Hi, ich möchte mir einen Kopfhörerverstärker nach dieser Schaltung aufbauen: http://nwavguy.blogspot.de/2011/08/o2-details.html#circuitdescription Mein Mischpult hat im Moment das Problem, dass bei Linksanschlag des Potis und langsamen Aufdrehen der linke vor dem rechten Kanal hörbar wird. Man kann also kaum "ganz leise" abhören. Beim Kopfhörer wird die Sache ja noch viel schlimmer, sobald ich niedrigohmige Kopfhörer einstecke, da ich da viel auf "fast Linksanschlag" arbeiten werden muss. Ich schätze mal, das ist das, was mit "Gleichlauf" des logarithmischen Stereo-Potis gemeint ist. Wie kann ich diese Schwierigkeiten bei meinem aktuellen Projekt vermeiden? Mein Preisrahmen für das Poti liegt bei max. 10€ gibt es verschiedene Arten von "logarithmischen Charakteristiken"? Ich habe mal etwas von D-Log gehört. Was ist das? Scheinbar kann man auch mit linearen Potis und Widerstandsnetzen aufs richtige Verhalten kommen Beitrag "Log. Poti durch Linearen ersetzen". Wäre hier eine Chance, die Gleichlaufeigenschaften zu verbessern? Lohnt es sich, auf Markenware wie etwa von ALPS zu setzen? Was sind andere vertrauenswürdige Hersteller? Ich seh die Schwierigkeit, dass bei vielen Händlern gar keine Angaben zu den Gleichlaufeigenschaften gemacht werden.
A. S. schrieb: > Wie kann ich diese Schwierigkeiten bei meinem aktuellen Projekt > vermeiden? Auch lineare Potis können Gleichlaufprobleme haben, vor allem wo genau der Beginn der Schleiferbahn liegt, also nützen Schaltungen nichts, die aus linearen Potis logarithmische machen. Du kannst aber mit einem Mono-Poti einen spannungssteuerbaren Stereo-Volumne-Regler steuern, dann sollten beide Kanäle gleichzeitig kommen. Auch da gibt es Unterschiede, ein TDA7052A ist wohl nicht so linear wie ein MUSES72320, letzterer will digital angesteuert werden, vom Poti also per A/D in einen uC der den Lautstärkeregler bedient.
danke MaWin schrieb: > Du kannst aber mit einem Mono-Poti einen spannungssteuerbaren > Stereo-Volumne-Regler steuern, dann sollten beide Kanäle gleichzeitig > kommen. hast du noch weitere ICs neben TDA7052A? Ich habe mal die verlinkten Beiträge durchgeklickt und grob verstanden, dass das mithilfe des DC control pins geschieht. Aber wie heißen solche Verstärker chips für meine Suchfunktion? Der Ansatz wäre nämlich definitiv ein Lösung, falls die Qualität nicht zu sehr darunter leidet. Mit solchen OPAMPS könnte ich vielleicht sogar die NJM2068D in der Schaltung ersetzen. Mit SPI hätte ich noch ein paar PGA2310PA da, aber das wäre wohl mit Kanonen auf Spatzen. Der Kopfhörerverstärker ist ja nie im Aufnahmeweg, sondern dient nur zum Anhören. Notlösung, die sicher funktioniert: Exzessiv den in der Schaltung eingezeichneten Gain-Switch nutzen und damit alle Gleichlaufprobleme in die Mitte der Poti-Ranges schieben.
A. S. schrieb: > Aber wie heißen solche Verstärker chips für meine Suchfunktion? VCA voltage controlled amplifier oder LM13700 Dual Operational Transconductance Amplifiers with Linearizing Diodes and Buffers
>ich möchte mir einen Kopfhörerverstärker nach dieser Schaltung aufbauen: >http://nwavguy.blogspot.de/2011/08/o2-details.html... >Mein Mischpult hat im Moment das Problem, dass bei Linksanschlag des Kannst Du bitte mal einen Schaltplan von dem KH-Verstärker posten (Link reicht - bin ich zu blöd zum suchen?) Danke dir Schimi
A. S. schrieb: > Mit SPI hätte ich noch ein paar PGA2310PA da, aber das wäre wohl mit > Kanonen auf Spatzen. Nö, der ist genau richtig. Ein Poti erreicht nie dessen Kenndaten. A. S. schrieb: > Der Kopfhörerverstärker ist ja nie im Aufnahmeweg, > sondern dient nur zum Anhören. Warum soll Schrott beim Hören weniger stören? Meine alte Anlage hatte leider auch ein Motorpoti, was Schrott war. Das merkt man erst so richtig, wenn man endlich einen funktionierenden Lautstärkesteller hat.
Es kristallisieren sich also zwei Wege heraus - nicht zuletzt wegen der Teile, an die ich komme: A) Ich nehme einen LM13700, um das stereopoti VR1 zu ersetzen. Dazu baue ich die Schaltung aus Figure 4 im Datenblatt auf (Stereo Volume Control). Verstanden habe ich aber da noch nicht alles: 1. wie stellt sich der Steuerstrom I_ABC 0...2mA ein? Kann ich davon ausgehen, dass die beiden AMP BIAS INPUTs auf 0V liegen? also I = U/R? Oder muss ich eine gesteuerte Stromquelle bauen? Aber fließt dann in beide Amps derselbe Steuerstrom? 2. brauche ich die buffer outputs überhaupt, wenn ich ohnehin nur die NJM4556 als Kopfhörertreiber befüttern möchte? Vorteile: - keine getakteten Bauteile (und keine digitale Spannung nötig) - wenige, günstige Bauteile B) Ich nehme den PGA2310, um das Stereopoti VR1 zu ersetzen. Dazu schiebe ich digitale Daten eines µC über SPI in den IC Vorteile: - Klanglich top - auch digitale Eingabe (z.B. mittels encoder) möglich nächste Frage: Wie ist die Lösung mit LM13700 klanglich? Ich meine, der PGA ist sicherlich hochwertiger. Aber in das geplante digitale Encoder-Bedienkonzept des gesamten Geräts passt das nur schlecht und einen zweiten SPI Master zu verbauen erscheint mir auch etwas planlos... Schimanski schrieb: > Kannst Du bitte mal einen Schaltplan von dem KH-Verstärker posten (Link > reicht - bin ich zu blöd zum suchen?) suchfunktion "schematic" hilft. http://lh4.ggpht.com/-J75-73v2hYo/Tl1PO1lP6XI/AAAAAAAABYA/PSx1SWm3S5I/s1600-h/nwavguy%252520o2%252520schematic%25252030aug11%25255B3%25255D.png
A. S. schrieb: > A) Ich nehme einen LM13700, um das stereopoti VR1 zu ersetzen. Ein Lautstärkesteller sollte aber logarithmisch sein, wie das Ohr.
A. S. schrieb: > Wie ist die Lösung mit LM13700 klanglich? Der Gleichlauf ist mit 0.3dB besser als ein log Steropoti, der THD ist aber schlechter, mit Glück 0.1%. A. S. schrieb: > brauche ich die buffer outputs überhaupt Beim CA3280 soll an den Ausgang ein Transimpedanzverstärker, damit die Spannung immer gleich ist, denn sonst steigt der Klirr wenn man nur einen Widerstand am Ausgang als Strom->Spannungswandler hat. Keine AHnung, wie das bei LM13700 ist. Der CA3280 ist obsolete. Der THAT2181 isdt besser, 0.005% bis über 120dB http://www.thatcorp.com/datashts/dn116.pdf aber so teuer wie der PGA.
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