Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Nostalgie: Transistoren und Dioden


von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)



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soeben gefunden:

ca. 1957 - 1959. Wer erinnert sich?
Manch einer von uns Oldies hat sie sicher noch verarbeitet. Mir kamen 
sie später in den 60ern in Radios unter und in gespendeten Bauteilen zum 
Basteln. Oder in Sortimenten.

von Amateur (Gast)


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Wen's interessiert:
Im Netz geistern eine Menge RIM-Basteljahrbücher herum.
http://www.rainers-elektronikpage.de/
Richtig nostalgisch.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Vor etwa 10 Jahren hatte ich davon auch sehr viele und hab sie bei ebay 
für je ein Euro reingestellt. Damals hatte niemand Interesse und ich hab 
sie dann weggeworfen :-( Da waren noch viele andere alte Kataloge alter 
Firmen dabei.

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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So sahen sie aus ...

von Jungspund (Gast)


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Mensch was seid ihr alt...

:-)

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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so alt wird normalerweise kein Schwein ;-)

von Oldspund (Gast)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> so alt wird normalerweise kein Schwein ;-)

Kann ich nicht bestätigen.  Ich lebe noch, habe alle genannten Teile vor 
Jahren verbaut, benutze heute aber nur noch SMDS.  Ich hoffe die 
Jungspunde sagen das in 40 Jahren auch, denn dann hatten wir keinen 
Fachkräftemangel.

von Alex D. (allu)


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Jungspund schrieb:
> Mensch was seid ihr alt...

Karl-Heinz M. schrieb:
> so alt wird normalerweise kein Schwein ;-)

... James Dean hatte da einen Trick nie alt zu werden, aber ehrlich den 
würde ich nicht empfehlen, dann lieber doch alt werden ...

von Joachim B. (jar)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> so alt wird normalerweise kein Schwein ;-)

die Chancen standen an Germaniumtransistoren besser als an Röhren, ich 
habe gerade mal geschaut, was hier noch an OA rumschwirrt waren Röhren 
OA2 und OA3 aber die Trasis sind schon moderne AC128-153 und die Dioden 
AA119 + 132

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Oldspund schrieb:
> Karl-Heinz M. schrieb:
>> so alt wird normalerweise kein Schwein ;-)
>
> Kann ich nicht bestätigen.

Die können ca. 10 werden, glaub ich.
Wir Nicht-Schweine werden älter. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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OC und OA waren noch im Experimentierkasten Kosmos. Oder Philips? Eher 
wohl Kosmos. Anfang der 60er.

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von M. K. (sylaina)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> so alt wird normalerweise kein Schwein ;-)

Sind wir ja auch nicht, wir sind nur Menschen :D

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> OC und OA waren noch im Experimentierkasten Kosmos. Oder Philips? Eher
> wohl Kosmos. Anfang der 60er.

Ich bin mir nicht sicher, welche Teile in den ersten transistorisierten
Radiomännern von Kosmos enthalten waren. In meinem Philips EE 8 sind die
Transistoren schon von der neumodischen Sorte mit "A" (AC126 und AF116),
die Diode ist aber noch eine mit "O" (OA79). Diese Bauteile waren damals
noch etwas ganz Besonderes, deswegen sind sie – im Gegensatz zu allen
anderen Bauteilen, die offen im Karton liegen – zusätzlich einzeln in
kleinen Schächtelchen verpackt. Ich habe sie gerade eben mal ausgepackt,
aber natürlich ganz vorsichtig, damit die Schächtelchen beim Öffnen ja
nicht zerknittern :)

: Bearbeitet durch Moderator
von karadur (Gast)


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Hallo

schön war damals den Lack vom OC70 entfernen und man hatte einen 
Phototransistor.


Habe sogar noch einige OCs.

von derguteweka (Gast)


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Moment, da muesst' ich doch...kruschtel...kruschtel...
Ha! 'S Haus verliert nix :-)

Gruss
WK

von lrep (Gast)


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Mein erster Transistor war der NF-Kleinleistungstyp GFT21 von TeKaDe.
Bald darauf auch ein 4W(?) Leistungstransistor im vergoldeten(!) TO-3, 
den Typ weiß ich nicht mehr.
Später dann auch HF-Typen wie GFT44.

Die Transistoren von TeKaDe waren deutlich billiger (und kleiner!), als 
die Typen von Valvo, Telefunken, Siemens.
Es gab sie für gerade noch mit dem Schülertaschengeld kompatible Preise 
bei Radio Arlt.

von lrep (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> von der neumodischen Sorte mit "A" (AC126 und AF116),

Vorsicht mit den HF-Transistoren in dem großen 4-poligen Blechgehäuse!
Auch auf dem Foto von Weka sehe ich so ein Exemplar von Valvo.

Seit wohl 20 Jahren ist bekannt, dass aus dem verzinnten Metall der 
Haube allnählich Zinn-Whiskers herauswachsen, die dann eine Verbindung 
zu dem Transistorelement herstellen können.
Je nach Polarität der Masse kann das den Tod des pnp-Transistors 
bedeuten.

von michael_ (Gast)


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Ich suche nach der ersten Ge-Diode, welche meinen Kristalldetektor 
abgelöst hat.
Es war eine OA610 oder OA410 vom WF.
Grün lackiertes Keramikgehäuse mit einem roten Punkt, und 4,50MDN hat 
sie gekostet.
Beim Kauf, etwa 1960, lagen in der Nachbarschachtel Spitzentransistoren.
Endlich war damals das Gefummel mit der Spitze auf dem Kristall vorbei.
Sicher war das eine Vorserie o.ä.
In keinem Datenblatt hab ich die gefunden.
Wenn ich wenigstens ein Bild von dem lieben Stück hätte!

von mhh (Gast)


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michael_ schrieb:
> OA610

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_oa610.html

Vllt. kennst Du jmd. mit Vollzugriff.

von michael_ (Gast)


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Danke!
Das ist aber sicher eine spätere Form. Diese hier hat Allglas, meine 
hatte ein Keramikgehäuse.
Die Typenbezeichnung kann stimmen. Unter dieser Bezeichnung hatte ich 
lediglich Dioden in der komischen UHF-Bauform gefunden.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Yalu X. schrieb:
> Ich bin mir nicht sicher, welche Teile in den ersten transistorisierten
> Radiomännern von Kosmos enthalten waren.

