So langsam ging mir die Stromrechnung auf den Wecker. Ca. 6000kWh im Jahr (EFH, 5Personen), 1600€ nur für Strom.... Aufgabe: ohne Komforteinbußen deutlich senken. Messung: nachdem "alles aus" ist: 70W Dauergrundlast (standby, IT, Antennenverstärker, Telefonanlage etc), also immerhin 10% des Gesamtverbrauchs. Nach 2 Wochen Basteln, Bauen und Installieren: -Warmwasseranschluss für Wasch- und Spülmaschine (Solaranlage für WW gibts schon länger) -Umrüstung auf LED-Beleuchtung bei allen Lampen, die länger als 1h pro Tag in Betrieb sind -neuer Kühlschrank (statt 400kWh/Jahr nur noch 125) -kleine PV-Solaranlage aufs Dach genagelt, bringt im Schnitt 2,5kWh/Tag, ausschliesslich Eigenverbrauch -ein paar Netzteile getauscht -ein paar Zeitschaltuhren spendiert -ein paar Netzschalter eingebaut Ergebnis nach 2 Wochen Zählerbeobachtung: im Schnitt 8kWh/Tag, also in etwa halbiert. Ausgegeben habe ich dafür ca. 1200€ und etliche Stunden Zeit. Jedes läppische Watt Dauerlast kostet 9kWh/Jahr, Spitzenreiter war die Bose-Anlage mit 20W im ausgeschaltetem Zustand :-(, BK-Hausanschlussverstärker mit 6W (mit jetzt externem Netzteil <1W), Klimaanlage 5W (brauchen wir nur wenige Tage im Jahr, Schlafzimmer unterm Dach) und der Klingeltrafo mit 4W. Switch, Router und DSL-Modem sind jetzt zwischen 2.00 und 7.00 aus, merkt niemand, 36kWh gespart
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Ist das jetzt eine erwähnenswerte Leistung, dass du erst jetzt darauf gekommen bist?
Paul M. schrieb: > Ist das jetzt eine erwähnenswerte Leistung, dass du erst jetzt darauf > gekommen bist? Nein, aber es ist ein schönes Beispiel, wie viel Strom man allein durch ein Upgrade von "althergebracht" auf "durchdacht" sparen kann. Wenn sogar bei einem technikbegeisterten Joachim Seifert bis Jahr und Tag dermassen viel Strom unnütz verbraucht wurde, so kann man sich etwa denken, welches Potential in ganz Deutschland noch vorhanden wäre.
Nö, ist es nicht. Aber jeder hat seinen eigenen Leidenslevel. Wollte nur mal mitteilen, dass mein persönlicher überschritten war :-)
Gut für dich! Hier noch ein paar Erfahrungen von mir: - Warmwasser für Wasch- und Spülmaschine kann die Waschleistung verringern bzw. brauchen manche Geräte das Kaltwasser zum Trocknen. Eiweiß z.B. lässt sich leichter mit kaltem Wasser ausspülen. Außerdem fließen ja die ersten Liter auch bei Warmwasser kalt aus der Leitung. Wenn man das Warmwasser also nicht "geschenkt" (also von Sonnenkollektoren) bekommt, zahlt sich das nicht wirklich aus. - Moderne Geräte müssen sich an strenge Limitierungen beim Standby-Verbrauch halten. Das Handy-Netzteil ausstecken zahlt sich also gar nicht aus. - Dafür brauchen gerade Zeitschaltuhren oft ganz schön viel Energie. - Selbst der Austausch alter, energiefressender Kühlschränke zahlt sich nicht immer aus. Habe das erst für einen 25 Jahre alten Gefrierschrank ausgerechnet. Bis sich da ein Neuer amortisiert hätte, ist der Neue wahrscheinlich schon kaputt gegangen. - Bei LED-Lampen nicht unbedingt mit der auf der Verpackung angegebenen Lebensdauer rechnen. - Vor den Optimierungen sollte man einmal ausmessen, was die Geräte wirklich so brauchen. Auch hier gilt oft, dass ein geringer Teil der Geräte den Großteil des Sparpotentials birgt. Um den Rest braucht man sich oft gar nicht kümmern.
Ich finde es bedenkens- und nachahmenswert! Auch, weil durch den steigenden "Öko"stromanteil möglicherweise das Stromsparen aus den Augen verloren wird. Ick finds jut.
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H.Joachim Seifert schrieb: > -kleine PV-Solaranlage aufs Dach genagelt, bringt im Schnitt 2,5kWh/Tag, > ausschliesslich Eigenverbrauch In welchem Zeitraum hast du die 2,5 kWh/Tag gemessen und was kostet so eine Anlage inkl. Montage etwa?
Das ist der Durchschnitt der letzten 14 Tage bei eher mässigem Solarwetter, aus dem Wechselrichter ausgelesen, aufs Jahr dürfte das halbwegs passen -4 Module a 185 kWp, 100€/Stk -Wechselrichter Soladin 600, 250€ -Montagematerial 150€ Aufgebaut habe ich das selber, war aber an einem Tag erledigt. Wenn nichts kaputt geht, bin ich in 3 Jahren auf Null.
H.Joachim Seifert schrieb: > Das ist der Durchschnitt der letzten 14 Tage bei eher mässigem > Solarwetter, aus dem Wechselrichter ausgelesen, aufs Jahr dürfte das > halbwegs passen > -4 Module a 185 kWp, 100€/Stk > -Wechselrichter Soladin 600, 250€ > -Montagematerial 150€ > > Aufgebaut habe ich das selber, war aber an einem Tag erledigt. Wenn > nichts kaputt geht, bin ich in 3 Jahren auf Null. Danke für die Info. Doch gleich kommen weitere Fragen: 1. Welche Module und woher? 2. Wie viel kW könnte der Wechselrichter? 3. Wie hast du es verkabelt? 4. Was machst du mit dem Strom zum Eigenverbrauch? Einspeisen wirst du ja wohl erst gar nicht. Hast du ne Heizung dran? Wie läuft quasi die Erkennung "Aha, da oben scheint die Sonne und jetzt schalte ich Gerät XXX ein".
H.Joachim Seifert schrieb: > -4 Module a 185 kWp, 100€/Stk Sauber! Wo bekommt man sowas so günstig in dieser Leistungsklasse?
Thomas E. schrieb: > H.Joachim Seifert schrieb: >> -4 Module a 185 kWp, 100€/Stk > > Sauber! Wo bekommt man sowas so günstig in dieser Leistungsklasse? Genau, das war auch meine Frage.
H.Joachim Seifert schrieb: > Module a 185 kWp kW? Wie GROSS sind die Module? Hoffentlich hast du dich bei den anderen Annahmen nicht auch so verrechnet... ;-)
Ach schade. Ich hätte gerne gesehen, was du mit 0,73 MWp installierter Leistung "zum Eigenverbrauch" machst :D
Arsch Gwaf schrieb: > Ach schade. > Ich hätte gerne gesehen, was du mit 0,73 MWp installierter Leistung "zum > Eigenverbrauch" machst :D ...irgendwann schmeiß ich alles hin und konzentriere mich nur noch auf meine fünf Aufsichtsratposten und das kleine Stahlwalzwerk...
H.Joachim Seifert schrieb: > Ich zieh das k stillschweigend zurück :-). > Sind natürlich 185W-Module. Wäre trotzdem für andere interessierte Solarbastler interessant zu wissen, welche Module und woher. Zoe
Bisschen bei ebay stöbern, dann findet man die auch (im Moment kosten sie allerdings wieder 119€), kann man aber auch direkt beim Händler anfragen :-) Der Wechselrichter wird einfach in eine Steckdose gesteckt, liefert max. 500W und lässt damit den Zähler langsamer werden. Wie verbrauchen: ok, das sind ein paar glückliche Besonderheiten dabei . Arbeite zu Hause, also Büro und Werkstatt mit Unterzähler. Südsüdwestlage -Grundlast Haus 40W -thermische Solaranlage 10W -Beleuchtung Büro 100W -PC, 3 Bildschirme und der ganze Krimskrams 200W Bei wirklich praller Sonne habe ich einen leichten Überschuss, der ohne Abrechnung ins Netz gespeist wird, aber das ist nicht viel - da steht der Zähler still. Lohnt sich nicht, einen Papierkrieg zu entfachen und einen Einspeisezähler setzen zu lassen. Ab Mittag sind ja die lieben Kleinen zu Hause, da brauch ich mir dann auch auch keine Sorgen um die "Reststromverwertung" zu machen :-)
H.Joachim Seifert schrieb: > Bisschen bei ebay stöbern, dann findet man die auch (im Moment > kosten > sie allerdings wieder 119€), kann man aber auch direkt beim Händler > anfragen :-) Jaja, immer schön um den heißen Brei herumreden. > > Der Wechselrichter wird einfach in eine Steckdose gesteckt, liefert max. > 500W und lässt damit den Zähler langsamer werden. Das ist eine konkrete Aussage, danke. Ist der für die 700 W Peak dann nicht schon zu klein?
Wenn man noch mehr sparen will: PCs durch notebooks/pads ersetzen und mal nachschauen wie viel Strom eigentlich die Heizung verbraucht (da kann es Ueberraschungen geben insbesondere bei Öl)
H.Joachim Seifert schrieb: > Bei wirklich praller Sonne habe ich einen leichten Überschuss, der ohne > Abrechnung ins Netz gespeist wird, aber das ist nicht viel - da steht > der Zähler still. Nur so aus Intresse. Kann ein Stromzähler auch rückwärts laufen?
Ist das Einspeisen für den Eigenverbrauch jetzt nicht mit 40% (?) der EEG belegt? Oder galt das nur für BHKWs?
@J.Ad. : im Prinzip ist er etwas zu klein, die nächst grössere Klasse hätte aber das Doppelte gekostet und Energie produziert, die ich nicht brauchen kann. Mir gings eher darum, die Sache soweit über den Tag zu strecken, dass ich möglichst viel davon selbst nutzen kann. Mittags habe ich mehr, als ich gebrauchen kann - der Umrichter geht dann in die Begrenzung, vielleicht hilft das sogar der Lebensdauer der Module, weiss ich nicht - schaden kanns eher nicht. Ganz kurz habe ich über eine grössere Anlage mit Batteriespeicher nachgedacht, aber schnell davon verabschiedet, als ich die aufgerufenen Preise gesehen habe. Aber auch die werden im Lauf der Zeit günstiger werden, dann werde ich noch mal drüber nachdenken. Könnte eine sinnvolle Lösung werden und den eigenen Deckungsanteil deutlich erhöhen. @dumdi dum: das wäre sicher eine Variante, die ich aber nicht will. Ist mir zu unflexibel. Ich will einen PC mit richtigen Steckplätzen, mit richtigen seriellen Schnittstellen, mit CAN, mit RS485 und einer Grafikkarte meiner Wahl. Da sitze ich den ganzen Tag davor, und da muss die Ergonomie stimmen. @Jo Sa: im Prinzip ja, wenn sie keine Rücklaufsperre haben. Meiner hat offensichtlich eine - jedenfalls läuft er nicht rückwärts, wenn ich mit 500W reinballere und mehr oder weniger nichts verbrauche. Die eingespeiste Leistung geht im Grundrauschen unter und/oder entlastet die Versorger von Stromklauern - meinetwegen, stört mich nicht. @Sebastian: ich hoffe, ich hatte die richtigen Informationsquellen - nein, ist absolut abgabenfrei. Mal sehen wie lange noch :-)
Versteh ich in dem Fall. Nur so wie hoch ist denn die Leistungsaufnahme? Mit Monitor 3kWh/Tag - ca 600 kWh /a (mal 200 Arbeitstage angesetzt)?. Kann auch mehr sein, oder? Bist Du der einzige in der Familie mit PC?
H.Joachim Seifert schrieb: > @Sebastian: ich hoffe, ich hatte die richtigen Informationsquellen - > nein, ist absolut abgabenfrei. Mal sehen wie lange noch :-) Einzige Einschränkung: der Leitungsschutz des Stromkreises muss angepasst werden. 13A abzüglich dem maximalen Strom des Wechselrichters muss eingebaut werden. Ein Kollege hat sich da genau informiert.
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H.Joachim Seifert schrieb: > @Sebastian: ich hoffe, ich hatte die richtigen Informationsquellen - > nein, ist absolut abgabenfrei. Mal sehen wie lange noch :-) Das soll erst ab 10 kW Peakleistung der Anlage ziehen.
Jan Hansen schrieb: > - Moderne Geräte müssen sich an strenge Limitierungen beim > Standby-Verbrauch halten. Das Handy-Netzteil ausstecken zahlt sich also > gar nicht aus. Mach ich auch nicht > > - Dafür brauchen gerade Zeitschaltuhren oft ganz schön viel Energie. > für mich nicht messbar, und das Gerät funktioniert ab 0,5W > - Selbst der Austausch alter, energiefressender Kühlschränke zahlt sich > nicht immer aus. Habe das erst für einen 25 Jahre alten Gefrierschrank > ausgerechnet. Bis sich da ein Neuer amortisiert hätte, ist der Neue > wahrscheinlich schon kaputt gegangen. Der alte aber auch :-) Unserer war jetzt 14 Jahre alt, die Türdichtung kaputt und eigentlich eh zu gross. > > - Bei LED-Lampen nicht unbedingt mit der auf der Verpackung angegebenen > Lebensdauer rechnen. Muss man auch nicht. Eine 35W-Halogenlampe kann man durch 5W LED ersetzen. Macht 30W Ersparniss für 3-4€ Anschaffungskosten. Im Moment zahlen wir 26Ct/kWh. Für 4€ gibts 15kWh, nach nur 500 Betriebsstunden bezahlt - sowas träumt nicht mal ein BWLer. Selbst wenn sie nur 1000h hält ist das ein gutes Geschäft. > - Vor den Optimierungen sollte man einmal ausmessen, was die Geräte > wirklich so brauchen. Auch hier gilt oft, dass ein geringer Teil der > Geräte den Großteil des Sparpotentials birgt. Um den Rest braucht man > sich oft gar nicht kümmern. Ich finde eher, es sind die vielen kleinen Baustellen. Ich bin kein Klimaschützer um jeden Preis - für mich muss es sich in absehbaren Zeiträumen rechnen.
H.Joachim Seifert schrieb: > für mich nicht messbar, und das Gerät funktioniert ab 0,5W Das ist sehr unterschiedlich und leider sieht man es den Dingern beim Kauf häufig nicht an.
B. Obachter schrieb: > Einzige Einschränkung: > der Leitungsschutz des Stromkreises muss angepasst werden. 13A abzüglich > dem maximalen Strom des Wechselrichters muss eingebaut werden. Am besten eine seperate Stedo nur für den Wechselrichter nehmen, die entsprechend abgesichert ist und wo auf der Sicherung nichts Anderes hängt.
H.Joachim Seifert schrieb: > Eine 35W-Halogenlampe kann man durch 5W LED > ersetzen. Macht 30W Ersparniss für 3-4€ Anschaffungskosten. Wo? Mit G4 oder G5.3? Als MR16? Mit mehr als 50lm/W in Warmweiss? Hab ich bisher nur ab 6 Eur gesehen.
Ist ebay echt so schwer zu bedienen?? Mal eins von 1000 Angeboten: http://www.ebay.de/itm/131213172145 4 Stk für 14€ versandkostenfrei Warmweiss ist wichtig, weiss ist unangenehm, wahrscheinlich aber auch nur ne Gewöhnungsfrage (erinnert euch, als die ersten Xenon-Brenner in den Autos kamen, was war das für ein Geheul. Heute völlig normal)
Achso, ebay. Nee, da kauf ich nichts mehr. Aber 450lm bei 5W in warmweiss? Das wären 90lm / W. Glaub ich nicht.
H.Joachim Seifert schrieb: > > @Jo Sa: im Prinzip ja, wenn sie keine Rücklaufsperre haben. Meiner hat > offensichtlich eine - jedenfalls läuft er nicht rückwärts, wenn ich mit > 500W reinballere und mehr oder weniger nichts verbrauche. Die > eingespeiste Leistung geht im Grundrauschen unter und/oder entlastet die > Versorger von Stromklauern - meinetwegen, stört mich nicht. Du bist halt ein sozialer Mensch... Das wäre genau meine Frage, wie man unterscheidet zwischen der Heim-Last und der produzierten Leistung. Es wäre ja denkbar, dass man bei 500 W "Sonnenstrahlung" 200 W gerade selber braucht und 300 W "übrig" wären. Wenn man nun eine Regelung hätte bzw. eine Methode, wie man diese 300 W erkennen kann, dann könnte man z. B. eine entsprechende Heizung z. B. fürs Warmwasser damit antreiben. Man bräuchte also eien Logik die erkennt, dass Leistung "übrig" ist und dann was einschaltet. Gibt es so etwas schon? Oder macht man das nach Gutsherrenart "Seht her die Sonne scheint, fönen wir mal"?
Technisch sollte das mit einem der neuen elektonischen Zähler (auf Dauer bekommen wir die wohl alle) leicht möglich sein, die liefern dir über eine Schnittstelle die aktuelle bezogene Leistung. Die Daten der Solaranlage bekommt man auch, musst das Heizsystem eben so regeln, dass die eingekaufte Leistung idealerweise bei 0 bleibt. Mit wenigen 100W Heizleistung über kurze Zeiträume passiert da aber in einem 300l-Kombispeicher eher wenig (wenn ich mich nicht verrechnet habe mit 1kWh 12°). 1kWh in "Erdgaswärme" bekommt man für 6Ct. Und eine passende Heizpatrone brauchst du auch noch, rechnet sich nie. Für den Fall, dass du auch jetzt schon Warmwasser mit Strom erwärmt benutzt, wird es auch schwieirg. Das sind dann entweder Kleinspeichergeräte mit wenigen Litern oder Durchlauferhitzer, beides passt nicht nicht zum Puffern des Überangebots. Manchmal ist verschenken einfach billiger :-)
H.Joachim Seifert schrieb: > Der Wechselrichter wird einfach in eine Steckdose gesteckt, liefert max. > 500W und lässt damit den Zähler langsamer werden. > > Bei wirklich praller Sonne habe ich einen leichten Überschuss, der ohne > Abrechnung ins Netz gespeist wird, aber das ist nicht viel - da steht > der Zähler still. Lohnt sich nicht, einen Papierkrieg zu entfachen und muss man aber trotzdem seinem Stromanbieter irgendwie "Melden" nehmen ich an? einfach so einspeisen mögen die ja mal sicher nicht?
was mich interessieren würde: wann hast du denn das invstierte Geld wieder raus, sodass das reale sparen überhaupt beginnt? Hast du das mal ausgerechnet? Viele geben aber tausende Euro aus um weniger Energie zu verbrauchen, kommen aber im Leben nicht dazu das investierte Geld wieder reinzuholen
Ja klar habe ich das gemacht, das war ja der Antrieb :-) -Kühlschrank spart 275kWh, also 72€/Jahr. Ausserdem hätten beide Türdichtungen ausgewechselt werden müssen, fast 50€. Und den alten sogar noch für 30€ verkauft. 3 Jahre -Beleuchtung: steht oben, 500 Betriebsstunden. Kommt natürlich stark auf die tägliche Nutzungsdauer an. Kann in 2 Monaten durch sein, aber auch 2 Jahre dauern -der Kleinkram zahlt sich sofort aus, alles mit Sachen aus dem Fundus erledigt -am schwierigsten ist die Sache mit der Solaranlage zu kalkulieren, muss ich erst mal beobachten. Ich erwarte 600 nutzbare kWh im Jahr, also 5 Jahre. Mit geändertem Nutzungsverhalten (Wasch- und Spülmaschine in die Mittagszeit legen) lässt sich auch noch was rausholen, im Schnitt sind es 2 x Waschmaschine und 4 mal Spülmaschine pro Woche. Aber das durchzusetzen dürfte eine langwierigere Aufgabe sein :-), es sei denn ich übernehm die Sache komplett. Wie schon gesagt - funktioniert alles nur, wenn man tagsüber auch zu Hause ist und den Strom nutzen kann, beim Einkauf der Komponenten Geduld und etwas Verhandlungsgeschick hat und die Sache selbst aufbaut. "Schlüsselfertig" von einer Solarfirma hätte das um die 2000€ gekostet, dann ist man bei 13 Jahren bis zur schwarzen Null. Einen kleinen Joker habe ich noch - Strom wird eher teurer als billiger in den nächsten Jahren. Ich will mir das damit nicht schönrechnen (viele Anbieter nehmen eine jährliche Strompreissteigerung von 5% schon in die Wirtschaftlichkeitsberechnung rein). Bleibt als letztes noch: es hat Spass gemacht, den Sachen mal ein wenig auf den Grund zu gehen.
>Strom wird eher teurer als billiger >in den nächsten Jahren. Kurzfristig wir er jetzt mal billiger, hab ich gehört, .. http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/strom-wird-billiger-1-5-milliarden-ueberschuss-oekostromumlage-soll-erstmals-sinken_id_4110771.html
Tja, wer weiss das schon - man könnte auch ein Orakel befragen oder bei Astro-TV anrufen... http://www.strompreise.de/2015/ Aber selbst wenn es mal ein Jahr billiger wird - langfristig scheint mir der Trend sehr stabil, insbesonders wenn man die hohe Abgabenquote sieht. Da wird dann gerne mal hier mal was draufgesattelt, natürlich immer nur "sozialverträglich" zur Erreichung der Klimaziele. Das ist ne Daumenschraube ohne Ende. http://www.kwh-preis.de/strompreis-dossier-teil-1-die-strompreisentwicklung-bei-privathaushalten
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H.Joachim Seifert schrieb: > -am schwierigsten ist die Sache mit der Solaranlage zu kalkulieren, muss > ich erst mal beobachten. Ich erwarte 600 nutzbare kWh im Jahr, also 5 > Jahre. Bei 185WP haben deine Panels vermutlich eine Fläche von je 1,5 qm, so dass du 6 qm hast. Pro Jahr kommen pro qm rund 1000 kWh runter, was 6000 kWh auf deine Anlage macht. Wenn du da mit 600 kWh rechnest, dürfte das eher wenig sein, da der Wirkungsgrad deiner Zellen vermutlich mehr als 10% beträgt. Zur Heizung: Das mit dem Warmwassererwärmen ist ja nur EINE Anwendungsmöglichkeit. Immerhin gibt es Duschtassen, die das warme Abwasser dazu nutzen, um den Kaltwasserzulauf etwas aufzuwärmen. Man würde so 30% der Energie sparen, weil man weniger heißes Wasser zumischen muss. Man könnte ebenso eine Wandflächenheizung im Keller betreiben und so etwas gegen den feuchten Keller tun (womöglich generiert man sogar Erdwärme).
J. Ad. schrieb: > Wenn du da mit 600 kWh rechnest, dürfte das > eher wenig sein, da der Wirkungsgrad deiner Zellen vermutlich mehr als > 10% beträgt. Strom, den er mangels Bedarf nicht selbst verbrauchen kann, schenkt er dem EVU - die Schätzung mit den 600 kWh/a dürfte realistisch sein...
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Wenn du da mit 600 kWh rechnest, dürfte das >> eher wenig sein, da der Wirkungsgrad deiner Zellen vermutlich mehr als >> 10% beträgt. > > Strom, den er mangels Bedarf nicht selbst verbrauchen kann, schenkt er > dem EVU - die Schätzung mit den 600 kWh/a dürfte realistisch sein... Ja ja, so großzügig wollte ich jetzt nicht sein. Da würde ich schon rumtüfteln, damit ich auch alles nutze. (von ein paar % mal abgesehen).
J. Ad. schrieb: > Ja ja, so großzügig wollte ich jetzt nicht sein. Da würde ich schon > rumtüfteln, damit ich auch alles nutze. (von ein paar % mal abgesehen). Das ist nur eine etwas andere Kostenfunktion, die allerdings dem kleinbürgerlichen Sparfuchs schwer gegen den Strich geht... Das muss man emotionslos sehen und das tun, was unter den gegebenen Bedinungen den größten Nutzen bringt.
Ist der Wechselrichter an allen 3 Phasen angeschlossen? Weil sonst hat man vielleicht Pech, nur weil man auf der einen Phase einspeist, aber auf ner anderen belastet.
Genau so sehe ich das auch. Sparen, koste es was es wolle, macht für mich keinen Sinn. Es wären theoretisch weitere 300kWh möglich, bei 100% Nutzung also 78€/Jahr. Und ein Überschuss ist ja nur eh nur in vielleicht 6 Monaten da - genau dann, wenn man keinerlei Heizung braucht und warmes Wasser habe ich genug. Geht ja schon mit dem Wechselrichter los - der nächstgrössere, der meine Module bis aufs letzte Watt ausquetschen könnte, kostet über 500€. Mir will nichts einfallen, was da je Sinn machen würde um es zu verbrauchen. Es gibt nur wenige Alternativen: -Einspeisen gegen Bezahlung. Da gibts aber glaub ich nur 15Ct, da sinds nur noch 45€, liegt in Grössenordnung der Zählermiete, Nullsummenspiel -Akkusystem, vielleicht ist da irgendwann was machbar. Lebensdauer von Bleiakkus ist zu kurz (5 Jahre). Lithium ist (noch) zu teuer, vielleicht tut sich da was. -Akku vom eBike würde noch Sinn machen, könnte man sogar direkt an die DC-Seite hängen, das ist aber tagsüber immer unterwegs :-) und wird erst abends geladen. Also bräuchte ich einen Wechselakku, 0,4kWh für rund 300€, auch Quatsch. @Abdul: ist natürlich nur auf einer Phase, spielt aber keine Rolle. Das macht der Zähler schon richtig.
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H.Joachim Seifert schrieb: > Es gibt nur wenige Alternativen: > ... Man könnte den Kompressor des Gefrierschranks laufen lassen, falls es eine Möglichkeit gibt, den Thermostaten zu überbrücken. Also nicht Wärme sondern "Kälte speichern".
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H.Joachim Seifert schrieb: > @Abdul: ist natürlich nur auf einer Phase, spielt aber keine Rolle. Das > macht der Zähler schon richtig. Hm. Das interessiert mich dann doch. Wenn Rückwärtszählen gesperrt ist, summiert er dann erst alle 3 Phasen auf? Oder ist die Rückzählsperre für jede Phase einzeln? Tja, das mit den Akkus sehe ich genauso. Lohnt nicht. Der Wirkungsgrad ist auch nur 50%. Lithium wird wohl bald knapp werden.
J.-u. G. schrieb: > Man könnte den Kompressor des Gefrierschranks laufen lassen, falls es > eine Möglichkeit gibt, den Thermostaten zu überbrücken. Also nicht Wärme > sondern "Kälte speichern". Damit der Salat im Gemüsefach erfriert?
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Ja ja, so großzügig wollte ich jetzt nicht sein. Da würde ich schon >> rumtüfteln, damit ich auch alles nutze. (von ein paar % mal abgesehen). > > Das ist nur eine etwas andere Kostenfunktion, die allerdings dem > kleinbürgerlichen Sparfuchs schwer gegen den Strich geht... > > Das muss man emotionslos sehen und das tun, was unter den gegebenen > Bedinungen den größten Nutzen bringt. Ja klar, wegen der letzten kWh sollte man sich keine schlaflosen Nächte machen. Mir ging es eher darum, wie man die Differenzermittlung aufsetzt und dann zielgerichtet Verbraucher ein- bzw. ausschaltet. Eine 80/20-Lösung genügt da freilich.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Damit der Salat im Gemüsefach erfriert? Klar! Noch nie was von Eisbergsalat gehört? ...ich habe doch extra "Gefrierschrank" geschrieben.
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Hi, schöne Sache das Ganze. Die Auslegung des WR ist vielleicht etwas grenzwertig aber im Prinzip schon richtig. In D hast Du ja sehr selten die vollen 1000W/m² und dann müssen auch noch Jahreszeit und Uhrzeit stimmen, da ist ja nichts nachgeführt. Ich glaube nicht, daß da 100 Stunden im Jahr zusammenkommen, in denen die Solarleistung nennenswert über den 500W liegt. Was die überschüssige Leistung angeht wenn der Zähler steht, gibt es bei der kleinen Leistung wohl kaum eine technische Lösung, die sich irgendwann mal rechnet. Alleine der Aufwand überhaupt zu erkennen, wann man denn irgendwas einschalten möchte... Akku E-Bike. 0,4kWh kommen ja ungefähr hin für das, was Du an guten Sonnentagen nicht verbrauchen kannst. Mal abgesehen davon, daß Du nicht immer einen leeren Akku da hast, sind die Akkus für E-Bikes komplett überteuert. Spekulieren wir mal 60 Tage im Jahr, an denen man die 0,4kWh voll macht. Das sind stolze 6€ im Jahr. Bleiakku müsste man 100% überdimensionieren, 12V 70Ah käme etwa hin, Zyklenfest bist Du da mit 100€ dabei. Selbst wenn die wirklich 10 Jahre halten ist das weit weg und mit mehr als 4 Jahren würde ich nicht rechnen. Mit Lipos würde man das zwar auch mit 100€ hinbekommen aber die sind nach 4 Jahren sogar ziemlich sicher hinüber. Da müsste sich das Verhältnis Akku Wh zu Strompreis schon drastisch ändern, damit sich das je rechnet, auch wenn meine obigen Annahmen hier und da nicht 100% korrekt sind. Die nötige Technik ist da ja auch noch nicht drin. Aber abwarten, vor ein paar Jahren wäre ja auch jeder ausgelacht worden der meinte, daß sich so ein Eigenverbrauch heute rechnnen könnte. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > In D hast Du ja sehr selten die vollen 1000W/m² und dann müssen auch > noch Jahreszeit und Uhrzeit stimmen, da ist ja nichts nachgeführt. Dieser Wert ist die Solarkonstane, die 1000W/m² brettern einfach runter und werden allenfalls durch Wolken oder Erdstellung beeinflusst. > Ich glaube nicht, daß da 100 Stunden im Jahr zusammenkommen, in denen > die Solarleistung nennenswert über den 500W liegt. Die Rede ist auch davon dass pro qm und Jahr in D rund 1000 kWh zusammen kommen. Für so etwas gibt es standortabhängige Karten: http://www.photovoltaiksolarstrom.de/photovoltaiklexikon/solarertrag-berechnen Globalstrahlungssumme heißt dann das Zauberwort. Das sind sicherlich keine Schätzwerte sondern langfristig gesicherte Messwerte.
