Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Low Cost 5 s Verzögerung


von Horst Rainer (Gast)


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Hallo!

Ich such für ein Projekt eine möglichst billge Verzögerung, d.h. ich 
muss einfach einen Low/High-Pegel (zwischen 0 und 12 V) mit bis zu 5 s 
Verzögerung weitergeben..., für ein Monoflop ist das wohl zu lange, weiß 
jemand vielleicht einen Baustein für sowas? Kann irgendwie auf die 
schnelle nichts finden. Schon mal danke für die Antwort!

von Max H. (hartl192)


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Horst Rainer schrieb:
> weiß jemand vielleicht einen Baustein für sowas?
Ein PIC10 + Hühnerfutter

von Martin (Gast)


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Widerstand - Kondensator - Schmittrigger

von Joachim B. (jar)


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Horst Rainer schrieb:
> Low/High-Pegel (zwischen 0 und 12 V) mit bis zu 5 s
> Verzögerung weitergeben..., für ein Monoflop ist das wohl zu lange

kein Thema für einen CMOS TLC555 weder die 12V noch die 5s

Ein PIC oder Atmel muss zuminst am Eingang und Ausgang Pegelwandler für 
5V -> 12V haben, oder gibt es 12V PICs?

von Stefan M. (derwisch)


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Warum zu lange?

Ein NE555 mit entsprechender R und C Dimensionierung kann auch eine 
Stunde lang verzögern.

von Joachim B. (jar)


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Stefan M. schrieb:
> NE555

der ist doch veraltet und hat Grenzen R  kann nicht beliebig groß 
werden, C auch nicht wegen der Leckströme

deswegen TLC555!

von Peter D. (peda)


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CD4536

von Joachim B. (jar)


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Peter Dannegger schrieb:
> CD4536

vermutlich nicht mehr überall zu bekommen vielleicht HCF4536 ?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Horst Rainer schrieb:
> ch such für ein Projekt eine möglichst billge Verzögerung, d.h. ich muss
> einfach einen Low/High-Pegel (zwischen 0 und 12 V) mit bis zu 5 s
> Verzögerung weitergeben...
Du musst ihn also ohne Veränderung der Pulsform um 5 Sekunden verzögern? 
Oder musst du nur die 0-1 bzw. nur die 1-0 Flanke verzögern? Wie lange 
dauern die Pulse?

Oder andersrum: was ist das eigentliche Problem? Wofür brauchst du das? 
Kurz: Netiquette

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> Peter Dannegger schrieb:
>> CD4536
>
> vermutlich nicht mehr überall zu bekommen vielleicht HCF4536 ?

Aha. Und was soll der Unterschied zwischen beiden sein? Das ist einfach 
ein 4536 von verschiedenen Herstellern.

von MaWin (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Ein NE555 mit entsprechender R und C Dimensionierung kann auch eine
> Stunde lang verzögern.

Eher nicht. Grosse Elkos haben auch grosse Leckströme, duürfen also 
nicht zu langsam geladen werden. Da hilft dann auch kein TLC/LMC555.

Beispielsweise darf ein 1000uF/25V Elko bis 950uA Leckstrom haben.

http://www.radiomuseum.org/forum/sencore_tabelle_der_grenzwerte_fuer_zulaessige_leckstroeme_bei_elkos.html

Damit er sich mindestens auf 90% der Versorgungsspannung auflädt, muss 
er mit 9.5mA geladen werden. Für 1 Stunde musste aber 3.6MOhm an 1000uF, 
also bloss 3.3uA Ladestrom. Viel zu klein.

Die 950uA sind nicht garantiert, die können auch weniger sein, auch 0. 
Man berechne den Zeitunterschied den der Zeitgeber bekommt, wenn sich 
der Leckstrom im erlaubten Bereich ändert.

Aber 5 Sekunden geht mit einem NE555.

von Stefan F. (Gast)


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Falls die Aufgabe ist, den Impuls um 5s zu verlängern:
1
              1N4001      
2
+12V o----|>|---+----------------+
3
                |                |
4
      10000µF  ===               X
5
                |                X Spule
6
               |~| 12 Ohm        X vom Relais
7
               |_|               |
8
                |                |
9
 GND o----------+----------------+

Probiere aus, wie groß der Kondensator sein muss, um auf die gewünschte 
Zeit zu kommen.

Falls die Aufgabe ist, den Impuls 5s verzögert weiter zu reichen (als 
mit der ursprünglichen Puls-Dauer), würde ich einen Mikrocontroller 
verwenden.

von Horst Rainer (Gast)


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>Du musst ihn also ohne Veränderung der Pulsform um 5 Sekunden verzögern?
>Oder musst du nur die 0-1 bzw. nur die 1-0 Flanke verzögern? Wie lange
>dauern die Pulse?

Das ist für eine Türbeleuchtung, wenn die Türe aufgeht muss ein paar 
Sekunden später das Licht an bzw. ausgehen, also nur die Flanke 
verzögern.

von Toggel (Gast)


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Ich frage mal, auch auf die Gefahr hin, dass dieser Beitrag wieder von 
Lothar Miller gelöscht wird, was ist das denn für eine Tür?

von Joachim B. (jar)


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Axel Schwenke schrieb:
> Und was soll der Unterschied zwischen beiden sein?

ich habe das nicht Punkt für Punkt im Datenblatt geprüft, deswegen mein 
vielleicht, was passt ist Spannung und Nummer.

