soul eye schrieb: > Es geht hier nicht um irgendwelche Videoprojektoren, sondern um dieses > Produkt der Firma Conrad Elektronik: > http://www.conrad.de/ce/de/product/971791/USB-20-Adapter-1x-D-SUB-Stecker-9pol-1x-USB-20-Stecker-A-Schwarz?ref=list > > Genau danach hatte Josef gefragt -- ob ein Kauf desselben heutzutage > noch zu empfehlen sei Da Conrad explizit 'FTDI' in die Artikelbeschreibung schreibt, wird das wohl ein Original FTDI sein - wenn nicht, haben sie die Brille auf. Interessant wäre eben ein Tool, welches zumindest zerstörungsfrei zwischen Fake und Original unterscheidet, ohne das externe EEPROMs das Ergebnis beeinflussen. Es wäre nett von FTDI, so ein Tool anzubieten, denn ihnen gelingt es ja anscheinend auch, diese Unterscheidung zu treffen.
Josef G. schrieb: > Kleine Ergänzung noch zu diesem Beitrag von Tim Thaler > Beitrag "Re: FTDI zerstört Fake Chips durch Windows-Update" > Mir ist aufgefallen, dass weder der Händler zusichert, dass es > sich um einen FTDI-Chip handelt, noch steht es im Datenblatt. War missverständlich, siehe nachfolgende Beiträge. Die Aussage > Mir ist aufgefallen, dass weder der Händler zusichert, dass es > sich um einen FTDI-Chip handelt, noch steht es im Datenblatt. gilt nicht für meinen Adapter von Conrad, sondern für den von Timm Thaler verlinkten Adapter.
Matthias Sch. schrieb: > Es wäre nett von FTDI, so ein Tool anzubieten, > denn ihnen gelingt es ja anscheinend auch, diese Unterscheidung zu > treffen. Nö, die unterscheiden da aktiv nichts. Die schreiben einfach zwei Byte in die Adresse der PID und ein Byte zum Ausgleich der Checksum. Bei den "Fakes" ist dann die PID im Eimer, die FTDIs machen nichts, weil die 32bit-Zugriff erwarten. Was mir noch unklar ist: Was passiert bei FTDIs mit externem Eeprom, wie dem ELV Teil, was ziemlich sicher einen originalen FTDI drauf hat. Nein, ich werde das nicht ausprobieren. Ich hab auch keine Lust, für FTDI die Forschungsabteilung zu spielen. Es gibt keine neuen Treiber, fertig. Es besteht halt die Gefahr, sich durch ein neues Gerät mit FTDI einen neuen Treiber einzufangen, der dann alte Geräte (z.B. Datenlogger, Messgeräte... mit USB-Anschluss) abschießt. Die Gefahr wird reduziert, indem einfach keine Geräte mehr mit explizit FTDI Chip gekauft werden.
Matthias Sch. schrieb: > Es wäre nett von FTDI, so ein Tool anzubieten, > denn ihnen gelingt es ja anscheinend auch, diese Unterscheidung zu > treffen. .. in dem sie schreibend auf das EEPROM zugreifen, im Wissen, dass die Clones das ausführen, und ihre eigenen Chips nicht. Der erste Ansatz von FTDI ist definitiv nicht zerstörungsfrei. Für mich ist die Sinnhaftigkeit der Aktion von FDTI, die von Microsoft unterstützt wurde! - neben der rechtlichen Fragwürdigkeit der mehr oder weniger absichtlichen Unbrauchbarmachung - insbesondere deswegen sehr fraglich, da ausschliesslich die Endkunden betroffen sind. Viele dieser Endkunden werden nicht unbedingt Foren wie diese besuchen, die Massenmedien werden nicht darüber berichten, was bringt das? Wie Uhu schon schrieb, man meint den Esel, und schlägt den Sack. Die Hersteller und Händler der fragwürdigen Waren sind erst mal nicht betroffen. In welchem Umfang nun durch eigene Recherchen, Reparatruren, Umtausch etc. diese in die Pflicht genommen werden, weiss ich nicht. Aber geschädigt sind alle Kunden! Es handelt sich zum Teil auch um preiswerte Produkte, bei den die Endkunden ggf. auch nur Ersatz besorgen, nicht wissend, ob sie wieder Clones bekommen, oder was es damit überhaupt auf sich hat. Da keinerlei Meldungen von FTDI oder Microsoft ausgegeben werden, sind die Endkunden im unklaren darüber, was die Ursachen sind, und warum ihr im guten Glauben gekauftest Produkt nun nicht mehr tut, was es bisher getan hat. FTDI geht hier m.E. einen sehr bequemen (und auch gefährlichen) Weg, die Clone-Hersteller außer Gefecht zu setzen. Ob sie andere Wege bereits beschritten haben, und mit welchem Erfolg, ist mir nicht bekannt. Ich persönlich traue FTDI auch nicht wirklich zu, nun einen Weg zu finden, der die Ziele so erreicht, dass ihr Ruf wieder hergestellt wird. Dazu haben sie sich beim ersten Versuch zu dumm angestellt.
Josef G. schrieb: > gilt nicht für meinen Adapter von Conrad, sondern für den > von Timm Thaler verlinkten Adapter. Dazu muss ich sagen, dass ich genau diese habe: http://www.reichelt.de/USB-Konverter/DELOCK-61425/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=6105&ARTICLE=121151&OFFSET=500&WKID=0& Auf den ersten Blick ist der einzige Unterschied das zusätzliche Kabel (und damit eine andere Art-Nr und EAN). Auf den zweiten Blick steht tatsächlich bei "meinen" "Chipsatz: FTDI", bei dem anderen nichts. Auf den dritten Blick steht aber bei beiden nichts von FTDI in den verlinkten Produktdatenblättern. Auf den vierten Blick ist aber bei dem anderen der verlinkte Win-Treiber ein FTDI-Treiber von 2009. Daraus würde ich erstmal schließen, dass dann auch ein FTDI-Chip drin ist. Und da soll mir mal jemand kommen mit: Selber schuld, wenn Du nicht original FTDI kaufst.
Thomas Sch. schrieb: > Für mich ist die Sinnhaftigkeit der Aktion von FDTI, die von Microsoft > unterstützt wurde! - neben der rechtlichen Fragwürdigkeit der mehr oder > weniger absichtlichen Unbrauchbarmachung - insbesondere deswegen sehr > fraglich Hast du ein Beleg dafür das Microsoft bei der Zerstörung der Chips wissentlich mitgeholfen hat? Ich denke nämlich, MS wird die ihnen übermittelte Treiber einfach in Windows Update stellen. Das Testen der Treiber ist Aufgabe von FTDI und nicht von Microsoft. Wenn du ein Beweis gegen meine Theorie hast, dann lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen :)
Jan B. schrieb: > Hast du ein Beleg dafür das Microsoft bei der Zerstörung der Chips > wissentlich mitgeholfen hat? Ich denke nämlich, MS wird die ihnen > übermittelte Treiber einfach in Windows Update stellen. Es gibt sogar Hinweise dafür, dass es MS unangenehm ist, was da passiert ist, wenn auch sehr diplomatisch ausgedrückt: http://www.theregister.co.uk/2014/10/24/ftdi_bricking_driver_response/ "On Wednesday FTDI removed two driver versions from Windows Update," a Microsoft spokesperson told El Reg. "Our engineering team is engaging with FTDI to prevent these problems with their future driver updates via Windows Update."
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Den Beweis hätte ich gerne. Die meisten von uns dürften allerdings keine Gelegenheit haben, diesen Beweis zu ermitteln. Deine Einschätzung dürfte zutreffen, dass Microsoft "nur" der Lieferant ist, und von FTDI hier für das Update genutzt wurde. Immerhin hat anscheinend Microsoft bei FTDI auf die Rücknahme des Treiber-Update hingewirkt. (Edit: Beitrag hat sich mit dem von Moritz zeitlich und inhaltlich überschnitten.)
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Hi, Thomas Sch. schrieb: > Für mich ist die Sinnhaftigkeit der Aktion von FDTI, die von Microsoft > unterstützt wurde! - neben der rechtlichen Fragwürdigkeit der mehr oder > weniger absichtlichen Unbrauchbarmachung - insbesondere deswegen sehr > fraglich, da ausschliesslich die Endkunden betroffen sind. Zuerst einmal: Die Aktion von FTDI wurde NICHT von Microsoft unterstützt! FTDI hat die "zerstörerrischen" Treiber OHNE Billigung von MS unter Missachtung der MS Vorgaben in den Update Stream eingespielt. Wenn man zwischen den Zeilen lesen kann haben die dafür mittlerweile auch eine dicke Ohrfeige von MS kassiert, die Treiber sind auch gelöscht worden! Timm Thaler schrieb: > soul eye schrieb: >> Mach von Deinem Recht auf Gewährleistung >> Gebrauch und lass Dir fehlerfreie Ware liefern. > > Ja ne, ist klar. Ist auch so einfach, wenn der 2000 Eur Videoprojektor > mit USB-Schnittstelle, vor 3 Jahren gekauft, plötzlich nicht mehr > steuerbar ist. > > Leute, es geht hier nicht nur um 3 Eur RS232 Adapter von Ebay... In dem Beitrag von "soul Eye" geht es zwar nur um den Fall eines billigen Adapterkabels von Conrad, aber irgendwie habe ich das starke Gefühl das für viele Teilnehmer hier der Horizont generell bei diesen LowCost Adaptern, möglicherweise noch im Eigenimport aus Fernost, endet. Dazu muss ich folgendes sagen: Für die Hersteller von "counterfeit" IC habe ich nicht die geringste Sympathie. Und auch mein Mitleid mit Bastlern die sich für 1/5 des Preises entsprechende IC aus China bestellt haben und wo jetzt ein wenig "Aufwand" nötig ist hält sich noch in Grenzen. (Zumal dieser Kundenkreis sogar am ehesten noch den Workaround nutzen kann und dann spter ohne großen Schaden etwas besser aufpasst) Aber noch einmal: Angeblich geht es hier um eine Aktion gegen "Counterfeit" Produkte = Also Fälschungen. Aber KEIN ERNSTZUNEHMENDER Massenproduzent kauft wissentlich Counterfeit IC ein. Denn deis führt immer zu unkalkulierbaren Risiken deren finanzielle Folgen jede mögliche Einsparung um ein vielfaches übersteigen. (Nicht verwechseln; Counterfeit != funktionsgleicher Ersatztyp, wobei selbst dieser oft bis immer gemieden wird wenn von NoName!) Wenn solche IC in die Produkte gelangen dürfte zu 99% bereits der HErsteller Opfer eines Betruges geworden sein. Sicher kann man nun wie FTDI behaupten das jemand der immer nur von denen kauft dieses Risiko nicht hat. Aber das funktioniert nur dann wenn man 1.: Den ganzen Fertigungsprozess ausschließlich In-House hat wo man die volle Kontrolle über alles hat. Sobald man auch nur einen Lohnfertiger dabei hat ist man nicht mehr 100% sicher, selbst man alles Material beistellt, da man ausser dessen Zusicherung keine Möglichkeit hat sicherzustellen das da nicht doch Material vertauscht wurde. (Vorsätzlich, wegen mangelnder Sorgfalt bei gleichen Bausteinen verschiedener Auftraggeber oder aber durch einen echt dummen Zufall) Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich gering, erst recht bei einem Inländischen Fertiger, aber halt nicht null! 2.: Auch in Zeiten von Lieferengpässen grundsätzlich darauf verzichtet über andere Quellen einzukaufen. Also lieber einen -manchmal längerfristigen- Produktionsstopp verursacht als sich über einen Broker die dringend benötigten Bauteile zu beschaffen. Sicher, beides ist machbar, geht aber an der Realität der heutigen Elektroniklandschaft in vielen Fällen weit vorbei. Das Fatale ist nun, das sicher jeder "vernünftige" Massenhersteller schon einige Maßnahmen gegen gefälschte Bauteile in seinen Produkten ergreift. Das geht von Prüfungen der Einzelbauteile die über nicht 110% zuverlässige Kanäle kommen auf Einhaltung der Spec. über intensive Untersuchung der Freigabemuster für die Massenfertigung bis zu regelmäßigen Stichproben in der Serie. (und das ist nur das "Mindestlevel") Nun sind die hier angegriffenen Fälschungen aber bisher durch diese Prüfungen gekommen. Es war für den HErsteller also selbst bei genauerem Hinsehen im Fall eines Falles eben NICHT erkennbar das EIN TEIL seiner Produkte mit Fälschungen ausgestattet ist Dieser war also im guten Glauben das es sich ausschließlich um original FTDI Produkte handelt. Und jetzt geht die Firma hin und sorgt mit einem Update dafür das diese gefälschten Produkte nicht nur mit allen neueren Treiberversionen nicht mehr funktionieren, sondern greift die gefälschten IC derart an das diese in einem für "Normalnutzer" absolut unbrauchbaren Zustand gebracht werden, faktisch für den 0815 Anwender also zerstört sind! Damit werden dann nicht nur die Endnutzer von Geräten gegängelt die ja überhaupt keinen Einfluss darauf haben welche Bauteile der Produzent der gekauften Geräte verbaut hat, sondern vor allem auch diejenigen Hrsteller die bisher im guten Glauben waren nur Original-Produkte zu verwenden welche dann ein Jahr nachdem die Geräte durch alle Tests gegangen sind mal eben vielleicht 10% Ihrer Geräte des vorjahres (in den anderen 90% der JAhresfertigung sitzen ja originale) um die Ohren geschlagen bekommen. Von den Endkunden deren Geräte schon Älter als zwei Jahre sind ganz zu schweigen. Und das ganze natürlich bei IC die der "Fälscher" schon verkauft hat, wo er den Gewinn schon eingestrichen hat und wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Die "Opfer" werden also "doppelt bestraft" Und das wo eine deutliche "Meldung von Inkompatiblitäten (ohne das Wort Fälschung!)" auch den gleichen Zweck gehabt hätte. Nämlich den Produzenten der ja die großen Mengen einkaufen soll darauf aufmerksam zu machen das er ein Problem in seiner Lieferkette hat. Die Kunden hätten mit einem Treiberdowngrade die ja sowieso schon gekauften Fälschungen (in den viel teureren Geräten) mit dem zum Auslieferzeitpunkt garantierten Specs weiterbetreiben können, der HErsteller hätte ohne Gesichtsverlust und gr0ßem Vermögensschaden einen deutlichen Schuss vor dem Bug bekommen und wäre alleine schon im Hinblick auf Kompatiblität mit späteren Versionen genötigt worden die Bezugsquelle zu wechseln. So aber ist es jetzt soweit gekommen das JEDER Massenhersteller dessen Lieferkette nicht zu 100% unter seiner vollen Kontrolle ist sich Fragen wird ob es weiterhin noch ein tragbares Risiko ist FTDI IC einzusetzen, wenn es davon Fälschungen gibt die zu einem gewissen Prozentanteil irgendwie unerkannt in den Produktionsprozess einfließen können, die heute alle Tests bestehen, aber in 1-2 JAhren von FTDI bewusst "gekillt" werden können (und gekillt werden). Das Ergebniss dieser Betrachtung lautet für mich ganz klar "NEIN"! Wenn es irgendeinen Ausweichtyp gibt, dann kommt bei zukünftigen Designs kein FTDI IC, egal welche Funktionalität, mehr in meine kommerziellen Designs. Das Risiko ist zu hoch! (BTW: ICh habe alles abgesucht, aber KEINEN FTDI gefunden der mit 2.12 die arbeit eingestellt hat,bin also als Bastler nicht betroffen. In kommerziellen Designs habe ich den aktuell betroffenen IC sowieso NIEMALS verwendet, da habe ich immer CDC statt VCP verwendet. Aber wer weiß was da noch bei anderen funktionalitäten kommt) Und das ich mit dieser Meinung nicht alleine dastehe hat man wohl bei FTDI nach dem das Thema hochkochte sehr sehr schnell gemerkt. Da haben wohl einige "Großkunden" sehr deutliche Worte verloren. Denn wer zwischen den Zeilen Lesen kann merkt ganz schnell wie dem CEO hier der Arsch auf Grundeis geht: > Though our intentions were honorable, we acknowledge that our recent > driver update has caused concern amongst our genuine customer base. > I assure you, we value our customers highly and do not in any way wish > to cause distress to them. > The recently release driver release has now been removed from Windows > Update so that on-the-fly updating cannot occur. The driver is in the > process of being updated and will be released next week. Von: http://www.ftdichipblog.com/ Aber ich denke es wird sehr lange dauern bis das mit dieser Aktion zerschlagene Porzellan wieder gekittet ist. Vielleicht sogar zu lange für die Firma FTDI um das zu überstehen... (Und alleine diese Unsicherheit wäre Grund genug in neuen Dsigns auf Spezial-IC von denen zu verzichten) Gruß Carsten
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Carsten Sch. schrieb: > http://www.ftdichipblog.com/ > Aber ich denke es wird sehr lange dauern bis das mit dieser Aktion > zerschlagene Porzellan wieder gekittet ist. Das ist doch nächste Woche wieder vergessen. FTDI hat Besserung gelobt und wird das so wohl auch nicht noch mal machen. Recht oder Unrecht (das muss eh ein Richter entscheiden) hin und her, entscheidend ist das Massenverhalten. Da schreien die am lautesten die das für "unmoralisch" halten. Das ist für mich pure Bigotterie, den meisten unterstelle ich das billigst einkaufen ihre "Triebfeder" ist. Sicher gibt es einige die in Treu und Glauben (wobei treudoof wohl eher zutrifft) ihre Kabelchen für zwofuffzich erworben haben. Ihnen diese unter dem Arsch wegzuziehen ist sicher nicht die feine Art. Aber das ist Schnee von gestern. Mir hat FTDI übrigens mal 'n Messgerät gekillt. Mit irgendeinem Analysetool. War ich auch an rumtoben aber der Hersteller hat das nach 2 Stunden auf die Reihe bekommen. So what? Shit happens. FTDI baut die besten USB/seriell Wandler die ich kenne. Mit Abstand, vor allem was das Langzeitverhalten betrifft, Warum soll ich darauf verzichten? Wegen einem sozialen Griff ins Klo bei der Billigfraktion die am liebsten noch ihre Brötchen in China kaufen würde und sich dann wundert warum die Löhne hier so weit runtergehen das sogar die CDU Mindestlöhne fahren muss? > So aber ist es jetzt soweit gekommen das JEDER Massenhersteller dessen > Lieferkette nicht zu 100% unter seiner vollen Kontrolle ist sich Fragen > wird ob es weiterhin noch ein tragbares Risiko ist FTDI IC einzusetzen, Ist das nicht ein wenig dick aufgetragen? FTDI und allocation hab ich noch nie mitbekommen. Wenn du alle Clongefahren und die Reaktionen der Hersteller darauf ausschalten willst dann fang bessser bei Apple und Adobe an. Das sind die rücksichtslosesten Endkundenignoranten auf dem Markt. Dann kommt Google mit seiner Chrome Sch.... die sich aus allen Richtungen ungefragt installiert. Ganz am Ende dann Nischenanbieter wie FTDI.
Mal ne dumme Frage, wenn man nun ein teures Gerät (wie den oben erwähnten Video Beamer für 2000 Euro) gekauft hat und sich nun nach 3 Jahren herausstellt, der Chip ist gefaket, hat man dann nich auch einen Anspruch auf "Nachbesserung"? Klar die Gewährleistung ist abgelaufen aber der Mangel lag doch eindeutig schon seit Kauf vor und wurde auch eindeutig vom Hersteller begangen. Gibt es da keine rechtliche Regelung dass der Hersteller dann trotzdem nachbessern muss?
Julian W. schrieb: > Gibt es da keine rechtliche Regelung dass der Hersteller dann > trotzdem nachbessern muss? Der Hersteller kann sich einfach herausreden, dass der Treiber eben nicht kombatibel war, und Du den Treiber ja nicht hättest installieren müssen. Carsten Sch. schrieb: > Für die Hersteller von "counterfeit" IC habe ich nicht die geringste > Sympathie. Nun sind es ja offensichtlich keine Nachbauten der FTDI-Chips, sondern eigene Lösungen z.T auf µC Basis, die das gleiche Protokoll verwenden und den gleiche Treiber. Technisch ist das eigentlich zu begrüßen. Nachdem FTDI sich verbreitet hat, und der Treiber mit Windows mitkommt, ist es angenehmer, wenn Geräte diesen Treiber verwenden, als wenn jeder Wandler seinen eigenen Treiber braucht. Größere Abdeckung von Betriebssystemen, besserer Update auf neuere Systeme. Das ist mir lieber als ein Haufen Treiber, die sich vielleicht noch gegenseitig beharken, bis nix mehr geht.
Gab es diese täuschend echt nachgemachten Chips denn vor 2 Jahren schon? Schlecht ist das Verhalten von FTDI gleichermaßen für Endanwender und die Produkthersteller die drauf reingefallen sind. Was hier leicht passieren konnte, da diese "Fälschungen" sehr gut zu sein scheinen, sehr schwer zu erkennen. Und es stimmt, viele lassen ihre Baugruppen von Auftragsfertigern produzieren und die übernehmen auch die Bauteilbeschaffung. Wenn der Auftragsfertiger in China sitzt, dann gehen die Mitarbeiter oft selbst auf den "Elektronikmarkt" in Shenzhen und kaufen da die Teile von einem der zahlreichen kleinen Händler ein. Also nicht von einem großen Distri... http://dangerousprototypes.com/wp-content/media/2012/04/IMG_8602-W600.jpg Sowas könnte aber auch mit anderen Chips genauso passieren. Wirklich sicher ist man da bei keinem Hersteller wenn es um etwas beliebtere Chips geht. FTDI hat ja auch selbst schon seit ca. 2 Jahren(?) etwas günstigere Chips im Portfolio - der FT232R ist ja schon recht alt. So einen FT231X kostet bei manchen Distris nur etwa halb soviel.
Timm Thaler schrieb: > Technisch ist das eigentlich zu begrüßen. Nachdem FTDI sich verbreitet > hat, und der Treiber mit Windows mitkommt, ist es angenehmer, wenn > Geräte diesen Treiber verwenden, als wenn jeder Wandler seinen eigenen > Treiber braucht. Dafür hätte es ein USB-Seriell-Wandler mit stinknormaler CDC-Implementierung auch getan. Dafür hat sogar Windows von Haus aus Unterstützung dabei (glaub' ich mich jedenfalls zu erinnern), und alle anderen sowieso.
Hier gibt es eine Einschätzung von Juristen, die bestätigen, was die meisten schon vermuteten: http://www.golem.de/news/ftdi-treiber-darf-keine-geraete-deaktivieren-1410-110161.html * Nach deutschem Recht darf ein Treiber Hardware nicht vorsätzlich schädigen, auch durch einen entsprechenden Lizenzvertrag kann sich ein Hersteller nicht dieses Recht ausbedingen - insbesondere nicht wenn ihm dieser nicht angzeigt wird, z. B. bei automatischen Updates. * Auch durch Abnicken von Nutzungsbedingungen durch den Benutzer kann die schädigende Klausel nicht wirksam werden, weil sie eine überraschende Klausel ist und damit unwirksam, siehe § 305c BGB. * Als Notwehr seitens FTDI gegenüber den Nachahmern kann man die Schädigung, zweifellos Computersabotage, nicht bezeichnen. * Betroffene haben einen Schadensersatzsanspruch gegenüber FTDI.
