Forum: Offtopic Nur mal zeigen - Mein kleinstes Tischmultimeter


von Old P. (Gast)



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Hallo,

seit Jahre restauriere ich Maschinen, Tontechnik und auch mal 
Messtechnik.
Im Winter bin ich eher unter dem Dach in der Elektronikwerkstatt zugange 
und habe in den letzten Wochen mehrere Fluke-DMM und Anderes 
aufgearbeitet. Da steht aber noch viel mehr, u.A. auch noch ein 
Tischmultimeter unbekannter Herkunft. Darin verbaut sind als 
AD-Wandlersystem ein LD111 und sein Bruder der LD110. Beide defekt und 
daher war ich auf der Suche danach. Irgendwie hat Holm davon Wind 
bekommen ;-) und mir angeboten eine Halbleiche aus seinen Kramkiste 
zuzuschicken. Darin die gesuchten ICs. Das Ding war dann irgendwann 
hier, aber auch darin beide ICs tot. Allerdings hat mir das Teil sehr 
gefallen, also nach Infos suchen. Das ist ein "Norma D2210" und Infos 
fanden sich schnell. Auch, dass dieses Teil unter dem Logo von Siemens 
segelt (Norma hat viel für Siemens gebaut, wohl alle DMM). Bei Siemens 
hört das Dingens auf den ulkigen Namen VMG-3 (typischer Abkürzungswahn).
Ok, Interesse ist geweckt, also iBäh abklappern. Bingo! Über den Preis 
wurde verhandelt und gestern war der Postmann da ;-) Flugs auf die 
Werkbank und erstmal reinschauen. Erster Eindruck: Akkus komplett weis, 
alles verpeekt! Klar, ist ja viele Jahre alt (BJ etwa 1979). Das 
eigentliche Gerät innen wie neu! Nach Spannungsversorgung erster 
Schreck: Zeigt auch nur Blödsinn an (wie die anderen mit diesem 
Chipsatz). Als nächstes habe ich die Chips in das Norma gestöpselt, 
Bingo! Alles ok.
Letztlich konnte nur der Decoder gaga sein, da am Siemens immer falsche 
Ziffern dargestellt wurden. Den raus, Fassung und einen aus meinem 
Fundus rein und alles geht. Erster Test mit meinem 
"Chinaspannungsnormal": Bestens, noch immer innerhalb der Toleranz!

Inzwischen habe ich alles gereinigt und einen neuen (gebrauchten) 
Akkusatz eingebaut. Dazu musste ich wieder Einzelzellen mit Lötfahnen 
verschweissen, mein Akkuschweisser stand ja ewig ungenutzt rum. ;-)

Vorhin ein paar Fotos gemacht, sagen ja immer mehr als viele Worte.
Ein paar neue (?) ICs sind im Zulauf, mal sehen, was der Kollege in 
China da verkappt hat ;-)

Old-Papa

von Peter L. (Gast)


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schaut toll aus, sammelst du, oder sind die Geräte käuflich zu erwerben?

(meins ist zwar grösser aber dafür älter :-) Anzeige musste ich leider 
ersetzen)

LG
Peter

von Old P. (Gast)


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Danke für die Blumen ;-)
Das ist eine Mischung aus gebrauchen und Sammeln. Mich sprechen halt 
manche Geräte wegen Verarbeitung, Aussehen, technischer Daten oder weil 
Montag ist ;-), an und dann "sind se mir" ;-)
Manches verkauf ich auch wieder, aber eben nur Manches. Im Moment möchte 
ich mich von einigen meiner 2 Dutzend Bandmaschinen trennen ;-). das ist 
aber ein anderes Thema.

Old-Papa

von Steffen W. (derwarze)


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> Im Moment möchte ich mich von einigen meiner 2 Dutzend Bandmaschinen
> trennen ;-). das ist aber ein anderes Thema.

Ha, das interessiert mich. Was wäre denn da so im Angebot.

von Old P. (Gast)


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Hmmm,
das sind Phillips, Uher, Akai, Tscam usw.
Muss ich mal sichten, habe ich vor ca. 10 Jahren aufgehört ;-)
Auch Tapedecks (Kassette) sind noch da, manche nichtmal restauriert.
Das machen wir besser per Mail oder im Markt, hier wäre das OT.

Gruß
Old-Papa

von U. B. (Gast)


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Auf dem Dachboden habe ich noch ein Tonbandgerät

   Sony TC 378

https://www.google.de/search?q=sony+tc+378&biw=939&bih=551&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=hnCtVOPLJ8quPISQgcAE&ved=0CCAQsAQ

Mit etlichen Bändern sowie damals (ca. 1978) auf Verdacht besorgte 
Gummiriemen und Tonköpfe.

Ob es nochmal zum Laufen gebracht werden kann, ist eher fraglich ...

Hat daran noch jemand Interesse  ... ?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Guten Abend,

Das LD111A/110 Chip Set ist sehr gut. Ich baute mir in 1977 mein eigenes 
portables Multimeter damit und es funktioniert heute noch einwandfrei. 
In den 35 Jahren musste ich es noch nie kalibrieren. Damals machte die 
Bauerei von Messgeräten auch Spass.

Diese alten Messgeräte die Du oben vorstelltest sind wunderschön. 
Irgendwie habe ich eine Schwäche für LED Anzeigen.

Bei mir habe ich noch ein altes Fluke 8000er im Berieb. Der Fluke1900 
Frequenzzähler ist auch ganz nett.

Wenn Du ein Datenblatt des LD111/110 brauchst, könnte ich das scannen.

Hier ist ein Bild davon:

Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"


Gruss,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> In den 35 Jahren musste ich es noch nie kalibrieren.