J. Ad. schrieb: > Mir ging es eher darum, wie man die Differenzermittlung aufsetzt und > dann zielgerichtet Verbraucher ein- bzw. ausschaltet. http://www.pollin.de/shop/dt/NDAwOTQ0OTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Sonstige_Messgeraete/Netzanalysator_PERRY_1SDSD31AR_4.html Misst ob Strom erzeugt oder verbraucht wird und schaltet ein Relais.
Hi, nein, das ist nicht die Solarkonstante sondern die Standardeinstrahlung für die die Leistung der Module angegeben wird. Bei 25° Zelltemperatur ganz nebenbei, was bei der Einstrahlung höchtens auf der Zugspitze realistisch ist. Das mit den qm ist totaler Quatsch, deswegen sind die Module doch mit der Leistung bei Standardeinstrahlung angegeben. Richtig ist allerdings, daß pro kWp Solarmodule so ca. 1000kWh im Jahr zusammenkommen, bei fester optimaler Aufständerung. Der Faktor 1000 ist dabei reiner Zufall. In Südspanien können das auch mal >2000kWh sein. Lass mal, ich habe beruflich seit 13 Jahren damit zu tun und Jochen weiss auch was er tut. Das kommt schon alles hin. Gruß, Norbert
Michael Bertrandt schrieb: > http://www.pollin.de/shop/dt/NDAwOTQ0OTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Sonstige_Messgeraete/Netzanalysator_PERRY_1SDSD31AR_4.html Hi, wenn das eine günstige Lösung sein soll - Heureka! Das armotisiert sich vermutlich schon nach ein paar Jahrzehnten bei dieser Auslegung. So grob geschätzt nachdem die beteiligten Komponenten schon mehrmals ausgetauscht werden mussten und das Grab des ursprünglichen Betreibers längst aufgegeben wurde. Nee, das Ding ist ja vermutlich 3x kaputt bevor es sich bezahlt gemacht hat. Die Auslegung ist mit verfügbaren Mitteln ganz nahe dran an optimal. Es sind ein paar schöne Ideen dabei aber keine wäre wirtschaftlich und nur darum geht es ja. Gruß, Norbert
Ich habe die Lösung - ich bau mir ein kleines Pumpspeicherwerk ein. 10t Wasser, ein Becken im Keller, eins in 10m Höhe. Mist, dass sind nur 10.000kg * 9,81m/s²*10m=981000J=0,27kWh ??? Das klingt erbärmlich, oder habe ich mich komplett verrechnet? Wenn ich mir vorstelle, 10m³ die 3 Treppen raufzuschleppen... Und das hat einen energetischen Gegenwert von 10Ct? Von der Seite aus betrachtet ist Energie wohl doch zu billig bzw. wir sollten mehr drüber nachdenken. @norberts: Genau darum gehts - das Maximum ist nicht das Optimum. Kann in ein paar Jahren anders aussehen, wer weiss das schon. Bei 2€/kWh sieht die Sache anders aus. Also auf den nächsten Leidensdruck warten und sich dann wieder damit beschäftigen.
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Hi, hehe, nicht verrechnet. Du hast aber den Wirkungsgrad vergessen. Wasserkraft funktioniert erst bei hohem Druck. In Deinem Maßstab wären 20% schon eine sehr optimistische Annahme. Ich hatte auch gelegentlich mal mit kleinen Wasserkraftwerken zu tun. Pico-Power war glaube ich das Stichwort. Ja, man muß bei einigen Sachen den Taschenrechner nehmen, um nicht völlig neben der Spur zu sein. Wir sind mal vor Jahren im Nov. auf die Idee gekommen, Solar ist doch blöd, Handel mit Menschen, Drogen und Waffen ist besser aber illegal. Regenenergie, das isses! Regenmende in HH rausgesucht, großzügiges Hausdach, Fallhöhe 6m und guten Wirkungsgrad angenommen. Supersache, wenn man das alles für 5€ bauen und installieren kann, ist man nach nach 30 Jahren bei Null. Die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr aber es war ungefähr so abwegig. Gruß, Norbert
mich würde immer noch die "Rechtliche" Geschichte interessieren... man darf doch ganz sicher nicht einfach so Strom einspeisen..
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Norbert S. schrieb: > Hi, > > nein, das ist nicht die Solarkonstante sondern die Standardeinstrahlung > für die die Leistung der Module angegeben wird. Na dann überleg mal, warum die Leistung bei 1000W/m² gemessen werden. Reiner Zufall? > Das mit den qm ist totaler Quatsch, deswegen sind die Module doch mit > der Leistung bei Standardeinstrahlung angegeben. > Richtig ist allerdings, daß pro kWp Solarmodule so ca. 1000kWh im Jahr > zusammenkommen, bei fester optimaler Aufständerung. Genau das habe ich ja geschrieben, lesen muss man schon selber. > dabei reiner Zufall. In Südspanien können das auch mal >2000kWh sein. Ich gehe davon aus, dass die Beträge hier aus dem Raum D stammen. > Lass mal, ich habe beruflich seit 13 Jahren damit zu tun und Jochen > weiss auch was er tut. Das kommt schon alles hin. Jawohl und strammgestanden, Herr 7gscheit!
J. Ad. schrieb: > Na dann überleg mal, warum die Leistung bei 1000W/m² gemessen werden. > Reiner Zufall? Hi, natürlich ist das kein Zufall aber es ist Zufall, daß das eben gleichzeitig "gute Sonne" ist. Es rechnet sich mit den 1000W/m² einfacher, das ist alles. Man könnte noch sagen, die 1000W/m² sind auch ca. Vollast, was aber zumindest in unseren Breiten wenig Sinn macht, weil das hier seltenst erreicht wird. Die Angabe ist sowieso unrealistisch, da das bei Zelltemperatur von 25°C gemessen wird und das haben die Module vielleicht bei -10°C Lufttemperatur. Es macht einfach keinen Sinn mit der Fläche zu hantieren wenn es um den Ertrag von Photovoltaik geht. Die Fläche ist bei der Angabe der Nennleistung der Module schon eingepreist. Mann könnte die Leistung auch bei 500W/m² angeben nur rechnet sich das dann umständlicher. Nehmen wir ein Modul mit 200Wp bei 1000W/m² und wir haben eine Einstrahlung von 900kWh/m², was durch die Festlegung auf 1000W/m² gleichzeitig 900kWh/kWp entspricht. Jetzt kann ich einfach rechnen 0,2kWp * 900kWh/kWp = 180kWh. Passt von den Eiheiten mit m² leider nicht. Jetzt geben wir mal das Modul mit 100Wp bei 500W/m² an, das gleiche Modul also. Jetzt wird es etwas umständlicher: 900kWh/m² / 0,5kW/m² * 0,1kW = 180kWh. Die 1000W/m² sind so festgelegt, weil es sich damit einfacher rechnen lässt und nicht, weil das zufällig ca. dem entspricht, was von der Solarkonstante bei klarem Himmel am Boden ankommt. Wirkliche Ertragsprognosen sind insgesamt noch viel komplizierter. Bei extremen Bedingungen kann das erheblich vom oben Berechneten abweichen. Wüste, knalleheiß, ständig Dreck auf den Modulen - ganz schlecht. Hochland, kalt und windig, kein Dreck - super. Da können aus den gleichen kWh/m² im Jahr bis zu 10 oder 20% mehr oder weniger werden. Hier bei uns ist das aber so harmlos, daß das keine so große Rolle spielt. Gruß, Norbert
Interessant. Weil du vom Fach bist, mal ne Frage: Lohnt es noch das Dach z.B. einer Scheune solartechnisch zu vermieten bzw. mit Übernahme nach einer bestimmten Zeit - denn ich würde gerne letztlich unabhängig vom EVU werden und die nur noch für den Notfall als Lieferant nutzen wollen (schlechte Tage, eigener Ausfall der Anlage usw)? Bevor ich ja jetzt stundenlang rumsuche und am Ende eh nur beschissen werde, würde mich die Meinung eines Insiders interessieren. Fläche ca. 100m2 (geschätzt, müßte ich erst ausmessen) und Südrichtung Raum Dresden. Danke!
H.Joachim Seifert schrieb: > Der Wechselrichter wird einfach in eine Steckdose gesteckt Wie wird dabei der Personenschutz bei den anderen Steckdosen sichergestellt, die ebenfalls an dieser Phase hängen? Durch das in die Steckdose stecken des Wechselrichters (WR) haben die 230V ja einen Erdbezug, und selbst wenn der FI der Hausinstallation abschaltet habe ich immer noch eine Quelle, die mich weitergrillt im Fehlerfall. Ich denke der einzige Ort, wo man den Wechselrichter anklemmen sollte, ist zwischen Zähler und FI, oder irre ich mich?
Stefan H. schrieb: > und selbst wenn der FI der Hausinstallation > abschaltet habe ich immer noch eine Quelle, die mich weitergrillt im > Fehlerfall. Eher nicht. Wenn die Phase fehlt, kann sich der Wechselrichter nirgends aufsynchronisieren und schaltet ab. Er kann nicht selbstständig laufen. Abdul K. schrieb: > denn ich würde gerne letztlich unabhängig vom > EVU werden und die nur noch für den Notfall als Lieferant nutzen wollen Das ist im Kleinen das Problem, das wir momentan im Großen haben. Das Bereitstellen von Kraftwerken kostet Unsummen und wird logischerweise auf den Kunden umgelegt. Da wird ein ordentlicher Grundpreis herauskommen ...
Die Frage ist halt, ob der Wechselrichter schnell genug abschaltet, wenn die Phase fehlt (bei Abschaltung durch FI). Es kann schnell genug zur Verhinderung eines Inselnetzes, aber zu langsam zum Personenschutz sein... Außerdem ist eine Quelle mit blanken Kontakten für 230V schon etwas fragwürdig, wer garantiert, dass die Spannungserkennung immer fehlerfrei funktioniert?
Anmelden - die einen sagen so, die anderen so. Hab jetzt mal einen Schrieb weggeschickt, mal sehen was kommt. Mit dem FI ist schon irgendwie ein Argument - aber letztendlich betrifft das mich zumindest nicht. 1. ist hier im Haus der FI nur fürs 1.OG (wahrscheinlich wegen Badezimmer?) 2. habe ich ne extra Leitung/Steckdose nur für den WR in einer Nische unterm Dach (Vorbesitzer des Hauses war Funker, dort stand wohl der PA, an die Stecksose kommt "zufällig" keiner ran.) Nebenbei habe ich dort ein ca. 20mm²-Erdungskabel (Aussenerder) gefunden, was an der ehemaligen Masthalterung angeschlossen war, habe ich mal mit an die Rahmenkonstruktion geklemmt. Ein vollwertiger Blitzschutz ist das sicher nicht, aber ja auch nicht vorgeschrieben. Und schaden kanns ja nicht :-)
Stefan H. schrieb: > Es kann schnell genug zur > Verhinderung eines Inselnetzes, aber zu langsam zum Personenschutz > sein... Na hattet hier nicht jemand geschrieben, das der Wechselrichter innerhalb einer Welle erkennt, das er sich nicht mehr aufsynchronisieren kann? Nach VDE muss gewährleistet sein, das innerhalb von 400ms abgeschalten sein muss. Der Fi ist ziemlich schnell, Hersteller garantiern 40ms. Hat also der WR noch 360ms Zeit, abzuschalten. Ob er das schafft, weis ich nicht. Dennis
Dennis H. schrieb: > Hat also der WR noch 360ms Zeit, abzuschalten. Ob er > das schafft, weis ich nicht. Technisch kann er innerhalb 10msec abschalten, er muss ja sowieso der Spannungskurve folgen. Praktisch muss er abschalten, weil er mit seinen 500W bei Stromausfall gar nicht gegen die Netzimpedanz anstinken kann. Da spricht also schon der Überstromschutz an. Fliegt der FI oder die lokale Sicherung, muss das aber nicht zutreffen, weil die Netzimpedanz auch sehr hoch sein kann, wenn grad nicht viel auf diesem Stromkreis hängt. Man müsste dann die Forderung erweitern: Einspeisung in eine eigens abgesicherte SteDo, wo nichts anderes an dieser Sicherung hängt UND die noch vor den FIs abzweigt. Was natürlich auch nicht erlaubt ist, wenn sie nicht einen eigenen FI hat. Oder man hofft, dass der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat und der WR wirklich innerhalb einer Halbwelle abschaltet.
Timm Thaler schrieb: > Oder man hofft, dass der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat und > der WR wirklich innerhalb einer Halbwelle abschaltet. Gibt es überhaupt WR im Konsumerbereich, die selbsständig eine Wechselspannung ausgeben können? Alle mir bekannten Solar-WR sind im Prinzip nur eine netzgeführte Konstantstromquelle..
Der Techniker schrieb: > Gibt es überhaupt WR im Konsumerbereich, die selbsständig eine > Wechselspannung ausgeben können? Ich hätte zumindest gern einen, den ich umschalten kann, um beim großen Blackout ein Inselnetz zu machen. Wäre schon blöd, wenn die Sonne zwar scheint, man aber trotzdem keinen Strom hat, weil der WR bockt. Das muss dann natürlich kein "Stecker-in-die-Dose" Wechselrichter sein, sondern schon fest installiert mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, dass der im Inselbetrieb nicht ins Netz rückspeisen kann. Jaja, ich weiss. Ein Bekannter hat sich für den Fall des Stromausfalls einen Drehstrom-Generator hingestellt, den er mit Selbstmordkabel an die CEE-Dose anschließen will. Ist auch nicht so toll, wobei der noch genug Elektrokenntnisse hat, um zu wissen, was er tut.
Es wär' ja schon interessant, eine beliebige Energiequelle für den Inselbetrieb zu haben, damit im Falle eines mehrtägigen Blackouts wie seinerzeit im Münsterland wenigstens die Heizungsanlage weiter betrieben werden kann. Sonst hockt man auf 1000l Heizöl und friert sich trotzdem den A... ab.
Hi, zur ursprünglichen Solaranlage: http://www.photovoltaikforum.com/magazin/praxis/solarsystem-fuer-den-balkon-2036/ Ich hab das nun etwas schnell gelesen aber ich fürchte, da ist auch nicht ganz klar ob das nun rechtlich ok ist. Interessant ist aber die Speicherlösung. Lithium-Eisenphosphat ist sehr Zyklenfest im Vergleich zu vielen Akkus, die Lebensdauer ist hoffentlich auch gut (dazu hab ich auf die Schnelle nichts gefunden). Vorteil ist bei dem System, daß die ganze Überwachungstechnik dabei ist. Dafür ist es aber immer noch viel zu teuer. Man braucht schon 4500 Zyklen mit den 750Wh damit sich das mit den momentanen 25c/kWh selbst bezahlt. Selbst wenn man im Jahr 187 Zyklen schafft, dauert das 24 Jahre. Die 750Wh realisiert man mit Blei Zyklenfest für unter 200€ plus das Managementsystem (wann Laden/Entladen). Das bringt die Rechnung auch noch nicht in den grünen Bereich. Nee, da warten wir lieber noch ein paar Jahre mit dem Batteriesystem für Zuhause... Gruß, Norbert
100 qm Dach vermieten hätte sich vor ein paar Jahren noch gelohnt, jetzt nicht mehr. Das mit dem Pumpspeicher hatte ich mir auch schon mal ausgerechnet. Ich hätte Volumen von 400 Kubikmeter mit einem Höhenunterschied von etwa 6 Metern. Aber selbst da hätte es sich nicht gelohnt. Ich erzeuge pro Tag teilweise über 300 kWh und frage mich was ich mit dem Strom mache wenn ich in 15 Jahren die Einspeisevergütung nicht mehr bekomme. Das mit den 600 kWh nutzbarem Ertrag halte ich für sehr unwahrscheinlich. Halt uns da doch mal bitte auf dem Laufenden, das würde mich echt interessieren. Aus 4 x 185 kWp Generatorleistung bekommt man mit einem passenden Wechselrichter mit hohem Wirkungsgrad etwa 720 kWh. In deinem Fall werden aber die oberen 200 W sofern sie mal da sind grundsätzlich abgeschnitten. Außerdem hast du selbst an den Tagen wo tagsüber die Lichter und PCs an sind nicht genug Grundlast um die 500 W zu nutzen. Dazu kommen Tage wie Wochenende und Urlaub wo auch nicht der erzeugte Strom selbst genutzt wird. Die Ausrichtung der Module ist auch nicht perfekt, auch wenn das weniger ausmacht als man erwarten könnte. Trotzdem glaube ich dass sich die Sache für dich lohnt weil du sehr günstig gekauft hast und durch Eigenleistung keine Zusatzleistung hattest. Die rechtliche Lage halte ich für sehr bedenklich, aber ich würde es vielleicht genauso machen. Muss ja keiner wissen... In dem Moment wo du es anmelden würdest mit Einspeisevertrag und Vergütung über das EVU wäre es total unrentabel. Allein schon die vorgeschriebenen Zähler und Rundsteuerempfänger würden den Preis deiner Anlage mehr als verdoppeln. Ich glaube mit steigenden Stromkosten darf man jetzt nicht mehr rechnen. Schon gleich garnicht mit so extremen Werten wie es einem die Anbieter von Speicherlösungen in ihren Wirtschaftlichkeitsrechnungen glauben machen wollen. Durch die neuen EEG Änderungen kommt zumindest bei Solarstrom so gut wie nichts mehr dazu. Strom an der Leipziger Börse ist billiger denn je. Für Solarenergie vom Acker gibt es gerade noch 9 Cent.
Matthias L. schrieb: > Es wär' ja schon interessant, eine beliebige Energiequelle für den > Inselbetrieb zu haben, damit im Falle eines mehrtägigen Blackouts wie > seinerzeit im Münsterland wenigstens die Heizungsanlage weiter betrieben > werden kann. Sonst hockt man auf 1000l Heizöl und friert sich trotzdem > den A... ab. Meine Empfehlung (zumindest bei Neuinstallation): Verbraucher gruppieren in "Wichtige" und "Entbehrliche". Vor die Wichtigen einen vorschriftsmäßigen NETZ-NOT-Umschalter setzen. An der NOT-Einspeisung kann man dann einen Generator anschließen.
J.-u. G. schrieb: > H.Joachim Seifert schrieb: >> Es gibt nur wenige Alternativen: >> ... > > Man könnte den Kompressor des Gefrierschranks laufen lassen, falls es > eine Möglichkeit gibt, den Thermostaten zu überbrücken. Also nicht Wärme > sondern "Kälte speichern". Man muss nicht gleich den Thermostat brücken. Besser Sollwert um wenige K absenken. Falls sich der Sollwert nicht fernsteuerbar ändern lässt und als Istwertfühler ein Thermistor eigesetzt ist, kann man auch diesem (per Relaiskontakt) einen Widerstand in Reihe oder parallel schalten (je nachdem ob der Thermistor ein NTC oder PTC ist).
Stephan S. schrieb: > Die rechtliche Lage halte ich für sehr bedenklich, aber ich würde es > vielleicht genauso machen. Muss ja keiner wissen... Dem möchte ich mich mal zu 100% anschliessen, vor allem dem zweiten Teil. Ich hab auch eine selbstinstallierte Steckdose auf dem Balkon, die ich bei starkem Regen abschalten muß, sonst wird es überall dunkel... Nein, hier sind keine Kinder... Martin K. schrieb: >> Man könnte den Kompressor des Gefrierschranks laufen lassen, falls es >> eine Möglichkeit gibt, den Thermostaten zu überbrücken. Also nicht Wärme >> sondern "Kälte speichern". > Man muss nicht gleich den Thermostat brücken. Besser Sollwert um wenige > K absenken. Falls sich der Sollwert nicht fernsteuerbar ändern lässt und > als Istwertfühler ein Thermistor eigesetzt ist, kann man auch diesem > (per Relaiskontakt) einen Widerstand in Reihe oder parallel schalten (je > nachdem ob der Thermistor ein NTC oder PTC ist). Alles schön und gut aber rechnet das bitte mal jemand nach? Eis hat nur noch eine spezifische Wärmekapazität von ca. 2kJ/kg*K. Also etwa 0,55Wh/kg*K. 50kg Gefriergut um 5° abkühlen (wenn die Truhe das überhaupt schafft) speichert also gigantische 140Wh, die man vermutlich nichtmal 1:1 vom Verbrauch der Truhe abziehen kann weil der Wirkungsgrad bei der zu tiefen Temperatur schlechter sein dürfte. Obwohl: Weiß jemand den Wirkungsgrad von so einer Gefriertruhe beim kühlen? Ich "fürchte" der ist so richtig schlecht. Wenn man dann doch einige 100Wh braucht um nur um 1-2° abzukühlen könnte sich das doch wieder rechnen. Einzig die Erkennung, wann man mehr Leistung hat als momentan verbraucht wird müsste gelöst werden. Ich glaube, auch wenn es sich rechnen könnte lohnt es den Aufwand bei weitem nicht. Ich glaube das System ist so wie es ist der beste Kompromiss aus Kosten (Aufwand) und Nutzen. Ich hatte mal ganz vorsichtig über einen Kleingarten nachgedacht. Da wäre kein Stromanschluss gewesen und die Anschlusskosten wären bei 1-2000€ gewesen. Ein normaler Kühlschrank eignet sich da ideal an Solar. Braucht man nur im Sommer, kommt mit 100Wh/Tag aus, nur gepuffert mit einer kleinen Batterie. Noch etwas 12V direkt für Licht, Musik, Handy und Laptop laden. Und natürlich die div. anderen Akkugeräte die man so braucht, wie z.B. den ferngesteuerten Akkurasenmäher, umgebaut aus einem winzigen defekten E-Mäher. Scheiss auf das Grünzeug im Garten, wie ich mich da basteltechnisch austoben könnte... ;-) Dummerweise ist das Verhältnis von Arbeitstagen zu Wochenende falsch rum, das erschwert diesen Plan erheblich. Gruß, Norbert
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Norbert S. schrieb: > Dummerweise ist das Verhältnis von Arbeitstagen zu Wochenende falsch > rum, das erschwert diesen Plan erheblich. oh ja, das ist ein verbreitetes Problem für jegliche intelligente, selbstgebaute Haustechnik.
Martin K. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Es wär' ja schon interessant, eine beliebige Energiequelle für den >> Inselbetrieb zu haben, damit im Falle eines mehrtägigen Blackouts wie >> seinerzeit im Münsterland wenigstens die Heizungsanlage weiter betrieben >> werden kann. Sonst hockt man auf 1000l Heizöl und friert sich trotzdem >> den A... ab. > Meine Empfehlung (zumindest bei Neuinstallation): Verbraucher gruppieren > in "Wichtige" und "Entbehrliche". Vor die Wichtigen einen > vorschriftsmäßigen NETZ-NOT-Umschalter setzen. An der NOT-Einspeisung > kann man dann einen Generator anschließen. Kann man Generator und Wechselrichter bei NOT-Einspeisung kombinieren?
Klar sollte man das kombinieren können, dann gibt der Generator den "Takt" vor. Ob es allerdings Sinn mach einen 1-2kW Generator laufen zu lassen um 0,X*0,7kW zu ernten?! Viel interessanter fände ich zu erfahren was der WR denn für Daten ausspuckt wieviel kWh er in welchen Zeitraum denn ins Heimnetz geschickt hat!
Um den Eigenverbrauch um die sonnenreiche Zeit etwas in die Höhe zu treiben reicht es aus, der Tiefkühltruhe eine Zeitschaltuhr zu spendieren. Diese stellt man einfach so ein, das sie normalerweise (als Beispiel) von 12:00 bis 22:00 eingeschaltet ist. Von 22:00 bis 12:00 ist sie stromlos. In dieser stromlosen Zeit taut sie nicht ab, aber sie springt am nächsten Tag zur Einschaltzeit sofort an und kühlt wieder auf den Sollwert. Beim normalen Betrieb hat man keine Einbußen beim Komfort, nur wenn man neue Sachen einfriert sollte man die Uhr überbrücken. nitraM
Ich fragte: >> Kann man Generator und Wechselrichter bei NOT-Einspeisung kombinieren? Arne M. schrieb: > Klar sollte man das kombinieren können, dann gibt der Generator den > "Takt" vor. Ob es allerdings Sinn mach einen 1-2kW Generator laufen zu > lassen um 0,X*0,7kW zu ernten?! Die Frage kam mir, da nach meinem Wissensstand der Sinus der Generatoren nicht sehr hochwertig sein soll. Wenn dieser nun aber vom Wechselrichter ausgewertet wird, könnte dies relevant sein. Das zweite wäre, dass bei dieser Idee der Generator natürlich nicht unbedingt der 1kW Generator sein müßte sondern irgendwas kleines. Klar, bei Regen hätte man dann ein Problem. Oder man nimmt so einen kleinen Wechselrichter für die Autobatterie zum stimulieren. Das waren so die Gedanken hinter der Frage.
Steffen Rose schrieb: > Oder man nimmt so einen kleinen Wechselrichter für die Autobatterie zum > stimulieren. Das, was die Dinger ausgeben ähnelt doch einem Haufen Kleinholz deutlich mehr, als einem Sinus...
Nochmal Fakten: blau die Zählerstände, Orange die Wechselrichterdaten. Kann sich sehen lassen gegenüber den 16kWh/Tag des Vorjahres.
Einen hab ich noch: Wohnzimmertischleuchte. 2x 75W G9 (alle 3 Monate ging eine kaputt), dafür gibts keinen sinnvollen direkten Ersatz. Heute bei Hornbach E27-Lampen mit 10W/810Lm gesehen und mir gedacht - das versuchste mal umzubauen. Hat super geklappt, 20W statt 150W, heller, angenehmer, weniger Schatten.
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Moin, also blau ist der jeweilige Tagesverbrauch nach Zähler? Orange darüber ist das, was der WR draufgepackt hat? September kommt dem Jahresmittel schon nahe (ist etwas mehr als Schnitt), von daher scheint das zu passen. Als Energieversorger würde ich mich jetzt fragen, was hat der Jochen da illegal am Start, mit dem er seinen Bedarf mal eben halbiert hat? Gruß, Norbert
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H.Joachim Seifert schrieb: > Einen hab ich noch: Wohnzimmertischleuchte. 2x 75W G9 (alle 3 Monate > ging eine kaputt), dafür gibts keinen sinnvollen direkten Ersatz. Heute > bei Hornbach E27-Lampen mit 10W/810Lm gesehen und mir gedacht - das > versuchste mal umzubauen. Hat super geklappt, 20W statt 150W, heller, > angenehmer, weniger Schatten. Haha, ich erinnere mich noch an Deine Worte "privat Elektronik basteln hab ich keine Lust, mach ich ja den ganzen Tag um Geld zu verdienen." Also sinngemäß. Einmal Bastler - immer Bastler. Schöne Sache und gute Anregung. Die unpassende Fassung muß keine unüberwindbare Hürde sein. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Moin, > > also blau ist der jeweilige Tagesverbrauch nach Zähler? > Orange darüber ist das, was der WR draufgepackt hat? > September kommt dem Jahresmittel schon nahe (ist etwas mehr als > Schnitt), von daher scheint das zu passen. > Als Energieversorger würde ich mich jetzt fragen, was hat der Jochen da > illegal am Start, mit dem er seinen Bedarf mal eben halbiert hat? > > Gruß, > Norbert So isses. Jetzt ist die Sache aber auch ausgereizt, mehr geht nicht ohne lächerlich zu werden. Um das allerletzte Watt werde ich nicht mehr streiten. Was sinnvoll getan werden konnte, ist getan.
Volle Zustimmung. Inspiration: Ich habe zwar vermutlich nicht ganz so viele Stromfresser wie Du sie hattest aber ich will das auch mal angehen. Womit hast Du diese kleinen Leistungen gemessen? Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Als Energieversorger würde ich mich jetzt fragen, was hat der Jochen da > illegal am Start, mit dem er seinen Bedarf mal eben halbiert hat? Glaubst du wirklich, die Bimbos, die dort ihre Zeit verbringen, belasten sich auch noch mit derlei sinnlosen Beschäftigungen? Da heißts kurz und kühl: "Dafür bin ich nicht zuständg."
Kurzes update nach nun 3 Monaten: -Zählerverbrauch 810kWh -Solaranlage brachte 160kWh Wird also passen mit den rund 600kWh Solarstrom im Jahr. Erschreckend, wie wenig Strom bei richtig bedecktem Himmel kommt (teilweise 0,2kWh/Tag!) Netzbetreiber hat sich bis jetzt nicht gemeldet. Also aufs Jahr gerechnet: Gesamtverbrauch: 3900 statt 5800kWh, davon 3300 zu bezahlen, das kann sich sehen lassen. Einmal muss ich noch irgendwie Hand anlegen: die Heizungspumpe (40W) läuft durchgehend, wenn draussen <4°. So ein Quatsch, ist mir erst jetzt aufgefallen. Soll wohl vor Einfrieren der Heizkörper schützen :-), die Gefahr besteht aber eher nicht.
Danke für das Feedback! Ab den 22.12 wird es wieder mehr ;) Hast du noch deine Einspeisegraphen der Zähler? Mir schwebt eine ähnliche Lösung vor, etwas mehr Leistung und die Überschüsse irgendwie verbraten und wenn es den WW Speicher beheizen ist. Dem Energieversorger soll nichts geschenkt werden :)
H.Joachim Seifert schrieb: > Bitte einen längeren Text eingeben :-) Eine Erklärung der Diagramme wäre nicht völlig abwegig...
blau: Zähler orange: Wechselrichter Dünne Linie ist jeweils der Monatsdurchschnitt Könnte man alles noch was schöner machen, ändert aber letzten Endes nichts :-)
Die Heizungspumpe einfach von der Heizung abklemmen und an eine Zeitschaltuhr. Zur Zeit der Nachtabsenkung dann Strom aus für die Pumpe und fertig. Den Verbrauch der Zeitschaltuhr kann man auch einfach zur Heizungsabstellung im Frühjahr aus der Steckdose ziehen. Kosten für die Uhr sollten nach einer Heizsaison wieder drinnen sein. Oder die Pumpe noch an die Zeitschaltuhr der Fritzbox anschliessen :)
Arne M. schrieb: > Die Heizungspumpe einfach von der Heizung abklemmen und an eine > Zeitschaltuhr. So einfach ist das nicht. Je nach Anlage kann dann das Mischerventil ständig versuchen nachzuregeln. Was zum einen auch Strom braucht, aber vor allem den Verschleiss erhöht.
