Gerhard, du bist da gar nicht allein!! Freut mich irgendwie, wenn auch betrüblich, daß auch in Kanada die Menschen die gleichen Probleme haben wie in Old Germany. Nein, diese Trends laufen einfach weiter und wir sind die Dummen. Und apropros Alte: Es gibt doch nur noch alte Menschen, werden immer mehr. Was den Herstellern wichtig ist bei Autos, das sieht man in der aktuellen Werbung gut. Ganz toll empfinde ich z.B., daß bei dem Auto was ich gerade kaufte, man einen Einkaufwagen problemlos von hinten ranschieben kann, da er eine Plastikkante in passender Höhe hat, an der der Wagen hängenbleibt ohne alles zu zerkratzen. Ist wohl eher Zufall, denn so geplant vom Hersteller. Naja, man könnte Romane schreiben.
Das mit dem blenden ist m.E. absichtlich so konstruiert. Bei den neuen Autos kann man das gut sehen, wenn man vor eine Garage/Wand parkt, dass nach rechts hin die Scheinwerfer sehr weit hoch leuchten. Sinn der Sache ist wohl, dass weniger Leute vor Autos laufen/fahren. Die Tagfahrlichter haben eine starke Blendwirkung, weil das ja meistens so kaltes Licht ist. Das finde ich Jungspund auch unangenehm, ähnlich wie das Licht von Xenon-Brennern. Gerhard O. schrieb: > Ich frage mich > allerdings ob die LED Strassenleuchten eines Tages ein Opfer von > Massen-Netzteilversagern sein werden da bekanntlich die Elkos im > Schaltnetzteil stark beansprucht werden und nicht unbedingt vom > Hersteller (China&Co) die wirklich langlebigen Typen eingesetzt werden. Hmm, soweit ich weiß rüsten einige Städte hier schon länger auf vollelektronische Vorschaltgeräte für die Gasentladungslampen um.
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Abdul K. schrieb: > Gerhard, du bist da gar nicht allein!! Freut mich irgendwie, wenn auch > betrüblich, daß auch in Kanada die Menschen die gleichen Probleme haben > wie in Old Germany. > Nein, diese Trends laufen einfach weiter und wir sind die Dummen. Und > apropros Alte: Es gibt doch nur noch alte Menschen, werden immer mehr. > > Was den Herstellern wichtig ist bei Autos, das sieht man in der > aktuellen Werbung gut. > Ganz toll empfinde ich z.B., daß bei dem Auto was ich gerade kaufte, man > einen Einkaufwagen problemlos von hinten ranschieben kann, da er eine > Plastikkante in passender Höhe hat, an der der Wagen hängenbleibt ohne > alles zu zerkratzen. Ist wohl eher Zufall, denn so geplant vom > Hersteller. Naja, man könnte Romane schreiben. Kam gerade vom Schneeschaufeln zurück. Es gab über Nacht eine Menge Neuschnee. In einer global wirtschaftlich gesteuerten Welt machen wir wahrscheinliche alle recht ähnliche Erfahrungen. Das tragische an unserer Technik ist nicht die Technik selber sondern ihre unvernünftige Umsetzung in reale Produkte. Mit den großartigen Computer Werkzeugen im Design und der Herstellung sollte man meinen dass unsere Erzeugnisse theoretisch mit jedem Jahr besser werden könnten und immer weniger Fehler aufzeigen sollten. Dass dem leider nicht so ist, müßte jedem klar sein. Aggravierend kommt die übliche "Single Run" Hersteller Marketing Politik dazu die keinem Design mehr die Möglichkeit gibt über mehrere Generationen als Original Type verbessert werden zu können. Auch die schlechten User Interfaces vieler Geräte sind ja schon Legende. Die unnütze Anwendung blauer LED Beleuchtungen oder Displays. Im Zeitalter von RGB LEDs könne man doch barmherzigerweise dem Kunden die Möglichkeit geben die Farbe des LCD hintergrundes oder Anzeige selber zu wählen. Ich empfinde blaues LED Licht als äusserst unangenehm. Ich hoffte schon der blaue LED Trend wäre jetzt bald hoffentlich am aussterben - Weitgefehlt! Blaue LEDs sind populärer wie je zuvor. Nicht einmal in der Mode hält sich etwas so lange... Die "Banana Policy" findet man ja heutzutage oft in den Produkten der Technik: "Let the product ripe with the user!". Berge von Müll könnten vermieden werden wenn es allgemein einen Geist der Wiederverwendung und Reparaturinfrastruktor seitens der Hersteller und noch wichtiger, der einzelnen Regierungen, geben würde. Die Vorteile braucht man nicht aufzuzählen. Irgendwie finde ich es pervers wenn