Ich habs mal gegoogelt:

Mit der 13. Auflage 1960 kamen dann die Kunststoffplatten, der 
Transistor (TFK 0C 612 ---> AC 122 [im späteren Zusatzkasten HF: AF 
137]), eine Diode von TeKaDe und die Röhre EF 98 hinzu.
(Quelle: 
http://www.sarganserland-walensee.ch/radio_tv_historisch/radiomann/radiomann1.htm)

Ich meine mich auch an einen OC-Typen zu erinnern, aber der OC612 sagt 
mir nichts. Ist mir wohl komplett entfallen. Siehe auch hier:

http://www.ebay.de/itm/Kosmos-Radiomann-mit-Roehre-EF98-und-Transistor-OC-612-/281235837982
Leider fehlen inzwischen die Bilder.

Ja, Philips hatte AC126 und AF116, an die erinnere ich mich wieder.

Menno, Erinnerungen aus den Anfängen der 60er. Langsam kehrt doch noch 
alles zurück, was verloren geglaubt war.

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Weshalb eigentlich so viele Gäste? Warum postet Ihr nicht "angemeldet"? 
Ist es hier inzwischen sicherer als Gast? Hab ich was verpasst?

von Numerobis (Gast)


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Vor vielen Jahren experimentierte ich mal mit einem Galenakristall als 
Diode in einem Detektorempfänger. Mit einer 1N34 brachte ich bei einem 
Ortssender vergleichsweise 1mA an Empfangsstärke zusammen.
Mit dem Galenakristall brachte ich es auch auf über 1mA mit guter 
Lautstärke. Sogar ein kleiner Lautsprecher ließ sich über einen 
Anpassungstrafo betreiben. Am Kurvetracer sah die Diodenkennlinie im 
Vergleich zur 1N34 ganz manierlich aus. War irgendwie toll ohne gekaufte 
Teile ein Radio gebaut zu haben. Im Gegensatz zur Literatur wo oft 
behauptet wird wie schwer das Finden von geigneten Stellen am Kristall 
sein soll um guten Wirkungsgrad zu erzielen, fand ich das gar nicht so 
schlimm. An sich funktionierte es praktisch überall, obwohl natürlich 
manche Stellen besser funktionierten. Schade dass es heutzutage keine 
inlandischen Mittelwellensender mehr gibt. Ganze Schränke voller 
Radioliteratur und Baukästen sind jetzt obsolet.

von Helge A. (besupreme)


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Diese Datenblatt-Hefte waren ziemlich meine ersten "Bücher". 
Ausgemustertes aus der TU-Bibiliothek, glaub ich. Da war ich so 8 oder 
10. Wie es der Zufall wollte, bekam ich über Umwege Reste von 
Experimentieraufbauten. Buchsen, Bananenstecker, Widerstände, und auch 
ein paar wenige Transistoren. Taschengeld war damals nich, es reichte 
grad zum satt werden.

Trotzdem waren die begehrtesten Teile alte Röhrenradios, die ich 
reparierte und an meine Mitschüler verkaufte. Der Erlös wurde meist an 
selben Tag zum Elektronik-Bassenberg geschleppt und in neue interessante 
Bauteile investiert.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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lrep schrieb:
> Vorsicht mit den HF-Transistoren in dem großen 4-poligen Blechgehäuse!

> Seit wohl 20 Jahren ist bekannt, dass aus dem verzinnten Metall der
> Haube allnählich Zinn-Whiskers herauswachsen, die dann eine Verbindung
> zu dem Transistorelement herstellen können.

Danke für den Hinweis. Hab's natürlich gleich kontrolliert für den Fall,
dass ich den Elektronikkasten irgendwann einmal bestimmungsgemäß nutzen
werde (bisher sind alle Teile sozusagen noch nagelneu). Von außen habe
ich keine Whiskers gesehen und auch keine Kurzschlüsse zwischen den
einzelnen Anschlüssen gemessen.

Was ich aber feststellen musste: Der Transistor steckt in einer Art
Gummimanschette, die mit den Anschlussnamen (E, B, 1 und C) beschriftet
ist und gleichzeitig eine Zugentlastung für die Beinchen darstellt.
Allerdings ist in der Beschriftung B und 1 (Gehäuse) vertauscht. Das
dürfte bei den jungen Bastlern von damals sicher für einige Verwirrung,
nicht funktionierende Schaltungen und sogar kaputte Bauteile gesorgt
haben.

Insofern hat sich dein Tipp gelohnt, sich den Transistor mal etwas näher
anzuschauen :)

von voltwide (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Der Erlös wurde meist an
> selben Tag zum Elektronik-Bassenberg geschleppt

Bassenberg in der Nußbergstr/Rosenstr in BS oder der in Rendsburg?

von Wolle R. (Gast)


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Schönes Thema,

während meiner Ausbildung (das war gerade die Übergangszeit weg von den 
Röhren hin zu Transistoren) habe ich auch privat gerne die "Siemens 
Schaltungshefte" oder Vergleichbares gelesen und vieles nachgebaut.

Eines meiner größeren Projekte war ein Verstärker mit AUY34 
Quasikomplementär-Endstufe und dem ADY20 als Treiber. Diese Exemplare 
auf dem Foto sind noch nummeriert, vom händisch selektieren...
Ich weiß, das sind eigentlich Schalttransistoren, aber man hat eben 
genommen, was da war. Und es ging erstaunlich gut.