Dem Internet sei Dank - es gibt in den Tiefen des Reglers eine "Fachmann-Ebene" :-) Frostgrenze lässt sich bis -8° absenken, damit kann ich leben, kälter wird es hier nur sehr selten. Und dann läuft sie eben ein paar Stunden. Aber nicht wie jetzt schon 24h am Tag. Einfach wegschalten - denke auch, dass es da Probleme geben könnte. So ist es mir lieber.
H.Joachim Seifert schrieb: > die Heizungspumpe (40W) > läuft durchgehend, wenn draussen <4°. So ein Quatsch, ist mir erst jetzt > aufgefallen. Kannst du verschmerzen, wenn du eine hocheffiziente, druckgeregelte Pumpe einbaust: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CF0QFjAB&url=http%3A%2F%2Fnet.grundfos.com%2FAppl%2FWebCAPS%2FGrundfosliterature-786837.pdf&ei=jLN8VPPVLImP7AaE1YCYCg&usg=AFQjCNF0q-Ei0GqWI4OWLZcx_p5hjEIJBA&bvm=bv.80642063,d.ZGU Bei mir läuft das Ding das ganze Jahr durch (wegen Handtuchtrockner), die 5W schlagen nicht besonders ins Kontor.
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Nicht schlecht, hätte ich nicht erwartet dass du an die 600 kWh ran kommst. Scheinbar bist du doch in der Lage recht viel dafür für die Grundlast zu verbrauchen. Mit mehr Peakleistung würde sich das Verhältnis aber verschlechtern. Manchmal ist es schon erstaunlich wie die Leistung schwankt. Selbst im Sommer hat man manchmal nur noch 20% der Leistung obwohl es gefühlt noch immer sehr hell ist und nicht wirklich Wolken da sind, der ganze Himmel aber so trüb ist. Bei mir war der schlechteste Tag gestern mit nur 5,39 kWh Ertrag aus 40,58 kWp. Das sind nur 0,13 kWh/kWp. Und ja: ab Weihnachten werden die Tage wieder länger, aber da kommen dann auch die Tage wo Schnee drauf liegt und da schalten die Wechselrichter noch nicht einmal ein... Hab schon öfters überlegt wie ich die schneller frei räumen könnte. Mechanisch geht nicht, ich komme nicht ran und bei 300 m² Fläche wäre das auch kein Spaß. Vielleicht sollte ich doch mal testen ob mit Heizlüftern was zu machen wäre dass der Schnee runter rutscht. Dann schauen ob die aufgewendete Energie deutlich kleiner ist als die erzeugte und alles wäre gut. Ich hab dabei nur ein wenig Angst dass ich den Modulen und Steckern schaden könnte durch den Temperaturwechsel. Gleiche Überlegung hatte ich auch zum Thema Kühlung durch Beregnung. Im Log File sehr gut sehen wie die Leistung schlagartig um fast 30% anstieg als es kurzdrauf geregnet hat. Aber ob das so gut wäre? Außerdem müsste es Regenwasser sein um sich die Module nicht mit einer Kalkschicht blind zu machen.
Stephan S. schrieb: > Manchmal ist es schon erstaunlich wie die Leistung schwankt. Selbst im > Sommer hat man manchmal nur noch 20% der Leistung obwohl es gefühlt noch > immer sehr hell ist und nicht wirklich Wolken da sind, der ganze Himmel > aber so trüb ist. Hi, das Auge ist ein sehr adaptiver Sensor, ganz schlecht um die absolute Leistung zu beurteilen. Nur das Ohr stellt seinen Gain noch besser ein. Alle Varianten um Module in diesem Maßstab zu reinigen haben sich nicht bewährt. Konzentrator, Nachführung, Reinigen, Kühlen - lohnt sich bei den Modulpreisen alles nicht mehr. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > lohnt sich bei den Modulpreisen alles nicht mehr. Wenn der Grundstückspreis der begrenzende Faktor wird, ändert sich das...
Hi, Tja, dann lässt man es an dem Ort eben ganz bleiben. Sowas hat nur durch die Subventionen funktioniert als das Wp 4-5€ gekostet hat. Was anderes ist es, wenn man autarke Energie zwingend genau dort braucht (Almhütte oder sowas) aber darüber reden wir hier ja nicht. Gruß, Norbert
andere Pumpe - wenn die jetzige irgendwann kaputt geht ja, sonst nicht. Wie viel vom Solarstrom jetzt tatsächlich selbst genutzt und wieviel verschenkt wurde weiss ich natürlich nicht, ich kenn nur die Zählerwerte und die Daten des Wechselrichters, den tatsächlichen Energiefluss nicht. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden. Mein schlechtester Tag war heute - 0,0kWh, Spitzenleistung 17W, hihi.
Aber wenigstens die Type / das Modell der eingesetzten Solarmodule wurde immer noch nicht genannt :'(
Bei mir sind es halt noch 42,5 Cent die ich pro kWh bekomme und das muss auch so sein um den Kredit abzubezahlen, den ich leider nicht ablösen kann :-/ Ich habe noch etwa 3400 €/kWp gezahlt. Da würde sich es vielleicht schon lohnen den Ertrag zu steigern. Ändern darf ich an der Anlage ja nichts. Ja das mit dem Auge ist schon krass. Ich habe mal Werte gesucht wie viel Lux man bei sternenklarem Himmel und Vollmond hat. Da kann man sich ohne weiteres ohne zusätzliches Licht zurecht finden, aber doch ist es so wenig Licht dass die Photovoltaik noch sehr weit davon entfernt ist anzulaufen. Aber das ist eigentlich auch klar. Abends wenn die Sonne untergeht ist es auch noch lange hell, aber trotzdem kommt kein Strom mehr raus.
Ist dann dennoch eine super Investition oder nicht? Man sagt ja das pro installierten kWp in etwa 1000kWh runterkommen. Dann sollte das kwp nach 8 Jahren seine eigenen Kosten erwirtschaftet haben nach 1-2Jahren die Kosten für die Bank bleiben 10j Einspeisung macht ca 10.000kWh also ca 4250€ die du dann für jedes Kwp in der Tasche hast. Wenn man mal die Degradierung der Zellen und mal ein neuer WR, der jedoch wahrscheinlich Effektiver arbeitet, außer acht lässt. Oder hab ich mich grob verrechnet? Dann hast du nach 20Jahren für jedes kWp 4k€ in der Tasche und fingst mit nichts in der Tasche an :) Richte doch im Sommer einen Solarsprenkler auf die Anlage. Das Wasser nimmst du aus der dem Fallrohr angeschlossenen Tonne :)
Uhu Uhuhu schrieb: > Norbert S. schrieb: >> Als Energieversorger würde ich mich jetzt fragen, was hat der Jochen da >> illegal am Start, mit dem er seinen Bedarf mal eben halbiert hat? > > Glaubst du wirklich, die Bimbos, die dort ihre Zeit verbringen, belasten > sich auch noch mit derlei sinnlosen Beschäftigungen? > > Da heißts kurz und kühl: "Dafür bin ich nicht zuständg." Also bei meinem Vater haben Sie angerufen und gefragt wieso er denn auf einmal weniger wie die Hälfte an Strom verbraucht. Ich denke sowas merken die dann schon.
Jörg Esser schrieb: > Also bei meinem Vater haben Sie angerufen und gefragt wieso er denn auf > einmal weniger wie die Hälfte an Strom verbraucht. Bei mir hat mal 3/4 Jahre lang der Zähler gehangen, bis er spontan wieder anlief und kein Schwein hats gemerkt.
Sicher das das der Energieversorger war und nicht jemand der einen anderen Energieversorger aufschwatzen will der dann nebenbei erfahren hat das der Verbrauch weniger ist? Bei meinen Eltern klingt manchmal auch etwas anderes wie es auf nachfragen dann war;) Stromverbrauch ist eh ziemlich proportional zur Personenanzahl. Da müsste der Betreiber ja bei jeden Umzug, Auszug, Trennung, Verwitwung, Gastschüler usw mal anrufen. Der wäre ja nur noch am telefonieren und könnte die Hamster nicht mehr füttern. Und was soll er auch sagen du hast ja deinen Stromverbrauch halbiert! Antwortet man- ja. Wenn er einen dann nicht gerade eine Stromheizung verkaufen möchte wäre das Gespräch hier dann zu ende. So what. Halte den Joachim für ein patentes Kerlchen der macht das schon :)
Jörg Esser schrieb: > Also bei meinem Vater haben Sie angerufen und gefragt wieso er denn auf > einmal weniger wie die Hälfte an Strom verbraucht. Du hast halt Deine Bastelwerkstatt endlich von Heizlüfter auf Gasheizung umgestellt... Stephan S. schrieb: > Hab schon öfters überlegt wie > ich die schneller frei räumen könnte. Ähem: Das sind Dioden. Wenn da Strom durch fließt, erwärmen die sich. Dann bildet sich ein Wasserfilm unter dem Schnee. Und bei ausreichender Dachneigung rutscht der Schnee von allein runter. Da der Schnee isoliert, dürfte die nötige Energie recht gering sein. Funktioniert ja bei Solarkollektoren auch. Disclaimer: Für ausreichende Sicherheit unter dem Dach ist natürlich zu sorgen. Aber das musst Du sowieso, weil da im Winter auch so Schnee abrutschen kann.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bei mir hat mal 3/4 Jahre lang der Zähler gehangen, bis er spontan > wieder anlief Du meinst, bis Du den Magnet anderweitig gebraucht hast? ;-)
So einfach geht die Rechnung nicht auf... Als ich installiert habe gab es noch keinen Kredit für 1,x %. Außerdem musste ich das Dach, was eigentlich noch total in Ordnung war komplett erneuern und 12 Tonnen asbesthaltiges Eternit (was wir schon 1987 nicht wollten, aber vom Amt dazu gezwungen wurden! 1989 wurde es dann verboten...) entsorgen. Der Steuerberater will auch einige Hunderter pro Jahr. Letztes Jahr wurde ich gezwungen einen Rundsteuerempfänger für Fernabschaltung der Anlage auf eigene Kosten nachzurüsten. Ich habe 5 Wechselrichter, 3x 10 kW, 1x 5 kW, 1x 4 kW vom großen deutschen Hersteller. Bei den 10 kW Typen hatte ich schon 5 (!) Ausfälle. Glücklicherweise noch in der Garantie. Ich hoffe jetzt mal dass mir die Badewannenkurve wohl gesonnen ist. Nach all dem sieht die Rechnung gleich völlig anders aus. Ich gehe davon aus dass im 14 oder 15. Jahr der Break Even erreicht sein könnte. Von den Gewinnen die dann kommen darf ich 42% ans Finanzamt überweisen. Es müsste schon was hängen bleiben, aber das wird weitaus weniger sein als oben vorgerechnet. Und das auch nur wenn jetzt wo die Garantie vorbei ist nichts mehr kaputt geht. Wenn jetzt alles kaputt geht kann ich zusehen wie ich den Kredit abbezahle. Der einzige Trost: selbst wenn die Module kaputt gingen, wäre jetzt das Risiko total ruiniert zu sein weg. Die Module kosten nur noch 20% von damals und ich könnte sie notfalls komplett auf eigene Kosten ersetzen und käme dann am Ende vielleicht mit 0 raus. Die Wechselrichter waren damals schon zwischen 97 und 98,5% Wirkungsgrad, viel mehr kommt da nicht mehr. Hilfreicher wäre es wenn der Nachbar endlich einsehen würde dass seine Bäume nicht nur für mich ein Ärgernis, sondern auch für sein eigenes Haus ne Gefahr sind. Oder wenn der Borkenkäfer sichs bei ihm gemütlich macht. Die Leute machen auf Öko mit ihren Bäumen und sehen nicht dass durch den Schattenwurf mehr Strom verloren wird und dadurch das Potential der Anlage CO2 zu vermeiden stärker beschnitten wird, als der Baum das tun kann.
Timm Thaler schrieb: > Ähem: Das sind Dioden. Wenn da Strom durch fließt, erwärmen die sich. > Dann bildet sich ein Wasserfilm unter dem Schnee. Und bei ausreichender > Dachneigung rutscht der Schnee von allein runter. Ja, da gab es schon mehr Überlegungen so etwas direkt in die Wechselrichter zu integrieren. Gibt es so etwas mittlerweile? Als ich davon mal gelesen habe, hieß es dass man das Risiko nicht eingehen kann weil man die Module zerstören könnte. > Da der Schnee isoliert, dürfte die nötige Energie recht gering sein. > Funktioniert ja bei Solarkollektoren auch. Das stimmt. Kaum ists über 0 Grad rutscht das ganze Zeug runter und wir müssen Schneemassen beseitigen um wieder in die Halle zu kommen. Trotzdem denke ich wäre die notwendige Leistung auf 300 m² Fläche ziemlich hoch.
Naja, die Magnetgeschichten erwiesen sich regelmässig als Bumerang... Nach Entfernung lief der Zähler verdammt schnell, und nachweisbar war es auch. Von solchen Manipulationen halte ich reinweg gar nichts, die Gegebenheiten sind wie sie sind. Klar ist Strom teuer, aber auf die Weise bürdet man die Kosten der Allgemeinheit auf (das war auch ein Grund für mich, nicht auf der Einspeisewelle zu reiten. Das kann für einen selbst rentabel sein, aber die, die es bezahlen müssen, können sich nicht wehren. Das ist eigentlich asozial, politisch gefördert. Und den Politikern mach ich auch den Vorwurf, nicht den Nutzern. Andererseits - wo lägen die Modulpreise, wenn es die Förderung nicht gegeben hätte? Luise, das ist ein weites Feld)
Stephan S. schrieb: > den Gewinnen die dann kommen darf ich 42% ans Finanzamt überweisen. Wenn Du mit den Gewinnen wirklich in den Höchststeuersatz kommst, dann hast Du soviel Gewinn, dass man wohl kein Mitleid haben muss. Stephan S. schrieb: > der Nachbar endlich einsehen würde dass seine Bäume nicht nur für mich > ein Ärgernis Also falsch geplant. Sowas ist echt das Letzte. So wie die Leute, die Wald abholzen wollen, um da Solarfelder hinzustellen. Es gibt in Dt. genügend einigermaßen gut ausgerichtete, unbeschattete Dächer, die man nutzen kann, ohne dafür Bäume fällen zu müssen.
Timm Thaler schrieb: > Du meinst, bis Du den Magnet anderweitig gebraucht hast? ;-) Au Mann, das wäre jetzt aber witzig gewesen, wenn das Witzchen nicht schon sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo einen langen Bart hätte... H.Joachim Seifert schrieb: > Naja, die Magnetgeschichten erwiesen sich regelmässig als Bumerang... > Nach Entfernung lief der Zähler verdammt schnell, und nachweisbar war es > auch. Von solchen Manipulationen halte ich reinweg gar nichts, die > Gegebenheiten sind wie sie sind. Eben. Und wenn der Zähler stehen bleibt und nicht wieder anlaufen will, dann bleibt er eben stehen. Das Teil hatte seinerzeit noch keine 8000 kWh gezählt. Aber auch bei funktionierendem Zähler bringen mich die Kosten nicht um, so viele große Verbraucher habe ich nicht.
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H.Joachim Seifert schrieb: > Andererseits - wo lägen die Modulpreise, wenn es die Förderung nicht > gegeben hätte? Luise, das ist ein weites Feld Und damit hat Jochen mal wieder sowas von Recht. Deutschland hat lange Jahre den Kram zwar teuerst subventioniert und einen Großteil der weltweiten Kapazatitäten verbaut aber nachdem die Chinesen nun auf den Zug aufgesprungen sind, sind Solarmodule nun so günstig, daß Parität ganz nah ist. Edit: Inzwischen installieren die Chinesen selbst mehr als der Rest der Welt zusammen. Bei Dir, Jochen, ist die Parität ja schon Realität. Geht doch - Glückwunsch! Gruß, Norbert
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Da es heute sowieso wieder dunkel war, habe ich mich noch mal mit dem Wechselrichter befasst, gespeist von einem Labornetzteil. 1.Ergebnis: schaltet innerhalb von <20ms ab. Habe die Messung jetzt nicht netzsynchronisiert, sondern einfach ein paarmal per Hand. Passiert es früh in der Phase (45°) , wird noch innerhalb dieser Halbwelle abgeschaltet. Passiert es relativ spät, versucht er noch die nächste Halbbwelle, Spannung geht bis knapp 400V hoch, direkt nach dem theoretischen Nullpunkt. Dann schaltet er ab. 2.Ergebnis: funktioniert nicht an einem kleinem Honda-Generator (EU 10i), Frequenzfehler
H.Joachim Seifert schrieb: > 1.Ergebnis: schaltet innerhalb von <20ms ab. Nach dem Trennen des Stromnetzes?
Timm Thaler schrieb: > Stephan S. schrieb: >> den Gewinnen die dann kommen darf ich 42% ans Finanzamt überweisen. > > Wenn Du mit den Gewinnen wirklich in den Höchststeuersatz kommst, dann > hast Du soviel Gewinn, dass man wohl kein Mitleid haben muss. Ich hab nicht gesagt dass man Mitleid haben muss. Gewinn aus der Photovoltaik kommt auf die Einkünfte die man sonst so hat drauf. Wenn jemand z.B. in Bayern im IGM Tarif als Techniker 40 h pro Woche in ERA 8 arbeitet ist er schon an der Grenze um die 42% zu zahlen. Und das ohne irgendwelche Schichtzulagen. Schade dass so etwas gleich immer in Neiddebatten ausarten muss. Ich finde daran nichts verwerfliches wenn ich das Risiko von knapp 200.000 Euro auf mich nehme dann pro Jahr im Schnitt vielleicht 2500 Euro verdiene. > Stephan S. schrieb: >> der Nachbar endlich einsehen würde dass seine Bäume nicht nur für mich >> ein Ärgernis > > Also falsch geplant. > > Sowas ist echt das Letzte. So wie die Leute, die Wald abholzen wollen, > um da Solarfelder hinzustellen. Es gibt in Dt. genügend einigermaßen gut > ausgerichtete, unbeschattete Dächer, die man nutzen kann, ohne dafür > Bäume fällen zu müssen. Das mit dem Wald abholzen stimmt. Aber ich hoffe mal das war nicht auf mich bezogen, weil du ja nicht wissen kannst wie das der Fall ist. Oder eigentlich doch. Ich habe ja erwähnt dass die Anlage auf dem Dach ist. Und ich finde nichts schadet der Umwelt weniger als die Anlagen auf Dächer zu schrauben. Das Dach war da, da kann man nichts planen. Ein einziger Baum der beim Nachbarn hoch wächst bewirkt einen enormen Verlust. Wenn der Nachbar aber nicht will, hat man kein Recht ihm das zu untersagen. Kompromissbereitschaft wäre da hilfreich. Damit belasse ich es dann aber auch und will nicht weiter den Thread belasten.
Stephan S. schrieb: > Kompromissbereitschaft wäre da hilfreich. Wie könnte denn ein Kompromiss deiner Meinung nach aussehen?
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Ich biete ihm an den Baum kostenlos zu entfernen der auch für sein eigenes Haus eine Gefahr darstellt weil er seit dem letzten Sturm schon auf sein Haus zu hängt. Oder ich zahle ihm Geld, was er teilweise für die Entfernung des Baumes nehmen kann und den Rest behalten, oder etwas anderes hin pflanzen was maximal 6 Meter hoch wird. Will er aber nicht.
Alexander Schmidt schrieb: > Wie könnte denn ein Kompromiss deiner Meinung nach aussehen? Der Baum hat Äste. Das ist das Beste. Aber: Wäre er kahl, dann wär's ein Pfahl! MfG Paul
Mal eine Brainstormingidee zwecks des Energiespeicherns: Wie wäre es den mit einem hydraulischen oder pneumatischen Druckspeicher?
H.Joachim Seifert schrieb: > Gut, dass man sich nicht drauf verlassen muss :-) Ja, die Solarzelle am Schafszaun bringts zur Zeit auch nicht wirklich. Die Schafe maulen schon immer, dass das Radio nicht geht.
Eine gute Nachricht habe ich noch: wenn die Anlage im September in Betrieb ging, ist noch eine Steigerung in den kommenden Jahren zu erwarten. Das letzte Halbjahr war ziemlich miserabel. Juli und August waren bei mir die zweitschlechtesten seit 5 Jahren, September und Oktober die schlechtesten seit 5 Jahren, November war gerade etwas weniger Durchschnitt und wenn Dezember im Schnitt so weiter macht wie er angefangen hat, dann wird auch der Dezember der zweitschlechteste seit 5 Jahren. Eine weitere gute Nachricht: im April hatte ich teilweise nach 3 guten Tagen mehr Ertrag als im besten Dezember seit 5 Jahren. November bis Februar kann man eh ziemlich vergessen. Ab März geht es dann richtig los. Hast noch etwas Zeit mehr Möglichkeiten zum Eigenverbrauch zu schaffen.
Mit dem November war ich durchaus zufrieden, das lag sogar über meinen Erwartungen. Aber der Dezember ist echt fürn A...., da kommt so gut wie nichts. Komplett verschneit würde da auch nicht viel dran ändern. Ansonsten gibts da nicht mehr viel dran zu tun, investieren will ich nichts mehr. Optimierungspotential allenfalls im Nutzerverhalten, aber das ist schwierig durchzuhalten. Man ist einfach dran gewöhnt, die Dinge zu benutzen, wenn man denkt es zu brauchen. Drucker/Fax stört mich noch. 9W dauerhaft, knappe 80kWh im Jahr. Fax braucht eigentlich kein Mensch mehr...Solange er es tut, behalte ich den aber trotzdem. Beim irgendwann anstehenden Neukauf werde ich aber drauf achten.
H.Joachim Seifert schrieb: > Drucker/Fax stört mich noch. Was spricht denn dagegen, die abzuschalten?
Der nervende Selbsttest-Zyklus beim Einschalten. Mehrfach hin- und herfahren, samt reichtlich Tinte in den Abfallbehälter zu spritzen.
Hi, Fax abschaffen, das hattest Du aber ja schon angedeutet. Wer heute noch faxen will oder auf ein Fax (als Auftrag oder so) besteht, mit dem will man eigentlich nix mehr zu tun haben. Irgendwann muß man aber auch mal abwägen, was man an Effektivität opfert und wo man ein paar kWh im Jahr spart. Bewusst den Geschirrspüler mittags bei Sonne anzuschalten sollte da einfacher sein, als sich bei der Telekommunikation zu beschneiden. Tja - für den Techniker, der Rest der Familie muß natürlich auch mitspielen. Das wird noch automatisiert kommen. Spätestens wenn E-Autos verbreiteter werden und dezentrale Energiespeicher werden. Laden und Entladen je nach Angebot und Nachfrage, Geschirrspüler rennt los wenn der Preis pro kWh gerade unter xy ist usw.. Gruß, Norbert
Ja, da kann man ein bisschen was automatisieren. Aber gekocht wird abends wenn man von der Arbeit heim kommt. Licht und Computer brauche ich auch abends. Und das E-Auto steht tagsüber auch nicht daheim zum Laden, sondern beim Arbeitgeber auf dem Parkplatz. Das hat schon alles seine Grenzen. Ich hoffe noch dass bis in 15 Jahren die Speicher richtig günstig sind. Wer eine Fritzbox daheim hat, kann die auch als Fax nutzen. Muss man nur einrichten. Kostet nichts, kann eine eigene Nummer haben. Nur wenn man was verschicken will muss man es halt vorher scannen, was weniger komfortabel ist.
Gekocht wird mit Gas, das aber nicht aus Energiespargründen, sondern weil ich das einfach genial finde. Das war meine erste Aktion hier im Haus vor 15 Jahren. Frau hat zwar gemoppert das fast nagelneue Ceranfeld gegen altertümlich wirkende offene Flamme zu tauschen, war aber schnell vergessen. Es gibt kein schöneres Kochen! Ich schätze mal, dass das je nach Gericht durchaus mit 1..3 kWh/Tag zu Buche schlagen würde. Gestern einen Bericht über Tesla Motors gesehen, die kaufen inzwischen Akkukapazität für 120$/kWh ein und wollen dennoch eine eigene Akkufabik bauen. Kurzfristiges Ziel: 4000 Zyklen bis 90% Kapazität, unter 100$/kWh. Es fängt an, interessant zu werden. Bis zu dem Tag, an dem dann die Sonnensteuer erfunden wird. Mal sehen, welche Begründung dafür herhalten muss...
Mitte der 90er wurde hier noch regelmäßig im Sommer die "Wassersparsau" durchs Dorf (Presse) getrieben, was irgend wann zu einer Meldung in der Lokalpresse führte, dass nun leider die Preise wegen der geringen Abnahme angehoben werden müßten...und auch wurden. In der weiteren Folge dieser Öko-Gehirnwäsche sank der Wasserverbrauch der Bevölkerung weiter, so daß nun die Kanalisation vollkommen überarbeitet werden muß, weil auf Grund der geringeren anfallenden Abwassermengen diese nicht mehr in der Lage ist Feststoffe weiter zu transportieren, logischerweise führt das zu einer Anhebung der Wasserpreise.. Seltsamerweise regnet es in Afrika jetzt aber auch nicht mehr als vorher. Über Wasser sparen wird nicht mehr so viel geredet, ich habe jedenfalls diesen Eindruck. Jetzt ist es Wärmedämmung, dass muß ja unbedingt forciert werden, stellt Euch mal vor wie kalt es in der Arktis ist und wie die Leute da leben müssen! Da ist es doch das mindeste das Oma sich ne Strickjacke umhängt und Energie spart.. Der Vermieter sollte auch angelassen werden, immerhin haben es die Entwickler geschafft (Spiegel Online Spam) Dämmstoffe aus Styropor zu entwickeln die eine ganze Woche lang durchbrennen und so das Gebäude effektiv auch von außen heizen können. Über die Verwendung von getrockneten Schimmelpilzen als Heizmaterial wird gerade nachgedacht, immerhin fallen die als zusätzliche "Dividende" bei der Gebäudeisolierung mit an.. Also Leute: Spart Strom, in Afrika haben viele Dörfer überhaupt keine Stromversorgung! SCNR, Holm PS: Als Kind durfte ich noch echte Sprengwagen bei großer Hitze im Sommer erleben.. So Wasser auf die Straße spritzen.. ein Fest für Kinder und eine Entlastung der glühenden Städte.. Das war aber in einem scheinbar wahnsinnig reichen Land, genannt DDR.. die BRD kann sich solch eine Verschwendung nicht leisten.
Holm Tiffe schrieb: > Über die Verwendung von > getrockneten Schimmelpilzen als Heizmaterial wird gerade nachgedacht, > immerhin fallen die als zusätzliche "Dividende" bei der > Gebäudeisolierung mit an.. > Kannst Du das mal näher erläutern ? Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > > Kannst Du das mal näher erläutern ? Es klingt jedenfalls genauso wie Panikmache von "unserer" FPÖ.
Ich finde nicht, dass man das Wasserbeispiel (ja, hier gibt es auch hoffnungslos überdimensionierte Kanäle und Klärwerke. DIe Kanäle müssen regelmässig gespült werden) 1:1 übertragen werden kann. Wasser haben wir genug in Deutschland, und es wird auch auf absehbare Zeit immer genug da sein. Ist dennoch kein Grund es sinnlos zu verschwenden. Planungsfehler in der Infrastruktur müssen eben nach und nach korrigiert werden. Das Problem der mangelnden Auslastung des Rückkanals für verbrauchten Strom gibts zum Glück auch nicht :-) Dafür sind die Stromversorgungsnetze zeitweise recht nah am Limit. Neubau teuer, langwierig und mit erheblichen Widerständen der betroffenen Anwohner verbunden. Ich möchte auch keine 400kV-Leitung direkt an der Grundstücksgrenze haben. Richtig kritisch wird die Sache werden, wenn wirklich mal ein nennenswerter Teil der Bevölkerung E-Autos fährt. Da geht dann nichts mehr ohne Management, besonders in Ballungsräumen. 17 Uhr kommt Papa nach Hause und steckt seinen 10kW-Lader für mehrere Stunden an... Kurz, ich sehe kein Problem für irgendjemanden wenn man weniger verbraucht und sogar noch einen Teil dezentral erzeugt, sondern nur Vorteile.
H.Joachim Seifert schrieb: > Planungsfehler in der Infrastruktur müssen eben nach und > nach korrigiert werden. Optimist. 1. Nach der Wende wurden hier Kläranlagen völlig überdimensioniert gebaut. Die Planer verdienten prozentual zu den Kosten der Anlage, die hatten kein Interesse, das realistisch zu planen. Ein Problem, was auch 20 Jahre später noch bei öffentlichen Projekten besteht. 2. Die Abwasserzweckverbände sahen eine nette Einnahmequelle in der zusätzlichen Erhebung von Regenwassereinleitungsgebühren, wenn das Regenwasser in die Kanalisation gelangte. Da wurde jedes Garagendach vermessen. Die Leute haben sich Zisternen in die Gärten gestellt und nutzen das Wasser selber - was von den Zweckverbänden eine Zeitlang versucht wurde zu unterbinden. Ergebnis: Das Regenwasser fehlt in den Kanälen und jetzt jammern sie rum. Das geht soweit, dass die Feuerwehr den Löschteich nicht mehr nutzen kann, weil die Regenwassereinleitung fehlt, und jetzt für teuer Geld ein Brunnen abgeteuft und eine Pumpe installiert werden soll, damit die Löschwasser haben.
