habe ich DC 5V 350 mA.
Die Versorgung des Arduino geht über USB.

Im Bild ist ein Fehler:

Die GND rechts neben den PINS der Karte ist ganz links angeschlossen.

FAZIT:

Wenn ich die externe Quelle abschließe dann steuere ich nur die LEDS der 
Karte. Schkliesse ich die externe Quelle an, dann schaltet das Relais 
wie gewünscht. Nur wenn ich dann eine Last anhänge, egal ob induktiv 
oder ohmsch das Relais hört man immer takten (hin und her).

Ich weiss nicht mehr weiter.... Bitte um Hilfe!

von Jo S. (timharrys)


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Kann mir niemand weiterhelfen?

von Jürgen S. (jurs)


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Jo Sko schrieb:
> Kann mir niemand weiterhelfen?

Das Stichwort "Snubber" ist in diesem Thread bereits x-mal gefallen.
So what? Wo liegt jetzt noch das Problem?
Immer noch null Durchblick bei der Funkentstörung?

Mal eine Erfahrung aus dem deutschsprachigen Arduino-Forum:
Wenn Arduino-Programmierer mit dem Begriff "Snubber" oder "Löschglied" 
nichts anfangen können, keinen geeigneten Snubber im Handel finden und 
auch selbst keinen berechnen und geeignete Bauteile kaufen können, aber 
trotzdem induktive Lasten an Wechselspannung schalten wollen, ohne sich 
groß um EMV Schutzmaßnahmen Gedanken machen zu müssen, dann verwenden 
sie üblicherweise keine mechanischen Relais zum Schalten der 
Wechselspannung, sondern SSRs (Solid-State-Relais), um Störungen beim 
Schalten der induktiven Last zu vermeiden.

Handelsübliche SSRs von Chinaversendern sind relativ preiswert, schalten 
zur Vermeidung von EMV Störungen im Nulldurchgang der Wechselspannung 
und haben einen Snubber bereits integriert, so dass Du keinen externen 
Snubber mehr extra benötigst.

Warum machst Du ein Drama mit den verkackten mechanischen Relais, wenn 
Du von EMV-gerechter Schaltungsauslegung beim Schalten induktiver 
Wechselstromlasten null Ahnung hast und verwendest nicht gleich SSR 
Relais mit Nulldurchgangsschaltung und eingebautem Snubber?

von Jo S. (timharrys)


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Jürgen S. schrieb:
> Jo Sko schrieb:
>> Kann mir niemand weiterhelfen?
>
> Das Stichwort "Snubber" ist in diesem Thread bereits x-mal gefallen.
> So what? Wo liegt jetzt noch das Problem?
> Immer noch null Durchblick bei der Funkentstörung?
>
> Mal eine Erfahrung aus dem deutschsprachigen Arduino-Forum:
> Wenn Arduino-Programmierer mit dem Begriff "Snubber" oder "Löschglied"
> nichts anfangen können, keinen geeigneten Snubber im Handel finden und
> auch selbst keinen berechnen und geeignete Bauteile kaufen können, aber
> trotzdem induktive Lasten an Wechselspannung schalten wollen, ohne sich
> groß um EMV Schutzmaßnahmen Gedanken machen zu müssen, dann verwenden
> sie üblicherweise keine mechanischen Relais zum Schalten der
> Wechselspannung, sondern SSRs (Solid-State-Relais), um Störungen beim
> Schalten der induktiven Last zu vermeiden.
>
Ja genau induktive Lasten. Habe aber anstatt des Magnetventils eine 
Lampa angschlossen (OHMSCHE LAST) da passiert das gleiche.
Das ich mit einem Löschglied die induktiven Störeinflüsse minimieren 
kann ist mir klar. Mein Problem aber ist das es auch bei ohmscher Last 
passiert.

> Handelsübliche SSRs von Chinaversendern sind relativ preiswert, schalten
> zur Vermeidung von EMV Störungen im Nulldurchgang der Wechselspannung
> und haben einen Snubber bereits integriert, so dass Du keinen externen
> Snubber mehr extra benötigst.
>
> Warum machst Du ein Drama mit den verkackten mechanischen Relais, wenn
> Du von EMV-gerechter Schaltungsauslegung beim Schalten induktiver
> Wechselstromlasten null Ahnung hast und verwendest nicht gleich SSR
> Relais mit Nulldurchgangsschaltung und eingebautem Snubber?