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mit soetwas war zu rechnen Beitrag "Re: USB-Seriell - Chip (gute Alternative zu FTDI)" Beitrag "USB-Seriell - Chip (gute Alternative zu FTDI)"
Ja Winne das war zu erwarten weil die Gründe dafür alle nachvollziehbar und logisch sind. Ich frage mich nur dabei 2 Dinge: Wie kann es sein, das die Geschäftsführung bei FTDI auf einen derart idiotischen Trichter kommt das Problem mit den Fakes durch vorsätzliche Sachbeschädigung und Computersabotage beheben zu wollen? So saublöd kann man doch wohl gar nicht sein? Zweitens und hier wird es für mich interessanter: In wie fern ist es tragbar, das kritische Systeme überall in der Wirtschaft und bei Behörden mittels einer Software betrieben werden, die es Dritten (oder Vierten) ermöglicht Funktionen gegen den Willen der Anwender auf den Rechnern auszuführen und dabei die Hardware zu beschädigen oder zu zerstören? Microsoft hat Funktionen integriert von denen kein Mensch weiß was sie außer der Anzeige eines schwanzwedelnden Hundes alles so noch können, wohin Informationen fließen und wer alles Einfluß auf diese Informationen und neuerdings auch auf die Maschinen der Anwender hat. Es kann doch bei der ständigen Updatemanie überhaupt Keiner mehr einen Zusammenhang der Softwareupdates zu Änderungen auf dem Rechner nachvollziehen, das wäre ein Fulltimejob für mehrere Leute. Wenn ich mir die Geschichte von Microsoft so ansehe weiß ich Eines sehr genau: Vertrauen in diesen Konzern wäre völliger Quatsch. Ich weiß auch noch Etwas: Monokulturen sind immer ungesund und gefährlich. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > In wie fern ist es tragbar, das kritische Systeme überall in der > Wirtschaft und bei Behörden mittels einer Software betrieben werden, die > es Dritten (oder Vierten) ermöglicht Funktionen gegen den Willen der > Anwender auf den Rechnern auszuführen und dabei die Hardware zu > beschädigen oder zu zerstören? Eine Parallelentwicklung sicherer Systeme für kritische Infrastruktur ist krass unwirtschaftlich und bliebe meilenweit hinter der gängigen als unkritisch betrachteten Technik zurück. Zudem: Welche Systeme sind eigentlich kritisch? Nur die Systeme beispielsweise im Krankenhaus (die ja tatsächlich anderen Regeln unterliegen)? In einem grösseren Bild betrachtet sind diese Systeme möglicherweise weniger kritisch als beispielsweise die Summe der Logistiksysteme in der gesamten Warenversorgung. Denn wenn die grossflächig und für längere Zeit versagen, dann wird es in unserer westlichen Gesellschaft verdammt schwierig, eine Nahrungsversorgung dauerhaft aufrechtzuerhalten. Dagegen sind dann ein paar Tote im Krankenhaus harmlos. Und jetzt muss man sich bloss mal vorstellen, diese Systeme würden alle fein säuerlich mit eingeschaltetem Autoupdate arbeiten. Und hätten, aus welchem Grund auch immer, für wesentliche angeschlossene Geräte FTDIs drin, beispielsweise Codescanner. Und dann kommt der Update... Da brauchen wir keine "bösen russischen oder chinesischen Hacker" um uns lahm zu legen, das schaffen wir auch selber. - Und USB, um zum Thema des Threads zurück zu kommen? Geniale Sache, aber für wen eigentlich? Kommt zwar von Intel, aber hätte glatt von der Virenmafia finanziert sein können, in freundlicher Kooperation mit der NSA. Wenn man das mit Microsofts Intelligenz paart, jedes Medium auf Ausführbares abzusuchen, weils doch so bequem ist, wenn das Medium sein Programm gleich mitliefert. Als Tastaturen noch PS/2 Stecker hatten kam kaum jemand auf die Idee, da einen Massenspeicher dran zu stecken. Heute schon. Aber wenn dieser vermeintliche Massenspeicher nun wiederum keiner ist, sondern eine klammheimliche Tastatur? Ein Drucker an Centronics kommt nie auf die Idee, dem Rechner ganz etwas anderes unterzuschieben. Ob man sich da beim USB-Drucker so sicher sein kann, also dass das wirklich nur ein Drucker ist? Tja, die Welt ist viel effizienter geworden. Aber auch fragiler.
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A. K. schrieb: > Und jetzt muss man sich bloss mal vorstellen, diese Systeme würden alle > fein säuerlich mit eingeschaltetem Autoupdate arbeiten. Und hätten, aus > welchem Grund auch immer, für wesentliche angeschlossene Geräte FTDIs > drin, beispielsweise Codescanner. Und dann kommt der Update... Da > brauchen wir keine "bösen russischen oder chinesischen Hacker" um uns > lahm zu legen, das schaffen wir auch selber. Ja, in einigen großen Firmen wie Siemens Healthcare werden daher die Updates erstmal getestet bevor sie verwendet werden dürfen. Auch Microsoft bringt immer mal wieder Updates die dann zurückgezogen werden. Ich warte daher erstmal mindestens eine Woche bevor ich update und Geräte die nicht am Netz hängen werden normalerweise nie upgedatet. Das Motto "Never Change a running system" gilt schließlich immer noch. Ich habe schon Updates gesehen die schiefgingen, so dass danach zum Backup gegriffen werden musste, bzw. wo der BIOS-Chip zum Hersteller eingeschickt werden musste und das sollte man sich sparen. Daneben muss man mal die Updates kritisch hinterfragen, also fragen a) wieso erst jetzt und b) wieso nicht schon in der ersten Version, denn meist ist ein Update nur die Verschleierung das es nur ein Bugfix für halbfertig ausgeliefertes ist, zu dem die Kunden als Beta-Tester mißbraucht wurden. Dazu gibt es nicht wenig gut dokumentierte Fälle, beispielsweise Software von Mikrosoft, wo es hieß "Die ist ok, die läßt sich doch kompilieren und das reicht". Gerade bei einem Treiber ist ein Update doch höchst fraglich, denn so einem USB-UART-Adapter wächst mit der Zeit nichts neues, er bekommt keinen Nachwuchs und auch sonst gibt es keine Veränderung und somit braucht man da keine Updates - außer für Bugfixes, für Murks im nur halbfertig ausgelieferten Treiber und dazu zählen auch Features, die anfänglich weggelassen wurden, aber bei der Auslieferung der ersten Version meist sowohl möglich als auch schon geplant waren.
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Gibt es eigendlich ein Programm von FTDI (oder anderen) die erkennen ob ein Chip gefakted ist? Ich würde gerne eine Platine die ich hier habe testen, und möchte dazu nicht den "Brick-Treiber" installieren.
>Wie kann es sein, das die Geschäftsführung bei FTDI
gibts dafür hinweise?
oder war es nur ein "scherz" von ein (paar) Programmierern, dessen
auswirkung sie unterschätzt haben..
Robert L. schrieb: > oder war es nur ein "scherz" von ein (paar) Programmierern, dessen > auswirkung sie unterschätzt haben.. Kann ich mir als alter SW-Entwickler schlecht vorstellen - wenn sowas irgend ein kleiner Bimbo ohne Autorisierung von oben macht, dann ist er seinen Job los und kann den Schaden in Raten bis zum St. Nimmerleinstag abstottern.
Alex W. schrieb: > Gibt es eigendlich ein Programm von FTDI (oder anderen) die erkennen ob > ein Chip gefakted ist? Klar, einfach mal den zerstörerischen Treiber installieren und sehen was passiert, nach dem Motto "lass dich überraschen".
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Hier wird öfter von billiger Chinaware gesprochen. China ist doch heute das Mekka der Elektronikindustrie. Sicherlich wird viel nachgebaut ohne dafür Lizenzgebühren an den Entwickler zu bezahlen. Is ja klar das auch der Hersteller Kohle will. Aber solch rüde Methoden halte ich dem Endkunden gegenüber für unfähr. Ich habe FTDI aus dem Programm genommen und biete in kürze den CP210X. Für den Arduniobastler reicht der. Für Selbstlöter hab ich auch noch was, funzt prima. Nur einige Arduinofreaks werden das wieder nicht vertsehen weils kein Original ist. http://www.recursion.jp/avrcdc/cdc-232.html
Johannes Krumm schrieb: > ... Sicherlich wird viel nachgebaut ohne > dafür Lizenzgebühren an den Entwickler zu bezahlen. Ja, aber es geht ja gerade nicht um Nachbauten, denn sonst wären die gleich dem Original. Es geht um (für den Treiber) klar erkennbare Fakes. > Aber solch rüde Methoden halte ich dem Endkunden gegenüber für unfähr. Ja, Computersabotage muss nicht sein. FTDI würde schon genug nerven wenn bei jedem Windows-Start ein Popup käme das die Fakes meldet (Nagware). Sowas wie "Der USB-RS232-Adapter 01:02:03 stammt nicht von FTDI, die Verwendung mit dem installierten FTDI-Treiber ist experimentell. Diese Meldung wurde ihnen von Krombacher präsentiert.".
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Nun ich hatte heute auch noch nach 1 Jahr noch die Freude und eine Menge Kopfzerbrechen an dem Vorgehn von FTDI. Früher habe ich beruflich mehr mit Microchip Programierung zu tun aber für daheim dachte ich versuchs mal mit Atmels und als Einstig über Arduino (Arduino Pro Mini). Nun Arduino Board besstellt + USB-Serierell Konverter ok der kam mir für 3 € recht günstig vor. Aber Naja ist ja für Schüler yC Einsteiger ect. also dachte ich mir nicht viel dabei. Treiber installiert Arduino IDE konfiguriert bla und blub eben. Auch noch schnell das Hello World (LED blinken Programm) funktioniert auch noch prima. Das war dann für den ersten Tag genug Arbeit. Rechner aus. Nächsten Tag Rechner an. Keine Verbindung mehr zum Board ect. über die Arduino IDE, Hardware Check OK, Als nächstes Gerätemanager Treiber sind noch da aber intressanterweise steht trozdem das er im Gerätemannager unter (Rechtsklick->) Eigenschaften Treiberdetails und Version hat im Gerätestatus im Gerätemanager "Für dieses Gerät sind keine Treiber installiert." So nun kommt aber erst der spannende Part. -> Gerät deaktivieren/entfernen geht nicht -> Geräte Manger hängt sich auf -> Treiber lassen sich nicht löschen/ändern -> Geräte Manager häng sich auf -> FTDI Konverter abziehn bringt auch nichts er bleibt im Gerätemanager (Was im Übrigen wie ich nach Internetrecherche herausgefunden habe geschickterweise die Countermethoden verhindert um Fake Chips noch zum laufen zu bekommen) Wenn ich aber nun den Rechner runterfahre dann hängt sich mein ganzer Rechner auf und bleibt im Abmelde-Bildschirm hängen. Geht nur über Reset wieder. Solange ich den FTDI Konverter nicht in meinen PC gesteckt habe ist auch alles IO aber sobald ich den FTDI Konverter wieder an meinen PC anschließe geht das ganze Spiel wieder los. Als erstes mal habe ich 3 Stunden lang FTDI verflucht was für Dreck sie herstellen. Bis ich nach länger Suche im Internet rausgefunden habe das FTDI bewusst versucht billig Chips über die Treiber unbrauchbar zu machen. Meine Vermutung ich bin wohl eben an so einen Chip + Treiber geraten und er wurde Treiber induziert gekillt. Bei mir eben noch mit witzigen Kollateraleffekten. Nun OK was kann ich jetzt als Endverbraucher dazu das ich einen Fake Chip habe ? Erstens mal ich wusste es wirklich nicht als ich ihn gekauft hatte. Ich habe bei meine Kauf nur einen USB Seriell Adapter für Arduino pro Mini bestellt (das da ein FTDI drin ist wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht mal). Das ich aber dann erstmal 6 Stunden lang wie der Ochs vorm Berg stand fand ich weit weniger schön. Mir stundenlang Kopfzerbrechen bereitet hat und doch nicht zu verachten investierten Zeitaufwand (ca 6 Std) der Fehlersuche. Aber das sich mein ganzes Betriebsystem deswegen aufhängt ist Frechheit hoch drei. Sorry FTDI das ist ein NOGO. Ich hoffe natürlich das Man aus meiner Erfahrung profitiert.(Falls jemand auf ein ähnliches Problem stößt. ) Der neu USB seriell Konverter den ich nun brauche wird jedenfall keinen FTDI mehr enthalten. Das ich einen funktionierenden Konverter erhalte und stundenlangen Aufwand habe kann ich am besten sicherstellen in dem ich nix mehr kaufe das einen FTDI enhält. Ich brauch als Endkunde in erster Linie eine funktionierenden USB Seriell Konverter nicht mehr und nicht weniger. Schnell einfach wenig Zeitaufwand. Fake-Chips hin oder her, wie dämlich kann man sein sich seine eigen Marke kaputt zu machen. Auch auf den Clonen steht als Marke FTDI. Wenn der nicht geht dann fällt das in erster Instanz auf FTDI zurück. (Wie es mir die ersten 3 Stunden geangen ist). Nur wer wirklich etwas tiefer gräbt und mehr Zeit investiert findet möglicherweise heraus Warum der Chip plöztzlich nicht mehr geht. Nur 90% kommen garnicht soweit speziel wenn es sich wie beim Arduino um Schüler und Elektronikeinsteiger handelt. Die lernen aber Eins FTDI -> geht nicht immer. Andere Konverter gehn. Was werden sie wohl wenn sie mal beruflich mit Elektronik zu tun haben verbauen ?
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Toby B. schrieb: > Arduino Board besstellt + USB-Serierell Konverter ok der kam mir für 3 € > recht günstig vor Versuche es doch mal mit der Kombination die dafür vorgesehen ist. USB-Nano-V3.0 Arduino (ATmega328, 16MHz, 5V, CH340G USB-UART-Konverter): Preis: 2,07 Euro (incl. Versand) http://www.ebay.de/itm/181880014216 Treiber: http://www.arduined.eu/ch340g-converter-windows-7-driver-download/ http://kiguino.moos.io/2014/12/31/how-to-use-arduino-nano-mini-pro-with-CH340G-on-mac-osx-yosemite.html Beitrag "Arduino CH340G UNO mit ATMEGA328P-TQFP32 China Board Informationen"
Toby B. schrieb: > Wenn ich aber nun den Rechner runterfahre dann hängt sich mein ganzer > Rechner auf und bleibt im Abmelde-Bildschirm hängen. Geht nur über Reset > wieder. Interessant wäre jetzt noch die Info, welches Windows Du verwendest.
Tatsächlich wäre die Version wichtig. Ich dachte FTDI hätte die Treiber zurück gezogen? Wenn FTDI den Chip nur umbenannt hätte und die Fakes ganz langsam gemacht hätte, so wäre das sicher immer noch keine gute Lösung gewesen, aber die Leute hätten sicher zum neuen, schnelleren Chip gegriffen.
F. F. schrieb: > Wenn FTDI den Chip nur umbenannt hätte und die Fakes ganz langsam > gemacht hätte, so wäre das sicher immer noch keine gute Lösung gewesen, Worauf man tagelang nach der Ursache des mysteriösen Fehlverhaltens eines sporadisch nicht mehr sauber funktionierenden Systems gesucht hätte. Dann schon lieber ganz tot, da weiss man wenigstens, woran man ist. > aber die Leute hätten sicher zum neuen, schnelleren Chip gegriffen. Aber totsicher nie wieder einen von FTDI.
F. F. schrieb: > Ich dachte FTDI hätte die Treiber zurück gezogen? Ist seither schon einige Zeit ins Land gegangen. Vielleicht haben sie sich zwischenzeitlich eine neue Schikane überlegt, mit der man auch unschuldige Anwender noch effektiver quälen kann als ursprünglich?
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Meine Antwort auf FTDI. Die Schaltung und Software hab ich im Internet gefunden. Ansonsten gibt es ja noch den CP2104
Johannes K. schrieb: > Die Schaltung und Software hab ich im Internet gefunden. Du meinst das CDC-Projekt. http://www.recursion.jp/prose/avrcdc/cdc-232.html Ich habe für die einfache Datenübertragung privat ganz gerne V-USB genutzt und die ATXmega mit USB sind ganz gut und recht günstig geworden, daher nutze ich jetzt eher die neueren Chips.
Eine Frage, ist es überhaupt möglich einen FTDI Modul mit dem originalen Chip zu finden? FTDI Module in diversen Ebay (Aliexpress) kosten so um 4-6€. Von der Preis her sollte es um die originale handeln, aber das sind eben Chinesen)
Christian N. schrieb: > Eine Frage, ist es überhaupt möglich einen FTDI Modul mit dem originalen > Chip zu finden? FTDI Module in diversen Ebay (Aliexpress) kosten so um > 4-6€. Von der Preis her sollte es um die originale handeln, aber das > sind eben Chinesen) Muss es denn unbedingt FTDI sein? Ich habe nach dem Fiasko eine Ladung CP2102 bestellt und seitdem nicht mehr zurückgeblickt. Ein selbst entworfenes, komplett bestücktes Board mit isoliertem USB/UART kostet da weniger als der FTDI-Chip alleine. Und es funktioniert einfach.
René K. schrieb: > Muss es denn unbedingt FTDI sein? Ich habe nach dem Fiasko eine Ladung > CP2102 bestellt und seitdem nicht mehr zurückgeblickt. Wenn Du das selbst entwickelst, hast Du da Einfluß drauf. Wenn ich für ältere Geräte USB-seriell-Wandler bestelle, und nicht mal die billigsten, weiß ich nicht was da drin ist. Das kann mitunter ein halbes Jahr später schon wieder anders sein. Da steht mit viel Glück dann "FTDI-kombatibel" drauf. Und wenn ich dann 200km fahre, weil der Kunde ein Windows-Update gemacht hat und völlig verzweifelt fragt, wieso die Maschine plötzlich nicht mehr will, ist das nicht lustig.
Timm T. schrieb: > Und wenn ich dann 200km fahre, weil der Kunde ein Windows-Update gemacht > hat und völlig verzweifelt fragt, wieso die Maschine plötzlich nicht > mehr will, ist das nicht lustig. Wieso nicht? Du kennst den Fehler schon vorher, kannst das schnell und einfach "reparieren" und kannst das dem Kunden alles fein berechnen. Besser kann man doch gar keinen Umsatz machen.
F. F. schrieb: > Du kennst den Fehler schon vorher, kannst das schnell und einfach > "reparieren" und kannst das dem Kunden alles fein berechnen. Und da meine Kunden kommunale Auftraggeber sind, bezahlst Du das mit Deinen Steuern. Bei solcher Denkweise muß man sich nicht wundern, wenn Projekte wie BER gegen die Wand gefahren werden.
F. F. schrieb: > Du kennst den Fehler schon vorher, kannst das schnell und einfach > "reparieren" und kannst das dem Kunden alles fein berechnen. > Besser kann man doch gar keinen Umsatz machen. Nur dass der Kunde anschliessend vielleicht keine Lust hat, für etwas zu zahlen, das nicht in seiner Verantwortung liegt. Weil du ihm den Chip als Teil einer Gesamtlösung verkauft und in grob fahrlässiger Weise ein gefälschtes Bauteil eingesetzt hast (so stehts dann jedenfalls in der Klageschrift). Und er dir deshalb die Kosten des Produktionsausfalls in Rechnung stellt. Klar, auch das gibt Umsatz. Für Anwälte.
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A. K. schrieb: > Klar, auch das gibt Umsatz. Für Anwälte. Also wenn hier etwas bei der Heizung defekt ist, der Typ dort eine Stunde lang rumwurschtelt, irgend ein Teil tauscht (nicht mal gegen ein neues Teil, sondern ein gebrauchtes) und dir dann sagt dass du 273,83 Euro dafür zahlen musst, dann machst du das einfach da du ja keine Ahnung hast. Solche Menschen sagen sich dass sie nichts verdienen wenn sie immer die Wahrheit sagen. Sowas habe ich auch schon bei einer Waschmaschinenreparatur bemerkt. Der Typ hätte einfach nur das Lager wechseln müssen, aber er hat das Bedienteil auch mit getaucht. Das Bedienteil hatte gar nichts mit dem Problem zu tun, die Waschmaschine hat wirklich nur eine Unwucht aufgrund des verschlissenen Lagers festgestellt und den Schleudervorgang abgebrochen. Hier wieder die gleiche Geschichte ... das "neue" Bedienteil war um ein vieles älter als unser Bedienteil. Bei unserem Bedienteil waren die Testen schön fest, das Plastik weiß und sie hatten einen guten, harten Druckpunkt. Das ausgewechselte Bedienteil war vergilbt, die Tasten locker und haben sich nicht gut drücken lassen. Der Typ hat aber ein neues Bedienteil berechnet und unser "altes" mitgenommen ohne zu fragen. Meine Mutter ist der Ansicht dass alles richtig gelaufen ist, aber sie hat auch absolut keine Ahnung von der Technik. Es ist leider Fakt dass Handwerker öfters bescheißen wenn sie können. Um nicht beschissen zu werden braucht man also Hintergrundwissen und muss die ganze Zeit daneben stehen. Wenn man keine Zeit dafür hat bekommt man eben eine Geschichte zu hören was dort alles gemacht werden musste.
Und wenn es nicht deine private Heizung ist, sondern tagesaktuelle Produktion einer Grossbäckerei oder Zeitung? Mit Leuten. denen du vielleicht keinen Bären aufbinden kannst?
Ist nicht ganz so neu, flog schon Jul 10, 2015 auf: https://forum.arduino.cc/index.php?topic=270175.msg2310682#msg2310682
Sni T. schrieb: > Neue Treiberversion; > http://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/ftdi-gate-2-0/ Wenn das, was ich denke bei kurzem drüberfliegen herauslesen habe zu können, stimmt nämlich dass das neue Treiberupdate dafür sorgt, dass bei nachgemachten Chips wahllos irgendwelche Garbage Daten über die Leitungen gepusht werden, dann kann ich mir nur an den Kopf greifen. Bis jetzt war für mich FTDI ein Unternehmen, das man eher meiden soll, eben auch durch den Blödsinn mit der Brickfunktion. Unabhängig davon, dass, wenn ich einen USB-UART braeuchte, sowieso einen SiLabs nehmen würde und ich solches Kleinzeug auch nur aus vertrauenswürdigen Quellen kaufen würde. Unabhängig davon, dass "Counterfeit parts" nicht vertretbar sind, weil sie Innovation hemmen, etc., all das geschenkt! Aber falls sich das erhärten sollte, dass die jetzt mutwillig bei den Nachbauten "irgendwelchen random Shit" über die Leitung jagen, dann kommt FTDI bei mir von "eher meiden" auf die Liste "um jeden Preis zu vermeiden", und ich denke damit bin ich nicht der Einzige. Überspitzt gesagt: Die sind anscheinend völlig merkbefreit. Wenn ich FDTI-Aktien hätte, dann würde ich die jetzt jedenfalls abstoßen. Aber wahrscheinlich merken die das von FTDI erst dann, wenn der erste Airbus abstürzt, ein Tanker an's Riff gefahren ist, ein U-Boot seine Wasserstoff-Missiles rausgespritzt hat und irgendwelche Herz-Lungen-Maschinen im Takt von Hardstyle-Techno-Drums arbeiten. Gratulation, FTDI, nix gelernt! Danke für den kleinen USB-UART-Wandler Stick, den ich mal unaufgefordert gratis per Post bekommen habe. War lustig, mit dem ein paar LEDs blinken lassen zu haben. Aber kaufen werd' ich niemals mehr was bei euch, denn anscheinend die Leute in eurer Software-Abteilung irgendwelche testosterontriefenden Jungs, die wohl besser bei irgendwelchen Blackwater-Todesschwadronen aufgehoben sind, als in der Entwicklung. Euer Verhalten ist inakzeptabel, again! MdB
M. S. schrieb: > bei nachgemachten Chips wahllos irgendwelche Garbage Daten über die > Leitungen gepusht werden, dann kann ich mir nur an den Kopf greifen. Nix Garbage. Immer schön der Reihe nach "NON GENUINE DEVICE FOUND!". Dürfte mit Rollback vom Treiber behoben sein, will ich mal hoffen.
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Wie ich heute Mittag bei Twitter gelesen habe, wurde David L. Jones von FTDI geblockt und darf ihnen nicht mehr followen. OMG, was für ein Kindergarten!
A. K. schrieb: > Ist nicht ganz so neu, flog schon Jul 10, 2015 auf: > https://forum.arduino.cc/index.php?topic=270175.msg2310682#msg2310682 Stimmt, ich bin erst heute über einen Artikel (von gestern) darauf aufmerksam geworden, der hatte sich auf das ee-Forum bezogen. Bei Wiki findet man auch schon früher etwas dazu. Verstehen tu ich das Ganze von Seiten FTDI aber nicht. Einfach die Arbeit des Treibers einzustellen wäre doch nicht zu schwer, dazu vll irgendeine Rückmeldung an's System. Ich habe jetzt keine Ahnung, wie detailliert das mit Fehlercodes möglich ist, aber laut dem Forum sind wohl einige Fehlernachrichtenstrings bzgl. gefälschten Chips im Treiber vorhanden. Da würde es sicher bei den meisten Leuten noch Sympathie bzw Verständnis geben. Stattdessen die nächste "tolle" Idee von FTDI.