z.B. Ein LCD Monitor entsorgt wird, nur weil das Netzteil Modul schadhaft ist. Baugruppen für die Geräte sind immer prinzipiell austauschbar und die Hersteller sollten das mal einsehen das wir das als Gesellschaft nicht wünschen dass mit unseren Produkten so umgegangen wird. Viele Umweltprobleme würde es nicht geben. Auch die häufige Abkündigung vieler recht nützlicher Halbleitertypen ist ein Fluch der modernen Geräteentwicklung und Reparatur der so hergestellten Geräte. Es ist ja geradezu lachhaft für wie viele Anwendungen ein fast 50 jähriger 2N3904 oder BC546 heutzutage herhalten muß:-) Ab und zu gibt es aber noch wahre Innovation. Anstatt von blendenden Autoscheinwerfern sollte man besser mehr und mehr Infrarotsichtgeräte einsetzen um Menschen oder Tiere die nicht mehr im direkten Beleuchtungsbereich fallen noch rechtzeitig erkennen zu können. So etwas würde ich als wahren Fortschritt anerkennen, zum Beispiel. Irgendeine Autofirma verkauft das schon. Ist vielleicht MB. Wir leben wirklich in einer sehr interessanten Zeit. Es gibt jede Menge an Arbeit und Möglichkeiten die wir konfrontieren sollten. Ich hoffe nicht zu sehr als Ketzer angesehen zu werden. Grüße, Gerhard
Marian B. schrieb: > Das mit dem blenden ist m.E. absichtlich so konstruiert. Bei den neuen > Autos kann man das gut sehen, wenn man vor eine Garage/Wand parkt, dass > nach rechts hin die Scheinwerfer sehr weit hoch leuchten. Sinn der Sache > ist wohl, dass weniger Leute vor Autos laufen/fahren. > > Die Tagfahrlichter haben eine starke Blendwirkung, weil das ja meistens > so kaltes Licht ist. Das finde ich Jungspund auch unangenehm, ähnlich > wie das Licht von Xenon-Brennern. Es sieht so aus als doch doch nicht der enzige dem das unangenehm ist. Ich frage mich nur wie so etwas passieren konnte. Die automobilhestzgebung hat doch schon früh in der Entwicklung Richtlinien und Gesetze festgelegt. wie kommt es dass die Hersteller scheinbar vernünftige historische Grenzen nicht mehr einhalten zu braucht. Es würde mich interessieren ob einem Autohersteller in den 50 oder 60er Jahren die heutzutagigen Scheinwerfer abgenommen werden würden. Früher wurden in diversen Autolernbüchern dem angehenden Fahrer genau gezeigt wie das Abblend- und Fenlicht eingestellt sein sollte. Ich kann es leider nicht beurteilen, aber irgendwie kommmen mir unsere heutigen Scheinwerfersysteme als intuitiv regelwidrig vor. Aber vielleicht ist dem nicht so. Wäre interessant wenn sich ein Fachman hier im Forum darüber äussern könnte ob moderne Scheinwerfer den traditionellen Gesetzesbedingungen noch entspricht oder ob diese Vestze angepasst wurden um moderne Beleuchtungskonzepte vollkommen legal einsetzen zu können. > > Gerhard O. schrieb: >> Ich frage mich >> allerdings ob die LED Strassenleuchten eines Tages ein Opfer von >> Massen-Netzteilversagern sein werden da bekanntlich die Elkos im >> Schaltnetzteil stark beansprucht werden und nicht unbedingt vom >> Hersteller (China&Co) die wirklich langlebigen Typen eingesetzt werden. > > Hmm, soweit ich weiß rüsten einige Städte hier schon länger auf > vollelektronische Vorschaltgeräte für die Gasentladungslampen um. Ja, es wird mal interessant sein wie groß deren Lebenerwartung sein dürfte. In bezug auf Umweltschutz sollten solche Vorschaltgeräte in designierten Reparaturbetrieben wieder routinemässig überholt werden da es erwartungsgemäß millionen von den Dingern geben wird und eine Verschrottung viel Energie intensiver sein dürfte. Muß gehen, Das Mittagessen ist fertig, Grüße, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > einen Geist der Wiederverwendung und Reparaturinfrastruktur Das liegt zum einen an der billigen Herstellung der Güter in Fernost und zum anderen an uns selber. Es ist kaum noch wirtschaftlich, ein defektes Gerät überhaupt noch aufzuschrauben. Die dadurch erzeugte Haltung hat sich schon in die Gesellschaft reingefressen. Das seh ich an den erstaunten Gesichtern, wenn ich mal irgendeine Lampe, einen PC oder einen Mixer reparier. Die allermeisten kommen auf gar keine andere Idee mehr als etwas fehlerhaftes sofort wegzuwerfen.