Wenn Du nie kalibrierst, wirst Du gar nicht erfahren, ob eine 
Kalibrierung (richtig: Justage) nötig wäre ...

von Old P. (Gast)


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Hallo Gerhard,
das Datenblatt habe ich inzwischen in mehreren Versionen im Netz 
gefunden. Diese ICs wurden offenbar später von Intersil weiter gebaut 
(oder Siliconix geschluckt?). Es gab noch einen LD121(?), der war 
(glaube ich) 4,5stellig. Damit haben Norma/Siemens auch gebaut.

Leider scheinen die 110/111 nicht sehr stabil zu sein. Ich hatte vor 
Jahren schonmal Geräte damit und immer waren diese Dinger hin. 
Handempfindlich sind sie auch, ohe Abschirmung war das Siemens sehr 
unsicher, das Norma ulkigerweise weniger.

Mal sehen, wie lange das Teil lebt... Es kommt auf mein Ladegerät und 
zeigt permanent die Akkuspannung an. Das Ladegerät selber (ALC7000) 
zeigt die Spannung nur gemittelt. So hat es eine Aufgabe und mein 
Gewissen ist beruhigt ;-) Bei mehreren Dutzend Messgeräten stellt mein 
Weib eh laufend die Sinnfrage ;-)

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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U. B. schrieb:
>> In den 35 Jahren musste ich es noch nie kalibrieren.
>
> Wenn Du nie kalibrierst, wirst Du gar nicht erfahren, ob eine
> Kalibrierung (richtig: Justage) nötig wäre ...

Ich verglich es mit dem Fluke87. Die Referenz ist ein LM399.

Grüsse,
Gerhard

von U. B. (Gast)


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> Ich verglich es mit dem Fluke87. Die Referenz ist ein LM399.

Dann wurde es also DOCH kalibriert ...  ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Old Papa schrieb:
> Hallo Gerhard,
> das Datenblatt habe ich inzwischen in mehreren Versionen im Netz
> gefunden. Diese ICs wurden offenbar später von Intersil weiter gebaut
> (oder Siliconix geschluckt?). Es gab noch einen LD121(?), der war
> (glaube ich) 4,5stellig. Damit haben Norma/Siemens auch gebaut.
>
> Leider scheinen die 110/111 nicht sehr stabil zu sein. Ich hatte vor
> Jahren schonmal Geräte damit und immer waren diese Dinger hin.
> Handempfindlich sind sie auch, ohe Abschirmung war das Siemens sehr
> unsicher, das Norma ulkigerweise weniger.
>
> Mal sehen, wie lange das Teil lebt... Es kommt auf mein Ladegerät und
> zeigt permanent die Akkuspannung an. Das Ladegerät selber (ALC7000)
> zeigt die Spannung nur gemittelt. So hat es eine Aufgabe und mein
> Gewissen ist beruhigt ;-) Bei mehreren Dutzend Messgeräten stellt mein
> Weib eh laufend die Sinnfrage ;-)
>
> Old-Papa

Hallo Old Papa,

Die Stabilitätsproblrme die Du beschreibst kann ich bei mir nicht 
nachvollziehen. Wenn ich es z.B. an ein Labornetzgerät anschliesse sind 
die Anzeigen absolut ruhig. Höchstens ab und zu +/- 1 Flippen. Ich 
verstehe nicht dass Dein Siemens sich im Vergleich zu meinem so 
unterschiedlich verhält.

In meinem Gerät arbeite ich mit 4 NiCd Zellen und einem stabilisierten 
Isolierten Spannungswandler mit 5, +/- 15V Ausgangsspannung. Innerhalb 
des Arbeitsbereichs des Wandlers sind die Anzeigen total stabil. Daheim 
schliesse ich es zum Laden und Gebrauch an einen 9-12V Steckernetzteil 
an. Am externen Eingang ist noch ein polaritätsgeschützter 7805 
Spannungsregler für externe Betriebsspannungen.

Kaputt gegangen ist meiner noch nie. Ich habe allerdings entsprechende 
Schutzmaßnahmen eingebaut. Der Eingangspannungsteiler ist ein Ersatzteil 
von Dana und ist ein hochgenaues Dünnfilmnetzwerk.

Die LD111/110 gibts es übrigens noch in der Bucht für wenig Geld.




Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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U. B. schrieb:
>> Ich verglich es mit dem Fluke87. Die Referenz ist ein LM399.
>
> Dann wurde es also DOCH kalibriert ...  ;-)

Ich musste aber nichts einstellen. So war es nur ein Calibration check.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Old Papa schrieb:
> Mal sehen, wie lange das Teil lebt... Es kommt auf mein Ladegerät und
> zeigt permanent die Akkuspannung an. Das Ladegerät selber (ALC7000)
> zeigt die Spannung nur gemittelt. So hat es eine Aufgabe und mein
> Gewissen ist beruhigt ;-) Bei mehreren Dutzend Messgeräten stellt mein
> Weib eh laufend die Sinnfrage ;-)

Vielleicht liegt das Problem an der Spannungsversorgung. Wenn die 
möglicherweise verbrummt ist, dann könnte es unter Umständen die 
Instabilität erklären. Diese Art Wandler haben ja ansonsten im 
allgemeinen extrem große Netzfrequenzunterdrückung. Ich kann nur 
wiederholen, bei mir arbeitet der LD111 absolut stabil. Wenn ich das 
Fluke87 parallel anschließe, sind die Anzeigen die meiste Zeit 
identisch.

Vielleicht ist irgendwo ein unerkanntes Schaltungsproblem mit dem Gerät. 
Ich kann mir nicht vorstellen dass Siemens das nicht beherrscht hat. 
Sogar die billigsten China Import DMMs haben stabile Anzeigen. Nein, ich 
bin mir fast sicher, dass in dem Gerät noch irgendwo ein Fehlerteufel 
steckt.

Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Kennt das noch jemand? War ein Schrottplatz-Fund.

Tut auch noch wunderbar, nur die Schalter rasten nicht richtig, muss ich 
nochmal aufmachen.

Wenn das mal aussteigt, bau ich da wieder eine neue Elektronik rein. 
Original ist es ein TTL-Grab.

von Old P. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Hallo Old Papa,
>
> Die Stabilitätsproblrme die Du beschreibst kann ich bei mir nicht
> nachvollziehen. Wenn ich es z.B. an ein Labornetzgerät anschliesse sind
> die Anzeigen absolut ruhig. Höchstens ab und zu +/- 1 Flippen. Ich
> verstehe nicht dass Dein Siemens sich im Vergleich zu meinem so
> unterschiedlich verhält.

Nein, ich meine Handempfindlichkeit! Es gehen einfach alle LEDs aus, 
scheinbar bleibt des Ding stehen. Im Gehäuse (mit Abschirmung) geht 
alles prima. Das Norma geht sogar ohne Gehäuse 1A. Das irritiert mich, 
ist doch exakt das gleiche Gerät.

> In meinem Gerät arbeite ich mit 4 NiCd Zellen und einem stabilisierten
> Isolierten Spannungswandler mit 5, +/- 15V Ausgangsspannung. Innerhalb
> des Arbeitsbereichs des Wandlers sind die Anzeigen total stabil. Daheim
> schliesse ich es zum Laden und Gebrauch an einen 9-12V Steckernetzteil
> an. Am externen Eingang ist noch ein polaritätsgeschützter 7805
> Spannungsregler für externe Betriebsspannungen.

Beim Norma/Siemens wird original fast nichts stabilisiert :-( Intern 
werden aus der Akkuspannung die +/-12 erzeugt, aber auch nicht geregelt. 
(siehe Pläne)
Doof ist, wenn der Akku langsam hochohmig wird. Dann läuft die Spannung 
auf gut 6,5V hoch (Ladespannung). Betreiben sollte mann also möglichst 
nur über Akku und ausgeschaltet laden. Im Netzteil ist ja ein LM723 
verbaut, das hat mich bei einer Wandwarze echt überrascht! Leider habe 
ich die Schaltung dafür nicht und auch noch nicht aufgenommen. das ist 
entweder nur ein stabilisiertes NT oder doch mit Ladestrombegrenzung. 
Ich könnte es aber auch auf 6V runter regeln. Klar könnte ich im DMM 
eine zusätzliche Stabi einbauen, original ist das aber nicht.... Es gibt 
dafür auch ein Netzteilmodul (statt Akkupack) das dürfte sicher 
stabilisiert sein.

> Die LD111/110 gibts es übrigens noch in der Bucht für wenig Geld.

Naja, 6-7,- Ocken/Stück plus Versand sind ja auch nicht wenig ;-) ich 
habe dennoch 2 Sätze gekauft.

Gruß
Old-papa

von Timm T. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Diese alten Messgeräte die Du oben vorstelltest sind wunderschön.
> Irgendwie habe ich eine Schwäche für LED Anzeigen.

Ich bau grad ein Data Aquisition System mit 6 x 6stelligen LED-Anzeigen. 
Klar wäre ein 4 x 40 LCD einfacher, aber die LED lassen sich im Labor 
besser und schneller ablesen.

Die Darstellung von Sonderzeichen ist halt schwieriger, aber die 
letztliche Datenerfassung und Abspeicherung (Langzeitmessungen) läuft 
sowieso über den PC.

von Old P. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Kennt das noch jemand? War ein Schrottplatz-Fund.
>
> Tut auch noch wunderbar, nur die Schalter rasten nicht richtig, muss ich
> nochmal aufmachen.
>
> Wenn das mal aussteigt, bau ich da wieder eine neue Elektronik rein.
> Original ist es ein TTL-Grab.

Hallo,
davon hatte ich mehrere, zwei stehen noch im Regal. Eins ist 
restauriert, eins halt nicht. Die Schalter bau ich bei einer solchen 
Aktion komplett aus! Die werden dann zerlegt und mit Ohrreiniger 
gereinigt. Dazu habe ich noch original Handbücher und natürlich auch 
Kopien.
Ein großes Problem sind die Anzeigen, die sind eigentlich fast immer 
tot. Ersatz schwer zu bekommen, nur das erste (+/-1) habe ich noch in 
Stückzahlen vorrätig.
Das TTL-Grab ist eigentlich nicht schlecht, es funktioniert gut.

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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Old Papa schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Hallo Old Papa,
>>
>> Die Stabilitätsproblrme die Du beschreibst kann ich bei mir nicht
>> nachvollziehen. Wenn ich es z.B. an ein Labornetzgerät anschliesse sind
>> die Anzeigen absolut ruhig. Höchstens ab und zu +/- 1 Flippen. Ich
>> verstehe nicht dass Dein Siemens sich im Vergleich zu meinem so
>> unterschiedlich verhält.
>
> Nein, ich meine Handempfindlichkeit! Es gehen einfach alle LEDs aus,
> scheinbar bleibt des Ding stehen. Im Gehäuse (mit Abschirmung) geht
> alles prima. Das Norma geht sogar ohne Gehäuse 1A. Das irritiert mich,
> ist doch exakt das gleiche Gerät.

