Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tür-Gong-IC o.ä. gesucht


von Andreas F. (solipo)


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Hallo,

zur Zeit nutze ich die PCM-Bibliothek für einen Arduino Mini Pro, um 
damit über Pin 11 einen Türgong abzuspielen. Davon will ich aber weg, 
weil ich Pin 11 anderweitig brauche und die Bibliothek nicht so einfach 
auf einen anderen Pin umzustellen ist und ich zudem mit dem knappen 
Speicher nicht auskomme, den der Gongsound in eh schon einer 
Minisparversion zumüllt.

Doch ich fand zu meinem Erstaunen nichts, außer einem IC SAB0600, der 
aber mit Versand fast schlappe 5 € kostet, soviel wie 3 Arduinos. Ich 
würde ja noch zu dem fertigen ISD1820 Modul greifen, was ich schon 
woanders nutze, aber das ist zu schwach von der Tonleistung und die 
Verstärkung braucht wieder eine extra Schaltung.

Gibts denn keinen einfachen Doppel-Gong-IC oder sowas für ein paar Cent? 
Das gabs doch schon vor 30 Jahren für wenige Mark als Bausatz. Oder hat 
jemand eine andere Idee, wie ich eine einfache Gong-Lösung hinbekomme?

Vielen Dank!

von richard (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Gibts denn keinen einfachen Doppel-Gong-IC oder sowas für ein paar Cent?
> Das gabs doch schon vor 30 Jahren für wenige Mark als Bausatz. Oder hat
> jemand eine andere Idee, wie ich eine einfache Gong-Lösung hinbekomme?

2. controller nehmen und melodie aufspielen.

Mit dem ersten controller den 2. auslösen.


muss es ein gong sein?

viele flacker-leds haben melodiespeicher eingebaut. das flackern wird 
aus einer melodie erzeugt, die man über einen arbeitswiderstand wieder 
hörbar machen kann.

ansonsten gabs mal verschiedene kleine dreibeiner im TO92 mit allen 
möglichen geräuschen und melodien.

von Andreas F. (solipo)


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Danke, das mit dem 2. Arduino ist eine Idee. Aber irgendwie bisschen 
heftig, da ich dann wieder dafür sorgen muss, wie ich das Ding 
stromsparmäßig hinbekomme, da Akkubetrieb, und mehr Platz in dem engen 
Gehäuse brauche.

Ein Gong muss es nicht sein, kommt aber für Türklingel halt am ehesten 
in Betracht.

Was sind denn Flacker-LEDs? hab ich noch nie gehört.

Ja genau, ich hatte auch im Kopf, dass es zu meinen Jugendzeiten bei 
Conrad jede Menge solcher Bauteile gab. Aber wo gibts die und welche 
sind das?

Offenbar gibts heute nur noch fertige Module wie batteriebetriebene 
Türklingeln. Sowas hab ich auch in der Schublade, aber da lässt sich der 
Empfänger leider nicht vom Soundmodul trennen, weil irgendwie 
kombiniert.

von richard (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Was sind denn Flacker-LEDs? hab ich noch nie gehört.

das sind leds, die wie eine kerze flackern (sollen, meist orange-gelb). 
das flackern wird anscheinend von vielen herstellern über winzige 
audio-chips erzeugt.

du könntest mit einem tiny die gongklänge per software erzeugen, dann 
reicht ein kleiner speicher (also nicht als sample)

eventuell reicht auch ein piepen, dann könnte man einen analogen AMV mit 
zwei transistoren aufbauen.
oder einen buzzer verwenden.

oder du gibst eine wechselnde audio-frequenz an einen pwm-pin von deinem 
arduino aus.

von richard (Gast)


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von Andreas F. (solipo)


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Ach so, die Flackerkerzen funktionieren so? Ist ja lustig. Ganz schön 
aufwendig für diesen Elektronikschrott.

Stimmt, ein tiny wäre interessant, aber wie einen Gong per Software 
erzeugen?