Das Gerät selber ist mal irgendwo verschütt gegangen, hat aber gut 
funktioniert.

Danke für die Erinnerungen!

Auf dem Bild (v.l.n.r.): TF78; ADY20; AUY34; GD241 (DDR); erster 2N3055
und noch die "neueren" BSX46 und BCY58-8


Mfg, Wolle

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

das artet ja inzwischen aus in Richtung 'OFF TOPIC'

Ein KOSMOS Radiomann hat mir diesen Elektronik-, HF-Fimmel eingebrockt.
Ich erinnere mich noch an diese grüne Diode, die Spule auf der 
Papprolle,
den schwarzen Transistor auf dem gelben Teller. Das war so ca. 1962.
Den ultimativen Anstoss gab mir dann ein Klassenkamerad, der auch
'rumlötete'. Dann gab es einen Philipskasten, mit dessen 
Einfachstempfänger es möglich war, Radio Luxemburg zu empfangen. Das war 
damals das Maß der Dinge. Der darin beschriebene Reflexempfänger war 
mehr als prima.
Die Handbücher des Radiomanns und des Philipskasten habe ich heute noch; 
der Rest ist wohl den Weg allen Irdischen gegangen. Wenn man es damals 
gewusst hätte....
Ich erinnere mich noch an den Kauf meines 1. OC71: 3,45 DM, ein
Vermögen für eine Pennäler. Mein erster Lötkolben 5,95 DM, Woolworth,
vom Milchgeld abgespart; so etwas vergisst man nicht.
Ein Pappkärtchen Lötzinn 1,00 DM
Auch heute noch habe ich eine wohlgefüllte Schatulle mit diesen
'schwarzen Lümmeln', ich habe sie seit Jahrzehnten nicht mehr angefasst.
Die Sache mit Lack abkratzen und Fototransistor habe ich auch mal 
getestet..

Ich will mich nicht weiter in Nostalgie suhlen, es gäbe noch soviel
zu erzählen so wie andere das in diesem Thread auch könnten.

73
Wilhelm

von Wolle R. (Gast)


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Wilhelm Schürings schrieb:
> Ich erinnere mich noch an den Kauf meines 1. OC71: 3,45 DM, ein
> Vermögen für eine Pennäler. Mein erster Lötkolben 5,95 DM, Woolworth,
> vom Milchgeld abgespart; so etwas vergisst man nicht.
> Ein Pappkärtchen Lötzinn 1,00 DM
> Auch heute noch habe ich eine wohlgefüllte Schatulle mit diesen
> 'schwarzen Lümmeln', ich habe sie seit Jahrzehnten nicht mehr angefasst.

Vielleicht haben wir "älteren" deshalb diese Bauteile noch heute. Weil 
es einfach Werte waren, die man in der heutigen Zeit nicht mehr 
nachvollziehen kann, wo (Bastler-)Elektronikteile im Centbereich liegen.

Mit 50 Pfennig Taschengeld pro Woche muss man schon sparen. Ich habe den 
Stundenlohn meiner Ferienjobs (neben der Schule damals noch) immer in 
Bauteilen gegengerechnet. Später dann in Zigarettenpackungen, aber das 
ist eine andere Geschichte.

Genrell finde ich, dass hier eine Menge gleichgesinnte unterwegs sind, 
was man auch in dem Videorekorder-Thread gut sehen konnte.


Mfg, Wolle

von Helge A. (besupreme)


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voltwide schrieb:
> Bassenberg in der Nußbergstr/Rosenstr in BS oder der in Rendsburg?

Braunschweig.

Ungefähr einmal die Woche einen Meter Lötzinn lose für'n Groschen. Den 
Tag gabs dann keine Schulmilch. Und Schimpfe, weil ich wieder ne Stunde 
zu spät zum Mittag war.

von lrep (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Von außen habe
> ich keine Whiskers gesehen und auch keine Kurzschlüsse zwischen den
> einzelnen Anschlüssen gemessen.

Nur die Messung Gehäuse gegen einen der Anchlüsse interessiert, aber 
selbst wenn außen Whiskers wären, würdest du sie wahrscheinlich nicht 
sehen, so fein sind die.

Es geht auch nicht um den Außenbereich, sondern um die Whiskers, die 
innen aus der Kappe herauswachsen, wobei sie auch das Silikonfett nicht 
behindert, mit dem das Gehäuse dieser Transistoren gefüllt ist.

Auch wenn Whiskers an der freien Luft wachsen, kann man diese 
außerordentlich feinen Kristallnadeln erst sehen, wenn sie haufenweise 
auftreten und man sehr helles Licht verwendet.

Ich hatte vor einiger Zeit einmal Ärger mit dieser Erscheinung, als 
diese Kristalle wie ein ganz loser Flaum aus dem verzinnten Eisenblech 
eines Schalters herauswuchsen, und dessen Kontakte berührten.
Gesehen habe ich das feine Glitzern der Kristalle nur durch Zufall.
Man kann die Whiskers auch einfach abwischen oder mit einem Pinsel 
beseitigen, die Dinger sind praktisch masselos.

Widerstandsmessungen an den unbeschädigten Nadeln ergaben etwa 1..2 
kOhm/mm.
Wer will, kann damit ja mal die Dicke und Gewicht ausrechnen. Als 
spezifische Leitfähigkeit wird man die von reinem Zinn annehmen können.

von Hier und jetzt (Gast)


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Hallo,

und die Bastelelektroniknostalgie von "Morgen" ?


2040 unterhalten sich zwei 85 Jährige in der Mittagspause:

"Der AVR oder PIC in DIL Gehäuse das war ein Riesenteil, den konnte wir 
ja noch mit den Dachrinnenlötkolben löten.