Das sieht mir normalerweise stark nach einem offenen CMOS Eingang aus. 
Check mal den Display Blanking Eingang.
>
>> In meinem Gerät arbeite ich mit 4 NiCd Zellen und einem stabilisierten
>> Isolierten Spannungswandler mit 5, +/- 15V Ausgangsspannung. Innerhalb
>> des Arbeitsbereichs des Wandlers sind die Anzeigen total stabil. Daheim
>> schliesse ich es zum Laden und Gebrauch an einen 9-12V Steckernetzteil
>> an. Am externen Eingang ist noch ein polaritätsgeschützter 7805
>> Spannungsregler für externe Betriebsspannungen.
>
> Beim Norma/Siemens wird original fast nichts stabilisiert :-( Intern
> werden aus der Akkuspannung die +/-12 erzeugt, aber auch nicht geregelt.
> (siehe Pläne)
> Doof ist, wenn der Akku langsam hochohmig wird. Dann läuft die Spannung
> auf gut 6,5V hoch (Ladespannung). Betreiben sollte mann also möglichst
> nur über Akku und ausgeschaltet laden. Im Netzteil ist ja ein LM723
> verbaut, das hat mich bei einer Wandwarze echt überrascht! Leider habe
> ich die Schaltung dafür nicht und auch noch nicht aufgenommen. das ist
> entweder nur ein stabilisiertes NT oder doch mit Ladestrombegrenzung.
> Ich könnte es aber auch auf 6V runter regeln. Klar könnte ich im DMM
> eine zusätzliche Stabi einbauen, original ist das aber nicht.... Es gibt
> dafür auch ein Netzteilmodul (statt Akkupack) das dürfte sicher
> stabilisiert sein.
Das gefällt mir gar nicht. Ich finde, Akkubetriebene Geräte sollten 
immer einen internen geregelten Spannungswandler oder SEPIC converter um 
stabile und sichere Arbeitsbedingungen zu schaffen.



>
>> Die LD111/110 gibts es übrigens noch in der Bucht für wenig Geld.
>
> Naja, 6-7,- Ocken/Stück plus Versand sind ja auch nicht wenig ;-) ich
> habe dennoch 2 Sätze gekauft.
Ist nicht zu schlimm. man braucht ja nur ein, zwei Paare zum reparieren.
>
> Gruß
> Old-papa


Gruß,
Gerhard

von Old P. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Kennt das noch jemand? War ein Schrottplatz-Fund.

Hallo Ich sehe gerade, die Anzeigen scheinen nicht mehr original. Hätte 
mich auch gewundert bei der Helligkeit ;-)

Old-papa

von Dieter W. (dds5)


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Mein erstes selbstgebautes Digitalmessgerät lief mit einem Chipsatz von 
Valvo. Das muss so 1974 rum gewesen sein. Anzeige war eine DL34.
Wenn ich mich noch richtig erinnere waren da ein FEJ271B und ein FEY101 
drin - leider ist das Teil beim letzten Umzug verschütt gegangen.

Alte IC-Schätzchen habe ich hier auch noch, 2 Sätze LD110, LD111 und 2 
Sätze ICL8052 ACPD, ICL7103ACPI.
Das Zeug hat damals für einen jungen Bastler ein Vermögen gekostet.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Timm Thaler schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Diese alten Messgeräte die Du oben vorstelltest sind wunderschön.
>> Irgendwie habe ich eine Schwäche für LED Anzeigen.
>
> Ich bau grad ein Data Aquisition System mit 6 x 6stelligen LED-Anzeigen.
> Klar wäre ein 4 x 40 LCD einfacher, aber die LED lassen sich im Labor
> besser und schneller ablesen.
>
> Die Darstellung von Sonderzeichen ist halt schwieriger, aber die
> letztliche Datenerfassung und Abspeicherung (Langzeitmessungen) läuft
> sowieso über den PC.

Das mit der besseren Ablesbarkeit ist wahr. Dein Projekt interessiert 
mich übrigens. Wie speicherst Du die Messwerte? SD oder USB?


Grüsse,
Gerhard

von Timm T. (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Hallo Ich sehe gerade, die Anzeigen scheinen nicht mehr original. Hätte
> mich auch gewundert bei der Helligkeit ;-)

Das siehst Du woran? Die Anzeige sieht auf dem Bild schlimmer aus als im 
Original, die Kamera kanns halt nicht besser.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dieter Werner schrieb:
> s Zeug hat damals für einen jungen Bastler ein Vermögen gekostet.

Das kann ich selber bestätigen. Die LD111/110 waren in 1977 sündteuer.

von Old P. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Old Papa schrieb:
>> Hallo Ich sehe gerade, die Anzeigen scheinen nicht mehr original. Hätte
>> mich auch gewundert bei der Helligkeit ;-)
>
> Das siehst Du woran? Die Anzeige sieht auf dem Bild schlimmer aus als im
> Original, die Kamera kanns halt nicht besser.

Ich muss morgen mal mein unrestauriertes einschalten. Ich meine die Form 
der Segmente war original an den Ecken nicht abgerundet.
Die waren original auch deutlich dunkler (bis zum Ende dann schwarz ;-))

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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Peter L. schrieb:
> schaut toll aus, sammelst du, oder sind die Geräte käuflich zu erwerben?
>
> (meins ist zwar grösser aber dafür älter :-) Anzeige musste ich leider
> ersetzen)
>
> LG
> Peter

Hallo Peter,

Um Deine Sammlung vollständig zu machen, solltest Du noch nach einem 
SD6053 Frequenzzähler suchen. Sieht wie ein Kompanionsgerät zu Deinem 
DMM aus und funktioniert super. Hat allerdings noch eine Nixie Anzeige.

Grüße,
Gerhard

von Soul E. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:

>>> Ich verglich es mit dem Fluke87. Die Referenz ist ein LM399.
>>
>> Dann wurde es also DOCH kalibriert ...  ;-)
>
> Ich musste aber nichts einstellen. So war es nur ein Calibration check.

