Guten Morgen! Jeder kennt die Suche bei jedem Projekt nach einem passendem Gehäuse für die Elektronik. Meistens zu klein zu groß, zu teuer. Ich hatte noch ein paar Reste 12er MDF Platte rumliegen und habe mal blauäugig angefangen zu sägen. Das Material geht wie Butter auf meiner Säge.Verleimt habe ich es mit Ponal ebenso die Kunstbelederung. Das Leder wird in Abschnitten aufgeleimt und nach dem trocknen gleich die überstände mit einem Cuttermesser entfernt. Der Leim hält bombig. Wer es noch robuster haben will verwendet zum tapezieren "Tolex",das Zeug womit Fender oder Marshall ihre Brüllwürfel einkleiden.Ich habe mich zum testen für eine einfache U-Schale mit Boden entschieden.Eine doppelte U-Form ist wohl optisch gerade bei größeren Gehäusen ansprechender. Die Holzteile habe ich nur mit Leim angelehnt aber nicht gepresst. Nur das Kunstleder habe ich mit einem Brettchen und einer Limoflasche drauf beschwert.Ein Bruchtest an einer Musterverklebung war gut.Die Frontplatte schneide ich aus Epoxi, aber auch andere Lösungen sind denkbar.Wenn sie gebohrt ist, klebe ich sie mit Klebeband auf und bohre die Locher ab.Diese Bohrungen im Gehäuse werden dann auf 6mm x10 aufgebohrt und M3x10er Sechskant Bolzen eingeklebt.Dann hat man ein gescheites Metallgewinde.Unterm Strich gefällt mir die Methode mit Kunstholz zu arbeiten.Viele bauen aus dem Zeug große Boxen für die Ohren.
Solch ein MDF-Gehäuse ist eine tolle Wärmeisolierung. Da kann man schon mit wenigen Watt Verlustleistung die beste Elektronik überhitzen.
Die alten Röhrenradios hatten früher Lüftungsschlitze drin. Warum soll das heute nicht mehr gehen?
herbert schrieb: > Verleimt habe ich > es mit Ponal ebenso die Kunstbelederung. Das Leder wird in Abschnitten > aufgeleimt und nach dem trocknen gleich die überstände mit einem > Cuttermesser entfernt. Thumbs up! Optisch: sieht von der Textur und Farbe den Tektronix 7xxx/ 4xx Scopes sehr ähnlich. Gefällt! Super gemacht, schöner Beitrag zum DIY. Mach weiter so!
Ein schönes Paddle und die Gehäuseidee ist auch nett. Woher ist das Kunstleder?
Walter Tarpan schrieb: > Ein schönes Paddle und die Gehäuseidee ist auch nett. Woher ist das > Kunstleder? Ich habe das mal in blau und schwarz in einem Laden für Schaumstoffe mitgenommen. Aber Kunstleder ist sehr leicht auch im Internet zu bekommen. Da gibt es Unterschiedliche Texturen und Farben.Jetzt habe ich die Idee für einen kleinen DAB+ portable Radio eine Dockingstation mit Stereo Lautsprecher im Retro- Stil zu machen. Übrigens sind eine ausreichende Belüftungsmöglichkeit auch keine Hexerei.Wo eine Wille ist...Ist ja noch gar nicht so lange her ,da war Holz und Elektronik das normalste. Und : Vieles davon lebt heute noch!
Ich hätte dünneres Holz genommen, zum Beispiel Sperrholz. Ansonsten sieht das gut aus.
Günter Lenz schrieb: > Ich hätte dünneres Holz genommen, zum Beispiel > Sperrholz. Er nahm, was er hatte: >Ich hatte noch ein >paar Reste 12er MDF Platte rumliegen Ich bin auch ein Fan von Holzgehäusen. Die Teile kann man schnell auf der kleinen Multimax-Kreissäge zuschneiden und hat innerhalb einer halben Stunde ein anständiges Gehäuse fertig. MfG Paul
Günter Lenz schrieb: > Ich hätte dünneres Holz genommen, zum Beispiel > Sperrholz. Ansonsten sieht das gut aus. Ja, mit den dicken Platten verschenkt man viel Platz und die höhere Festigkeit wird vermutlich garnicht benötigt.