 "Mensch Dachrinnen aus Metall, wurden die nicht 2030 von der Grün 
Ökokultischen Antiislam Partei direkt nach ihren Wahlsieg verboten" ?

"Ja so war das, aber komm, unsere 10 Minuten gesetzlich zustehende Pause 
ist vorbei wir wollen doch 10 Jahre vor unseren Renteneintritt nicht 
faul werden..."



mfg

Hier und Jetzt

von lrep (Gast)


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Numerobis schrieb:
> Mit dem Galenakristall brachte ich es auch auf über 1mA mit guter
> Lautstärke. Sogar ein kleiner Lautsprecher ließ sich über einen
> Anpassungstrafo betreiben. Am Kurvetracer sah die Diodenkennlinie im
> Vergleich zur 1N34 ganz manierlich aus

Das ist kein Wunder.
Bei dem Galenit, auch als Bleiglanz bekannt, chemisch Bleisulfid PbS, 
handelt es sich ja um einen II-VI-Halbleiter.
Weitere, bekanntere, Vertreter dieser Halbleiterfamilie sind z.B. das in 
den Selen-Gleichrichtern vorhandene Cadmiumselenid CdSe, das in 
Belichtungsmessern verwendete Cadmiumsulfid CdS, und das Licht 
emittierende Zinksulfid ZnS.

Ich habe vor längerem an einem natürlichen Bleiglanz-Kristall gemessene 
Kennlinien mit denen von teuren Low-Barrier Mikrowellendioden verglichen 
und dabei gefunden, daß bei niedrigen Pegeln die Gleichrichterwirkung 
von PbS durchaus vergleichbar, wenn nicht besser ist.
Den Grund kann man hier sehen, wenn man die Bandabstände vergleicht:
http://en.wikipedia.org/wiki/Band_gap
1,11eV für Si, 0,67eV für Ge, und 0,37eV für PbS.
Die Lage des "Kennlinienknicks" ist etwas niedriger als diese Werte und 
auch von der Dotierung abhängig, aber man darf erwarten, daß die 
Flußspannung der PbS-Diode noch einmal deutlich niedriger sein wird als 
bei einer Ge-Diode.
Für einen Detektorempfänger also bestens geeignet, aber die mangelhafte 
Reproduzierbarkeit schränkt die Verwendung sehr ein.

Übrigens eignet sich (synthetisches) PbS auch gut als Material für 
IR-empfindliche Photowiderstände für den Bereich ab etwa 1µm (also an Si 
anschliessend) bis etwa 3µm.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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voltwide schrieb:
> Bassenberg ... in Rendsburg?

Das war wohl vor meiner Zeit, wann oder bis wann gab es den in RD?

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich fand eben noch eine Zeitung von 1964, in der die o.g. Preisliste
zu finden war. Man sieht: Es war eine gehörige Portion von Scheinen und
Münzen erforderlich, um die guten Stücke zu erstehen.

MfG Paul

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> voltwide schrieb:
>> Bassenberg in der Nußbergstr/Rosenstr in BS oder der in Rendsburg?
>
> Braunschweig.
>
> Ungefähr einmal die Woche einen Meter Lötzinn lose für'n Groschen. Den
> Tag gabs dann keine Schulmilch. Und Schimpfe, weil ich wieder ne Stunde
> zu spät zum Mittag war.

Bei den beiden Jungs von Bassenberg, (echte Dipl. Ing., keine 
umgeschulten Lebensmittelverkäufer)
wurde ich auch immer gut beraten. Mein Lehrlingsgehalt wanderte da zu 
größten Teilen hin.

von voltwide (Gast)


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jepp, da gehe ich heute noch hin.
Sind immer noch dieselben seit den 70er Jahren.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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: Bearbeitet durch User
von StM (Gast)


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Ich weiß nicht ob jemand dieses Buch kennt. Habe es vor ein paar Jahren 
bei den ausgesonderten Büchern in der Schule gefunden.
Ist auf Grund des Alters eine recht einfache und verständliche 
Einführung in die Transistortechnik

PS: Die gaaaanz alten IC's ;)

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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weitere, zwei davon bereits aus 1963.

von Thomas J. (tom16)


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michael_ schrieb:
> Ich suche nach der ersten Ge-Diode, welche meinen Kristalldetektor
> abgelöst hat.
> Es war eine OA610 oder OA410 vom WF.
> Grün lackiertes Keramikgehäuse mit einem roten Punkt, und 4,50MDN hat
> sie gekostet.

Diese im Anhang?

von michael_ (Gast)


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So ähnlich hat sie ausgesehen. Nur nicht so glänzend lackiert.
Ich hab doch ein Bild gefunden in meinem ersten Halbleiterheft.
Aus Der Praktische Funkamateur Fischer H.34
Wie die OA624.

Und der erste Transistor war ein П2Б Transisistor-Monster.
Man mußte nehmen, was es gerade an Restposten gab.
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_p2b_%D0%BF2%D0%B1_russ.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Das sind so die ältesten Dinge, die ich bei mir noch gefunden habe.

OA626, OA645, OA665, OA685; OA605; OY120; OC822

Für die OAs habe ich sogar noch das passende Original-Datenbuch,
leider ist die erste Umschlagseite mal abhanden gekommen.  Daher mal
ein Scan für die OA626.  Das Datenbuch ist von 1961.

: Bearbeitet durch Moderator
von voltwide (Gast)


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Nein, Bassenberg kommt von da oben und hatte dort immer seine Zentrale.
Wobei ich mir mit Rendsburg nicht mehr so ganz sicher bin.
edit: Stammsitz ist Neumünster

von Dieter W. (dds5)


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Hmmm, schöne Erinnerungen!