John Drake schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> >> Kannst Du das mal näher erläutern ? > > Es klingt jedenfalls genauso wie Panikmache von "unserer" FPÖ. Mache ich Panik? Lies nochmal rückwärts, irgendwas muß bei Dir beim Lesen schief gegangen sein.. an den Rest: mir gehts im Prinzip darum das Strom sparen mit dem Zweck Kosten zu sparen nach hinten losgehen wird. Die Leute die am längeren Hebel sitzen spannen diesen einfach nach, ob das Wasserzweckverbände oder Energieversorger sind bleibt sich dabei völlig gleich. Wenn die 30% Eures Einkommens haben wollen werden sie es auch bekommen, scheißegal ob die Oma friert oder ob Baufachleute warnen das die Bude schimmeln wird.. Wir leben in einer Korruption als Staatsform, gewöhnt euch dran und seit korrupt.. BTW: Die Kanalisatzion war jahrzehntelang vor der Wende richtig dimensioniert und hat auch funktioniert. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Das war aber in einem scheinbar wahnsinnig reichen Land, genannt DDR.. > die BRD kann sich solch eine Verschwendung nicht leisten. Ja hast dus denn immer noch nicht begriffen: Wir Wessis wurden gemästet, wie das Brettener Hundle¹, bis die bösen Schweden äh Russen abgezogen waren. Kaum waren sie weg, wurde als erstes die Steuerfreiheit für Importbananen abgeschafft, damit sich die Ossis nicht daran überfressen, oder der Staat wenigstens ordentlich daran mitverdient - irgendwie müssen die Verluste, die die Mästerei verursachte, ja wieder eingetrieben werden. ----- ¹) http://www.bretten.de/cms/node/9742
Holm Tiffe schrieb: > Die Kanalisatzion war jahrzehntelang vor der Wende richtig > dimensioniert und hat auch funktioniert. In Deinem Universum vielleicht. In meinem ist das Abwasser aus der (Klein-)stadt direkt in den Bach geflossen, einschließlich der Abwässer aus den diversen Betrieben. Das Einzige, was da noch drin war, war Tubifex. Dass die Kläranlagen gebaut wurden, war unumgänglich. Nur wie sie gebaut wurden... naja, Du weißt was der Unterschied zwischen nem Ei und nem Ossi ist?
Holm Tiffe schrieb: > John Drake schrieb: >> Axel Laufenberg schrieb: >>> >>> Kannst Du das mal näher erläutern ? >> >> Es klingt jedenfalls genauso wie Panikmache von "unserer" FPÖ. > > Mache ich Panik? Lies nochmal rückwärts, irgendwas muß bei Dir beim > Lesen schief gegangen sein.. Du kneifst. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Holm Tiffe schrieb: >> John Drake schrieb: >>> Axel Laufenberg schrieb: >>>> >>>> Kannst Du das mal näher erläutern ? >>> >>> Es klingt jedenfalls genauso wie Panikmache von "unserer" FPÖ. >> >> Mache ich Panik? Lies nochmal rückwärts, irgendwas muß bei Dir beim >> Lesen schief gegangen sein.. > > Du kneifst. > > Gruss > Axel Häh? Gruß, Holm
Timm Thaler schrieb: > Holm Tiffe schrieb: >> Die Kanalisatzion war jahrzehntelang vor der Wende richtig >> dimensioniert und hat auch funktioniert. > > In Deinem Universum vielleicht. In meinem ist das Abwasser aus der > (Klein-)stadt direkt in den Bach geflossen, einschließlich der Abwässer > aus den diversen Betrieben. Das Einzige, was da noch drin war, war > Tubifex. > > Dass die Kläranlagen gebaut wurden, war unumgänglich. Nur wie sie gebaut > wurden... naja, Du weißt was der Unterschied zwischen nem Ei und nem > Ossi ist? Weißt Du, ich habe hier ganz persönliche Erfahrungen nach einer Sanierung eines Wasserkanals aus dem Teich ein paar Meter hinter dem Haus in den Bach durch die Talsperrenbehörde Sachsen. Die Fachleute haben definiert das die Fließgeschwindigkeit in dem alten gemauerten Kanal der ca. 1,40mx80cm Querschnitt hatte und nach dem Hochwasser 2002 teilweise verbrochen war und dem darin neu eingezogenen 400er PE Rohr identisch sind wenn man den Abfluß druckfest auslegt (Verschraubte Deckel an den Abwassersammlern). Danach hatten wir jedes Jahr 2 Mal etwas mehr als Tubifex in der Werkstatt auf dem Hof, den Kellern, Schuppen und den Hauseingängen. Abflüsse mutierten zu Springbrunnen.. Meine Anfrage (Infrmationsfreiheitsgesetz) nach den Unterlagen und dem verantwortlichen Projektant dieses Mülls wurden im Sande verlaufen.. Gruß, Holm
@crazyhorse: Wie hast du deinen Gesamtverbrauch einigermassen komfortabel gemessen? Im kalten Keller stehen und Umdrehungen (bzw beim Grundverbrauch eher Minuten) zaehlen, was auch nur geht wenn die Frau weg ist... :P Mein schneller Blick auf den Zaehler vorhin ergab einen Verbrauch von 138 Watt ueber 6 Minuten - die Gastherme scheint viel zu verheizen. Ich muss das nochmal ohne Heizung machen...
Genauso, eine Umdrehung warten, Zeit stoppen. Skalierungsfaktor steht auf dem Zähler. Den Rest macht der Taschenrechner.
Stephan S. schrieb: > Ich glaube mit steigenden Stromkosten darf man jetzt nicht mehr rechnen. Garantiertst Du mir das? Besser: Gleichst Du mir das aus? Träumer. Norbert S. schrieb: > E-Autos verbreiteter > werden und dezentrale Energiespeicher werden. Laden und Entladen je nach > Angebot und Nachfrage Genau, den (teuren) Akku des E-Autos kaputtladen. Und wenn man das Auto braucht, ist der Akku fast leer weil's im Netz gebraucht wurde, ts ts.
Fra Nk schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Ich glaube mit steigenden Stromkosten darf man jetzt nicht mehr rechnen. > > Garantiertst Du mir das? Besser: Gleichst Du mir das aus? Träumer. In Kalkulationen für Speicherlösungen für Solarstrom im Eigenheim habe ich Steigerungen von 5% pro Jahr gesehen. Zumindest das glaube ich nicht mehr. Es wird doch nichts mehr aufgebaut an neuen erneuerbaren Energien, die Energiewende wurde total abgewürgt. Woher sollte ein derart hoher Anstieg dann kommen? Die Herstellungskosten liegt eh nur noch bei 15% des Endkundenpreises. Aber wenn du magst kann ich dir das gerne ausgleichen. Allerdings erst ab 2030. Dann darfst du bei mir so viel Strom abholen wie du brauchst um die Mehrkosten auszugleichen. Aber den passenden Speicher musst schon mitbringen :-) > Norbert S. schrieb: >> E-Autos verbreiteter >> werden und dezentrale Energiespeicher werden. Laden und Entladen je nach >> Angebot und Nachfrage > > Genau, den (teuren) Akku des E-Autos kaputtladen. Und wenn man das Auto > braucht, ist der Akku fast leer weil's im Netz gebraucht wurde, ts ts. Das wundert mich auch immer. Wer ist so dämlich und lässt seine Akkus kaputt machen? So viel Einsparung werden die einem mit günstigeren Tarifen kaum anbieten dass sich das lohnen würde. Zumindest das Problem dass der Akku leer ist wenn man ihn braucht, könnte man verhindern indem man eben Zeiten definiert an denen er voll sein muss und eine Restladung für Notfälle die auch immer da sein muss.
An der Zyklenfestigkeit wird sich noch einiges tun in nächster Zeit. Zum zweiten ist noch nicht mal sicher, ob sich überhaupt durchsetzt, dass jeder sich seinen Akku kauft. Ich könnte mir durchaus ein Wechselsystem vorstellen zum Mietpreis. Und zum dritten: es wird davon abhängen, wie gross der Preisunterschied zwischen Schwachlast- und Hochlastzeiten ist. Wenn dabei mehr als 1/2000stel der Kosten des 2000-Zyklen-Akkus herauskommt, macht es doch für alle Seiten Sinn. Netzbelastung sinkt. Stell dir mal 1Mio E-Autos mit je 40kWh Kapazität vor - das sind 40GWh. In etwa die Speicherkapazität aller in Deutschland vorhandenen Pumpspeicherwerke. Neubau dieser ist ja auch ein Problem. Geeignetes Gelände muss vorhanden sein, teuer ist es, und haben will sie auch keiner vor der eigenen Haustür. Problem werden eher abrechnungstechnischer Art sein. Insbesondere mit den Netzbetreibern und den Kommunen (Konzessionsabgaben), die ja gerne für jede kWh die Hände aufhalten, egal in welche Richtung sie fliesst. Ich denke, da wird sich einiges tun in nächster Zeit.
Hi, wie schon geschrieben, bei den Ladezyklen tut sich was. In wenigen Jahren dürfte da 5-10000 Zyklen das Maß der Dinge sein. E-Autos wären aber wirklich der ideale Speicher, wiel sie irgendwann in 10, 20, 30 Jahren in Massen sowieso vorhanden sind. Ein paar Problemchen gibt es da allerdings in der Tat noch zu lösen. Das komplette Netz müsste intelligent werden. Jeder Knotenpunkt (so nenne ich das mal) muß Engpässe melden können. Das geht von Ländern, Kreisen oder Stadtteilen bis runter auf einzelne Anschlüsse einer Tiefgarage oder einer Strasse. Danach richtet sich dann der Preis für die kWh, die man mit dem Auto entweder bezieht oder einspeist. Man stellt die Grenzen selbst ein, ob man in Abhängigkeit vom Preis wann lädt oder einspeist. Natürlich ist das noch Zukunftsmusik aber wenn z.B. Firmen in Industriegebieten ihre Dächer mit Solarmodulen vollpacken, laden die Mitarbeiter da tagsüber ihre Autos und bringen den Stom sozusagen mit dem Auto nach hause und speisen den da wieder ein. (Die Energie, nicht Strom, ich weiß...) Natürlich löst das nicht alle Probleme aber es könnte gewaltig mithelfen. Wird aber alles noch dauern. Ich denke aber schon, daß ich sowas in der Art noch erleben werde (bei meiner Lebensweise vielleicht 30 Jahre). Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Hi, > > wie schon geschrieben, bei den Ladezyklen tut sich was. > In wenigen Jahren dürfte da 5-10000 Zyklen das Maß der Dinge sein. > E-Autos wären aber wirklich der ideale Speicher, wiel sie irgendwann in > 10, 20, 30 Jahren in Massen sowieso vorhanden sind. 10.000 Zyklen beim Auto wären bei 200km Reichweite 2 Mio. km. Kein Mensch wird eine Batterie so auslegen, es sei denn, das wäre ein kostenloser Nebeneffekt, der auch kein zusätzliches Gewicht nach sich zieht. Ich denke, im Haus wird es eher auf Schwungradspeicher hinauslaufen. Gruss Axel
>Schwungradspeicher die wären ja jetzt schon "stand der technik", kaum noch verbesserungsfähig (technik schon ziemlich ausgereizt) und trotzdem hat die keiner, also wie kommst du auf sowas? die funktionieren nicht, um größere Mengen an Energie länger als ein paar minuten zu speichern.. >Kein Mensch wird eine Batterie so auslegen, es sei denn, das wäre ein >kostenloser Nebeneffekt doch,müssen sie, sonst kommt sowas raus: z.B: http://www.format.at/leben/auto-motor/oeamtc-vernichtendes-urteil-elektroauto-langzeittest-5225079
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Axel Laufenberg schrieb: > 10.000 Zyklen beim Auto wären bei 200km Reichweite 2 Mio. km. Du wirst nicht jedesmal den Akku fast leerfahren, bevor Du an die Ladebuchse fährst. Bei mir wären das eher: 10km morgens, dann laden, 10km nachmittags, dann laden. Geladen wird nach Angebot tagsüber (Solar) oder nachts (Wind). Also eher 20 oder 40km für einen Zyklus. Klar, den Benziner fahre ich auch auf 10-20% runter. Da hab ich aber immer noch 40-80km Reserve und kann nahezu jederzeit und innerhalb kurzer Zeit wieder auf 100% kommen. Da wird man beim Stromer einfach umdenken müssen.
Eine Ladezyklus rechnet sich immer zu 100%. Somit rechnet sich nicht jede Teilladung als Ladezyklus.
Hm, es hieß bei den ersten Lithiumakkus mal, dass man Teilladung vermeiden soll, weil die die Anzahl der möglichen Ladezyklen verringern. Scheint man jetzt anders zu sehen...
Weiß nicht. Denke, das kritische ist der Bereich vor voll. Daher hören meines Wissens langlebige Akkus zeitiger auf zu laden (BMS sagt voll bzw. das Ladegerät hört zeitiger auf) Meist sind wohl die kurzen Teilladungen nicht im mittleren Bereich sondern eher am Ende und somit im kritischen Bereich. So zumindest erkläre ich mir die unterschiedlichen Aussagen.
Dezember war ziemlich sinnlos, sagenhafte 10kWh im ganzen Monat... Januar auch nicht so prall, bis jetzt 13kWh. Aber gut, Tendenz deutlich steigend. Einsparung sinnlos verbratener Energie ist insgesamt effektiver und vor allem immer da.
Bei mir waren es im Dezember 453 kWh, das sind 11,2 kWh/kWp. 1,1% des Jahresertrages 2014. Im Januar bisher 359 kWh, 8,8 kWh/kWp. Das Jahr 2014 hatte ich etwa 1045 kWh/kWp Ertrag. Das war ein ziemliches Durchschnittsjahr für meine Anlage. Mein Minimum seit 2009 war 2013 mit 945 kWh/kWp und das Maximum war 2011 mit 1150 kWh/kWp. Nur so zum Einordnen was zu erwarten ist.
Interessant ist zu sehen dass bei dir im Dezember weniger kam als du im Januar schon hast. Bei mir ist es genau anders herum. Woran das wohl lag? Sind deine Zahlen der Strom den du auch wirklich verbraucht hast? Vielleicht hattest nicht genügend Grundlast im Dezember? Oder es ist Witterungsbedingt. Hattest Schnee drauf liegen im Dezember? Kommst ran um sie frei zu räumen? Bei mir geht das leider nicht. Ich habe schon darüber nachgedacht sie mit Rückwärtsbestromung zu erhitzen dass der Schnee abrutscht. Aber ich befürchte dass der Schnee nicht abreißt wenn ich das stringweise mache und vollflächig ist wohl nicht möglich weil ich dann 10 Netzteile mit jeweils 2-5 kW Leistung bräuchte. Hat vielleicht zufällig jemand einen 3-Phasen-Stelltrafo mit dieser Leistung abzugeben?
Dezember war eigentlich hauptsächlich dunkel, Schnee hatten wir einen einzigen Tag. Aber da wars auch egal, hätte nichts geändert, wenn keiner dagewesen wäre. 3 gute Tage waren ca. 50% des Monatsertrags, der Rest nur Kleckerkram. Wie schon gesagt - es sind immer nur die Zahlen, was produziert wurde, nicht was ich davon selbst verbraucht habe, das weiss ich nicht. Aber im Vergleich zu dir siehts doch gar nicht so schlecht aus: Dezember: 13,3kWh/kWp Januar bis jetzt: 17,3kWh/kWp Klingt besser, absolut ist es bei mir natürlich ziemlicher Nonsens, reicht für einen einzigen Tag des Monats :-) Voraussetzung: der Zähler im Wechselrichter ist nicht geschönt. Werde ich aber bestimmt nicht überprüfen, ändert ja eh nichts. Insgesamt bin ich aber nach wie vor gut im gesteckten Ziel, Gesamtverbrauch (Zähler+Solar) wird deutlich unter 4000kWh/Jahr liegen. Und das ohne irgendwelche Selbstkasteiungen. Ab und zu finde ich noch ein paar kleine Schmarotzer. Waschmaschine genehmigte sich auch 3W, nur um auf den Einschalttaster zu lauern... Klingt im Einzelfall wenig - aufs Jahr und auf jeden Haushalt sinds erstaunliche Mengen
H.Joachim Seifert schrieb: > Ab und zu finde ich noch ein paar kleine Schmarotzer. Waschmaschine > genehmigte sich auch 3W, nur um auf den Einschalttaster zu lauern... > Klingt im Einzelfall wenig - aufs Jahr und auf jeden Haushalt sinds > erstaunliche Mengen Meine Mikrowelle hat 70W gezogen nur um die Ihr anzuzeigen. Ich habe sie dann mit Hilfe eines Schalters abschaltbar gemacht. Ich bin dann zu meinen Eltern hin und dachte dass deren Mikrowelle bestimmt auch solche Werte im Standby aufweist, aber bei denen waren es auch nur um die 3 Watt.
Naja, in Wintermonaten kann man schlecht Schlüsse ziehen um Vergleiche anzustellen. Außerdem habe ich da Probleme mit Abschattung. Die Daten der über das EEG eingespeisten erneuerbaren Energien sind übrigens alle online zugänglich. Also jede Anlage. Solar, Wasser, Windkraft, Biomasse... Jede Anlage mit Adresse, Spitzenleistung, Jahr der Inbetriebnahme, ausgezahltes Geld in Euro und diverse weitere Daten. Soweit ich weiß muss der Netzbetreiber diese Daten online stellen. In meinem Fall machen sie das immer etwa ein halbes Jahr nachdem ein Jahr um ist. Darin habe ich mal verglichen wie ich mit meiner Anlage im Vergleich zu Anlagen in meiner Gegend so liege und dabei festgestellt dass ich bei den besten 10% sind. Vielleicht hat es sich ja ausgezahlt dass ich damals die teureren Module eines deutschen Herstellers gekauft habe. Wenn ich das Problem mit der Verschattung nicht hätte, wäre ich sogar bei den besten 5%. Die Wechselrichter bei mir messen die eingespeiste Leistung übrigens erstaunlich genau. Die vom Netzbetreiber gezählte eingespeiste Energie liegt nur 0,7% unter dem was die Wechselrichter anzeigen. Ein Teil geht ja auch noch auf dem Weg zum Zähler verloren und einen Teil nimmt mein Datenlogger. Man kann in meinen Wechselrichtern auch noch einen Anpassungsfaktor einstellen dass das noch genauer wird. Mikrowelle 70 Watt im Standby? Das ist ja krass. Was verbraucht denn dort derart viel Strom? Jetzt habt ihr mich so schockiert dass ich mal meine nachgemessen habe. Hätte nie gerechnet dass sie nachdem sie Ping gemacht hat noch Strom braucht. Ist aber glücklicherweise bei meiner so. Herd genauso.
Stephan S. schrieb: > Was verbraucht denn dort derart viel Strom? Jetzt habt ihr mich so > schockiert dass ich mal meine nachgemessen habe. Dort ist kein dicker Transformator drin, sondern ein leichtes Schaltnetzteil. Die Entstörkondensatoren welche direkt zwischen null und phase geklemmt werden waren ja schon gigantisch (Blindstrom, aber noch muss man den ja nicht bezahlen). Vielleicht wurde das Netzteil nicht wirklich abgeschaltet wenn der Magnetron nicht mehr läuft, das ist aber nur Spekulation. Die Mikrowelle ist eigentlich hochwertig, war auch teuer und hat auch eine hohe Mikrowellen-Leistung. Den Grill habe ich bisher glaube nur ein mal aktiviert, ansonsten bleibt der immer aus.
70 Watt Verluste im Netzteil ohne Lüfter? Das kann ich mir kaum vorstellen. Irgendwo muss da eine Menge Wärme sein... 70 Watt Standby 24/7/365 würden etwa 2/3 meines Jahresverbrauchs ausmachen!
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Hi, bei 70W wäre das ganze Ding ständig heiss. Das kann nicht stimmen. Gruß, Norbert
@ Norbert / Stephan Der Blindstrom wurde wahrscheinlich auch mitgezählt, aber auch wenn es nur 3W sind die ich bezahlen müsste und 67W Blindstrom durch die Entstörkondensatoren ist das recht ungünstig. Man hätte schon das ganze Netzteil bei der Deaktivierung des Magnetrons abschalten können.
Bei meinem alten Energiekostenmessgerät wurde sogar der cos phi angezeigt, da könnte man das sehen. Könntest ja ne Drossel einbauen. Merke: Schaltest du eine Drossel zu, freut sich das EVU! :-)
>Autor: H.Joachim Seifert (crazyhorse) >Datum: 07.09.2014 22:34 >Wechselrichter Soladin 600 Hm, mit ENS ?, weil man es in diesem Land so will.. Es ist mir schon klar, daß solche Anlagen nur durch günstige Preise und Eigeninitiative bezahlbar werden. Strom ganz ohne Netz, als Inselanlage mit Akku, ist dann halt noch teurer.Im Winter braucht man zu Solar noch irgendwas dazu, es reicht halt hier nicht. Andere bauen auch was, selber kann ich so große Systeme nicht. Beispiele in einer anderen Dimension ( Eigeninitiative ): >http://www.rosolarwiki.de/wiki/Solarbalkon_%26_Inselanlage >http://www.rosolarwiki.de/wiki/Inselkraftwerk_Georg_K%C3%B6stner
Norbert S. schrieb: > bei 70W wäre das ganze Ding ständig heiss. Ich hatte mal ein Faxgerät, das lt. Typenschild 20W im Standby brauchte (nicht nachgemessen). Das hat ordentlich geheizt, deutlich spürbar. Die 70W kann ich auch nicht glauben, eher 7W. 63W Blindleistung? Auch eher unwahrscheinlich, oder sind da dermaßen dicke Kondensatoren verbaut? 9W braucht ein Steckernetzteil mit Trafo, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist (Sättigungsverluste), da kann man auch sparen. ;-)
B. Obachter schrieb: > 9W braucht ein Steckernetzteil mit Trafo, wenn kein Verbraucher > angeschlossen ist Nana, das hängt ja wohl auch vom Steckernetzteil ab. Meist sind sie so auf Kante genäht, dass der Trafo ständig in die Sättigung geht. Einfacher Test: Hand drauf. Wird es im Leerlauf warm? Denn die Wirkleistung muss irgendwo hin, und wenn kein Verbraucher dranhängt, kann das nur die Eigenerwärmung sein.
Atmega8 Atmega8 schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Was verbraucht denn dort derart viel Strom? Jetzt habt ihr mich so >> schockiert dass ich mal meine nachgemessen habe. > > Dort ist kein dicker Transformator drin, sondern ein leichtes > Schaltnetzteil. > ... > > Die Mikrowelle ist eigentlich hochwertig, war auch teuer und hat auch > eine hohe Mikrowellen-Leistung. Den Grill habe ich bisher glaube nur ein > mal aktiviert, ansonsten bleibt der immer aus. Möglicherweise ist das Energiemessgerät nicht so hochwertig. Billige lassen sich von Schaltnetzteilen gern verwirren.
Stephan S. schrieb: > Die Daten der über das EEG eingespeisten erneuerbaren Energien sind > übrigens alle online zugänglich. Also jede Anlage. Solar, Wasser, > Windkraft, Biomasse... Jede Anlage mit Adresse, Spitzenleistung, Jahr > der Inbetriebnahme, ausgezahltes Geld in Euro und diverse weitere Daten. Interessant zu wissen. Hier ist eine Übersicht aller EEG-Anlagen in Deutschland als Excel-Tabelle, wobei als Adresse nur die PLZ angegeben ist: https://www.netztransparenz.de/de/Anlagenstammdaten.htm Dort entnimmt man dann Netzbetreiber, Energieträger, Installierte Leistung, Inbetriebnahmedatum, Spannungsebene, sowie den Anlagenschlüssel, z.B. E2020201S093200020000000002G00002 Dann sucht man beim örtlichen oder überregionalen Netzbetreiber nach einer Tabelle und findet dort diese Nummer wieder. Alternativ bemüht man Google. Dort entnimmt man dann die produzierten kWh. Teilweise sieht man auch, wann Anlagen modernisiert wurden, um ein paar kWh mehr herauszuholen bzw. den doppelt so hohen Fördersätze wegen Modernisierung herauszuholen. Eine Karte für Bayern: http://www.energieatlas.bayern.de
Interessant. Das kannte ich noch nicht. Aber die Liste meines Energieversorgers hat ja alle beinhaltet was ich über Nachbarn wissen musste :-) Doppelt so hohe Förderung? Das müssen dann aber wirklich alte Anlagen gewesen sein. Eigentlich kennt die Förderung seit 13 Jahren nur den Weg nach unten... Momentan bekommt man für privat eingespeisten Strom von neuen Anlagen nicht einmal mehr die Hälfte dessen was man als Endkunde zahlt. Für große Freiflächenanlagen nicht einmal mehr ein Drittel. Durch Auflagen und Vorschriften wird es völlig unattraktiv gemacht überhaupt noch etwas zu kaufen, wenn allein schon ein vorgeschriebener Rundsteuerempfänger 20% der Kosten einer kleinen Anlage ausmacht...
Prinzipiell finde ich es richtig, dass Subventionen auslaufen. Wenn unbegrenzt gewährt, führt das zum Stillstand. Dank Subvention ist man die Made im Speck. Man muss nichts tun, nichts ändern, einfach nur die Hand aufhalten und es läuft - das kann nicht richtig sein. Andererseits gibts kaum was Abartigeres als den deutschen Strommarkt. Der eigentliche Preis (um die 3Ct/kWh) explodiert durch allerlei Steuern und Abgaben und Grüngerede für Otto-Normalverbraucher auf den 9fachen Preis. Offiziell soll die Energie "grüner" werden, allerdings ohne das Staatssäckel zu schmälern, das geht gar nicht - beim Geld hört der Spass schliesslich auf! Gerade geht das grosse Gejammer bei allerlei Kommunen los - in deren Haushalten sind die Dividenden von RWE, Eon und Konsorten schon ausgegeben, bevor sie erwirtschaftet und erhalten sind..., da wirds wohl bald einen "Kommunalsoli" von 1 oder 2Ct geben müssen. Inzwischen merken so allerhand Leute, dass ihnen duch guillera-Anlagen immer mehr Euros entgleiten, und dann werden sie bösartig. Es geht nicht wirklich darum, dass Energie grün wird. Es geht nicht darum, dass CO2 vermieden wird. Es geht einfach nur um Geld, insbesonders um das, was irgendwie beim Staat landet oder eben nicht.
Dem ist kaum was hinzuzufügen... Ähnlich wie die Sache mit der Elektromobilität. Deutschland sollte Leitmarkt werden und 1 Mio Elektroautos bis 2020 haben. Aber die Regierung macht Nullkommanichts dafür dass es für die Kunden auch interessant wird ein Elektroauto zu kaufen. Woher soll denn dieser Leitmarkt kommen?!
Stephan S. schrieb: > Woher soll denn dieser Leitmarkt kommen?! Ich arbeite auch mit BWLern zusammen und die haben sich damit schon beschäftigt und dicke Abhandlungen darüber verfasst. Fakt ist dass sich das nicht lohnt, selbst wenn da irgendwas an den Steuern gedreht wird (KFZ-Steuer, Versicherung) wird sich das nicht lohnen. Der erste Punkt ist der Hang der Deutschen nach Familienkutschen, auch wenn eine Familie mit 4 Personen nur zwei mal im Jahr gemeinsam zu Geburtstagsfeiern fahren und ein mal im Jahr in den Urlaub werden die sich ein großes Auto (also 4 Sitze) kaufen. Der zweite Punkt betrifft die Sicherheit, denn jeder will einfach lieber in einem normalen 2 bis 2,5 Tonnen Fahrzeug sitzen und nicht in einem 300kg bis 500kg Elektroauto wenn ein Unfall passiert und das ist auch verständlich. (Es ist sogar schon recht oft vorgekommen dass ein Kleinwagen (600-800kg) auf der Autobahn oder Landstraße von einem LKW die ganze Zeit lang mitgeschliffen wurde. Der LKW hat also gegen die Tür des PKWs gedrückt und dessen Reifen 90° zur Fahrtrichtung bewegt.) So ein kleines, leichtes, umweltschonendes Elektroauto wird sich wie Alufolie um einen Reifen wickeln und der Fahrer wird es erst mitbekommen wenn er sich seinen Reifen mal genau anschaut. Der dritte Punkt liegt an der Verwendung der normalen PKW, man will mit einem normalen Auto auch mal etwas sperrigere Dinge wie einen Sessel oder einen Kühlschrank oder ein großes Holzbrett transportieren können. ------------------- Ich würde eigentlich gerne in einem Elektroauto (wie ein Motorad mit zwei hintereinander liegenden Sitzen, nur mit 4 Räder und überdacht) zur Arbeit fahren. Es müsste an jedem Parkplatz eine Möglichkeit geben das Fahrzeug wieder aufzuladen. Es müsste separate Spuren geben in denen es unmöglich ist dass sich da ein fetter Brummi hin verirren kann, oder besser wäre es wenn der Warenverkehr auf die Schiene verlagert wird oder es Zeitpunkte gibt in denen nur LKW auf der Autobahn fahren. Besser wäre es wenn das Fahrzeug (also der LKW) und der Elektro-PKW automatisch zum Ziel fahren würde und keine menschliche Fehlerquelle mehr einschlafen, angeben, rasen oder unachtsam die Autobahnauffahrt rauf/runter fährt. Bei einem automatischen System bräuchte man vieles nicht mehr, keine Ampeln an Kreuzungen, keine Schilder, keine Hupe und vielleicht auch nicht mal mehr eine Beleuchtung der Straße bei Nacht ... oder eben nur dann wenn ein größeres Lebewesen in der Nähe erkannt wurde.
