Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Literatur im Bereich OPV/Verstärkerschaltungen und Impulsgenerator


von Felix C. (felix_c13)


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Hallo Leute
Ich bin in der 12. Klasse und habe im Rahmen einer Schularbeit ein 
U-Boot gebaut und möchte dieses nun um ein Side Scan Sonar ergänzen.

Leider hatte ich bis vor kurzem kaum Erfahrung im Bereich der 
Elektronik. Nach intensivem Einlesen bin ich jetzt soweit z.B. 
Emitter-Verstärkerschaltungen mit Strom-Gegenkopplung zu erkennen, eine 
zu berechnen da haperts schon.

Nun bräuchte ich ausführliche Literatur im Bereich von OPV's,Verstärker 
und Impulsverstärkern.

Die Suche danach hat sich als sehr schwer gestaltet. Auf Amazon z.B. ist 
die Auswahl schier unbegrenzt und Kundenrezensionen wie, "Hat mir sehr 
geholfen, alles gut erklärt." überzeugen mich auch nicht so. Hier habe 
ich dagegen mehr mit Profis gerechnet. :DDD

Später werde ich Piezos mit einer Frequenz von 30kHz-150kHz betreiben. 
Falls dafür jemand einen brandheissen Tipp bezüglich Literatur oder 
sonstigen Quellen hat, immer her damit. ;)

Mit bestem Dank
Felix

: Verschoben durch Admin
von мосткопф (Gast)


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Mein Tip : Tietze-Schenk

von Zocker_41 (Gast)


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> Autor: мосткопф (Gast)
> Datum: 05.12.2014 20:59

> Mein Tip : Tietze-Schenk

Gibt es den immer noch.

Den hatte ich schon vor 40 Jahren.

von один зелёний троль (Gast)


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Sicher gibt es den noch. Waehrend ich damals die 4. Auflage kaufte, und 
immer noch habe, ist es jetzt in 15. ? 17. ? N+1. ... wahrscheinlich 
schon in 2. Generation der Autoren

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von OM (Gast)


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Zocker_41 schrieb:
> Gibt es den immer noch.
>
> Den hatte ich schon vor 40 Jahren.

Daran erkennst du, dass es auch vor 40 Jahren schon OP-Grundschaltungen 
und Transistorkennlinien gab. Schottky-Dioden gaben es im Prinzip sogar 
schon im frühen 20. Jahrhundert, nur hießen die damals noch nicht so ;-)

von foo (Gast)


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Felix C. schrieb:
> Später werde ich Piezos mit einer Frequenz von 30kHz-150kHz betreiben.

Was erwartest du dabei denn für eine Reichweite?

von thomass8082 (Gast)


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Tietze-Schenk ist mit Sicherheit sehr OK, aber teilweise unnötig 
kompliziert.

Horowitz-Hill finde ich attraktiver:

http://www.amazon.de/Art-Electronics-Paul-Horowitz/dp/0521370957/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1417952757&sr=8-1&keywords=horowitz+hill+art+of+electronics

Und für lau:

Wenn es rund um OPV geht, gibt was von Ron Mancini, kann man bei Texas 
Instruments runterladen.

Was mir sehr geholfen hat, waren die Application Notes von Linear 
Technology, kann man ebenfalls runterladen.

von Mike (Gast)


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foo schrieb:
> Was erwartest du dabei denn für eine Reichweite?

Gängige Fishfinder arbeiten oft mit Frequenz von 200kHz und erreichen 
Tiefen über 100m. Und ein Tiefenecholot für den Ozean soll es wohl nicht 
werden. Da würde man eher bei wenigen Kilohertz arbeiten.

von один маленкый зелёный троль (Gast)


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Die Schwierigkeit an solchen Piezoanwendungen ist der dynamische 
Bereich. Damit man aus einem Piezo etwas rauskriegt muss man mit 
ordentlichen Spannungen von mehreren hundert Volt ansteuern, und bekommt 
dann noch mikro bis millivolt zurueck.
Der Mindestabstand ist dann bestimmt durch durch die Totzeit.

von voltwide (Gast)


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http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen

Hast Du den schon piezos, die wasserfest sind?
Über die Ansteuerspannungen zum Treiben würde ich mir erst mal nicht so 
den Kopf machen, mit nem Atmel Attiny und den üblichen 40kHz-Transducern 
kann man selbst in Luft schon mehrere m überbrücken.

In den 80er Jahren habe ich die 5kW-Verstärker für 
Unterwasserschallmessungen auf der damaligen Forschungsplattform Nordsee 
gebaut. Das war schon recht beeindruckend wie sich der Schall im Wasser 
ausbreitete. Da weiteste Mikrofon stand in 10km Entfernung - kam also 
mit 10sec Verzögerung im Labor an.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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: Bearbeitet durch User
von Felix C. (felix_c13)


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Hallo
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich nun informiert und 
gelesen, dass der Tietze-Schenk zwar die Elektrotechnikbibel sein soll, 
aber eher Nachschlagewerk als Lehrbuch sein soll, stimmt das?
Zum Horowitz, dieser ist ja schon 25 Jahre alt, sind die Informationen 
da immer noch zeitgemäss? Oder eignet sich dieser einfach als Grundlage 
für den Einstieg?

von thomas s. (Gast)


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Wo ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einem ausführlichen 
Nachschlagewerk und einen Lehrbuch? Ein Lehrbuch entsteht oft aus 
Vorlesungsskripten, aber das ist noch lange keine Garantie dafür, dass 
es verständlich und didaktisch gut ist.

Wobei beide genannten Bücher sicherlich mit das Beste sind, was man so 
für Grundlagen bekommen kann. Der Horowitz soll bald in der dritten 
Auflage kommen, noch ein bisschen abwarten. Aber auch mit der zweiten 
Auflage kommt man weit. Man sollte TS & HH haben...

Es gibt auch noch ein Übungsbuch: 
http://www.amazon.de/The-Art-Electronics-Student-Manual/dp/0521377099 
Habe ich dann aber doch nicht ganz durchgekämpft, der digitale Kram hat 
mich nie so interessiert.

Übrigens gründete Herr Hill eine Firma für Tiefsee-Ozeanographie...

von thomas s. (Gast)


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von voltwide (Gast)


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Was die Grundlagen von OPVs betrifft, hat sich seit Jahrzehnten nichts 
geändert. Für mich war Tietze-Schenk (2. Auflage, 1971) in der Tat die 
Bibel, aus der ich alles Wesentliche über Analogtechnik gelernt habe. 
Kein wirkliches Anfängerbuch, aber durchaus klar verständlich, und, mit 
so gut wie keinen Fehlern darin (In einer TI-AppNote von heute sind vmtl 
mehr Fehler als im gesamten TS)

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