A. K. schrieb: > Ist nicht ganz so neu, flog schon Jul 10, 2015 auf: > https://forum.arduino.cc/index.php?topic=270175.msg2310682#msg2310682 A. K. schrieb: > Nix Garbage. Immer schön der Reihe nach "NON GENUINE DEVICE FOUND!". Hmm, danke für den Hinweis, nach weiterer Lektüre des eev-Blog-Threads scheint es wohl so zu sein, dass hier alte Kamellen aufgekocht werden. War mir nicht bekannt. Trotzdem finde ich dieses Verhaten ungeheuerlich! > Dürfte mit Rollback vom Treiber behoben sein, will ich mal hoffen. Hilft jetzt auch nix mehr. "Unbedingt zu vermeiden" bleibt bei mir. :) LG, MdB
Auf diese Geschichte aufzulaufen ist natürlich höchst ärgerlich für den Betroffenen. Aber: welche Alternativen hat FTDI dagegen vorzugehen, dass die Fälscher sich auf den Originaltreiber verlassen? 1. Nichtstun ist die schlechteste Lösung, denn damit machen sie sich selbst überflüssig. 2. Den Treiber als Pestizid ausbauen ist ärgerlich, wenn man davon betroffen wird und nichts dafür kann, schadet FTDI aber höchstens indirekt. Je länger ich darüber nachdenke, desto sinnvoller scheint mir die Alternative 2: - Die Anzahl derer, die sich von FTDI abwenden mal deren Umsatzvolumen bei FTDI geht im Rauschen unter - Diejenigen Kunden mit relevantem Umsatz bei FTDI werden durch die Aktion weder behindert, noch geschädigt - sie machen weiter wie gehabt mit den Originalteilen. - Unbedarfte Endnutzer werden verunsichert und müssen auf die eine oder andere Weise Geld investieren, um das Problem zu umschiffen. Er ist natürlich stinksauer und wird letztlich - im Sinne von FTDI - Stimmung gegen die Fälscher machen. - Microsoft hat einen wirklichen Image-Schaden davon Es spricht also alles für die Verunsicherungstaktik, die FTDI eingeschlagen hat...
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A. K. schrieb: > Nix Garbage. Immer schön der Reihe nach "NON GENUINE DEVICE FOUND!". > > Dürfte mit Rollback vom Treiber behoben sein, will ich mal hoffen. sehe ich nicht, ich hatte mit dem Treiber 2.10 und 2.12 keinen Erfolg bei einigen, mit dem 2.08 geht wenigstens einer, aber alle Treiber zsammen beissen sich, da geht nix mehr, macht dadurch ein Haufen seriell Wandler die bei mir nicht mehr gehen, ich steige auch CH340/341 um, ist mir zu doof mit FTDI
Im anderen Thread kannst du es nicht hinnehmen, dass man für 'nen Appel und 'nen Ei keine Originalteile erwarten kann, ohne Vorwarnung ist es ja schier unmöglich Fälschungen umgehen zu können. Jetzt auf einmal hast du 100% Sicherheit beim Einkauf von Teilen und es ist in Ordnung, wenn die Geräte, die du deinen Kunden verkauft hast zerstört werden und dir die Leute die Bude einrennen? Uhu U. schrieb: > - Unbedarfte Endnutzer werden verunsichert und müssen auf die eine oder > andere Weise Geld investieren, um das Problem zu umschiffen. > Er ist natürlich stinksauer und wird letztlich - im Sinne von FTDI - > Stimmung gegen die Fälscher machen. Gegen die Fälscher? Der Endverbraucher wird sicher keine Stimmung gegen irgendwelche Fälscher machen. Der hat weder den Namen FTDI in seinem Leben gehört, noch weiß er irgendetwas von Lieferketten und Bauteillogistik. Und dass der Verbraucher weiß wo der Fälscher sitzt wage ich sehr stark zu bezweifeln, wenn Fachleute ihre Probleme haben entsprechende Teile zu identifizieren. Aber ja, den Verbraucher trifft es, zusammen mit dem Hersteller, der die Teile verbaut. Wenn du bei seriösen Distris einkaufst, hast du zwar eine >99% Chance auf "echte" Teile, 100% werden's aber auch da nie. Uhu U. schrieb: > - Die Anzahl derer, die sich von FTDI abwenden mal deren Umsatzvolumen > bei FTDI geht im Rauschen unter > - Diejenigen Kunden mit relevantem Umsatz bei FTDI werden durch die > Aktion weder behindert, noch geschädigt - sie machen weiter wie > gehabt mit den Originalteilen. Weißt du das? Ich würde kein Produkt entwickeln, bei dem Teile verwendet werden, wo der Hersteller solche Sachen verzapft. Es gibt genau eine einzige Methode um sicherzugehen, dass man keine FTDI-Clones verbaut. Die ist schlicht nichts zu verbauen, das mit FTDI Logo kommt. Für reines Seriell <-> USB gibt es genügend Alternativen von Herstellern wie Cypress, Microchip oder anderen, die solchen Blödsinn nicht nötig haben und meist noch billiger sind. Oder eben gleich ein µC mit USB Unterstützung.
Sni T. schrieb: > Jetzt auf einmal hast du 100% Sicherheit beim Einkauf von Teilen und es > ist in Ordnung, wenn die Geräte, die du deinen Kunden verkauft hast > zerstört werden und dir die Leute die Bude einrennen? Wo habe ich das behauptet? Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich das gut finde? > Es gibt genau eine einzige Methode um sicherzugehen, dass man keine > FTDI-Clones verbaut. Die ist schlicht nichts zu verbauen, das mit FTDI > Logo kommt. Warum das nicht funktioniert, hatte ich geschrieben... Maßgeblich aus Sicht von FTDI ist nicht die Lautstärke der Protestierenden, sondern ihre Anzahl multipliziert mit ihrem Umsatz bei FTDI. Die Großabnehmer stört das, was FTDI da auf dem Rücken der Endkunden macht, in keiner Weise.
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Hi, Sni T. schrieb: > Verstehen tu ich das Ganze von Seiten FTDI aber nicht. Einfach die > Arbeit des Treibers einzustellen wäre doch nicht zu schwer, dazu vll > irgendeine Rückmeldung an's System. Ich habe jetzt keine Ahnung, wie > detailliert das mit Fehlercodes möglich ist, aber laut dem Forum sind > wohl einige Fehlernachrichtenstrings bzgl. gefälschten Chips im Treiber > vorhanden. JA! Ich verstehe es auch nicht... ISt zwar nicht ganz so dreist wie beim letzten Mal, da scheinabr ein einfaches Rollback die Funktion wieder herstellt... Aber wieso so ein MIST? Einfach eine Meldung auf dem Bildschirm ausgeben und keine Funktion mehr mit Treibern die nach dem Stichtag ausgeliefert wurden. So das die "Benutzer" der Nachbauten halt von allen Updates des Treibers ausgeschlossen sind. Die sind auf die alten Versionen Festgenagelt. Irgendwann werden halt keine aktuellen Betriebsssysteme mehr unterstützt. Das wäre für diejenigen die ganze Geräte gekauft haben ohne zu wissen das da eine Fälschung drinsitzt, ja die vielleicht noch nicht einmal wissen was ein USB-Seriell Wandler ist, geschweige denn jemals etwas von FTDI gehört haben gerade noch verkraftbar da der erreichte Funktionsstand ja erhalten bleibt. Würde aber die Fälschungen praktisch ab sofort dennoch unbrauchbar machen. Das bricken, und noch schlimmer, einfach bewusstes Fehlverhalten zu provozieren, trifft aber immer die Endkunden welche oft selbst nur Betrogen wurden. Der Fälscher hat sein Geld doch längst verdient... Das sinnlose Datenschicken finde ich dabei noch perfider, da plötzlich fehlfunktionen auftrten können die für einen einfachen Anwender ohne tiefere Elektronikkentnisse vielleicht überhaupt nicht eingrenzbar sind! Dadurch kommt es ja nicht einmal dazu das er den (vermutlich ebenfalls nur betrogenen) Gerätehersteller darauf in Regress nimmt... > > Da würde es sicher bei den meisten Leuten noch Sympathie bzw Verständnis > geben. Stattdessen die nächste "tolle" Idee von FTDI. Ja, das ab sofort die neuen Treiber keine Fakes mehr unterstützen wäre absolut nachvollziehbar und verständlich. Müssen diejenigen die Pech hatten halt damit leben das sie auf dem ihnen bis jetzt bekannten Stand festgesetzt sind. Aber diese Aktion sind einfach nur kindisch. Aber Egal: FTDI ist bei uns schon seit der letzten Aktion auf der Blacklist! Und um das klarzustellen: Ich habe NICHT DIE GERINGSTE Sympatie für IC-Fälscher. Denen wünsche ich die Pest an den Hals wo es nur geht. Da können die Strafen gar nicht hart genug ausfallen. Nur: In den Zeiten wo kaum noch wirklich alle Arbeitsschritte In-House erledigt werden und es auch mal Bauteilknappheit gibt, da gibt es einfach keinen Weg wie sich ein Hersteller zu 100% davor schützen kann das Counterfeit IC in seine Produkte kommen. Klar kann man das Risiko etwas minimieren: Sofern verfügbar kauft man MAterial für die Serienproduktion nur beim authorisierten Distributor oder direkt beim Hersteller. Da ist die Chance schon verschwindend gering an Fälschungen zu geraten. Aber sie ist nicht 0,00! Denn auch dort arbeiten Menschen und wer garantiert schon dafür das nicht irgendein gering bezahlter Logistikmitarbeiter mit viel krimineller Energie mal ein paar Reels austauscht? Wie gesagt, Eintrittswahrscheinlichkeit nahe null, aber halt nicht exakt null! Oder halt beim Bestücker. Kann wie oben aus Vorsatz passieren, oder auch weil irgendein Dämel dort Positionen verschiedener Kundne mischt. Nach dem Motto: Gleicher Baustein, ist schon OK, muss ich nicht umrüsten... Wenn der andere Kunde aber nun gerade NICHT beim Distri gekauft hat... Auch dies ist jetzt nichts was regelmäßig vorkommt. Eigendlich dürfte es ja sogar nie vorkommen. Aber wer würde sein Leben oder zumindest seine Existenz darauf verwetten? Und zu guter Letzt: Was ist wenn der IC- Hersteller gerade (mal wieder) nicht liefern kann? Da geht nur Produktion einstellen oder auf dem Restpostenmarkt beschaffen. Klar - auf dem Brookermarkt weiß man um das Risiko und macht selbstverständlich erst einmal genaueste Freigabetests. Lieber ein Reel im Einkaufswert von einigen tausend Euro entsorgen als zweifelhafte Ware verbauen ist dabei an der Tagesordnung! Aber ein Baustein der durch diese Tests kommt weil es keine sicheren Identifizierungshilfen vom Originalhersteller gibt, der dann aber NACHTRÄGLICH vom Originalhersteller abgeschossen wird so das ganze Produktionslose vom Kunden zurückgenommen werden müssen, das ist der Alptraum eines jeden Geräteproduzenten... Ein unkalkulierbares finanzielles Risiko, das je nach Ausmaß schnell ein Unternehmen in die Insolvenz schicken kann! Ein Unternehmen das nichts "verbrochen" hat ausser den IC auf dem "Gebrauchtmarkt" zu beschaffen weil der Hersteller gerade ausverkauft war und das dabei gerade wegen des Risikos noch viel genauere Tests ohne Feststellung gemacht hat! Nee, FTDI hat in der Lieferantenbewertung nun den Status "Inakzeptabel" und ist aus dem Spiel raus. Fertig! Auch rate ich privat bei Gesprächen unter "befreundeten Entwicklern" jedem ab noch Bausteine dieser Firma in neuentwicklungen einzusetzen. Und das ganze ohne das ich privat, in der Firma, oder gar in meinem Bekanntenkreis überhaupt mit einem einzigen betroffenen Gerät zu tun hatten das damals den Betrieb eingestellt hat. Einfach nur als logische, ja zwingende, Folge der Risikoanalyse unter Einbeziehung der FTDI Firmenpolitik! Und ich kenne das von mehreren Betrieben das die ebenfalls FTDI auf die Blacklist gesetzt haben. Mal nur für Neuentwicklungen, mehrmals aber auch direkt im Sinne einens zeitnahen DesignOut passend zur nächsten notwendigen Materialbeschaffung... Klar, als Bastler mit seinen ein, zwei, Einzelstücken kann man die natürlich weiterhin verwenden. Da ist es höschtens eine Frage des Prinzips, daber nicht mehr. Würde ich aber auch machen bevor ich irgendwas bestehendes aufwendig umdesigne. Nur spielen die Verkäufe an Bastler für den wirtschaftlichen Erfolg dieser Firma kaum eine Rolle... Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Einfach eine Meldung auf dem Bildschirm ausgeben und keine Funktion mehr > mit Treibern die nach dem Stichtag ausgeliefert wurden. Das kann ein Windows-Treiber nicht. Der kann - außer über einem BSOD¹, d.h. einem kompletten Systemabsturz - nichts auf den Bildschirm ausgeben. Die Fake-Bausteine werden nicht "gebrickt" - lies den oben verlinkten Forums-Thread. ¹) BSOD = "Blue Screen of Death" im Jargon.
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Ich hatte auch ein paar China USB-seriell Wandler mit den Fakes. Fake runter geblasen, neuen FTDI von Reichelt draufgelötet, Problem gelöst. Ohne stundenlanges googeln wie man die Fakes vielleicht hingebogen bekommt :-)
Uhu U. schrieb: > Sni T. schrieb: >> Jetzt auf einmal hast du 100% Sicherheit beim Einkauf von Teilen und es >> ist in Ordnung, wenn die Geräte, die du deinen Kunden verkauft hast >> zerstört werden und dir die Leute die Bude einrennen? > > Wo habe ich das behauptet? Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich das > gut finde? Du hast die "Strategie" seitens FTDI als aus Unternehmenssicht sinnvoll und hinnehmbar dargestellt. Das sehe ich nicht so. >> Es gibt genau eine einzige Methode um sicherzugehen, dass man keine >> FTDI-Clones verbaut. Die ist schlicht nichts zu verbauen, das mit FTDI >> Logo kommt. > > Warum das nicht funktioniert, hatte ich geschrieben... Maßgeblich aus > Sicht von FTDI ist nicht die Lautstärke der Protestierenden, sondern > ihre Anzahl multipliziert mit ihrem Umsatz bei FTDI. Die Großabnehmer > stört das, was FTDI da auf dem Rücken der Endkunden macht, in keiner > Weise. Auch wenn ich die Chips direkt von FTDI ordern würde, würde ich mir gut überlegen da bei neuen Produkten zu bleiben. Und üblicherweise geschieht das über Distributoren, da ist der Weg dann auch nicht mehr direkt. Wenn die, auf die's ankommt aber eh alle tatsächlich direkt bei FTDI ordern würden, wäre das Benehmen seitens FTDI noch unsinniger. Dann hätten sie ja jeden, auf den es ankommt eh schon als Kunde von Originalteilen. Übrigens sind Entwickler auch nur Menschen. Wenn da dem Hardwaredesigner FTDI unsympatisch ist, ist im nächsten Design kein FTDI mehr vorhanden. Vertriebswege hin oder her. Und auf den Vertriebsweg hat der Entwickler bei Großunternehmen eh keinen Einfluss, dass ist Sache des Einkaufs. Macht die Entscheidung noch mal leichter, wenn man man den Vertriebsweg nicht selbst in der Hand hat. Übrigens hat selbst das US Militär bei ihren Flugzeugen und in der Raketenabwehr Probleme mit Fakes. Also die, die im Geld gerade so schwimmen und mit Menschenleben argumentieren können. In dem Fall kommt hinzu, dass es da auf lange Verfügbarkeit ankommt, aber das Argument "wenn der Kunde groß genug ist, hat er kein Problem" zieht da nicht.
Uhu U. schrieb: > Auf diese Geschichte aufzulaufen ist natürlich höchst ärgerlich > für den Betroffenen. Aber: welche Alternativen hat FTDI dagegen > vorzugehen, dass die Fälscher sich auf den Originaltreiber verlassen? > > 1. Nichtstun ist die schlechteste Lösung, denn damit machen sie sich > selbst überflüssig. Aus Endkundensicht waere mir "Nichtstun" sicher lieber als das, was die dauernd aufführen. Aber egal, das Argument ist natürlich legitim und aus Sicht von FTDI auch nachvollziehbar. > 2. Den Treiber als Pestizid ausbauen > ist ärgerlich, wenn man davon betroffen wird und nichts dafür > kann, schadet FTDI aber höchstens indirekt. Ich bin mir aber auch sicher, dass es eine dritte Lösung geben könnte, die sowohl für FTDI als auch für den Endknunden sinvoll ist. Da man es ja anscheinend problemlos schafft, "Nachbauten" zu erkennen, kann man wohl auch die eigenen Chips sicher identifizieren. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass im Treiber noch irgendwelche bekannten Bugs stecken - vielleicht koennte man ja erst da ansetzen, dass Bugfixes erstmal nur dort wirksam werden, wenn der Chip "echt" ist. Das wäre sinnvoll und würde die Käufer von Genuine-Chips belohnen. Oder ansonsten irgendwelche sinnvollen und brauchbaren "Goodies" einbauen, die nur am Originalchip wirksam sind. Ginge sicher, ein paar undokumentierte Register hat man doch immer, aus denen man noch was herauszaubern kann. Und wenn's nur so ein Blödsinn ist, wie eine "USB-Speed-Tacho.Exe". Belohnung funktioniert immer besser als Bestrafung. Aber mir gefällt deine Wortwahl "Den Treiber als Pestizid ausbauen". Ich persönlich finde, damit macht man genau das Schlechtestmögliche. Aber es trifft den Punkt! Anscheinend hat man bei FTDI mehr Kapazitäten dafür, sich um irgendwelche "Payload-Funktionen" zu kümmern, als um einen schlanken, funktionablen Treiber. Der Begriff "Payload", der aus der Schadsoftware-Szene bekannt sein dürfte ist hier übrigens bewusst gewählt, denn um nichts anderes handelt es sich hier. > Je länger ich darüber nachdenke, desto sinnvoller scheint mir die > Alternative 2: > - Die Anzahl derer, die sich von FTDI abwenden mal deren Umsatzvolumen > bei FTDI geht im Rauschen unter Geb' ich Dir Recht, trifft "on the short run" sicher zu. > - Diejenigen Kunden mit relevantem Umsatz bei FTDI werden durch die > Aktion weder behindert, noch geschädigt - sie machen weiter wie > gehabt mit den Originalteilen. Da divergieren unsere Ansichten schon mehr, denn gerade die Volume- Kunden kaufen ja nicht bei FTDI um des Umsatzes bei FTDI willen, sondern um eine funktionierende Lösung zu erhalten, und vor allem, um Cash zu machen. Und die werden sehr schnell ziemlich hellhörig, wenn da im Dickicht irgendwelche Faktoren auftreten könnten, die das Cash-Machen beeinträchtigen könnten. Da wird dann auch mal schnell ein Chip "rausdesigned" - nicht weil er schlecht ist, sondern weil's ein Imageproblem beim Hersteller gibt (siehe auch den nächsten Punkt). Und ich bin mir auch sicher, dass so ein Multiplikator wie Dave Jones (man mag von Ihm halten was man will), der das unsägliche Bricking von "Fremdchips" in's Blickfeld einer grossen technik-affinen Zuhörerschaft gerückt hatte, in den Bilanzen sicher nicht im Rauschen untergegangen ist. Gelernt hat man daraus aber anscheinend nix. > - Unbedarfte Endnutzer werden verunsichert und müssen auf die eine > oder andere Weise Geld investieren, um das Problem zu umschiffen. > Er ist natürlich stinksauer und wird letztlich - im Sinne von > FTDI - Stimmung gegen die Fälscher machen. Und hier bin ich vollkommen konträr zu Dir! Denn beim "unbedarften Endnutzer" wird sich eher folgendes einbrennen: "FTDI? Das war ja dieses Ding wo hat nach einem halben Jahr nicht mehr funktioniert. Voll die krasse Schrott!". Und da ist es auch wurscht, ob bei dem Gerät nur "FTDI compatible" oder "Made with genuine FTDI Chips" beworben wurde. Der Endnutzer merkt sich höchstens "FTDI = shit". Und das kriegen dann wieder ziemlich schnell (siehe vorigen Punkt) jene mit, die durch den Verkauf von Consumerzeug cash machen wollen. > Es spricht also alles für die Verunsicherungstaktik, die FTDI > eingeschlagen hat... Disagree. Mich erinnert das irgendwie an SONY, das war früher auch 'mal eine reputable Firma. Erfinder des Walkmans, haben schwere und gute Fernseher (Dreikanonen, Trinitron etc.) gebaut, waren einer der richtig grossen Player auf dem Gebiet Audio/Video. Dann kam die digitale MiniDisc, hat man aber durch einen kruden Kopierschutz und Überspielzwang analog versemmelt. Dazu kamen dann solche Blödheiten, wie das eigene "ATRAC"-Format pushen zu wollen, obwohl mp3 längst etabliert war. Ich hatte mir vor einigen Jahren dann doch mal was von Sony zugelegt, naemlich die Handheld-Spielkonsole PSP. War nicht schlecht, habe mich aber dann angepisst gefühlt, als Sony verlautbart hat, zukünftige Generationen wuerden kein Laufwerk mehr für UMD (das waren die Datenträger für die Spiele, wie kleine Cartridge-DVDs) haben, sondern man müsse die spiele dann von irgendwo downloaden. Gott sei dank hatte ich nie irgendwas kameramäaessiges von Sony, da hat man ja auch nur Shit gemacht, wie beispielsweise die wechselnden Blitzschuhe oder den unsäglichen MemoryStick (schlechter und teurer als die damals schon erhältlichen SD und CF). Oben draufgesetzt hat man dann noch das Rootkit auf Musik-CDs. Und, wo steht Stony dank der "Verunsicherungsstrategie" jetzt? Waren mal über 100 Milliarden wert, mussten über 10.000 Leute entlassen und schreiben seit Jahren Verluste. Klar liegt das auch an strategischen Fehlern, einem schwachen Markt etc... Aber ehrlich, wenn ich mir einen Fernseher oder ein HiFi-Gerät kaufen wollen würde, dann würde es bei gleichem oder sogar geringfügig günstigerem Preis bei gleicher Leistung wohl kaum ein SONY werden. Das hätte vor 15 Jahren sicher anders ausgesehen. Und solche "Endkunden" gibt's viele. LG und sorry, dass es so lang geworden ist, MdB
Das Problem für mich als Anwender ist doch, daß ich gar nicht nachprüfen kann, was da für ein Chip verbaut ist. Ich hab hier USB-seriell-Wandler von Delock, die ja immerhin einigermaßen ordentliches Zeug bauen. Die melden sich im Windows als FTDI an. Ob da ein original FTDI drin ist, kann ich nicht sehen. Aber wenn da von einem Tag auf den anderen die Gerätekommunikation nicht mehr geht, und ich stundenlang nach der Ursache suchen muß - denn das der Wandler ganz plötzlich völlig andere Zeichen sendet ist ja nun nichts, was man bis jetzt erwartet hätte - bleibt der Mist an mir hängen. Und Delock wird sich eins lachen, wenn ich da nach 3 Jahren aufschlage und die Wandler reklamieren will. Fazit: Keine automatischen Updates, und FTDI für Eigenentwicklungen meiden.
