Hallo, ich hab eine Verständnisfrage zum Thema Inverter-Schweißtrafo. Also angenommen wir kommen mit einer gleichgerichteten Spannung von 330 V /35A an die IGBT Vollbrücke. Oszilator mal aussenvorgelassen der macht über Gate-Treiber-Trafos die Ansteuerung der Vollbrücke... Currentsensing und alles vorhanden. Die IGBT's sind ja in der Lage hohe Ströme zu schalten. Man erreicht doch bis zu 300A mit Inverterschweißgeräten bei weiß nicht 12V? Also muss doch das ganze mit einem Trafo runtergebracht werden. Laut beschreibung ist das immer ein kleiner Trafo. Aber dieser muss doch eigentlich mindestens 300*12 6kVA aushalten und entsprechen aus dicken windungen bestehen? Kann mir einer nochmal kurz das erklären wie ein Trafo beim Inverter aufgebaut ist (Windungszahl Durchmesser Kern).
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Tocotronix SH schrieb: > Man erreicht doch bis zu 300A mit Inverterschweißgeräten bei weiß nicht > 12V? Eher bis 100V. Schweißinverter bis ca. 160A haben irgendwas um die 40-50V Tocotronix SH schrieb: > Also muss doch das ganze mit einem Trafo runtergebracht werden. Laut > beschreibung ist das immer ein kleiner Trafo. > > Aber dieser muss doch eigentlich mindestens 300*12 6kVA aushalten und > entsprechen aus dicken windungen bestehen? je höher die Schaltfrequenz, desto kleiner können die Transformatoren werden. Siehe Schaltnetzteile in PCs, die sind auch schön klein und der eigentliche Leitungsübertager ist kleiner als eine Kinderfaust.
> Man erreicht doch bis zu 300A mit Inverterschweißgeräten bei weiß nicht > 12V? eher 25-35 V, je nach Schweißverfahren > > Also muss doch das ganze mit einem Trafo runtergebracht werden. Laut > beschreibung ist das immer ein kleiner Trafo. richtig, bei Invertern mit einem Ferrit-Trafo > > Aber dieser muss doch eigentlich mindestens 300*12 6kVA aushalten und > entsprechen aus dicken windungen bestehen? ja, tun die meisten auch. Je dünner der Leiterquerschnitt, desto geringer die Einschaltdauer. > > Kann mir einer nochmal kurz das erklären wie ein Trafo beim Inverter > aufgebaut ist (Windungszahl Durchmesser Kern). Ferrittrafo mit dickem Leiterquerschnitt, aber mit nur einigen wenigen Windungen. Der Haupt-Unterschied zum 50-Hz Trafo ist die sehr niedrige Windungszahl. Daher auch die kleinere Baugröße.
Tocotronix SH schrieb: > Aber dieser muss doch eigentlich mindestens 300*12 6kVA aushalten und > entsprechen aus dicken windungen bestehen? Um die wahrlich komplexe Theorie in kompakte Worte zu fassen: Je höher die übertragene Frequenz, desto kleiner der nötige Trafo bei gleicher Leistung. Zum gesamten Umfang siehst du dir ab Besten mal das Thema "Schaltregler" an. Auf diese Art bekommen die Chinesen auch so kleine Steckernetzteile hin... Sieh dir das mal an: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/trafo_hilfe.html
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Oder ein bisschen professioneller. Schau dir die Trafoformel an. Bei hoher Frequenz brauch man nur wenige Windungen und wenig magnetischen Querschnitt. https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Entwicklung_von_Netztrafos
Okay, also angenommen (rein theoretisch) ich hab jetzt gleichgerichtetes Netz also ca. 320V mit 35A. Netzfilter und Funketnstördrosseln dazwischen ein Relais zum An- und Ausschalten. Das geht auf eine IGBT Vollbrücke mit 4 IRG 4PSC 71U (1200V,Ic25:85 A,Icpuls: 200 A). Was könnten 4 dieser IGBT's mit variabler pulsbreite an Stromschalten? (im Bereich 20 bis 100kHz) Wie müsste der Trafo denn aufgebaut sein, damit ich viel Nennleistung übertragen kann? Sagen wir das Gerät soll 200A schalten können. ich kam da zunächst auf drahtflächen von 13mm^2 und 66mm^2. aus welchen draht oder flachband materialien besteht denn so ein Trafo? Hat jemand schonmal sowas dimensioniert?