Günter Lenz schrieb: > Ich hätte dünneres Holz genommen, zum Beispiel > Sperrholz. Ansonsten sieht das gut aus. Wenn die Stirnseiten so wie ich es gedacht habe mit eingeklebten 6mm Distanzbolzen versehen werden sollen um alles schon und dauerhaft schraubbar zu machen , dann sollte man rechts und links schon 2mm Fleisch nach dem Bohren stehen haben. Natürlich kann man das auch mit einer 5mm Platte machen ,aber dann muß man Leisten zur Verstärkung an den Leimflächen setzen. Sperrholz glaube ich ist teuerer und Stirnseitig nicht so sauber zu bohren wie MDF. Außerdem fasert es stark an den Schnittkannten so dass man viel schmirgeln muß. Ich denke 10 mm ist gut, auch für kleinere Sachen. Kaufgehäuse fallen meistens von den Abmessungen her ungünstiger aus. Zu klein geht nicht dann halt zu groß...meistens viel zu groß..;-)und teuer. Selbst wertige Kunststoffgehäuse kosten schon viel und in Alu noch viel mehr.20-30 Euro bist gleich los und wenn es wertig und schön sein soll auch mal 100. Ich finde selbst im gut sortiertem Bürklin oft nicht das was ich haben will. Früher habe ich die Abkanntbank in der Hausschlosserei bemüht und dem Lackierer eine Brotzeit spendiert, aber heute geht das nimmer. Aber...sägen und leimen kann ich noch:-)
Die Proportionen stimmen irgendwie nicht so recht. Ein kleines Gehäuse aus 12mm MDF? Passt für mich nicht zusammen. Und wenn kleine Schachteln bauen, dann auf Gehrung schneiden. Dann ist zumindest der Stoß durch das Kunstleder nicht sichtbar. Besser 15 EUR für ein Gehäuse ausgeben das auch im Wohnzimmer nicht unangenehm auffällt - und mehr kostet ein fertiges Gehäuse ohne jegliches Zubehör nicht.
cloe schrieb: > Die Proportionen stimmen irgendwie nicht so recht. Ein kleines Gehäuse > aus 12mm MDF? Passt für mich nicht zusammen. Und wenn kleine Schachteln > bauen, dann auf Gehrung schneiden. Dann ist zumindest der Stoß durch das > Kunstleder nicht sichtbar. Wenn jetzt eine Frontplatte dran ist, was kann man dann von den unstimmigen Proportionen noch sehen? cloe schrieb: > Besser 15 EUR für ein Gehäuse ausgeben das auch im Wohnzimmer nicht > unangenehm auffällt - und mehr kostet ein fertiges Gehäuse ohne > jegliches Zubehör nicht. Ich kann deiner Kritik nicht folgen. Wenn du so hochprozentig sensibel bist dann wirst mit deinem 15 Euro Gehäuse nicht glücklich. Da grinsen dich die Sachen die dich stören ja förmlich an. Aber ist schon gut,hast Recht.;-)
http://www.fischerelektronik.de/ Gute Qualität und unwesentlich teurer als mancher ChinaKracher ... Augen auf beim einkaufen
cloe schrieb: > Die Proportionen stimmen irgendwie nicht so recht. Ein kleines > Gehäuse > aus 12mm MDF? Passt für mich nicht zusammen. Und wenn kleine Schachteln > bauen, dann auf Gehrung schneiden. Dann ist zumindest der Stoß durch das > Kunstleder nicht sichtbar. Ja sieht jeder so! Wenn basteln, dann bitte professionell! > Besser 15 EUR für ein Gehäuse ausgeben das auch im Wohnzimmer nicht > unangenehm auffällt - und mehr kostet ein fertiges Gehäuse ohne > jegliches Zubehör nicht. Ja, hast recht! Er soll das Ding wegschmneissen und gefälligst was kaufen! Dieser Konsumverweigerer! PS: Nettes Projekt! Gefällt mir!