Uhu U. schrieb: > Die Fake-Bausteine werden nicht "gebrickt" - lies den oben verlinkten > Forums-Thread. Brauche ich nicht lesen, Wenn du die ersten Zeilen meines Beitrages gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen das mir das schon klar ist. Das "bricken" bezog sich auf die letzte Version wo ein Rollback halt gerade nichts brachte! SInd halt zwei Vorgänge die ich gemeinsam betrachte! Siehe: Carsten S. schrieb: > ISt zwar nicht ganz so dreist wie beim letzten Mal, da scheinabr ein > einfaches Rollback die Funktion wieder herstellt... Uhu U. schrieb: > Das kann ein Windows-Treiber nicht. Der kann - außer über einem BSOD¹, > d.h. einem kompletten Systemabsturz - nichts auf den Bildschirm > ausgeben. So direkt in der Grundfunktionalität nicht... Aber so manches mal kommt halt bei neuen Treibern so ein kleiner Installationsdialog (Vom Treiberanbieter, nicht der Microsoft...) Das wäre doch der Ideale Ort! ODer halt notfalls als Gerätebezeichnung im Hardwaremanager! Und ich denke da gibt es sicher noch ein paar mehr Möglichkeiten... Bin aber kein PC-Softwerkler... Sni T. schrieb: > Übrigens sind Entwickler auch nur Menschen. Wenn da dem Hardwaredesigner > FTDI unsympatisch ist, ist im nächsten Design kein FTDI mehr vorhanden. > Vertriebswege hin oder her. Genau das ist es. (AUCH!) Zusätzlich zu den harten Fakten! Und eines muss man mal Klarstellen: Die Langzeitfolgen der letzten Aktion sind selbst heute noch nicht einmal im vollen Ausmaß für FTDI absehbar. ES gibt zwar einige die wirklich kurzfristig mit einem Design Out reagiert haben, aber das ist nur ein kleiner Teil derer die FTDI die Rote Karte zeigen. Ein Design Out verursacht ja in der kommerziellen Welt einiges an Kosten. (Zeit für Entwicklung und Suche nach Alternativen, Tests, Zertifizierungen, Dokumentation, Prototypen, Freigabemuster usw.) Das ist selbst bei einer "so einfachen" Angelegenheit wie nur den USB - Seriell Wandler zu tauschen nicht zu unterschätzen... Daher wird man dieses nur in Ausnahmefällen "aus Prinzip" machen. Wenn, dann eher im Rahmen einer irgendwann sowieso mal notwendigen Überarbeitung... Die meisten aus meinem Umfeld aber berücksichtigen FTDI einfach nicht mehr bei der Auswahl der Bauteile für neue Projekte. Bei Neuentwicklungen bleibt das Zeugs halt draussen. Und zwar ALLES von diesem Hersteller... Und diese Auswirkungen bekommt man erst mit enormer Verzögerung zu spüren! Jojo S. schrieb: > Ich hatte auch ein paar China USB-seriell Wandler mit den Fakes. Fake > runter geblasen, neuen FTDI von Reichelt draufgelötet, Problem gelöst. > Ohne stundenlanges googeln wie man die Fakes vielleicht hingebogen > bekommt :-) JA, aber das ist doch auch gar nicht das Problem! Wie gesagt, um die paar Bastelr geht es doch gar nicht! Es geht um die Massenproduktion wo -wie auch immer- ohne Wissen des Geräteherstellers Counterfeit-IC in die Kette gekommen sind. Wo dann die Geräte ein Jahr nach Verkauf bei den Ahnungslosen Kunden ausfallen... Glaubst du das "Kaufe ich mir halt einen neuen IC bei Reichelt und Löte den IC in meinem Sat-Receiver, Fernseher oder was auch immer um" ein realistisches Szenario für einen 0815 Verbraucher ist? ODer das der HErsteller da mal eben seine Techniker in die weite Welt schickt... Aber vielleicht meinst du auch das so eine übliche Supportabteilung ja die KApazitäten hat um mal kurz in akzeptabler Zeit 10-30% der Jahresproduktion zurückzunehmen, dort die ICs von Reichelt einzubauen und dann die Geräte wieder einzupacken und zurückzuschicken? Natürlich neben der sonstigen Arbeit! Mal ganz von dem finanziellen Aspekt für die Firma zu schweigen. Soetwas kann das AUS bedeuten! Aber Irgenwie habe ich das Gefühl das hier der Horizont einiger Mitdiskutanten beim 3 USD Arduino Board von Ebay aus ihrer kuschelpuschel Hobbybastelwelt aufhört... (Nichts gegen Hobbybastler - ich bin nebenbei ja auch noch einer und war über ein Jahrzehnt "auch nur" einer. Aber wenn dann Leute anfangen die Realität ihres Basteltisches als Allgemeingültig anzunehmen...) Gruß Carsten
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Sni T. schrieb: > Du hast die "Strategie" seitens FTDI als aus Unternehmenssicht sinnvoll > und hinnehmbar dargestellt. Falsch. Ich habe mir überlegt, wie sich die Sache aus FTDI-Sicht darstellt und habe mich jeglicher eingenen Wertung enthalten. Schon eigenartig, dass du immer dazu fantasierst, dass ich das gut finde... > Übrigens sind Entwickler auch nur Menschen. Wenn da dem Hardwaredesigner > FTDI unsympatisch ist, ist im nächsten Design kein FTDI mehr vorhanden. Darüber entscheiden letztlich die Kaufleute...
M. S. schrieb: > Ich bin mir aber auch sicher, dass es eine dritte Lösung geben könnte, > die sowohl für FTDI als auch für den Endknunden sinvoll ist. Ich schätze, dass FTDI diese Lösung gewählt hätte, wenn es sie gäbe - völlig blöd sind die ja auch nicht. > Da man es > ja anscheinend problemlos schafft, "Nachbauten" zu erkennen, kann man > wohl auch die eigenen Chips sicher identifizieren. Und ich bin mir > ziemlich sicher, dass im Treiber noch irgendwelche bekannten Bugs > stecken - vielleicht koennte man ja erst da ansetzen, dass Bugfixes > erstmal nur dort wirksam werden, wenn der Chip "echt" ist. Die Möglichkeit besteht nur bei relativ unausgereiften Treibern. Das Stadium ist aber hier schon lange überwunden und neue Releases des Treibers bringen höchstens kleine Änderungen, von der die aller meisten Anwender sowieso nichts merken, oder irgend welche Erweiterungen, die ein neues Hardware-Release unterstützen - die stecken in den Plagiaten aber sowieso nicht drin. Man hat bei einem ausgereiften Produkt nur sehr begrenzte Möglichkeiten dem Endanwender mit dem echten Chip einen spürbaren Vorteil zu verschaffen.
Uhu U. schrieb: > M. S. schrieb: >> Ich bin mir aber auch sicher, dass es eine dritte Lösung geben könnte, >> die sowohl für FTDI als auch für den Endknunden sinvoll ist. > Ich schätze, dass FTDI diese Lösung gewählt hätte, wenn es sie gäbe - > völlig blöd sind die ja auch nicht. Da wir ja hier in Off-Topic sind kann ich's mir nicht verkneifen: Verstehe ich das also richtig, dass die Entscheider bei FTDI nicht nur fahrlässig blöd sind, sondern ihre Firma mutwillig an die Wand fahren? Dann find' ichs wiederum lustig, wie die den Karren in den Dreck fahren. LG, MdB
Es ist wieder passiert; FTDI begeht wieder Computersabotage: http://www.golem.de/news/ftdi-treiber-manipuliert-wieder-bei-chip-nachbauten-1602-118855.html
M. S. schrieb: > den unsäglichen MemoryStick (schlechter und teurer > als die damals schon erhältlichen SD und CF). mindestens seit dem ist sonie bei mir untendurch, auch meine teuren sonie Experimente wo ein SW1 nach 10 Jahren ausgefallen ist, die Kondis! habe ich kein Bock mehr, kein Radio in der 1000,- DM Klasse ist je nach 10 Jahren ausgefallen! Timm T. schrieb: > Die melden sich im Windows als > FTDI an. Ob da ein original FTDI drin ist, kann ich nicht sehen. > > Aber wenn da von einem Tag auf den anderen die Gerätekommunikation nicht > mehr geht, und ich stundenlang eben......
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Die Erwartungshaltung, daß ein Hersteller Treiberunterstützung für gefälschte Nachbauten seiner Produkte zu liefern hat, die erstaunt mich.
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Erwartungshaltung, daß ein Hersteller Treiberunterstützung für > gefälschte Nachbauten seiner Produkte zu liefern hat, die erstaunt mich. Liegt daran das Dus nicht begreifst: Wenn ein FTDI Treiber feststellt das da ein Nicht-FTDI Chip am werkeln ist hat er sich simpel nicht drum zu kümmern, d.h. der Treiber attached das Device nicht. Das wäre normal, einsehbar und fair. Es ist aber kriminell ein Device gezielt abzuschießen und es ist kriminell irgend welchen Senf auf Leitungen zu schicken "die einen nichts angehen". Haste das jetzt? Gruß, Holm
Daß Du das so siehst, das "habe ich jetzt". Daß aber ein Hersteller von Geräten sich nicht aktiv gegen Fälschungen zur Wehr setzen darf, das finde ich erstaunlich. Anders als beim gezielten Beschädigen der gefälschten Bausteine (von dem ja zurückgerudert wurde) wird hier nur eine Fehlfunktion ausgelöst. Wenn Du der Ansicht bist, daß das "kriminell" ist, dann ist es aber auch "kriminell", wenn der Treiber sich nicht "attached". Denn auch dann ist die Funktion des Gerätes, in dem der gefälschte Baustein verbaut ist, nicht mehr gegeben. Auch dadurch können Schäden entstehen (z.B. durch Stillstand, oder durch Ausfall von Teilkomponenten). Und damit stellst Du effektiv die Forderung, daß FTDI doch verdammt noch mal auch funktionierende(!) Treiber für die Fälschungen zur Verfügung zu stellen hat.
Holm T. schrieb: > Liegt daran das Dus nicht begreifst: > > Wenn ein FTDI Treiber feststellt das da ein Nicht-FTDI Chip am werkeln > ist hat er sich simpel nicht drum zu kümmern, d.h. der Treiber attached > das Device nicht. Das wäre normal, einsehbar und fair. > > Es ist aber kriminell ein Device gezielt abzuschießen und es ist > kriminell irgend welchen Senf auf Leitungen zu schicken "die einen > nichts angehen". zumal es mal beim Kauf der Ser.Wandler und der Erstinstallation gelaufen ist, das nachträglich zu sabotieren, durch wen auch immer (MS Update oder FTDI) ist eigentlich strafbewehrt, -> Computersabotage http://dejure.org/gesetze/StGB/303b.html
Es gibt wie immer zwei Möglichkeiten, sich weiter aufregen oder handeln. Was spricht den gegen eine Sammelbestellung eines CH340 Moduls bei AliExpress [1]. Bei 0.65$/Stück muss man wohl nicht lange überlegen. [1] http://de.aliexpress.com/item/USB-to-TTL-converter-UART-module-CH340G-CH340-3-3V-5V-switch/32392228218.html?spm=2114.010208.3.1.XJLVlQ&ws_ab_test=searchweb201556_2,searchweb201644_1_505_506_503_504_502_10001_10002_10016_10005_10006_10003_10004,searchweb201560_3,searchweb1451318400_-1,searchweb1451318411_6448&btsid=beda2cb9-40f0-4d84-9811-fe9bf9307fe3
Rufus Τ. F. schrieb: > Daß Du das so siehst, das "habe ich jetzt". Das sehe nicht nur ich so. > > Daß aber ein Hersteller von Geräten sich nicht aktiv gegen Fälschungen > zur Wehr setzen darf, das finde ich erstaunlich. Hmm. ..und Du bist hier Moderator? Wo hat das seine Grenzen? Bei einem nicht startenden Flugzeugtriebwerk? Oder darf das Triebwerk erst in der Luft mit falschen Daten beschossen werden damit das "wehren" gegen Falsifikate auch Wirkung zeigt? > > Anders als beim gezielten Beschädigen der gefälschten Bausteine (von dem > ja zurückgerudert wurde) wird hier nur eine Fehlfunktion ausgelöst. ..was in D den Tatbestand der Computersabotage erfüllt und strafbar ist. > > Wenn Du der Ansicht bist, daß das "kriminell" ist, dann ist es aber auch > "kriminell", wenn der Treiber sich nicht "attached". Das ist es nicht. Es ist nicht das Gerät von FTDI, niemand erwartet das deren Software sich darum kümmert, egal ob sie kompatibel ist. > Denn auch dann ist > die Funktion des Gerätes, in dem der gefälschte Baustein verbaut ist, > nicht mehr gegeben. Auch dadurch können Schäden entstehen (z.B. durch > Stillstand, oder durch Ausfall von Teilkomponenten). Ja, aber es ist der sachlich korrekte Weg. > > Und damit stellst Du effektiv die Forderung, daß FTDI doch verdammt noch > mal auch funktionierende(!) Treiber für die Fälschungen zur Verfügung zu > stellen hat. Womit Du definitiv Blödsinn redest. Gruß, Holm
Joe G. schrieb: > Es gibt wie immer zwei Möglichkeiten, sich weiter aufregen oder handeln. > Was spricht den gegen eine Sammelbestellung eines CH340 Moduls bei > AliExpress [1]. Bei 0.65$/Stück muss man wohl nicht lange überlegen. > > [1] > http://de.aliexpress.com/item/USB-to-TTL-converter-UART-module-CH340G-CH340-3-3V-5V-switch/32392228218.html?spm=2114.010208.3.1.XJLVlQ&ws_ab_test=searchweb201556_2,searchweb201644_1_505_506_503_504_502_10001_10002_10016_10005_10006_10003_10004,searchweb201560_3,searchweb1451318400_-1,searchweb1451318411_6448&btsid=beda2cb9-40f0-4d84-9811-fe9bf9307fe3 Ich habe den CH340 schon nach FTDIs erster Attake eindesigned und FTDI raus geschmissen. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > ..was in D den Tatbestand der Computersabotage erfüllt und strafbar ist. Den Straftatbestand der "Computersabotage" erfüllt der Hersteller des gefälschten Bausteins. Nicht der sich dagegen zur Wehr setzende Hersteller des Originals.
Rufus Τ. F. schrieb: > Daß aber ein Hersteller von Geräten sich nicht aktiv gegen Fälschungen > zur Wehr setzen darf, das finde ich erstaunlich. kann er machen aber legal! Rufus Τ. F. schrieb: > Anders als beim gezielten Beschädigen der gefälschten Bausteine (von dem > ja zurückgerudert wurde) wird hier nur eine Fehlfunktion ausgelöst. ach was und wenn nicht mal die Orignaltreiber von der Auslieferung der Ser. Wandler laufen ist und bleibt das verbotene Computersabotage. Die Gesetze sind ja offensichtlich legal, also ist alles was FTDI auf meinen Compi treibt was zur Fehlfunktion führt ab da illegal.
Rufus Τ. F. schrieb: > Holm T. schrieb: >> ..was in D den Tatbestand der Computersabotage erfüllt und strafbar ist. > > Den Straftatbestand der "Computersabotage" erfüllt der Hersteller des > gefälschten Bausteins. Nicht der sich dagegen zur Wehr setzende > Hersteller des Originals. Nein! Ich laß mich mal auf PC Niveau herunter, evtl. schnallst Dus dann: In einem PC stecken 2 Grafikkarten, eine von AMD und eine von Nvidia. Ich installiere beide Treiber und bin soweit glücklich. Irgendwann bekommen sich die Hersteller in die Haare und stellen fest das der eine oder der Andere Patente des jeweiligen Konkurrrenten verletzt. $innlo$ Update organisiert Dir einen neuen Treiber von Nvida ungefragt auf den Rechner der die AMD Karte abschießt. ..Du guckst etwas unzufrieden nach dem Du das erfährst..aber da waren wir uns ja einig, man darf die andere Hardware nicht bricken. Gut nun der Nachschlag. Nvidia hat eingesehen das sie einen Fehler gemacht haben und bricken jetzt nicht mehr die Grafikkarte, sondern schicken falsche Daten auf das Ding. Da Du aber noch eine Röhrenglotze da dran hast zerschießt die Einstellung mit den falschen Daten den Zeilentrafo und die ganze Bude brennt ab. ...ist das die bessere Lösung? ..oder aber die Grafikkarten befinden sich gar nicht in einem PC zu Hause, sondern in einem Computertomografen und der Auftretende Schaden ist einfach nur das der Patient abnippelt weil der P. nicht mehr untersucht werden kann. Du kannst Dir gerne weitere Szenarien ausdenken, Fakt beleibt das eine Software die als Treiber zu einer Hardware gehört sich nicht um andere Hardware zu kümmern hat, schon gar keine komischen Daten zu senden oder gar die Hardware zu beschädigen. Der Fakt, das evtl. die Software illegal auf kopierter Hardware zum Einsatz gekommen ist (evtl. ohne das Wissen des Anwenders) hat absolut Nichts mit dem Tatbestand der Computersabotage zu tun dessen sich FTDI hier schuldig macht. Das ist wissentliche Sabotage und ist strafbar. Herauszufinden das eine Hardware eine Fake ist und einfach nicht mit dieser Hardware zusammen zu arbeiten ist nicht illegal, denn es steht schon in den Nutzungsbedingungen das das nicht funktionieren wird. Irgendwas aktiv gegen Soft- oder Hardware der Konkurrenz zu unternehmen ist aber kein Wettbewerb mehr sondern das ist kriminell. Gruß, Holm
FDTI hätte es einfach wie Prolific machen sollen. Wenn ein gefälschtes Gerät erkannt wird, dieses nicht unterstützen und im Gerätemanager dafür einen Fehler 10 anzeigen. Dann kann sich der Kunde beim Hersteller des GERÄTES nach einem aktuellen Treiber erkundigen und bekommt dann ggf. eine alte Version geliefert. Und damit wären wir dann auf der Augenhöhe von Prolific, der heute auch kaum noch einsetzbar ist, da es keine Originale Prolific auf dem Markt zu geben scheint. Aber vorsätzlich bricken oder vorsätzlich Müll senden geht gar nicht. Wobei man natürlich vorsichtig sein sollte, FTDI Vorsatz zu unterstellen. Bei Neuentwicklungen geht dann halt nur 100% FTDI oder besser ein CH340G.
Rufus Τ. F. schrieb: > Den Straftatbestand der "Computersabotage" erfüllt der Hersteller des > gefälschten Bausteins. Da bin ich nicht so sicher. Einen Chip nachzubauen wird nicht unter Sabotage fallen, vielleicht nicht einmal illegal sein. Ihn täuschend zu bedrucken ist sicherlich keine Sabotage, sondern etwas anderes.
Joe G. schrieb: > Was spricht den gegen eine Sammelbestellung eines CH340 Moduls bei > AliExpress [1]. Das die von irgendeiner chinesischen Butze kommen? Mich würde nicht mal wundern, wenn es da diverse Hersteller von gibt die sich gegenseitig die Produkte "fälschen". Mit wch.cn komme ich nicht klar, die ist komplett auf Chinesich. Da ist die erste Herausforderung schon mal, den aktuellen Treiber zu finden. Das nächste wäre, das aktuelle Datenblatt zu bekommen. So wie es aussieht gibt es nicht mal ein Datenblatt für den CH340G. Chinesen und Support ist überhaupt so eine Sache. Mal davon abgesehen, dass ich mit FTDI kein Problem habe, ich würde eher nach einem Alternativ-Chip von einer Firma suchen die nach westlichen Standards arbeitet, da würde mir spontan noch SiLabs einfallen.
Rudolph R. schrieb: > Das nächste wäre, das aktuelle Datenblatt zu bekommen. > So wie es aussieht gibt es nicht mal ein Datenblatt für den CH340G. http://www.eevblog.com/forum/projects/(please-pin)-ch340g-datasheet-translated/ > Chinesen und Support ist überhaupt so eine Sache. > > Mal davon abgesehen, dass ich mit FTDI kein Problem habe, ich würde eher > nach einem Alternativ-Chip von einer Firma suchen die nach westlichen > Standards arbeitet, da würde mir spontan noch SiLabs einfallen. Naja fast jeder Hersteller hat die im Angebot muss ja nicht unbedingt der CH340G sein, allerdings haben die meist einen entscheidenden Nachteil zu den FTDIs man kann sie halt nicht Programmieren (USB IDs/Strom ...) denke deswegen sind die FTDIs auch bei den Herstellern so beliebt, für den Hobbyanwender sind die Teile einfach zu Teuer und Trotzdem nutzt die jeder.
Uhu U. schrieb: > Sni T. schrieb: >> Du hast die "Strategie" seitens FTDI als aus Unternehmenssicht sinnvoll >> und hinnehmbar dargestellt. > > Falsch. Ich habe mir überlegt, wie sich die Sache aus FTDI-Sicht > darstellt und habe mich jeglicher eingenen Wertung enthalten. Das ist dann aber eine Wertung. Es ist sicherlich immer gut, sich in andere hineinzuversetzen zu können, aber zu sagen "aus deren Sicht nachvollziehbar der richtige Weg, würde ich auch so machen" und gleichzeitig nicht wertend sein zu wollen grenzt schon an Schizophrenie. >> Übrigens sind Entwickler auch nur Menschen. Wenn da dem Hardwaredesigner >> FTDI unsympatisch ist, ist im nächsten Design kein FTDI mehr vorhanden. > > Darüber entscheiden letztlich die Kaufleute... Den Kaufleuten fehlt dazu das technische Verständnis, solche Systementscheidungen zu treffen. Der verlangt ein Bauteil, das möglichst billig ist, idealerweise second source hat und absehbar über einen längeren Zeitraum gut verfügbar sein soll. Neue Bauteile in den Bestand aufzunehmen führt erfahrungsgemäss zu kleineren Diskussionen, wenn du aber argumentierst, dass es von einem größeren Hersteller (Microchip, Cypress) Teile gibt, die die Funktion erfüllen und weniger als die Hälfte der FTDI Teile kosten, wird der Einkauf sich da nicht quer stellen. Erst Recht, wenn man die unverantwortbare Firmenpolitik hinzufügt. Selbst wenn man nicht betroffen ist und ausschliessen könnte, jemals betroffen zu sein, kann FTDI bei derartigem Verhalten nicht länger als ernstzunehmenden Partner sehen. Oder gleich das ganze Teil einsparen und USB in Software machen, wenn möglich. Der Einkäufer wird dir in jedem Fall die Füße küssen. Wenn man da von den Provisionen z.B. im KFZ Bereich bei ein paar Cent Einsparung hört, könnte das der beste Tag im Leben des Einkäufers sein. Die Vorteile von FTDI sehe ich bisher eher für die Entwickler bei den Zusatzfunktionen, z.B. JTAG. Das braucht's aber für das Endprodukt nicht und wenn der Entwickler aufgrund der Firmenpolitik auf FTDI im Design verzichten kann (JTAG kann man auch extern machen) wird es da keinen Widerstand geben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Den Straftatbestand der "Computersabotage" erfüllt der Hersteller des > gefälschten Bausteins. Nicht der sich dagegen zur Wehr setzende > Hersteller des Originals. Für dich noch mal ein Autobeispiel: In der freien Werkstatt werden dir nachgebaute Zubehörbremsen eingebaut, bei der Inspektion bei VW fällt das dann auf. Der Meister kappt dann die Bremsleitung zu den Zubehörbremsen und lässt dich weiterfahren. Jetzt erklär mir mal bitte, wieso hier der Zubehörhersteller der "Saboteur" ist? Auch wenn du noch so sehr versuchst das nicht zu verstehen, in dem Fall wirkt FTDI aktiv darauf ein, dass etwas nicht funktioniert bzw zerstört wird. Der Fälscher handelt vielleicht fahrlässig, wenn er den FTDI Chip nicht 100% kopiert, nur FTDI handelt vorsätzlich.
Holm T. schrieb: > ..oder aber die Grafikkarten befinden sich gar nicht in einem PC zu > Hause, sondern in einem Computertomografen und der Auftretende Schaden > ist einfach nur das der Patient abnippelt weil der P. nicht mehr > untersucht werden kann. Seit wann erhalten solche Geräte mal eben von XY$ ein Update reingeblasen?
Uhu laß das doch stecken ja? Du weißt genau so gut wie ich das das Beispiel an den Haaren herbei gezogen ist um klar zu machen worin das Kriminelle liegt. Abgesehen davon, bist Du wirklich der Meinung das Microsoft so eine Schüssel nicht mal "aus versehen" auf Windows 10 updated wenn sie übers Netz ran kommen? Gruß, Holm
K. J. schrieb: >> Das nächste wäre, das aktuelle Datenblatt zu bekommen. >> So wie es aussieht gibt es nicht mal ein Datenblatt für den CH340G. > > http://www.eevblog.com/forum/projects/(please-pin)-ch340g-datasheet-translated/ Ja, nee, besser als nichts vielleicht, aber wie soll man sowas ernst nehmen? Das ist nicht mal übersetzt, sondern selbst zusammen gefummelt. Die referenzierte Version "1E" gibt es auch nicht, aber eine Version die vier Monate älter ist als die "Übersetzung": http://wch.cn /download/CH340DS1_PDF.html Super, mit dem Link drin kann ich den Beitrag nicht hier posten. "Der Beitrag scheint Spam zu enthalen: ".cn /". So muss ich das eben kaputt editieren... Dann ist mir aufgefallen, dass der CH340 einen Quarz braucht, da war ja noch was. Okay, Geiz ist geil und so, aber von mir ein klares No-Go für chinesische Bastel-Buden im allgemeinen und für den CH340G im besonderen. Für eigene Designs wohlgemerkt. Das einzige was ich aus der ersten Treiber-Aktion von FTDI mitgenommen habe ist, dass man wegen der Fälschungen etwas sensibel sein sollte, woher die Bausteine kommen. Die Unternehmen denen das egal ist und deren Produkte jetzt nicht mehr funktionieren, die sollte man anprangern und meiden.
Rudolph R. schrieb: > Das einzige was ich aus der ersten Treiber-Aktion von FTDI mitgenommen > habe ist, dass man wegen der Fälschungen etwas sensibel sein sollte, > woher die Bausteine kommen. wie das? ich bestelle USB Seriellwandler auch aus deutschen Online Shops und der meldet sich mit FTDI um nun die Mitarbeit zu verweigern, wie sag mir wie verhindert man das?
Holm T. schrieb: > Abgesehen davon, bist Du wirklich der Meinung das Microsoft so eine > Schüssel nicht mal "aus versehen" auf Windows 10 updated wenn sie übers > Netz ran kommen? Ja, da bin ich mir sicher, weil kein Hersteller solcher Geräte so wahnsinnig ist, irgend jemanden an die Software zu lassen.