Tocotronix SH schrieb: > aus welchen draht oder flachband materialien besteht denn so ein Trafo? Aus Kupferfolien wegen des Skin-Effekts, wenns gut sein soll. Aus Alu, wenn billig sein soll... > Hat jemand schonmal sowas dimensioniert? Gibt es schon solche Geräte? > dazwischen ein Relais zum An- und Ausschalten. Du verlierst dich schon jetzt in unglaublich unwichtigen Details... > ich kam da zunächst auf drahtflächen von 13mm^2 und 66mm^2. Du verlierst dich schon jetzt in unglaublich unwichtigen Details... > ich kam da zunächst auf drahtflächen von 13mm^2 und 66mm^2. Nach welcher Formel? Bei welcher Frequen? Bei welcher Temperatur? Bei welchem Strom? > Sagen wir das Gerät soll 200A schalten können. Definiere "schalten".
Tocotronix SH schrieb: > Okay, also angenommen (rein theoretisch) ich hab jetzt > gleichgerichtetes > Netz also ca. 320V mit 35A. > > Netzfilter und Funketnstördrosseln dazwischen ein Relais zum An- und > Ausschalten. > > Das geht auf eine IGBT Vollbrücke mit 4 IRG 4PSC 71U (1200V,Ic25:85 > A,Icpuls: 200 A). Ic25:85 -> also 85A bei 25°C? Wieviel bleiben davon bei 150°C Sperrschichttemperatur. Dazu kommen dann Überlegungen über Verlustleistung. Das was dabei raus kommt ist dann diene Grenze auf der Primärseite des Trafos. > > Was könnten 4 dieser IGBT's mit variabler pulsbreite an Stromschalten? > (im Bereich 20 bis 100kHz) > > Wie müsste der Trafo denn aufgebaut sein, damit ich viel Nennleistung > übertragen kann? Sagen wir das Gerät soll 200A schalten können. > Mach dir erstmal Gedanken darüber, was am Ausgang raus kommen soll. Welche Spannung welcher Strom. Dann hättest du ein Übersetzungsverhältnis für dein Trafo. (bsp.: Wig-Inverter ca. 22:4) > ich kam da zunächst auf drahtflächen von 13mm^2 und 66mm^2. aha. > > aus welchen draht oder flachband materialien besteht denn so ein Trafo? Flachband ist von Vorteil (skinneffekt bla bla), vor allem für die Sekundärseite. > > Hat jemand schonmal sowas dimensioniert? guck dir mal einen Schaltplan vom so einem china Inverter an, gibt es im Netz ja genug.
DerSchonWieder schrieb: > Schweißinverter bis ca. 160A haben irgendwas um die 40-50V Die Spannung braucht man auch nur zum Zünden. Wenn der Bogen brennt, geht sie deutlich runter. Ein 200-A-Bastelschweißgerät bekommt man noch einphasig an einem 16-A-Stecker angeklemmt, also 3,6 kW. Damit man trotzdem 200 A an Schweißstrom rausbekommen kann, dürfen es also maximal 18 V am brennenden Lichtbogen sein (bei 100 % Wirkungsgrad).
Was würde aber passieren wenn ich anstatt eines mini Invertertrafo einen alten Schweißtrafo aus einem Zone Wechselstromschweißgerät ab 20 kHz antreibe? Der hat 2kVA und soll 125 A bringen maximal. Hat noch alte PCB Kondis nicht gerade viel Kapazität mit 4 µF /400V. Ich würde da gerne mit 200 oder 300A Wechselrichter draufgehen. Und 330V /35A gleichgerichtet. Eigentlich muss der Trafo nicht so groß sein, aber ich kann doch mehr Leistung abfragen durch die Hochfrequenz? Sind ja keine 50 Hz die ich anstrebe... Ist das überhaupt technisch machbar? Oder ist so ein Trafo zu langsam zum schalten?
Oh mein Gott, du hast ha absulut Null Ahnung was Phase ist! Lies dich in das Thema Spulen und Trafoschutz mal ein, bevor es Verlezte gibt.
Das ist ja sogar noch ein echter mit PCB gefüllter Kondensator drin. Wenn Dir der aufgrund Unwissenheit platzt dann könnt Ihr um das Gelände herum erstmal Natodraht auslegen :-) http://de.wikipedia.org/wiki/Polychlorierte_Biphenyle
Tocotronix SH schrieb: > Was würde aber passieren wenn ich anstatt eines mini Invertertrafo einen > alten Schweißtrafo aus einem Zone Wechselstromschweißgerät ab 20 kHz > antreibe? Erst mal fliesst gar nicht genug Strom weil dessen Induktivität zu hoch ist, dann verschweisst sich das Ding selbst weil die Wirbelstromverluste im Eisenkern gigantisch sind und drittens hast du keinen Vorteil: Wer so einen fetten Trafo hat, braucht keinen Inverter. Du bist noch meilenweit von Kenntnisstand eines einfachen Chinesen entfernt.