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Hier ist ein interessanter Link zum Fahrzeugbeleuchtung Thema: http://www.gesundheitsamt-bw.de/oegd/Gesundheitsthemen/Arbeitsmedizin/StaatlicherGewerbearzt/Komplexe-Belastungen/Seiten/Xenon-Autoscheinwerfer.aspx#neuheit Grüße, Gerhard
Helge A. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> einen Geist der Wiederverwendung und Reparaturinfrastruktur > > Das liegt zum einen an der billigen Herstellung der Güter in Fernost und > zum anderen an uns selber. Es ist kaum noch wirtschaftlich, ein defektes > Gerät überhaupt noch aufzuschrauben. Die dadurch erzeugte Haltung hat > sich schon in die Gesellschaft reingefressen. Das seh ich an den > erstaunten Gesichtern, wenn ich mal irgendeine Lampe, einen PC oder > einen Mixer reparier. Die allermeisten kommen auf gar keine andere Idee > mehr als etwas fehlerhaftes sofort wegzuwerfen. Was soll man da noch sagen? Ist ein trauriges Kapitel unserer modernen Zeit. Es ist zu hoffen dass Zukunfstgenerationen das Problem richtig erkennen und entsprechend eingreift. Ich denke das passiert spätestens bis uns das Wasser zum Hals reicht. Heutzutage repariere ich meine Sachen eher aus Prinzip um gegen den Strom anzuschwimmen.
Vermutlich wird die immer noch propagierte Globalisierung das von alleine erledigen. Wenn ein europäischer Arbeiter China-Löhne bekommt, ist sogar die Reparatur einer defekten ESL wieder wirtschaftlich ;)
Ja, das sind alles gute Gedanken. Was mich allerdings noch besser aufregt, daß ist die irrsinnige Ausuferung der Größe von Software. Ein simples Bedienpanel für Steuerung eines Netzteils übe USB hat dann schonmal 160MByte. Früher ging sowas in 100KByte rein. Das durchaus in seiner Funktionalität brauchbare MacOS bestand mal aus einer 800KByte Diskette und 64KByte ROM.
Hallo zusammen, ganz interessant, wie hier auch mal andere Dinge zur Sprache kommen, die übereinstimmend nur noch als lästig empfunden werden. Gerhard O. schrieb: > Vielleicht sollte man gegen den Strom der > neuzeitlichen Rechtschreibungsänderungen bocken. Ich nehme an, dass man > diese Schlacht nicht wirklich gewinnen kann weil die jüngere Generation > schon jahrzehntelang damit aufwächst. Erschwerend kommt noch dazu, wir > leben heutzutage in einer globalen Wirtschaftssphäre die eine saubere > Sprachentrennung und Purität vieler Sprachen als fantastisch und eher > als hoffnungslose Sache erscheinen lässt und wahrscheinlich von den > Mächtigen der Welt aus Machtpolitisch-Wirtschaftlichen Gründen sowieso > nicht unterstützt werden will. Die deutsche Sprache ist meiner Meinung > nach besonders gefährdet. Wieviele Leute lesen denn heutzutage noch viel > klassische deutsche Literatur? Im Meer aller neuzeitlichen Publikationen > verschwinden sie doch leicht. Das ist nur mehr etwas für Liebhaber > dieser Kulturrichtung. Die modernen Medien unserer Zeit verschieben eben > viele traditionelle Schwerpunkte - und nicht immer zum Guten. Eine Gefahr für die deutsche Sprache sehe ich nicht gerade. Denn sie hat - wie fast alle anderen europäischen Sprachen auch - schon ganz anderes "überstanden", als die derzeitig feststellbare "Verseuchung" mit Anglizismen. Vermutlich deshalb, weil das eigentliche "Rückgrat" von Sprachen in den bodenständigen Dialekten gesehen werden kann, die m.E. wenig "verseuchungsanfällig" sind. Was das Bocken gegen Rechtschreibreformen anbelangt: So lange es Tastaturen gibt, welche es erlauben, die Besonderheit des "scharfen s" der deutschen Sprache schreiben zu können, werde ich das auch schreiben. Bis ich entweder "in die Grube" falle oder es solche