> Wenn jetzt eine Frontplatte dran ist, was kann man dann von den > unstimmigen Proportionen noch sehen? Nein, dafür den Stoß.
.... schrieb: > Nein, dafür den Stoß. Das ist unter Raumlicht fast nicht zu sehen, da braucht es ein starkes Licht wie den Blitz von der Kamera um das marginal sichtbar zu machen. Ich werd noch mal spachtel und lackieren ok?.Versprochen!;-)
noch Leder übrig? Ziehe das Leder einige Millimeter über den Rand. Dann einschlagen, zusammen mit der Frontplatte verschrauben. Ist einfach und makellos.
Gute Gehäuse gibts auch auf dem Flohmarkt. Immer mal wieder tauschen dort Monitor Tastaur Maus Umschalter auf die keiner mehr haben will. Manchmal auch alte Print Server oder Netzwerk Switch mit BNC Buchsen. Es sind in der Regel Alu-Gehäuse, zu schade zum wegwerfen. Einfach eine neue Frontplatte vor und fertig ist das Gehäuse. Eine Kaltgerätebuche ist in der Regel auch vorhanden. Nebenbei gibts noch ein wenig Elekronik zum Ausschlachten.
Preiswerte Gehäuse müssen nicht zwangsläufig aus Holz gefertigt werden: Beitrag "Re: Ideales Material für Gehäuse (von el. Laborgeräte)"
Nett gemacht Herbert :-) Das einzige was ich zu mäkeln hätte, im Falle eines Defekts mit Hitzeentwickung ist ein Metallgehäuse halt viel sicherer bzgl Brandgefahr.
Udo Schmitt schrieb: > Das einzige was ich zu mäkeln hätte, im Falle eines Defekts mit > Hitzeentwickung ist ein Metallgehäuse halt viel sicherer bzgl > Brandgefahr. Bei sorgfältiger Auslegung bezogen auf das was rein soll hält sich das Risiko in Grenzen. Die alten Röhrenradios waren keine "Brandnester".Selbst für moderne Bühnentechnik werden noch Holzgehäus bevorzugt verwendet und da stehen Verlustleistungen im Raum oft von mehrerem tausend Watt. Mir ging es eigentlich nur darum zu zeigen , dass man mit Heim und Technik absolut brauchbare Kleider für Elektronik bauen kann wobei mein Beispiel an Schlichtheit nur noch zu toppen ist wenn man das Kunstleder weg lässt. An den kritiken bin ich selber schuld. Ich hätte das Teil auch fertig mit Frontplatte Einbauinstrument und Knöpfen präsentieren können statt im rohen Zustand. Bei 300mW Verlustleistung kann ich mir bei diesem Teil die Belüftung schenken. Recht schön finde ich die Belederung.Griffweich, optisch ja, die verweise auf den Schrottplatz sind ja recht nett aber unser Wertstoffhof darf nichts aber auch gar nichts abgeben.Ist schlicht verboten. Aüßerdem hatten die gerade einen Skandal worauf mehreren Mitarbeiter gekündigt wurden.Schönen Dank für Eure Meinung!
Keine Ahnung was jetzt meinen Text so verstümmelt hat????Da fehlen ganze Teile. Nachtrag: "Recht schön finde ich die Belederung. Griffweich,optisch ansprechend und kratzunempfindlich.Außerdem kann man auf Maß arbeiten und ...oder auch mit Alu zb kombinieren.Jedem sein persönliches Gehäuse." Die verweise auf den Schrottplatz....
Udo Schmitt schrieb: > Das einzige was ich zu mäkeln hätte, im Falle eines Defekts mit > Hitzeentwickung Daher müssen Holzgehäuse in der Elektronik brandhemmend imprägniert werden, z.B. durch Borax. herbert schrieb: > Recht schön finde ich die Belederung Da ist kein Leder, das ist PVC mit viel Weichmacher.