Ein paar alte Schätzchen hab ich auch noch:
der dicke mit der Transitron Bauchbinde ist ein 2N83A und der kleine von 
Intermetall ist ein OC470.

von Ralf D. (doeblitz)


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Numerobis schrieb:
> Schade dass es heutzutage keine
> inlandischen Mittelwellensender mehr gibt. Ganze Schränke voller
> Radioliteratur und Baukästen sind jetzt obsolet.

Also DLF sendet immer noch auf Mittelwelle - Empfang durch Finger auf 
Verstärkereingang legen klappt auch heute noch. OK, Der Sender 
Braunschweig ist ja auch nur 10km entfernt ... ;-)

Heute ist wahrscheinlich nur die Motivation für den Selbstbau weg, denn 
für die Kids von heute dürfte das DLF-Programm wohl recht unattraktiv 
sein.

von Dieter J. (fossi)


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Hab da auch mal noch in meinen Verstecken gekramt

Auf dem Bild Diverse von links nach rechts:OC170, OC76, OC614, AF135
Auf dem Bild OC604 ist der schwarze Transistor ein OC602

Und dann noch ein Nuvistor 6CW4. Damals hat man sich bei der 
Namensgebung wohl noch was überlegt bzw. war man sich nicht so 
schlüssig, wie man das Teil nun benennen soll.

von Dieter P. (low_pow)


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Transistoren sollten ja auch langlebiger als Röhren sein,
daher 50 Jahre jung.
Die Schaltungen in den RIM-Jahrbüchern sind mit Vorsicht
zu genießen.Die Baumappen ( Bausätze ) sollten fehlerfrei sein.
Ansonsten MW in Deutschland ?
DLF dürfte zum Jahresende 2015 abgeschaltet werden,
LW wurde Silvester 2014 abgeschaltet.

Siehe auch
Echo auf Mittelwelle
Beitrag "Echo auf Mittelwelle"

Wenn ich diese ganzen Unterlagen sehe, die wohl noch da sind,
ich weiß nicht ob sowas komplett irgendwo gesammelt ist und
dann als Download frei zugänglich ist.

Wahrscheinlich wird das eine oder andere davon wertvolles
Altpapier werden, leider.

von dolf (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> DLF dürfte zum Jahresende 2015 abgeschaltet werden,

auf welcher frequenz senden dre noch?
muss meinen tca440 super noch mal an manchen bevor es mit den mw sendern 
aus ist.

von !!! (Gast)


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Wer ist denn "dre"?
Deutscher Radio-Empfänger?

von !!! (Gast)


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Braucht noch jemand einen Quarz?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Wow! Seh ich zum ersten Mal, danke!

Soeben lief "Silicon Valley" in ZDF info. Sehr interessant, passt zum 
Thread, finde ich. Wird viell. wiederholt oder ist in der Mediathek?

von Numerobis (Gast)


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Mit dem OC170/1 verbinden mich auch noch Erinnerungen. Als 15 jähriger 
baute ich damals meine ersten UKW Sender mit einem OC171 in Basis 
Schaltung. Die Freude war dann groß wenn man den Sender mit einem alten 
Horniphontonband moduliert noch ein paar hundert Meter auf dem Fahrrad 
mit einem Kofferradio hören konnte. Die Modulation war glasklar. Später 
rüsteten mein Freund und ich auf eine ECC85 und E88CC im Gegentakt mit 
Dipolantenne auf. Schockiert und zerknirscht zerlegten wir alles gleich 
wieder, als es sich beim rumfahren mit dem Kofferradio herausstellte 
dass der Sender im ganzen Ort auf 102 MHz rauschfrei zu hören war. Wir 
bekamen es mit der Sch... zu tun als ein gutmeinender Bekannter von der 
Post uns später eindringlich warnte: "Menschenskinder, lasst Euch ja 
nicht vom Post Peilwagen erwischen. Hört auf damit! Ihr seid ja 
wahnsinnig leichtsinnig!"

Irgendwie war das damals so unschuldig naiv. Man hatte wirklich kein 
schlechtes Gewissen. Es war nur so aufregend mit Sendeschaltungen 
rumzuspielen. Aber den kurzen Wellen bin ich mein ganzes Leben treu 
geblieben. Mit Lizenz natürlich:-)

von !!! (Gast)


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Ja, "Silicon Valley" ist hier:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2311182/Silicon-Valley-%282%29

Oben noch zwei Glasquarze:
Handbeschriftet mit 460 kHz Baujahr ca. 1960 ungebraucht
6780 kHz Steckquarz Baujahr ca. 1976

von Numerobis (Gast)


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Was haben eigentlich die orangen Farbtupfer auf TTL Bausteinen von T.I. 
aus den 70er Jahren auf sich? Ich habe noch einige aus den damaligen 
Zeiten von meiner zerlegten Nixie Uhr. Die hatten auch noch die alte 
"FJ..." Siemensbezeichnung. Weiß jemand von Euch was es damit auf sich 
hat? Irgendeine Selektierung?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Numerobis schrieb:
> Später
> rüsteten mein Freund und ich auf eine ECC85 und E88CC im Gegentakt mit
> Dipolantenne auf.