Piepen oder Summen ist eigentlich keine Lösung, da man hören soll, dass 
es die Tür ist und bei einem Türgong ist das klar, bei allem anderen 
verwirrend, es piep doch heute schon ständig überall irgendwas.

von richard (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Ach so, die Flackerkerzen funktionieren so? Ist ja lustig. Ganz schön
> aufwendig für diesen Elektronikschrott.

oder die verbauen olle melodiechips, die sonst auf den schrott gewandert 
wären bzw. nutzen deren herstellungsbahnen.


> Stimmt, ein tiny wäre interessant, aber wie einen Gong per Software
> erzeugen?

über eine schieberegisteremulation. das rauschen von schieberegistern 
klingt (weil pseudozufall) gongmäßig. du musst aber noch einen hüllkurve 
aufmodulieren. das ist aber bestimmt eine kleine entwicklungsaufgabe, 
bis alles zufriedenstellend klingt.

von Andreas F. (solipo)


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Schieberegisteremulation? Ach du liebe Zeit, keine Ahnung von sowas. Ich 
wollte das eigentlich einfach für 1 € bestellen, einlöten und damit 
fertig sein. Deine Links sind interessant, aber das ist wohl eher so 
Melodiezeug, was nicht gongt, sondern piept wie diese Wartemusiken in 
den alten Telefonanlagen.

Bei ebay hab ich schon ziemlich lange gesucht nach Klang und Gong ICs 
usw., aber es gibt offenbar keinen Markt (mehr) dafür, da kaum Angebot 
oder ich suche einfach nach den falschen Begriffen.

Blöd, dass die kleinen Atinys nur so wenig Flash haben.

von richard (Gast)


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wie gesagt mal bei ali-ex rumforsten.

hier gibts schon mal zubehör. eventuell haben die händler auch solche 
ics

http://www.aliexpress.com/item/10-PCS-NEW-RT0302-CMOS-Design-for-Door-Bell-Application/1867649408.html

http://www.aliexpress.com/item/DIY-Assembly-Door-Bell-Parts-Music-PCB-Blank-Board-5PCS-for-MCU/2030494078.html


Andreas F. schrieb:
> Ich
> wollte das eigentlich einfach für 1 € bestellen, einlöten und damit
> fertig sein.

was kostet denn derzeit ein atmega88? liegt der in dem bereich?

von richard (Gast)


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von Andreas F. (solipo)


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Danke Dir. HT2811 fand ich schon, aber für den Preis kann ich es auch 
mit 3 Arduinos machen. Diesen Chip für 1 Euro, wegen mir auch für 1,50, 
aber nicht 5. Leider scheint es diesen Kram nicht aus China zu geben.

von man, man, man (Gast)


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Nimm einen STM32 und spiel ein mp3 deiner Wahl ab.

von richard (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Andreas F. schrieb:

> für den Preis kann ich es auch mit 3 Arduinos machen.

Wo gibts denn Arduinos für 2EUR?

> Diesen Chip für 1 Euro, wegen mir auch für 1,50, aber nicht 5.
> Leider scheint es diesen Kram nicht aus China zu geben.

Die Chinesen machen Dingdong mit µCs. Warum sollten die denn extra
für Dich einen Chip produzieren, den ausser Dir keiner braucht?
Gruss
Harald

von Andreas F. (solipo)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wo gibts denn Arduinos für 2EUR?

Für unter 2 € z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/131278764259


> Die Chinesen machen Dingdong mit µCs. Warum sollten die denn extra
> für Dich einen Chip produzieren, den ausser Dir keiner braucht?

Was soll bitte dieser herablassende Unterton? Wie wäre es stattdessen 
mit einer konkreten Antwort bzw. Anleitung, WIE denn die Chinesen für 1 
€ mittels uC Dingdong machen?


richard schrieb:
> arbeitest du an einem einzelstück oder einer serie?

