Hat jemand ne Idee was die schnellsten Sicherungen für hauptsächlich Kleinspannung sind? Gibt es welche die Halbleiter schützen könnten? Danke für eure Ideen!
Such mal nach Suppressordiode, Varistor und Gasableiter.
Es gibt superflinke Halbleitersicherungen, die schneller durchbrennen als der in Reihe liegende Halbleiter. Allerding meinen die damit robuste Thyristoren und Dioden, keine BC547 und AA118. Ob die Sicherung ausreicht, erkennst du am Schmelzintegral. Das der Sicherung muss kleiner sein als das des Halbleiters. Halbleiter ohne Schmelzintegralangabe im Datenblatt sind an solchen Stellen halt ungeeignet.
Habe mal ne superflinke Sicherung ganz langsam, auf Kurzschluss, hoch gefahren. Den Strom weiß ich nicht mehr, aber es war deutlich mehr, als auf den Sicherungen drauf stand. Habe das mit zehn Sicherungen gemacht. Unter der Lupe konnte man sehen wie der Draht, wie jeder andere gewöhnliche Draht, abbrannte. Ich glaube daher nicht, dass sie wirklich geeignet sind einen Halbleiterstromkreis zu schützen.
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Glauben führt Unwissende in die Kirche, wer Wissend ist, rechnet mut dem Schmelzintegral.
MaWin, viele Weg führen nach Rom. Du kannst das alles berechnen, kennst gefühlte Millionen Sachen mehr als ich, in diesem Bereich und du machst das alles schon ewig. Ich muss das testen. Gut, heute könnte ich den Scheiß in Spice machen, aber so bleibt es eher im Gedächtnis. Das war schon interessant zu sehen, wie lange die Sicherung über ihren Nennstrom noch gehalten hat.
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Abdul K. schrieb: > Hat jemand ne Idee was die schnellsten Sicherungen für hauptsächlich > Kleinspannung sind? Ja, Sicherungen in 0402 o.ä. Die sind praktisch alle überflink, aber nur noch für z.B. 30V oder so geeignet. Sprich, beim Halbleiterschutz trifft das Prinzip Durchschmelzender Draht einfach an seine Grenzen...
Eine elektronische Sicherung kann man entsprechend einstellen. Die beiliegende Schaltung hab ich mal irgendwo gefunden, kann man sicher noch optimieren. Nachteil sind die 0.7V Verlust kurz vorm Abschalten. Und natürlich bringt auch der Ladestrom eines Elkos die Schaltung schon zum Ansprechen, wenn der Elko entsprechend groß ist.
F. Fo schrieb: > Den Strom weiß ich nicht mehr, aber es war deutlich mehr, als auf den > Sicherungen drauf stand. Das muss ja auch so sein, denn aufgedruckt steht der Strom, den die Sicherung ohne durchzubrennen auf jeden Fall aushalten muss. Gruss Harald
Abgesehen davon das MaWin 101% Recht hat- Wenn man solche Anforderungen bekommt, sollte man den Sinn und das Konzept hinterfragen. Es gibt bestimmt auch Lösungsansätze, bei denen ich keine zerspanende E-technik betreiben muss. Gruss Dietmar
Klar Harald, ich bin ja nicht ganz blöd. Nur war es ungefähr bei einer 3A Sicherung (nagle mich nicht drauf fest, ich weiß es nicht mehr genau) ca. um die 5A und die blieb ne ganze Weile heile.
0815 schrieb: > Sprich, beim Halbleiterschutz trifft > das Prinzip Durchschmelzender Draht einfach an seine Grenzen... Was meinst du, wie ein Halbnleiter stirbt ? Durchschmelzende Bonddrähte oder schmelzendes Silizium. Das passt sehr gut zu einem schmelzenden Draht, wenn er dünner ist.
Eben etwas Offtopic. MaWin, jetzt bist sicher du das, der Echte. Was hier manche unter deinen Namen schreiben ... Deshalb bin ich für das Anmelden.
>Eben etwas Offtopic. >MaWin, jetzt bist sicher du das, der Echte. >Was hier manche unter deinen Namen schreiben ... >Deshalb bin ich für das Anmelden. Vielleicht nicht so daneben, wie es auf den ersten Blick scheint: http://gutenberg.spiegel.de/buch/761/44
MaWin schrieb: > Glauben führt Unwissende in die Kirche, wer Wissend ist, rechnet mut dem > Schmelzintegral. In diesem Fall trennen sich Simulanten und Praxis. Nicht jede 400mA Sicherung bingt den 10A LS-Automaten zum auslösen. Manche aber schon! Solange Abdul uns nicht verrät, was er sichern will, besteht wenig Hoffnung auf eine brauchbare Lösung dafür. Wahrscheinlich sind die Bonddrähte schneller weggebrannt als seine Sicherung. Ein Widerstand zur Strombegrenzung ist manchmal auch eine Lösung.