MaWin schrieb: > Da ist kein Leder, das ist PVC mit viel Weichmacher. In einer Jacke aus Lederol, da fühlt sich jedes Rindvieh wohl. Der Mann im Westen uns beneidet, weil wir in Lederol gekleidet!
herbert schrieb: > Mir ging es eigentlich nur darum zu zeigen , dass > man mit Heim und Technik absolut brauchbare Kleider für Elektronik bauen > kann Ja, ich finde auch, das diese Art des Gehäusebaus eine tolle Idee ist. Wenn man eine Ausbildung als "Metaller" hat, vergisst man oft, das es auch noch andere Möglichkeiten gibt. Ich würde diese Technik zumindest bei schwereren Geräten mit einem "U" aus Metall verbinden, welches die Frontplatte, Grundplatte und Rückplatte darstellt. Darin kann man gut des ganzen Aufbau auch mit schweren Trafos machen. Darüber käme dann das "U" mit Seitenteilen und oberer Platte aus Holz mit K-Leder, welches dann für die Schönheit zuständig ist. Dieses "U" könnte auch vorn und hinten überstehen, um einen Schutz für Bedienknöpfe zu haben. Gruss Harald
herbert schrieb: > Jeder kennt die Suche bei jedem Projekt nach einem passendem Gehäuse für > die Elektronik. Meistens zu klein zu groß, zu teuer. Ich hatte noch ein > paar Reste 12er MDF Platte rumliegen und habe mal blauäugig angefangen > zu sägen. Das Material geht wie Butter auf meiner Säge.Verleimt habe ich > es mit Ponal ebenso die Kunstbelederung. Das Leder wird in Abschnitten > aufgeleimt und nach dem trocknen gleich die überstände mit einem > Cuttermesser entfernt. ganz und gar nicht günstig ist dagegen der Arbeitsaufwand. Sägen, kleben, beledern, Front-und-Rückplatte, Platinenhalterungen... ...viel einfacher und schneller gehts wenn man das Gehäuse ausdruckt, 3D-Drucker werden ja immer billiger... ...oder Alu-Bleche gravieren und mit Winkelprofilen zusammensetzen... wenn man das öfter macht, dann lohnt sich sogar die entsprechende Maschine (Drucker/Fräse)
Schreiber schrieb: > ganz und gar nicht günstig ist dagegen der Arbeitsaufwand. Das ist ein Hobby, kein Leistungssport. Wir sind nicht auf der Flucht! MfG Paul
Schreiber schrieb: > ganz und gar nicht günstig ist dagegen der Arbeitsaufwand. Da darfst im Hobby Bereich gar nicht dran denken, sonst lohnt es sich fast nicht mit irgendwas anzufangen. Aber wenn man überlegt was eine Psychotherapie kostet die dir so ein wenig Sinn und Freude am Leben vermittelt, dann ist die "Therapie" mit so einem Gehäuse doch geschenkt. Ich weiß aus der Vergangenheit was es heißt "depresiv" zu sein. Ein zuckerschlecken ist das nicht. Deswegen kann ich manchen Einwürfen, und Bedenken was sich lohnt und was nicht, gar nichts abgewinnen. Ich bin froh, dass ich wieder Gehäuse bauen kann und Lust habe für noch anderes dazu. Ich wäre undankbar wenn ich dann auch noch zu rechnen anfinge.;-) Sorry das war jetzt wenig technisch aber mit meiner Erfahrung mußte das sein.
Muss hier wieder alles schlechtgeredet werden????!!! Selbst der Stoß ist doch wohl nur ein Witz!! Ich kann Paul nur rechtgeben. Das ist ein Hobby und da zählt Zeit weniger als Geld. (Ne Runde Poppen geht auch in einer Minute statt paar Stunden. Was davon macht Euch mehr Spaß? ;-) ) Mir gefällt das Projekt und es ist eine prima Alternative. Manchmal vergisst man wirklich, daß es außer Metall auch mal andere Materialien gab und die Röhrenradios brannten auch nicht ab. Dafür gibt es heute noch zuviele. Ich werde es mir erlauben, die Idee aufzugreifen und nachzuahmen!!! DAUMEN HOCH dafür!!!