Axel Schwenke schrieb:
> Das ist einfach
> ein 4536 von verschiedenen Herstellern.

wenn du das weisst das der in allen Punkten dem CD gleichwertig ist 
freut mich das und hilft dem TO bei Beschaffung.

Ich habe leider öfter feststellen dürfen das sich hinter gleicher Nummer 
nicht die gleiche Funktion verbirgt.

von MaWin (Gast)


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Horst Rainer schrieb:
> Ich such für ein Projekt eine möglichst billge Verzögerung, d.h. ich
> muss einfach einen Low/High-Pegel (zwischen 0 und 12 V) mit bis zu 5 s
> Verzögerung weitergeben...,
1
                       +12V  +12V
2
                 NE555  |     |
3
                    +------+  |
4
                    |   RES|--+
5
                 +--|THRE  |
6
                 |  |   OUT|----- Ausgang (bis 200mA belastbar)
7
Eingang --1MOhm--+--|TRIG  |
8
                 |  |  CONT|--+
9
                 |  +------+  |
10
         Tantal 5uF     |   100nF
11
                 |      |     |
12
                GND    GND   GND

von Bülent C. (mirki)


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Sehr wichtig zu wissen, ob du nur das Signal hast, oder auch eine 
Versorgungsspannung vorliegt?

von Joachim B. (jar)


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Horst Rainer schrieb:
> Ich such für ein Projekt eine möglichst billge Verzögerung, d.h. ich
> muss einfach einen Low/High-Pegel (zwischen 0 und 12 V) mit bis zu 5 s

von low nach high oder von high nach low 5s ? oder für beide?

MaWin schrieb:
> Eingang --1MOhm--+--|TRIG

so sehr geehrter MaWin da du gerne viel schreibst.........

wie willst du damit eine von low nach high Verzögerung ohne Invertierung 
erreichen?

weisst du denn das der Timer nur auf negativ Flanke triggert?
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ne555.pdf
Seite 10

und weiter:
the output pulse duration is approximately tw=1.1 x RA x C

gibt bei 1M Ohm und 5µF eine tw von 5,5s abgesehen davon wo kauft man 
5µF?

Ich würde ja eher einen kaufbaren 4,7µF vorschlagen, der kauft sich 
leichter und ergibt nach obiger Formel 5,17s Verzögerung zumindest wenn 
der Eingangsimpuls vorher invertiert wurde,

was aber die Frage nicht klärt was soll wann verzögert werden, da ist 
der TO leider zu ungenau.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Toggel schrieb:
> dass dieser Beitrag wieder von  Lothar Miller gelöscht wird
Hach...
Was meinst du, wann ich das letzte Mal (d)einen Beitrag gelöscht habe?

Horst Rainer schrieb:
> Das ist für eine Türbeleuchtung, wenn die Türe aufgeht muss ein paar
> Sekunden später das Licht an bzw. ausgehen, also nur die Flanke
> verzögern.
Ich habs noch immer nicht ganz kapiert. Bei einer PKW-Tür geht das Licht 
z.B. sofort an und verzögert aus. Bei dir soll aber augenscheinlich 
das Licht um 5 Sekunden verzögert an und auch verzögert wieder 
ausgehen. Was soll passieren, wenn die Tür nur 4 Sekunden geöffnet wird?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> wie willst du damit eine von low nach high Verzögerung ohne Invertierung
> erreichen?

Meine Güte. Davon hast du also auch keine Ahnung...

von dakesew (Gast)


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Nimm einfach ein MCU mit zwei Timer. Damit solltest du ein Signal ohne 
Probleme verzögern können(Attiny/Pic oder sowas).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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dakesew schrieb:
> Nimm einfach ein MCU mit zwei Timer. Damit solltest du ein Signal ohne
> Probleme verzögern können(Attiny/Pic oder sowas).
Das geht ganz leicht mit nur 1 Timer. Ich brauche ja auch keine 2 Uhren 
um beispielsweise 1. mit etwas pünktlich zu beginnen und 2. pünktlich 
damit aufzuhören...

von nicht"Gast" (Gast)


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Hm,

der TE hat ja nicht gesagt, was er unter Low Cost versteht.
Für mich würde das hier auch noch in die Rubrik fallen. Und wenn man die 
Arbeitszeit dazu zählt, dann ist das günstiger als alle anderen 
Vorschläge hier.

http://www.reichelt.de/Zeitrelais-module/FIN-39-81-12/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=136537&GROUPID=3297&artnr=FIN+39.81.12

Grüße,

von Joachim B. (jar)


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Axel Schwenke schrieb:
> Meine Güte. Davon hast du also auch keine Ahnung...

ja ich gestehe das ich wenig weiss und wo ist deine konkete Antwort?

denn so bist du dem TO keine Hilfe

hier widersprichst du dir selbst
Beitrag "Re: Optokoppler 3,3V max 5mA"

Ich habe schon einige Timerschaltungen mit 555 aufgebaut und wenn ich 
auf positiv triggern wollte habe ich vorher invertiert, das hat MaWin 
nicht getan und wie er den Widerspruch zum Datenblatt auflösen will 
erklärt ihr beide nicht, ist aber egal weil der TO nicht sagt wo die 
Verzögerung wirken soll. Vielleicht habt ihr ja besondere NE555 die auf 
positiv triggern, ja dann schweige ich.