F. Fo schrieb: > Habe mal ne superflinke Sicherung ganz langsam, auf Kurzschluss, > hoch > gefahren. > Den Strom weiß ich nicht mehr, aber es war deutlich mehr, als auf den > Sicherungen drauf stand. Habe das mit zehn Sicherungen gemacht. > Unter der Lupe konnte man sehen wie der Draht, wie jeder andere > gewöhnliche Draht, abbrannte. > Ich glaube daher nicht, dass sie wirklich geeignet sind einen > Halbleiterstromkreis zu schützen. Deshalb gibt es Strom-Zeit-Diagramme (Auslösecharakteristik) für Schmelzsicherungen, die im Datenblatt angegeben sind. Dann muss man nicht 10 Sicherungen umsonst vernichten. Auch superflinke Sicherungen lösen erst bei einem Vielfachen des Nennstromes aus.
Schaltungen die entsprechend gefährdet sind, koennen entweder eine elektronisch abgesicherte Spannungsversorgung oder eine konstruktiv integrierte Überstromsicherung erhalten, einschließlich Möglichkeiten der Arbeitspunkteinstellung. Für jeden Anwendungsfall gibt es eine andere Lösung. Im Amateurfunk gibt es z.B. so eine Art Blitzableiter mit gegenueberliegenden Zacken in Luft, ein Überspannungsableiter.
@ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >Hat jemand ne Idee was die schnellsten Sicherungen für hauptsächlich >Kleinspannung sind? Gibt es welche die Halbleiter schützen könnten? Aktive Stromabschaltung per Trannsistor, reagiert im Extremfall in ein paar Dutzend ns. Hat Mr. Jim Williams mal in einer Appnote gebaut.
oszi40 schrieb: > Nicht jede 400mA Sicherung bingt den 10A LS-Automaten zum auslösen. > Manche aber schon! Wenn ich die 5x20 Sicherung in die Hand nehme und damit auf den Knopf drücke, bringe ich damit sogar wesentlich stärkere Automaten zum Auslösen. :-) Gruss Harald
rs_osp schrieb: > nicht 10 Sicherungen umsonst vernichten. > Auch superflinke Sicherungen lösen erst bei einem Vielfachen des > Nennstromes aus. Das übliche Feinsicherungen gewöhnlich erst nach einer Sekunde und doppelten Strom sterben ist allgemein bekannt, Aber je nach Hersteller und Verzunderung des Sicherungsdahts (wenn dieser öfter glüht) können auch "Wunder" geschehen. Deshalb sind die obigen 10 Sicherungen als Opfer für die Wissenschaft abzubuchen. Kritisch wird erst später die Ersatzbestückung mit falschen Typen!!!
rs_osp schrieb: > Deshalb gibt es Strom-Zeit-Diagramme (Auslösecharakteristik) für > Schmelzsicherungen, die im Datenblatt angegeben sind. Ich hatte aber nichts dergleichen im Internet gefunden. Aber das war toll, hat mir Spaß gemacht und ich habe was gelernt. Man muss auch nicht zu Sylvester einige Millionen Euro in die Luft jagen und trotzdem tun es die Deutschen (andere auch) immer wieder (ich nicht).
F. Fo schrieb: > Nur war es ungefähr bei einer > 3A Sicherung (nagle mich nicht drauf fest, ich weiß es nicht mehr genau) > ca. um die 5A und die blieb ne ganze Weile heile. Dann setzt Dich mal, damit Dich die Realität nicht umhaut: Ein LS Typ B löst bei doppeltem Nennstrom erst nach 20min thermisch aus, und schaltet erst bei fünffachem Nennstrom schnell (innerhalb weniger msec) magnetisch ab. Wäre das nicht so, würdest Du jedesmal zum Sicherungskasten rennen, wenn Du den Küchenmixer anschaltest.