Tastaturen nicht mehr gibt. Schon aus purer Renitenz, weil ich keinerlei Veranlassung sehe, das "scharfe s" abzuschaffen. Wozu denn? Natürlich lebt und entwickelt sich eine Sprache weiter. Und irgendwann kann man Bilanz der Weiterentwicklung ziehen und diese auch als "Fortschritt" feststellen. Welch gigantischer Fortschritt, "daß" nun so zu schreiben: "dass". Ganz abgesehen davon, daß wir bei letzterer Schreibweise zweimal eine Taste drücken müssen, muß die Frage erlaubt sein, worin hier der Fortschritt zu sehen ist. Reformeifer? Gerhard O. schrieb: > Wollte dich nur mit Deinen Vornamen ansprechen:-) Ich halte es im Internet so, daß ich, so gut das möglich ist, keinerlei persönliche Daten hinterlassen will. Die "Daten-Abfischerei" hat m.E. bereits monströse Ausmaße angenommen, und ich will mich daran nicht beteiligen. Von anderen Foren her kenne ich es so, daß man sich - wenn überhaupt - mit dem "nickname" (also hier mit dem (geklammerten) blauen Namen) anspricht. Reicht doch eigentlich. Zum Thema Auto könnte wahrscheinlich jeder von uns ganze Bücher schreiben. Ich sowieso, weil ich genug damit zu tun hatte und habe. Und mir als Oldtimer-Liebhaber und -Fahrer mancher angeblicher technische Fortschritt etwas fragwürdig zu sein scheint. Ich ziehe da Autos vor, die so gut wie keine Elektronik drin haben. Was nicht drin ist, kann auch nicht ausfallen. Marian B. schrieb: > Bei einem gewissen VW Van darf man den Motor komplett ausbauen, um den > Turbolader zu tauschen, obwohl selbiger ein Verschleißteil ist. > Großartige Konstruktion... Das setzt sich im Bereich von Elektronik fort. An sich kaum zu glauben, was dabei den Kunden zugemutet wird. Meine Tochter hatte mal einen Golf 3, dessen ABS-Leuchte nicht mehr ausging, was der TÜV bemängelte. Also hin zu VW zur Auslesung Fehlerdiagnose. Das ging zunächst gar nicht. Nach einer Manipulation dann doch, mit dem Ergebnis: Alle 4 Radsensoren des ABS sind defekt. Ich fragte den Meister, wie groß er denn die Wahrscheinlichkeit einschätzt, daß bei einem Auto alle 4 Sensoren defekt sind. Er zuckte mit den Schultern und antwortete: Die Fehlerdiagnose besagt das, und mehr kann ich Ihnen dazu auch nicht sagen. Daheim überprüfte ich alle 4 Radsensoren. Alle 4 lieferten exakt das, was sie zu liefern hatten. Wieder hin zu VW mit dem Ergebnis. Ja - dann muß etwas anderes kaputt sein. Am besten das ganze ABS mitsamt der Elektronik austauschen. Kostenpunkt so ca. 2000 Euro (weit über dem, was das ganze Auto noch wert war). Ich fragte dann, wie es eigentlich bei Totalausfall des ABS mit der Bremsbarkeit des Autos aussieht. Antwort: Die Bremsen funktionieren auch ohne ABS schon noch; evtl. ist etwas mehr Bremskraft am Pedal erforderlich. Ich: Dann könnte ich doch das ganze ABS auch komplett "rausschmeißen". Antwort: Nein - das dürfen sie nicht tun, weil sonst die ABE erlischt. Das ABS blieb also drin. Das Auto ließ sich auch einwandfrei abbremsen - gemessen auch auf dem Prüfstand. Wir holten uns dann bei Conrad eine elektronische Schaltung, welche die ABS-Kontroll-Lampe nach Einschalten der Zündung exakt 10 s lang mit Spannung versorgte und danach abschaltete. Damit war das Problem endgültig erledigt. Gerhard O. schrieb: > Ich habe eigentlich nur Probleme im > öffentlichen Bereich wie Autoscheinwerfer, Strassenbeleuchtung... > > Als Bilanz möchte ich nur feststellen, dass wie so oft im Leben offenbar > neue Technik auf Teufel komm raus, auf den Markt geworfen wird... Marian B. schrieb: > Die Tagfahrlichter haben eine starke Blendwirkung, weil das ja meistens > so kaltes Licht ist. Das finde ich Jungspund auch