Atmega8 Atmega8 schrieb: > Ich würde eigentlich gerne in einem Elektroauto (wie ein Motorad mit > zwei hintereinander liegenden Sitzen, nur mit 4 Räder und überdacht) zur > Arbeit fahren. Hi, gibt es doch, den Twizy. Ich habe 35km zur Arbeit, wäre kein Problem. Ach nee, etwas weniger, da ich damit nicht unbedingt auf die Autobahn will. Laden in der Fa. kann ich (sogar mit Solar, Neubau ist fast fertig und da sind schon Ladestationen vorgesehen) und in der Tiefgarage müsste ich sehen, wie ich da Strom hinbekomme, mein Keller ist nicht weit. Meine Genossenschaft ist sowas gegenüber aber aufgeschlossen. Die Bude hat hier ein BHKW. Ob ich den Strom in der Fa. zahlen müsste weiß ich nicht aber das ist im Vergleich zu Spritkosten ein Witz. Der Stromverbrauch soll 5,8kWh/100km sein. Lasse es 7 sein, das entspricht etwa 1,5l Sprit. Das Ding ist bezahlbar, die Batterie wird gemietet, je nach Fahrleistung bei mir so 70€ im Monat. Wenn die platt ist gibts ne Neue. Steuern und Versicherung kann man vergessen, da das Ding rechtlich als Quad gilt. Helmpflicht gilt aber nicht. Wartung fällt praktisch nicht an und der Wertverlust ist extrem gering. Auf den Rücksitz passt ne Kiste Bier, für alles andere gibt es alle paar Monate einen Mietwagen. Eigentlich ist der an der Seite offen aber wenn man einen mit Türen nimmt, gibt es Seitenscheiben zum Nachrüsten. Es zieht dann immer noch etwas aber das kann man abdichten. Klar ist der nur geringfügig sicherer als ein Goggomobil aber Moped fahren dürfte immer noch deutlich gefährlicher sein. Kann ich mit leben. Nur mal ein Beispiel: http://ww3.autoscout24.de/classified/264571462?asrc=st|as Ich hab das mal alles durchgerechnet, selbst im Vergleich zum Kleinstwagen spart das Unmengen an Geld. Selbst mein Extremsparbrötchen Chevrolet Matiz kostet mich mindestens 2-300€ mehr im Monat. Tja, spricht alles dafür - wenn er denn ne Heizung hätte! Das ist die große Sch... beim Energiesparen, man hat nicht die schöne Abwärme vom Verbrenner. Nein, so weit geht die Liebe nicht, daß ich mich dafür winterfest anziehe. Viel bräuchte man nicht. Wenn man die Karre einigermassen dicht hat, müssten max. 1kW reichen. Da fällt mir nur irgendwas mit Campinggas ein aber das wird die Rennleitung nicht so gerne sehen, fürchte ich. Aber sobald ich da ne brauchbare praktikable Lösung finde, rede ich mal mit der Genossenschaft wegen Strom. Das potentielle Problem mit der Rennleitung ignoriere ich dann einfach mal gepflegt. Campinggas hat übrigens so 13kWh/kg. Wenn 1kW wirklich reichen, käme ich damit fast 2 Wochen mit 1kg Gas hin. Ich will ja nur nicht erfrieren in der Karre. Wie man das technisch löst ohne sich damit in die Luft zu sprengen, abzufackeln oder zu ersticken muß man dann sehen. Was mich an der ganzen Thematik nur so ärgert ist die Tatsache, daß sowas wie der Twizy nur geht, weil er als Quad die Chrashvorschriften umgehen kann. Ansonsten müsste der viel zu schwer werden, die Batterie viel teurer usw... Bei den Preisen der anderen E-Autos von Renault kann man das schön sehen, viel zu teuer. Motorradfahren ist ja wohl bei weitem gefährlicher aber das kratzt scheinbar nicht. Ein Auto muß mit 50 gegen die Wand fahren können und alle drinnen bleiben heil. Für rein elektrische Fahrzeuge sollte es Ausnahmen geben, sonst wird das in absehbarer Zeit nichts. Kann doch jeder selber entscheiden, ob er sich in sowas reinsetzt oder nicht. Nein, stattdessen bekommt ein Cayenne Hybrid mit seinen gut 2t und nem Spielzeug-E-Motor die beste Umwelteinstufung, weil er den Test zum Teil elektrisch schafft. Im realen Leben fährt doch keine dieser Karren unter 10l/100km herum. Das ist schon nicht mehr nur geschönt sondern dreist gelogen und verarscht. Naja, ich habe den ersten Schritt gemacht, indem ich von meinem Peugeot 307 mit 2l Diesel auf den Matiz umgestiegen bin. Saufen beide für ihre Größe etwas viel aber das Technikmonster von Golfklasse ging mir bei den Wartungskosten einfach nur auf den Sack. Ich mache das aber ehrlich gesagt auch nicht wegen der Umwelt sondern wegen der Kosten. Mir ist das Geld einfach zu schade. Wenn am Ende die Umwelt auch was davon hat - schön. Die kleine Kiste kostet mich erheblich weniger. Das Preis-Leistungsverhältnis passt mir aber noch nicht ganz. Die Karre ist schon verdammt klein (wobei das in der Stadt wirklich klasse ist) und lahm und dafür spare ich für mein Gefühl dann doch nicht genug. Die Spritkosten sind dank Benziner nicht weniger. Der Motor ist nunmal 2000er Technik. Aber einen Satz Scheibenwischer für 15€ statt 60€ oder einen Satz neue Reifen jedes Jahr, das sind so die Dinge... Vom Twizy hat mich letztendlich nur das mit der Heizung abgehalten. Dein Beitrag hat mich aber dazu gebracht, nochmal über Campinggas nachzudenken und ich denke, das bekommt man hin. Da kann man sich dann auch gleich die Karre so 15 Min. vor Feierabend per Funk etwas vorheizen. Ist ja ein Elektronikforum hier. Gruß, Norbert
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Atmega8 Atmega8 schrieb: > Der erste Punkt ist der Hang der Deutschen nach Familienkutschen, auch > wenn eine Familie mit 4 Personen nur zwei mal im Jahr gemeinsam zu > Geburtstagsfeiern fahren und ein mal im Jahr in den Urlaub werden die > sich ein großes Auto (also 4 Sitze) kaufen. Ich weiß nicht, ob das pure Propaganda ist, aber die Qualitätsmedien behaupten, das Auto sei bei den Jüngeren als Statussymbol vom Smartphone abgelöst worden. Der Trend zum Leben in der Stadt bietet auch nicht unbedingt den großen Anreiz, eine Familienkutsche anzuschaffen.
Ich würde sagen die vorgerechnete Rentabilität des Twizzy liegt rein an der Bequemlichkeit der Leute mal selbst am Auto was zu machen. Dann kostet das nämlich nur einen Bruchteil. Und für 70 Euro Akkumiete pro Monat bekomm ich für meinen Diesel schon Sprit für deutlich über 1000 km. Dabei ist es auch schön warm im Auto ohne dass ich Gas verbrennen muss (Zusatzkosten) und den CO2 Anteil im Auto erhöhe und durch Übermüdung einschlafe. Nebenbei kann ich damit wenns sein muss bis zu 5 Leute transportieren, eine zerlegte Wohnzimmerschrankwand, kann weit über 1000 km fahren ohne tanken zu müssen, muss nicht extra Geld zahlen dass ich überhaupt Türen habe. Für mich käme so etwas wie der Twizzy nur dann in Frage wenn er Spass machen würde und man damit von 0-100 in weniger als 4 Sekunden kommt :-)
@ Uhu Das mit dem Handy stimmt, man hat dort alle wichtigen Apps drauf, kann sich damit Videos anschauen und hat da ein Haufen persönliche Daten drauf. Dieses Auto hier finde ich gut: http://www.opel-blog.com/2011/09/08/das-ein-euro-auto/ Es sieht modern aus, ist ein reines Elektrofahrzeug, hat ein modernes Armaturenbrett und ist 100% regendicht. ( @ Norbert ) Es sollte mal 12000 Euro kosten und es sollte auch eine gedrosselte Variante (45km/h) für Jugendliche geben. Das mit der Akkumiete mag ich auch nicht, aber wenn sich die Kosten für den Akku (max. 5000 Euro für einen 5kWh Akku, vielleicht bekommt man dafür sogar einen 10KW- kku) nach 6 Jahren erst amortisiert haben, dann ist er ja auch hinüber und muss ersetzt werden. So gesehen ist die Miete vielleicht sogar intelligenter.
Norbert S. schrieb: > Ob ich den Strom in der Fa. zahlen müsste weiß ich nicht aber das ist im > Vergleich zu Spritkosten ein Witz. Der Stromverbrauch soll 5,8kWh/100km > sein. Lasse es 7 sein, das entspricht etwa 1,5l Sprit. Genau diesen "Witz" konnte mir noch keiner schlüssig erklären, wird aber immer wieder als grosses Plus der Elektromobilität betont. Wir sind nett und gönnen dem elektrischen Antrieb einen Gesamtwirkungsgrad ab Steckdose von 90% (dürfte kaum machbar sein, allein der Akkuwirkungsgrad dürfte das kaum hergeben, ist ja aber nur eine Modellrechnung) 1l Diesel sind ca. 15kWh thermisch. Um die 40% sind inzwischen realistisch - also 6kWh mechanisch. Dafür braucht man bei 90% 6,6kWh Strom. Die kosten 1,70€. Ok, der aktuelle Dieselpreis ist im Moment sehr tief. Aber selbst bei den 1,40€, die wir schon hatten, siehts monetär immer noch sehr dunkelrot aus für den Stromer. Man könnte noch das Argument Rekuperation bringen - hilft eigentlich nur im Stadtverkehr nennenswert und ist mit Hybridantrieb (dann aber wesentlich kleinerem Akku) genauso machbar. So ein Ding wie den Twizzy könnte man auch mit dem legendären Royal-Enfield-Motor befeuern und ist dann auch bei den bei den og. 5,8kWh/100km. Wärme gibts dabei bei Bedarf übrigens kostenlos obendrauf :-)
@ H.Joachim Seifert (crazyhorse) Der LiIon-Akku hat einen Wirkungsgrad der nahe an 100% liegt. Ich habe da verschiedene Tests gesehen und die lagen alle über 98%. Wenn man einen zu kleinen Akku nutzt mit hohen Innenwiderstand und die meiste Energie an dem Innenwiderstand verbraten wird ist das natürlich das Problem der Entwickler oder Hersteller. Ein BLDC-Motor hat auch einen Wirkungsgrad von über 90%.
Stephan S. schrieb: > Ich würde sagen die vorgerechnete Rentabilität des Twizzy Hi, hmm, zu den umgerechnet 1,5l/100km passt das aber nicht. Bei popeligen 1000km/Monat ist die Akkumiete deutlich billiger. Was willst Du denn an einem Auto aus den letzten 5-10 Jahren noch selber machen? Bremsen - ok. Viel mehr kriegt man doch aber selber nicht mehr hin. Wenn man nicht Hardcoreschrauber ist. Ich hab vor ca. zwei Jahren den Anlasser meines 307 gewechselt. Nach zwei Sunden und einem Berg von Luftschläuchen hab ich den verdammten Anlasser dann endlich mal gesehen. Ein ganzer Nachmittag in der Selbsthilfe für einen verkackten Anlasser. Das macht heute einfach keinen Spaß mehr. Dazu sind die Teile für halbwegs moderne Autos auch schweineteuer. Mit modern meine ich wieder 5-10 Jahre alt. Wenn das mit dem Gas klappt und 1kW reichen, sind die Kosten auch Pillepalle. Alle zwei Wochen 1kg Gas bei ca. 2000km/Monat. Braucht man ja auch nur im Winter. Du nutzt dagegen im Verbrenner ein paar Prozent der Energie für die Heizleistung. Das Meiste geht auch im Winter über den Kühler weg. Im Sommer alles. Bequemer ist das, keine Frage. Wenn man aber nicht ständig schrauben will und auf die Mobilität angewiesen ist, ist ein normales Auto verdammt teuer. Für die Stadt und Vororte rechnet sich das mit dem Twizy. Gruß, Norbert
H.Joachim Seifert schrieb: > Genau diesen "Witz" konnte mir noch keiner schlüssig erklären, wird aber > immer wieder als grosses Plus der Elektromobilität betont. > Wir sind nett und gönnen dem elektrischen Antrieb einen > Gesamtwirkungsgrad ab Steckdose von 90% (dürfte kaum machbar sein, > allein der Akkuwirkungsgrad dürfte das kaum hergeben, ist ja aber nur > eine Modellrechnung) > 1l Diesel sind ca. 15kWh thermisch. Um die 40% sind inzwischen > realistisch - also 6kWh mechanisch. Dafür braucht man bei 90% 6,6kWh > Strom. Die kosten 1,70€. Ok, der aktuelle Dieselpreis ist im Moment sehr > tief. Aber selbst bei den 1,40€, die wir schon hatten, siehts monetär > immer noch sehr dunkelrot aus für den Stromer. Hi, ohh, da hast Du Dich aber böse vertan. Die Rechnung war auf 100km. 5,8kWh/100km wird angegeben, nehmen wir mal 7kWh/100km. Macht knapp 2€ auf 100km. Diesel: Sparsam mit 5l/100km und jetzt grob 1,20€/l macht 6€ auf 100km. Faktor 3 Die 40% Wirkungsgrad eines Diesels ist das Maximum. Im realen Betrieb dürfte das weit weniger sein. An der Ampel ist der Wirkungsgrad z.B. Null. Beim E-Antrieb ist er an der Ampel sozusagen nicht definiert. Real ist der E-Antrieb also noch mehr im Vorteil. Jetzt erklärt, der Witz? ;-) Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Die 40% Wirkungsgrad eines Diesels ist das Maximum. Dieser Elektroantrieb hat eben einen viel zu hohen Wirkungsgrad - da fällt für die Heizung nicht mehr genug ab ;-)
Norbert S. schrieb: > Was willst Du denn an einem Auto aus den letzten 5-10 Jahren noch selber > machen? Wenn du beim Kauf darauf achtest ein Modell aus einer Plattform zu kaufen die sehr häufig verkauft wird, dann gibt es sehr viele günstige Ersatzteile. Im Bereich zwischen 5-10 Jahre geht auch nicht arg viel kaputt. Danach geht es dann los. Mein Auto wird dieses Jahr 15 und bei modernen Modellen sind nicht nennenswert mehr Komponenten drin. Was ich selbst reparieren konnte? Türschloßschalter links und rechts, Fensterheber links und rechts, Blinkerrelais, gefressenes Scheibenwischergestängelager, Querbeschleunigungssensor, Bremslichtschalter, Komfortsteuergerät, Schraube mit Kurzschlüssen im Kabelbaum, durchgescheuerte Flachbandleitung vom Tempomat, Stoßdämpfer, Bremsen, Gelenkwelle, überdrehte Schraube im Bremssattelträger, ABS Geschwindigkeitssensor, Luftmassenmesser, Koppelstangen, Kühlwassertemperatursensor. Alles machbar. Und die wenigsten Reparaturen haben mehr als 25 Euro gekostet. Zeit natürlich schon. Für diesen Sommer hab ich mir die Vorderachse vorgenommen. Stützlager, Domlager, Spurstangenkopf, Querlenkerlager, Radlager, Stabigummis. Irgendwas poltert und ich werde alles auf einmal machen dass ich wieder 10 Jahre Ruhe habe. Der Satz kostet nicht mal 50 Euro. Falls der Motor mal kommt kann man den für etwa 800 Euro komplett überholen lassen, Getriebe für 450.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dieser Elektroantrieb hat eben einen viel zu hohen Wirkungsgrad - da > fällt für die Heizung nicht mehr genug ab ;-) Doch, allerdings im Kohlekraftwerk und da geht die Wärme durch den Kühlturm ;-)
Norbert S. schrieb: > Hi, > > ohh, da hast Du Dich aber böse vertan. > Die Rechnung war auf 100km. 5,8kWh/100km wird angegeben, nehmen wir mal > 7kWh/100km. > Macht knapp 2€ auf 100km. > Diesel: Sparsam mit 5l/100km und jetzt grob 1,20€/l macht 6€ auf 100km. > Faktor 3 > > Die 40% Wirkungsgrad eines Diesels ist das Maximum. > Im realen Betrieb dürfte das weit weniger sein. > An der Ampel ist der Wirkungsgrad z.B. Null. > Beim E-Antrieb ist er an der Ampel sozusagen nicht definiert. > Real ist der E-Antrieb also noch mehr im Vorteil. > > Jetzt erklärt, der Witz? ;-) > > Gruß, > Norbert Ich denke nicht, dass ich mich vertan habe. Um die Sache fahrzeugunabhängig zu machen, habe ich mich an den mech. nutzbaren kWh orientiert. Du vergleichst eine Seifenkiste (Twizzy) mit einem vollausgestattetem Komplettauto. 1kWh mech aus Strom, von mir aus auch mit 95% Wirkungsgrad: 28Ct 1kWh mech aus Diesel, von mir aus auch nur mit 35%: 25Ct Dein Faktor 3 ist weit weg von der Realität. Ampel zählt auch nicht. Start/Stopp-Automatik ist inzwischen auch ausgereift und etabliert. Bleibt das Thema Verschleiss/Wartung. Da hätte das Elektroauto deutliche Vorteile - wenn nicht das Thema Akku wäre. Und das Akku-Miete letztendlich auch nicht billiger ist als direkt zu kaufen, ist auch bekannt. Ist dasselbe Thema wie Wohnung mieten oder kaufen. Handy kaufen oder Vertrag abschliessen. Bezahlt werden müssen die Kosten, entweder auf einmal als dicker Brocken oder in kleinen Häppchen. Man könnte noch das Thema Steuerbefreiung bringen. Macht aber nur einen kleinen Teil der jährlichen Kosten aus. Und fällt weg, sobald ein nennenswerter Anteil der Fahrzeugflotte erreicht ist. Letztendlich ist doch überhaupt niemand daran interessiert, dass Max Mustermann billig fährt. Eher im Gegenteil..., en bereitwilligere Steuerzahler als Autofahrer gibts doch gar nicht.
H.Joachim Seifert schrieb: > ch denke nicht, dass ich mich vertan habe. > Um die Sache fahrzeugunabhängig zu machen, habe ich mich an den mech. > nutzbaren kWh orientiert. Du vergleichst eine Seifenkiste (Twizzy) mit > einem vollausgestattetem Komplettauto. > 1kWh mech aus Strom, von mir aus auch mit 95% Wirkungsgrad: 28Ct > 1kWh mech aus Diesel, von mir aus auch nur mit 35%: 25Ct Hi, so gesehen hast Du natürlich Recht. Aber das läuft auf einen Vergleich hinaus, das ein Cayenne mit 350PS und über 2t auch sparsamer ist als mein Chevy Matiz mit seinen 51PS und 800kg (und <6l Benzin). Hier würde niemand behaupten, daß der Matiz auch nicht günstiger ist als so ein Monster. Aufs Gewicht bezogen schon, auf die Leistung erst Recht aber trotzdem wäre der mir im Unterhalt einen Tick zu teuer, auch wenn ich ihn geschenkt bekäme. Und da kommen wir zum Knackpunkt: Ich brauche nicht so viel Auto. Ich will nur von A nach B und das trocken und im Winter warm, mit Musik und Platz für Einkäufe. So um 100 auf der Autobahn fahren wäre auch nett. Ansonsten möglichst wenig, weil das alles für mich rausgeschmissenes Geld ist. Der ganze Schnickschnack geht am Ende nur kaputt und kostet Geld. Das Gewicht schleppt man rum und treibt den Verbrauch hoch. Der Matiz ist schon auf dem richtigen Weg dahin. Natürlich muß man auf ein paar Dinge verzichten und von HH nach Bayern fahren möchte ich damit auch nicht. Brauche ich aber auch nicht. Aber z.B. die nicht vorhandene FB der ZV und daß die ZV nur von der Fahrertür funktioniert. Hat mich zuerst echt genervt aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Er säuft für so ein kleines Ding nur einfach viel zu viel. Der Twizy ist die nächste Eskalation auf diesem Spar-Amoklauf. Leider schiesst er etwas über das Ziel hinaus. Elektro würde da nur als Extra mit abfallen, alleine schon weil es nur mit so geringem Gewicht bezahlbar bleibt (Batterie) und ich die Lademöglichkeiten hätte. D wird den Anschluss bei E-Autos komplett verlieren, weil die Bedingungen einfach Mist sind. Gegen zu wenige Lademöglichkeiten kann man kurzfristig nicht viel machen. Ein 800kg Auto wäre heute wohl kaum zulassungsfähig, weil es die Sicherheitsvorschriften nicht schafft. Ein schweres Auto braucht aber eben viel Batterie und das macht es zu teuer, erst recht weil sich das auch nur vertretbar mit Li-Akkus realisieren lässt. Es müsste eine Klasse "Leichtauto geben". Max Leergewicht 700kg, Höchstgeschwindigkeit 130, Maße begrenzt. Dafür keine Steuer, geringere Anforderungen an die passive Sicherheit. Also vielleicht Gurt, Airbag und ABS und das wars. Keine Chrashtests, geht bei Motorrädern und Quads ja auch. Die Chinesen werden uns da noch weiter abhängen. Passive Sicherheit wird da nicht so eng gesehen, denn die meisten Verkehrstoten haben damit nichts zu tun (könnte man eher als erweiterten Suizid bezeichnen). Hier eigentlich auch aber das scheint egal zu sein. Da gibt es solche Sparbrötchen zuhauf und wenn die Karre von Haus aus leicht ist, kann man die auch mit Bleiakkus befeuern, was unendlich viel billiger ist. Akkumiete: Auch da hast Du natürlich Recht, am Ende ist das wie das Ding auf Pump zu kaufen. Mit dem Unterschied, daß man nicht das Risiko hat, daß der vorzeitig die Grätsche macht. Das senkt auch die Hemmschwelle sich sowas zuzulegen. Ich bleibe dabei, für mich kommt der Twizy durchaus weiter in Frage. Ich könnte damit sogar einen Teil meines Tiefgaragenstellplatzes für ein Motorrad untervermieten. Sind die nächsten 240€ im Jahr... Gruß, Norbert
Einhart Pape schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Dieser Elektroantrieb hat eben einen viel zu hohen Wirkungsgrad - da >> fällt für die Heizung nicht mehr genug ab ;-) > > Doch, allerdings im Kohlekraftwerk und da geht die Wärme durch den > Kühlturm ;-) Dann müsste ein Stück Kohlekraftwerk einbauen, damit sich die InsassInnen im Winter nicht die Ärsche abfrieren ;-)
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Uhu Uhuhu schrieb: > Dann müsste ein Stück Kohlekraftwerk einbauen, damit sich die > InsassInnen im Winter nicht die Ärsche abfrieren ;-) Hi, das wäre tatsächlich eine der Varianten. Nur nicht Kohle sondern Gas. Bis Batterien so günstig und leicht sind, daß man damit heizen kann. Wobei man mit z.B. 100Ah und 12V auch locker eine Stunde mit 1kW heizen kann. Das würde mir schon reichen (nur für den Twizy, für einen normalen PKW reicht das vermutlich nicht) und wäre von Gewicht und Preis noch erträglich. Laden kann man den mit Wandler wenn der Fahrakku geladen wird. Oder mit meinem LiPo für das E-Bike, welches ich ohnehin nicht nutze wenn ich Heizung im Auto brauche. Das sind allerdings nur ca. 400Wh, da wird es schon eng. Ich glaube ich probiere das einfach mal in meinem Matiz aus, ob man das mit 400W Heizleistung aushält. Gruß, Norbert
@Norbert: deshalb weiter oben der Verweis auf Royal Enfield. 300ccm Diesel-Motorrad. Kommt in der Tat mit 1,5l Diesel auf 100km aus. Spass ist anders, keine Frage, aber man kommt an. Und diesen Motor in etwas Twizy-ähnliches gepackt und auf wirklich alles verzichtet, was verzichtbar ist - dann sind wir auch bei deinen 2€/100km. Trotzdem wäre es nahezu unverkäuflich und wegen der geringen Stückzahlen noch dazu viel zu teuer. Die Schnapsidee vom "billigem Sprit aus der Steckdose" geistert in vielen Köpfen, ist aber schlicht falsch. Ich weiss nicht, woher es kommt. Aktiv gestreut wurde sie höchstens sehr subtil, ich kann mich an keine aktive Kampagne erinnern. Und um aus techn. Daten aus den Angaben die tatsächlichen Kosten zu errechnen, kann durchaus nicht jeder. Da steht dann was von: Ladevorgang 230V/15A/8h*. Das das fast 30kWh sind, die in Deutschland mit 8,40€ zu bezahlen sind, steht da nicht. Reichweite: bis zu 170km*. Im echten Betrieb also effektiv 120/130km. Wie oben schon: Pari bei den Verbrauchskosten. Bleibt noch der Akku, der das ganze auf jeden Fall zum Minusgeschäft. Ok, ich kann mir ne "grüne" Plakette aufs Auto tapezieren und mit weltverbesserischem Lächeln durch die Gegend stolzieren (die Emissionen passieren jetzt woanders, nicht bei mir) Es könnte eine Lösung werden, wenn Windenergie massiv ausgebaut/genutzt würde und die Autos den nachts nicht benötigten Strom nutzen könnten. Aber nicht, wenn jeder Dödel nach der Fahrt zur Arbeit und nach dem Nachhausekommen seinen Akku auflädt. Das gibt weder die Erzeugerkapazität noch die Netzinfrastruktur her. Das "Billigfahren" ist jedenfalls ein Märchen. *: Angaben von der Peugoet-Seite.
https://www.proteus-solutions.de/~Photovoltaik/StrompreisChart-90Tage.asp Was um alles in der Welt berechtigt eigentlich einen Staat, einen Preis (in dem auch schon Abgaben wie CO2-Steuer und Brennelementesteuer enthalten sind!) dermassen massiv zu ver(s)teuern?
Hi, und wieder hast Du Recht und wieder reden wir aneinander vorbei. Mein Ziel ist es nicht, jetzt unbedingt elektrisch zu fahren. Mein ökologischer Footprint ist sowas von negativ... Du weisst ja, womit ich meine Brötchen verdiene. Beim Grillen im Stadtpark mit Kollegen kommt immer der Spruch "wir machen in Solar, da können wir auch mal Papp- und Plastikgeschirr benutzen". Scherzhaft, denn am Ende kratzt das keinen von uns. Wir verdienen nur unser Geld damit. Ich will nur Geld sparen. Eine etwas komfortablere Karre (nur minimalst über dem Twizy) mit Verbrenner und 1,5l/100km würde ich auch nehmen. Gibt es aber nicht. Machbar wäre das heute aber sicher ohne weiteres. Der Motor der Enfield ist ja Asbach, das geht heute besser. Elektrisch ist momentan noch teurer, keine Frage. Billiger ist es mit dem Twizy nur, weil der so leicht ist. VW hatte ja einen Ansatz mit dem 3l Lupo aber da kamen sie dann mit Magnesiumschaum hier um Gewicht zu sparen und dort extra schweren Komponenten im Fahrwerk, damit der komfortabler auf der Strasse liegt. Da sind Technik und Marketing synchron durchgedreht und haben das Ding damit an die Wand gefahren. Ich glaube es gibt einen Markt für solche Minimalautos, ob nun mit Verbrenner oder elektrisch. Es ist doch Wahnsinn, daß jeder auf dem Weg zur Arbeit ständig im Schnitt 1,5t Stahl mit sich herumschleppt. Die simplen Dacia verkaufen sich ja auch wie geschnitten Brot. Gruß, Norbert
Also ich glaube Gewicht macht garnicht so viel aus beim Verbrauch solange man nicht dumm fährt und laufend beschleunigt und bremst. Mit nem Mild Hybrid kann man das noch etwas verbessern. Mein Auto kann ich wenn ich nur 80 km/h fahre (geht der Twizzy nicht eh nur 80?) mit unter 3,5 l/100 km Diesel fahren wenn er warm ist. Deshalb habe ich schon einmal über 1500 km mit einem Tank geschafft. Dabei wiegt das Auto 1400 kg und steht auf 19" Rädern! Die Geschwindigkeit macht am allermeisten aus. Sieht man ja auch an den großen Unterschieden zwischen NEFZ und dann real erreichten Werten. Wenn du die Enfield heranziehst, könntest auch andere Mopeds nehmen wie eine Honda Dax, CB-50, die kannst auch unter 2 l/100 km fahren. Benzin. Aber halt auch wieder nicht so schnell. Aktuell scheint die Honda CBF 125 eine gute Wahl zu sein. Im Spritmonitor hat sie einen Schnitt von 2,2 l/100 km und die fährt vermutlich auch mal um die 100. Es sind sogar welche dabei die mit 1,6 l/100 km fahren. Aber mit dem Mopped zu fahren ist halt in Deutschland 16 mal häufiger tödlich als mit dem Auto. Ist aber ne andere Diskussion. Vielleicht sollte diese Diskussion eh mal in nem anderen Thread aufgemacht werden, H.Joachim ist bestimmt schon ziemlich genervt hier :-)
H.Joachim Seifert schrieb: > Was um alles in der Welt berechtigt eigentlich einen Staat, einen Preis dermassen massiv zu ver(s)teuern? Ach, auf derartige Fragen hab ich eine einfache und befriedigende Antwort gefunden: "Warum leckt sich der Hund am Arsch? Weil er es kann!"
Und jetzt samma beinander. Das Antriebskonzept selbst spielt eigentlich keine Rolle. Der Unterschied liegt letztendlich beim Gewicht. Immer mehr statt weniger wird reingepackt, ob mans braucht oder nicht. Und der unsichere Kunde fragt sich - wenn das xyz fast alle Autos haben, wirds schon seinen Sinn haben - nur ich hab ihn noch nicht erkannt. Ich nehm das dann mal lieber auch. Es wird sinnloser "Bedarf" erzeugt, immer wieder neu. Der Mensch ist empfänglich für sowas. Und ein kompletter Austausch der gesamten Fahrzeugflotte samt allem, was dran hängt, könnte die vom "Wachstum" diktierte gegenwärtige Odnung wieder ein paar Jahre am Laufen halten. Ständiges "Wachstum" kann aber nicht die Lösung sein. Es wird seine Grenzen finden, ein paar Jahre früher, ein paar Jahre später, wer weiss das schon. Wenn ein "Nullwachstum" schon eine bedrohliche Krise auslöst sollte bei etwas Nachdenken merken, dass was nicht stimmt und das auf geschichtliche Zeiträume gesehen die Sache nicht durchzuhalten ist. Bleibt die Frage, ob es wirklich bis zum totalen crash kommen muss oder ob die Politik in der Lage ist gegenzusteuern. Ich tippe auf Variante 1, da es aus meiner Sicht für Variante 2 eh schon zu spät ist. Zuviel ist auf "Erträge" in der Zukunft finanziert. Bleiben die aus knallts.
H.Joachim Seifert schrieb: > Was um alles in der Welt berechtigt eigentlich einen Staat, einen Preis > (in dem auch schon Abgaben wie CO2-Steuer und Brennelementesteuer > enthalten sind!) dermassen massiv zu ver(s)teuern? Ich vermute, die Wahl der Volksvertreter durch einen Teil des Volkes. Und Parteimitglieder, die die Wahlprogramme mit durchwinken.