MaWin schrieb: > 0815 schrieb: >> Sprich, beim Halbleiterschutz trifft >> das Prinzip Durchschmelzender Draht einfach an seine Grenzen... > Das passt sehr gut zu einem schmelzenden Draht, wenn er dünner ist. MaWin, Du musst meinen Beitrag schon ganz lesen und verstehen. Man kann den Sicherungsdraht nicht beliebig dünn machen, seine Stärke ist vom Nennstrom abhängig, und die Ströme (und Spannungen) bei modernen, immer kleineren Halbleitern sind oft hoch. Um den entstehenden Lichtbogen löschen zu können, muss das Sicherungselement also auch eine bestimmte Länge haben. Es ergibt sich bei diesem Prinzip zwangsläufig eine "hohe" Masse des Drahtes, die meist größer ist als die moderner Chips. Man bräuchte ggf. schon zusätzliche Techniken, wie verlötete und mit Federn vorgespannte Sicherungselemente. Oder halt elektronische Sicherungen/magnetische Auslöser usw, aber um die geht es hier nicht. Übrigens ist das reine Vergleichen der Schmelzintegrale barer Unsinn. Für die Sicherung mag dieser Wert noch halbwegs gelten, für den Halbleiter jedoch nicht. Letzterer kann beim Kurzschluss/Überstrom gerade im linearen Bereich arbeiten (sogar sehr wahrscheinlich, wenn er in einen Kurzschluss hineinschaltet), er wird unterschiedlich gut gekühlt, an ihm fallen unterschiedlich hohe Spannungen und damit Leistungen ab, während des Kurzschlusses kann seine Ansteuerung zusammenbrechen oder auch nicht, usw. Allein daß der Halbleiter gesättigt oder im Abschnürbereich sein kann, sowie die unbekannt hohe thermische Belastung durch die variable Spannung machen einen Unterschied von z.B. 1:1000 aus.
0815 schrieb: > und die Ströme (und Spannungen) bei > modernen, immer kleineren Halbleitern sind oft hoch Nun ja, wenn ich leistungsstarke Halbleiterschaltungen haben will, werde ich mich kaum auf eine Schmelzsicherung verlassen, sondern die Schaltung enthält entweder eine elektronische Sicherung, oder entsprechend sich selbst schützende Halbleiter. Die Schmelzsicherung vor der Schaltung ist dann nur noch dazu da, größere Schäden bei Ausfall der Elektronik zu verhindern.
Hm. Meine Frage ist eher generell. Ich habe momentan keine konkrete Anwendung vor Augen, möchte aber fürs nächste Mal gerüstet sein und das brauch Vorlaufzeit. Und es sollte eher preisgünstig und vor allem eigensicher sein. Eine Schutzschaltung basierend auf Halbleitern ist das grundsätzlich nicht. Könnte mir höchstens einen Halbleiter speziell als Sicherung gezüchtet vorstellen, der das dann doch ist. Die 5x20 Kleinsicherungen haben teils auch sehr unterschiedliche Aufbauten: Manche sind vorgespannt, andere haben nur einen Draht, manche einen Lötpunkt aus niedrigtemperaturschmelzenden Material.
Abdul K. schrieb: > Und es sollte eher preisgünstig und vor allem eigensicher sein. Eine > Schutzschaltung basierend auf Halbleitern ist das grundsätzlich nicht. Dann solltest Du erstmal definieren, was Du im speziellen Fall schützen willst. Dementsprechend wird dann die Art der Sicherung ausgewählt. Bei mir ist letztens ein Stecker von einem I2C-Bus an 12V gekommen. Witzigerweise genau am Sicherungsanschluss. Kaputt waren: ATmega, Displaycontroller, RTC. Die Sicherung hats nicht gejuckt...
Ja. Was ist der Schadensevent, und was ist ein moeglicher Schadenverlauf? Gegen alles und jedes schuezten zu wollen macht wenig Sinn. Sicherungen sind gegen Ueberlast-Strom im einmaligen fast DC Fall. Mit Ueberspannungsableitern kann man auch gegen Ueberspannung schuetzen. Dabei wird aus der Ueberspannung ein Ueberstrom gemacht und die Sicherung loesst auch aus. Das Schutzthema ist fast endlos.
Timm Thaler schrieb: > wenn ich leistungsstarke Halbleiterschaltungen haben will, werde > ich mich kaum auf eine Schmelzsicherung verlassen Natürlich nicht. Gerade weil alles Durchschmelzende nicht beliebig flink konstruierbar ist. Aber hier geht es halt genau darum, und wirklich interessant wäre, die konstruktiven Grenzen dieses Verfahrens auszuloten bzw. zu ergründen. Alles andere ist doch langweiliges, schon oft niedergeschriebenes Wissen. Schmelzsicherungen mit hohen Nennspannungen, hohen Strömen, aber dennoch Halbleiterschutz kosten übrigens ein kleines Vermögen.