Rudolph R. schrieb: > Das die von irgendeiner chinesischen Butze kommen? FreeBSD:
1 | /* |
2 | * Driver for WinChipHead CH341/340, the worst USB-serial chip in the |
3 | * world. |
4 | */ |
siehe auch http://www.wch.cn /news/190.html > Mich würde nicht mal wundern, wenn es da diverse Hersteller von gibt die > sich gegenseitig die Produkte "fälschen". Das würde sich nur lohnen, wenn man den Chip billiger als das Original verkaufen kann. > Da ist die erste Herausforderung schon mal, den aktuellen Treiber zu > finden. http://wch.cn /download/CH341SER_EXE.html > Das nächste wäre, das aktuelle Datenblatt zu bekommen. Informationen zur Programmierung fehlen natürlich. > Chinesen und Support ist überhaupt so eine Sache. Seitdem ich gesehen habe, wie sehr sie die Firmware des CH345 verkackt haben (und ihn trotzdem weiter verkaufen), ist QinHeng für mich gestorben.
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Bearbeitet durch User
Von FTDI gibts FT230X (und 231X) - der kostet 1.87 Euro bei Mouser ab 1 Stück. Warum sollte man sich da so einen Plunder wie den CH340 antun? (mal unabhängig davon ob mans gut findet wie FTDI vorgeht - ich finds auch nicht gut) Und Mouser hat davon ca. 60000 auf Lager, das dürften eher keine Fälschungen sein.
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Bearbeitet durch User
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Erwartungshaltung, daß ein Hersteller Treiberunterstützung für > gefälschte Nachbauten seiner Produkte zu liefern hat, die erstaunt mich. Er hat einfach weder andere Geräte zu manipulieren noch Daten zu verfälschen. Punkt. Offensichtlich kann der Treiber ja feststellen, daß es kein FTDI-Chip ist. Dann kann er auch die Installation verweigern oder nachträglich abmelden, mit einer Fehlermeldung. Wo wäre das Problem? Klare Aussage an den User, klarer Angabe der Ursache. Und von wegen, Treiber können keine Rückmeldung geben. Seit Win 3.10 melden Druckertreiber, wenn das Papier alle ist, und seit einigen Jahren informieren sie immer wenn man es nicht wissen will über die angeblich leeren Tintenpatronen.
Uhu U. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Abgesehen davon, bist Du wirklich der Meinung das Microsoft so eine >> Schüssel nicht mal "aus versehen" auf Windows 10 updated wenn sie übers >> Netz ran kommen? > > Ja, da bin ich mir sicher, weil kein Hersteller solcher Geräte so > wahnsinnig ist, irgend jemanden an die Software zu lassen. Sorry, aber Du bestätigst gerade das Du dir nicht sicher bist. Natürlich schließt man solche Geräte nicht ans Internet an und natürlich sollte man Mikeysoft den Zugriff verweigern. Ich frage mich nur warum die Leute denken für die restlichen Rechner, also auch für die die sie zu Hause haben, wäre das ne gute Idee? Wahrscheinlich sind die Alle "wahnsinnig" wie Du so schön schreibst. So, und nun habe ich Dich da wo ich Dich haben wollte, Du kannst jetzt wieder gehen. Gruß, Holm
Timm T. schrieb: > Und von wegen, Treiber können keine Rückmeldung geben. Autsch. Ein Druckertreiber ist etwas so grundlegend komplett anderes ...
Mac G. schrieb: > Von FTDI gibts FT230X (und 231X) - der kostet 1.87 Euro bei Mouser ab 1 > Stück. > Warum sollte man sich da so einen Plunder wie den CH340 antun? Weil du nur ohne Bauteil mit FTDI Logo absolut sicher vor deren Firmenpolitik bist. Man muss ja nicht gleich so was wie den CH340 nehmen, gibt auch andere USB-Seriell Wandler die vernünftig dokumentiert und nicht von FTDI sind. Timm T. schrieb: > Dann kann er auch die Installation verweigern [...] > Und von wegen, Treiber können keine Rückmeldung geben. Seit Win 3.10 > melden Druckertreiber, wenn das Papier alle ist, und seit einigen Jahren > informieren sie immer wenn man es nicht wissen will über die angeblich > leeren Tintenpatronen. Der Unterschied dürfte sein, das es sich hier um beigelegte Treiber im System handeln, also ohne Installationsdialog und irgendwelche Zusatzfunktionen/GUIs. Ich kenne mich jetzt bei Windows/ deren Treiberarchitektur nicht aus, aber schlicht "Funktion einstellen" sollte in jedem Fall drin sein.
Clemens L. schrieb: > Rudolph R. schrieb: >> Das die von irgendeiner chinesischen Butze kommen? > > FreeBSD: >
1 | /* |
2 | > * Driver for WinChipHead CH341/340, the worst USB-serial chip in the |
3 | > * world. |
4 | > */ |
> > siehe auch http://www.wch.cn /news/190.html Na und? Die gazne Welt ist scheinbar happy mit solchem Mist:
1 | */ |
2 | /* |
3 | * The RealTek 8139 PCI NIC redefines the meaning of 'low end.' This is |
4 | * probably the worst PCI ethernet controller ever made, with the possible |
5 | * exception of the FEAST chip made by SMC. The 8139 supports bus-master |
6 | * DMA, but it has a terrible interface that nullifies any performance |
7 | * gains that bus-master DMA usually offers. |
Auch FreeBSD, src/sys/pci/if_rl.c Gruß, Holm
Rufus Τ. F. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Und von wegen, Treiber können keine Rückmeldung geben. > > Autsch. Ein Druckertreiber ist etwas so grundlegend komplett anderes > ... Ist doch wurscht. Is trotzdem 'ne Sauerei.
Uhu U. schrieb: > Seit wann erhalten solche Geräte mal eben von XY$ ein Update > reingeblasen? Anders gefragt, wer kann es verantworten, die Dinger nicht zu updaten? Wenn das Gerät am Ende versagt, weil ein Virus per USB-Stick auf den PC kommt, für den es schon seit 2 Jahren ein Hotfix gibt, das nur niemand geupdated hat? Oder nur ein Systemfehler durch einen längst behobenen Bug? Wir leben in Zeiten, in denen es völlig normal ist, dass der Rhode Speki/ VNA/ Oszi/ anderes Messgerät beim Einschalten erst mal Updates zieht und den Virenscanner aktualisiert. Ich würde mal vermuten, dass da auch medizinische Gerätschaften auf Stand gehalten werden. Wobei das Beispiel ja eh konstruiert ist. Der eigentliche Punkt ist ja nicht, was alles passieren kann, da kann, da kann man sich ja jede Möglichkeit bis zum Atomkrieg zusammenreimen. Die Frage ist eher, ob man derartiges Verhalten (umprogrammieren der PID/ nicht dokumentierte Ausgaben bei der seriellen Schnittstelle) zur Fakebekämpfung als hinnehmbar betrachtet oder nicht. Für mich ist da seit '14 die Grenze überschritten.
Rufus Τ. F. schrieb: > Autsch. Ein Druckertreiber ist etwas so grundlegend komplett anderes > ... ob nun ein Druckertreiber rückmeldet oder der FTDI Treiber ist sowas von egal, keiner darf an meine ab Installation funktionierenden Seriell Treiberunterstützung auch mit gefälschten Chips so rumfummeln das es später nicht mehr funktioniert, das ist und bleibt Computersabotage! Hast du dir mal den Gesetzestext durchgelesen? http://dejure.org/gesetze/StGB/303b.html §303b Der originale FTDI Treiber darf sich gerne daneben installieren, die neueren FTDI Chips nur die neueren FTDI Treiber nutzen, aber nicht meine ehemals funktionierende Installation zerschiessen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Autsch. Ein Druckertreiber ist etwas so grundlegend komplett anderes Das ist mir als Anwender sowas von grundlegend komplett scheissegal! Es gab auch schon Programme, die haben völlig anderen Text gedruckt, als der Anwender wollte. Früher nannte man sowas VIREN. Aber anscheinend lassen sich User heute alles gefallen und finden es auch noch gut. Und nochmal: Ich KANN nicht überprüfen, ob Delock oder wer auch immer in irgendwelchen vergossenen Wandlern originale FTDIs verbaut hat. Ich bin aber der Arsch, der nach 400km Fahrt beim Kunden steht und das Firmware-Update nicht machen kann, weil der Wandler, der 2 Jahre problemlos funktioniert hat, nicht mehr will, nur weil Windows am Vortag nochmal schnell ein Update geholt hat. Und ich sehe sogar, daß da Daten gesendet werden. Ich sehe nur nicht, daß es nicht meine Daten sind. Wer erwartet denn sowas bitte? Ich hatte sowas vor ein paar Jahren: Da hatte der optisch getrennte USB-seriell-Wandler von ELV eine andere Treiberversion als der vergossene Wandler. Dummerweise hab ich die beim Kunden in der falschen Reihenfolge angesteckt, und prompt hat Win den alten Treiber geladen, mit dem aber der neue Wandler nicht lief. Zum Glück hatte ich beide Treiber als Backup auf der Platte, und nach diversen De- und Neuinstallationen lief das wieder. Das war aber noch unter XP, für neue Win liefern die Hersteller ja gar keine Treiber mehr mit, sondern verlassen sich auf die in Win installierten. Da kann man sich dann durch die Update-History wühlen und hoffen, daß das Rollback klappt.
Joachim B. schrieb: > Der originale FTDI Treiber darf sich gerne daneben installieren, die > neueren FTDI Chips nur die neueren FTDI Treiber nutzen, aber nicht meine > ehemals funktionierende Installation zerschiessen. Sorry, aber das ist halber Bullshit! Es kann nur einen FTDI Treiber für DEV und VendorID im System geben, da ist nichts mit daneben installieren. Windows erkennt die Geräte an der DevID und VendorID und spricht diese über die entsprechenden Treiber an. FTDI kann ohne weiteres einen neuen Treiber veröffentlichen, der die Nutzung nur für originale Bausteine aufrecht erhält und gefakte Bausteine nicht mehr anspricht. Das ist gängige Praxis und wird auch von anderen Herstellern so gemacht. Der Hersteller des Fakes bedient sich ungefragt den IDs des Originals und wenn der Originaltreiber dieses erkennen kann, ist es halt legitim, dass dieser die Bausteine nicht anspricht. Das wäre vor allem im Bereich der Produkthaftung sinnvoll, denn FTDI kann ggf. die ordnungsgemäße Funktion des Fakes mit dem neuen Treiber nicht sicherstellen. Der Hersteller des Gerätes mit dem Fake hat dann halt ein paar Probleme. Nicht nur gibt es schlechte Presse, sonder er muss sich dann eigene IDs zulegen, eine Treiber schreiben und zertifizieren lassen und ggf. die IDs der bereits ausgelieferten Geräte ändern. Gerade letztere dürfte bei vielen ähnlichen Fällen nicht möglich sein. Der Hersteller kann natürlich auch versuchen, seine Kunden mit veralteten Treibern zu versorgen und diesen zu erklären wie diese installiert und vor einem Treiberupdate des OS geschützt werden. Kommt gut an bei Kunden, die stehe da voll drauf! Wir haben das Problem häufiger mit Kassendrucken, bei denen der Lieferant gerne einen Adapter mit Prolific gegen teure Gebühr beilegt. Die fassen wir nicht mehr an, kommt beim Einstecken ein Fehler 10, werden die eingepackt und gehen zurück zum Lieferanten. Kosten und Servicestunden werden dem Lieferanten in Rechnung gestellt und es werden Adapter mit FTDI eingesetzt, die funktionieren. Will der Lieferant meutern, senden wir gerne die Drucker hinterher. Spätestens nach dem zweiten Versuch lernt dieser und spart sich die Adapter. Das Problem ist hier typisch, es werden Adapter für 1,50 aus China gekauft, denen man die Fälschung schon von weitem ansieht. Dem Kunden werden diese Adapter dann für 30,- in Rechnung gestellt, mit einer obskuren Anleitung wo man im Internet den Treiber findet. Nach dem nächsten Update sind dann die alle Geräte nicht mehr ansprechbar und müssen manuell wieder reinstalliert werden. Den einzigen Fehler der FTDI gemacht hat, ist die vorsätzliche Beschädigung der Fakes, in dem sie die IDs zurückgesetzt haben. Wobei es natürlich hier auch sein kann, das FTDI die Treiber nur für ihre Bausteine optimiert hat und die Klone damit nicht klargekommen sind. Aber alle derzeitigen Reaktionen deuten wohl auf Vorsatz hin. Und das ist der Punkt wo ich dir recht gebe, das darf nicht sein.
Marek W. schrieb: > FTDI kann ohne weiteres einen neuen Treiber veröffentlichen, der die > Nutzung nur für originale Bausteine aufrecht erhält und gefakte > Bausteine nicht mehr anspricht. Und warum machen sie das dann nicht? Das wäre eine klare Aussage, damit kann ich als Techniker was anfangen. Aber doch nicht so einen Mist, wie Daten senden, aber es sind nicht meine Daten. Was kommt als Nächstes? Falsche Baudrateneinstellungen? Daten- und Handshakeleitungen vertauschen? Was für ein Kindergarten...
Timm T. schrieb: > Marek W. schrieb: >> FTDI kann ohne weiteres einen neuen Treiber veröffentlichen, der die >> Nutzung nur für originale Bausteine aufrecht erhält und gefakte >> Bausteine nicht mehr anspricht. > > Und warum machen sie das dann nicht? Das wäre eine klare Aussage, damit > kann ich als Techniker was anfangen. > > Aber doch nicht so einen Mist, wie Daten senden, aber es sind nicht > meine Daten. Was kommt als Nächstes? Falsche Baudrateneinstellungen? > Daten- und Handshakeleitungen vertauschen? Was für ein Kindergarten... Wenn das wieder vorsätzlich passiert, hat FTDI nichts dazu gelernt und Microsoft solle die Zertifizierung dieses Treibers zurückziehen und ihn zurückrufen. Es kann aber auch sein, das FTDI Fakes nicht mehr ignoriert, Bausteine generell mit einem geänderten Verfahren anspricht und die damit nicht klar kommen. Vielleicht möchte FTDI Microsoft und der Welt zeigen, welche fatalen Auswirkungen die Fakes haben können. Ich denke nach der letzten Aktion haben die sicher viel Druck von MS bekommen. Ich bin dafür Fakes zu ignorieren und die Zusammenarbeit des Treibers damit zu verweigern!
Marek W. schrieb: > Es kann aber auch sein, das FTDI Fakes nicht mehr ignoriert, Bausteine > generell mit einem geänderten Verfahren anspricht und die damit nicht > klar kommen. Ähm ja, und dann geben die zufällig "No genuine device" aus. Hallo, der Treiber manipuliert hier ganz offensichtlich und gewollt den Datenstrom. So wie ein Virus, der auf Deinem Drucker Werbung ausdruckt, oder ein Trojaner, der Deine Dateien auf der Festplatte verschlüsselt speichert. Es muß ja nicht gleich das AKW sein, aber hab da mal zum Beispiel einen Datalogger laufen, und ein halbes Jahr später schaust Du Dir die Daten an und da steht nur Müll drin. Schönen Dank auch. Das Perfide ist ja, das nicht einfach der Wandler nicht mehr angesprochen wird, sondern irgendwas gesendet wird.
Timm T. schrieb: > aber hab da mal zum Beispiel einen > Datalogger laufen, Und wo ist der her? Selbst importiert - eigenes Einzelschicksal. Bei einem Händler gekauft - dann hat der sich strafbar gemacht. Und dann? Du kannst vom Kaufvertrag zurücktreten und dein Geld zurückfordern. Bei einem seriösen wird das klappen, bei den Eintagsfliegen wohl eher nicht. Aber (Funktions)Garantie auf ein Gerät mit gefälschten Teile? Ich habe auch noch nicht gelesen das einer der 'geschädigten' Fake Hersteller FTDI auf Schadensersatz verklagt hätte...
Timm T. schrieb: > Ähm ja, und dann geben die zufällig "No genuine device" aus. Hallo, der > Treiber manipuliert hier ganz offensichtlich und gewollt den Datenstrom. > So wie ein Virus, der auf Deinem Drucker Werbung ausdruckt, oder ein > Trojaner, der Deine Dateien auf der Festplatte verschlüsselt speichert. Das kann nur ein bedauerlicher Zufall sein. ;) Nee, dann hat FTDI es jetzt wirklich auf die Spitze getrieben. So etwas ist fahrlässig und kann Mensch und Maschine gefährden. Gibt es dazu verlässliche Informationen? Wenn das wirklich so ist, muss das nach Heise und Golem! Jojo S. schrieb: > Selbst importiert - eigenes Einzelschicksal. > Bei einem Händler gekauft - dann hat der sich strafbar gemacht. Und > dann? Du kannst vom Kaufvertrag zurücktreten und dein Geld > zurückfordern. Bei einem seriösen wird das klappen, bei den > Eintagsfliegen wohl eher nicht. Hmm, also über das Strafrecht würde ich jetzt nicht spekulieren, denn auch der Händler kann einer falschen Charge aufgesessen sein. Die Rückgabe von Fertiggeräten und Adaptern ist aber über den Distributionsweg meistens möglich. Allerdings kann es natürlich auch sein, dass es Entwickler betrifft, die den Chip verlötet haben. Die haben dann die Karo Sieben gezogen. Wird sicherlich auch einige treffen, die in ihren Produkten Adruino Geraffel verbauen und das macht mir wirklich Angst. Denn wenn die kein vernünftiges Protokoll über die Schnittstelle parsen, weiss keiner was das Gerät machen wird. Und bei den Adruinobastlern denke ich mal, dass nur wenige Entwickler sich Gedanken über eine Plausibilitätsprüfung machen. Jojo S. schrieb: > Aber (Funktions)Garantie auf ein Gerät mit gefälschten Teile? > Ich habe auch noch nicht gelesen das einer der 'geschädigten' Fake > Hersteller FTDI auf Schadensersatz verklagt hätte... Die konnten bisher auch nicht klagen, da sie keine Rechte auf die Nutzung des Treibers haben. Jetzt wird es aber spannend. Wenn diese Müllsendung wirklich zu Sach- oder Personenschäden führt, kann ggf. der Kunde Schadenersatz verlangen. Und zwar vom Hersteller des Gerätes aufgrund der Produkthaftung. Ob dieser die Forderungen an FTDI weiterreichen kann, ist eine gute Frage.
Timm T. schrieb: > Klare Aussage an den User, klarer Angabe der Ursache. Kann ein USB-Treiber nicht... Druckertreiber sind ein Spezialfall.
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Holm T. schrieb: > Clemens L. schrieb: >> Rudolph R. schrieb: >>> Das die von irgendeiner chinesischen Butze kommen? >> FreeBSD: Noe, sondern NetBSD: uchcom.c,v 1.13 2014/03/15 19:20:27 martin Exp $ Wenn schon, dann bitte Ehre wem Ehre gebührt!
1 | /* |
2 | >> * Driver for WinChipHead CH341/340, the worst USB-serial chip in the |
3 | >> * world. |
4 | >> */ |
>> siehe auch http://www.wch.cn /news/190.html Ist anscheinend chinesisch, und daher nicht fuer mich lesbar. Bitte teile das Argument für Fremdsprachler daher so mit, dass es auch vom Grossteil der Anwesenden verstanden werden kann. > Na und? Die gazne Welt ist scheinbar happy mit solchem Mist:
1 | > * The RealTek 8139 PCI NIC redefines the meaning of 'low end.' |
Ja, und? Der 813x von Realtek war damals eben einer der meistverkauften Ethernet-Chips. Ja, er ist scheisse, ja, er ist ultra-low-end, aber was solls? Der Treiber wurde jedenfalls gebraucht, da ist es dann auch legitim, wenn der Coder so ein kommentar hinterlässt. Hat aber alles nix mit der FTDI-USB-Problematik zu tun. Da gibt's exzellente Chips mit annehmbaren Kosten von anderen Firmen, da sieht das head-comment dann beispielsweise so aus:
1 | * Driver for Silicon Laboratories CP2101/CP2102/CP2103/CP2104/CP2105 |
2 | * USB-Serial adapters. Based on datasheet AN571, publicly available from |
3 | * http://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/AN571.pdf |
4 | * |
Is übrigens aus 2006 von Open. "Jonathan Gray <jsg@openbsd.org>" > Auch FreeBSD, src/sys/pci/if_rl.c Auch? Aber diesmal stimmts, der Code kommt noch von Bill Paul persönlich, aber Ende der 90er war man auch noch etwas direkter ;) RTK81xx ist aber immer noch schön im vergleich zu Atheros. >> Seitdem ich gesehen habe, wie sehr sie die Firmware des CH345 >> verkackt haben (und ihn trotzdem weiter verkaufen), ist QinHeng >> für mich gestorben. Ich kenne QinHeng nicht, aber das ist natürlich ein Argument. Andererseits stellt sich die Frage, was denn nun besser ist, ein von vornherein verkackter Treiber, oder einer, wo man vor jedem Update Angst und Bange hat? Und wie gesagt, funktionierende Lösungen existieren ja, zum Beispiel von SiLabs. Cypress, NXP und Andere haben auch was im Portfolio. "Seitdem ich mich vor jedem Treiber-Update bei FTDI fuerchten muss, weil wider erwarten ein gekauftes Gerät doch einen gefälschten FTDI drin haben koennte und dann alles von Nichtfunktionieren bis Kaputtmachen des Geräts drin sein kann, ist FTDI für mich gestorben". Echt jetzt, FTDI geht inzwischen für mich persönlich gar nicht mehr. Die koennen froh sein, dass ich "nur" Hobbybastler bin und nirgends wo im Einkauf etwas mitzureden habe. Ich behalte mir trotzdem vor, in meinem Bekanntenkreis nur mehr Negativ-Empfehlungen für FTDI abzugeben. Von mir aus verrecken die mitsamt ihrem Unternehmen. LG, MdB
Holm T. schrieb: > Sorry, aber Du bestätigst gerade das Du dir nicht sicher bist. Du redest Unsinn - oder hast du schonmal gehört, dass Bankautomaten automatische Updates von M$ ziehen?
OK, ich lese gerade: http://www.golem.de/news/ftdi-treiber-manipuliert-wieder-bei-chip-nachbauten-1602-118855.html
Sni T. schrieb: > Anders gefragt, wer kann es verantworten, die Dinger nicht zu updaten? Jeder, der seinen CT, Bankautomaten... nicht ans Internet hängt. Das sind nämlich keine Daddelkisten.
Uhu U. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Klare Aussage an den User, klarer Angabe der Ursache. > > Kann ein USB-Treiber nicht... Druckertreiber sind ein Spezialfall. Meldung ans Ereignislog, 'Ausrufezeichen' im Gerätemanager - geht nicht? Beides würde verhindern, dass man stundenlang nach möglichen Defekten sucht...
Marek W. schrieb: > Allerdings kann es natürlich auch sein, dass es Entwickler betrifft, die > den Chip verlötet haben. Nö. Wenn bei uns ein Entwickler einen FTDI einplant dann hat der Einkauf auch einen FTDI zu besorgen. Den gibts bei den akkrediditierten Lieferanten und die liefern keine Fälschungen. Ich habe mal gefragt und da hat man das gelassen gesehen. Problematischer sind Lieferengpässe, die gibt es aber auch bei einfachem Hühnerfutter. Wenn der Einkäufer schlau sein will und billig einkauft und damit Serviceeinsätze auslöst, die zB bei unseren weltweit eingesetzten Geräten mehrere zig k€ kosten kann, dann bin ich mir sicher das da Köpfe rollen werden. Bei anderen wie zB Sparkfun findet man auch Statements zu dem Thema: die haben ihre Produkte auf Fakes abgesucht und verlangen von Herstellern auch Originalteile. Bei DigiKey gibts gar keine Fake Chips, habe danach gesucht, siehe Anhang :-) Im Ernst: die achten auch darauf, steht schon im ersten Absatz von 'Über uns': http://www.digikey.de/de/resources/about-digikey Da frage ich mich wo der ganze Billigschrott verbaut wird, wegen ein paar Ali Bestellungen wird sich FTDI wohl kaum so in die Schusslinie stellen.
Marek W. schrieb: > Und bei den Adruinobastlern denke ich mal, dass > nur wenige Entwickler sich Gedanken über eine Plausibilitätsprüfung > machen. Adruino ist auch nicht plausibel. ARDUINO dagegen schon. -------------------------------------------------------------- Man will den Fälschern der Garaus machen und sägt sich gleich selbst mit ab. Na dann: Waidmannsheil! MfG Paul
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Paul B. schrieb: > Man will den Fälschern der Garaus machen und sägt sich gleich selbst mit > ab. Verstehe ich nicht. Wenn man FTDI einplant und bei renommierten Händlern/Distris kauft hat man kein Problem. Was macht FTDI dann falsch? Der Fehler kann doch nur sein da auf Teufel komm raus sparen zu wollen, aber wie naiv muss man sein zu Glauben die gleiche Qualität über alternative Quellen zu bekommen? Das betrifft doch zB auch andere Teile wie Spannungsregler oder Kondensatoren. Da kann man auch prima sparen...