Genauso und noch etwas unbedarfter: ECC82 / ECC83 mit Groundplane. Im 
Tonstudio des Jugendheims Aufnahmen gemacht mit 19cm. Natürlich gabs 
eine Sprecherin. ;-) Und wir wurden von allen Bekannten mit den 
aktuellen Singles und LPs versorgt. Von zu Hause aus gesendet. Das ging 
einige Wochen gut. Irgendwer hat uns verpfiffen und zwei Herren von der 
OPD besuchten uns. Sie fanden einen zufällig rumliegenden Versuchsoszi 
(Drahtverhau) und glaubten, fündig geworden zu sein. Mit drohendem 
Finger verliessen sie uns. Wir bekamen trotzdem den Hintern versohlt ;-) 
Das war dann das Ende von "Radio Corinna". Hat eine ganze Stadt Sonntags 
Nachmittags einige Monate lang versorgt.

von Numerobis (Gast)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> enauso und noch etwas unbedarfter: ECC82 / ECC83 mit Groundplane. Im
> Tonstudio des Jugendheims Aufnahmen gemacht mit 19cm. Natürlich gabs
> eine Sprecherin. ;-)

Herrlich! Rundfunk haben wir nicht gemacht. Das trauten wir uns nicht.
Aber spät jeden Abend haben wir monatelang über Funk Schach gespielt.

Legal ging es ja damals wegen der 18 Jahre Mindest-Altersbeschränkung 
nicht. Wir beide absolvierten so bald wie möglich nach unserem 18en die 
Lizenzprüfung. Aber so viel Spass hat es danach nicht mehr gemacht.

Was mich eigentlich brennend seitens der ehemaligen Behördenbeamten 
interessieren würde die mit der Verfolgung und Aushebung solcher 
jugendlichen "Übeltäter" zu tun hatten ob sie wirklich so "böse" dagegen 
waren oder nur so tuen mussten. Wie sah man das damals eigentlich 
wirklich? Die jugendlichen Schwarzsender-Sünder konnten sich ja wegen 
der damaligen Mindestaltersbeschränkung nicht legal betätigen. War man 
da mehr an Einschüchterung geneigt um die Schwarzsenderei zu verhindern? 
In Ö hatte ich später den Eindruck dass es zum Teil so gewesen ist. Ma 
hörte meistens, dass alles beschlaggenahmt wurde und eine Geldstrafe 
bezahlt werden mußte und Vesprechen es nicht mehr zu machen und das wars 
dann. Abgesehen von den Reaktionen der Eltern...

Wie war das mit der Schwarzsenderei damals in der DDR? Ich nehme an dass 
die Konsequenzen wahrscheinlich extrem unangenehm gewesen sein dürften.

Sorry fürs Abweichen vom Thema.

von Numerobis (Gast)


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lrep schrieb:
> Das ist kein Wunder.
> Bei dem Galenit, auch als Bleiglanz bekannt, chemisch Bleisulfid PbS,
> handelt es sich ja um einen II-VI-Halbleiter.

Danke für Deine Erklärungen. Von der Seite aus dachte ich gar nicht 
daran mehr herauszufinden. Ist ja hochinteressant.

von Numerobis (Gast)


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Nachtrag: es würde mich interessieren wie viele ehemalige jugendliche 
Schwarzsender Sünder in den HF-Entwicklungslabors von Firmen wie R&S und 
ähnlich landeten weil daraus eine lebenslange HF Karriere wurde.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Was passiert eigentlich jetzt mit LW und MW? Tot auf ewig?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Also, damals (Anfang/Mitte der 60er) im OV, den ich hier lieber nicht 
nenne, waren alle vor ihrer Lizensierung auf 11m gewesen und sammelten 
dort erste Erfahrungen. Da war die OPD nicht so hinterher als bei 
U-Musik. Jedermannfunk gabs da noch nicht.

von !!! (Gast)


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Numerobis schrieb:
> Legal ging es ja damals wegen der 18 Jahre Mindest-Altersbeschränkung
> nicht.

Das ist falsch!!!!
Man bekam auch unter 18 Jahren eine Amateurgenehmigung.
Voraussetzung ist natürlich daß man die notwendige "sittliche Reife" 
besitzt.
Siehe Anlage, das ist ein Auszug aus dem Schreiben der Deutschen Post.

von Kai M. (kai_mauer)


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!!! schrieb:
> Voraussetzung ist natürlich daß man die notwendige "sittliche Reife"
> besitzt.

Das wäre auch hier eine gute Forderung, die sittliche Reife dafür 
besitzen zu müssen, bevor man die Tastatur malträtiert.
;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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!!! schrieb:

> Das ist falsch!!!!
> Man bekam auch unter 18 Jahren eine Amateurgenehmigung.
> Voraussetzung ist natürlich daß man die notwendige "sittliche Reife"
> besitzt.
> Siehe Anlage, das ist ein Auszug aus dem Schreiben der Deutschen Post.

In 1970 war das in Österreich schon der Fall. Da war man in D doch 
fortschrittlicher.

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Da es um Transistoren & Dioden geht,darf natuerlich auch meine Sammlung 
nicht fehlen

von !!! (Gast)


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Das oben zitierte Schreiben stammt aus dem Jahr 1976.
Amateurfunker über 18 Jahren brauchen also ihre sittliche Reife nicht 
belegen.
;-)))

von Kai M. (kai_mauer)


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Toxic schrieb:
> Da es um Transistoren & Dioden geht,darf natuerlich auch meine Sammlung
> nicht fehlen

Die vermehren sich wohl durch Zellteilung?
;-)

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Morgen besuch ich meinen Keller, mal sehn, was ich noch finde. Hab aber 
wenig Hoffnung, alles entsorgt, glaub ich :-(

von HF Senda (Gast)


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Numerobis schrieb:
> es würde mich interessieren wie viele ehemalige jugendliche
> Schwarzsender Sünder in den HF-Entwicklungslabors von Firmen wie R&S und
> ähnlich landeten weil daraus eine lebenslange HF Karriere wurde.

Melde mich mal freiwillig ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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HF Senda schrieb:
> Numerobis schrieb:
>> es würde mich interessieren wie viele ehemalige jugendliche
>> Schwarzsender Sünder in den HF-Entwicklungslabors von Firmen wie R&S und
>> ähnlich landeten weil daraus eine lebenslange HF Karriere wurde.
>
> Melde mich mal freiwillig ;-)

Na also:-)

von Toxic (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> Die vermehren sich wohl durch Zellteilung?
> ;-)

Der Bildfolge nach zu urteilen muesste das tatsaechlich der Fall sein - 
ist mir gar nicht aufgefallen....

von HF Senda (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
>> Melde mich mal freiwillig ;-)
>
> Na also:-)

Damit das nicht so wie ein Scherzbeitrag herumsteht:

Alsooooo .....