Fan schrieb: > Selbst der Stoß ist doch wohl nur ein Witz!! Naja, da hat sich Herbert nur die fünf Minuten fürs Schmirgeln gespart. Das ist kein Mangel der Methode dieser Art des Gehäusebaus.
Harald Wilhelms schrieb: > Naja, da hat sich Herbert nur die fünf Minuten fürs Schmirgeln > gespart. Das ist kein Mangel der Methode dieser Art des Gehäusebaus. Also ich bin was Optik anbelangt wirklich sehr empfindlich. Ich kann versichern, dass mit freiem Auge dieser "Stoß" kaum auffällt. Außerdem war das ja gewissermaßen ein Experiment dessen Ergebnis man für sich persönlich zu beurteilen hat. Das nächste wird größer sein und eine doppelte U-Schale haben. Zwei Stöße mehr ...eine Herausforderung.;-)Aber ich freue mich drauf! Wenn man sehr dünnes MDF benutzt ist es ratsam eventuell innen noch Aluwinkel einzukleben. Dafür nimmt man am besten Fugenleim der kommt ohne pressen aus. Es gibt auch Weißleim von Ponal die Kleben auch wenn eine Seite nicht saugfähig ist. Da muß man sich informieren. Für das Kunstleder ist waserfester Ponal optimal.Zu Pattex rate ich nicht weil sich der Kleber mit dem Weichmacher des Leders nicht verträgt.Wir Hobbyiste haben Zeit ,außerdem lässt sich Weißleim gut korrigieren wenn nötig.....sofern man nicht die Superexpress-Variante nimmt.Man sollte die einzelnen Seiten wenigstens 45 Minuten unter leichtem Andruck trochnen lassen.Ja , Kunstleder aufkleben hat einen "meditativen" Charakter.
herbert schrieb: >> Naja, da hat sich Herbert nur die fünf Minuten fürs Schmirgeln >> gespart. Das ist kein Mangel der Methode dieser Art des Gehäusebaus. > > Also ich bin was Optik anbelangt wirklich sehr empfindlich. Ich kann > versichern, dass mit freiem Auge dieser "Stoß" kaum auffällt. Das sollte jetzt kein Vorwurf von mir sein; manche Sachen fallen im Foto mehr auf, als mit dem blossen Auge. > Das nächste wird größer sein und eine doppelte U-Schale haben. Vollständig aus Holz? Ich würde zumindest die Grundplatte, auf der die Bauteile befestigt werden, aus Metall machen. Eine solche Metallplatte könnte man auch in einen Schlitz stecken, den man in die Seite sägt. > Wenn man sehr dünnes MDF benutzt ist es ratsam eventuell innen > noch Aluwinkel einzukleben. Einen solchen Materialmix halte ich nicht für zweckmäßig. Da gehören Dreiecksleisten aus Holz rein. :-) Gruss Harald
Schreiber schrieb: > 3D-Drucker werden ja immer billiger... Und damit druckst du Metall-Fontplatten? Der Holzrahmen ist schnell gesägt, wenn du eine Tischkreissäge hast, und die Kosten gehen gegen 0, das ist Restholz und stabil ist es auch. Da musst du schon einige Gehäuse drucken bis du da den Drucker amortisiert hast. Der ist vorher wahrscheinlich schon ans Ende seiner Verschleissgrenzen angekommen. herbert schrieb: > Dafür nimmt man am besten Fugenleim der kommt ohne pressen aus. Nimm Konstruktionskleber aus der Kartusche. Der wird so hart, da kannst du später Gewinde reinschneiden :-)
Udo Schmitt schrieb: > Schreiber schrieb: >> 3D-Drucker werden ja immer billiger... > > Und damit druckst du Metall-Fontplatten? Die eher nicht :-) Aber für den Rest geht das durchaus. > Der Holzrahmen ist schnell gesägt, wenn du eine Tischkreissäge hast, und > die Kosten gehen gegen 0, das ist Restholz und stabil ist es auch. > Da musst du schon einige Gehäuse drucken bis du da den Drucker > amortisiert hast. Wenn ich sehe, was die Chinadrucker für 600€ heutzutage schon leisten, könnte das schnell gehen. Natürlich muss man die Gehäuse bspw. noch schleifen und lackieren. Aber dafür kann man sich genau das passende Gehäuse anfertigen - inklusive Gewindebuchsen, Aussparungen, Bohrungen und Abstandshaltern. Wenn man mit genug Material druckt, sind die Gehäuse mittlerweile auch stabil und schlagfest - ich bin da positiv überrascht. Deswegen bauen wir jetzt auch so ein Ding :-) Und man hat den Drucker ja nicht nur für Elektronikgehäuse angeschafft :-) > Der ist vorher wahrscheinlich schon ans Ende seiner > Verschleissgrenzen angekommen. Bei allen preiswerten Filamentdruckern, die ich gesehen habe, lassen sich die Verschleißteile (Buchsen, Zahnriemen) sehr einfach wechseln und sind auch noch sehr preiswert. Bei den Dingern kann man wirklich noch alles selbst reparieren :-) Davon abgesehen sind die neuen Drucker schon recht robust.