>> Schutzschaltung basierend auf Halbleitern ist das grundsätzlich nicht.
Solange man den Schaden durch zu hohen Strom begrenzen kann, reicht
manchmal schon ein gut bemessener Widerstand oder
"Sicherungswiderstand".
Wichtig erscheint mir, daß bei Ersatz dieses kritischen Teils wieder ein
GEEIGNETES eingebaut wird!!! Eine mit Sand gefüllte Feinsicherung kann
man z.B. nicht blind durch eine übliche 5x20-Glassicherung austauschen
wenn die Gefahr eines Lichtbogens besteht weil dieser sonst nicht
gelöscht wird. Genau deshalb gab man früher dem Kunden ein Tütchen
Sicherungen mit. Heute im Halbleiter-Zeitalter hat es wenig Zweck nach
"flüssigem Silizium" noch 100 Sicherungen zu wechseln. Kaputt bleibt
kaputt. Eine Serviceadresse wäre besser.
0815 schrieb: > MaWin, Du musst meinen Beitrag schon ganz lesen und verstehen. Wie wäre es, wenn du damit anfangen würdest ? : Beitrag "Re: Superschnelle Sicherungen für die _Halbleiter-Schaltung" Merkst du, wie unsinnig deine Einwürfe sind ?
Timm Thaler schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Und es sollte eher preisgünstig und vor allem eigensicher sein. Eine >> Schutzschaltung basierend auf Halbleitern ist das grundsätzlich nicht. > > Dann solltest Du erstmal definieren, was Du im speziellen Fall schützen > willst. Dementsprechend wird dann die Art der Sicherung ausgewählt. > Könnt euch gerne ein Beispiel suchen. Wie wäre es mit einem BUZ10, der ein Lampe 10W an 24V treibt. Lampe macht Kurzschluß. Welche Sicherung brauch ich damit der MOSFET überlebt?
In dem Falle sollte man den Fet als Stromquelle betreiben. Und thermisch schuetzen.
Abdul K. schrieb: > Welche Sicherung > brauch ich damit der MOSFET überlebt? Nimm einen TEMPFET oder was ähnliches. Oder einen BTS432 wenns auf der High-Side sein soll. Gruß Anja
10W an 24V ist ein typischer Anwendungsfall von selbstschuetzenden Schaltern aus der Automobilindustrie. SmartFETs, PROFETs und wie sie alle heißen. Vielleicht 60 Cent pro Stück, da ist jeder zusätzliche Aufwand (Sicherung, Sicherungshalter) teurer. Die Teile begrenzen den Strom und schalten bei zu hoher Temperatur ab.
Abdul K. schrieb: > Hat jemand ne Idee was die schnellsten Sicherungen für hauptsächlich > Kleinspannung sind? Gibt es welche die Halbleiter schützen könnten? Hi Abdul, sowas gibts von ROHM, in SMD oder 2-pin TO-92: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/rohm/icp.pdf Die unterbrechen lt. DB je nach Typ bei 2- bis 5-facher Überlastung in 0,001s. Die gab es vor ein paar Jahren auch mal bei Reich..., wurden aber wieder aus dem Programm genommen. Bezug und Foto zB. hier: http://www.mein-st-arnual.de/shop/saarbruecken/Bauteile/FUSEN20.html Gruß Ro
MaWin schrieb: > 0815 schrieb: >> MaWin, Du musst meinen Beitrag schon ganz lesen und verstehen. > > Wie wäre es, wenn du damit anfangen würdest ? : > > Beitrag "Re: Superschnelle Sicherungen für die _Halbleiter-Schaltung" > > Merkst du, wie unsinnig deine Einwürfe sind ? Nein MaWin, Du verstehst nicht. Habe vorhin lang und breit erklärt, warum es schwierig bis unmöglich ist, einen winzigen Halbleiterchip mit einer Schmelzsicherung abzusichern. Dein Hinweis auf die mit "Halbleiterschutz" gemeinten großen Leistungshalbleiter hat damit gar nichts zu tun, meine Kritik bezieht sich auf Deine Fehleinschätzung, daß man mit einem durchbrennenden Draht jeden noch so kleinen Chip absichern kann. Und das ist halt falsch, selbst der TE hatte da naturgemäß schon ganz richtig seine Bedenken... Das Problem entsteht nicht mal nur bei kleinen oder großen Halbleitern, sondern ganz allgemein durch immer kleinere Chips bei gleicher/höherer Leistungsfähigkeit. Diese haben immer weniger Wärmekapazität, und da können Schmelzsicherungen einfach nicht mehr mithalten. Genau deshalb sind solche Sicherungen zum Halbleiterschutz die Ausnahme. Das zweite Problem ist die Spannung bzw. der Lichtbogen, den die Sicherung zuverlässig löschen können muss. Das wird vom Halbleiter gar nicht verlangt, er kann also generell viel kleiner/leichter/schneller durchlegierend konstruiert sein als die Sicherung.