: Bearbeitet durch User
von Schlumpf (Gast)


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@ Horst:

Du scheinst nicht so richtig beschreiben zu können, was du willst, also 
kann dir leider auch niemand richtig helfen.

Du willst irgendwelche Pulse verzögern, aber nur die Flanken etc.. 
daraus wird keiner schlau.

Beschreibe den exakten Ablauf.

z.B. so:

Türe auf --> Ausgang Kontakt geht auf High Und bleibt auf High
5s Verzögerung
Licht geht an
...

von Joachim B. (jar)


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Schlumpf schrieb:
> Du scheinst nicht so richtig beschreiben zu können, was du willst, also
> kann dir leider auch niemand richtig helfen.

danke dafür, solche Anforderungen werden bei mir fast wöchentlich 
gestellt,

fast immer bleibt offen ob
die vordere Flanke verzögert sein soll?
die hintere Flanke verzögert sein soll?
beide Flanken verzögert sein sollen?
die Impulsbreite gehalten werden soll?
wie schmal der Eingangsimpuls ist?

manchmal sagen die Spassvögel auch invertiert,

Flanken invertiert?
Pegel invertiert?
mit/ohne DC offset?

aber ich soll das bauen, es ist mühsam :-)

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ja ich gestehe das ich wenig weiss und wo ist deine konkete Antwort?

Die solltest du dir eigentlich selbst überlegen.

Da Pin 2 und 6 verbunden sind, arbeitet der 555 einfach als 
Schmitt-Trigger mit Schaltschwellen bei 1/3 und 2/3 Vcc. Daher 
funktioniert er in beiden "Richtungen" gleich.

Allerdings ist in MaWins Plan doch ein Fehler. Res sollte wirklich nicht 
an +12V.

von ArnoR (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Allerdings ist in MaWins Plan doch ein Fehler. Res sollte wirklich nicht
> an +12V.

Das nehme ich zurück, habe eben Res mit Disch verwechselt.

von Schlumpf (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> danke dafür, solche Anforderungen werden bei mir fast wöchentlich
> gestellt,

Im Job???
Ich würde durchdrehen.... :-)

von Georg (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> aber ich soll das bauen, es ist mühsam :-)

Nimm einen kleinen Controller und programmier eine App, mit deine 
Klienten das alles selbst einstellen können und dann downloaden...

Georg

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe die Aufgabe auch immer noch nicht verstanden.

von Joachim B. (jar)


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ArnoR schrieb:
> Da Pin 2 und 6 verbunden sind, arbeitet der 555 einfach als
> Schmitt-Trigger mit Schaltschwellen bei 1/3 und 2/3 Vcc. Daher
> funktioniert er in beiden "Richtungen" gleich.

echt, kannst du dann das Datenblatt erklären?
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ne555.pdf
Seite 5

TRES voltage level bei 2/3 VCC also hier wohl mit 12V bei 8V
TRIG voltage level bei 1/3 VCC also hier wohl mit 12V bei 4V

U tres Impuls low zu high T=R x C also ~5s wird also high bei ca. 2T 
erreicht bei 10s die Schaltschwelle

Impuls high zu low fällt U trigg also bei T~5s in 2T auf 1/3 und 
erreicht auch bei 10s die Schaltschwelle

also 10s Verzögerung mit MaWins Werten

vielleicht kannst du das besser erklären als ich?

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Ironiemodus an
Wie wäre es, die Laufzeit in einem 1,5 Millonen km langen Draht zu 
nutzen?
Über die genaue Länge wäre noch eine Feinjustierung der Laufzeit möglich 
und man muß sich keine Gedanken über Retriggerbarkeit steigende oder 
fallende Flanke usw. machen.
Ironiemodus aus

Ein ähnliches Problem hatte ich letztens. Ich wollte ein HC-SR501 PIR 
Modul für eine Beleuchtung nutzen. Da ich in der Küche von 
Leuchstoffröhren auf 24V LED Leisten umgestellt habe und diese 
schaltfest sind.
Nur verstand das Modul unter Retriggerbarkeit was anderes, als ich. 
Durchgehender Betrieb, wenn innerhalb der Zeit wieder eine Bewegung 
registriert wird, ging nicht.
Meine erste Idee war auch einen 555 damit zu betrauen. Um retriggerbar 
zu sein, braucht der einen externen Transistor. Dann stellte ich fest, 
das ich den Ausgang invertieren muß und da der Entladetransistor ein pnp 
ist und mit den 3,3V Pegel vom PIR Modul nichts anfangen kann, war ich 
schon ohne Power-FET bei 3 Transen und einem knappen Dutzend 
Widerlingen. Da der 555 keine 24V kann, brauchte ich eh einen 
Spannungsregler. Also habe ich mich dann doch für einen AVR mit internem 
Takt und einen 5V Regler entschieden, der den Logic Level FET direkt 
treiben kann. Manchmal ist "Oldschool" nur vermeindlich einfacher ;-)