"Calibration check" heisst auf Deutsch "Kalibrierung". Wenn eine 
Korrektur der Einstellung mit anschließender Wiederholungsprüfung 
dazukommt, heisst das "Justage". Der Amerikaner spricht auch hier von 
"calibration", was etwas verwirrend ist.

Dieser kleine aber feine Unterschied ist wichtig, wenn Du Deine Geräte 
extern kalibrieren lässt und dafür Geld bezahlst. Wenn Du nur 
"Kalibrierung" beauftragst, bekommst Du die Kiste unverändert zurück mit 
einer Mängelliste dabei. Nur wenn die Justage im Preis inbegriffen ist, 
wird das Gerät auch aufgeschraubt und neu eingestellt. Da sind schon 
viele drauf reingefallen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Danke für Deine Erklärung des feinen Unterschieds. Deshalb hatte ich den 
kleinen Widerspruch mit Dir weil ich nur die Kalibrierung ohne Justage 
gemeint hatte.

Schönen Abend noch,
Gerhard

soul eye schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>>>> Ich verglich es mit dem Fluke87. Die Referenz ist ein LM399.
>>>
>>> Dann wurde es also DOCH kalibriert ...  ;-)
>>
>> Ich musste aber nichts einstellen. So war es nur ein Calibration check.
>
> "Calibration check" heisst auf Deutsch "Kalibrierung". Wenn eine
> Korrektur der Einstellung mit anschließender Wiederholungsprüfung
> dazukommt, heisst das "Justage". Der Amerikaner spricht auch hier von
> "calibration", was etwas verwirrend ist.
>
> Dieser kleine aber feine Unterschied ist wichtig, wenn Du Deine Geräte
> extern kalibrieren lässt und dafür Geld bezahlst. Wenn Du nur
> "Kalibrierung" beauftragst, bekommst Du die Kiste unverändert zurück mit
> einer Mängelliste dabei. Nur wenn die Justage im Preis inbegriffen ist,
> wird das Gerät auch aufgeschraubt und neu eingestellt. Da sind schon
> viele drauf reingefallen.

von Old P. (Gast)


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Bei "Kalibrierung" und "Justage" werden die Kollegen hier immer ganz 
juckig ;-) Wenn dann noch irgendwer "Eichen" schreibt, kippen diese aus 
ihren Kitteln ;-)

Das war aber nicht immer so. In meinem Manual zum Prema 6000 gibt es 
noch in feinstem Deutsch eine "Kalibrieranleitung"(Punkt 12 
Kalibrierung)....

Ich habe mir inzwischen auch Justierung angewöhnt, trifft es ja 
eigentlich besser.

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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Old Papa schrieb:
> Bei "Kalibrierung" und "Justage" werden die Kollegen hier immer ganz
> juckig ;-) Wenn dann noch irgendwer "Eichen" schreibt, kippen diese aus
> ihren Kitteln ;-)
>
> Das war aber nicht immer so. In meinem Manual zum Prema 6000 gibt es
> noch in feinstem Deutsch eine "Kalibrieranleitung"(Punkt 12
> Kalibrierung)....
>
> Ich habe mir inzwischen auch Justierung angewöhnt, trifft es ja
> eigentlich besser.
>
> Old-Papa

Ich schließe mich dann also der Mehrheit an:-)

Bei uns wird unter dem Begriff Calibration meist verstanden das 
Messgerät einem Kalibrierungstest unterwerfen und wenn notwendig zu 
justieren. Bei uns muss man es ausdrücklich sagen, wenn die Justierung 
unterbleiben soll. So verstehe ich das, wie es hier in Canada gemeint 
ist.


Gruß,
Gerhard

von Harald W. (wilhelms)


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Old Papa schrieb:

> Wenn dann noch irgendwer "Eichen" schreibt, kippen diese aus
> ihren Kitteln ;-)

So isses. In der PTB hat man z.B. sämtliche Eichhörnchen im Wald
gegen Kalibrierhörnchen ausgetauscht. :-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Old Papa schrieb:
>
>> Wenn dann noch irgendwer "Eichen" schreibt, kippen diese aus
>> ihren Kitteln ;-)
>
> So isses. In der PTB hat man z.B. sämtliche Eichhörnchen im Wald
> gegen Kalibrierhörnchen ausgetauscht. :-)

Trotzdem habe ich noch ältere Elektroniklieratur zu Hause wo das Wort 
Eichung vor kommt wenn in Wirklichkeit Kalibrierung gemeint ist. Früher 
war wohl Eichung = Kalibrierung.

Ich stelle mir aber vor, dass Eichung eine hauptsächlich gesetzliche 
Bedeutung hat und der eigentliche technische Akt der Eichung die 
Kalibrierung ist und diesbezüglich kein Unterschied vorhanden ist und 
damit die Kalibrierung den gültigen Status als Eichung bekommt. Ohne 
Eichung hat Kalibrierung also nur technische Bedeutung. Wie sieht Ihr 
das?


Mfg,
Gerhard

von Gerd E. (robberknight)


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Gerhard O. schrieb:
> Ohne
> Eichung hat Kalibrierung also nur technische Bedeutung. Wie sieht Ihr
> das?

Wenn Du zu einer Benannten Stelle gehst um Dein Funkmodul zertifizieren 
zu lassen, sind deren Geräte nur Kalibriert, nicht aber geeicht. Dennoch 
ist die Zertifizierung dort gesetzliche Voraussetzung für das 
Inverkehrbringen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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In diesem Zusammenhang. In einem meiner Labornetzgeräte Threads, 
beschrieb ich dass ich meine Messinstrumente geeicht hätte und wurde 
diesbezüglich richtig gestellt.