ProFET etc. sind natürlich von der Diskussion ausgeschlossen, da sonst wäre sie ja erledigt.
Abdul K. schrieb: > ProFET etc. sind natürlich von der Diskussion ausgeschlossen, da sonst > wäre sie ja erledigt. Alternativ: Shunt im Source und Ansteuerung über current mode Schaltregler (z.B. UC2843) GGF. kann man ja auch die D/S Spannung im eingeschalteten Zustand messen. Gruß Anja
@ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >ProFET etc. sind natürlich von der Diskussion ausgeschlossen, da sonst >wäre sie ja erledigt. In der Tat, das wäre ja langweilig, wenn man schon Lösungen hätte. Lieber endlos diskutieren und den Stein der Weisen suchen für ein nicht (mehr) vorhandenes Problem . . . Naja.
F. Fo schrieb: > Man muss auch nicht zu Sylvester einige Millionen Euro in die Luft jagen Zur Feier meiner Prüfung habe ich Elkos an Wechselspannung statt Böller benutzt. :-)
Hi, 0815 schrieb: > Das zweite Problem ist die Spannung bzw. der Lichtbogen, den die > Sicherung zuverlässig löschen können muss. bei Spannungen unter 5V treten keine Lichtbögen auf. Die Ionisationsspannung der meisten Metalle liege bei 5 bis 7V. Man könnte also für diesen Spannungsbereich sehr kurze Sicherungen bauen. Grüße
Jaahh und die Induktivität der Zuleitung wird bei plötzlich nachlassendem Strom wohl keine Spannungsüberhöhung verursachen, sodass die 5V bei Weitem überschritten werden?? Ayeeee....
Potibrutzler schrieb: > bei Spannungen unter 5V treten keine Lichtbögen auf. Keine Lichtbögen treten bei 0V und 0A auf ;-)
Potibrutzler schrieb: > bei Spannungen unter 5V treten keine Lichtbögen auf. Als typische Grenzspannung, bei der noch nicht mit stehenden Lichtbögen gerechnet werden muss, gilt allgemein 30V. Diese Spannung findet man in Tausenden von Datenblättern von Relais und Schaltern. Gruss Harald
Falk Brunner schrieb: > @ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite > >>ProFET etc. sind natürlich von der Diskussion ausgeschlossen, da sonst >>wäre sie ja erledigt. > > In der Tat, das wäre ja langweilig, wenn man schon Lösungen hätte. > Lieber endlos diskutieren und den Stein der Weisen suchen für ein nicht > (mehr) vorhandenes Problem . . . Naja. Natürlich kannte ich ProFET etc. vorher nicht. Schön das du mich an deinem Wissen teilhaben läßt. Ich mach das auch nur um das Sommerloch zu überbrücken. Dann nehmen wir eben einen NE5532 und schließen den nach 40V kurz. Oder einen RS485-Treiber oder 7805...
RoJoe schrieb: > http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/rohm/icp.pdf > > Die unterbrechen lt. DB je nach Typ bei 2- bis 5-facher Überlastung in > 0,001s. > Hi! Sehen interessant aus. > > Bezug und Foto zB. hier: > http://www.mein-st-arnual.de/shop/saarbruecken/Bauteile/FUSEN20.html > Welchen Preis wollen die? Das DB ist halt etwas mau. Ich vermute das sind hauchdünne Metallfolien. Also ne Glühlampe ist schonmal furchtbar langsam. PTCs sind da deutlich schneller. Polymer-PTCs habe ich noch nicht näher untersucht.
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@ Abdul K. Ich habe nach dem Netzteil für die Hausstromversorgung (12V) eine kleine elektronische Sicherung gesetzt um einen möglichen Kurzschluss begegnen zu können. Ich habe diese Sicherung aus einem MosFET + OpAmp + Shunt und einem Taster selbst gebaut. Mit dem Taster kann man die Sicherung wieder zurücksetzen. Ursprünglich hat die Sicherung immer sofort ausgelöst wenn der Strom höher als der eingestellte Strom von 3.75A war, aber später habe ich dann doch noch ein kleines Zeitglied hinzugefügt.