unangenehm, ähnlich > wie das Licht von Xenon-Brennern. An sich ist es eine bodenlose Unverschämtheit, die Blendwirkungen anderen Autofahrern zuzumuten. Ich frage mich manchmal, was dabei eigentlich die Sicherheit im Verkehr erhöhen soll?? Mit Xenon-Scheinwerfern haben altersunabhängig alle Autofahrer Probleme. Tatsache ist, daß jeder bei Gegenverkehr, geblendet von denen, einige Sekunden lang "blind" fährt. Das ist ja schon bei Straßen, die einem vertraut sind, keine Gaudi mehr. Und bei einem unbekannten Straßen eine ganz erhebliche Risiko-Erhöhung. Insbesonders dann, wenn irgendwelche Blödmänner auch noch (verengende) Hindernisse in die Straßen eingebaut haben, die man so nicht erwartet. Verengende Hindernisse zur "Verkehrs-Beruhigung". Ich weiß nicht, wes Geistes Kind solche Leute sind. Gegen Verkehrs-Beruhigung habe ich ja nichts. Und auch Verständnis dafür, daß Anwohner an manchen Straßen den "tobenden Verkehr" unterbunden haben wollen. Dann soll man das aber doch so machen, daß dabei kein weiteres Gefährdungspotential für die Autofahrer, z.B. in Form von Straßen-Verengungen, entsteht: - erst mal Geschwindigkeits-Begrenzungsschilder aufstellen - wenn die ignoriert werden, weiteres Schild dranhängen: Querrille Und über die volle Straßenbreite eine Reihe 5 cm erhöhtes Granitpflaster einbauen. Nach 10 m nochmal so eine Reihe. Falls für permanent Begriffsstutzige von Geschwindigkeits-Beschränkungen erforderlich: Nach 20 m nochmal so eine Reihe. NUR DAS wirkt todsicher "verkehrsberuhigend", weil spätestens dann, wenn es notorischen "Schnellfahrern" die Achsen in's Auto reinknallt, auch diese begreifen, daß sie sich besser an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten. Offengestanden ist m.E. der Einbau von straßenverengenden Hindernissen genau so KRIMINELL, wie die generelle Zulassung von Xenon-Scheinwerfern. Weil in beiden Fällen - ganz im Gegensatz zur Behauptung, dadurch die Verkehrssicherheit zu erhöhen - tatsächlich eine (völlig überflüssige) Erhöhung des Gefährdungs-Potentials in Kauf genommen wird. Und zwar aller Verkehrsteilnehmer. Ich denke mir oft, wenn ich nachts im Gegenverkehr geblendet von Xenon-Scheinwerfern mit dem Auto fahre: Da habe ich die Adaptionszeit des Auges (die ist altersbedingt unterschiedlich) und dann noch die Schrecksekunde (bis zur Reaktionsfähigkeit). Da braucht bloß irgendein Hindernis im Weg zu sein, das ich vorher noch nicht richtig wahrnahm. Das fahre ich dann unweigerlich "über den Haufen". So lange es sich um materielle Hindernisse handelt, geht das ja noch. Da kommt dann höchstens mein Auto zu Schaden. Handelt es sich aber z.B. um einen Fußgänger oder einen Radfahrer, der ohne Beleuchtung unterwegs ist (was keineswegs eine Seltenheit ist), steht dabei ein Menschenleben auf dem Spiel. Bisweilen frage ich mich dann auch, welche "Armleuchter" eigentlich im Kraftfahrt-Bundesamt sitzen. Haben die NULL Ahnung von der Verhältnismäßigkeit eingesetzter Mittel?? Wer braucht denn tatsächlich Xenon-Scheinwerfer? Ein "knallhartes" und ekelhaftes Licht, verglichen mit dem von Halogen-Scheinwerfern. Und wer braucht fokussierende "Punktscheinwerfer"? Wahrscheinlich ist das alles nur billiger produzierbar. "Scheinwerfer aus einem Guß". Kunststoff-Spritzguß, einstückig gefertigt und verchromt. Und diesen impertinenten Müll verbaut man dann in Autos. Dadurch gefährdete Menschenleben? Wen interessieren die denn? Man drückt uns - mit Verlaub gesagt - allen möglichen Scheißdreck "auf's Auge". Unter dem "Mäntelchen" des behaupteten technischen Fortschrittes. Von "planned obsolescence" will ich dabei noch garnicht reden.