H.Joachim Seifert schrieb: > Ladevorgang 230V/15A/8h*. Das das fast 30kWh sind, die in Deutschland > mit 8,40€ zu bezahlen sind, steht da nicht. > Reichweite: bis zu 170km*. Im echten Betrieb also effektiv 120/130km. Dann bekomm ich also mit 3 Ladungen 400km, und es kostet 25 Eur. Zur Zeit tanke ich für 400km 32L Benzin, welches - mal abgesehen vom momentanen Dumping, welches nicht mehr lange so weitergeht - um die 50 Eur kostet. Parität sieht bißchen anders aus, oder? > Bleibt noch der Akku, der > das ganze auf jeden Fall zum Minusgeschäft. Siehe unten. > die Emissionen passieren jetzt woanders, nicht > bei mir Ja, schrecklich, diese Rauchfahnen über den Windrädern hier...
H.Joachim Seifert schrieb: > Und das Akku-Miete > letztendlich auch nicht billiger ist als direkt zu kaufen, ist auch > bekannt. Ist dasselbe Thema wie Wohnung mieten oder kaufen. Du musst dabei aber berücksichtigen, dass Du bei Miete abzahlst und dann nichts mehr hast. Beim Kauf hast Du aber die Rohstoffe, und diesen Akku wirst Du sicher nicht einfach in den grünen Sammelkasten werfen wie die Taschenlampenbatterien. Siehe auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bosch-hilft-bei-Zweitverwertung-von-Akkus-fuer-E-Autos-2525544.html
So, ein halbes Jahr ist rum. Netzbezug 1620kWh, Solaranlage brachte 215kWh - jetzt kommt das bessere Halbjahr :-), alles prima im Plan. Und da der WR doch schon recht häufig und für längere Zeit in die Begrenzung ging, habe ich mir einen defekten Sunny Boy 1300TL für 40€ geschossen und erfolgreich repariert. Ist seit gestern in Betrieb, scheint alles zu funktionieren. Wenn er die erste Woche durchhält, wird der Soladin600 verkauft und es sollte sogar noch ein Plus dabei herauskommen.
Was war denn kaputt? Ich habe einen 4000er und einen 5000er, vielleicht droht mir das ja auch mal. Bisher waren bei mir nur die 3 Stück SMC10000 4(!) mal defekt in den ersten 3 Jahren. Für 40 Euro hast echt ein Schnäppchen gemacht. Wie viele Strings hat dein 1200er denn? Mehr als einen? Falls ja: schau mal in das Datenblatt, da sind Diagramme drin wie der Wirkungsgrad bei verschiedenen Spannungen ist. Falls er mehr Strings hat, wäre es vermutlich am besten all deine Module in einen String zu schalten. Bei mir war gestern der bisher beste Tag in 2015 mit 168 kWh Ertrag. Das absolute Maximum was meine Anlage bisher pro Tag brachte, waren gut 300 kWh. Das heißt es waren gestern schon deutlich über 50% des Möglichen.
Ich traue mich ja fast nicht es zu sagen - es waren nur die Varistoren am Eingang platt.... :-) Hat nur einen Eingang, die Module sind jetzt alle in Reihe (vorher hatte ich 2S2P wegen der max. zul. Eingangsspannung). Und das hatte ab und zu den unschönen Effekt, das die Kiste bei 450W hängenblieb - Imax=8A bei ca. 60V. Also die Strombegrenzung vor der Leistungsbegrenzung gegriffen hat. Von alleine kam er auch aus diesem Arbeitspunkt nicht mehr raus. Der andere stabile Arbeitspunkt lag bei ca. 72V/7,5A/500W AC Leistungsbegrenzung. Meiner Meinung nach ein kleiner Softwarefehler, aber ich habe ja auch mehr Leistung angeschlossen als eigentlich vorgesehen ist. Hätte trotzdem so nicht sein müssen. Heute Mittag war ich sogar ganz knapp dran an 700W AC, was ja eigentlich schon fast der Maximalleistung der Module (740W) entspricht - dabei fehlen noch 30° Sonnenhöhe. Kann das sein? Temperaturbonus? Wechselrichterleistungsangabe stimmt nicht? Nutzen kann ich den jetzigen Überschuss zwar nicht direkt ausser eben Wasch/Spülmaschinen-Managment. Rasenmähen ab jetzt auch nur noch bei Sonnenschein :-). Aber auf jeden Fall habe ich jetzt eine bessere und billigere Anlage.
H.Joachim Seifert schrieb: > was ja eigentlich > schon fast der Maximalleistung der Module (740W) entspricht - dabei > fehlen noch 30° Sonnenhöhe. Kann das sein? Kann doch sein, dass die Module mehr bringen als angegeben, um bei Fertigungstoleranzen nicht gleich im Dreieck hüpfende pingelige Kunden zu haben - weisst schon, dieser Typ, der auch die verpackte Mettwurst im Lidl nachwiegt.
Glaub ich eigentlich nicht. http://www.prefersolar.de/pdf/alpsc_170-200W_german.pdf Ich denke mal, die kommen allesamt aus einer Produktion und sind dann erst in Leistungsgruppen eingeteilt (habe zu jedem Modul einen Schrieb mit Seriennummer und Leistungsmessung bekommen, lagen alle über 185W, aber auch unter 190W).
Bei mir stieg die Leistung nur auf etwa 75% die Tage. Aber ich habe auch nur 22 Grad Dach Neigung, was über das Jahresmittel etwas zu wenig ist und im Moment erst recht. Wie viel ist es bei dir? Die Peak Leistung wird bei 25°C angegeben. Pro Kelvin ist es bei meinen Modulen knapp ein halbes Prozent Leistung die man darunter gewinnt und darüber verliert. Ich weiß aber nicht ob das Ambient Temperatur oder Junction Temperatur ist. Die Varistoren scheinen so eine Art Standardverschleißteil zu sein. Die werden auch bei Wartungen gecheckt. Oft ist es nur eine Kleinigkeit. Ich hätte schon Solarlog Datenlogger hier, bei denen nur ein RS485 Treiber kaputt war und nach Einsatz von 1 Euro Material wieder 400 Euro wert waren... Meistens hatte aber der SoC nen Schaden und war damit so gut wie irreparabel. Interessant finde ich dass da in einen Container 644 Stück passen. Das heißt man kann aus China für 3 Euro pro Stück nach Europa schaffen, also so gut wie nichts verglichen mit dem Modulpreis.
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Knappe 35°. Wenn ich mich nicht auf dem Taschenrechner vertippt habe, sind das effektiv fast 91% der Fläche?? Scheint mir recht hoch. Naja, dann könnte es schon stimmen. Module sind alle plussortiert, knackig kalt wars auch. PS: gerade mal aufs Display geschaut (Datenverbindung funktioniert noch nicht) - das sind jetzt schon wieder 400W. (Sonnenhöhe 21°, Anlage steht auf 190°).
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Stephan S. schrieb: > Pro Kelvin ist es bei meinen Modulen knapp ein > halbes Prozent Leistung die man darunter gewinnt und darüber verliert. Gibt es eigentlich Solarmodule mit Wasserkühlung? Damit dürften die Solarzellen kühler bleiben und auch länger halten. Ein andere Nutzen wäre dann noch das Warmwasser, denn 87% bis 97% der Strahlung wird ja eh nur in Wärme umgewandelt. Auf manchen Dächern hier bei uns liegen solche braunen Monokristallinen Solarzellen und manche davon haben inzwischen so einen weißen Schleier, als ob sie ausgeblichen sind. Diesen Effekt habe ich bei dem kleinen Solarpanel an der Garage auch feststellen können. Das Panel ist im Sommer teilweise so heiß dass man sich die Pfoten verbrennen würde.
Wüsste nicht dass es so etwas gibt. Aber die Wärme müsste ja trotzdem irgendwo abgeführt werden. Wenn man sieht dass ein paar wenige qm auf einem Einfamilienhaus reichen um deren komplettes Warmwasser zu erzeugen, dann ist es schlecht vorstellbar wie ich z.B. bei meinen 300 m2 Kollektorfläche die Wärme weg kühlen sollte. Das wären vielleicht 240 kW! Ich denke der Aufwand würde den Nutzen übersteigen. Man kann aber bei der Montage darauf achten dass man Abstand zwischen Modulen und Dach hat dass sie hinterlüftet werden. Ich habe auch schon mal nachgedacht ob man mit dem Kamineffekt oben auf dem Dach was erreichen könnte dass es richtiger Luftzug durchziehen würde. Ich denke dass nur etwa 80% in Wärme umgewandelt werden. Bist du sicher dass die braunen Module monokristallin sind? Könnten auch amorphe Module sein. Da gab es eine Serie von First Solar, die haben im Glas Flecken bekommen die immer größer wurden. Zum Glück hab ich mich gegen diese entschieden. Die verlieren auch schneller Wirkungsgrad als kristalline. Bei mir sind die Leistungsgarantien genauso wie bei H. Joachim.
Stephan S. schrieb: > Wenn man sieht dass ein paar wenige qm auf > einem Einfamilienhaus reichen um deren komplettes Warmwasser zu > erzeugen, dann ist es schlecht vorstellbar wie ich z.B. bei meinen 300 > m2 Kollektorfläche die Wärme weg kühlen sollte. Gibt es eigentlich kombinierte Fotovoltaik-/Solarwärme-Module? Der größte Teil der Licht-Energie steckt doch im Infrarotbereich und wird von Solarzellen nicht verwertet.
Gute Frage, weiß ich gerade nicht. Aber wenn da keine Wärmepumpe drin ist, könnte ich mir vorstellen dass das eher kontraproduktiv ist, oder? Könnte mir vorstellen dass für die Warmwasserbereitung angestrebt wird eine möglichst hohe Temperatur zu erreichen (bis etwa 80°C?), während man PV Module eher kalt halten will und evtl. so optimiert dass sie Wärme abstrahlen und durch Konvektion los werden.
Stephan S. schrieb: > Aber wenn da keine Wärmepumpe drin > ist, könnte ich mir vorstellen dass das eher kontraproduktiv ist, oder? Man könnte es ja zweistufig machen: die erste Stufe mit Solarzellen, die zweite ohne. Aber heißer können Solarzellen mit Solarwärme-Modulen ja auch kaum werden, als ohne.
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Ich dachte nur dass das eine logische Überlegung wäre, dann durch diese seichten, laminaren Strömungen der aufsteigenden Warmluft bekommt man die Wärme unmöglich von den Solarzellen weg. Hat einer von euch einen Temperatursensor irgendwo in der Nähe der Solarzellen oder meinetwegen an der Rückseite montiert? Ich kann das bei unserem kleinen Modul ja mal machen und die Temperaturen mitloggen. Wenn es stimmt dass eine Erhöhung um 1 Kelvin einen Effektivitätsverlust von 0.5% (von 12%) bedeutet, dann ist nach einer temperaturerhöhung um 24 kelvin Schluss. Aber vielleicht meint er es auch so dass diese 12% Effektivität als die 100% die man rausbekommt angesehen wird und dann sinkt der Wirkungsgrad bei einer Temperaturerhöhung von 100 Kelvin auf 50% von den 12% der Energie ... und das sind dann eben nur noch 6%. @ Uhu Uhuhu (uhu) Man müsste ein paar Daten haben um entscheiden zu können ob sich eine Kühlung der Solarzellen lohnt. Man kann die Wärme auch einfach durch einen Wärmetauscher/Kühler wie er im Auto verbaut wird an die Luft abgeben. Wenn der Energiegewinn durch die Produktivitätssteigerung der Solarzellen höher ist als der Energieverbrauch aufgrund von Pumpen und Lüfter, dann lohnt es sich schon. Das warme Wasser kann man im Sommer wie in Winter gebrauchen, allerdings werden die Solarzellen dann wohl möglich nicht mit einer weiteren Glasschicht isoliert sein so dass die Wärme im Winter in einem Kasten gestaut wird.
Hi, Keiner redet bei Solarmodulen vom Wirkungsgrad, ausser wenn es um den Platz geht, was meistens eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Es geht immer um die Ausgangsleistung. Es ist so gemeint, daß die Ausgangsleitung bei 1° Erhöhung um 0,5% sinkt.Bei aktuellen Modulen sind das auch eher 0,4%. Gehe mal von einer Erhöhung von max 40° bei voller Sonne aus, sonst natürlich weniger. Dazu kommst Du ohne Wärmetauscher ja auch nicht mit kaltem Wasser an. Wie auch immer, mehr als 10-15° wirst Du die Module kaum abkühlen können. Macht also max. 6% der Ausgangleistung. Bei 1kWp installiert und 1000kWh/kWp im Jahr 60kWh mehr. Um ca. 6m² Module zu kühlen. Jetzt kannst Du selbst ausrechnen, ob sich das lohnt. Wenigstens wissen wir jetzt, warum diese uralte Idee niemand ernsthaft umsetzt. Gruß, Norbert
Uhu Uhuhu schrieb: > Gibt es eigentlich kombinierte Fotovoltaik-/Solarwärme-Module? Ja, die Fa. Würth hat bei uns im Ort mal ein Haus mit solchen Modulen ausgestattet, war ein Versuch. Hat sich aber als Flop erwiesen, die Teile sind lange wieder 'runter vom Dach und man hat nichts mehr davon gehört. Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Meist ist PV gewinnorientiert flach auf den Dächern verbaut, nicht für die Übergangszeiten Herbst/Frühjahr ausgelegt, wo sie gebraucht würden. Solarthermie dagegen macht durchaus Sinn, gute Kollektoren (Röhren) und eine optimale Ausrichtung und Aufständerung vorausgesetzt.
B. Obachter schrieb: > Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, > der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Hi, ja, das wird immer wieder kolportiert. Also sagen wir mal Wirkungsgrad 16%. Das ist schlecht. Wenige Maschinen sind so übel. Rechnen wir mal aus, was nur Aufgrund der Kosten der Primärenergie eine 1kWh kostet. Das dürfte ja = Kosten der kWh Primärenergie / Wirkungsgrad sein. Also in Zahlen 0,00€/kWh / 0,16. Oh, immer noch 0,00€/kWh. Merkst Du was? Es geht rein um die Kosten der Anlage und der Lebensdauer ob sich das rechnet oder nicht, der Wirkungsgrad der Module ist wurscht. Gruß, Norbert
Atmega8 Atmega8 schrieb: > Man müsste ein paar Daten haben um entscheiden zu können ob sich eine > Kühlung der Solarzellen lohnt. > Man kann die Wärme auch einfach durch einen Wärmetauscher/Kühler wie er > im Auto verbaut wird an die Luft abgeben. Man könnte einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...
B. Obachter schrieb: > Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, > der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Wenn die PV-Module mit einer effizienteren Art konkurrieren würden, das Licht zu nutzen, hättest du recht...
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Atmega8 Atmega8 schrieb: > Hat einer von euch einen Temperatursensor irgendwo in der Nähe der > Solarzellen oder meinetwegen an der Rückseite montiert? Leider nicht, aber das wäre schon einmal interessant. Von Solare Datensysteme gäbe es da eine Erfassung die ich an meinen Solarlog anschließen könnte, aber leider ist das recht teuer. Besonders interessant fand ich die Daten die ich bei meiner Anlage letztes Jahr mal gesehen habe: erst kommt die Leistungskurve im Laufe des Tages stetig hoch, wie so eine Normalverteilungskurve, war also wolkenlos, dann hat sie auf einmal einen Sprung um 20% nach oben gemacht. An dem Tag waren vereinzelte Wollen unterwegs die zwar nicht abgeschattet haben, aber drauf geregnet haben. Da sieht man sehr gut was die Kühlung bringen würde. > Man kann die Wärme auch einfach durch einen Wärmetauscher/Kühler wie er > im Auto verbaut wird an die Luft abgeben. Ja, das könnte man. Aber das wäre eine recht große Anlage um meine 240 kW zu kühlen. > Wenn der Energiegewinn durch die Produktivitätssteigerung der > Solarzellen höher ist als der Energieverbrauch aufgrund von Pumpen und > Lüfter, dann lohnt es sich schon. Wenn die komplette Kühlanlage nichts kostet. Was ich stark bezweifle... > Das warme Wasser kann man im Sommer wie in Winter gebrauchen Wenn es irgendwo zentral wäre um ins städtische Fernwärmenetz einzuspeisen vielleicht. Aber ich habe keine Ahnung was ich mit derart viel Wärme jeden Tag machen sollte. Das wäre an einem guten Tag etwa so viel Wärme wie ich mit 250 l Heizöl erzeugen könnte. Norbert S. schrieb: > Bei 1kWp installiert und 1000kWh/kWp im Jahr 60kWh mehr. > Um ca. 6m² Module zu kühlen. > Jetzt kannst Du selbst ausrechnen, ob sich das lohnt. So sieht's aus. Danke für die Rechnung.
B. Obachter schrieb: > Meiner Meinung nach ist die Stromerzeugung mittles PV ein teurer Unsinn, > der einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Das muss man einfach langfristiger betrachten. Insbesondere wenn es auf Dächern montiert ist entstehen so gut wie keine laufenden Kosten. Wenn man 1 kWp für 1000 Euro kauft, hat die Anlage nach 20 Jahren (ohne Bezuschussung) 20.000 kWh erzeugt. Also Strom für 5 Cent. Ich finde das überaus lukrativ. Die Betrachtung ist natürlich stark vereinfacht. In der Gesamtbetrachtung müssten viele Punkte berücksichtigt werden die Zusatzkosten verursachen, aber auch welche die die Berechnung noch verbessern.
Wichtiger Aspekt ist die Größe der Anlage. Ein 15m-Parabolspiegel zur Dampferzeugung für einen Generator dürfte einen viel höheren Wirkungsgrad haben, ist aber für Otto Normaleinspeiser schwieriger zu handhaben. Da bleiben dann nur die elektrischen Dachschindeln übrig.
Der Wirkungsgrad ist doch nicht das Problem. Solarzellen werden immer billiger und Dächer gibt es Millionenweise. Man muss sie nur nutzen. Und dass Si-Solarzellen das letzte Wort sind, steht auch längst nicht mehr fest...
Lieber Silizium auf dem Dach, als irgendwelche zweifelhaften Verbindungen. Für ein Prozent mehr Wirkungsgrad, die am Ende als Sondermüll zu behandeln sind klatsch ich mir lieber 2-3 mehr Module aufs Dach und am Ende einen Rohstoffwert bekommen. Die eigentliche Sauerei ist das die EU vorschreibt das hier das solare Wattpeak mindestens 53 Cent zu kosten hat.
Ich nehme das Thema eher locker. In den letzten 10 Jahren hat sich bei mir der Energieverbrauch eher etwas gesenkt weil ich anfing wo es einfach war, modernere Altenativen zu verwenden. Grundsätzlich schalte ich alles komplett aus wenn es nicht benutzt wird. Ich habe spezielle Schaltgeräte wo ich größere Anlagen gezielt einschalten kann. Z.B. TV. habe drei DVD abspielgeräte(region free, BR) Medienabspielgerät, NAS drive. Weil ich oft Wochenlang keine DVDs abspiele bleiben solche Geräte nicht auf Stby sondern werden ganz ausgeschaltet. Das hat auch den Vorteil dass die Schaltregler Cs länger halten. Ich sehe wirklich nicht ein warum ein nichtgebrauchtes Gerät wochenlang im Stby Betrieb herumlungern soll. Beleuchtung: Durch Umstellung von Glühobst auf CFL und LED-Lampen konnte ich einen großen Unterschied verbuchen. Habe mir angewöhnt das Licht im Raum abzuschalten wenn man rausgeht. Nur im Badezimmer ließ ich Glühobst weil die ESLs wegen der häufigen Einschaltung meistens nicht länger als ein Jahr überstehen. Energievampire wurden gesucht und identifiziert und entsprechend benützt um deren Energieverbrauch in den Griff zu bekommen. Die Isolierung im Haus wurde beträchtlich verbessert. Ich komme mit 18-20 Grad aus und ziehe lieber eine Jacke an. Kaufe meistens nur die einfacheren Haushaltsgeräte und nur solche die wirklich nützlich sind. Geräte mit Stby werden nach Möglichkeit vermieden. Die einfacheren Haushaltsgerätealternativen halten in der Regel beträchtlich (für mich) länger wie deren elektronisch bedienten Cousinen. Meine PCs werden nur noch für richtige Arbeit verwendet. Surfen und kurze, weniger wichtige Mails mache ich nur noch vom iPad. Unbenutzte Teile des Netzwerks bleiben bei Nichtnutzung vollkommen abgeschaltet. Auch die PCs und Bildschirme werden wechselspannungsmäßig komplett abgetrennt. Da wir im Sommer oft starke Elektrische Stürme haben, ist diese Maßnahme auch dem Überleben von Elektronik dienlich. Mein Labortisch hat einen Hauptschalter. Durch diese Massnahmen meinerseits konnte ich trotz zusätzlicher Technik den Energieverbrauch messbar senken.
Arne M. schrieb: > das die EU vorschreibt das hier das solare Wattpeak mindestens 53 > Cent zu kosten hat. Ist das echt so? Wieder so ein kranker Versuch "heimische Märkte" zu schützen? Habe ich ehrlich noch nichts von gehört - aber komischerweise bin ich mit meinen Modulen ganz nah dran an diesem Wert (185W/100€). Staatlich vorgeschriebene Preise kenn ich noch von irgendwoher - soweit ich mich erinnere, hat sich das nicht bewährt :-) Und über kurz oder lang wird es wohl auch hierzulande zu einer "Besteuerung" des selbsterzeugten- und verbrauchten Stroms kommen. Zu lukrativ, um es sich nennenswert aus der Hand nehmen zu lassen http://www.iwr.de/news.php?id=24332 schon ne krasse Nummer, vor allem im Nachhinein.
Arne M. schrieb: > Lieber Silizium auf dem Dach, als irgendwelche zweifelhaften > Verbindungen. Für ein Prozent mehr Wirkungsgrad, die am Ende als > Sondermüll zu behandeln sind klatsch ich mir lieber 2-3 mehr Module aufs > Dach und am Ende einen Rohstoffwert bekommen. Sehe ich auch so. > Die eigentliche Sauerei > ist das die EU vorschreibt das hier das solare Wattpeak mindestens 53 > Cent zu kosten hat. Macht sie das? Ich dachte das gilt nur für importierte Module? Nur dumm dass dadurch die Preise nicht mehr weiter sinken. Aber du kannst ja vielleicht in Franforth an der Oder billig Anlagen kaufen und damit weiter produzieren und deine Module günstiger verkaufen? Ich halte das eh für ein Gerücht dass die chinesische Regierung Geld rein pumpt in die Firmen und diese dann unter den Herstellungskosten Module verkaufen. Wenn das so wäre: unsere Firmen haben eh alle zu gemacht, also könnte man das untere Preislimit abschaffen, alles was man bekommen kann von den Chinesen kaufen und auf deren Kosten bei uns damit Strom herstellen...
Hi, doch doch, die haben sich auf einen Mindestpreis geeinigt, wobei 53cent/Wp momentan noch eher kein wirkliches Problem darstellen. (Wenn der Wert stimmt, das weiß ich nicht). Fehlt aber nicht mehr viel. Die Chinesischen Firmen werden schon unterstützt von der Regierung weil das ein riesiger Industriezweig ist und die auch unter dem Preisverfall gelitten haben. Daß so ein Zweig stagniert geht mal gar nicht. Um den Ruf zu verbessern mussten sie auch höhere Qualität produzieren und mehr automatisieren. Das gleicht die chinesische Produktion immer mehr der westlichen an und gut qualifizierte Arbeiter bekommt man da auch nicht mehr für 300€/m. Der Lohnanteil sinkt immer mehr und die Maschinen kosten das Gleiche. Ein Golf wird in China praktisch nicht mehr billiger produziert als in Wolfsburg. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > und gut qualifizierte Arbeiter bekommt man da auch nicht > mehr für 300€/m. Wie, die bezahlen ihre Arbeiter nach Größe? Das ist bei Chinesen aber gemein.
@Gerhard: das war auch mein bevorzugter Weg, und das ist auch der effektivste. Das kostet wenig bis nichts und bringt viel. Und das dauerhaft. So vieles kann man soviel besser machen, als es im Moment gemacht wird. Da wird in den Herstellungskosten 1€ gespart, die dann den Käufer 10€ oder auch deutlich mehr pro Jahr kosten und der das nichtmal weiss. Sind so viele kleine und grössere Sachen, das Potenzial ist enorm.
Norbert S. schrieb: > Also sagen wir mal Wirkungsgrad 16%. Das ist schlecht. Wenige Maschinen > sind so übel. Genau. ;-) Was ich damit sagen will: im Vergleich zur Solarthermie kommt bei gleicher Bestrahlung übel wenig hinten 'raus. Darum ist es sinnvoller, die Sonne zur Vermeidung von CO2 in Form von Heizungsunterstützung zu verwenden. Auch ist die Einsparung deutlich höher, als die "Einnahmen" mittels PV-Strom. Jeder Cent, der NICHT AUSGEGEBEN wird, spart deutlich mehr als jede Einnahme (Steuern, Teuerungsrate ...). Viele Leute akzeptieren aber nur als Gewinn, wenn etwas aufs Konto fließt. Dass die Vorleistung in 18 Jahren erst getilgt ist, wird gerne ausgeblendet.
B. Obachter schrieb: > Was ich damit sagen will: im Vergleich zur Solarthermie kommt bei > gleicher Bestrahlung übel wenig hinten 'raus. Das nützt nur alles herzlich wenig, wenn es für das warme Wasser keinen Bedarf gibt. Es läßt sich, im Gegensatz zu Strom, nirgends einspeisen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das nützt nur alles herzlich wenig, wenn es für das warme Wasser keinen > Bedarf gibt. Es läßt sich, im Gegensatz zu Strom, nirgends einspeisen. Leider verhält sich das bei PV genauso. Gibt's viel Sonne, wird wenig Strom gebraucht. Das ist ja das Dilemma, in dem wir stecken. Nur weil der PV-Strom abgenommen werden MUSS heißt das längst nicht, dass er gebraucht wird. Dann wird er vernichtet oder ins Ausland verschenkt. Hauptsache, dem EEG wird Rechnung getragen. Damit machen wir unseren Strommarkt kaputt, bei maximalen Strompreisen.
Warmes Wasser und/oder Strom im Sommer wird in die Waschmaschine (mit Warmwasseranschluss) gespeist. Klimaanlagen sind doch auch tolle Sonnenscheinverbraucher, genauso wie die Eismaschine in der Kueche :P
David ... schrieb: > Klimaanlagen sind doch auch tolle > Sonnenscheinverbraucher, genauso wie die Eismaschine in der Kueche :P Aber die laufen mit Atomstrom doch viel besser ;-)
Also ich brauche pro Waschgang etwa 0,5 kWh Strom, wovon vielleicht noch 20% für den Antrieb und die Steuerung weg gehen. Das ist nur sehr wenig Einsparpotential und ich seh nicht wie ich damit meine 240 kW Wärme weg bringen soll. Im Winter könnte ich es brauchen zum Heizen, aber da kommt so gut wie nichts. Die Anlage ist auch nicht erst nach 18 Jahren abbezahlt, sondern sehr viel früher. Zumindest wenn man es schafft den Eigenverbrauch hoch zu halten. Das wäre bei mir leider nicht direkt möglich, aber ich denke dass da Speicherlösungen in den nächsten Jahren noch deutlich günstiger werden. Wenn ich als Endkunde 25 Cent pro kWh zahlen müsste und alles selbst verbrauchen könnte, dann wäre die Anlage bei 1000 €/kWp bereits nach 4 Jahren bezahlt. Die restlichen 30 Jahre sind Gewinn. Abzüglich der Kosten fürs Überholen eines Wechselrichters, was bei meinen WR etwa ein Drittel des Neupreises ist. Deshalb hab ich mich auch entschlossen keine Garantieverlängerung zu kaufen. Garantieverlängerung von 5 auf 20 Jahre hätte den Neupreis der WR gekostet. Da kann ich ja jeden einzelnen WR 3 mal überholen lassen. Ich geh mal nicht davon aus dass das nötig sein wird. Zum Thema thermische Nutzung sollest mal über das Thema Desertec lesen. Vor 5 Jahren als das kWp noch 3000 Euro gekostet hat, hätte ich zugestimmt dass das die bessere Lösung ist und ich hab mich auf das Desertec Projekt gefreut. Mittlerweile sind aber die Systemkosten von unkomplizierten, wartungs- und verschleißarmen dummen fest ausgerichteten PV Modulen günstiger. Lediglich das Thema Speicherung spricht noch für die Solarthermielösung, weil man relativ günstig in Salzen die Wärme speichern kann und die Energie auch nachts abgeben kann. Desertec ist zum größten Teil Geschichte. Warum wohl?
Hi, es wettert doch niemand gegen Solarthermie, das macht ja sogar heute schon in D Sinn. Aber auch PV macht Sinn, wie man bei Jochen sehen kann. Auch Atomkraftwerke kann man nicht so eben gemäß dem Bedarf regeln. Kohle auch nicht. Einigemassen flott geht das nur mit Gas. Langfristig wollen oder können wir das aber mit keiner dieser Quellen machen. Zu gefährlich, zu dreckig oder schlicht irgendwann alle oder auf dem Weg dahin zu teuer. Das werde ich mit heute Mitte 40 garantiert noch erleben. Mit einer ausreichenden Vernetzung und Speichermöglichkeiten geht das alles mit Solar und Wind. Mit besseren Akkus könnte man schon einen großen Teil des Speicherbedarfs mit E-Autos abdecken. Kommendes WE ziehen wir in unser neues Firmengebäude. Da kommen ca. 100kWp aufs Dach. Über das Jahr gesehen kann das die komplette Belegschaft (40-50 Leute plus Familien) mit Strom versorgen. Im Sommer wäre was übrig, im Winter müsste man aus Südeuropa was dazukaufen. Die Energie transportiert man mit dem E-Auto nach hause bzw. mit E-Autos werden tageszeitliche Schwankungen abgepuffert. Jetzt kommt mir nicht mit "das Lithium reicht ja gar nicht". Stimmt. Nach heutigem Stand. Ende des 19. Jahrhunderts hat man sich aber auch große Sorgen gemacht, daß die Städte in einigen Jahrzehnten am Pferdemist durch den steigenden Verkehr ersticken werden. Solarmodule haben ganz am Anfang auch mal weniger Energie erzeugt als sie in der Herstellung gebraucht haben. Heute sind das ein paar Monate und die Bilanz ist positiv. Ausserdem ist mir kein grundlegendes Prinzip bekannt, daß die momentanen 16% irgendeine physikalische Grenze wären. Mit speziellen Materialien haben sie meine ich schon fast 30% geschafft. Ich rede nicht von militärischen Spielchen mit mehreren Schichten für verschiedene Wellenlängen, damit kommt man schon über 50%. Das kann aber keiner bezahlen. Ich habe volles Verständtnis, wenn sich jemand heute keine Solarmodule auf's Dach packen will, weil die Rechnung nunmal noch grenzwertig ist. PV aber als Irrweg zu bezeichnen ist schlicht kurzsichtig und naiv. Solange es so aussieht, daß wir eher den Warp-Antrieb hinbekommen als einen Fusionsreaktor, werden wir langfristig an der Sonne als Primärenergiequelle nicht herum kommen. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Ich rede nicht von > militärischen Spielchen mit mehreren Schichten für verschiedene > Wellenlängen, damit kommt man schon über 50%. Das kann aber keiner > bezahlen. Die Si-Solarzellen gehörten vor 20 Jahren auch noch zu der Kategorie "Das kann aber keiner bezahlen".