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Gerald B. schrieb:
> Meine erste Idee war auch einen 555 damit zu betrauen. Um retriggerbar
> zu sein, braucht der einen externen Transistor.

da war der NE555 aber die falsche Wahl, bei retriggerbar hätte ich zum 
TL77xx gegriffen, leider auch nur von 2V bis 15V zu bekommen, am Eingang 
hilft ein Spannungsteiler, am Ausgang 1 Trasi um an 24V anzupassen, 2 
Widerstände für den Eingang 24V zu 5V, einen TL7705, einen Transisor 
BC546 + R für 24V raus, ein Kondi zum abblocken -> = 6 Bauteile und nix 
AVR, nix programmieren = fertig

Gerald B. schrieb:
> Da der 555 keine 24V kann, brauchte ich eh einen
> Spannungsregler. Also habe ich mich dann doch für einen AVR mit internem
> Takt und einen 5V Regler entschieden, der den Logic Level FET direkt
> treiben kann. Manchmal ist "Oldschool" nur vermeindlich einfacher ;-)

mir scheint das doch einfacher als zum Proggen den Compi hochzufahren, 
den ISP suchen anstecken ......

: Bearbeitet durch User
von Schlumpf (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Ironiemodus an
> Wie wäre es, die Laufzeit in einem 1,5 Millonen km langen Draht zu
> nutzen?
> Über die genaue Länge wäre noch eine Feinjustierung der Laufzeit möglich
> und man muß sich keine Gedanken über Retriggerbarkeit steigende oder
> fallende Flanke usw. machen.
> Ironiemodus aus

Grins, mir kam vorhin die gleiche Idee in den Kopf, wollte es dann aber 
nicht posten ;-)
Allerdings kam ich dabei auf nur 1 Mio km Leitungslänge (Das Signal in 
Cu hat es nicht ganz so eilig, wie das Licht im Vakuum ;-) )

von Gerald B. (gerald_b)


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Joachim B. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Meine erste Idee war auch einen 555 damit zu betrauen. Um retriggerbar
>> zu sein, braucht der einen externen Transistor.
>
> da war der NE555 aber die falsche Wahl, bei retriggerbar hätte ich zum
> TL77xx gegriffen, leider auch nur von 2V bis 15V zu bekommen, am Eingang
> hilft ein Spannungsteiler, am Ausgang 1 Trasi um an 24V anzupassen, 2
> Widerstände für den Eingang 24V zu 5V, einen TL7705, einen Transisor
> BC546 + R für 24V raus, ein Kondi zum abblocken -> = 6 Bauteile und nix
> AVR, nix programmieren = fertig
>
> Gerald B. schrieb:
>> Da der 555 keine 24V kann, brauchte ich eh einen
>> Spannungsregler. Also habe ich mich dann doch für einen AVR mit internem
>> Takt und einen 5V Regler entschieden, der den Logic Level FET direkt
>> treiben kann. Manchmal ist "Oldschool" nur vermeindlich einfacher ;-)
>
> mir scheint das doch einfacher als zum Proggen den Compi hochzufahren,
> den ISP suchen anstecken ......

Ok, bei den 4000'er CMOS hätte ich sicherlich auch was Passendes 
gefunden.
Ansonsten wollte ich was nehmen, was ich ohnehin schon da habe. Der 
kleinste Atinny hätte gereicht, habe ich aber nicht da. Da ich beim 
Freundlichen mal 10x ATMEGA8 für zusammen 5 oder 6 Euronen geordert 
hatte und davon noch 9 da waren, muß sich jetzt einer davon fürchterlich 
langweilen :-)

von wartemal (Gast)


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Was für eine totale Konfusion herrscht hier bei so einer einfachen 
Aufgabe.
Darueber lachen ja alle Application Notes in den Datenblaettern des 555!

von Harald W. (wilhelms)


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Schlumpf schrieb:

> Türe auf --> Ausgang Kontakt geht auf High

In Autos geht der aber typischerweise auf Low.

von M. K. (sylaina)


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Joachim B. schrieb:
> mir scheint das doch einfacher als zum Proggen den Compi hochzufahren,
> den ISP suchen anstecken ......

Bei manchen ist das "Hochfahren" des Computers nur eine Frage eines 
Tastendrucks oder das Hochklappen des Displays und den ISP suchen…also 
ich weiß wo mein Werkzeug liegt, ich muss das nicht suchen.

von Tom (Gast)


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ich glaube heutzutage ist sowas mit einen Attiyn einfacher aufgebaut als 
mit einen NE555 so albern es auch erscheinen mag :-)
Attiny, und 100nf kerko..fertig...der Ne brauch sicher 5 Bauteile :-)

von SF6 (Gast)


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Tom schrieb:
> Attiny, und 100nf kerko..fertig

Horst Rainer schrieb:
> einen Low/High-Pegel (zwischen 0 und 12 V)

Es gibt 12V Attinys?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Meine Güte. Davon hast du also auch keine Ahnung...
>
> ja ich gestehe das ich wenig weiss und wo ist deine konkete Antwort?
> denn so bist du dem TO keine Hilfe

Die konkrete Antwort hat MaWin gegeben. Und du hast sie nicht 
verstanden, was dich aber nicht davon abhält die Antwort zu bekritteln.