Aber ist das richtig? In diesem Fall charaktersierte ich die Instrumente 
und produzierte eine neue Skala. Das ist doch technisch gesehen ein 
Eichung? Wenn ich z.B. Nur ein Poti gedreht hätte dann verstünde man 
eher eine Kalibrierung, oder nicht?

In der Wikipedia steht dass die Charaktersierung der Instrumente den Akt 
der Eichung darstellt.

Die Eichung ist technisch gesehen nur ein Sammelbegriff um einen 
gesetzlich, werblichen Status zu gewährleisten. Eine Waage muß also 
geeicht sein um den gesetzlichen Bestimmungen für den Geschäftsbereich 
legal zu machen.

Von der Wikipedia:

"Eichung (von mhd. īchen „abmessen, visieren”, das auf lat. aequus 
„eben, gleich“ zurückgeht[1]) ist die vom Gesetzgeber vorgeschriebene 
Prüfung eines Messgerätes auf Einhaltung der zugrundeliegenden 
eichrechtlichen Vorschriften, insbesondere der Eichfehlergrenzen nach 
dem Eichgesetz[2]. In Deutschland ist die Eichung nach dem Eichgesetz 
eine hoheitliche Aufgabe."

Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerd E. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ohne
>> Eichung hat Kalibrierung also nur technische Bedeutung. Wie sieht Ihr
>> das?
>
> Wenn Du zu einer Benannten Stelle gehst um Dein Funkmodul zertifizieren
> zu lassen, sind deren Geräte nur Kalibriert, nicht aber geeicht. Dennoch
> ist die Zertifizierung dort gesetzliche Voraussetzung für das
> Inverkehrbringen.

So sehe ich das auch. Das hat aber nichts mit Eichung zu tun.

Eichung = Kalibrierung mit Zertifizierung zum geschäftlichen Gebrauch 
zugelassen.

Zertifizierung ist der Beweis dass das Gerät den Abnahmebestimmungen 
gesetzlich entspricht und in den Umlauf gebracht werden darf.

Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung

http://de.wikipedia.org/wiki/Eichung

Gerhard

von Timm T. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> "In Deutschland ist die Eichung nach dem Eichgesetz
> eine hoheitliche Aufgabe."

Was ist daran nicht zu verstehen: Du DARFST es nicht. Du darfst nicht 
behaupten, dass Du ein Gerät geeicht hast. Genauso wie Du keine 
Euroscheine oder Deinen Personalausweis nicht selbst ausdrucken darfst.

Das mag in Kanada anders sein. Aber wir Deutsche nehmen es da sehr 
genau!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Timm Thaler schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> "In Deutschland ist die Eichung nach dem Eichgesetz
>> eine hoheitliche Aufgabe."
>
> Was ist daran nicht zu verstehen: Du DARFST es nicht. Du darfst nicht
> behaupten, dass Du ein Gerät geeicht hast. Genauso wie Du keine
> Euroscheine oder Deinen Personalausweis nicht selbst ausdrucken darfst.
>
> Das mag in Kanada anders sein. Aber wir Deutsche nehmen es da sehr
> genau!

Das glaube ich Dir schon. Wir haben im Englischen auch nicht dieses 
Wort. Die Wiki macht das ja auch klar.

Ich bin mir jetzt nicht sicher. Aber bei uns wird für Eichung im 
Allgemeinen amtlich "Officially Certified" gebraucht.

Testinstrumente für den geschäftlichen Gebrauch müssen einen Aufkleber 
von einem zugelassenen Kalibrierlabor haben und jährlich oder in 
spezifischen Intervallen neu überprüft und zertifiziert werden.

ich bin nur das Wort Eichung gewohnt weil es scheinbar früher auch in D 
etwas loser interpretiert wurde. Wie gesagt, ich habe etliche alte 
Deutsche Elektronikbücher wo das Wort Eichung benutzt wurde, aber in 
Wirklichkeit Kalibrierung gemeint war. Das muss man sich selber erst mal 
abgewöhnen.

Hier siest Du mal was ein schlampiger Author anrichten kann. Mir ging 
das in Fleisch und Blut über. Wenn ich also Eichung gebrauchte, meinte 
ich nur die Kalibrierung.

Also lassen wir es darauf beruhen um zu verhindern dass wir jetzt nicht
"To beat a dead horse" wie man bei uns sagt.

Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Old Papa schrieb:

> Ich habe mir inzwischen auch Justierung angewöhnt, trifft es ja
> eigentlich besser.

Wie Du es nennst ist relativ egal, wir wissen ja was gemeint ist.

Problematisch ist nur der Fall, wenn jemand einen kommerziellen 
Kalibrierdienst in Anspruch nimmt. Wer da nicht auf's Wort achtet, der 
bekommt seine Gurke unjustiert mit Fehlerprotokoll zurück. Und hat sein 
Geld für etwas ausgegeben, was er vermutlich nicht gewollt hat.


Bzgl Eichen: der süddeutsche Hersteller meines Signalgenerators 
bezeichnet dessen Abschwächerbaugruppe (RF attenuator) als 
"Eichleitung". D.h. weder als Kalibrier- noch als Justierleitung ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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soul eye schrieb:
>
> Bzgl Eichen: der süddeutsche Hersteller meines Signalgenerators
> bezeichnet dessen Abschwächerbaugruppe (RF attenuator) als
> "Eichleitung". D.h. weder als Kalibrier- noch als Justierleitung ;-)

Deswegen sage ich ja auch dass früher das Wort Eichung viel loser wie 
heute angewendet wurde. Mir geht es ja genau so. Ich weiß genau auf 
welche Firma Du Dich beziehst.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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@Old-Papa
Respekt sie immer!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Kennt das noch jemand? War ein Schrottplatz-Fund.