Einzelstück, aber da sich all diese Einzelteile im Projekt unterm Strich 
enorm aufsummieren und ich leider kein sonderlich üppiges Budget habe, 
muss ich mit größtmöglichen Sparvarianten arbeiten.

von Gerald B. (gerald_b)


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Nimm einen Piezosummer und schalte einen 470µF Elko parallel. Klingt 
ähnlich einer Glocke. Frequenz mußt du mit dem Piezo und die 
Nachhallzeit über den Elko. So habe ich vor 30 Jahren den Stundenschlag 
einer Digitaluhr realsisiert :-)

Gruß Gerald

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas F. schrieb:

> Für unter 2 € z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/131278764259

Das die schon so billig geworden sind, ist schon erstaunlich.
aber anscheinend gibt es da ja einen grossen Bedarf.

>> Die Chinesen machen Dingdong mit µCs. Warum sollten die denn extra
>> für Dich einen Chip produzieren, den ausser Dir keiner braucht?
>
> Was soll bitte dieser herablassende Unterton?

Das ist nicht herablassend gemeint, sondern genauso wie geschrieben.
Du kannst nicht erwarten, das irgendwer Chips nur für Dich produziert,
und dann noch zu einem derart niedrigen Preis. Die speziellen Gong-
Chips waren noch nie billig, vermutlich weil einfach die Stückzahl
zu gering war.

> Wie wäre es stattdessen
> mit einer konkreten Antwort bzw. Anleitung, WIE denn die Chinesen für 1
> € mittels uC Dingdong machen?

Mit einem passenden Programm.
Gruss
Harald

von Martin (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Stimmt, ein tiny wäre interessant, aber wie einen Gong per Software
> erzeugen?
Wenn es nicht unbedingt ein Gong sein muß, sondern auch eine Melodie 
sein darf:
Beitrag "Klingel mit 100 Melodien - last minute Weihnachtsgeschenk"

von Philipp K. (philipp_k59)


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von Harald W. (wilhelms)


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Philipp K. schrieb:

> Oder einen WTV-020 http://www.ebay.de/itm/171053668612

Das ist dem TO wohl zu teuer...

von Andreas F. (solipo)


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Philipp K. schrieb:
> Oder einen WTV-020 http://www.ebay.de/itm/171053668612

Danke, interessant, braucht aber wohl 3,3V. Hab aber nur 5V im System. 
Klar, mit Wandler möglich, aber das kostet wieder mehr Batteriestrom und 
macht es zusätzlich aufwendiger. Diese Klingel ist aber lediglich ein 
Beiwerk dessen, wozu dieser Arduino im Einsatz ist. Daher wollte ich 
hier nicht unnötig Energie reinstecken.

Von der Qualität her wäre das natürlich ein nobler Sound im Vergleich zu 
8bit PCM.

Moment, ich sehe auf den Bildern, dass man wohl einen Lötjumper auch auf 
5V setzen kann.

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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Bei http://www.funkamateur.de/
findest du im Onlineshop Melodie- und Soundeffekt-ICs.
Da ist auch ein Ding-Dong M602 DIP8 mit dabei.
2.20 EUR

von Michael M. (do7tla)


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Früher hat man sich mit dem SAB600 begnügt.
SAB600 3 Klang Gong.

von florian C. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Nimm einen Piezosummer und schalte einen 470µF Elko parallel. Klingt
> ähnlich einer Glocke. Frequenz mußt du mit dem Piezo und die
> Nachhallzeit über den Elko.

Wenn das  geht, müsste man auf ähnliche Weise ein PWM-signal nutzen 
können.
Der Elko macht die Hüllkurve.

von Michael M. (do7tla)


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Da ich mein vorherigen Beitrag nicht mehr ändern kann hier eine 
Richtigstellung.