Hallo gerhard, eben las ich Deinen sehr interessanten Hinweis zu den Xenon-Autoscheinwerfern. Danke dafür. M.E. wird darin die Realität etwas "vernebelt". Es mag ja dem "Zeitgeist" entsprechen, daß hier dominant die "Vorteile" für denjenigen herausgestellt werden, der mit Xenon-Scheinwerfern in der Gegend herumfährt. So nach dem Motto: - Hauptsache ich sehe genug - was interessieren mich denn "Nebenwirkungen" meiner Scheinwerfer? - oder evtl. (temporäre) Blendung anderer Verkehrsteilnehmer? Kurzum dem "Zeitgeist" der zunehmend um sich greifenden Rücksichtslosigkeit auf unseren Straßen. Ich bin oft mit dem Auto unterwegs und bemüht, einigermaßen "anständig" zu fahren. Stelle aber fest, daß die Disziplinlosigkeit ständig zunimmt. Bei Geschwindigkeitsbeschränkungen sowieso, aber auch, was Straßen-Markierungen anbelangt. Manche scheren sich den Teufel darum: Die überfahren saukalt doppelt durchgängig durchgezogene Linien, um überholen und schneller voran kommen zu können. Manchmal kann man sich da nur noch wundern. Jeder, der nachts fährt, weiß, daß diese Angabe im Hinweis: "Die automatisch-dynamische Leuchtweiteregelung gleicht darüber hinaus Nickbewegungen der Karosserie bei Brems- und Beschleunigungsvorgängen sowie bei Fahrt auf unebener Fahrbahn in Millisekunden aus." so nicht der Realität entspricht. Jedenfalls nicht bei Nickbewegungen der Karosserie auf unebener Fahrbahn. Denn BEVOR da irgendetwas nachgeregelt werden KANN, hat es längst das Licht nach vorne "rausgeknallt". Hier wird "Schönfärberei" des wahren Sachverhaltes betrieben. Kennen wir ja von allen Gebieten her. Bis zum Überdruß.
Die Regelung der Leuchthöhe man so einfach auch gar nicht funktionieren - spätestens bei einer kleinen Kuppe reicht waagerecht wie mit der Wasserwaage nicht mehr aus. So ähnlich sieht es in und kurz vor der rechts Kurve aus - dann geht das Licht das für den Seitenraum rechts gedacht war halt in Richtung Gegenverkehr. Konsequent wäre da eine Regelung per Kamera notwendig. Das mit dem Xenon Licht dürfte sich in ein paar Jahren wegen der Kosten vermutlich sowieso erledigt haben - dann gibt es LEDs. Das Problem beim Xenon und den LEDs ist der hohen Anteil blauen Lichts, das besonders stark blendet. Wegen der geringeren Blendwirkung hatten die Franzosen ja sogar extra gelblich eingefärbte Scheinwerfer. In den USA hilf aber auch die beste Technik nicht viel - Abblenden bei Gegenverkehr ist da nicht so verbreitet. So langsam drifte die Diskussion aber recht weit ab.
Hallo? Mit dem Labornetzteil werden jetzt Auto- und Straßenlampen betrieben? Hab ich was verpasst? Typischen Beispiel wie man im selben Thread ruck-zuck von Kuchenbacken auf Arschbacken kommt ;-) Obwohl ich vieles auch unterstreichen kann (Blendwirkungen und komisches Licht) Old-Papa
Old Papa schrieb: > Mit dem Labornetzteil werden jetzt Auto- und Straßenlampen betrieben? > Hab ich was verpasst? > Typischen Beispiel wie man im selben Thread ruck-zuck von Kuchenbacken > auf Arschbacken kommt ;-) Ich lese gerade den ichweissnichtwievielten Matt-Netzteilthread in Jogis Röhrenbude. http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/board_entry.php?id=135463 Frei nach den Signaturen da: Die Grenzen ihres Forums bedeuten die Grenzen ihrer Welt. Sie erfinden das Warme Wasser täglich neu. Köstlich. Beitrag "Labornetzteile aus Jogis Röhrenbude" LG old.