Weiste deswegen stell ich ja fragen, um daraus einen Wissensstand zu generieren. Woher soll man das alles wissen wenn man Chemie studiert hat? Man fragt doof, kriegt zwar doofe antworten aber meist mit hinweisen wo man dann nachlesen kann...trail and error... Den PCB c werd ich schon hier bei uns bei der Chemikalien Entsorgung abgeben... Keine Frage ;) ich wollte dann nicht allzu trollig sein. Ja ding ist ja auch kaputt... Müssten eh neue Kondis rein und da war meine Überlegung halt auf Gleichstrom zu gehen,zu glätten und zu stabilisieren ,dann Wechselrichten und transformieren... Was wäre denn die optimalste Frequenz eines solchen Trafos? Mit 50 Hz vorher betrieben, aber selbst wenn ich auf 10 oder 200 Hz gehe, könnte man da nicht mehr Leistung abfordern? Zündspulen haben ja auch ne gewisse Ressonanzfrequenz wo sie am besten gehen, zB bei niedrigen Frequenzen... Zeilentrafos eher bei höheren.
Tocotronix SH schrieb: > Woher soll man das alles wissen wenn man Chemie studiert hat? > Man fragt doof, kriegt zwar doofe antworten aber meist mit hinweisen wo > man dann nachlesen kann...trail and error... Weil man nicht ohne Kenntnis gleich an Leistungselektronik geht, sondern klein anfängt. Wenn ich deine Threads lese, dann eillst du irgendwelche monstermässigen Teslatrafos bauen, selbst Leistungsschaltnetzteile im KW und 100-300A Bereich bauen, aber weisst nicht mal wie ein Trafo überhaupt funktioniert. Das ist so (um bei der Chemie zu bleiben, die du studiert hast) als wüsste jemand nicht den Unterschied zwischen HCl und NaCl möchte aber daheim eine Haber Bosch Synthese aufbauen.
Mit diesem Trafo wird das nichts, siehe MaWins Erklärung. Wenn du unbedingt ein Projekt starten willst welches wenig Aussicht auf Fertigstellung hat, dann kauf doch einen entsprechenden Trafo: http://de.aliexpress.com/item/Inverter-welding-machine-high-frequency-transformer-EER43X15-7-22-70-high-voltage-arc-transformer-free-shipping/1902016056.html Damit ist ja der größte Hund erschlagen;-) Beitrag "Inverter Elektroden-Schweißgerät abgeraucht -> IGBT defekt"
Thomas Forster schrieb: > > http://de.aliexpress.com/item/Inverter-welding-machine-high-frequency-transformer-EER43X15-7-22-70-high-voltage-arc-transformer-free-shipping/1902016056.html Mit dem Ding (Ali-Foto) schweisst er garantiert nix;-) Ich habe in meiner Jugend gelegentlich Schweisstrafos gebastelt (der Not gehorchend), einen Schweissinverter würde ich mir selbst heute nicht zutrauen! Warum auch? Weil ich zufällig einen (völlig ungeeigneten) Trafo und ein paar IGBTs liegen habe? Leute gibt es... Old-Papa
Soso... die threads gelesen um sich ein Bild zu machen. Find ich jetzt nicht schlimm das sich jemand solche Gedanken macht. Eher gut um jemand einschätzen zu wollen. Aber ala Bild gleich verurteilen finde ich falsch.. Es klingt gleich wie generall Verdacht eines Staatsanwaltes.. Ich stelle lieber dumme fragen weil ich dann anreize bekomme wo ich nochmal nachlesen kann, weil dann auch begriffe fallen, wo ich nicht wüsste das ich genau nach denen suchen soll.... Warum geh ich gleich auf 100 wenn ich wenig erfahrung habe? keine ahnung... was heißt hier auch monstermäßige tesla? Das Projekt gibt es auch .. Klar will ja die Leistungselektronik nicht wegschmeißen... btw: Da bin ich ja da nur nach der suche eines gescheiten IC's mit current sensing, der aber nicht abschaltet sondern die Pulsweite regelt. Über Shunt oder Stromtrafo wäre mir egal... Zu den Ali Bild. Ist das genauso ein Invertertrafo der sehr dicke sek. wicklungen hat? sind die denn genau der dimension wie sie auch verbaut werden? oder sehen die wirklich anders aus? Jetzt würde ich ja sagen ich nehme ein MOT und mache mir meine eigene Sek. Wicklung?
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