Du hast auch keine Ahnung, was der Unterschied zwischen einem CD4538 und 
einem HCF4538 ist. Und wieder hält dich das nicht davon ab, deinen Senf 
ungefragt dazu zu geben.

> hier widersprichst du dir selbst
> Beitrag "Re: Optokoppler 3,3V max 5mA"

Das scheint dir nur so, weil du auch das nicht verstanden hast. Denn es 
ist ein fundamentaler Unterschied zwischen deiner Behauptung "ein 
Optokoppler braucht einen Mindeststrom unterhalb dessen er nicht 
funktioniert" und meiner Aussage "es gibt aber auch Dunkelstrom und 
Rauschen und deswegen kann man das Nutzsignal nicht beliebig klein 
machen". Schau einfach mal ins Datenblatt wie groß der Dunkelstrom ist.

Spätestens dann sollte auch dir klar sein, daß das dem Betrieb des OK 
bei 2mA keineswegs entegen steht. Auch wenn die meisten Kennwerte des OK 
bei 10mA angegeben sind.

An sich wäre es mir ja egal, daß du keine Ahnung hast. Nur sollst du 
nicht Neulingen deinen Unsinn als Wahrheit verkaufen.

von Schlumpf (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Schlumpf schrieb:
>
>> Türe auf --> Ausgang Kontakt geht auf High
>
> In Autos geht der aber typischerweise auf Low

Ich schrub ja auch z. B. dazu, dass der TO sieht, wie man einen 
Sachverhalt prinzipiell beschreiben könnte, so dass er für alle, die 
keine Glaskugel haben, verständlich ist.

Aber wo schreibt der TO was vom Auto? Habe ich was überlesen? Oder wurde 
das mangels präziser Beschreibung notgedrungen vom Hirn einfach 
dazugebastelt? :-)

von wartemal (Gast)


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Hopfen & Malz, Hoffnung & Zeit: verloren.Deutschland forscht wieder.

von michael_ (Gast)


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Ich hab da mal das electronika Heft 213/214 B555 herausgeholt.
Da sind locker 5 Min. Verzögerung in der Standardbeschaltung drin.
Wohlgemerkt mit dem Standard 555, nicht der CMOS 555!
Vielleicht waren vor 40 Jahren auch die Elyt besser.
Es sollte dort ein 470µ mit 1µA ausgesucht werden.
Auch eine Schaltung mit zwei Transis hab ich gefunden, welche bis in den 
Minutenbereich geht.
5 sec kriegt man ja fast noch ohne aktive BE hin.

von Joachim B. (jar)


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Axel Schwenke schrieb:
> Die konkrete Antwort hat MaWin gegeben. Und du hast sie nicht
> verstanden, was dich aber nicht davon abhält die Antwort zu bekritteln.

ach was, sag wo man 5µF Tantal kaufen kann, ich kenne nur ab und an 
kaufbare aus der E-12 Reihe 4,7µF

aber ihr seit ja so genial und kauft 5µF

abgesehen davon nun langsam reizt es mich die MaWinsche Schaltung mal 
aufzubauen mit ausgemessenen gestückelten Tantal 4,7µF + 3x 0,1µF um was 
zu tun ? zu überprüfen das die E-Funktion eines RC Gliedes beim Laden in 
1-2T die obere Schwelle knackt und beim Entladen die untere Schwelle 
erreicht und das zufällig mit schwammigen typischen Werten aus dem 
Datenblatt die nicht mal spezifiziert sind ?

aber OK, ich bin raus, solange der TO nicht weiss was wo und wie 
verzögert wird....

von Schmunzler (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Aber wo schreibt der TO was vom Auto?

Es handelt sich hier nicht um eine Autotür, sondern vermutlich um eine 
Himmelstüre.
Nach bestandener Prüfung erstrahlt nach 5s das Ewige Licht.

Lothar Miller schrieb:
> Was soll passieren, wenn die Tür nur 4 Sekunden geöffnet wird?

Dann geht vermutlich eine Falltür auf und der Proband saust Richtung 
Fegefeuer, weil er im Leben zu oft herz- und lieblos gewesen ist.

von M. K. (sylaina)


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SF6 schrieb:
> Es gibt 12V Attinys?

Nö, das nicht aber dann kommt halt noch ein R und ein z.B. BC547 dazu. 
Ist doch egal, oder? Es gibt halt verschiedene Wege zum Ziel, ein Attiny 
ist einer davon. OK, ich würde wahrscheinlich in diesem Fall auch zum 
NE555 greifen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Schmunzler schrieb:
> Es handelt sich hier ... vermutlich um eine Himmelstüre.
> Nach bestandener Prüfung erstrahlt nach 5s das Ewige Licht.
Dann würde ja eine einmalige Verzögerung um 5 Sekunden ausreichen... 
;-)

Michael Köhler schrieb:
> Es gibt halt verschiedene Wege zum Ziel
Nur sollte man das Ziel eben erst mal definieren. Denn: Knapp daneben 
ist auch vorbei! Ich hatte da abseits der vielen Lösungsvorschläge 
(wovon es für viele gar kein Problem gibt) noch ein paar Fragen 
gestellt, die man vor der Lösung erst mal beantwortet haben müsste.
Am einfachsten wäre das mit einem Timing-Diagramm zu erledigen...