SAB0600 heist das IC richtig.
Hier eine Seite wo das IC beschrieben steht : 
http://www.ferromel.de/tronic_2810.htm

von Philipp K. (philipp_k59)


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An 5V Geht das nicht soweit ich weiß und SD-Karten sind da hinüber, wenn 
ich mich richtig erinnere war das oneway Level Shifting.. Da reicht dann 
ein Transistor. Allerdings benötigt man dann mindestens 4 Leitungen zum 
AVR.
Die Files müssen konvertiert werden, gibts nen Tool.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Da ich mein vorherigen Beitrag nicht mehr ändern kann hier eine
> Richtigstellung.

Ja, kenne ich. Den hatte ich auch mal vor 30 Jahren als Student 
zusammengelötet als Türglocke verbaut. Nach 2 Wochen 
Diiiiiiiiing-daaaaaaaaaang-dooooooooooooong hab ich den wieder abgebaut. 
Immer derselbe 3-Klang-Ton, der auch noch ziemlich in die Länge gezogen 
wird, macht einen mit der Zeit wahnsinnig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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In jeder Funktürklingel von Lidl o.ä. für 4.95 ist eine kleine Platine 
mit Gummiklecks IC drin, die 8 oder 10 Melodien kann. Nachdem man das 
Quäkemodul verwertet hat, bleibt immer noch ein Senderchen und ein 
Empfänger zum Basteln übrig.
Hier liegen auch noch SAB0600 rum, aber ich finde den Sound genauso 
mistig wie Frank aka ukw.

von Skyper (Gast)


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Es gab für den SAB0600 den Nachfolger SAE 800 ... und für 3,75€ ist das 
Ding noch bei Reichelt zu bekommen... nicht die günstigste Methode, aber 
Keep it fucking simple! ;-)

von Andreas D. (rackandboneman)


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Bin ich der einzige der SAB0600-Gongs furchtbar findet? Irgendetwas an 
diesem Sound geht durch Mark und Bein, verhöhnt den, der schon beim 
Einschaltknacks genau weiss dass er zu einer Belästigung verdammt ist 
noch mit drei Tönen die genau so musikalisch sind dass sie an allen 
Mechanismen den das moderne Hirn sich antrainiert hat um Lärm 
auszublenden vorbeikommen um dann einen Spritzer bitteres Dreckwasser in 
die Hirnflüssigkeit zu geben...

von Stefan Schulz (Gast)


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Andy D. schrieb:
> Bin ich der einzige der SAB0600-Gongs furchtbar findet? Irgendetwas an
> diesem Sound geht durch Mark und Bein, verhöhnt den, der schon beim
> Einschaltknacks genau weiss dass er zu einer Belästigung verdammt ist
> noch mit drei Tönen die genau so musikalisch sind dass sie an allen
> Mechanismen den das moderne Hirn sich antrainiert hat um Lärm
> auszublenden vorbeikommen um dann einen Spritzer bitteres Dreckwasser in
> die Hirnflüssigkeit zu geben...

Sehr Gut!

von Harald W. (wilhelms)


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Andy D. schrieb:

> Bin ich der einzige der SAB0600-Gongs furchtbar findet?

Naja, früher, in den alten Kinos fand ich diesen Dreiklang immer
recht beeindruckend. :-) Damals wurde der m.W. mechanisch erzeugt.

von flor (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Naja, früher, in den alten Kinos fand ich diesen Dreiklang immer
> recht beeindruckend. :-) Damals wurde der m.W. mechanisch erzeugt.

Oder halt wirklich mechanisch erzeugen! :O)

Wenn ich der Themenerställer wäre, würde ich ein originelles 
Rechtecksignal an einem Portpin ausgeben.

z.b. so:

fallende Frequenz von 2kHz auf 300Hz (0,4 Sekunden)
1/10 Sekunde Pause
fallende Frequenz von 1,5kHz auf 300Hz (0,3 Sekunden)
1/10 Sekunde Pause
fallende Frequenz von 1kHz auf 300Hz (0,2 Sekunden)

Das ganze kann man mit delay() und toggle gut umsetzen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andy D. schrieb:
> Bin ich der einzige der SAB0600-Gongs furchtbar findet?