Angefangen mit Kosmos Radiomann (der Röhrenempfänger hatte einen
super Sound) und Philips Ichweissnichtmerhwieerheist-Kasten.

Dann später:
Flugzeug-Modellbau, Pendelempfänger, Funkfernsteuer-Sender Nachbau
und Eigenkreationen, Grundig-(Graupner) Proportional Funkfernsteuer-
Sender Nachbau, Pendel-Audion Funksprechgeräte und solche mit Superhet,
kleine UKW-Sender zur Sprachübertragung in den UKW-Radiobereich....

Jetzt schon ein paar (viele) Jährchen bei R&S.

Ein paar OC602, OC612 und OC614 hab ich auch noch irgendwo
herumliegen. AF116 auch, das war ein toller UKW Transistor damals.

von HF Freund (Gast)


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Hallo

"Was passiert eigentlich jetzt mit LW und MW? Tot auf ewig?"

Nein natürlich nicht: Da funken jetzt billige Schaltnetzteile, LED 
Lampen, elektronische Halogenlampentrafos, PowerLAN usw. noch viel 
kräftiger als in den lang vergangenen Zeitena des LW /MW Rundfunks.
Endlich braucht auf EMV keine Rücksicht mehr genommen werden und weiter 
0,1ct Herstellungkosten können pro Gerät eingespart werden.

Auf die wenigen Funkamteure die in engen Teilbereichen dieser Bänder 
arbeiten und die noch bestehenden Utility Anwendungen braucht keine 
Rücksicht genommen werden.

Auch das in einigen Europäischen Industrieländern und den USA immer noch 
MW (und von der BBC auch noch LW) genutzt wird, braucht keinen hier in 
Deutschland und den anderen High Tech Staaten welche ihre LW  MW  KW 
Versorgung beendet haben zu stören, es handelt sich ja um 
Steinzeittechnik die sowieso keine Hörer mehr hat.


Ein Hoch auf den UKW / DAB+ / Internetrundfunk - einfache Techniken 
welche kaum Infrastruktur benötigen, überall, unzensierbar und mit 
extrem wenig aufwand zu empfangen sind und deren Empfangsgeräte tagelang 
mit einen Satz Batterien  auch mitten in der "Pampa" funktionieren.


HF Freund

von Gerhard O. (gerhard_)


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HF Senda schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Melde mich mal freiwillig ;-)
>>
>> Na also:-)
>
> Damit das nicht so wie ein Scherzbeitrag herumsteht:
>
> Alsooooo .....
>
> Angefangen mit Kosmos Radiomann (der Röhrenempfänger hatte einen
> super Sound) und Philips Ichweissnichtmerhwieerheist-Kasten.
>
> Dann später:
> Flugzeug-Modellbau, Pendelempfänger, Funkfernsteuer-Sender Nachbau
> und Eigenkreationen, Grundig-(Graupner) Proportional Funkfernsteuer-
> Sender Nachbau, Pendel-Audion Funksprechgeräte und solche mit Superhet,
> kleine UKW-Sender zur Sprachübertragung in den UKW-Radiobereich....
>
> Jetzt schon ein paar (viele) Jährchen bei R&S.
>
> Ein paar OC602, OC612 und OC614 hab ich auch noch irgendwo
> herumliegen. AF116 auch, das war ein toller UKW Transistor damals.

Bis auf die Fernsteuersachen war es bei mir sehr ähnlich.  Mein Freund 
hatte den Radiomann und ich den EE20. Der Reflexempfänger war sehr 
empfindlich und konnte viele Fensender kriegen. Pendelempfänger mit 
EF42/EC92 baute ich auch einige für 2- und 3m und due ganzen Ukw Sender 
Sachen. Bei R&S war ich (leider) nicht, sondern eine zeitlang bei der 
großen Firma in Rosenheim am Bahnhof...

Ich bin übrigens auf der Suche nach guten Unterlagen über die damalige 
Fernsteuertechnik mit Gegentaktsendern und Pendelempfänger auf 27.12Mhz. 
Ich fand zwei Bücher vom L. Hildebrand(Elektronische Fernsteuerungen und 
Dezitechnik) die ich an sich sehr gut finde. Nur fehlt mir Band 2, der 
Beschreibung nach mit detaillierten Projekten gefüllt. Zum Glück gibt es 
den Antiquariat im Internet. Irgendwie finde ich die damalige 
rudimentare Fernsteuertechnik sehr faszinierend. Ein Flugmodell damit 
geflogen zu haben, heisst bestimmt was. Die beschriebenen Rudermaschinen 
sind ja auch recht vielfältiger Art. Sogar Proportional Steuerung 
einfachster Art gab es. Ich kenne ein paar Webseiten mit vielen guten 
Bilden der damaligen Geräte. Leider fehlt meiner Ansicht nach auf dem 
Internet eine technisch vollständige und detaillierte Webseite. Für die 
vielen Bilder muss man natürlich dankbar sein, aber Schaltungs und 
Konstruktionsdetails  wären doch sehr wünschenswert um einen 
geschichtlichen Abschnitt würdungsvoll zu dokumentieren. Mit Heinz 
Richter war ich wegen der vielen Fehler und Unterlassungen nie sehr 
glücklich


Mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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HF Freund schrieb:
> Hallo
>
> "Was passiert eigentlich jetzt mit LW und MW? Tot auf ewig?"
>
> Nein natürlich nicht: Da funken jetzt billige Schaltnetzteile, LED
> Lampen, elektronische Halogenlampentrafos, PowerLAN usw. noch viel
> kräftiger als in den lang vergangenen Zeitena des LW /MW Rundfunks.
> Endlich braucht auf EMV keine Rücksicht mehr genommen werden und weiter
> 0,1ct Herstellungkosten können pro Gerät eingespart werden.
>
> Auf die wenigen Funkamteure die in engen Teilbereichen dieser Bänder
> arbeiten und die noch bestehenden Utility Anwendungen braucht keine
> Rücksicht genommen werden.
>
> Auch das in einigen Europäischen Industrieländern und den USA immer noch
> MW (und von der BBC auch noch LW) genutzt wird, braucht keinen hier in
> Deutschland und den anderen High Tech Staaten welche ihre LW  MW  KW
> Versorgung beendet haben zu stören, es handelt sich ja um
> Steinzeittechnik die sowieso keine Hörer mehr hat.

Bei uns in Alberta gibt es am Tage noch an die 10 MW Sender. Leider 
stören die elektronischen Ballaste der vielen Sparlampen das Spektrum 
beträchtlich. So höre ich nun nur mehr auf UKW. Zwei MW Großsender 
wurden in den letzten zwei Jahren aufgelassen.

Bei uns hören viele Leute Kanada erfassend Satelliten Radio. MW ist auch 
bei uns langsam am aussterben.

Die Störträger auf LW/MW/KW sind schon recht unangenehm. Habe einen 
schönen alten gut funktionierenden Grundig Satelitt 6001 und es macht 
nur mehr wenig Spaß auf den nicht UKW-Bändern zu hören. Die Ära ist 
vorbei. Auf UKW ist er natürlich ein vollkommener Genuß und die 
Klangqualität ist immer noch sehr bemerklich.

Auf LW höre ich bei uns übrigens nur ein paar Flugzeug Baken die schön 
langsam in CW morsen.


Radio ist tot. Es lebe das Internet:-(((

Dafür kann man allerdings zum Trost weltweit Internetradio hören.

>
>
> Ein Hoch auf den UKW / DAB+ / Internetrundfunk - einfache Techniken
> welche kaum Infrastruktur benötigen, überall, unzensierbar und mit
> extrem wenig aufwand zu empfangen sind und deren Empfangsgeräte tagelang
> mit einen Satz Batterien  auch mitten in der "Pampa" funktionieren.
>
>
> HF Freund

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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HF Freund schrieb:
> "Was passiert eigentlich jetzt mit LW und MW? Tot auf ewig?"
>
> Nein natürlich nicht: Da funken jetzt billige Schaltnetzteile, LED
> Lampen, elektronische Halogenlampentrafos, PowerLAN usw. noch viel
> kräftiger als in den lang vergangenen Zeitena des LW /MW Rundfunks.

Ich hab das auch mal getestet. Es gibt noch Sender, wenn auch weniger.
Aber die Störer haben massiv zugenommen.
Auf einer Frequenz LW ein starkes anschwellendes Signal, was dann 
abbricht und nach Minuten wiederkommt.
Kann man sowas anzeigen?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Ein paar Ausschlachtteile aus dem Keller.

Leider nur ein OC-Typ OC45. Das waren mal mehr.
Rest:
Pärchen AD156 / AD157, AD161 / AD162, AC117, AC187K / AC188K, AC153K / 
AC176K. Div. AF und AC.

Alte Dioden sind möglicherweise auch noch irgendwo vorhanden.

von Helge A. (besupreme)


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Hey, das reicht ja für einen kräftigen Stereoverstärker Marke Retro.. ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Ein paar Ausschlachtteile aus dem Keller.
>
> Leider nur ein OC-Typ OC45. Das waren mal mehr.
> Rest:
> Pärchen AD156 / AD157, AD161 / AD162, AC117, AC187K / AC188K, AC153K /
> AC176K. Div. AF und AC.
>
> Alte Dioden sind möglicherweise auch noch irgendwo vorhanden.

Schönes Germanium Stileben!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Numerobis schrieb:
> Was mich eigentlich brennend seitens der ehemaligen Behördenbeamten
> interessieren würde die mit der Verfolgung und Aushebung solcher
> jugendlichen "Übeltäter" zu tun hatten ob sie wirklich so "böse" dagegen
> waren oder nur so tuen mussten.

Naja, eine Art sportlichen Ehrgeiz haben sie dabei wohl auch
entwickelt.

Lesestoff dafür: „Fünf Vier ruft Monitor“.  Dem Autor des Buches
kannst du vielleicht auch deine Frage stellen.

> Wie war das mit der Schwarzsenderei damals in der DDR? Ich nehme an dass
> die Konsequenzen wahrscheinlich extrem unangenehm gewesen sein dürften.

Man durfte sich halt nicht erwischen lassen. ;-)  Insofern keine
Ahnung, denn ich kenne niemanden, den sie dabei erwischt hätten.
Wenn, dann kam es sicher sehr drauf an, ob dir jemand irgendwie eine
staatsfeindliche Betätigung dabei hätte nachweisen wollen oder nicht.
Wenn nicht, dann wär's vermutlich mit einer Geldstrafe abgegangen.

Da oben die 18-Jahre-Beschränkung genannt worden ist: die gab's in
der DDR zumindest seit den 1970er Jahren nicht mehr.  (Wenn es vorher
eine gab, dürfte sie eher bei 14 oder 16 Jahren gelegen haben.)
Allerdings war das Afu-Genehmigungs-System dort insgesamt ein anderes:
man arbeitete erstmal als Mitbenutzer an einer Klubstation, erst nach
einiger Zeit konnte man dann mal dran denken, einen Lehrgang für
eine Einzelnutzer-Genehmigung zu besuchen.

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