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Si-Solarzellen gehörten vor 20 Jahren auch noch zu der Kategorie > "Das kann aber keiner bezahlen". Hi, Genau das ist der Punkt. Wo die Reise gau hingeht kann heute noch keiner sagen. Es wird sich aber eine Lösung finden. Ansätze gibt es genug. Das ist wie in der Entwicklung, wenn man sich mit etwas Neuem beschäftigt. "Was für ein Aufwand ist das?" - "FU, das weiß ich, wenn es fertig ist!". Kann man so natürlich nicht sagen, also spekuliert man großzügig. Reicht am Ende dann meist doch nicht und man tut gut daran, die Änderungswünsche gut zu dokumentieren um mit dem Arsch an der Wand zu bleiben. Aber das war jetzt OT. Gruß, Norbert
Ich bin auch ziemlich sicher dass das Problem der Akkus gelöst wird. Vielleicht ja mit anderen Technologien, nicht auf Li Basis. Quant sieht vielversprechender aus als ich bisher dachte. Muss zwar einige 100 Liter Brühe mit rum fahren, aber es scheint zu gehen. Auch Akkus mit Schwefel sehen vielversprechend aus. Ich habe aber Zweifel dass es sich momentan schon lohnen würde den Strom im Auto z.B. von der Arbeit mit heim zu nehmen. Könnte mir vorstellen dass der Akkuverschleiß teurer kommt als die eingesparten Kosten. Außerdem finde ich es ganz schön dämlich wenn Strom zu Gas gemacht wird um dann später wieder Strom draus zu machen und anders herum. Ich kann mir nicht vorstellen dass an den paar Tagen im Jahr wo tatsächlich ein Überfluss da ist, weil trotz Kälte die Sonne scheint und es windig ist, sich Anlagen rechnen die aus diesem Strom dann Gas machen. Schön dass wir wissen dass wir die Möglichkeit haben wenn wir mal unsere Energie nur noch in Form von Strom erzeugen, aber momentan scheint mir das energetisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll. Am schlimmsten finde ich den Weg des Wasserstoffs. Erst erzeugen wir mit miserablem Wirkungsgrad aus Strom Wasserstoff und dann wieder zurück in Strom. Warum nicht gleich in Akkus laden?! Wenn wir tatsächlich so viel Strom zu viel hätten, wäre das vielleicht sinnvoll. Aber die meiste Energie kommt doch noch immer aus fossilen Brennstoffen. Da wäre es doch gescheiter die Kraftwerke so zu bauen und Gesetze zu schaffen die es rentabel machen solche zu betreiben die schnell regelbar sind und dann runter fahren wenn zu viel erneuerbare Energie da ist.
Stephan S. schrieb: > Außerdem finde ich es ganz schön dämlich wenn Strom zu Gas gemacht wird > um dann später wieder Strom draus zu machen und anders herum. Große Elektrolyseanlagen erreichen Wirkungsgrade > 80% -- so schlecht ist das nicht und allemal besser, als die Lichtenergie nicht zu nutzen. Außerdem sind Solarzellen denkbar, die statt Strom direkt eine energiereiche Verbindung, oder Wasserstoff erzeugen -- Stichwort künstliche Photosynthese.
David ... schrieb: > Klimaanlagen sind doch auch tolle > Sonnenscheinverbraucher, genauso wie die Eismaschine in der Kueche :P Nur so als Lektüre für zwischendurch: http://www.mp-tec.de/solare-kuehlung.175.0.html ;-)
B. Obachter schrieb: > Nur weil der PV-Strom abgenommen werden MUSS heißt das längst nicht, > dass er gebraucht wird. Dann wird er vernichtet oder ins Ausland > verschenkt. Naja, bisher war es noch nie so, dass wir mehr Solar- und Windenergie erzeugt haben, als verbraucht wurde. Rein saldomäßig. Leider ist die eex-Plattform seit dem neuen Design nicht mehr nutzbar. Vorher konnte man immer schön sehen, was produziert und abgenommen wurde, auch die Tagesvorhersagen waren immer erstaunlich zutreffend.
Timm Thaler schrieb: > Naja, bisher war es noch nie so, dass wir mehr Solar- und Windenergie > erzeugt haben, als verbraucht wurde. Rein saldomäßig. Hi, das ist aber bei PV sowie Windenergie problemlos möglich. Ganz im Gegensatz zu den meisten konventionellen Kraftwerken, da kannst Du höchstens den nächsten Fluss mit der überschüssigen Energie heizen. Das Ganze steht und fällt aber mit einer wirtschaftlichen Vernetzung und Speichertechnologie. Dann ist das mit der Regelung hinfällig. Da bin ich aber zuversichtlich, daß sich da in den nächsten Jahrzehnten viel bewegen wird. Noch ein Beispiel aus dem realen Leben: Ich habe mal an einem Modell eines Paketverteilwagens mitgearbeitet. Rein Elektrisch das Ding, 1908 oder so. Bleibatterien, wie immer noch aktuelle Autobatterien. Wir hatten Originalunterlagen von damals. Da hat sich tatsächlich in 100 Jahren fast nichts getan. Heute sind die Dinger vielleicht 10-20% besser, was Leistungsgewicht, Kapazität/Gewicht usw. angeht. Dagegen Lipos: Innerhalb von ca. 15 Jahren hat man nun Akkus, die bezahlbar bei gleicher Kapazität gerade mal 1/4 wiegen. Extrem gut sind die im Modellbaubereich, wobei da die Lebensdauer noch nicht praktikabel ist. Für ein E-Bike bei nur gelegentlicher Nutzung reicht es aber schon (hab ich kürzlich von Blei auf Lipo umgerüstet, Akku nun 3kg statt 12). Durch E-Autos wird das rasant weitergehen. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Ich habe mal an einem Modell eines Paketverteilwagens mitgearbeitet. > Rein Elektrisch das Ding, 1908 oder so. > Bleibatterien, wie immer noch aktuelle Autobatterien. > Wir hatten Originalunterlagen von damals. > Da hat sich tatsächlich in 100 Jahren fast nichts getan. Richtig, liegt an der Physik. Daher hat man vor 100 Jahren begriffen und die Benzinwagen haben die Elektromobile verdrängt. Benzin lässt sich besser lagern, schneller auftanken, billiger verteilen. Norbert S. schrieb: > Durch E-Autos wird das rasant weitergehen. Kaum. Es gibt gar nicht genug Lithium. Wenn man Photovoltaik und Windstrom im Überfluss hat, transportiert man den nicht mit 25% Verlust zur Tankstelle, lädt ihn stundenlang in transportable Akkus, die man dann in der Gegend rumfährt, sondern wandelt den Strom lieber gleich in Treibstoff, auf dem Weg Strom in Wasserstoff in Methan in Methanol wird auch gleich da CO2 gebunden, das bei der Verbrennung später entsteht. Man hat alle Vorteile: Schnelles Tanken, leichte Lagerung, preiswerte Verteilung, die bisherige Infrastruktur bleibt erhalten und man muss nichts neu investieren, selbst die alten Autos fahren dann noch. Ein Akku macht im Auto nur Sinn zur Bremsenergierückgewinnung und als Ausgleich von Spitzenbedarf zu Dauerleistung. Es reicht dann in so einem Wagen ein kleiner dauernd durchlaufender Motor/Generator, der den Akku immer voll hält. Beim Beschleunigen zieht man aus dem Akku, beim Bremsen speist man zurück, und plötzlich kostet Stadtverkehr nicht mehr Benzin als Landstrasse. Man hat zum Beschleunigen 100kW und zur Fahrt 20kW, so baut man gebrauchsfähige Autos. Dauerautobahnfahrten mit 200km/h interessieren ausser in Deutschland sowieso kein Land. Wenn man wirklich Strom in Akkus speichern will, nimmt man klugerweise stationäre und fährt die nicht als Ballast im Wagen spazieren,
Uhu Uhuhu schrieb: > Große Elektrolyseanlagen erreichen Wirkungsgrade > 80% -- so schlecht > ist das nicht und allemal besser, als die Lichtenergie nicht zu nutzen. Und selbst wenn: denkst du es rechnet sich eine solche Anlage aufzubauen die nur 0,1 % des Jahres laufen wird weil öfters nicht "zu viel" Strom da ist? Norbert S. schrieb: > Dagegen Lipos: Innerhalb von ca. 15 Jahren hat man nun Akkus, die > bezahlbar bei gleicher Kapazität gerade mal 1/4 wiegen. Echt? Das ist irgendwie an mir vorüber gegangen. Mein 6 Zellen Akku aus meinem Dell Laptop von 2002 hat 53 Wh. Wie viel Wh und Gewicht haben denn die neuen? Die Akkus im Tesla haben meines Wissens auch nur 95 Wh/kg. Zum Thema zu viel Strom: Ich bin mittlerweile seit gut einem Jahr verpflichtet meine Anlage so zu betreiben, dass der Netzbetreiber sie fernabschalten kann wenn es nötig ist weil z.B. zu viel Energie eingespeist wird. Hat mich einiges an Geld gekostet, das nachzurüsten. Obwohl ich eigentlich immer davon ausging dass es da einen Bestandsschutz haben sollte. Andere mussten das nicht. Nur Anlagen die zwischen 2007 und 2009 (?) in Betrieb gingen und zwischen 30 und 100 kWp haben. Mein Datenlogger loggt solche Abschaltungen mit. Und jetzt rate mal wie oft diese Option in den letzten 14 Monaten genutzt wurde. Richtig: exakt Null mal.
Michael Bertrandt schrieb: > Kaum. Es gibt gar nicht genug Lithium. Es wird in absehbarer Zeit Lösungen ohne Lithium geben. > Wenn man Photovoltaik und Windstrom im Überfluss hat, transportiert man > den nicht mit 25% Verlust zur Tankstelle, lädt ihn stundenlang in > transportable Akkus, die man dann in der Gegend rumfährt, > sondern wandelt den Strom lieber gleich in Treibstoff, auf dem Weg Strom > in Wasserstoff in Methan in Methanol wird auch gleich da CO2 gebunden, > das bei der Verbrennung später entsteht. Super Idee. Wie viel Energie kommt aus dem Verbrennungsmotor dann raus von dem was man rein gesteckt hat in Form von Strom? 5? Da finde ich die 75% wenn man den Strom direkt in den PKW Akku lädt sehr effizient. > Man hat alle Vorteile: Schnelles Tanken, leichte Lagerung, preiswerte > Verteilung, die bisherige Infrastruktur bleibt erhalten und man muss > nichts neu investieren, selbst die alten Autos fahren dann noch. Stromnetze sind schon da, müssten etwas ausgebaut werden so nach und nach. Aber man kann auch durch intelligente Steuerung das vorhandene Netz besser nutzen. Z.B. wenn man nur nachts lädt und die Steuerung des Ladens dem Netzbetreiber überlässt. Man könnte z.B. das Auto abends hinstellen und einstellen dass es einem egal ist um wie viel Uhr wie schnell geladen wird. Nur morgens um 6:30 muss der Akku voll sein. Schnelles Tanken ist für die wenigsten Leute wirklich nötig. Das Auto steht doch eh die meiste Zeit nu ungenutzt herum. Bei mir etwa 97% der Zeit. Wer es schnell braucht, könnte eine Lösung mit Redox Flow Zellen kaufen. > Beim Beschleunigen zieht man aus dem Akku, beim Bremsen > speist man zurück, und plötzlich kostet Stadtverkehr nicht mehr Benzin > als Landstrasse. Und aus dem gleichen Grund spielt dann auch etwas mehr Gewicht nicht so eine große Rolle wie alle denken. Sieht man doch am BMW i3. Durch den riesen Karbon aufwand wiegt er ein paar 100 kg weniger als ein e-Golf und ist dynamischer. Aber im Verbrauch merkt man davon so gut wie nichts. @ H. Joachim: Bitte sag wenn wir nerven, es ist dein Thread :-)
Stephan S. schrieb: > Und selbst wenn: denkst du es rechnet sich eine solche Anlage aufzubauen > die nur 0,1 % des Jahres laufen wird weil öfters nicht "zu viel" Strom > da ist? Wasserstoff oder energiereiche Verbindungen lassen sich leichter speichern, als Strom. Ein Akku enthält Elektroden, Elektrolyten etc. nur für die ebenfalls darin enthaltene Menge energiespeichernder Verbindung - das macht die Sache unflexibel und nicht unbedingt wirtschaftlich. Wenn man den Wandlungsapparat und den Energieträger trennt - also Brennstoffzellen einsetzt -, ist das Problem mit den langen Ladezeiten gelöst.
Michael Bertrandt schrieb: > Richtig, liegt an der Physik. > Daher hat man vor 100 Jahren begriffen und die Benzinwagen haben die > Elektromobile verdrängt. > > Benzin lässt sich besser lagern, schneller auftanken, billiger > verteilen. > > Norbert S. schrieb: >> Durch E-Autos wird das rasant weitergehen. > > Kaum. Es gibt gar nicht genug Lithium. Hi, au weia, das ist genau die engstirnige Denkweise, die ich kritisiert hatte. Es gibt mehr als genug Lithium, das meiste lässt sich momentan nur nicht wirtschaftlich abbauen (Salzwüste in Chile?) und dann gibt es eben die Option auf Lösungen ohne Lithium. Ich verweise ansonsten auf die durch Pferdefuhrwerke zugeschissenen Städte, wenn der Verkehr weiter so zunimmt. Denk mal bitte weiter als die nächsten 3 Jahre mit heutiger Technologie. Stephan S. schrieb: > Echt? Das ist irgendwie an mir vorüber gegangen. Mein 6 Zellen Akku aus > meinem Dell Laptop von 2002 hat 53 Wh. Wie viel Wh und Gewicht haben > denn die neuen? Die Akkus im Tesla haben meines Wissens auch nur 95 > Wh/kg. Der Akku für meinen Quadrocopter: 11,1V nominal, 5200mAh, 312g mit Kabeln. Macht ca. 180Wh/kg. Die Lebensdauer ist aber noch ein Problem. Daß der wohl kaum einige 100 Ladezyklen durchhält ist für Modellbau kein Problem, für Elektromobilität aber schon. Der ist auch für relativ geringe Maximalleistung und geringes Gewicht optimiert, kann "nur" 10C, also 52A. Mit viel mehr als 20A sollte man den aber nicht dauerhaft belasten. Im E-Bike habe ich 10 Zellen 2x 5000mAh parallel. Das enspricht also den originalen 36V 10Ah Blei. Wiegt jetzt mit Gehäuse 3 statt 12kg. Rein auf den Akku bezogen ist das Verhältniss vermutlich sogar besser als 1:4. Vor ein paar Jahren war das noch undenkbar oder unbezahlbar. Heute geht es und morgen??? Gruß, Norbert
Da vergleichst du aber auf einmal verschiedene Technologien. Blei vs. Li Akku. Das ist was völlig anderes. Hab extra mal den alten Dell Akku gewogen. Ich komme auf 170 Wh/kg. Technik von 2002. Wo ist also der Fortschritt? Die größere Lebensdauer erreicht man nur durch geringere Entladetiefe. Wie gesagt: 95 kWh/kg beim Tesla, beim BMW glaub ich nur 90. Wenn man die Entladetiefe steigern könnte ohne Lebensdauereinbußen zu haben, wären wir weiter. Aber da habe ich in den letzten 15 Jahren kaum Fortschritt gesehen. Auch wenn es immer behauptet wird. Der Akku meines Galaxy Note 3 hat 240 Wh/kg. Wenn das langzeitstabil wäre wenn man 100% Entladetiefe nutzt, wären die Tage der Verbrennerautos ziemlich gezählt. Das würde die 2,5-fache Reichweite aktueller Elektroautos bedeuten. Zumindest ich würde mir dann keinen Verbrenner mehr holen. Aber ich glaube fast dass der Durchbruch nicht mit Li-Akkus kommt, sondern mit anderer Technologie. Es gibt Lösungen die günstig sind, ohne seltene Rohstoffe auskommen und eine deutlich höhere Energiedichte haben. Aber auch dort ist Langzeitstabilität noch das Problem. Hoffen wir das Beste dass da was vorwärts geht. Leider sollen dann aber die Lade- und Entladeverluste größer sein. Auch wieder schade.
Stephan S. schrieb: > @ H. Joachim: Bitte sag wenn wir nerven, es ist dein Thread :-) Ich wüsste nicht, dass ich den gekauft hätte... Bin tiefenentspannt, weitermachen.
Du hast ihn gestartet, also "gehört" er dir. Bin da wohl ein bisschen traumatisiert weil ich schon mal ziemlich angemacht wurde weil ich zu viel OT geredet habe. Vielleicht auch ein wenig zu recht. Aber ich frag da jetzt lieber mal nach. Ich kann auch Leute verstehen denen das nicht passt. Ich hab z.B. immer gerne die Geschichten von Wilhelm Ferkes gelesen, aber ich konnte auch Leute verstehen denen das auf den Keks ging weil ein Thread zu weit abschweifte.
Naja, ist ja nichts, wo ich händeringend auf ne Lösung eines speziellen Problems warte. Mehr ein Austausch/Anregungs/Erfahrungströöt.
evtl von mir noch ein paar Spar-Tipps? Ich kann am Sonntag nicht auf warme Brötchen verzichten. Die werden ganz normal im Backofen 180° Umluft gebacken. Und direkt beim rausholen der Brötchen wird ein Pott mit Wasser in den Ofen gestellt. 5 Liter werden beim Auskühlen des Backofen noch so warm, dass man das guten Gewissens als Handspülwasser nutzen kann. Also bei jedem Backen direkt danach nen Pott Wasser reinstellen und natürlich was zum Abwaschen parat haben, verlängert die Zyklen zwischen den Waschgängen der Minna (Geschirrspülmaschine) deutlich. Naja wie kann man noch sparen? bleiben wir mal beim Sonntag, die Frühstückseier. extra nen Eierkocher? Nö, im selben Prinzip kann man auch in einem normalen Topf Eier kochen. 1cm Wasserstand im Topf reichen aus, um 7-Minuten-Eier zu kochen. noch wachsweich. Man muss da nicht vorher einen Liter Wasser kochen lassen, das alleine dauert ja schon ca. 10 Minuten. In der Zeit sind bei mir die Frühstückseier schon lange fertig. Also fast nur im Dampf zu kochen ist absolut ausreichend.
Stephan S. schrieb: > Letzteres klingt gar nicht schlecht, verkalkt aber den Topf sehr > schnell... In wenig Wasser ist auch wenig Kalk, also kann der Topf nicht schneller verkalken...
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > extra nen Eierkocher? Sparen, koste es was es wolle. Bloss damit du die 9.99 für einen Eierkocher sparst, gibst du erheblich mehr Geld aus für den Strom für den Herd der den Topf erwärmt mit dem du dann die Eier kochst. Denn das ist uneffektiver als mit dem Eierkocher (natürlich bei nur dem Boden bedeckenden Wasser und Drahtgitternetz damit die Eier im Dampf darüber liegen).
Elektrisch zu kochen ist ziemlich unwirtschaftlich. Die kWh Gas kostet hier 7 Cent. Bis sich bei dem Energiepreis ein Eierkocher amortisiert hat, kannst du lange warten...
Uhu Uhuhu schrieb: > Die kWh Gas kostet > hier 7 Cent. Und wieviel von Deiner kWh Gas geht am Topf vorbei?
Timm Thaler schrieb: > Und wieviel von Deiner kWh Gas geht am Topf vorbei? Wenn man den passenden Topf nimmt, ist das nicht wesentlich mehr, als auf dem Elektroherd. Man kann die Hand in die Abgasfahne über dem Topf halten, ohne sich zu verbrennen.
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Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Also bei jedem Backen direkt danach nen Pott Wasser reinstellen und > natürlich was zum Abwaschen parat haben, verlängert die Zyklen zwischen > den Waschgängen der Minna (Geschirrspülmaschine) deutlich. Spart was? Um das Wasser zu erwärmen wird Energie zugeführt, die der Backofen ZUSÄTZLICH bringen muss. Also nix gespart. Falls die Brötchen trotzdem gut geraten, dann hat man bisher zuviel geheizt. Wenn man Irgendwo Energie umsonst bekommen kann, bitte bei mir melden. :-)
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Ein elektrischer Eierkocher ist am effektivsten da man in ihm nur ganz wenig Wasser erhitzen muss und auch keine dicke Herdplatte mit erhitzt werden muss. Bei einem Topf geht auch viel Wärme an den Seiten verloren und bei Gas staut sich die ganze warme Luft ja nicht unter dem Topf, sondern sie strömt an dem Topf vorbei. @ B. Obachter (t_65) Du hast das nicht richtig gelesen. Er stellt den Topf in den Ofen nachdem die Brötchen fertig sind, das bedeutet er hat den Ofen schon abgeschaltet und mit der im Ofen verbliebenen Wärme wird das Wasser erwärmt.
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Atmega8 Atmega8 schrieb: > Du hast das nicht richtig gelesen. > Er stellt den Topf in den Ofen nachdem die Brötchen fertig sind, das > bedeutet er hat den Ofen schon abgeschaltet und mit der im Ofen > verbliebenen Wärme wird das Wasser erwärmt. Das gilt dann nur für die Monate, in denen nicht geheizt wird. Im Sommer ist das Brötchenbacken auf diese Weise purer Luxus. Und Luxus kostet Geld, den leistet man sich eben. In den kalten Monaten subtrahiert sich die Restwärme von der Heizenergie für die Küche. Wie schon erwähnt wurde: mit Strom heizen ist die teuerste Form der Heizung.
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Na, da noch ne kleine Schüssel Wasser warm zu machen - geht wahrscheinlich. Aber schon irgendwie in Richtung Extremsparer, oder? Eierkocher hab ich entsorgt. Das Ergebnis gefiel mir nicht, irgendwie hatte das Eiweiss immer eine etwas eigenartige Konsistenz, schwer zu beschrieben. Aber in mehrfachen Blindtests eindeutig. Was da eigentlich passiert, konnte mir bis jetzt keiner erklären. Werden jetzt wieder mit Wasser bedeckt gekocht. Kalkablagerungen im Topf kommen übrigens hauptsächlich von den Eierschalen, nicht aus dem Wasser.
H.Joachim Seifert schrieb: > Eierkocher hab ich entsorgt. Das Ergebnis gefiel mir nicht, irgendwie > hatte das Eiweiss immer eine etwas eigenartige Konsistenz, schwer zu > beschrieben. Aber in mehrfachen Blindtests eindeutig. Was da eigentlich > passiert, konnte mir bis jetzt keiner erklären. Werden jetzt wieder mit > Wasser bedeckt gekocht. 100% Bestätigung. Weiß auch nicht warum, die Eier sind furchtbar.
B. Obachter schrieb: > Weiß auch nicht warum, die Eier sind furchtbar. Eier-Reaktor - wen wunderts ;-)
Freut mich schon mal, dass es anderen auch so geht. Wurde deswegen auch schon als ziemlicher Spinner bezeichnet, aber ich kann die echt nicht essen. Andere bemerkten reinweg gar nichts, komische Sache.
Uhu Uhuhu schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Letzteres klingt gar nicht schlecht, verkalkt aber den Topf sehr >> schnell... > > In wenig Wasser ist auch wenig Kalk, also kann der Topf nicht schneller > verkalken... Vielleicht täusche ich mich ja auch, aber ich hatte bisher den Eindruck dass Wasser einen gewissen Prozentsatz an Kalk aufnehmen kann und wenn man z.B. 70% des Wassers verdunstet, ist der Gehalt im Rest des Wassers so hoch, dass es sich am Topf niederschlägt. Beim vollen Topf verdampft prozentual weit weniger. Ich habe das so beobachtet als ich Gläser eingemacht habe und dabei auch dachte ich bräuchte nur wenig Wasser weil ja der Dampf reicht.
>Um das Wasser zu erwärmen wird Energie zugeführt, die der Backofen
ZUSÄTZLICH bringen muss. Also nix gespart.
das wasser im Ofen spart sehr wohl, denn der Ofen ist auch ohne das
Wasser heiss.
ich stelle das Wasser rein, >>nachdem<< ich den Ofen ausschalte,
wenn die Brötchen (Semmeln Schrippen Ründstück) oder alles andere wie
Pizza fertig gebacken sind. Natürlich nicht wenn das normale Backgut da
noch drin ist.
De rausgeschaltete Ofen ist dann immer noch so warm genug, dass er mir
das Wasser auf Waschtemperatur bringt.
Das mit den Eier kochen spart auch, denn ich muss mir nicht extra einen
Eierkocher anschaffen.
Und es spart sehr wohl, als wenn ich im Vergleich meine Frau das machen
lassen würde.
die würde nämlich den ganzen Pott voll Wasser erstmal heiss werden
lassen und dann die Eier reintun.
ICH mache nur 100ml Wasser heiss, die Frau mindestens einen ganzen
Liter.
was da wohl nicht spart...
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Hi, also das mit dem Extremsparen artet jetzt wirklich aus. Für 1l Wasser braucht man netto etwa 0,1kWh um es auf Siedetemperatur zu bringen. Kommt mir spontan wenig vor aber bei einer kleinen Platte mit 1kW kommt das gefühlt wieder locker hin, 6 Minuten für einen Liter, Fermi lässt grüßen. 1l Wasser braucht aber kein Mensch, auch wenn man ganz konventionell die Eier ganz überdeckt. Ich mache so etwa halb bedeckt. Also nehmen wir mal die 0,1kWh, weniger als ein Liter aber es gibt natürlich Verluste. Nur hat man die Erhitzung des Topfes und der Herdplatte auch bei 100ml Wasser. Die Verluste der Topfwände hat man aber mit mehr Wasser länger während des Aufheizens. Bei Glaskeramik dürfte die Kochplatte auch kaum noch ins Gewicht fallen. Also so grob müsste das hinkommen. Das Erhitzen der vermeintlich zu großen Menge Wasser kostet also ganz gruselige 3 Cent. Und das ist das, was man maximal rausholen könnte. Also ich sehe da an anderen Stellen dann doch mehr Sparpotential. Manchmal sollte man doch besser mal nachrechnen um zu prüfen was man da tut oder redet. Gruß, Norbert
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Norbert S. schrieb: > Manchmal sollte man doch besser mal nachrechnen um zu prüfen was man da > tut oder redet. ...vorallem wenn man dauernd backt :P
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > ICH mache nur 100ml Wasser heiss, die Frau mindestens einen ganzen > Liter. > was da wohl nicht spart... Pah, garnichts. Mit dem kochenden Wasser kann Deine Frau immer noch Kaffee brühen. Norbert S. schrieb: > Also ich sehe da an anderen Stellen dann doch mehr Sparpotential. Zum Beispiel beim Klopapier: https://www.youtube.com/watch?v=5TxUF7cBXPk
Timm Thaler schrieb: > Johann-Andre von der Heyden schrieb: >> ICH mache nur 100ml Wasser heiss, die Frau mindestens einen ganzen >> Liter. >> was da wohl nicht spart... > > Pah, garnichts. Mit dem kochenden Wasser kann Deine Frau immer noch > Kaffee brühen. -1 für Inhaltslosigkeit. Mit Eierwasser Kaffeebrühen. -Wie ekelhaft bist du denn? es gibt sogar Leute, die Gemüse und Kartoffeln nur im Dampf garen. das ist nun wiederum kein Vergleich zu vollständig in Wasser gekochtem. denn dampfgegartes kann kein Salz aufnehmen. Nur mal so falls hier noch ironische Tipps in dieser Richtung kommen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Gibt es eigentlich kombinierte Fotovoltaik-/Solarwärme-Module? > > Der größte Teil der Licht-Energie steckt doch im Infrarotbereich und > wird von Solarzellen nicht verwertet. Da versuchts wieder mal einer: http://www.solartherm-hybrid-pv.de/en/solimpeks-volther-hybridkollektoren.html Ich denke nicht, dass das ein sinnvoller Weg ist. Bei meiner thermischen Anlage (6m², 300l Speicher) bin ich relativ schnell bei Solarrücklauftemperaturen >50°, ab frühem Nachmittag auch 70°. Dürfte eher kontraproduktiv sein, vom Kaufpreis ganz abgesehen.
Ein Solar-Süppchen, sollte so ab 500W/m² gehen. Es dauert halt, und nein es gibt keine Rendite oder Subvensionen dazu. Ein richtiger Solarkocher ist dafür auch zu teuer. Natürlich nicht einfach so in die Sonne stellen und warten...
Wenns nicht gerade bewölkt ist, hab ich nachts Hunger. Und wenn alle Stricke reissen kmommt ma' eben der mond dazwischen
Anbei mal der Verlauf bei der Sonnenfinsternis heute. Kann mir jemand das Plateau direkt nach der Sonnenfinsternis erklären? Das war auch bei unserem Netzbetreiber auf der Homepage genau so zu sehen. Ich dachte die hätten da irgendwas gedeckelt, aber tatsächlich war das auch bei mir so. Normal sieht das etwa so aus wie eine Normalverteilung ohne Plateau...
Du meinst dass die Module kälter waren während der Dunkelphase und der Verlust durch anschließende Erwärmung die wieder steigende Leistung gedämpft hat? Wenn das so wäre, müsste aber die Leistung direkt nach der SoFi höher sein als am Tag zuvor, oder? Anbei ein Vergleich der Leistung Donnerstag und Freitag.