Nö, du bist schon der dritte :-)

Frank M. schrieb:
> Immer derselbe 3-Klang-Ton, der auch noch ziemlich in die Länge gezogen
> wird, macht einen mit der Zeit wahnsinnig.

Matthias Sch. schrieb:
> Hier liegen auch noch SAB0600 rum, aber ich finde den Sound genauso
> mistig wie Frank aka ukw.

von MaWin (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Nimm einen Piezosummer und schalte einen 470µF Elko parallel. Klingt
> ähnlich einer Glocke.

Du kennt aber merkwürdige Glocken.

Andreas F. schrieb:
> Danke, interessant, braucht aber wohl 3,3V. Hab aber nur 5V im System.

Wenn einen das überfordert, sollte men es sein lassen.

Na ja, wer eine Lib nicht durch so was primitives, wie einen emulierten 
3-Klang ersetzen kann, hat auch mit einem uC verloren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Skyper schrieb:
> Es gab für den SAB0600 den Nachfolger SAE 800 ... und für 3,75€ ist das
> Ding noch bei Reichelt zu bekommen... nicht die günstigste Methode
Ich hätte da noch die Lösung für FPGAs und CPLDs im 
Beitrag "Re: Warum ist hier weniger los als."

von Cyblord -. (cyblord)


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MaWin schrieb:
> Wenn einen das überfordert, sollte men es sein lassen.
>
> Na ja, wer eine Lib nicht durch so was primitives, wie einen emulierten
> 3-Klang ersetzen kann, hat auch mit einem uC verloren.

Ist bei Arduino-Nutzern doch Standard. Aber dann noch wegen 5 Euro für 
einen IC knausern. Entweder man kann oder man zahlt. Ist halt so.

von Wolfram F. (mega-hz)


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auch wenns schon lange her ist, vielleicht trotzdem interessant:

https://s-huehn.de/elektronik/bbgong/bbgong.htm

hab ich mit 2 40xx ICs als Adresszähler und einem 27512 Eprom (64KB) 
auch schon gemacht, an den Datenleitungen des Eproms Widerstände dran, 
schon hat man nen DA-Wandler.
Dann den entsprechenden Sound in Mono und in 6 oder 12Khz runtersamplen 
und brennen.

Gruß,
Wolfram.

von Michael M. (do7tla)


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Der Sab0600 wurde auch sehr oft als Pausengong in Schulen verwendet.

von Stefan F. (Gast)


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@Wolfram: Jaja, die Zeit der Dampfradios....
Mit deiner Schaltung bist du meilenweit von den 5 Euro des schon damals 
teuren SAB0600 entfernt. Außerdem muss man dann auch noch einen Eprom 
Programmer und ein Löschgerät kaufen.

Offensichtlich ist Dir entgangen, dass man so etwas heute mit 
Mikrocontrollern macht, die samt WLAN Schnittstelle keine 2 Euro kosten.

von Thomas K. (ek13)


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Beitrag #5248085 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfram F. (mega-hz)


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Stefan U. schrieb:
> @Wolfram: Jaja, die Zeit der Dampfradios....
> Mit deiner Schaltung bist du meilenweit von den 5 Euro des schon damals
> teuren SAB0600 entfernt. Außerdem muss man dann auch noch einen Eprom
> Programmer und ein Löschgerät kaufen.
>
> Offensichtlich ist Dir entgangen, dass man so etwas heute mit
> Mikrocontrollern macht, die samt WLAN Schnittstelle keine 2 Euro kosten.

nein, das ist mir natürlich nicht entgangen,
aber so kann man prima "alten" Teilen die noch in der Werkstatt 
rumschwirren einen guten Nutzen zukommen lassen :-)
Ausserdem macht es Spass, was old-school mäßiges mal wieder aufzubauen.