Schon erschreckend mit welcher Selbstverständlichkeit man sich mittlerweile von außen in seinen PC pfuschen lässt. Da kommt ein Hersteller, spielt mir ungefragt neue Software auf die meine Geräte unbrauchbar machen kann oder, noch schlimmer, zu Fehlverhalten führen kann. Und das wird auch noch abgesegnet? Wow, da ham euch Apple, MS und google secht weichgekocht... In dem konkreten Fall also schreibt eine Treibersoftware (die dementsprechend mit hohen Rechten läuft) mutwillig falsche Daten auf den USB (ohne mir das anzuzeigen, ich krieg es also nicht direkt mit). Das ist also nach gängiger Meinung hier OK. Wo zieht ihr hier die Grenze? Der Treiber könnte genausogut zur Strafe die Druckerpatrone leer machen. Oder auf Amazon Sexspielzeug bestellen. Oder Drohmails an sämtliche Outlookkontakte schicken. Ist ja das gleiche, ist ja nur ein veränderter Datenstrom auf der Netzwerkschnittstelle. Oder, wenn es sich um Ersttäter handelt, einfach nur den PC 15min lahmlegen. Wo ist also die Grenze? Das wird zwar Offtopic, aber mal ein Gedankengang dazu: Im PC-Forum hier tobt mal wieder ein Linux vs. Win. Ein Pro für die Linuxseite ergibt sich hier doch gerade: wer weiß wieviel Kontrolle ich in 5 Jahren noch über mein MS-System habe? Wer sagt mir dass nicht jede dahergelaufene Firma mir Schadsoftware unterjubeln darf? Dystopie? Mitnichten! Sieht man doch hier wie die Enteignung schon in vollem Gange ist und begeisterte Zustimmung findet...
Jojo S. schrieb: > Was macht FTDI dann falsch? Sie spielen Software auf die mutwillig meine Geräte unbrauchbar macht oder falsch benutzt. Sie nutzen bewusst das MS-Update um mir Software aufzuspielen die ich nicht will. Egal ob ich einen gefakten Chip habe oder nicht, ja selbst wenn ich mutwillig und wissend zum Fake greife: das ist nicht OK. Weder rechtlich noch moralisch.
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le x. schrieb: > Ein Pro für die Linuxseite ergibt sich hier doch gerade: > wer weiß wieviel Kontrolle ich in 5 Jahren noch über mein MS-System > habe? mein PI hat seit 2 Jahren kein update mehr gesehen, Debian, ich will mich mit putty verbinden was lese open SSL oder ssh? ist abgelaufen, Verbindung nicht möglich, ein Lichtblick, ich konnte per Tastatur und shell wenigstens nach etwas googlen im PC lesen das es updates nur dafür gibt, nur dieses eingespielt und der PI läuft wie seit 2 Jahren. FF hat mich fast ein Jahr nicht in meine FB gelassen aber über IE ging es weil ich den IE nicht updaten konnte wegen XP. Nun seit September gibt es eine AVM Faq wo am FF umschalten muss wegen AES 128/256.
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>Sie spielen Software auf die mutwillig meine Geräte unbrauchbar macht >oder falsch benutzt. Dann hast du mit dem Fake ein Gerät an deinen PC angeschlossen das da gar nicht drangehört weil es kein USB konformes Gerät ist. Das müsste eine von USB.org verwaltetet (gekaufte) VID/PID haben. Jetzt hat das Gerät aber 'zufällig' die gleiche wie eine schon anderweitig vergebene. Wenn das nicht USB konforme Gerät dann Schaden nimmt, wessen Problem ist das? Wen kann ich haftbar machen wenn ich eine Kaffemaschine an den USB anschliesse und die meinen PC kaputt macht?
>> Man will den Fälschern der Garaus machen und sägt sich gleich selbst mit >> ab. Jojo S. schrieb: > Verstehe ich nicht. Ehrlicher wäre, zu schreiben: "WILL ich nicht verstehen." Also gut: Jeder, der von dieser Aktion Kenntnis hat, wird neue Geräte meiden, von denen er weiß, daß dort Schaltkreise dieser Firma verbaut sind. ->Es fehlt an Absatz, nicht nur für die Guten, auch für die Bösen ->Alle beiden gehen hops ->Ruhe hat's. MfG Paul
Jojo S. schrieb: > Wenn man FTDI einplant und bei renommierten > Händlern/Distris kauft hat man kein Problem. Was macht FTDI dann falsch? Eben... Die haben sich genau überlegt was sie tun und ziehen das eiskalt durch. Die wollen provozieren. Das aufgeregte Geschrei hier gibt ihnen Recht...
M. S. schrieb: >>> FreeBSD: > > Noe, sondern NetBSD: uchcom.c,v 1.13 2014/03/15 19:20:27 martin Exp $ > Wenn schon, dann bitte Ehre wem Ehre gebührt! Sorry; da schaut man extra nach, und übersieht trotzdem die erste Zeile ... >>> siehe auch http://www.wch.cn /news/190.html > > Ist anscheinend chinesisch, und daher nicht fuer mich lesbar. Der relevante Teil ist der lesbare. > Ich kenne QinHeng nicht Ist ein anderer Name für das selbe Unternehmen. > Andererseits stellt sich die Frage, was denn nun besser ist, ein > von vornherein verkackter Treiber Im Fall des CH345 schlimmer, verkackte Firmware, die beim ersten Test vielleicht noch funktioniert, aber mehrere Details des Protokolls falsch implementiert und fehlerhafte Daten zurückliefert. Ein Treiber-Update kann hier auch nicht helfen. > funktionierende Lösungen existieren ja, zum Beispiel von SiLabs. > Cypress, NXP und Andere haben auch was im Portfolio. Und heutzutage hat jeder USB-fähige µC eine CDC-Bibliothek; einen separaten Chip braucht man nur noch für alte Hardware, oder wenn man Angst vor USB hat.
Clemens L. schrieb: > einen separaten Chip braucht man nur noch für alte Hardware, oder wenn > man Angst vor USB hat. Oder zum Debuggen. Wenn du nämlich deinen CDC-fähigen Controller in einem Brechpunkt anhälst, dann war's das mit diesem Device am Host … Dafür haben wir allemal noch gerne den Zugriff auf eine echte serielle am Target, plus einem USB-Seriell-Wandler (mit TTL-Pegel).
Marek W. schrieb: [..] > > Die konnten bisher auch nicht klagen, da sie keine Rechte auf die > Nutzung des Treibers haben. Jetzt wird es aber spannend. Wenn diese > Müllsendung wirklich zu Sach- oder Personenschäden führt, kann ggf. der > Kunde Schadenersatz verlangen. Und zwar vom Hersteller des Gerätes > aufgrund der Produkthaftung. Ob dieser die Forderungen an FTDI > weiterreichen kann, ist eine gute Frage. Es würde mich schon extrem wundern wenn in der dem Treiber beiliegenden EULA oder wie man den Mist nennt nicht ohnehin jede Haftung ausgeschlossen wäre. Mir hat ein Kunde Versucht eine Haftung für eventuell auftretende Viren an die Backe zu nähen (ich habe einen Wartungsvertrag für das Border Gateway). Guckt mal in die AGB der Virenscanner, da haftet keine Sau für irgendwas und mit solchen Werkzeugen soll ich dann haften? Nothanks. Gruß, Holm
M. S. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Clemens L. schrieb: >>> Rudolph R. schrieb: >>>> Das die von irgendeiner chinesischen Butze kommen? >>> FreeBSD: > > Noe, sondern NetBSD: uchcom.c,v 1.13 2014/03/15 19:20:27 martin Exp $ > Wenn schon, dann bitte Ehre wem Ehre gebührt! >
1 | /* |
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3 | |
4 | nö, schrieb ich nicht. |
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6 | Wenn Du schon motzen mußt, dann bitte zum Richtigen (brauchst du den learn_to quote_link?) |
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9 | >>> * Driver for WinChipHead CH341/340, the worst USB-serial chip in the |
10 | >>> * world. |
11 | >>> */ |
>>> siehe auch http://www.wch.cn /news/190.html > > Ist anscheinend chinesisch, und daher nicht fuer mich lesbar. > Bitte teile das Argument für Fremdsprachler daher so mit, dass > es auch vom Grossteil der Anwesenden verstanden werden kann. > >> Na und? Die gazne Welt ist scheinbar happy mit solchem Mist: >
1 | >> * The RealTek 8139 PCI NIC redefines the meaning of 'low end.' |
2 | > |
> > Ja, und? Der 813x von Realtek war damals eben einer der meistverkauften > Ethernet-Chips. Ja, er ist scheisse, ja, er ist ultra-low-end, aber > was solls? Der Treiber wurde jedenfalls gebraucht, da ist es dann auch > legitim, wenn der Coder so ein kommentar hinterlässt. Loriot: Ach. > > Hat aber alles nix mit der FTDI-USB-Problematik zu tun. Da gibt's > exzellente Chips mit annehmbaren Kosten von anderen Firmen, da > sieht das head-comment dann beispielsweise so aus: >
1 | > * Driver for Silicon Laboratories CP2101/CP2102/CP2103/CP2104/CP2105 |
2 | > * USB-Serial adapters. Based on datasheet AN571, publicly available |
3 | > from |
4 | > * http://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/AN571.pdf |
5 | > * |
> > Is übrigens aus 2006 von Open. "Jonathan Gray <jsg@openbsd.org>" > >> Auch FreeBSD, src/sys/pci/if_rl.c > > Auch? Aber diesmal stimmts, der Code kommt noch von Bill Paul > persönlich, aber Ende der 90er war man auch noch etwas direkter ;) ..kommt ja auch aus meinem System. Solnndasschlaumeier? Gruß, Holm
Jojo S. schrieb: > Nö. Wenn bei uns ein Entwickler einen FTDI einplant dann hat der Einkauf > auch einen FTDI zu besorgen. Den gibts bei den akkrediditierten > Lieferanten und die liefern keine Fälschungen. Ganz schön mutig, deine Meinungskundgebungen hier. Nicht mal Digikey selbst stellt derartige Behauptungen auf: "The only way you can guarantee that parts are authentic is a destructive test," said Dave Doherty, vice president, semiconductors for Digi-Key, based in the Thief River Falls, Minn. "To use a 100 percent destructive test to prove that the parts that were just destroyed are real is not productive." Weiteres aus dem Text: "there are also many reputable independent distributors that unknowingly sell counterfeit components [...] authorized distributors say there is no practical screening and testing procedure that can guarantee parts are not counterfeit." Laut der Grafik bei Digikey stammen 6% der Fälschungen von autorisierten Händlern wie Digikey. Jojo S. schrieb: > Im Ernst: die achten auch darauf, Natürlich achten die darauf, davon möchte ich mal schwer ausgehen. Ich achte auch darauf, dass ich beim Essen nicht rumkleckere, kommt aber doch hin und wieder mal vor.. https://www.digikey.de/en/articles/techzone/2011/apr/counterfeit-components-problem-worsens
Uhu U. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Sorry, aber Du bestätigst gerade das Du dir nicht sicher bist. > > Du redest Unsinn - oder hast du schonmal gehört, dass Bankautomaten > automatische Updates von M$ ziehen? ....Röntgenbankautomaten? Ich interessiere mich einen Scheißdreck für den elektrischen Inhalt eines Bankautoamten, selbst wenn mir Einer wie Du was erzählt höre ich nicht zu., Mensch,, laß es doch einfach. Gruß, Holm
Jojo S. schrieb: [..] > > Da frage ich mich wo der ganze Billigschrott verbaut wird, wegen ein > paar Ali Bestellungen wird sich FTDI wohl kaum so in die Schusslinie > stellen. Na z.B. bei US Army und Navy die in der Vergangenheit über einschlägige Probleme mit gefälschten ICs berichteten, offensichtlich sind die nicht so clever wie Du oder achten einfach nicht drauf.. SCNR, Holm
Uhu U. schrieb: > Jojo S. schrieb: >> Wenn man FTDI einplant und bei renommierten >> Händlern/Distris kauft hat man kein Problem. Was macht FTDI dann falsch? > > Eben... Die haben sich genau überlegt was sie tun und ziehen das eiskalt > durch. Die wollen provozieren. > > Das aufgeregte Geschrei hier gibt ihnen Recht... Es gibt keine schlechte Publicity. Gruß, Holm
Jojo S. schrieb: > Verstehe ich nicht. Wenn man FTDI einplant und bei renommierten > Händlern/Distris kauft hat man kein Problem. Was verstehst Du an: Wenn ich einen vergossenen Wandler von Delock kaufe, auf dem FTDI steht und der sich als FTDI anmeldet, KANN ICH NICHT nachprüfen, was Delock da wirklich verbaut hat... jetzt nicht? Wenn mir der Wandler aber beim Kunden abkackt, weil Win am Tag vorher noch schnell ein Update eingespielt hat, und ich die 400km umsonst gefahren bin, habe ICH das Problem. Und wenn dann der Treiber anstatt einer Fehlermeldung oder meinetwegen einem Ausrufezeichen im Gerätemanager sinnlose Daten schickt, werde ich kaum drauf kommen, daß der Wandler defekt ist, sondern sinnlose Zeit mit Fehlersuche an der falschen Stelle verbringen. Es gibt auch Leute, die mit dem Zeug einfach arbeiten müssen. Und für die ist das Vorgehen von FTDI einfach nur ein Tritt in den Ar...llerwertesten.
Uhu U. schrieb: > Jeder, der seinen CT, Bankautomaten... nicht ans Internet hängt. Das > sind nämlich keine Daddelkisten. Die Bankautomaten, die bei uns herumstehen, haben jetzt meist kein CT dabei. Zumindest habe ich das noch bei keinem gesehen, aber wenn du meinst, passe ich beim nächsten mal besser auf. Bei den CTs in Krankenhäusern kann ich nur spekulieren. Aber üblicherweise gibt es da einen Untersuchungsraum mit speziellen Monitoren dazu und die Aufnahmen werden sicher mal gedruckt und zentral gesichert. Das wird üblicherweise nicht dadurch passieren, dass da jemand mit Disketten rumläuft, sondern schon eher über ein Netzwerk. Das hängt sicher nicht direkt ohne jeglichen Schutz am Internet, auf Updates zu verzichten hielte ich in so einem Fall aber dennoch für unsachgemäss bis fahrlässig. Aber um mich noch mal zu wiederholen, es haldelt sich hier immer noch um ein stark konstruiertes Beispiel. Und egal ob da jetzt Windows 95, XP oder 10 im Krankenhaus läuft, ändert das nichts an dem eigentlichen Problem, nämlich der FTDI Firmenpolitik. Sollen wir jetzt noch über die Farbe des CTs diskutieren?
Ich wollte mich hier eigentlich raushalten, sei es drum. Das was dort läuft lässt sich gut vergleichen mit einem Auto. Mein Auto ist zugelassen, ich zahle dafür und habe ein Kennzeichen. Irgendjemand kommt nun auf die Idee, die Nummer die auf meinem Kennzeichen steht an sein Auto dran zuschrauben. Ich würde natürlich sauer sein, pappe satt sozusagen, aber was kann und darf ich dann machen. 1.) Offiziell darf ich den Fall melden, aber was wird da wohl passieren? 2.) Ich kann selber tätig werden gegen das Auto des anderen. 3.) ???? Bei Lösung 1 muss ich damit rechnen von Fahren des Autos mit meinem Kennzeichen Blitzerphotos zu bekommen, jeder Unfug der mit dem Auto veranstalte wird fällt auf meine Nummer zurück. Bei Lösung 2 ich sabotiere z.B. das Auto des andere begehe ich Selbstjustiz. Lösung 3 Bei solchen Herstellern gibt es sicher gutbezahlte Mitarbeiter, welche sich darüber Gedanken machen können.
Jojo S. schrieb: > Dann hast du mit dem Fake ein Gerät an deinen PC angeschlossen das da > gar nicht drangehört weil es kein USB konformes Gerät ist. Blödsinn... Ein Gerät muss nicht völlig USB Konform sein um an USB betrieben werden zu dürfen. Es muss Konform sein um mit dem USB Zeichen beworben zu werden.. Aber das ist hier ABSOLUT Irrelevant denn: > Wenn das nicht USB konforme Gerät dann Schaden nimmt, wessen Problem ist > das? Wenn das Gerät Schaden nimmt weil der Treiber ja für ein anderes Gerät geschrieben wurde und das zur Debatte stehende Gerät damit einfach nicht zurechtkommt, DANN ist das mein Problem. WENN ABER der Treiber VORSÄTZLICH gezielt so Programmiert wurde das er das fragliche Gerät zerstört -oder auch nur das ganze System lahmlegt- DANN ist das zumindest nach deutschem REcht EINE STRAFTAT DES PROGRAMMIERERS! Demzufolge wäre das ein Problem des Treiberherstellers bzw. desjenigen der den Treiber eingespielt hat - Hier also FTDI! ISt hier etwas schwieriger das FTDI ja nicht in DL sitzt. Aber man müsste halt schauen ob es in UK ähnliche Regelungen gibt. Oder schauen ob man nicht doch irgendwie Microsoft dafür haftbar machen kann (weil die Haftungsbeschränkung im Lizenzvertrag vielleicht doch hinfällig ist...) Wobei Microsoft sich dann natürlich an FTDI Schadlos halten würde (Sofern möglich) ODer um mal ein etwas Materielleres Beispiel zu nehmen: Angenommen ich fahre mit meinem SuperduperbeibeiDiebenhochbegehrten LuxusAuto und merke die Bremsen sind defekt. Fahre bis zur nächsten sicheren (öffentlichen) Parkmöglichkeit im einsamen Wald und stelles dieses dort verschlossen ab bis ich eine Möglichkeit gefunden habe es sicher nach Hause transportieren. Jetzt kommt in der Nacht jemand vorbei und klaut das Auto. Da er nicht weiß das die Bremsen defekt sind fährt er in der ersten scharfen Kurve vorm Baum und ist Ex. Selbstverständlich trifft mich hier keinerlei Schuld und erst recht nicht können die Angehörigen des Diebes irgendwelche Ansprüche an mich stellen. (Lediglich Sachschäden von Dritten -am Baum- muss meine KFZ-Haftpflicht ggf. Übernehmen falls die Erbmasse des Diebes dazu nicht ausreicht) Ganz anders sieht es aber aus, wenn ich -weil mir schon vorher drei Autos geklaut wurden und ich mich rächen will- mein Auto nehme, dieses zu demselben entsprechend bei Dieben beliebten PArkplatz fahre und dann vorsätzlich die Bremsen beschädige damit ein evtl. Dieb beim Diebstahl umkommt! DAs Auto bleibt wieder verschlossen dort stehen. Dies wäre Strafrechtlich MORD und zivilrechtlich würde ich mit meinem ganzen Besitz für alle Schäden, inkl. Ausgleichszahlungen an Angehörige des Diebes, haften! Es sind also zwei Grundverschiedene Dinge mit REchtsfolgen die Unterschiedlicher nicht sein könnten, obwohl ich bei Oberflächlicher Betrachtung zweimal dasselbe mache. Einfach MEIN Auto mit Defekten Bremsen auf einen öffentlichen PArkplatz verschlossen abstellen. Oder halt um es noch einmal deutlich zu machen: *** Wenn ein Fake Baustein verbaut ist und der Treiber des ORiginalherstellers ist so programmiert das dieser nach Erkennung des Fakes mit dem nicht Arbeitet, dieses idealerweise auch im Gerätemanager (oder wenn doch möglich als Popup) anzeigt -> Absolut in Ordnung, ISt das Recht des Originalherstellers und die Allermeisten haben f[r soetwas auch Verstaendnis. Waehre hier maximal Maximal eine kurze Notiz wert das man bei der Bauteilbeschaffung noch mehr aufpassen muss. (Was dann ja genau der gewuenschte Effekt ist!) *** Wenn ein Fake Baustein verbaut ist und auf Grund von Unterschieden zum Originalbauteil kommt es zu Fehlfunktionen oder gar Defekten, einfach weil der Programmierer diese Konstellation nicht geprüft hat (Er wird ja auch nicht dafür bezahlt Treiber für die Fakes zu Schreiben) -> Noch Unangenehmer für die Besitzer von Geräten mit Fake Bauteilen, aber auch dies ist völlig In Ordnung, denn selbstverständlich verlangt niemand das ein HErsteller sicherstellt das seine Treiber auch mit Fakes sicher Arbeiten. *** WEnn aber ein Treiber VORSÄTZLICH so programmiert wurde, bei erkennen von Fakebausteinen still und heimlich absurde Funktionen auszuführen oder gar das System zu beschädigen, DANN ist das ein NO-GO! Und das ganze dann sogar noch ohne irgendeine Anzeige! Ein Hersteller der soetwas macht ist einfach nicht mehr als seriös einzustufen. Und unseriöse HErsteller will man nicht als Lieferant! Das ist nichts anderes als das Gegenstück zum Auto mit Manipulierten Bremsen als Falle für Autodiebe! Einen Hersteller der ein solches Verhalten an den Tag legt, den kann man einfach nur noch meiden! Ja, wenn man von den drastisch unterschiedlichen Folgen absieht, so ist das im Prinzip sogar schlimmer als dem Autodieb eine Falle zu stellen. Denn hier wird ja in erster Linie nicht der Fälscher bestraft, sondern unbedarfte Kunden weiter untern in der Handelskette die gar nicht die Absicht hatten Fakes zu kaufen sondern entweder dachten das waren Originale oder als Endkunde überhaupt keine Ahnung haben was da überhaupt drin ist. Das ist so als wenn ich mein Auto als Falle präpariere, aber nicht so das der Dieb davon getroffen wird, sondern in dem ich die Reifen mit einer Chemikalie behandle so das diese irgendwann später platzen wenn der Dieb nach dem Zerlegen die Reifen schon lange über Ebay/Kleinanzeige (o.ä) an einen arglosen Familienvater weiterverkauft hat. Nur um zu bewirken das dieser aufgrund seines Schadens (Wagen vielleicht Totalschaden, womöglich mit Verletzten, wenn nicht mehr) dann dem Verkäufer auf die Pelle rückt. (Klar, die FOLGEN sind natürlich nicht vergleichbar. Eine Lebensgefährliche Situation durch den manipulierenden Treiber ist anders als bei manipulierten Reifen sehr sehr sehr unwahrscheinlich. Aber die Intention dahinter ist 1-1 Übertragbar!) > Wen kann ich haftbar machen wenn ich eine Kaffemaschine an den USB > anschliesse und die meinen PC kaputt macht? Dann niemanden. Aber wie oben schon geschrieben: Wenn der PC Kaputtgeht weil der Konkurent einer anderen USB Kaffeemaschine seinen Treiber gewollt so programmiert hat das er beim Anschluss einer falschen KAffeemaschine Schäden anrichtet, dann macht nicht die Falsche Kaffeemaschine den PC kaputt, sondern der Treiber! Und bei Vorsatz ist der Herausgeber des Treibers verantwortlich!