: Bearbeitet durch Moderator
von xxx (Gast)


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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xxx schrieb:
> Auch ev eine Moeglichkeit.
Ja, könnte sein...
Könnte aber auch genausogut nicht sein, denn dieses verlinkte Ding zieht 
nach Anlegen der Spannung sofort an und fällt nach einer gewissen Zeit 
wieder ab. Soll jetzt jeder mal ein paar Lösungsvorschläge posten, ohne 
dass das eigentliche Problem ausreichend definiert ist?

: Bearbeitet durch Moderator
von F. F. (foldi)


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MaWin schrieb:
> Aber 5 Sekunden geht mit einem NE555.

Eben! Und es hieß, günstig soll es sein.
Früher hat man das wohl nur mit nem NE555 gemacht, denn es war mal der 
meist verkaufte IC der Welt. Also kann er heute auch noch nicht sooo 
schlecht sein.

von Tom (Gast)


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"Soll jetzt jeder mal ein paar Lösungsvorschläge posten, ohne
dass das eigentliche Problem ausreichend definiert ist?"

Wieso nicht?!
Ist ja kein Prüfungsaufgabe sondern ein Forum.
Einer fragt, und Leute mit Lösungsideen antworten, alle anderen halten 
sich raus, funktioniert in den meisten Foren gut!

Ein Sammeln von Ideen und Lösungsvorschlägen
Wo ist also Dein Problem?

von M. K. (sylaina)


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Lothar Miller schrieb:
> Soll jetzt jeder mal ein paar Lösungsvorschläge posten, ohne
> dass das eigentliche Problem ausreichend definiert ist?

Ist das hier was Neues?

von (prx) A. K. (prx)


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Axel Schwenke schrieb:
> Du hast auch keine Ahnung, was der Unterschied zwischen einem CD4538 und
> einem HCF4538 ist.

Es gibt ihn. Die CD4000 verwenden metal gate Technik, die HCF4000 
silicon gate Technik und sind etwas schneller. Aus heutiger Sicht ist 
das allerdings eher selten relevant.

von Horst Rainer (Gast)


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also erstmal danke für die anregenden Diskussionen :-). Hab noch nicht 
genau durchgerechnet aber ich glaube ein RC-Glied und ein 
Schmitt-Trigger sind immer noch am billigsten. z.b. 1 MOhm und 4.7 µF 
Keko, der hat 50 MOhm Isolationswiderstand, dann sollten auch die 
Leckströme keine Rolle spielen. Bei der Türe handelt es sich übrigens um 
eine...... Backofentüre

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> Wo ist also Dein Problem?
Dass ich nicht wieß, WORAUF ich antworten sollte. Oder kannst du die 
Aufgabe KLAR definieren? Aus WAS basiert diese Definition? Man kann doch 
nur dann sinnvolle und zielführende Ratschläge geben, wenn man weiß, 
WOFÜR...

Sonst kommt das raus, was letztlich im 
Beitrag "Re: Welchen Heizdraht für Lötkolben und wie ansteuern?" auch herauskam: 
Nichts.

Michael Köhler schrieb:
> Lothar Miller schrieb:
>> Soll jetzt jeder mal ein paar Lösungsvorschläge posten, ohne
>> dass das eigentliche Problem ausreichend definiert ist?
> Ist das hier was Neues?
Nein. Einer fragt, jeder wurschtelt irgendwie drauf los und keinen stört 
das. Ich mache mir Sorgen...

Horst Rainer schrieb:
> Bei der Türe handelt es sich übrigens um eine...... Backofentüre
Na bitte. Da tuts so ein RC-Glied allemal. Und es juckt auch keinen, 
wenn das Licht mal nicht angeht...

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Lothar Miller schrieb:
> Tom schrieb:
>> Wo ist also Dein Problem?
> Dass ich nicht wieß, WORAUF ich antworten sollte.

Lothar Miller schrieb:
> Nein. Einer fragt, jeder wurschtelt irgendwie drauf los und keinen stört
> das. Ich mache mir Sorgen...

stimmt, ist nervig

Horst Rainer schrieb:
> und ein
> Schmitt-Trigger sind immer noch am billigsten. z.b. 1 MOhm und 4.7 µF
> Keko, der hat 50 MOhm Isolationswiderstand, dann sollten auch die
> Leckströme keine Rolle spielen. Bei der Türe handelt es sich übrigens um
> eine...... Backofentüre

also Zeiten unkritisch, Verzögerung ON/OFF variabel nicht auf die µs 
genau nötig

CD4093
Quad 2 Input Nand Schmitt-Trig DIP-14

+ R + Kondi nach Wahl

von MaWin (Gast)


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Horst Rainer schrieb:
> also erstmal danke für die anregenden Diskussionen :-). Hab noch nicht
> genau durchgerechnet aber ich glaube ein RC-Glied und ein
> Schmitt-Trigger sind immer noch am billigsten. z.b. 1 MOhm und 4.7 µF
> Keko, der hat 50 MOhm Isolationswiderstand, dann sollten auch die
> Leckströme keine Rolle spielen. Bei der Türe handelt es sich übrigens um
> eine...... Backofentüre

Merkwürdiger Backofen mit 12V. Ein Reisebackofen am Autoakku ?