D a r i u s M. schrieb: > Ich lese gerade den ichweissnichtwievielten Matt-Netzteilthread > in Jogis Röhrenbude. > Die Grenzen ihres Forums bedeuten die Grenzen ihrer Welt. > Sie erfinden das Warme Wasser täglich neu. > Köstlich. Gehe hin und belehre sie. Das ist doch für Dich ein Leichtes... SCNR Paul
Hallo, ich auch nochmal Offtopic zum Thema Blendwirkung neuer Scheinwerfer: Ich kann dem nur zustimmen. Mich blenden sogar die neuen LED-Fahrradscheinwerfer. Die stehen meistens so, dass sie in die Höhe scheinen und selbst wenn nicht, ist die Streuung so groß, dass es blendet. Die Autoschienwerfern (XENON) und auch die angesagten Tagfahrlicher (vor allem die nachgerüsteten) sind schlicht das Grauen und eine echte Gefährdung. Ich habe mich auch schon gefragt, wie soetwas eine Zulassung bekommt. Aber es ist wie immer, die Produkte sollen nicht mehr dem Kunden dienen sondern dem Hersteller. Es sind meiner Meinung nach fast ausschließlich wirtschaftliche Interessen, die hinter solchen Entscheidungen stehen. Das kann man äußerst oft beobachten (Z.B. Stromsparlampen, was ist das für Blödsinn gewesen, die "normale" Glühlampe zu verbieten). Ich bin nicht gegen LED-Scheinwerfer, aber etwas ausgereifter bitte. Die Autoindustrie baut lieber ausgereiftes Multimedia-Dingens ein ;) So genug geschimpft :) Schönen Sonntag noch. Gruß 900ss
Guten Abend, Habe gerade keine Zeit zu langen Antworten. Ich fand heute früh noch ein paar interessante Beiträge. Der Letzte ist in (hoffentlich) positiver Hinsicht möglicherweise von großer Signifikanz für die Zukunft. http://www.danielsternlighting.com/tech/bulbs/blue/bad/bad.html http://dsl.torque.net/images/techdocs/Hella_No_Retrofit.jpg http://www.danielsternlighting.com/tech/bulbs/Hid/conversions/conversions.html http://spectrum.ieee.org/transportation/advanced-cars/bmw-laser-headlights-slice-through-the-dark Die vielen Beiträge im Internet demonstrieren etwas wie aktuell das Thema ist und die KFZ Industrie fairerweise nur zum Teil an diesen Beleuchtungs-Problemen verantwortlich ist. Das Marketsegment rührt da anscheinend da wieder mal aus Geldgier kräftig mit. Schönen Sonntag noch, Gerhard
Abdul K. schrieb: > Ja, das sind alles gute Gedanken. > > Was mich allerdings noch besser aufregt, daß ist die irrsinnige > Ausuferung der Größe von Software. Ein simples Bedienpanel für Steuerung > eines Netzteils übe USB hat dann schonmal 160MByte. Früher ging sowas in > 100KByte rein. Das durchaus in seiner Funktionalität brauchbare MacOS > bestand mal aus einer 800KByte Diskette und 64KByte ROM. Bei LabVIEW Projekten stellte sich heraus dass mein geschriebener Teil vielleicht 2MB groß ist, die dazugehörige Run-Time Engine aber an die 130MB braucht. Allerdings braucht die Run-Time Engine nur einmal installiert werden. Vielleicht ist das in Deinem Fall aus einem ähnlichen Grund der Fall. Ich weiß es aber nicht weil ich sonst nie Programme für PCs erstelle. Es gibt komischerweise funktionierende kleine Windowsprogramme mit nur ein past kB. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Es gibt komischerweise funktionierende kleine Windowsprogramme mit nur > ein past kB. Ja, das sind meist Programme in C geschrieben, die die Windows-API direkt nutzen. Sie benötigen keinerlei zusätzliche Bibliotheken um zu funktionieren, daher enthält die .exe nur den Maschinencode für die Funktion des Programms an sich und sonst nix :-)
Paul Baumann schrieb: > Gehe hin und belehre sie. Das ist doch für Dich ein Leichtes... Euch zu Helfen ist leicht. Hin gehen geht nicht, Ihr habt Euch da eingemauert. Auch hier kann man Euch nicht helfen, weil Eure Moderatoren den Thread zusperren. Also setze ich mich vor den Rechner und lasse mich von Euch unterhalten. Wo es thematisch gerade passt, wie hier jetzt, mal ein dezenter Hinweis. Beitrag "Re: Elektronisch stabilisiertes Netzteil" LG old.