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@ Mike J. (linuxmint_user) >Ich habe nach dem Netzteil für die Hausstromversorgung (12V) eine kleine Hausstrom 12V? >elektronische Sicherung gesetzt um einen möglichen Kurzschluss begegnen >zu können. Die meisten Schaltnetzteile machen das selber.
Abdul K. schrieb: > Welchen Preis wollen die? dunno (den link oben fand ich bei der Suche nach 'nem Foto) Hab bei Reich... in 2000 mal welche bestellt, die haben pro Stck. 0,67 DM (Deutsche Mark) gekostet.
Falk Brunner schrieb: > Hausstrom 12V? Von den 12V / 3.75A werden nur Kleingeräte versorgt, also Router, Wecker, zwei Schreibtischlampen, die Nachtbeleuchtung in den Räume (als Orientierungslicht und damit man nicht über die Katze stolpert) und Bewegungsmelder. Ein einzelner Bewegungsmelder ziehen 4 Watt wenn er aus ist, die interne Elektronik benötigt aber nur 5V / 1mA = 5mW , von daher ist es schon ganz gut wenn man da nicht ganz viele, kleine Kondensatornetzteile nutzt, sondern ein richtiges. Wenn diese Smart-Meter im Haus installiert werden wird man den Blindstrom wahrscheinlich auch noch bezahlen dürfen. > Die meisten Schaltnetzteile machen das selber. Da habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, der Strom wird von manchen Netzteilen recht gut begrenzt, allerdings geht das nicht unter allen Umständen gut. Es erleichtert einen schon das Gewissen wenn man einen richtigen Schutz hat von dem man weiß dass er funktioniert.
RoJoe schrieb: > Hab bei Reich... in 2000 mal welche bestellt, > die haben pro Stck. 0,67 DM (Deutsche Mark) gekostet. Ich habe bei Rohm rumgesucht, aber die Dinger werden von denen anscheinend seit 10 Jahren nicht mehr angeboten und auch ein Update war nicht zu finden. Vielleicht wurde die Linie verkauft und umbenannt, so daß man nichts mehr finden kann. Habe mir die Kurven noch nicht supergenau angesehen, aber sie scheinen wirklich sehr schnell zu sein. Da muß ja idealerweise im Diagramm links eine senkrechte Linie nach unten sein, die dann gerade nach rechts läuft. Bei Distris sind sie noch zu finden. Aber warum gibt es sie nicht mehr vom Hersteller? Veraltet?
Abdul K. schrieb: > Aber warum gibt es sie nicht mehr > vom Hersteller? Veraltet? Gute Frage! Würde mich auch mal interessieren. Meine Ideen dazu: Sind empfindlich beim Einlöten (trotz gegenteiliger Behauptung im DB) Sind wegen Elko-Ladeströmen für supply-Leitungen nicht geeignet (zu schnell...) Sind nicht reversibel (Austauch heutzutage zu teuer) Transistoren (MOSFETS) lassen sich einfacher und reversibel durch Abschalten schützen. ICs sind i. A. kurzschlussfest. Was bleibt? z.B. Schutz von IC-Ausgängen, Verstärkern o. ä. vor Fremdeinspeisung. Sonst noch Ideen? Ro
Ja, vielleicht sind sie für den breiten Massenmarkt einfach zu schnell. Rein zeitlich könnte ich mir auch fehlendes RoHS vorstellen. Vielleicht basieren sie sogar auf einer Bleiverbindung. Was ich nicht so ganz verstehe ist, wie die die Kurven und Grenzwerte bei dem großen zulässigen Umgebungstemperaturbereich so genau angeben können.
RoJoe schrieb: > Sonst noch Ideen? Es gibt ausreichend zuverlässige ICs, die genau auf solche Schutzaufgaben zugeschnitten sind und nebenbei noch Unterspannung und Überspannung usw. überwachen.