Auch äusserst du dich nicht, ob als Quelle nun ein Schaltkontakt (nach 
Masse?) dient und was als Verbraucher zu steuern ist (Glühlampe?).

Na dann nicht.

von Schmunzler (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Dann würde ja eine einmalige Verzögerung um 5 Sekunden ausreichen...
> ;-)

Pro Proband: Ja!
Gerüchtweise soll es aber eine ganze Anzahl an Bewerbern geben...
;-)


Schmunzler schrieb:
> Es handelt sich hier ... vermutlich um eine Himmelstüre.

Horst Rainer schrieb:
> Bei der Türe handelt es sich übrigens um
> eine...... Backofentüre

Du arbeitest also für die Fegefeuer-Fraktion?
;-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Horst Rainer schrieb:
> Bei der Türe handelt es sich übrigens um eine...... Backofentüre

Wirklich? Dann würde mich das enorm nerven, wenn das Licht erst 5 
Sekunden nach dem Öffnen der Tür angeht. Viel zweckmäßiger wäre wohl ein 
sofortiges Anschalten und verzögertes Abschalten des Lichts.

Andererseits sehe ich überhaupt keinen Grund, an dem etablierten System 
etwas zu ändern. Alle Backöfen die ich kenne, haben ein Licht, das 
ständig an ist, wenn der Backofen eingeschaltet ist. Warum sollte man 
das ändern wollen?

von Georg (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Alle Backöfen die ich kenne, haben ein Licht, das
> ständig an ist, wenn der Backofen eingeschaltet ist. Warum sollte man
> das ändern wollen?

Schotte? Schwabe? Den sein Kühlschrank wegen der Beleuchtug schon in den 
Wahnsinn getrieben hat?

Georg

von Schlumpf (Gast)


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Nachdem Horst trotz wiederholter Aufforderung aus unterschiedlichen 
Ecken nicht imstande ist, seine Wunschfunktion klar zu beschreiben, 
können natürlich alle hier munter weiter raten und sich darüber die 
Köpfe einschlagen, ob ein 555 oder sonstwas eine gute Lösung wäre.
Bringt aber keinen hier weiter.

Solange die Funktion nicht klar ist, kann es keinen zielführenden 
Lösungsvorschlag geben.. außer vielleicht einen Zufallstreffer.

Und zur Lösungsfindung ist es erstmal vollkommen irrelevant, ob es sich 
um  Backofen, Auto, Himmelspforte oder sonstwas handelt.

von Joachim B. (jar)


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Schlumpf schrieb:
> Nachdem Horst trotz wiederholter Aufforderung aus unterschiedlichen
> Ecken nicht imstande ist, seine Wunschfunktion klar zu beschreiben,

war IMHO hier beantwortet:

Beitrag "Re: Low Cost 5 s Verzögerung"

er will on und off verzögern, so wie er sich äussert kommt es nicht auf 
die µs an und auch nicht auf die genaue Abbildung der Pulsbreite.

von Schlumpf (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> war IMHO hier beantwortet:
>
> Beitrag "Re: Low Cost 5 s Verzögerung"

Der TO bat um Hilfe bei der Lösung eines nicht näher beschriebenen 
Problems.
Darauf fing hier die große Raterunde an.

Irgendwann postet der TO dann eine Lösung, die für ihn in Frage kommt 
und wir können daraus rückwärts auf das eigentliche Problem schließen.. 
interessante Herangehensweise.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Schlumpf schrieb:
> Irgendwann postet der TO dann eine Lösung, die für ihn in Frage kommt
Hatter doch schon...
Horst Rainer schrieb:
> aber ich glaube ein RC-Glied und ein Schmitt-Trigger sind immer noch am
> billigsten.

Allerdings könnte es da noch klemmen:
> z.b. 1 MOhm und 4.7 µF Keko, der hat 50 MOhm Isolationswiderstand
Denn so ein 4u7 Kerko hat bei 12V lange schon keine 4u7 mehr...

: Bearbeitet durch Moderator
von M. K. (sylaina)


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Lothar Miller schrieb:
> Allerdings könnte es da noch klemmen:
>> z.b. 1 MOhm und 4.7 µF Keko, der hat 50 MOhm Isolationswiderstand
> Denn so ein 4u7 Kerko hat bei 12V lange schon keine 4u7 mehr...

Wie kommst du auf das schmale Brett?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael Köhler schrieb:
> Wie kommst du auf das schmale Brett?
Nennen wir das mal einfach "Erfahrung" oder "Wissen"...

http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Spannungsabh.C3.A4ngigkeit_der_Kapazit.C3.A4t

: Bearbeitet durch Moderator
von M. K. (sylaina)


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Lothar Miller schrieb:
> Michael Köhler schrieb:
>> Wie kommst du auf das schmale Brett?
> Nennen wir das mal einfach "Erfahrung" oder "Wissen"...
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Sp...