Udo Schmitt schrieb: > Und damit druckst du Metall-Fontplatten? Da wird dann statt der Plasikdrahtspule eine Alu-Drahtspule eingesetzt und die Heizung "etwas" höhergedreht. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Ich würde diese Technik zumindest > bei schwereren Geräten mit einem "U" aus Metall verbinden, welches die > Frontplatte, Grundplatte und Rückplatte darstellt. Dann landet man schnell beim Gehäusedesign der 70ger Jahre: Bei Unterhaltungselektronik (Receiver, Fernseher) war es üblich, in eine Sperrholzkiste (eventuell mit Kunstleder dekoriert :-) einen Metallrahmen einzuschieben, auf dem die Elektronik montiert war. Professionelle Elektronik ohne Kostendruck hatte auch damals eher Ganzmetallgehäuse. Klar kann man auch heute 70ger Jahre Bauweisen verwenden, vor allem da man als Privatperson keinen Plastikspritzguss beherrscht, aber man sollte es nicht als neueste Erfindung seit dem Rad anpreisen.
Chris D. schrieb: >>> 3D-Drucker werden ja immer billiger... >> >> Und damit druckst du Metall-Fontplatten? > > Die eher nicht :-) Aber für den Rest geht das durchaus. Die Frontplatte kann man mit manchen 3D-Druckern auch fertigen, allerdings nicht aus Alu sondern aus den 2-farbigen Kunststoffplatten. Einfach den Druckkopf durch ein Multitool nebst Fräser ersetzen... Das Ergebniss sieht ordentlich und Professionell aus
MaWin schrieb: > Klar kann man auch heute 70ger Jahre Bauweisen verwenden, vor allem da > man als Privatperson keinen Plastikspritzguss beherrscht, aber man > sollte es nicht als neueste Erfindung seit dem Rad anpreisen. Wo ist der, das das als neue Erfindung anpreist? Da muß man den Finger erheben und die Weihnachtsbescherung streichen. Aber flott....;-)
SB Amp, Mono Ich finde Holz mit Metall genial, wenn die Verarbeitung passt.
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ke schrieb: > Ich finde Holz mit Metall genial, wenn die Verarbeitung passt. Super gemacht und die Kühlung passt auch! Wenn man die Maserung des Holzes mit in das Design mit einbeziehen will wie in deinem Fall muß man richtiges Holz nehmen. Der Schleif und Lackieraufwand ist aber größer als beim schlichten tapezieren. Nun gut bei HIFI Komponenten kann man sich ja auch was bei den komerziellen was abgucken...;-)
herbert schrieb: > > Super gemacht und die Kühlung passt auch! Die Teile verbraten im Leerlauf über 60 Watt, offensichtlich passt alles ... > Wenn man die Maserung des Holzes mit in das Design mit einbeziehen will > wie in deinem Fall muß man richtiges Holz nehmen. Einfache Birke-Multiplex-Platten in der Qualitätsklasse A kostet ca. 12 EUR pro qm > Der Schleif und Lackieraufwand ist aber größer als beim schlichten > tapezieren. Die "Oberflächenbehandlung hat ca. 4 Stunden in Anspruch genommen > Nun gut bei HIFI Komponenten kann man > sich ja auch was bei den komerziellen was abgucken...;-) das Gerät ist nur eine 1:1 Kopie vom Original (Schaltplan liegt vor). Warum im Hi-Fi Laden x-mal so viel ausgeben?