@ Abdul K. Es ist doch eigentlich recht einfach, du kannst den vorhandenen MosFET einfach abschalten wenn der Strom zu hoch ist. Ich würde einen ganz billigen OpAmp nehmen wie den LM358, den Strom über einen kleinen Shunt verstärken und mit einer entsprechenden Spannung vergleichen. Ich hatte es so gemacht dass wenn der Ausgang des OpAmp auf High geht auch der eine Eingang auf High gezogen wird so dass er nicht mehr aus dem Zustand raus kommt, erst wenn jemand den Reset-Knopf drückt fließt wieder Strom. Während man den Reset-Knopf drückt funktioniert die Strombegrenzung aber nicht. Das wären nur ca. 10 cent für die zusätzlichen Bauteile also Dioden, Widerstände, Kondensatoren, OpAmp. (ohne Taster da es auch ein Pad sein kann und ohne MosFET da der ja schon da ist)
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Abdul K. schrieb: > Zum Preis eines BUZ10, vergeß es! Wenn Du Ausfallzeiten, Fehlersuche, Kosten des Servicetechnikers dazurechnest, lohnt sich das ganz schnell.
Abdul K. schrieb: > Was ich nicht so ganz verstehe ist, wie die die Kurven und Grenzwerte > bei dem großen zulässigen Umgebungstemperaturbereich so genau angeben > können. Vielleicht gelten die Angaben ja nur für eine bestimmte Tumg? NTE baut(e) auch welche. Die Infos dort sind aber noch spärlicher als die bei ROHM. Auch dort keine Infos über die Technologie. Die Dinger wurden in VCRs und Camcorders eingesetzt. Vielleicht wegen der kompakten Bauweise? Schon merkwürdig: Ohne grosses Marktgeschrei durch die Hintertür eingeführt und heimlich wieder (fast) verschwunden. Timm Thaler schrieb: > RoJoe schrieb: >> Sonst noch Ideen? > > Es gibt ausreichend zuverlässige ICs, die genau auf solche > Schutzaufgaben zugeschnitten sind Schon klar, Timm. Die Frage bezieht sich auf (auch heute noch) sinnvolle Anwendungen dieser Bauteile. Was mir noch eingefallen ist: Ich würde einen (teuren) Präzisions-Strom-Mess-Shunt mit solch einem schnellen Bauteil absichern. Abdul K. schrieb: > Wie wäre es mit einem BUZ10, der > ein Lampe 10W an 24V treibt. Lampe macht Kurzschluß. Welche Sicherung > brauch ich damit der MOSFET überlebt? In diesem Fall würd ich mit 'nem Strom-Mess-Shunt 'nen kl. Thyristor einschalten, welcher das Gate des MOSFET auf Sourcepotential zieht. (Gate-Vorwiderstand nicht vergessen) Wegen des Kaltwiderstandes der Lampe brauchst du noch ein bisschen delay per RC. Falls dir die 0,7V Zündspannung zu viel sind, kannst du ein bisschen vorspannen (ansonsten musst du verstärken).
Abdul K. schrieb: "Was in aller Welt ist eine s-Ebene Kontur" > Wie, es gibt E-Technik OHNE Funktionentheorie? Da hatte ich ja > offensichtlich die falsche Hochschule gewählt. Ich dachte da muß jeder > durch?? So ein Mist. Ich lach mich tot- der allwissende Abdul K. scheitert an einer tristen Sicherung. Die Funktionentheorie scheint auch keine Abhilfe zu bringen.
Sagen wir mal so: Im Gegensatz zu vielen anderen weiß ich ganz genau was ich kann und was nicht, und was ich lernen will und was nicht. Ehrlich gesagt, hatte ich mir vom Studium technisch nicht viel versprochen. Ich wollte nur den Titel haben. Aber nett das du mich als allwissend bezeichnest. Nicht ganz, aber ich arbeite heftig dran und bin schon relativ weit ;-) @RoJoe: Du meinst diese? http://www.nteinc.com/Web_pgs/ICP.pdf Sieht irgendwie ähnlich aus. Reine Umlabelung kann ich so nicht erkennen oder jemand hat sich echt Mühe gemacht. Die Seite von ESKA scheint mir dagegen hauptsächlich aus Zukäufen zu bestehen. Sehr innovativ lol Nette Idee mit dem Thyristor, nur würde deine Lösung ordentlich Verluste haben (Wenns ich richtig verstanden habe). Kommt mal in den Hinterkopf. @Timm: Hängt davon ab. Hättest du immer recht, gäbe es nicht ständig neue Einzel-PowerMOSFETs...