Also ich hab hier Kerkos von Vishay, F-Serie. Die ist für Nennspannungen 
von einigen kV spezifiziert und geht locker über 4.7 uF heraus. Warum 
sollte ich dem Datenblatt nicht glauben?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Köhler schrieb:
> Also ich hab hier Kerkos von Vishay, F-Serie. Die ist für Nennspannungen
> von einigen kV spezifiziert und geht locker über 4.7 uF heraus

Geheimes Produkt? Auf der Webseite finde ich zu Produkten im kV Bereich 
keine 4,7µF: http://www.vishay.com/capacitors/ceramic/

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael Köhler schrieb:
> Also ich hab hier Kerkos von Vishay, F-Serie. Die ist für Nennspannungen
> von einigen kV spezifiziert und geht locker über 4.7 uF heraus. Warum
> sollte ich dem Datenblatt nicht glauben?
Um ein paar Zehnerpotenzen verrutscht?
Das Datenblatt zur F-Serie gibt da an: 100 pF to 4700 pF
http://www.vishay.com/docs/28500/hvldf02.pdf
Das ist um den Faktor 1000 niedriger als nötig...

: Bearbeitet durch Moderator
von M. K. (sylaina)


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Ich mein es war die F-Serie…

von (prx) A. K. (prx)


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Aber in dem Punkt stimmts wohl: Ein 3kV Kondensator wird trotz Y5R 
Material bei 12V noch nicht viel Kapazität verlieren. ;-)

Ansonsten gibts das bei denen natürlich auch, nur eben erst bei 
entsprechend höheren Spannungen (Seite 8 rechts unten): 
http://www.vishay.com/docs/23140/geninfo.pdf

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Na klar, ins Datenblatt sollte man beim dem Kondensator schon schaun ob 
er bei der gewünschten Spannung auch noch die entsprechende Kapazität 
aufweist. Das sollte selbsterklärend sein…eigentlich ;)

von Schlumpf (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Hatter doch schon...

Ja hatte her.
Darauf bezog ich mich ja auch.
Hätte korrekterweise in der Vergangenheitsform schreiben sollen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael Köhler schrieb:
> Na klar, ins Datenblatt sollte man beim dem Kondensator schon schaun
Das steht leider nicht unbedingt im Datenblatt, sondern evtl. in der 
übergreifenden Spezifikation der Keramik. Dann muss man die kleine 
Fußnote(²) und das zugehörige Dokument finden...


(²) die oft noch ziemlich kryptisch untergrbracht ist

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Köhler schrieb:
> Na klar, ins Datenblatt sollte man beim dem Kondensator schon schaun ob
> er bei der gewünschten Spannung auch noch die entsprechende Kapazität
> aufweist. Das sollte selbsterklärend sein…eigentlich ;)

Das steht im Datasheet aber nicht drin:
http://www.vishay.com/docs/28500/hvldf02.pdf

Sondern nur da, und um auf die Idee zu kommen, überhaupt erst nach 
diesem Effekt zu suchen, muss man ihn schon kennen:
http://www.vishay.com/docs/23140/geninfo.pdf

Nur in der "General Information" stellt man dann fest, dass auch die 
Kapazität eines kV-Kerkos bei 1V gemessen wird. Und sich die angegebene 
Toleranz darauf bezieht. ;-)

Selbsterklärend geht anders.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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A. K. schrieb:
> Das steht im Datasheet aber nicht drin:
> http://www.vishay.com/docs/28500/hvldf02.pdf

Naja, also da steht z.B. bei 1 kV habe ein Kondensator z.B. 1000 pF. Ich 
weiß natürlich nicht, ob Vishay das auch wirklich getestet hat aber es 
ist, glaube ich, nicht unüblich hierbei davon auszugehen, dass der 
Kondensator bei 1 kV noch 1000 pF ± 10% hat wie es im Datenblatt steht.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Michael Köhler schrieb:
> Naja, also da steht z.B. bei 1 kV habe ein Kondensator z.B. 1000 pF.

Wo genau steht das?

> ist, glaube ich, nicht unüblich hierbei davon auszugehen, dass der
> Kondensator bei 1 kV noch 1000 pF ± 10% hat wie es im Datenblatt steht.

Irrtum.

Zu den Messbedingungen siehe Anhang, aus dem geninfo.pdf.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Und zur Kapazität in Abhängigkeit von der Spannung siehe hier in der Y5R 
Kurve.

von M. K. (sylaina)


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Sorry A.K., ich meinte ich käme dabei nicht auf die Idee noch in einem 
anderen Datasheet zu schaun, du hast natürlich recht (ich wollte nicht 
sagen, dass das nicht stimmt was du gesagt hast). Die Kapazität kann da 
bei der Rated Vortage um bis zu 50% absinken wenn ich da mal in die 
General Information rein schaue.

von wartemal (Gast)


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Willst Du wirklich eine günstige Lösung?

Dann mache die Augen erst nach 5 Sekunden AUF!

Und lass' das sein mit der Elektronik, die mach ja blind!
(Ja auch das erzählte ein aufklärender Pfarrer)

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