Marian B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es gibt komischerweise funktionierende kleine Windowsprogramme mit nur >> ein past kB. > > Ja, das sind meist Programme in C geschrieben, die die Windows-API > direkt nutzen. Sie benötigen keinerlei zusätzliche Bibliotheken um zu > funktionieren, daher enthält die .exe nur den Maschinencode für die > Funktion des Programms an sich und sonst nix :-) Nur warum schmeißt der Compiler den unbenutzten Code nicht einfach raus? Was die Xenon- und LED-Scheinwerfer Blendwirkung angeht: Vermutlich ist das Hauptproblem die scharfe Grenze Dunkel-Hell, wodurch das Auge nicht schnell genug helligkeitsadaptieren kann.
Abdul K. schrieb: > Nur warum schmeißt der Compiler den unbenutzten Code nicht einfach raus? weil der Compiler schlicht nicht wissen kann was von der API gebraucht wird und was nicht.
Abdul K. schrieb: > Vermutlich ist das Hauptproblem die scharfe Grenze Dunkel-Hell, wodurch > das Auge nicht schnell genug helligkeitsadaptieren kann. Ja, und die Tatsacher daß der weniger gut Beleuchtete das Nachsehen hat. Die LED/HID/etcpp haben ja auch den Nachteil einer recht hohen Farbtemperatur. Würde man da etwas gelblicheres nehmen (so 3000K herum) würde die Blendwirkung abnehmen. Hat dann auch bei Regen und sonstiger schlechter Sicht vorteile.
Michael Köhler schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Nur warum schmeißt der Compiler den unbenutzten Code nicht einfach raus? > > weil der Compiler schlicht nicht wissen kann was von der API gebraucht > wird und was nicht. Jo, die "großen" Teile solcher typischen Programme fasst der Linker gar nicht an, weil er es nicht kann. Allerdings ist das nicht immer schlecht ; Ein Programm, das Qt nutzt, ist vielleicht grundsätzlich mindestens 5 MB groß, aber dafür ist es sehr einfach zu portieren.
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Helge A. schrieb: > NB: Die Induktivität in der Simu soll nur grob das Verhalten des Trafos > nachbilden. Sag mal, woher hast du die Werte der von dir noch in die Sim eingebauten Induktivität? Sind die realistisch als Nachbildung der Gesamtstreuinduktivität? 5mH, 1 Ohm parallel, 1 Ohm seriell, 1nF parallel.
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Das kommt sehr auf den Trafo an. Wesentlich ist Widerstand primär und sekundär, Eigenfrequenz des Trafos, Kernverluste. Das läßt sich natürlich mit nur wenigen Werten nur angenähert darstellen, aber ein realer Trafo könnte so ähnliche Werte besitzen. Letztens hatte ich mir eine Webseite angesehen zur Trafosimulation, wenn ichs nur wiederfände..
Ich habe einen Zweikammer-Trafo aus einem 10A 12V Bleiakkulader ausgemessen: Lp=1,72H Lp streu=87,6mH Ls=5,56mH Ls streu=0,355mH Rp=13,3 Ohm Vp=220V (Während der Messung lagen nur 220V Netzspannung an) Rs=36m Ohm Vs=13,8V (Leerlaufspannung) Rs habe ich indirekt über eine Zweipunktmessung unter Widerstandslast bestimmt.
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Das ist ein ziemlich guter Trafo bei dem geringen Sekundärwiderstand. Vor allem, wenn der auch den Koppelfaktor einschließt.
Gerhard O. schrieb: > Hier ist ein interessanter Link zum Fahrzeugbeleuchtung Thema: All diese Betrachtungen ignorieren, dass Licht auf nassen Fahrbahnen wie ein Spiegel direkt ins Auge des Gegenverkehrfahrers geworfen wird, zu fast 100%, und damit JEDES hellere Licht auch automatisch zu stärkerer Blendung führt, egal wie leuchtweitengeregelt und nach oben Abblendabgeschattet es auch ist.
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