Falk Brunner schrieb: > > Hausstrom 12V? Jepp. Er hats ja klar beschrieben. Du bekommst ja sicher schon von einem 9-V Bock einen heftigen Schlag ... Und nun diese Ungeheuerlichkeit ... ts ts ts ... Nachdenk: Hast Du nicht schonmal eine Glühlampe, einen Schalter und eine Batterie parallelgeschaltet, Dich daran erfreut und am nächten Tag rumgeheult, dass alles kaputt ist? Gruß Hausstrom
Abdul K. schrieb: > Du meinst diese? > http://www.nteinc.com/Web_pgs/ICP.pdf Yep Abdul K. schrieb: > Nette Idee mit dem Thyristor, nur würde deine Lösung ordentlich Verluste > haben Bei Rshunt = 1 Ohm und 0,5A => 0,5V, => 0,25W am Rshunt. Sobald ~ 0,7V zw. G und K des Thyristors zündet dieser und clampt die Spannung zw. G und S des MOSFETs auf < 1,3V. => MOSFET sperrt, Verluste 0. Igate(MOSFET) fliesst jetzt als Haltestrom durch AK des Thyristors und dieser bleibt daher eingeschaltet. => MOSFET sperrt, Verluste 0.
Tja RoJoe, entweder einer war schneller oder du heißt Martin :-)
Abdul K. schrieb: > einer war schneller wie üblich... :-( ...weil MOSFETS damals SAUTEUER waren... ...dass man auf eine soo naheliegende Idee ein Patent bekommt... ..zz...zz...zz... Wäre ja mal interessant, zu wissen, wieviele MILLIONEN er damit gescheffelt hat... Da >25 Jahre ja nu rum sind, denk ich mal, dass Du es einfach nachbauen kannst...
Es gibt noch viel größere Kracherpatente. Manchmal speichere ich mir so amüsante Sachen extra ab. Hab einen extra Kuriositätenordner. Privat kann man sowieso jedes Patent benutzen. Vielleicht finde ich die TL431 Schaltung von Siemens. Auch sehr belebend.
Hier. Ordnung ist alles. War von Alcatel. Was mich bei dem Thyristor noch etwas stört: Wie schnell sind die und kann das nicht zu einer Teilzündung im Thyristor kommen? Vermutlich sind die ganz kleinen Thyristoren da recht robust - im Gegensatz zu den großen Kollegen. Das muß man wohl echt mal aufbauen. Ich dachte die Dinger würden bei 1,4V zünden. Hab aber mit Thyristoren eigentlich außer Reps noch nie was gemacht.
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Der "Schlechte_Ratgeber" gefällt mir. Mal sehen, wieviele downloads der bekommt...:-)) Abdul K. schrieb: > Wie schnell sind die ? Klein-Thyristoren sind schneller. > kann das nicht zu einer Teilzündung im Thyristor kommen? Du kannst auch eine Thyristor-Nachbildung aus PNP+NPN bauen. Ist dann noch schneller. Zw. B und E des PNP muss ein Ableit-R. Parallel dazu solltest du ein paar 100pF schalten. Dann gibts keine Über-Kopf-Zündung. Durch den Kaltwiderstand der Lampe hast du im Einschaltaugenblick bis zu 10-fach höheren Strom. Musst du entsprechend schaltungstechnisch berücksichtigen. Abdul K. schrieb: > Ich dachte die Dinger würden bei 1,4V zünden. Nee, ist vergleichbar der B-E eines NPN. Siehe Thyristor-Nachbildung.
Jo, habs gerade in SPICE geworfen. Wenn man nun MOSFET-Treiber und Thyristor zusammen nimmt, ist man bei Anja's UC384x.
Abdul K. schrieb: > Hier. Ordnung ist alles. War von Alcatel. Mhm, Relais-Ansteuerung ohne Hysterese womöglich noch bei unstabilisierter Versorgung. (= Relais-Mörderschaltung ?) Da frage ich mich ob Alcatel als Telekommunikationsunternehmen nicht noch ein paar Relais extra verkaufen wollte. Abdul K. schrieb: > ist man bei Anja's UC384x. Wobei der 5V Spannungsregler des UC384x quasi noch gratis einen Prozessor versorgen kann. Gruß Anja
Alcatel wird ne nette Patentvergütung für Mitarbeiter haben/hatte. Da muß halt jedes Konstrukt angemeldet werden. Das wird dann einfach durchgewunken. Konzern eben, da wollen alle hin. Anja, verrate doch nicht alles. Genauso habe ich mal ne Halogenlampenansteuerung gebaut.
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Anja schrieb: > Relais-Ansteuerung ohne Hysterese womöglich noch bei unstabilisierter > Versorgung. (= Relais-Mörderschaltung ?) Gehört bei einem Relais das Klappern nicht zum Handwerk? ;-)
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