Ich hab' davon noch die Vorgängerversion mit Nixies.  Schön für mich,
weil ich die trotz meiner Kurzsichtigkeit auch aus größerer Entfernung
noch ganz gut erkennen kann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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The LCD IS DEAD, long live Nixie and LED!

Duck und weg...

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Irgendwelche Spinner meinen, wenn ich oldapapa seine Arbeit lobe, wäre 
nicht lesenswert..

Wieder mal die feige anonyme..unterwegs..
Pellen wir mal einpaar Eier drauf..

von Gerhard O. (gerhard_)


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Thomas der Bastler schrieb:
> @Old-Papa
> Respekt sie immer!

Hallo Thomas,

Möchte Dir hier nicht wirklich auf die Zehen treten.

Aber wie meintest Du das?

"Respekt, wie immer!" Also hier willst Du sagen, ich mag Deine Beiträge.

"Respektiert sie immer!" Oder meinst Du hier: Ihr müsst sie 
respektieren, also irgendwie ironisch.

Ich finde es würde besser aussehen, wenn du Deine Beiträge irgendwie 
etwas vollständiger formulieren würdest. So ist der beabsichtigte
Inhalt manchmal doch etwas unklar oder zweideutig.

Nichts für ungut, ist nur meine Meinung,

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Thomas (und der Rest der Welt): Bitte müllt nicht auch noch diesen 
Thread zu! Danke!

Das Teil steht inzwischen am Einsatzort. Das rote Alpha II daneben habe 
ich vor vielen Jahren irgendwo aufgegabelt, Frontplatte neu und Gehäuse 
(Kunststoff) geklebt. Eigentlich könnte dort gut das Norma stehen, wenn 
sich der Rest noch anfindet (@Holm - Wink-Wink...)

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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Old Papa schrieb:
> Das Teil steht inzwischen am Einsatzort. Das rote Alpha II daneben habe
> ich vor vielen Jahren irgendwo aufgegabelt, Frontplatte neu und Gehäuse
> (Kunststoff) geklebt. Eigentlich könnte dort gut das Norma stehen, wenn
> sich der Rest noch anfindet (@Holm - Wink-Wink...)
>
> Old-Papa

Nettes Stilleben!

Die LED Anzeigen machen sich gut.

Das bringt mich aber auf einen Gedanken: Bei vielen älteren DMMs findet 
man nur zwei Eingangsbuchsen. Das hat den großen Nachteil dass man 
leicht nach der Strommessung vergißt, wieder auf Nicht-Strommeßbereiche 
umzuschalten und läßt die Sicherung ansprechen oder gar schlimmer...

Da hat es Fluke mit den separaten Buchsen für Spannung und Strom besser 
gemacht.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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@ Old Papa: ...jaja, ich bin wieder schuld..fällt Dir nix Anderes ein?
:-)

@Tim Taler: Ich habe hier auch noch ein V560 stehen, ist auch in 
Betrieb.
Wenn mich nicht alles täuscht habe ich da die Anzeigen auch schon mal 
gewechselt. Ich muß da mal wieder rein, die Sicherung für die 
Strommeßbereiche ist platt...
Ein V541 und ein V543 habe ich auch noch, das sind die Dinger mit den 
großen Nixies von denen Jörg auch eins hat, die Dinger haben 
wunderschöne Ziffern.
Für eines der beiden suche ich Meßbuchsen und so eine Umrandung einer 
Taste,
die Teile sind etwas mitgenommen...

Gruß,

Holm

von Old P. (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> @ Old Papa: ...jaja, ich bin wieder schuld..fällt Dir nix Anderes ein?
> :-)

Nö. ;-)
Sehen wir uns in Garitz?

Herzliche Grüße
Old-Papa

von Holm T. (Gast)


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Ich denke schon...

Gruß,

Holm

von Old P. (Gast)


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Sooooo,
heute sind die über iBäh bestellen Chinaböller gekommen.

Natürlich habe ich eben einen ersten Test gemacht, alles wie es soll 
;-)))
Ich hatte ja Bedenken, man hat ja (auch hier im Forum) einiges über 
verkappten Chinaschrott gelesen.

Das Norma ist fast im grünen Bereich, das DMM 711 habe ich bei meinen 
Versuchen komplett verstellt. Dieses scheint irgendeine Handarbeit zu 
sein, sieht nach Einzelstück aus.

In der Gegenüberstellung sieht man oben die neuen ICs (Datencodes aus 
1988 und 1986) während die Originale aus 76 und 78 waren. Ulkig ist, 
dass bei den "Neuen" sowohl Tampondruck, als auch Lasergravur angewendet 
wurde. Lasergravur lässt ja immer aufhorchen. Aber: Sie gehen zumindest 
beim Kurztest 1A!

Bei 4,50 und 6,-/Stück plus Porto&Pack kann man sowas verrücktes schon 
machen ;-) Vielleicht ordere ich noch 2 Sätze....

Old-Papa

von Joe W. (gtfastbacker)


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Old P. schrieb:
> Hallo,
>
> Inzwischen habe ich alles gereinigt und einen neuen (gebrauchten)
> Akkusatz eingebaut. Dazu musste ich wieder Einzelzellen mit Lötfahnen
> verschweissen, mein Akkuschweisser stand ja ewig ungenutzt rum. ;-)
>
> Vorhin ein paar Fotos gemacht, sagen ja immer mehr als viele Worte.
> Ein paar neue (?) ICs sind im Zulauf, mal sehen, was der Kollege in
> China da verkappt hat ;-)
>
> Old-Papa

Hallo Old-Papa,

ich hab mir gerade zu meinem heiß geliebten Akku Mini-Oszi von Philips 
das Akku-VMG3 in neuwertigem Zustand geschossen. Leider ist es ohne 
Netzteil oder Ladegerät, die Akkus sind drin, aber wahrscheinlich long 
gone...
Kannst du mich auf den Weg der Erleuchtung führen, wieviel Spannung das 
Gerät braucht? Ich mag es nicht zu Tode foltern....
Hast du auch einen Tipp, wie ich die Akkus ersetzen kann?