ke schrieb: > das Gerät ist nur eine 1:1 Kopie vom Original (Schaltplan liegt vor). > Warum im Hi-Fi Laden x-mal so viel ausgeben? Ob man sowas 1:1 nachbauen darf kann ich nicht sagen. Hast dich schon mal informiert...ich meine jetzt nicht bei den Chinesen? :-)
herbert schrieb: > ke schrieb: >> das Gerät ist nur eine 1:1 Kopie vom Original (Schaltplan liegt vor). >> Warum im Hi-Fi Laden x-mal so viel ausgeben? > > Ob man sowas 1:1 nachbauen darf kann ich nicht sagen. Hast dich schon > mal informiert...ich meine jetzt nicht bei den Chinesen? :-) Es ist immer wieder erschreckend, wie verunsichert ahnungslose Bundesbürger durch die ständige faösche Berichterstattung vor allem über Urheberrechte und damit auc Patente sind, so daß sie selbst freiwillig auf ihnen zustehende Rechte verzichten, im Glauben alles wäre in dieser Scheiss-Welt verboten. NATÜRLICH darf man für sich privat alles nachbauen, von der Rolex bis zum Accuphase, weder Patente noch Urheberrecht bewirken irgendwelche Einschränkungen für private Handlungen. Ob du im Bad die Beates trällerst, einen Van Gogh als Übungsvorlage nachmalst, oder eben ein iPhone selbst lötest, kann dir niemand verbieten, ebensowenig wie ein Kopie zu privaten Zwecken von Büchern, Schaltplänen oder Musik und Video. Nur VERKAUFEN darfst du es nicht. Daher wäre der weit bessere Ersatz des unsäglichen Patent und Markenrechts einfach das Wettbewerbsrecht, denn die von der Bevölkerung auch als schutzwürdig angesehenen Aktionen, wie Verkauf kopierter Musik-CDs oder von Tschibo-Uhren mit Rolex Aufdruck sind immer unlauterer Wettbewerb und bedürfen überhaupt keines weitergehenden Schutzes - nur leider gibt es im Ausland nicht unbedingt dasselbe Wettbewerbsrecht. Ab der nachgebaute Verstärker dann wirklich so gut ist, wie das Original ist aber zweifelhaft, denn Bauteildetails wie selektierte Teile d Leiterbahnführung gehen aus den Schaltplänen nicht hervor, können aber die Daten verändern, und nachmessen könnne die meisten Hobbybasler ihr Ergebnis mangels besseren Messgeräten nicht.
MaWin schrieb: > Professionelle Elektronik ohne Kostendruck hatte auch damals eher > Ganzmetallgehäuse. Gerade darum geht es ja. Bei Eigenbaugeräten ist das Gehäuse inzwischen oft teurer als der Inhalt. > Klar kann man auch heute 70ger Jahre Bauweisen verwenden, vor allem da > man als Privatperson keinen Plastikspritzguss beherrscht, aber man > sollte es nicht als neueste Erfindung seit dem Rad anpreisen. Das stimmt zwar auch, aber das Aussehen ist ja auch viel Geschmacksache. Und durch das Kunstleder wirkt das ganze schon fast professionell. Typische Bopla-Gehäuse wirken da m.E. eher billig, obwohl sie es nicht sind. Aber vielleicht sollte Herbert uns noch mal das ganze Gerät zeigen, wenn es fertig ist. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Gerade darum geht es ja. Bei Eigenbaugeräten ist das Gehäuse > inzwischen oft teurer als der Inhalt. So ist es. Harald Wilhelms schrieb: > Das stimmt zwar auch, aber das Aussehen ist ja auch viel > Geschmacksache. Bei Holz hast du die Möglichkeit es zu betonen oder zu verstecken. Bei der tapezierten Variante wird man sich schwer tun ohne zerlegen den Einsatz von Holz oder holzähnlichem Material zu sehen. Viele professionelle Gehäuse aus Metall hochwertiger Messtechnik von früher und heute haben noch diese genarbte Oberfläche in diesem blau. Das Material ist auch fest genug für gewichtigere Einbauten.