Stephan S. schrieb: > Wenn das so wäre, müsste aber die Leistung direkt nach der > SoFi höher sein als am Tag zuvor Kannste doch so nicht sagen. Dafür war es heute dunstiger als gestern.
Ok, dann passt das nicht. Ich hatte gedacht, dass die Module während der Finsternis kühler als sonst und sich das dann wieder einpegelt.
Timm Thaler schrieb: > Kannste doch so nicht sagen. Dafür war es heute dunstiger als gestern. Also abseits der SoFi sind die Kurven von gestern und heute aber annährend deckungsgleich. Außerdem wäre das schon ein krasser Zufall wenn am Ende der SoFi nur ein wenig Dunst gewesen wäre, der sich dann langsam gesteigert hat bis zum eigentlichen Peak und dann genauso wieder abklang. Außerdem war das wie gesagt in ganz Franken so und nicht nur bei mir. Irgendein Effekt muss da zum Tragen gekommen sein.
Stephan S. schrieb: > Außerdem wäre das schon ein krasser Zufall > wenn am Ende der SoFi nur ein wenig Dunst gewesen wäre, der sich dann > langsam gesteigert hat bis zum eigentlichen Peak und dann genauso wieder > abklang. Behauptet doch keiner. Das Plateau wird schon durch die Erwärmung kommen. Nur dass es kurz nach der SoFi (kalt) nicht mehr ist als gestern liegt wohl daran, dass es heute trüber war. Insgesamt liegt die Kurve heute schon unter der von gestern.
Minimal ist es drunter, ja. Aber das würde eine prozentuale Abweichung erklären und nicht ein Plateau. Das Plateau war im ganzen Bereich des Main-Donau Netzes vorhanden: https://www.main-donau-netz.de/header/aktuelles/sonnenfinsternis.html
Was ist da so schwer zu verstehen. Der Ertrag lag vorher leicht unter dem vom Vortag. Nach der Sofi - hier war es richtig kühl - war der Ertrag durch die Kälte zufällig genauso viel wie am Vortag, bei geringerer Einstrahlung. Mit steigender Einstrahlung erwärmen sich auch die Zellen, der Ertrag bleibt gleich, da Wirkungsgrad sinkt. Nach 2 Stunden sind die Verhältnisse wie am Vortag. Ausserdem lösen sich mit Erwärmung der Luft die Hochnebel auf.
Noch mal zum Twizy: Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt (ÖNV ist eine ziemlich zeitraubende Geschichte). Auf den ersten Blick das ideale Fahrzeug dafür. Anschaffungspreis mal aussen vor - die Batteriemiete ist der absolute KO-Schlag. 10.000km/Jahr kommen in etwa hin. 6kWh/100km: 1,5€ Batteriemiete/100km: 8€ Bei 10.000km im Jahr sinds erkleckliche 950€ reine Betriebskosten Da gibts lieber einen Polo Diesel mit 3,5l/100km, kostet weniger als die Hälfte. Und man friert sich im Winter nicht den Hintern ab und hat auch sonst den einen oder anderen Mehrwert (Transport, mehrere Personen, mal ne Urlaubsfahrt) Hat schon seinen Grund, warum das Ding nur extrem selten überhaupt zu sehen ist - in jeder Hinsicht unbrauchbar.
H.Joachim Seifert schrieb: > Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt (ÖNV > ist eine ziemlich zeitraubende Geschichte). Der Faulpelz soll ein Fahrrad nehmen - 50 km/Tag sind für so einen Jungspund kein Problem.
H.Joachim Seifert schrieb: > Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt Aber hallo, das bin ich im Studium mit dem Rad gefahren. Im Winter an den LWK vorbei, die sich am Berg stapelten, und im Sommer an den PKW vorbei, die sich in die Stadt rein stapelten.
Jaja - die "Früher-Geschichten"... Früher genügte auch ein paar Schuhe für mehrere Jahre, und früher sind wir sogar bis Stalingrad gelaufen (und vor allem zurück, wer noch konnte) Keine Sorge, das Fahrrad wird auch zum Einsatz kommen, ist aber nichts für jeden Tag. Alternativ finde ich sowas interessant: http://shop.elektrofahrzeuge-krain.de/produkt/silenzio-45li-angebot/ Das reicht eigentlich völlig für fast alle Tage. Zum ursprünglichen Thema: Auf dem Zähler stehen 2020kWh für 258 Tage.
H.Joachim Seifert schrieb: > Noch mal zum Twizy: > Sohnemann studiert demnächst in Krefeld, ca. 25km einfache Fahrt (ÖNV > ist eine ziemlich zeitraubende Geschichte). > Auf den ersten Blick das ideale Fahrzeug dafür. Anschaffungspreis mal > aussen vor - die Batteriemiete ist der absolute KO-Schlag. > 10.000km/Jahr kommen in etwa hin. > 6kWh/100km: 1,5€ > Batteriemiete/100km: 8€ > > Bei 10.000km im Jahr sinds erkleckliche 950€ reine Betriebskosten > Da gibts lieber einen Polo Diesel mit 3,5l/100km, kostet weniger als die > Hälfte. Und man friert sich im Winter nicht den Hintern ab und hat auch > sonst den einen oder anderen Mehrwert (Transport, mehrere Personen, mal > ne Urlaubsfahrt) > > Hat schon seinen Grund, warum das Ding nur extrem selten überhaupt zu > sehen ist - in jeder Hinsicht unbrauchbar. Moin, Bei der Rechnung hast Du vergessen, daß beim Twizzy bis auf Bremsen praktisch keine Wartung anfällt. Wenn die Batterie platt ist gibt es ne Neue und sonst ist da ja nichts dran. Der Wiederverkaufswert ist auch extrem, die verlieren so gut wie nichts an Wert. Ein Polo der jetzt 3-4k€ kostet ist nach 4 Jahren fast nichts mehr wert. 5-800€ pro Jahr sind da sicher weg. Und das mit den 3,5l Diesel stand auf der Verpackung? Das schafft man real niemals. Ich hatte ja auch damit geliebäugelt, so wie ein paar Kollegen. Der Knackpunkt ist eigentlich die Heizung. Wir sind dann mal zum Test im Winter unsere ~35km ohne Heizung gefahren, warme Jacke, Handschuhe usw.. Alle haben irgendwo auf halber Strecke abgebrochen und im normalen Auto zieht es nicht... Gruß, Norbert
So, ein Jahr ist um - Erfolgsmeldung: Auf dem Zähler stehen 2775kWh, Solaranlage brachte 695kWh. Im März gabs ne nette Erstattung von fast 500€, seitdem (neuer Stromanbieter) 60€/Monat Abschlag statt vorher 140.
Das heißt du weißt jetzt nicht genau wie viel du von den 695 kWh selbst verbraucht hast, oder? Der Ertrag wäre in deinem Fall jetzt 939 kWh/kWp/a. Klingt für mich garnicht schlecht für so einen kleinen WR. Ich kenne Leute, die mit großen Anlagen auch nicht mehr schaffen. Bei mir waren es ab jetzt gerechnet 1 Jahr zurück mit der größeren Anlage und Wechselrichtern im Schnitt 1036 kWh/kWp/a. Manche Strings bekommen etwa von September bis Mai leider mehr oder weniger Schatten ab.
Stimmt, weiss ich nach wie vor nicht. Aber wenn ich es wüsste, würde es mir auch nichts bringen. Wird wohl irgendwo im Bereich zwischen 400 und 600 liegen. 1000kWh/kWp schafft hier keine Anlage. Zu warm, zu oft ein wenig diesig (Industrie, Kraftwerke). Der beste Monat war erstaunlicherweise der April, trotz nur 30 Tagen 120kWh. Danach wurde es kontinuierlich weniger. Unabhängig von der Solaranlage: selbst wenn nur 400kWh selbst verbraucht, lande ich bei 3200 statt 6000kWh per anno, fast halbiert mit erstaunlich wenig Aufwand. Ein gigantisches Potential, Deutschland- oder Europaweit betrachtet.
H.Joachim S. schrieb: > Der beste Monat war erstaunlicherweise der April, trotz nur 30 Tagen > 120kWh. Danach wurde es kontinuierlich weniger. April ist immer erstaunlich gut. Da ist es einfach kalt genug und doch schon oft Sonnenschein ohne Wolken. An 2 guten April Tagen kann ich meinen Jahresverbrauch einspeisen :-) Dieses Jahr ist etwas seltsam (pinkfarbene Balken). Entweder zu wolkig, oder wenn mit Sonne, dann einfach zu heiß. Meine Anlage schafft an richtig heißen Tagen 20-25% weniger Peakleistung als an kühlen Apriltagen. Mai und Juni waren auch bei mir dieses Jahr schlechter als der April. April war aber auch echt überdurchschnittlich. Im Juli hatte ich aber mehr als im April. Also entweder war bei euch das Wetter anders, oder du hast ein Problem mit deiner Anlage. August ist ja noch nicht vorbei. Aber dem Wetterbericht nach dürfte der August auch leicht überdurchschnittlich werden und damit ziemlich auf gleichem Niveau liegen wie der April. Hast recht: es gibt sehr viel Potential in deutschen Haushalten. In amerikanischen vermutlich noch viel mehr. Teilweise ist es echt total sinnlos was verbraucht wird. Aber die Leute sind einfach zu bequem um überhaupt nachzudenken. Und schon für kleinste Änderungen beim Verhalten sind sie schon nicht dazu bereit.
Stromsparen ganz ohne PV und Netz, bei dem Sonnen-Wetter hab ich mal einen Kuchen in die Sonne gestellt. So bei 600W/m² .. 750W/m², mit Solarkocher öfters nachdrehen. Nachteil hier, Backmischung zu gross, muss aufgeteilt werden auf zweimal.Der Teig wird natürlich auch nicht mit dem Mixer umgerührt.Das ganze braucht schon seine Zeit, nach abkühlen des Kuchens sollte auch noch Sonne da sein, für das Erwärmen der Glasur... Vor einem Jahr hätte ich nicht geglaubt, das sowas mit meinen Möglichkeiten geht.
Dieter P. schrieb: > Stromsparen ganz ohne PV und Netz, bei dem Sonnen-Wetter hab ich > mal einen Kuchen in die Sonne gestellt. Gibt ein Foto vom Solarkocher? Und auf welchem Breitengrad? Ich mach sowas gern mit den Kindern, Grill anzünden mit einer Fresnellinse aus einem Polylux z.B. Mein Solarkocher-Projekt vor ein paar Jahren mit aufgeklebter Zigarettenschachtel-Alufolie* ist leider kläglich gescheitert, das Wasser in der schwarz angemalten Konservendose kam nicht über 60-70°C. *) nicht von mir leergeraucht
>Und auf welchem Breitengrad? Deutschland, Bayern, sonst nicht getested. >Solarkocher Es gibt unzählige Anleitungen im Internet dazu, ich würds als Panelkocher bezeichnen, Reflektor mit Alufolie aus der Küche. Einfacher als der "Lightoven" als Anhaltspunkt. Es gab vorher auch viele Versuche, manchmal auch Rückschläge. In der Regel ist immer ein Bratenthermometer zur Kontrolle mit dabei. Im Link kann man weitersuchen nach Plänen, Designs, käuflich usw. Richtige, schöne Kocher kosten allerdings einiges. http://solarcooking.wikia.com/wiki/Solar_Cookers_International_Network_%28Home%29 Käuflich: http://www.lightoven.de/home.html Entwicklungshilfe: http://www.eg-solar.de/d_home.htm Das ist lediglich eine Auswahl, bezogen auf Deutschland wirds zwar lange bekannt sein ( auch Kochkisten etwa ), dürfte aber kaum eine Rolle spielen. Aufwand und Kosten sind halt gross hier, China ist auch billiger.
So, nach nun ein paar Jahren ein update: 2014: 15,18 kWh/Tag 2015: 11,27 kWh/Tag, ca. 6 Monate davon nach den Umbauten 2016: 6,83 kWh/Tag 2017: 6,78 kWh/Tag 2018: 6,65 kWh/Tag Geändert wurde nicht mehr viel. Der Wäschetrockner flog 2016 nach Defekt ersatzlos raus, der Wintergarten eignet sich hervorragend als Trockenplatz, wenn es im Freien mal nicht geht. Die Heizungspumpe ist nach Defekt durch eine effizientere ersetzt, Glühobst gibt es nirgendwo mehr. Solaranlage brachte bis heute 3042kWh.
H.Joachim S. schrieb: > Geändert wurde nicht mehr viel. Optimum. Daumen hoch!
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H.Joachim S. schrieb: > Solaranlage brachte bis heute 3042kWh. Wow, das sind ja in 3 Jahren fast 1000€, weit über deine Investition :)
Naja - es sind 4 Jahre und fast 3 Monate. Die kWh kostet bei mir im Moment 24Ct -> 730€. Davon abzuziehen ist das, was ich gar nicht selbst verbraucht habe. Aber so langsam dürfte da eine schwarze Null stehen.
ist das Dach die ganze "Sonnen-Zeit" Schattenfrei? Oder gibt es da noch etwas davor was zeitweise abschattet?
Und so langsam wird es tatsächlich auch wirtschaftlich interessant mit den Speicherakkus. https://www.bau-tech.shop/batterie/litium/pylontech-lifepo4-48volt-2-4-kwh-speicherbatterie.html 6000 Zyklen a 2,2kWh -> 13200 kWh, entspricht bei gegenwärtigem Strompreis 25Ct 3300€ ersparter Kosten. Und selbst bei Abzug der entgangenen Einspeisevergütung (11,xxCt ab nächstem Jahr) bleibt eine Ersparnis von 1850€ bei Akkukosten von 1129€. Klar, kommt noch der passende Wechselrichter, Installationskosten und die Hoffnung auf defektfreien Betrieb hinzu. Aber immerhin ist es nun keine Investitionsruine von Hause aus mehr. Bisher war es immer prinzipiell ein Minusgeschäft, ideologisch oder von Autarkiegedanken motiviert. Mit einer 3kWp-Anlage und 4,8kWh-Akku käme ich schon viele Monate im Jahr fast bezugsfrei zurecht. Die grosse Unbekannte bleibt natürlich die tatsächliche Zyklenzahl des Akkus, Schreiben kann man viel. Dennoch: langsam passt es.
Also ich finde da rechnest du es dir etwas schön. Ich hoffe auch schon lange darauf dass die Speicherlösungen rentabel werden, weil ich durch meine steile Dachneigung nur sehr wenig Ertrag morgens und abends habe und dadurch nur einen sehr kleinen Eigenverbrauchsanteil hin bekomme. Aber der PV Strom ist ja nicht umsonst, auch den muss man berechnen. Dazu Verluste und entgangene Einspeisevergütung. Ich gehe von etwa 10 Cent aus, die man pro zusätzlicher kWh Eigenverbrauch Gewinn macht. Täglich hat man auch nicht mal die 2,2 kWh Ertrag und manchmal nutzt man sie vielleicht auch nicht. Um die 6000 Zyklen zu nutzen würden vielleicht 25 Jahre vergehen. Und dann hätte man 1320 Euro gespart. Dem gegenüber stehen Akkukosten von 1129 € plus noch einmal ein ähnlicher Betrag für den passenden Wechselrichter. Ein absolutes Draufzahlgeschäft in meinen Augen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass bei einem 48 V System die Verluste sogar noch höher sind.
Natürlich ist es noch nicht wirklich rentabel, meinte ich auch so und schrieb ich eigentlich auch so. Langsam kommt der Punkt aber in Sichtweite, es fehlt nicht mehr viel. Strompreis ein paar Cent hoch und/oder Akkukosten noch was runter - dann kommt da richtig Bewegung rein. Immerhin sind schon mal die durchschleusbaren kWh mehr wert als die Akkukosten (auch abzüglich entgangener Einspeisevergütung) als Grundvoraussetzung. Das war lange Zeit nicht so und war somit von vornherein ein prinzipielles Minus. Vielleicht kommt auch irgendwann eine mögliche Teilnahme am Regelmarkt - dann könnten selbst bescheidene 20kWh richtig was erwirtschaften. Je lokaler was ausgeglichen wird um so besser.
Es gab vor ca. 1 Jahr die Meldung dass man (Maria Braga und John B. Goodenough) an einem Natrium-Glas-Feststoffakku arbeitet. Die Materialien hierfür sind günstig und selbst wenn er etwas schwerer sein sollte als normale LiIon-Akkus kann er als Puffer für Haushalte dienen. Wenn man die erneuerbaren Energien wirklich intelligent umsetzen möchte, dann braucht es in jedem Haus so einen etwas größeren Akku. Der Akku wird dann über die Hauseigene Photovoltaikanlage oder einfach aus dem Netz gespeist wenn die regenerativen Energien gerade zur Verfügung stehen. Dazu braucht man dann aber ein intelligentes System welches den Strom der in lokalen Solar- oder Windkraftanlagen erzeugt wird in die jeweiligen Akkus der Häuser speist ... also voll automatisch und intelligent. Ob dieser Akku jetzt dem Hauseigentümer gehören muss oder ob er den Energiewerken gehört ist hier eigentlich egal. Man könnte zum Beispiel die Akkus der Fahrzeuge laden wenn die Menschen auf der Arbeit sind (mit einer Ladestation am Arbeitsplatz) und nicht früh oder am Abend wo vielleicht nicht so viel Solarenergie zur Verfügung steht. H.Joachim S. schrieb: > 6000 Zyklen a 2,2kWh -> 13200 kWh Man sollte den Akku nur auf 80% voll laden damit sich die Elekrtroden nicht zersetzen und nur mit einem geringen Strom damit sich diese Dendriten nicht bilden und die Zellen einen internen Kurzschluss bekommen. Wenn die Ladeelektronik wirklich gut ist und nicht zulässt dass einzelne Zellen eine zu hohe/niedrige Spannung bekommen und die Zellen auch mit einem angenehm niedrigen Strom geladen werden, dann hält der Akku viele Jahre. Eigentlich ist es nicht schwer die Akkuzellen ordentlich zu laden/entladen, aber ich habe leider schon zu viele Negativbeispiele gesehen. Selbst hochwertige Akkus von angesehenen Markenfirmen sind oft einfach nur mit Zellen gleicher Kapazität bestückt die hintereinander geschaltet worden sind und die keinerlei Balancer besitzen. Die Elektronik von Laptopakkus ist teilweise auch einfach nur schlecht und erfüllt nicht ihren Zweck.
Also ich finde dass das System noch immer mindestens um Faktor 3 zu teuer ist. Was hilft es mir wenn die Akkus (theoretisch) in 25 Jahren so viel Durchsatz haben, dass sich der Preis des Akkus amortisiert? Dass das wirklich interessant wird, müsste es sich in Dimensionen bewegen wie die Photovoltaik, also dass nach 8-13 Jahren der Kaufpreis amortisiert ist. Li-Ion Zellen kann man auch nicht einfach so über einen Kamm scheren. Es gibt tatsächlich Zellen, die darauf optimiert sind dass sie wenn sie voll sind einfach nur Wärme erzeugen. In manchen Anwendungen mit geringen Ladeströmen kann das durchaus sinnvoll sein auf das BMS zu verzichten. Die Zellen in dem hier verlinkten Akkupack sind LiFePO4 Zellen, das ist nochmals eine ganz andere Welt. Niedrige Energiedichte, dafür lange Lebensdauer. Aber auch hier ist die Lebensdauer deutlich höher wenn man nur 80 oder gar 60% DOD nutzt. Irgendwo waren mal Diagramme im Umlauf wie tief man entladen darf um die Zyklen zu erreichen. Soweit ich mich erinnere, war man da bei 60% um auf 3000 Zyklen zu kommen. Eine dezentrale Steuerung wäre schon eine tolle Sache, das denke ich auch schon lange. Besonders dann wenn mal alle 60 Mio Autos in Deutschland elektrisch fahren und im Schnitt dann vielleicht 60 kWh Akkukapazität haben. Dann noch Tarife mit günstigem Strom wenn man den Netzbetreiber die Entscheidung lässt wann geladen wird (meinetwegen nur ein Fenster von 20%) und schon bräuchte man keine neuen Stromtrassen mehr bauen und dem Ausland kein Geld mehr zahlen, dass sie unseren überflüssigen Strom nehmen.
Mike J. schrieb: > Dazu braucht man dann aber ein intelligentes System welches den > Strom der in lokalen Solar- oder Windkraftanlagen erzeugt wird in die > jeweiligen Akkus der Häuser speist ... also voll automatisch und > intelligent. Die Infrastruktur dafür haben wir ja inzwischen dank kompletter Vernetzung selbst der eingenässten Babywindel :-), das ist die Grundvoraussetzung. Fehlt noch die "Leitsoftware". In kleinen Netzen (Schwarmstrom, weiss gar nicht ob es die noch gibt) haben/hatten wir das schon. Das Problem wird nicht die eigentliche Funktionsrealisiserung sondern die Sicherheit der ganzen Sache sein. Blöd, wenn man denkt man hat Gigawatt in Reserve und wenn es dann gebraucht wird gehen die Lichter aus. Das ist sicher reichlich komplex, weil dem Stromausfall mehr oder weniger direkt auch der Kommunikationsausfall folgt.
Man könnte ja zunächst erst mal den einfacheren Teil umsetzen und nur den Verkauf von Strom steuern, nicht die Rückspeisung vom Haus oder Auto ins Netz. Bei letzterem wären meine (und bestimmt auch die von sehr vielen anderen Nutzern) sehr groß, dass der Gewinn den man erzielen könnte weitaus geringer wäre, als der Schaden den man sich am Fahrzeug durch zusätzliche Zyklen einhandelt.
Stephan S. schrieb: > Man könnte ja zunächst erst mal den einfacheren Teil umsetzen und nur > den Verkauf von Strom steuern, nicht die Rückspeisung vom Haus oder Auto > ins Netz. Genau das ist doch meiner Meinung nach die Hauptstossrichtung der inzwischen eingebauten smarten Zähler, auch wenn das nicht so offen propagiert wird, da gehts immer nur um Vereinfachung der Abrechnung :-) Eigentlich macht es Sinn, den Strom zeitabhängig/angebotsabhängig auch in Haushalten zu verschiedenen Preisen anzubieten, bietet aber auch Potential für gigantische Abzocke. Ob das in privatwirtschaftlicher Hand gut aufgehoben ist? Und welche Kontrolllawine das auslösen würde/müsste? Dein zweiter Teil ist einfach zu beantworten: Übersteigt der erzielbare Preis den Eigenverbrauchspreis + anteiligen Wertverlust des Akkus, spricht nichts gegen eine Wiedereinspeisung, auch mehrmals täglich (du willst doch mehr Zyklen in kürzerer Zeit :-)
Sehr ressuorcenschonend, pro Haushalt doppelt und dreifache Infrastruktur: autarke und öffentliche Versorgung und private Speicherung. Namaste
Sind die aktuellen "smarten" Zähler denn in der Lage so etwas zu erfassen? Ich habe da ja meine Zweifel... Aber ich stimme zu, dass das gefährlich ist. Die Anbieter können dann den Kunden noch mehr gängeln. H.Joachim S. schrieb: > Dein zweiter Teil ist einfach zu beantworten: Übersteigt der erzielbare > Preis den Eigenverbrauchspreis + anteiligen Wertverlust des Akkus, > spricht nichts gegen eine Wiedereinspeisung, auch mehrmals täglich (du > willst doch mehr Zyklen in kürzerer Zeit :-) Aber genau diesen Wertverlust des Akkus bekommt man aktuell von den Fahrzeugherstellern nicht raus. Weder bekommt man eine Aussage was ein neuer Akku kostet, noch wie viel der Akku an Lebensdauer wenn er X Zyklen mit Y Entladetiefe ausgesetzt wird. Ich denke die wissen das selbst nicht so genau und es hängt halt auch noch von anderen Parametern ab, wie z.B. Temperatur. Wenn das Auto den Akku erst temperieren muss, ist der Wirkungsgrad hinüber. Mehrere Zyklen am Tag? Ich schätze das kommt eher selten vor. Kenne gerade den Lastverlauf nicht. Gibt es da mehr als einen Peak mit deutlich geringeren Kosten dazwischen an einem Tag? Heute hat meine 8,1 kWp Anlage übrigens nur 0,65 kWh gemacht, trotz sehr steilen 55° Neigung, die im Winter vorteilhaft ist. Da bleibt nach dem Abzug der Grundlast nichts übrig was ich hätte speichern können. Und jetzt sind 8,1 kWp ja nicht sooo wenig. Winfried J. schrieb: > Sehr ressuorcenschonend, pro Haushalt doppelt und dreifache > Infrastruktur: autarke und öffentliche Versorgung und private > Speicherung. Autark ist man da nicht. Sobald das Netz weg ist, gehen auch die Wechselrichter vom Netz und es fließt keine Energie mehr ins Netz. Wie auch. Da müsste man ja zuverlässig das Haus vom Netz trennen, ansonsten würde der Wechselrichter die Spannung nicht hoch bekommen, wenn man den ganzen Stadtteil an der Leitung hängen hätte. Aber interessant wäre zu wissen: wird dann der Akku mit der Leistung die vom Dach kommt noch weiter geladen, oder wird auch mit Pufferspeicher die Energie verschenkt? Da hab ich noch nie drüber nachgedacht. Aber eigentlich spielt es auch keine Rolle. Das Stromnetz hier hat eine derart hohe Verfügbarkeit dass man das in der Abrechnung nicht mal spüren würde.
Technisch wäre auch ein Vierqadrantenumrichter mit Inselbetriieb und autosyncronistion kein hexenwerk aber Autarkie ist den Netzbetreibern noch weniger lieb als Zwangsabnahme. ... Namaste
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Ja, machbar wäre das bestimmt. Aber was bringt es? Eine große USV Funktion, ja. Aber ansonsten ist es ziemlicher Unsinn eine PV Analage ohne Netzkopplung aufzubauen. Von ein paar Sonderfällen wo kein Netz verfügbar ist abgesehen. Ich brauche z.B. etwa 800 kWh/a. Um über den Winter zu kommen bräuchte ich dann entweder einen extrem großen Akku, der nur einmal im Jahr dann komplett gefüllt wird und somit extrem unrentabel wäre, oder einen kleineren Akku und dafür eine extrem überdimensionierte PV Anlage. Von dieser würde ich dann den Sommer über geschätzte 95-98% Leistungspotential verschenken. Anders herum gesehen würde mich die Anlage 20-50 mal so viel kosten wie nötig. Dafür wäre üblicherweise nicht mal die notwendige Fläche vorhanden.
Da man im Winter eh viel Heizenergie benötigt könnte man ja auch mit Methan/Methanol heizen. (es gab da doch diese Firma welche aus dem durch Windkraftwerke erzeugten Wasserstoff mit CO2 zu einem leicht nutzbaren Brennstoff umwandelt) Mit Hilfe von einem Katalysator kann man dann daraus wieder Wasserstoff erzeugen und mit einer Brennstoffzelle lässt sich dann Energie gewinnen. Die produzierte Abwärme des Systems kann dann direkt zum heizen des Hauses dienen, so hat man trotzdem einen Wirkungsgrad von ~100%. Also während des Sommers sammelt man die chemisch gebundene Energie und im Winter macht man daraus wieder Wärme + elektrische Energie. So braucht man keine riesigen Akkus, nur Speicher-Tanks. Die Effizienz ist vielleicht etwas geringer , aber es ist vielleicht eine recht ökonomische Lösung.
Mike J. schrieb: > aber es ist vielleicht > eine recht ökonomische Lösung. Das ist keine ökonomische Lösung in einem kleinem Massstab. Schon die Rückgewinnung alleine (BHKW) ist anspruchsvoll und teuer. Vor 15 Jahren habe ich mal damit befasst, weit weg von ökonomisch sinnvoll. Vielleicht ist es inzwischen besser, aber ich kenne niemanden, der so ein Teil hat. Und dann noch die Syntheseseite dazu? Lager? Abgesehen davon, dass ich nicht nennenswerte Mengen einer sehr entzündlichen Flüssigkeit lagern möchte (und wahrscheinlich auch gar nicht darf) - bisschen giftig ist das Zeug auch noch. Wer wirklich autark sein möchte, muss sehr sehr viel Geld in die Hand nehmen. Aber wozu sollte man das tun? Das Netzbackup ist, warum sollte man das nicht nutzen?
Autark sein und ökonomisch stehen in direktem Widerspruch zu einander. Entweder ich will autark sein, dann muss ich einiges anZeit und Geld zur Anschaffung und Wartung der notwendigen Hardware in die Hand nehmen. Oder ich überlass das denen die den Job besser und effizienter hinkriegen als ich, dann bin ich halt nicht mehr autark. Einen Tod muss man sterben. Wie immer wirda die individuell "beste" Lösung irgendwo dazwischen liegen. Der langweilige Mittelweg eben.
H.Joachim S. schrieb: > Das ist keine ökonomische Lösung in einem kleinem Massstab. Dann eben im größeren Maßstab, es ist ja nur wichtig dass es ordentlich funktioniert und die Lösung auch ökonomisch effizient ist. Es gibt da eine deutsche Firma welche in Finnland diese Technik in einer Pilotanlage ausprobiert hat. https://www.windbranche.de/news/nachrichten/artikel-35044-forscher-steigern-wirkungsgrad-von-power-to-gas-anlagen-kraeftig Nach eigener Aussage liegt hier der Wirkungsgrad bei >75%. So eine Anlage lässt sich auch in klein herstellen, also so dass meinetwegen eine Stadt die anfallende Energie der verschiedenen verfügbaren Quellen in Methan umwandelt wenn sie nicht anders genutzt werden könnte. Durch die Umschaltung auf ökologische Energien muss man die Ausfallsicherheit gewährleisten und das bekommt man mit vielen dezentralen Anlagen besser hin als mit einer großen. Viele kleine, standardisierte Anlagen verbessern auch die Wartbarkeit des Systems.
Nach Switch-Tod (TPLINK SF1024, 7W im Leerlauf) und inzwischen verkleinerter Familie ersetzt duch einen D-Link DGS-1008D. Das Ding ist wirklich sparsam, im Leerlauf für mich nicht messbar (also <1W), im Normalbetrieb 2-3W. Zumindest rechnerisch weitere 50kWh/Jahr weg.
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