Eine wirklich Hilfreiche Antwort....Achtung Sarkasmus!

von Jürgen S. (jurs)


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Jo Sko schrieb:
> Ja genau induktive Lasten. Habe aber anstatt des Magnetventils eine
> Lampa angschlossen (OHMSCHE LAST) da passiert das gleiche.
> Das ich mit einem Löschglied die induktiven Störeinflüsse minimieren
> kann ist mir klar. Mein Problem aber ist das es auch bei ohmscher Last
> passiert.

Wenn es Dir auch beim Schalten ohmscher Lasten passiert, hast Du eine 
extrem anfällige Schaltung, z.B. mit "langen Leitungen", die "wie 
Antennen wirken", und so starke Störungen auffangen, dass ein µC am 
Eingang ein falsches Eingangssignal auswerten kann. Oder Du wertest 
Eingänge falsch aus.

Vielleicht mal prüfen, ob z.B. PullDown-Widerstände an Inputs wirklich 
sachgerecht dimensioniert sind.

Mechanische Relais schalten jedenfalls nicht im Nulldurchgang der 
Wechselspannung, sondern irgendwann, daher entsteht beim Schalten an 
mechanischen Relais auch ein kleiner Schaltfunken und damit 
Funkstörungen, wenn "nur" ohmsche Lasten geschaltet werden.

Aber auch beim Schalten rein ohmscher Lasten hilft ein SSR, EMV 
Störungen zu vermeiden, da es im Nullgang schaltet.

Ich erzähle Dir nur die Erfahrungen aus dem Arduino-Forum: Da haben 
schon viele Forenteilnehmer ihre Störungen beim Schalten von 230 V AC 
einfach dadurch beseitigen können, dass sie in ihrer Schaltung anstelle 
mechanischer Relais auf SSRs mit Nulldurchgangsschaltung und eingebautem 
Snubber umgestiegen sind.

Das kannst Du glauben oder es bleiben lassen.

von Udo S. (urschmitt)


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Jo Sko schrieb:
> Ich weiss nicht mehr weiter.... Bitte um Hilfe!

Hast du das geprüft?

Udo Schmitt schrieb:
> Wenn der Taster falsch verdrahtet wäre und der Eingang dann in einem
> Schaltzustand offen wäre könnte es das wilde Hin und Herschalten
> erklären

nicht jammern, nachdenken und machen.

Wahrscheinlich ist eine hohe Empfindlichkeit des µC Eingangs durch 
hochohmigen Eingang.
Was passiert wenn du den Eingang ohne Taster direkt mit einem 
Steckbrettkabel an 0 bzw. 5V legst?
Ist der Effekt dann immer noch da? Da musst du eher bei der 
Stromversorgung suchen.
Ist er weg, dann liegt es am falschen Anschluss des Tasters.


Oder prüft die Software noch andere Eingänge ab, die nicht auf 
definiertem Potential (zumindest über interne Pullups) liegen?

von Jo S. (timharrys)


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JAAAAAAA....endlich.

Der Pull Down Widerstand war zu hoch! Habe einen kleineren (220 Ohm) 
genommen und jetzt funktioniert es.

RECHT HERZLICHEN DANK an alle und einen schönen Tag noch.

PS: Kann mir jemand den Grund verraten warum ein höhere Widerstand 9,6 
kOhm solches Fehlverhaltren produziert hat?

von Einhart P. (einhart)


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.. weil du mit Steckbrett und Kabeln eine wunderbare Antenne aufgebaut 
hast. Und wahrscheinlich das Signal vom Taster nicht entprellt hast.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (jurs)


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Jo Sko schrieb:
> JAAAAAAA....endlich.
>
> Der Pull Down Widerstand war zu hoch! Habe einen kleineren (220 Ohm)
> genommen und jetzt funktioniert es.

So klein sollte ein Pull-Widerstand nicht notwendig sein.

2.2K ja, aber nicht 220 Ohm.

Hast Du denn den Pull-Widerstand inzwischen richtig geschaltet?

Nach dem Posting von Udo Schmitt "... dann liegt es am falschen 
Anschluss des Tasters" habe ich mir nämlich mal Dein oben vom 
Breadboard-Aufbau gepostetes Foto angesehen: Der Pull-Widerstand ist da 
komplett falsch geschaltet und der Input-Pin ist "floatend".

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