Vielen Dank
Joe

Beitrag #5900709 wurde vom Autor gelöscht.
von Old P. (Gast)


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Joe W. schrieb:

> Hallo Old-Papa,
>
> ich hab mir gerade zu meinem heiß geliebten Akku Mini-Oszi von Philips
> das Akku-VMG3 in neuwertigem Zustand geschossen. Leider ist es ohne
> Netzteil oder Ladegerät, die Akkus sind drin, aber wahrscheinlich long
> gone...
> Kannst du mich auf den Weg der Erleuchtung führen, wieviel Spannung das
> Gerät braucht? Ich mag es nicht zu Tode foltern....
> Hast du auch einen Tipp, wie ich die Akkus ersetzen kann?
>
> Vielen Dank
> Joe

Hallo Joe,

da sind normale NiCads im "Baby-Format" drin. Ich habe meine durch 
ausgeschlachtete aus einem Akkuschrauber ersetzt. Beim Pollin und 
Konsorten bekommt (bekam?) man diese aber noch neu.
Die Ladeschaltung ist ja ganz oben gezeigt, und das Gerät braucht mind. 
4V und höchstens 6V, also das was NiCad-Zellen so liefern. dabei wird es 
bei 4V aber schoon sehr ungenau.
Heute könnte man das auch mit einer LiIonen-Zelle und dahinter einen 
kleinen Booster betreiben. Doch Vorsicht, Booster können (wenn besonders 
billig) höhere Spikes erzeugen.
Meins ist noch mit Originallader und funktioniert.

Old-Papa
Oups! ich sehe gerade, die Laderschaltung ist nicht dabei. Ich muss mal 
suchen, war irgendwas mit dem berüchtigen 723er.

von Michael M. (michim)


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Old P. schrieb:
> Heute könnte man das auch mit einer LiIonen-Zelle und dahinter einen
> kleinen Booster betreiben. Doch Vorsicht, Booster können (wenn besonders
> billig) höhere Spikes erzeugen.

Genau so hab ich das gemacht. Eine alte LiIon Zelle aus einem 
ausgeschlachteten Laptop-Akku und ein kleines Micro-USB Lademodul mit 5V 
Step-up wandler wie sie z.B. in den kleinen Powerbanks verbaut sind 
(gibts für ein paar Cent in CN). Funktioniert super und durch die 
geringe Selbstentladung ist der Akku ist immer geladen und hält viele 
Stunden in Betrieb.

Was ich allerdings nicht geschafft habe (oder nur nicht genügend 
getraut), ist das Öffnen des Messgerätegehäuses. Nach entfernen der 
beiden Plastikmuttern sieht man ja schon die beiden Enden der 
Gewindestangen. Das Auseinanderziehen der beiden Gehäusehälften hat aber 
nicht funktioniert. Ich wollte auch nicht zu viel Gewalt anwenden, damit 
nichts kaputt geht.

Daher meine Frage: Gibt's da noch irgendeinen Trick dabei? Irgendwo noch 
Rastnasen?

Grüße
Michi

von Volker S. (sjv)


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Hallo,
nach abnehmen der beiden Kunststoffmuttern sollte sich das Gehäuse 
abziehen lassen. Die Trennstelle ist die umlaufende Nut.
Ich habe 2 alte helle Ausführungen und verwende die ohne Akkupack mit 5V 
Steckernetzteilen mit 2mm Steckern dran. Ich suche noch günstige FND357 
um zwei defekte 7 Segment Anzeigen zu ersetzen.

von Elvan M. (juuker)


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Hello, I know this is an old thread, but I've scanned entire original 
Norma D2210 manual. I posted it to multiple sites:

https://archive.org/details/norma-d-2210-siemens-vmg-3-user-and-service-manual

https://elektrotanya.com/norma_d2210_siemens_vmg3.pdf/download.html

https://mega.nz/file/p7IzgJ5I#3wU1dq9mgzkHkZbYdThjuYQybIWgEaplGR14gZm39zw

(I didn't want to register here just to make one post, so I used a fake 
account "juuker" I found somewhere on the web. Sorry about that.)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Darf ich mitmachen?😊

Im Anhang ein Bild von meinem kleinsten Multimeter. Steckbrief:
BJ um 1977-78. Marke: Eigenbau, mit Siliconix Chip Set LD111A/LD110. 
LM399A Referenz. 4.8V, 500mAh NiCd Sammler (nicht mehr drin). Beckman 
Hybrid 10MOhm Spannungsteiler am Eingang mit 0.05% Genauigkeit.

Das LED Display ist Dank des roten 3M horizontal ausgerichteten Privacy 
Filter auch Sonnenlicht ablesbar, solange der Winkel zur Sonne größer 
wie 30 Grad ist.

Meßbereiche: nur DCV von 200mV bis 200V, 200Ohm - 20MOhm, DCmA 200uA bis 
2A.
Keine Wechselstrombereiche.
Der LD110 erlaubt eine gewisse Übersteigung des nominalen 
Anzeigebereiches bis auf 3000 Counts. Allerdings blinkt dann das 
Display.

Die Versuchung war einfach zu groß. Ist eines meiner Jugendsünden...

Gerhard

P.S. Ich sehe beim Studieren des D-2210 Schaltplans, dass beide DMMs 
denselben Chipsatz verwenden😊

: Bearbeitet durch User
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