Holm T. schrieb: > Es würde mich schon extrem wundern wenn in der dem Treiber beiliegenden > EULA oder wie man den Mist nennt nicht ohnehin jede Haftung > ausgeschlossen wäre. Bei vorsätzlich durch den Herausgeber eingebautem Sabotagecode greift eine Haftungsauschlussklausel im Lizenzvertrag des Herausgebers aber nicht. Denn im Bezug auf vorsätzlicher Sabotage wäre das ziemlich sicher Sittenwidrig. Definitv aber mindestens "überraschend" und unverhältnismäßig. Und schon das letztere reicht für die Unwirksamkeit aus. Jojo S. schrieb: > Verstehe ich nicht. Wenn man FTDI einplant und bei renommierten > Händlern/Distris kauft hat man kein Problem. Wie von SniTi schon geschrieben, sogar mit Belegen untermauert: Eine HUNDERTPROZENTIGE Sicherheit gibt es einfach nicht! Selbst bei zertifizierten Distributoren nicht! Da reicht ja schon ein "geschmierter" Mitarbeiter im Versand der eine Rolle hochwertigster Bauteile gegen gute Bezahlung durch Minderwertige ersetzt damit die hochwertigen dann von den kriminellen teuer Weiterverkauft werden können. Sicher nicht an der Tagesordnung - aber im Rahmen des Möglichen. Ausserdem würde das bedeuten das man selbst im allergrößten Notfall niemals auf dem Sekundärmarkt kaufen dürfte. Selbst wenn das bedeutet das man die Produktion auf unbegrenzte Zeit stoppen muss bis der HErsteller wieder liefern kann... Denn ich wiederhole: Wohl kein ernstzunehmender MAssenhersteller baut willentlich Fälschungen in seine Produkte ein. Im Gegenteil, es wird ein enormer Aufwand getrieben um das zu verhindern. Aber es reicht trotzdem nicht für eine 100% Sicherheit! Aberletztendlich ist mir ja sogar egal was andere machen. Ich sitze in einer Position wo ich Entscheidungen darüber treffe welche Bauteile bzw. ganze Hersteller verwendet werden. Und das durchaus auch für größere Stückzahlen! Da wurden aber schon beim letzten mal die Konsequenzen gezogen. Auf keinen Fall mehr FTDI in einem neuen Produkt! Das "Restrisiko" selbst Opfer von Bauteilfälschungen zu werden ist zwar dank der Vorsichtsmaßnahmen und Beschaffung ausschließlich über die zertifizierten Distris in Europa und USA zwar sehr gering, Aber bei einem HErsteller der ganz bewusst jede Schwachstelle der Fakes sucht und diese nutzt um die Systeme der ENDKUNDEN ganz unten in der KEtte unbrauchbar zu machen ist dieses kleine Restrisiko einfach immer noch viel zu groß! Und im Bekantenkreis teilen viele in ähnlichen Positionen bei anderen Firmen diese Meinung zu 100%! Aber wie gesagt, jeder muss für sich selbst -bzw. für seinen Arbeitgeber- die Entscheidung nach den ganz eigenen Kriterien treffen. Gruß Carsten
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Uhu U. schrieb: >> Ich bin mir aber auch sicher, dass es eine dritte Lösung geben könnte, >> die sowohl für FTDI als auch für den Endknunden sinvoll ist. > > Ich schätze, dass FTDI diese Lösung gewählt hätte, wenn es sie gäbe - > völlig blöd sind die ja auch nicht. Das vermag ich nicht zu erkennen. Aus meiner Sicht sind die Leute bei FTDI die dieses Verhalten ihres Treibers bewußt gewählt haben, perfide Arschlöcher. Die lassen einfach nur ihre schlechte Laune an potentiell unschuldigen Dritten aus ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, wieviel Mannjahre an Fehlersuche sie damit provozieren. Es wurde gesagt, ein Treiber könne nicht per Popup auf Probleme mit einem Gerät hinweisen. Das kenne ich von meiner Windows-Zeit anders. Für jedes neue USB-Gerät hat Windows stolz wie Oskar eine Meldung an die Taskleiste gepinnt "Gerät Blafasel wurde konfiguriert und kann jetzt verwendet werden". Oder - wenn kein Treiber gefunden wurde oder sonst etwas war - gab es eine permanente Meldung in der Taskleiste über das dysfunktionale Gerät. Ich bin mir sehr sicher, daß Windows immer noch Möglichkeiten zur Verfügung stellt, mit denen ein Treiber Probleme mit einem Gerät an den Anwender melden kann. Eine solche Meldung und die Verweigerung das gefälsche Gerät zu bedienen wäre ein vollkommen legitimes Verhalten des FTDI-Treibers gewesen. Noch besser wäre, wenn FTDI ein Tool bereitstellen würde mit dem ich als Kunde testen kann, ob meine Geräte Originale oder Fakes sind. Damit hätte FTDI Punkte bei ihren Kunden sammeln können und Hilfe beim Vorgehen gegen die Fälschungen bekommen. Aber nein, anscheined wollte FTDI lieber möglichst viel Schaden anrichten. Egal bei wem. Der Treiber tut so als wäre alles bestens, sendet aber falsche Daten. Was 99% der Anwender erstmal nicht mitkriegen, weil Kommunikation per CDC eben zu 99% Kommunikation zwischen Geräten ist und nicht Kommunikation mit Menschen.
Interessantes Thema, bin jetzt aber zu müde. Carsten, schreibst du bitte mal einen Krimi ? :-) Wg. DigiKey & Co.: die versichern dir nur etwas zu tun, Garantieen gibt natürlich nur die Hannoversche. Ich bin mir trotzdem sicher das die seit den alten Artikeln etwas getan um das Vertrauen der Kunden zu behalten und bessere Quellen als Ali sind. Und warum FTDI die Bösen sind verstehe ich immer noch nicht (will nicht verstehen meinetwegen). Von PL gibt es auch Fakes und da seid ihr glücklich wenn ihr stundenlang Fehler sucht? Ich kaufe jedenfalls weiter Produkte mit FTDI, es steht ja auch nicht bei jedem Toaster drauf 'FTDI inside'. Auch Delock, habe noch nirgends gelesen das die Fakes verbaut haben. Man muss natürlich aufpassen einen Original Delock zu bekommen.
Jojo S. schrieb: > Wg. DigiKey & Co.: die versichern dir nur etwas zu tun, Garantieen gibt > natürlich nur die Hannoversche. Oben klang das noch ganz anders. > Ich bin mir trotzdem sicher das die seit > den alten Artikeln etwas getan Ja, die Lage hat sich verschlimmert. > und bessere Quellen als Ali sind. Nichts anderes habe ich bisher behauptet.
Axel S. schrieb: > Das vermag ich nicht zu erkennen. Aus meiner Sicht sind die Leute bei > FTDI die dieses Verhalten ihres Treibers bewußt gewählt haben, perfide > Arschlöcher. Das mag deine Sicht sein, aber FTDI hat offensichtlich eine andere. Jetzt darfst du dir überlegen, welche die relevante ist...
Uhu U. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Das vermag ich nicht zu erkennen. Aus meiner Sicht sind die Leute bei >> FTDI die dieses Verhalten ihres Treibers bewußt gewählt haben, perfide >> Arschlöcher. > > Das mag deine Sicht sein, aber FTDI hat offensichtlich eine andere. > Jetzt darfst du dir überlegen, welche die relevante ist... Na Axels, denn es ist die des Kunden undder Kunde stimmt mit dem Portemonaie ab. Gruß, Holm
Natürlich findet das jeder Anwender blöd, gerade wenn er extra FTDI im Gerät haben wollte und sich dann heraus stellt, dass es eine Kopie war. Doch wie soll sich FTDI denn wehren? Klage in China und dann gegen wen? Den amerikanischen Presidenten auffordern Krieg gegen China zu führen, weil der Staat massiv solche Raubkopieren zu lässt? Wenn ich als Hersteller die Möglichkeit hätte dem (ja auch auf dem Rücken der Endverbraucher) softwaretechnisch zu begegnen, dann würde ich das tun. Der Endverbraucher wird so zur Waffe von FTDI. Denn wenn die alle Geräte zurück bringen, weil die nicht mit den Treibern, wie vermutlich angegeben, funktionieren, dann wird die ganze Sache rückwärts aufgerollt. In diesem Fall braucht FTDI der Endverbraucher nicht zu interessieren, denn der kauft den IC ja nicht direkt. Sollen sie denn noch kostenlos Support für die Raubkopien leisten? So was ist dann erst recht wirtschaftlicher Selbstmord.
F. F. schrieb: > Doch wie soll sich FTDI denn wehren? Ein Testprogramm wäre hilfreich. Mit dem ein Kunde feststellen kann, ob es ein Fake ist. Zwar würden das die Chinesen auch hilfreich finden, um ihren Chip zu fixen, aber das können sie mit dem Treiber genauso rauskriegen. Für den Kunden ist ein Testprogramm aber wesentlich angenehmer.
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F. F. schrieb: > Doch wie soll sich FTDI denn wehren? Naja, ich sehe FTDIs Problem schon, aber denke auch, dass sie trotzdem andere Möglichkeiten auch im Windows-Umfeld gehabt hätten. Wie oft hat man da schon im Gerätemanager so ein blödes Ausrufezeichen gesehen: „Das Gerät arbeitet nicht ordnungsgemäß“? Sowas sollten die nicht hinbekommen? Das glaub' ich nicht. Aber ansonsten berührt mich der Zirkus herzlich wenig. Die paar USB-Sticks mit FTDIs, die wir benutzen, haben aller Wahrscheinlichkeit nach echte FTDIs, und ich muss sie ja auch nicht unter Windows benutzen. ;-)
F. F. schrieb: > Doch wie soll sich FTDI denn wehren? Das wurde ja schon oft genug erwähnt: Den Treiber so gestalten, dass er den Fake nicht bedient und ggf. eine entsprechende Fehlermeldung herausgeben. Ob ein "Fake" rechtswidrig ist oder nicht, hängt vom jeweiligen Landesrecht ab, auf das FTDI keinen Einfluss hat, welches FTDI aber zu respektieren hat. Die faktische Zerstörung der Hardware ist Sachbeschädigung und zwar unabhängig von der Frage, ob die Hardware ein Fake ist oder nicht. Kann man unter diesen Umständen überhaupt noch was von FTDI kaufen? Man muss ja befürchten, wegen "Unterstützung einer kriminellen Vereinigung" belangt zu werden.
Jürgen S. schrieb: > Man muss ja befürchten, wegen "Unterstützung einer > kriminellen Vereinigung" belangt zu werden. Nun lass mal die Kirche im Dorf.
Für einen seriösen Entwickler kann jetzt die Entscheidung nur sein: Finger weg von FTDI. Denn als Entwickler habe ich keine volle Kontrolle, welche Chips letztendlich in das Gerät eingebaut werden. Bei welcher Firma die Geräte letztendlich bestückt werden, entscheidet weder bei uns noch in anderen mir bekannten Firmen die Entwicklung. So gut ich FTDI verstehen kann, dass sie gegen Produktpiraten vorgehen wollen: mit diesen wiederholten Wildwestmethoden katapultieren die sich aus der professionellen Geräteentwicklung. Gruß, Stefan
Da hier die meisten von "Fake chips erkennen" sprechen: Das wird über ein seltsames Verhalten im original Chip erreicht und ist daher nicht ganz so einfach. Da MUSS die PID zunächst auf 0 gesetzt werden - der original Chip führt das einfach nicht aus mit der genutzten Methode, nur der fake Chip tut das. Man könnte es danach wahrscheinlich direkt wieder rückgängig machen (oder auch nicht?), aber das müsste man dann JEDESMAL beim Anschließen tun (das EEPROM lebt nicht ewig - OK stimmt würde in dem Fall aber auch nur die Fakes betreffen ;-) ). Das nur warum FTDI überhaupt auf die Idee gekommen sein dürfte und das so macht.
Mac G. schrieb: > Da MUSS die PID zunächst auf 0 gesetzt werden Das war die ursprüngliche Methode. Das muss nicht zwingend die heute verwendete Methode sein, denn der aktuelle Treiber setzt m.W. die VID nicht auf 0. Zumindest nicht permanent.
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Mac G. schrieb: > Da MUSS die PID zunächst auf 0 gesetzt werden - der original Chip führt > das einfach nicht aus mit der genutzten Methode, nur der fake Chip tut > das. Das ist alt. Und ich kann mir vorstellen, daß die alternativen Hersteller, bei denen der Chip ein µC ist, da ganz schnell reagiert und das EEprom-Write an der Stelle unterbunden haben.
Mac G. schrieb: > Da MUSS die PID zunächst auf 0 gesetzt werden - der original Chip führt > das einfach nicht aus mit der genutzten Methode, nur der fake Chip tut > das. Hast du dafür eine Quelle oder ist das nur zusammengereimt? Vermutlich ist der "no genuine device found!" String auch nur im Fake selbst enthalten und wird nur zu Identifikationszwecken angesprochen?
Timm T. schrieb: > Was verstehst Du an: Wenn ich einen vergossenen Wandler von Delock > kaufe, auf dem FTDI steht und der sich als FTDI anmeldet, KANN ICH NICHT > nachprüfen, was Delock da wirklich verbaut hat... jetzt nicht? Ich finds ja interessant wie hier einige der Meinung sind man könnte Fake Chips nicht von Originalen Unterscheiden aber gleichzeitig jedes Vorgehen von FTDI um die Fake Chips auszuschließen kritisieren. Ob das Momentane Vorgehen OK ist, ist dann noch wieder eine andere Frage. Wenn der Treiber allerdings gar nichts Senden und Empfangen würde mit den Fake Chips würde man vermutlich ewig irgendwo anders die Fehler suchen (Kabel falsch angesteckt, Wackelkontakt, etc.). Wenn man ein "NON GENUINE DEVICE FOUND!" sieht ist alles klar, sofern man den Text überhaupt zu Gesicht kriegt was leider nicht garantiert ist. Ich habe übrigens einen solchen Delock Wandler und er funktioniert noch weshalb ich davon ausgehen kann, dass ein original Chip verbaut ist. Sind eigentlich überhaupt mal größere Ausfälle durch Fake FTDI Chips aufgetreten im letzten Jahr? Ich habe zumindest von keinem größeren Fall gehört also scheint nur es nur die kleinen Bastler mit ihren 1,50€ Wandlern aus China zu treffen.
Sni T. schrieb: > Hast du dafür eine Quelle oder ist das nur zusammengereimt? Ne das stimmt schon, das hatte mal irgendwer in dem Treiber genauer untersucht und nachvollzogen was da eigentlich gemacht wird. Hab aber keine Lust das jetzt nochmal rauszusuchen.
Sni T. schrieb: >> Da MUSS die PID zunächst auf 0 gesetzt werden - der original Chip führt >> das einfach nicht aus mit der genutzten Methode, nur der fake Chip tut >> das. > > Hast du dafür eine Quelle oder ist das nur zusammengereimt? Als die Sache 2014 mit den zerstörten Fakes losging hatte jemand den Treiber analysiert und dieses Verhalten festgestellt. Die Chips verhalten sich bei EEPROM Schreibvorgängen etwas unterschiedliche und das hatte FTDI ausgenutzt.
Sebastian V. schrieb: > aber gleichzeitig jedes > Vorgehen von FTDI um die Fake Chips auszuschließen kritisieren. Nicht jedes. Aber dieses. Wenn Word feststellt, daß Dein .doc Dokument nicht mit MS Word, sondern mit LibreOffice erstellt wurde, kann es - das Dokument versuchen ganz normal zu öffnen - einen Fehler anzeigen, daß das Dokument nicht mit Word erstellt wurde - das Dokument öffnen, aber den Inhalt durch irgendwas anderes ersetzen Du würdest dann die letzere Variante bevorzugen, richtig?
Timm T. schrieb: > - das Dokument öffnen, aber den Inhalt durch irgendwas anderes ersetzen > > Du würdest dann die letzere Variante bevorzugen, richtig? Wenn's schöner gereimt ist als mein Eigenes -warum nicht? MfG Paul
Timm T. schrieb: > - das Dokument öffnen, aber den Inhalt durch irgendwas anderes ersetzen Sowas ähnliches macht Word mit .docx, die mit LO bearbeitet wurden: es zerstört die Formatierung.
Timm T. schrieb: > Wenn Word feststellt, daß Dein .doc Dokument nicht mit MS Word, sondern > mit LibreOffice erstellt wurde, kann es LibreOffice verkauft aber keine gefälschten Office Versionen die exakt so aussehen wie das original... Wenn alle Chinesen den Chip unter einer anderen Bezeichnung (siehe "CH340") und nicht mit FTDI Logo als "FT232" verkaufen würden, sähe die Sache sicher anders aus.
Uhu U. schrieb: > Sowas ähnliches macht Word mit .docx, die mit LO bearbeitet wurden: es > zerstört die Formatierung. Formatierung zerstören macht Word aber auch mit .doc, die mit Word bearbeitet wurden. Das muß anscheinend so sein.
Sebastian V. schrieb: > Sind eigentlich überhaupt mal größere Ausfälle durch Fake FTDI Chips > aufgetreten im letzten Jahr? Ich habe zumindest von keinem größeren Fall > gehört also scheint nur es nur die kleinen Bastler mit ihren 1,50€ > Wandlern aus China zu treffen. Ich habe vor kurzem zwei Sticks mit FTDI gekauf, liefen sofort und die waren nicht teuer. Frage in die Runde: Ist jemanden schon ein Fake untergekommen, der nicht lief?
Mac G. schrieb: > Wenn alle Chinesen den Chip unter einer anderen Bezeichnung (siehe > "CH340") und nicht mit FTDI Logo als "FT232" verkaufen würden, sähe die > Sache sicher anders aus. Der Treiber schaut auf dem Chip nach, was da drauf steht? Nein, der Treiber reagiert allergisch auf µC, die die Wandlerfunktion nachbilden, beliebig gelabelt sind und nur den Treiber als quasi Standard nutzen.
Timm T. schrieb: > Nein, der Treiber reagiert allergisch auf µC, die die Wandlerfunktion > nachbilden, beliebig gelabelt sind und nur den Treiber als quasi > Standard nutzen. Ich habs zwar nicht nachgeprüft, aber diese Vorgehensweise ist totsicher in den Lizenzbedingungen für den Treiber explizit verboten und sicherlich schließt FTDI für Zuwiderhandlung jegliche Haftung aus. (Vermutlich ist das aber nur ein kleiner Teilaspekt des Haftungsausschlusses...) Und gemäß dem angloamerikanischen Wirtschaftsfaustrecht ist das alles ganz legal, ja man muss sogar gewärtig sein, dass die bei passender Gelegenheit zuerst den Chip abschießen und dann gucken, was es für einer war...
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Uhu U. schrieb: > Und gemäß dem angloamerikanischen Wirtschaftsfaustrecht FTDI ist allerdings ein britischer Laden …
Sebastian V. schrieb: > Ich finds ja interessant wie hier einige der Meinung sind man könnte > Fake Chips nicht von Originalen Unterscheiden aber gleichzeitig jedes > Vorgehen von FTDI um die Fake Chips auszuschließen kritisieren. Wie hilft dir das im Werk bei der Identifikation zu bestückender Teile, wenn FTDI 2 Jahre später die Treiber ändert und dein Gerät dann ausfällt? Also jetzt ohne Zeitmaischiene. Ist ja nicht so, als ob FTDI Herstellern gezielte Testroutinen zur Verfügung stellen würde, die die dann nutzen könnten. > würde mit den > Fake Chips würde man vermutlich ewig irgendwo anders die Fehler suchen > (Kabel falsch angesteckt, Wackelkontakt, etc.). Ach komm, ernsthaft? Wenn ein Gerät unter Windows nicht funktioniert, fängst du auf Hardwareebene mit dem debuggen an? Bevor du im Devicemanager und den Logs nachkuckst, ob der Treiber tut? > Wenn man ein "NON > GENUINE DEVICE FOUND!" sieht ist alles klar, sofern man den Text > überhaupt zu Gesicht kriegt was leider nicht garantiert ist. Nicht garantiert ist schön formuliert. Otto-Normal-Endkunde wird sicher als erstes den logicanalyzer anstecken, wenn irgendwas an seinem Rechner nicht funktioniert.
Wenn der neue Treiber nur 'nicht funktionieren' würde wg. Fake Chip dann dückt man einfach 'vorheriger Treiber' in der Treibereigenschaftsseite und fertig. Wer würde denn sagen: 'Ooops, da verletze ich ja Lizenzbedingungen und ich suche mir lieber einen Treiber für den Clone' ? Wohl eher schimpft man dann auf den Org. Hersteller das er seine Treiber vor dem Release nicht richtig prüft... Die 'Reperatur' Anleitungen im Netz gehen ja auch in die Richtung die VID/PID wiederherzustellen und eine alte Version des Originaltreibers illegal zu Nutzen. Aus den Nutzungsbedingungen http://www.ftdichip.com/Drivers/FTDriverLicenceTermsSummary.htm : ' The licence only allows use of the Software with, and the Software will only work with Genuine FTDI Components (as defined in the Licence Terms). Use of the Software as a driver for a component that is not a Genuine FTDI Component MAY IRRETRIEVABLY DAMAGE THAT COMPONENT. '
Jörg W. schrieb: > FTDI ist allerdings ein britischer Laden sind die nicht in der EU? ist Computersabotage nicht auch EU weit verboten? übrigens zum Word Beispiel, office ab 2000 kompiliert keine Exel Macros aus Office 97, giubt nur Fehlermeldungen. Nun ist VBA ja ein Interpreter, die haben sich einen shice um Kompatiblität bemüht, genau wie bei meinem Umstieg von QC f. DOS zu VC, die alten LIBs wollte VC partout nicht schlucken.
Mac G. schrieb: > Ne das stimmt schon, das hatte mal irgendwer in dem Treiber genauer > untersucht und nachvollzogen was da eigentlich gemacht wird. > Hab aber keine Lust das jetzt nochmal rauszusuchen. Ich frage, ob du deine Behauptung belegen kannst und du antwortest mit "ne, stimmt schon". Ernsthaft? Der Chef von FTDI frühstückt übrigens kleine Kinder, ja wirklich! Stimmt schon, da hatte man die Oma vom Onkel nachgefragt. Lust habe ich jetzt nicht da Quellen rauszusuchen. A. K. schrieb: > Als die Sache 2014 mit den zerstörten Fakes losging hatte jemand den > Treiber analysiert und dieses Verhalten festgestellt. Die Chips > verhalten sich bei EEPROM Schreibvorgängen etwas unterschiedliche und > das hatte FTDI ausgenutzt. Danke! Das klingt schon fundierter und ist tatsächlich das erste mal, dass ich in der Sache einen Anhaltspunkt sehe, der das Vorgehen von FTDI zumindest etwas rationaler darstellen könnte. An einer genaueren Quelle wäre ich aber immer noch interessiert, wenn jemand etwas dazu hat.
Uhu U. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Nein, der Treiber reagiert allergisch auf µC, die die Wandlerfunktion >> nachbilden, beliebig gelabelt sind und nur den Treiber als quasi >> Standard nutzen. > > Ich habs zwar nicht nachgeprüft, aber diese Vorgehensweise ist totsicher > in den Lizenzbedingungen für den Treiber explizit verboten und > sicherlich schließt FTDI für Zuwiderhandlung jegliche Haftung aus. > (Vermutlich ist das aber nur ein kleiner Teilaspekt des > Haftungsausschlusses...) > > Und gemäß dem angloamerikanischen Wirtschaftsfaustrecht ist das alles > ganz legal, ja man muss sogar gewärtig sein, dass die bei passender > Gelegenheit zuerst den Chip abschießen und dann gucken, was es für einer > war... Du hast zwar nicht... Exakt! Du hast nicht. Du hast schon mal beim automatischen Windowsupdate die Lizenzbedingungen des FTDI Treibers nicht gesehen (ja, die haben tatsächlich das letzte Mal als die zerstörende Treiberversion rauskam sowas mitgeschickt, allerdings hat man das nur gesehen wenn man den Treiber zu Fuß installiert hat, und Mikeysoft hat den Leuten das Ding einfach hintenrum untergeschoben). 2. weiß die Bibliothekarin Lehmann auch ganz genau was in ihrem Druckeradapter eingebaut und was ein FTDI ist. Zu welchem Schluß kommst du sonst noch so? Gruß, Holm
Sni T. schrieb: > An einer genaueren Quelle wäre ich aber immer noch interessiert, wenn > jemand etwas dazu hat. gerne: http://www.eevblog.com/forum/reviews/ftdi-driver-kills-fake-ftdi-ft232/msg535270/#msg535270 ff (Der Thread dort ist durchaus schon etwas länglich) zum rechtlichen: http://www.eevblog.com/forum/reviews/ftdi-driver-kills-fake-ftdi-ft232/msg535021/#msg535021 "The actions of issuing something that is labelled as a driver update which carries out unauthorised modification of firmware on a computer device could well be a violation of Section 3 of the Computer Misuse Act: http://www.legislation.gov.uk/ukpga/1990/18/section/3 "
Jojo S. schrieb: > Wenn der neue Treiber nur 'nicht funktionieren' würde wg. Fake Chip dann > dückt man einfach 'vorheriger Treiber' in der Treibereigenschaftsseite > und fertig. Wer würde denn sagen: 'Ooops, da verletze ich ja > Lizenzbedingungen und ich suche mir lieber einen Treiber für den Clone' > ? Wohl eher schimpft man dann auf den Org. Hersteller das er seine > Treiber vor dem Release nicht richtig prüft... > Die 'Reperatur' Anleitungen im Netz gehen ja auch in die Richtung die > VID/PID wiederherzustellen und eine alte Version des Originaltreibers > illegal zu Nutzen. > Aus den Nutzungsbedingungen > http://www.ftdichip.com/Drivers/FTDriverLicenceTermsSummary.htm : > ' The licence only allows use of the Software with, and the Software > will only work with Genuine FTDI Components (as defined in the Licence > Terms). Use of the Software as a driver for a component that is not a > Genuine FTDI Component MAY IRRETRIEVABLY DAMAGE THAT COMPONENT. ' Alles Quark. Die haben den Treiber ungefragt auf Deinem System installiert das vorher funktionierte .. und in einer neuen Treiberversion die Lizenzbedingungen geändert die Du nie gesehen hast. Ich sage doch, das ist kriminell und ich würde auch dagegen klagen nur kann mich eigentlich jede Firma der ich an den Kragen will während des Prozesses einfach durch Verzögerungstaktik verhungern lassen, wir leben ja schließlich in einem Rechtsstaat, da gehört das so. Gruß, Holm
Sni T. schrieb: > Mac G. schrieb: >> Ne das stimmt schon, das hatte mal irgendwer in dem Treiber genauer >> untersucht und nachvollzogen was da eigentlich gemacht wird. >> Hab aber keine Lust das jetzt nochmal rauszusuchen. > > Ich frage, ob du deine Behauptung belegen kannst und du antwortest mit > "ne, stimmt schon". Ernsthaft? > Ich antworte mal für Ihn: Ja, man kann. und dann noch: Such selber! Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > und dann noch: Such selber! gerade eingestellt. dort: Beitrag "Re: FTDI zerstört Fake Chips durch Windows-Update"
Jörg W. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Und gemäß dem angloamerikanischen Wirtschaftsfaustrecht > > FTDI ist allerdings ein britischer Laden … Ich weiß, aber sind auch in USA fest verankert und die Briten fallen ja auch nicht gerade als Gegner des Raubtierliberalismus auf...