Klar, ein ESP8266 kann das noch viel besser...

von Stefan F. (Gast)


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Ich weiß nicht ob es das noch gibt: Vor einigen Jahren gab es bei Conrad 
kleine Platinen mit einem Audio-Recorder (mit Mikrofon). Damit konnte 
man kurze Geräusche aufnehmen und danach per Knopfdruck wieder 
abspielen. Vielleicht wäre das eine Alternative.

Wobei ich fürchte, dass der TO längst nicht mehr an dem Thema dran ist.

von Wolfram F. (mega-hz)


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stimmt!
das war aber schon etwa 1988, hatte ich mir damals auch zugelegt und für 
viel Verwirrung über CB-Funk gesorgt! :-)

von Oliver (Gast)


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richard schrieb:
> das sind leds, die wie eine kerze flackern (sollen, meist orange-gelb).
> das flackern wird anscheinend von vielen herstellern über winzige
> audio-chips erzeugt.

Habe hier so eine Flacker-LED. Wenn man sie audiomäßig anschliesst 
klingt es, als würde ein Anfänger mit dem schrottigsten Funkgerät der 
Welt Morsezeichen senden.
Wenn ich es recht bedenke, klingt es auch ein wenig wie 
Androidensprache.
Soll ich mal eine Audioaufnahme davon posten?

von ich (Gast)


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ja bitte

von Oliver (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ok, here we go...

So klingt die Flacker-LED aus meiner Bastelkiste. Nix mit schöner 
Weihnachtsmelodie. Klingt eher, als würden sich zwei Androiden aufgeregt 
unterhalten.

von Thomas K. (ek13)


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Oliver schrieb:
> Ok, here we go...
>
> So klingt die Flacker-LED aus meiner Bastelkiste. Nix mit schöner
> Weihnachtsmelodie. Klingt eher, als würden sich zwei Androiden aufgeregt
> unterhalten.

Absoluter Schrott

von Rene K. (xdraconix)


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Ich hab das Mal mit einem Tiny85 gemacht. Ton über PWM ausgeben. Und mit 
den restlichen 4 Pins konnte ich die Melodie auswählen. War sehr robust, 
mehr als ein 100nf und angeschlossene Versorgung hat er nicht gebraucht. 
Die Melodien hatte ich im EEPROM liegen.

von DC (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Ich hab das Mal mit einem Tiny85 gemacht. Ton über PWM ausgeben.

Wie hast du über PWM die richtige Tonhöhe ausgegeben? Kommt man dabei 
nah an die gewünschte Frequenz des jeweiligen Tons ran?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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DC schrieb:
> Wie hast du über PWM die richtige Tonhöhe ausgegeben?
Über eine Puls-Weiten-Modulation kann man direkt keine veränderliche 
Frequenz ausgeben, denn die Pulsweitenfrequenz ist ja konstant. Man muss 
als die auszugebende Frequenz in der Pulsweite "verstecken" und die 
Pulsweitenfrequenz mit einem (RC-)Filter (oder einem entsprechend trägen 
Lautsprecher) wieder herausfiltern.
So machen z.B. Frequenzumrichtern mit 20kHz PWM Rechteckfrequenz dann 
einen 50Hz Sinusstrom.

> Kommt man dabei nah an die gewünschte Frequenz des jeweiligen Tons ran?
Man muss nur die PWM schnell genug umschalten. Irgendwelche 
Quantisierungsfehler summieren sich bei einem brauchbaren Algorithmus 
nicht auf und sind letztlich nur Rauschen. Stichworte zu diesem Thema: 
DDFS bzw DDS...

von Rene K. (xdraconix)


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Danke Lothar :-D

Ich hatte mich damals ganz stark an Elm Chan gehalten:

http://elm-chan.org/works/mxb/report.html

Hintergrund war ein der Westminster Gong und Viertel / Halbe Stunden 
Gong für eine Nixie Uhr, hier ist die Hörprobe von dem Tiny und meiner 
Uhr. Auch schon paar Jahre alt das Video, der Gong kommt ziemlich in der 
Mitte ?

https://youtu.be/icACoKIrAXI

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