herbert schrieb: > Bei der tapezierten Variante wird man sich schwer tun ohne zerlegen > den Einsatz von Holz oder holzähnlichem Material zu sehen. Ich habe immer einen kleinen Schraubenzieher dabei. SCNR
Harald Wilhelms schrieb: > Ich habe immer einen kleinen Schraubenzieher dabei. > SCNR Ich benutze Linksgewinde-Schrauben.....das kann hart werden.;-)
ke schrieb: > Ich finde Holz mit Metall genial, wenn die Verarbeitung passt. Holz und Metall hab ich auch. Das ist ein Stück von einem Aluprofil aus dem Baumarkt: Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !" Harald Wilhelms schrieb: > Typische Bopla-Gehäuse wirken da m.E. eher billig Zum einen liegt das bestimmt daran, dass Du vorbelastet bist. Für jemanden der diese Gehäuse schon oft online oder in Katalogen gesehen, oder sogar selbst verwendet hat, wirken sie nicht mehr besonders hochwertig. Eine wichtige Rolle speilen auch die sonst noch verwendeten sichtbaren Bauteile wie Schalter, Taster, Knöpfe und Displays. Und wie diese angeordnet sind. Und ob alles zusammen passt. Hier mal ein paar Bopla Gehäuse: Beitrag "Re: Frontplatten beschriften" Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)"
John schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Typische Bopla-Gehäuse wirken da m.E. eher billig > > Zum einen liegt das bestimmt daran, dass Du vorbelastet bist. Ich habe solche Gehäuse schon häufiger für irgendwelcher Geräte im Labor benutzt. Sie sind leicht zu bearbeiten und passen auch äusserlich in eine Laborumgebung. Ins Wohnzimmer würde ich mir aber keine Boplas stellen. Gruss Harald
da ich auch grade an einem gehäuse baue, hier mal bilder dazu. alu-blech, nicht eloxiert, 1,5mm. die löcher und schlitze sind mit einer bfb2000 gefräst, das blech mit einer ks230 zugesägt, und die kanten mit einer kantbank gebogen. das erste mal das ich sowas mache, und das ergebnis ist bisher ok. was noch fehlt sind versteifungen und nieten/gewinde zum verschrauben… blindniet(mutter) zangen sind bestellt, allerdings lässt DHL sich grade etwas zeit mit der lieferung - dann erst kann ich weiter bauen.
c.m. schrieb: > da ich auch grade an einem gehäuse baue, hier mal bilder dazu. Hübsch, aber nur in einer grösseren Werkstatt machbar. Die Gehäuse von Herbert dagegen sind mit Heimwerkermitteln zu bauen. Notfalls sogar ohne elektrische Säge. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Hübsch, aber nur in einer grösseren Werkstatt machbar. nah, meine "werkstatt" ist ein 220cm breiter tisch in der wohnung. allerdings wirst du wohl recht haben wenn man einen WAF beachten muss, brauche ich aber nicht :)
c.m. schrieb: > da ich auch grade an einem gehäuse baue, hier mal bilder dazu. > > alu-blech, nicht eloxiert, 1,5mm. die löcher und schlitze sind mit einer > bfb2000 gefräst, das blech mit einer ks230 zugesägt, und die kanten mit > einer kantbank gebogen. > das erste mal das ich sowas mache, und das ergebnis ist bisher ok. Also das sieht jetzt aber viel besser aus als nur ok! Was für ein Sägeblatt benutzt du in der ks230?
ein hartmetall bestücktes. das hier http://www.voelkner.de/products/102070/Hm-Kreissaegeblatt-50x1-0x10mm.html
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