Sni T. schrieb: >> würde mit den >> Fake Chips würde man vermutlich ewig irgendwo anders die Fehler suchen >> (Kabel falsch angesteckt, Wackelkontakt, etc.). > > Ach komm, ernsthaft? Wenn ein Gerät unter Windows nicht funktioniert, > fängst du auf Hardwareebene mit dem debuggen an? Bevor du im > Devicemanager und den Logs nachkuckst, ob der Treiber tut? Kommt drauf an inwiefern sich der Treiber bemerkbar machen kann. Ich habe keine Ahnung von Windows Treiber Entwicklung. Wenn man tatsächlich nur die Wahl hätte zwischen alle Daten ohne Warnung/Log verschwinden zu lassen oder Daten durch den “NON GENUINE DEVICE FOUND!" Text zu ersetzen dann würde ich wohl letztes bevorzugen. Sni T. schrieb: >> Wenn man ein "NON >> GENUINE DEVICE FOUND!" sieht ist alles klar, sofern man den Text >> überhaupt zu Gesicht kriegt was leider nicht garantiert ist. > > Nicht garantiert ist schön formuliert. Otto-Normal-Endkunde wird sicher > als erstes den logicanalyzer anstecken, wenn irgendwas an seinem Rechner > nicht funktioniert. Ich nehme an der Treiber gibt den Text auch bei empfangenen Daten aus? Wenn man ein Terminal benutzt würde man da immerhin den Text sehen. Je nachdem wohin man Daten sendet sieht man es vielleicht auch beim Empfänger.
Sebastian V. schrieb: > Kommt drauf an inwiefern sich der Treiber bemerkbar machen kann. Ich > habe keine Ahnung von Windows Treiber Entwicklung. Er kann nur ein gelbes Ausrufezeichen im Device Manager setzen - Otto Normalverbraucher guckt dort eher nicht nach.
Holm T. schrieb: > Ich antworte mal für Ihn: Ja, man kann. > > und dann noch: Such selber! Es macht einen Unterschied, wenn ich derjenige bin, der Behauptungen aufstellt und in die Diskussion einbringt. Wenn du meine Beiträge durchschaust, wirst du feststellen, dass ich für meine Behauptungen vernünftige Quellen rausgesucht und zitiert habe. Ich finde es nur zweckmäßig und angebracht, zu überprüfen ob die eigenen Vorstellungen stimmen und das dann zu hinterlegen. Hat für mich etwas mit einem Mindestmaß an Anstand zu tun, aber da bin ich wohl einer der wenigen. Ist inzwischen wohl schlicht modern, einfach mit irgend welchen "Informationen" ohne Quellen um sich zu werfen, statt fundierte Beiträge abzugeben. Thomas S. schrieb: > gerne: > http://www.eevblog.com/forum/reviews/ftdi-driver-kills-fake-ftdi-ft232/msg535270/#msg535270 > ff (Der Thread dort ist durchaus schon etwas länglich) Danke dir! Aus technischer Sicht ist das durchaus interessant und auch clever. Wobei man an dem Code erkennt, dass ja im zweiten Schritt gezielt die Gültigkeit der Checksum wieder hergestellt wird. Man hätte hier also die Möglichkeit gehabt; a) die Information, dass es ein Fake ist zu detektieren b) den "ganzen Weg" zu gehen und dafür zu sorgen, dass die PID "gültig" auf 0 gesetzt bleibt. Jetzt haben sie ja auch einen (mögl. weiteren) Weg gefunden, ihren Treiber Fakes erkennen zu lassen.
Uhu U. schrieb: > Er kann nur ein gelbes Ausrufezeichen im Device Manager setzen - Otto > Normalverbraucher guckt dort eher nicht nach. Der hängt ja auch ständig mit der Logic Probe in seinen gekauften Geräten, da hat der auch keine Hand für die Maus frei um sich in den Gerätemanager zu klicken. Schlau mit gedacht von FTDI, ihm das dann direkt über die Logic Probe mitzuteilen. Sarkasmus mal bei Seite; Wenn ich bei Google "USB Gerät funktioniert nicht" eintippe, kommt als erstes eine Hilfeseite von MS, wo genau der Weg zum Gerätemanager beschrieben wird. Von 'nem Logicanalyzer ist da aber nirgends die Rede.
Uhu U. schrieb: > Er kann nur ein gelbes Ausrufezeichen im Device Manager setzen - Otto > Normalverbraucher guckt dort eher nicht nach. Zumindest letztens war es noch so, daß Geräte, für die es Treiberprobleme gab, in der Taskleiste gemeldet wurden.
F. F. schrieb: > Frage in die Runde: Ist jemanden schon ein Fake untergekommen, der nicht > lief? gleich drei Stück 1 x FTDI 1313-C CN 480661 FT232RL 2 x FTDI 1402-C CN 480661 FT232RL
Sebastian V. schrieb: > Kommt drauf an inwiefern sich der Treiber bemerkbar machen kann. Ich > habe keine Ahnung von Windows Treiber Entwicklung. Wenn man tatsächlich > nur die Wahl hätte zwischen alle Daten ohne Warnung/Log verschwinden zu > lassen oder Daten durch den “NON GENUINE DEVICE FOUND!" Text zu ersetzen > dann würde ich wohl letztes bevorzugen. Einen Popup direkt durch den Treibers geht wahrscheinlich nicht. Nicht bei einem hardware-nahen Treiber. Aber ein Errorcode, statt verfälschter Daten mit positiver Rückmeldung, wäre zweifellos möglich. Wahrscheinlich könnte der Treiber das Device auch in einen "Problem/Defekt" Status versetzen. Die Anwendung würde also an Stelle einer erfolgreichen Operation vom Windows-API einen Fehlercode zurück bekommen. Mit oder ohne Ersatztext auf der Schnittstelle.
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Für die Sekräterin ist doch völlig egal, warum die Schreibmaschine nicht mehr funktioniert, das ist nicht Ihr Job. Und der IT kann dann zum Beispiel mit USBTreeView nachsehen. Da sollte der Treiber auch in der Lage sein eines der Felder sinnvoll auszufüllen. Ja, ich würde eine Arbeitsverweigerung des Treibers auch geschickter finden. Und ja, ein Tool hätte auch was - das kann die Info ja sowieso nur aus dem Treiber erhalten.
A. K. schrieb: > Die Anwendung würde also an Stelle einer erfolgreichen Operation vom > Windows-API einen Fehlercode zurück bekommen. Die Anwendung macht einfach die virtuelle COM genauso wie eine native COM auf, und wenn der Treiber den Wandler nicht ansprechen kann oder will, dann ist da keine COM. Das ist ja der Witz, daß es die Anwendung überhaupt nicht interessieren muß - solange sie nicht sowas wie Bitbanging an den Handshake-Leitungen macht oder versucht, die COM über 0x2F8 anzusprechen - ob da eine "richtige" Serielle oder ein USB-RS232-Wandler dahintersteckt.
Timm T. schrieb: >> Die Anwendung würde also an Stelle einer erfolgreichen Operation vom >> Windows-API einen Fehlercode zurück bekommen. > > Die Anwendung macht einfach die virtuelle COM genauso wie eine native > COM auf, und wenn der Treiber den Wandler nicht ansprechen kann oder > will, dann ist da keine COM. Oder es ist eine COM da, kann aber nicht geöffnet werden. Oder sie kann, aber R/W geht nicht. Dürfte alles machbar sein.
Naja, sieht wohl immer stärker so aus als würde ich demnächst doch mal den faulen Weg (usb<->seriell) verlassen und mir mal stattdessen ein bisschen Doku zur USB-Peripherie der Kinetis-Controller, deren Verwendung/Treiber, mögliche Betriebsarten und die PC-seitige Implementierung derselben reinziehen. Das schieb ich schon die ganze Zeit vor mir her und mindestens ein anstehendes Redesign eines existierenden Projekts hab ich auch schon in der Pipeline das enorm davon profitieren würde den teuren FTDI-Klotz auf der Platine ersatzlos wegzurationalisieren, vielleicht werd ich mich ja jetzt doch mal endlich dazu aufraffen.
A. K. schrieb: > Oder es ist eine COM da, kann aber nicht geöffnet werden. Ist doof, weil sowas eigentlich nur vorkommt, wenn ein anderes Programm die COM benutzt oder nicht richtig geschlossen hat. > Oder sie kann, > aber R/W geht nicht. Ist doof, weil man dann immer noch nicht weiß, woran es liegt. Wenn eine COM erfolgreich geöffnet wurde, dann hat die einen Sendebuffer, in dem Du Zeichen ablegen kannst. Wenn die Zeichen dann nicht rausgehen, siehst Du das nicht. COM erfolgreich öffnen, aber Fehler beim Versuch ein Zeichen in den Buffer zu schreiben heißt eigentlich: Buffer voll. Nein, die sauberste Variante ist: Passt dem Treiber der Wandler nicht, wird der Wandler nicht in der Geräteliste angemeldet und die COM wird nicht angelegt. So wie das mit jedem anderen Gerät geht, für das Windows keinen Treiber findet, oder wo der zugewiesene Treiber offensichtlich nicht kombatibel ist.
Uhu U. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Das vermag ich nicht zu erkennen. Aus meiner Sicht sind die Leute bei >> FTDI die dieses Verhalten ihres Treibers bewußt gewählt haben, perfide >> Arschlöcher. > Das mag deine Sicht sein, aber FTDI hat offensichtlich eine andere. > Jetzt darfst du dir überlegen, welche die relevante ist... Auch wenn meine frueheren Beitraege dazu, in der ich meinen Standpunkt 'laenglicher' dargelegt hatte, mittlerweile wieder (wohl weil ich nur einfacher Bastler und kein Guru bin) downgevotet wurden: Selbst wenn die Entscheider bei FTDI meinen, der Weg mit dem Malware- Treiber waere eine Loesung, in the long run schneiden sie sich mit so einem Verhalten doch nur selbst in's eigene Fleisch. Am Ende entscheidet doch nur das Preis/Leistungsverhaeltnis. Zumindest hier, in einer ziemlich technikaffinen Peer-Group scheint jedenfalls derGgrossteil der Meinungen dahingehend zu sein, dass das Verhalten von FTDI wenn schon nicht - wie meiner Meinung nach - absolut inakzeptabel ist, dann dennoch zumindest ein weiterer Schritt in die falsche Richtung zu sein scheint. FTDI war frueher mal ein Qualitaetshersteller bei USB-UART-Wandlern, das mögen sie auch heute noch sein. Aber wenn dieses Image in der grossen weiten Masse mal von "FTDI = Vorzug" auf "FTDI = Meiden" umschwappt, dann ist der Kahn eben gekentert. Und falls das passiert, dann sind daran sicher nicht die "China-nachbauten" schuld, sondern eher das Verhalten mit selbigen, das der Originalhersteller derzeit uns seit Jahren nun schon an den Tag zu legen pflegt. Waere nicht das erste Mal, dass ein Marktführrer durch äusserst dumme Entscheidungen von oben in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Gönnen würde ich's FTDI jedenfalls, meinem persönlichen Empfinden nach. LG, MdB
> Auch wenn du im Flughafen stehst und die bei dir ein Fake-Produkt > entdecken kommt das sofort in den Schredder. > Du bekommst dein Geld danach nicht zurück und musst das als Lehrgeld > abschreiben. ## kauf keine Fake Produkte ## Aus eigener Erfahrung weiss ich zu 100% daß das zumindest für textil fakes nur zutrifft, wenn die per Fracht kommen. Ich kann aber meinen ganzen Koffer voller Fake Shirts und Schuhen haben und die auch behalten wenn die meinem persönlichen Bedarf zugerechnet werden. Und kaputtmachen darf auch FTDI in dieser Form nicht. Aber wo kein Kläger ist ...
Jan H. schrieb: > Aus eigener Erfahrung weiss ich zu 100% daß das zumindest für textil > fakes nur zutrifft, wenn die per Fracht kommen. Soll heissen, sie haben nicht darauf bestanden, dass du die Kontrolle splitternackt wieder verlässt. ;-)
Nein, die haben auch die Calvin Klein Unterbuxen aus dem Siffsack nicht angepackt :D - Aber Scherz beiseite - Solange man keine gewerblichen Absichten bei der Einreise erkennen lässt, sollte man auf der relativ sicheren Seite sein Bei Waren im persönlichen Gepäck des Reisenden, ohne kommerziellen Charakter, schreitet die Zollbehörde nach den Vorschriften des gewerblichen Rechtsschutzes nicht ein. (Quelle: https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/Rueckkehr-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Einschraenkungen/Marken-und-Produktpiraterie/marken-und-produktpiraterie_node.html)
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Richard B. schrieb: > Warum regt sich hier jeder so auf? Weil sie nun wissen, dass das Kaufen von billigen China Teilen mit evtl. Risiken verbunden ist - das wollen manche eben nicht. Ich kann FTDI schon verstehen: ICH wäre auch stinkesauer wenn jemand meine Arbeit kopiert und als echt verkauft und dann auch noch den Käufern sagt, sie sollen doch meine ständig gewartete und upgedateten Softwaretreiber nutzen. Wenn mir da durch diese Zecken auf Dauer richtig Umsatz flöten geht, liegt der Gedankengang nahe zu sagen: Das ist MEINE Software für MEINE Hardware. Die Lizenz ist nur gültig in Verbindung mit meiner Hardware. Nutzt jemand diese Software ohne Lizenz (=Raubkopie) ist das sein Problem und wird Konsequenzen haben (=Beschädigung der Zecken-Hardware). FTDI hat so sicherlich dafür gesorgt, dass das Thema maximale Beachtung bekam und dass sehr viele sich nun Gedanken über den Beschaffungsweg machen, denen das bislang egal war (Einkaufsabteilung - Hauptsache billig). Ich z.B. kaufe ALLES über autorisierte Distributoren. Ich käme nicht im Traum darauf, irgendwo im Osten oder auch nur bei einem nicht autorisierten Anbieter ein Reel Mosfets oder Controller oder auch nur Kondensatoren zu kaufen, nur weil sie billiger sind.... und wenn sie dann noch 50% billiger sind würden bei mir alle Alarmglocken schrillen. Daher werden von mir auch ALLE Bauteile beim Bestücker beigestellt. Und ganz ehrlich: wenn ich so bei Ebay die fertigen 2 oder 5 Euro China-Module (inkl. Versand) sehe, bei denen schon alleine die Bauteile normalerweise soviel kosten (in 10.000er oder 100.000er Abnahme), dann kann da was nicht stimmen. Wer so etwas für Projekte abseits des Basteltisches oder womöglich Produktion einsetzt, dem ich nicht zu helfen.
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Niemand spricht FTDI das Recht ab, sich zu wehren. Die Frage ist, auf welche Art und Weise sie das tun dürfen ohne dabei als Kollateralschaden auch Leute zu treffen, die mit der Beschaffung der ICs reinweg nichts zu tun haben, weder direkt noch indirekt.
A. K. schrieb: > Niemand spricht FTDI das Recht ab, sich zu wehren. Die Frage ist, > auf > welche Art und Weise sie das tun dürfen ohne dabei als Kollateralschaden > auch Leute zu treffen, die mit der Beschaffung der ICs reinweg nichts zu > tun haben, weder direkt noch indirekt. Naja, stell Dir vor jemand klaut Dein niegelnagelneues Auto. Da Du schlau bist und in der Umgebung schon des öfteren Autos geklaut werden, hast Du ein Modul verbaut, die -wenn per Handy aktiviert- die Motorelektronik zerstört. Nun, Du kommst also aus dem Urlaub und das Auto ist weg. Du hast zwei Optionen: a) Du aktivierst die Elektronik per Handy b) Du aktivierst sie nicht, denn das Auto hat ja sicher bereits ein direkt und indirekt unbeteiligter Russe gekauft - und das kann man ihm ja nicht antun.... Ehrlich: mir wäre das dann sch* egal. Ich würde die Motorelektronik per Handy zerstören. Und je öfter so etwas passiert, desto weniger Russen kaufen die billigen deutschen Premiumautos (weil Risiko ist bekannt) und desto weniger Autos werden geklaut.
W.P. K. schrieb: > Ehrlich: mir wäre das dann sch* egal. Ich würde die Motorelektronik per > Handy zerstören. Ob dein Triumphgefühl wohl noch anhält, wenn du erfährst, dass dies mitten auf der Autobahn geschehen ist und nicht etwa der Dieb drin sass, sondern ein unschuldige Familie? Denen ein paar andere Leute hinten drauf donnerten.
A. K. schrieb: > W.P. K. schrieb: >> Ehrlich: mir wäre das dann sch* egal. Ich würde die Motorelektronik per >> Handy zerstören. > > Ob dein Triumphgefühl wohl noch anhält, wenn du erfährst, dass dies > mitten auf der Autobahn geschehen ist und nicht etwa der Dieb drin sass, > sondern ein unschuldige Familie? Denen ein paar andere Leute hinten > drauf donnerten. Was'n blödes Argument! Mit so einem Totschlagargument dürfte ich zu Hause noch nicht einmal eine Alarmanlage verbauen, denn der Einbrecher (mit 5 Kindern zu Hause) könnte ja einen Herzinfarkt bekommen wenn die Anlage losgeht und die Kinder müssten dann hungern. Man dürfte auch keinen Verbrecher mehr einsperren, denn darunter würden ja Frau und Kinder leiden.....
W.P. K. schrieb: > Was'n blödes Argument! Natürlich hatte ich das etwas auf die Spitze getrieben. Aber im deutschen Recht gibt es das Verhältnismässigkeitsprinzip. Was darauf raus laufen könnte, dass eine Wegfahrsperre kein Problem darstellt, eine Zerstörung während der Fahrt jedoch schon.
A. K. schrieb: > Die Frage ist, auf > welche Art und Weise sie das tun dürfen ohne dabei als Kollateralschaden > auch Leute zu treffen, die mit der Beschaffung der ICs reinweg nichts zu > tun haben, weder direkt noch indirekt. Es ist schwer zu verstehn doch es trifft immer den, der am Wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehn! MfG Paul
Als ich noch Moped gefahren bin habe ich ersthaft überlegt zwei Polenböller in den Sitz einzuarbeiten. Eine Selbsgebaute Alarmanlage sollte diese dann zünden und dem Dieb den Arsch aufreißen. Ich hatte dann aber doch zuviel Angst um meinen eigenen Po und habs gelassen;)
Matthias x. schrieb: > Eine Selbsgebaute Alarmanlage > sollte diese dann zünden und dem Dieb den Arsch aufreißen. Das wäre eine hübsche Schlagzeile in der Zeitung geworden: "Dieb reißt sich bei der Arbeit den Arsch auf!" ;-) MfG Paul
W.P. K. schrieb: > Ehrlich: mir wäre das dann sch* egal. Ich würde die Motorelektronik per > Handy zerstören. Das hat doch mit dem vorliegenden Fall Null und Nichts zu tun. In Deinem Falle wäre es Dein eigener Motor den Du zerstörst, im Falle FTDI war es jedoch fremder Leute Eigentum welches zerstört wurde.
A. K. schrieb: > W.P. K. schrieb: >> Ehrlich: mir wäre das dann sch* egal. Ich würde die Motorelektronik per >> Handy zerstören. > > Ob dein Triumphgefühl wohl noch anhält, wenn du erfährst, dass dies > mitten auf der Autobahn geschehen ist und nicht etwa der Dieb drin sass, > sondern ein unschuldige Familie? Denen ein paar andere Leute hinten > drauf donnerten. Könnte man auch absichern das erst beim Anhalten das Ding abdampft. ;-) Bernd K. schrieb: > W.P. K. schrieb: >> Ehrlich: mir wäre das dann sch* egal. Ich würde die Motorelektronik per >> Handy zerstören. > > Das hat doch mit dem vorliegenden Fall Null und Nichts zu tun. In Deinem > Falle wäre es Dein eigener Motor den Du zerstörst, im Falle FTDI war es > jedoch fremder Leute Eigentum welches zerstört wurde. Wäre mir neu das FTDI die Kopien zerstört hat. Sie wurden unbrauchbar gemacht. Google hilft zu finden das man sie auch wieder recovern kann. Eigentlich sind jetzt die Hersteller und Verkäufer dieser Kopien gefragt einen Treiber zu entwickeln der a) die Chips mit eigener Kennung recoverd und b) die Chips die sich mit FTDI232 melden tested ob Original oder nicht und ggf. die Chips mit der eigenen Kennung versieht. Die Nutzer der Kopien sollten das endlich mal einfordern, statt dessen wollen alle nur von FTDI das die Treiber weiterhin die Kopien unterstützen!
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Früher hatte FTDI, aus meiner Sicht, den Ruf, teuer(er) aber zuverlässig zu sein, als andere USB-Serial-Chips zu sein. Ob ihre Gegenmaßnahme und rechtlich ok war mal völlig unbeachtet, sie haben es geschäft, daß Menschen, die nicht genau wissen, was da wirklich passiert ist, lieber einen Bogen um diese Marke machen, denn "da gab es doch so Probleme, daß die nicht mehr gehen". Es sind ja auch nicht nur die betroffen, die bei einem windigen Strassenhändler gekauft haben, es konnte ja jeden treffen. Nun sind plötzlich die chinesischen Eigenentwicklungen die mit dem besseren Image. Ich würde noch nicht mal ausschließen, das ein Chinese eine Stöckchen hingehalten hat und der Schotte brav drübergesprungen ist. Das ist ja momentan in vielen Bereichen ein beliebtes Spiel. Marketingmässig konnte man das kaum schlechter machen.
Bernd T. schrieb: > Die Nutzer der Kopien sollten das endlich mal einfordern, statt dessen > wollen alle nur von FTDI das die Treiber weiterhin die Kopien > unterstützen! Nein, wie weiter oben schon mehrfach erwähnt wäre es ein durchaus akzebtables Vorgehen gewesen, wenn der Treiber einfach die Zusammenarbeit mit dem Chip verweigert hätte. Dann hätte man auch einen andern Treiber installieren können. Sowohl die Manipulation auf dem Chip als auch die Manipulation der Daten in der zweiten Version sind inakzeptabel aus Anwendersicht. Als Nebeneffekt hat das Vorgehen von FTDI, da der Treiber den Chip ja nicht generell abgelehnt hat, daß man auch nicht ohne weiteres einen anderen Treiber installieren kann, da Windows ja meint, der FTDI-Treiber wäre der passende Treiber. Ist aber schon alles diskutiert worden, und wenn FTDI jetzt deswegen Kunden verliert, weine ich dem keine Träne nach.
Timm T. schrieb: > Dann hätte man auch einen andern Treiber installieren können. Das kannst du deshalb vergessen, weil die Fakes ja absichtlich so gebaut worden sind, dass sie sich als FTDI ausgeben. Damit hat ein potenzieller Alternativtreiber keine Chance, sich nur „seine“ Chips zu krallen, denn er kann sie nicht finden. Der FTDI-Treiber könnte natürlich die Zusammenarbeit damit komplett einstellen, aber das wäre aus Sicht des Kunden nicht grundlegend besser als der derzeitige Zustand: ob er nun "FAKE" in den Datenstrom ausgibt oder gar nichts, dürfte mittelmäßig schnuppe sein. Was natürlich gehen würde ist, den FTDI-Treiber komplett zu deinstallieren und dann einen Treiber für die Fakes zu installieren, dann gibt's auch keine Datenmanipulation. Aber es müsste sich ja erstmal einer von den Fakern finden, der bereit wäre, den ganzen Treiberzirkus zu durchlaufen … der hat dann zusätzlich noch das Problem, dass er seinen Aufwand zugleich auch allen anderen Fakern mit verfügbar machen müsste. :P
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